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www.augustiner.at www.facebook.com/augustinerkirche ST. AUGUSTIN KIRCHE AM ORT Mitteilungsblatt der Augustinerkirche St. Augustin, Wien I 19. Jahrgang, Nr. 3 | Juni – August 2014 Dich zu loben wagt der Mensch, ein winziger Teil der Schöpfung. Und dennoch, du selber wirkst es so, dass dich zu loben uns erfüllt. Hl. Augusnus · Bekenntnisse 1,1,1 P. b. b. · Verlagspostamt 1010 Wien · GZ 02Z032664M

New St. AuguStin · 2015. 8. 24. · 4 St. Augustin St. Augustin 5 den Wunsch, die „originale Via-Sacra“-Strecke zu gehen. Diese unterscheidet sich von unserer bisherigen Route

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1St. Augustin www.augustiner.at

www.facebook.com/augustinerkirche

St. AuguStin

Kirche Am OrtMitteilungsblatt der Augustinerkirche St. Augustin, Wien I

19. Jahrgang, Nr. 3 | Juni – August 2014

Dich zu loben wagt der Mensch,ein winziger Teil der Schöpfung.

Und dennoch, du selber wirkst es so,dass dich zu loben uns erfüllt.

Hl. Augustinus · Bekenntnisse 1,1,1

P. b

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2 St. Augustin 3St. Augustin

Auf ein WOrt

In den Erzählungen der Frommen des alten Russland, die Martin Buber gesammelt hat, findet sich folgende

Geschichte:Rabbi Schmelke pflegte, damit

sein geistliches Studium keine allzu lange Unterbrechung erfahre, nicht anders als sitzend zu schlafen, den

Kopf auf den Arm gestützt und zwischen den Fingern eine

brennende Kerze, die ihn wecken sollte, sobald die Flamme seine Hand

berührte. Als ihn Rabbi Ebimelech besuchte und die noch eingesperrte Heiligkeit entdeckte, löschte er die Kerze aus, und der Rabbi schlief lang und fest und erwachte erst am nächsten Morgen. Er merkte, wie lange er geschlafen hatte, aber es reute ihn nicht; er empfing eine wunderbare sonnenhafte Klarheit seines Denkens. Er ging wie jeden Tag ins Bethaus und betete der Gemeinde vor. Der Gemeinde erschien es, als hätte sie ihn noch nie gehört, so bezwang sie die Macht seiner Heiligkeit. Als er den Gesang vom Schilfmeer betete, mussten sie den Saum ihrer Kaftane raffen, damit die sich rechts und links bäumenden Wellen sie nicht benetzten. Später sagte Rabbi Schmelke: „Jetzt erst habe ich erfahren, dass man Gott auch mit dem Schlafe dienen kann…“Was hier in einer besinnlich-heiteren Erzählung aufgeschrieben wurde, ist eine alte Erfahrung, die sich im Sommer wieder Millionen Menschen zu eigen machen, um einen Ort der Ferien, der Ruhe und der Erholung zu finden. Jesus selbst empfiehlt seinen Jüngern einmal: „Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus“ (Mk 6,31). Dabei geht es um mehr als ein wenig

Erholung und Entspannung. Bevor Jesus mit seinem öffentlichen Wirken beginnt, begibt er sich in die Wüste, in die Stille, in die Einkehr. Hier ist nach Aussage der Hl. Schrift der Ort der Gottesbegegnung. Hier geschieht Klärung der eigenen Gedanken und lässt sich Kraft schöpfen für die Aufgaben des Lebens.Der Hinweis auf die Stille ist heute besonders wichtig und aktuell! Wer es schafft, still zu werden, der wird in die Lage versetzt zur Begegnung mit Gott. Eine Begegnung, die Søren Kierkegaard so beschreibt: „Als mein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde, da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen. Zuletzt wurde ich ganz still. Ich wurde, was womöglich ein noch größerer Gegensatz zum Reden ist, ich wurde ein Hörer. Ich meinte erst, Beten sei Reden. Ich lernte aber, dass Beten nicht bloß Schweigen, sondern Hören ist. So ist es: Beten heißt nicht, sich selbst reden hören, beten heißt still werden und still sein und warten, bis der Betende Gott hört.“Das macht doch deutlich, was für eine heilende Wirkung von der Stille ausgeht. Sie schenkt uns Geborgenheit und Frieden, sie schenkt uns die Erfahrung, dass unser Leben in der Hand Gottes ruht.Ich wünsche uns allen in der Urlaubszeit solche Zeiten der Stille und Sammlung, damit wir uns nicht nur erholen können, sondern in unserem Leben auch die wahrhaft heilende und erholende Kraft stiller Zeiten neue Bedeutung erhält und wir so die Nähe und den Schutz Gottes erfahren.

Zeit der Stille und Sammlung

P. Mag. Matthias Schlögl OSAPfarrer von St. Augustin

Wir Augustiner wünschen Ihneneine schöne und erholsame Sommerzeit

und freuen uns auf ein gutes, neues Arbeitsjahr!Pfarrer P. Matthias, Prior P. Dominic & P. Nikolaus

Ich fragte die Erde nach Gott, und sie sagte mir: Ich bin es nicht; und alles, was in ihr ist, gestand mir das Gleiche. Ich fragte das Meer und seine Tiefen mit seinen Lebewesen, und sie gaben mir die Antwort: Wir sind nicht dein Gott; such droben über uns. Ich fragte die wehenden Winde, und es sprach der ganze Luftbereich: Ich bin nicht Gott. Ich fragte den

Himmel und Sonne, Mond und Sterne; und sie antworteten: Auch wir sind nicht dein Gott, den du suchst. Und ich sagte zu allen Dingen, die um mich her sind vor den Türen meines Leibes: So sagt mir von meinem Gott, weil nicht ihr

selbst es seid, sagt mir von ihm doch etwas. Und sie erhoben ein Rufen mit lauter Stimme: „Er ist‘s, der uns

geschaffen hat!“ Meine Frage war mein gespannter Blick auf sie, sie aber

antworteten mit ihrer Schönheit.Bekenntnisse 10,6,9

AuS dem mund deS hl. AuguStinuS

herZliche einlAdung

Zum AuguStinuSfeSt 2014 mit Sr. Exzellenz

Dr. Alois Schwarz Diözesanbischof von Gurk-Klagenfurt

am Donnerstag, 28. August 2014, um 18.30 Uhr

Chor, Solisten und Orchester von St. Augustin gestalten das Pontifikalamt mit der Großen Messe B-Dur von Franz Schubert. Herzliche Einladung!

Ihr

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5St. Augustin 4 St. Augustin

den Wunsch, die „originale Via-Sacra“-Strecke zu gehen. Diese unterscheidet sich von unserer bisherigen Route vor allem am ersten und zweiten Tag. Die neue Strecke verläuft am ersten Tag von Maria Raisenmarkt über Nöstach und Hafnerberg nach Kaumberg. Am zweiten Tag setzt sich die Route über das Laabachtal Richtung Kieneck fort.Am ersten Tag der Reise, dem 29. April um halb sieben Uhr morgens trafen sich also 27 Pilger/innen in Rodaun, um den Weg nach Mariazell auf sich zu nehmen. Der Wallfahrtsleiter P. Nikolaus stärkte die Gruppe mit ersten Gedanken für den Weg, Pfarrer P. Matthias, der nach Rodaun kam, um uns zu verabschieden, spendete uns den Pilgersegen. Dieser vergegenwärtigte und versicherte uns die Begleitung und den Schutz des Herrn auf unserem gemeinsamen Weg. Er vermochte es jedoch nicht, die Müdigkeit, die vielen unter uns - vor allem dem Verfasser dieses Beitrages - noch ins Gesicht geschrieben stand, zu vertreiben. Dies gelang dann umso schneller durch die ersten Gespräche auf dem Weg Richtung Heiligenkreuz. Die Aufbruchsstimmung, die sich unter den Gehern entfaltet, wenn die Großstadt zurückgelassen wird, ist dieses Jahr besonders zu spüren gewesen.Wir verbrachten den Tag gehend in Gesprächen, in Freude, in Schmerz (das kann auf einer so langen Wallfahrt nicht fehlen…), in Gebeten und in eucharistischer Gemeinschaft. So erreichten wir über die genannte neue Route am ersten Abend die Ortschaft Kaumberg, deren beeindruckende Begrüßung uns sicherlich allen in Erinnerung bleiben wird.

DAS WAR DIE 12. AUGUSTINER-FUSSW ALLFAHRT NACH MARIAZELL

Nach einer erholsamen Nacht brachen wir Richtung Kieneck auf. Der körperlich anspruchsvollste Berg wird durch die neue Wallfahrtsstrecke ebenfalls über eine neue Route begangen. Diese lässt den Anstieg zum Gipfel aber etwas einfacher erscheinen, da der Wanderer immer wieder durch kurze, ebene Etappen „belohnt“ wird. Vom Kieneck setzt sich der Weg in Richtung Unterberg fort, wo wir uns in der Kapelle auf rund 1.200 m Seehöhe zur hl. Messe versammeln.Spätestens zu diesem Zeitpunkt nimmt die Pilgerreise eine Wende: Nicht nur, dass viele Teilnehmer/innen erzählen, innerlich zu einer gewissen Ruhe zu gelangen, sondern ich merke - wie jedes Jahr - dass auch die Gruppe als Ganzes sich ändert: Aus „27 Teilnehmer/innen“ entwickeln sich Namen, entwickeln sich Beziehungen, Unbekannte werden bekannt und Fremde werden Freunde. Der gemeinsame Pilgerweg führt Menschen zu Gott, aber auch zusammen.Am dritten Tag der Wallfahrt führt uns der Weg über St. Aegyd Richtung Kernhofer Gscheid. Am diesjährigen 1. Mai war er geprägt durch Predigten und Gedanken zur Arbeiterseelsorge, aber auch durch die Feier Mariens als „Patronin Bayerns“. Am Abend, beim Aufstieg auf das Gscheid, beginnt sich bereits ein Gefühl des „Sich Näherns“ auszubreiten: Mariazell ist nicht mehr weit. Am Gscheid angekommen, ist viel Freude zu spüren, die verschiedene Ausdrucksweisen erfährt: Das Spektrum reichte dieses Jahr von Freudenschrei über spontane Umarmungen bis zu einem gemeinsamen Dankgebet einiger Teilnehmer/innen, die sich zur Komplet in der Kapelle versammelten. Der herzliche

Vom 29. April bis zum 2. Mai 2014 machte sich die Pfarre St. Augustin auf den Weg, um zu Fuß von Wien nach Mariazell zu pilgern. Es war bereits die 12. Fußwallfahrt mit St. Augustin. Einige der Teilnehmer/innen waren schon oft mit uns auf diesem gemeinsamen Weg, doch war es auch für viele das erste Mal, die spirituelle und körperliche Herausforderung anzunehmen und zur Gnadenmutter zu pilgern.Die Fußwallfahrt hat jedes Jahr ihren eigenen unvergleichlichen Charakter. Das liegt an der jedes Jahr wechselnden Zusammensetzung der betenden Pilgergemeinde, den jeweils eigenen Begegnungen und Begebenheiten auf dem (langen) Weg und an den unterschiedlichen Erfahrungen, die wir jedes Jahr machen dürfen. Dennoch war diese Augustiner-Wallfahrt 2014 eine neue Erfahrung für wirklich jede und jeden in unserer Gruppe, die diesmal 27 Pilger/innen umfasste: Einerseits aus organisatorischen Gründen, andererseits wagten wir in diesem Jahr auf wirklich vielfache Anregung aus dem uns gut bekannten und liebgewonnenen Pfad auszubrechen und uns Mariazell über eine neue Route zu nähern: Viele unter den Wallfahrern der letzten Jahre hatten nämlich

Empfang beim Alpengasthof Gruber trug das seinige bei und so gestaltete sich das Abendessen zu einem Mahl in beinahe familiärer Stimmung.Der letzte Morgen unserer Pilgerfahrt ist schon ganz auf unsere Ankunft in Mariazell ausgerichtet. Die letzten ca. 20 km unseres Weges gingen wir gestärkt durch das Rosenkranzgebet, aber natürlich auch durch die Wuchtln der gleichnamigen Wirtin.So erreichten wir betend und singend die Basilika unserer lieben Frau von Mariazell. Den berühmten und beliebten „ersten Blick“ auf das Gotteshaus hielten wir durch drohenden Regen diesmal etwas kürzer, was aber nichts von der Kraft des Ankommens nehmen konnte. In der Basilika schritten wir gemeinsam zur hl. Messe vor dem Gnadenaltar. Bitte und Dank, Freude und Hoffnung, eigene und fremde Anliegen legen die Pilger/innen vor die Gnadenmutter.Vier Tage haben wir verbracht, die uns eng zusammengeführt und uns gemeinsam ein Stück näher zu Christus geführt haben. Mariazell hat uns wieder und wir haben Mariazell im Herzen!

Michael Schimpl

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7St. Augustin 6 St. Augustin

„Euch, die ihr eine Kloster­gemeinschaft bildet, tragen wir auf, Folgendes in eurem Leben zu verwirklichen: Zu allererst sollt ihr einmütig zusammenwohnen, wie ein ,Herz und eine Seele’ (Apg 4,32) auf dem Weg zu Gott. Denn war das nicht der entscheidende Grund, weshalb ihr euch zum gemeinsamen Leben entschlossen habt?” (Aus der Augustinus-Regel)

Diesem Auftrag unseres Ordensvaters, des hl. Augustinus, suchen wir Augustiner in unserer klösterlichen Gemeinschaft gerecht zu werden. Die gemeinsame Feier der hl. Messe, das Chorgebet wie das persönliche Gebet, die Weiterbildung und die gemeinsame Rekreation (Zeit für Gespräche und Erholung) bilden die Basis für die Arbeit in unseren Aufgabengebieten: derzeit vorwiegend im

Seelsorgsdienst in Pfarren und im Schuldienst.Wir sind gegenwärtig sieben Augustiner im Augustiner-Vikariat Wien (Wien, Zwiesel), drei Mitbrüder leben und arbeiten in Wien. Wir stellen uns der wichtigen Aufgabe, den Augus tinerorden in Öster-reich weiter aufzu bauen

und zu stärken.Wenn Sie sich für ein Leben in unserer Ordensgemeinschaft interessieren, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns auf ein gemeinsames Gespräch.

Augustinerkloster WienKontaktperson: P. Dominic OSAA 1010 Wien, Augustinerstraße 3Fon: (01) 533 09 47eMail: [email protected]: www.augustiner-werden.atwww.augustiner.at

der AuguStinerOrden

Augustinerkirche-MitteilungsblattBankhaus Schelhammer & Schattera

IBAN: At18 1919 0003 0015 5231BIC: BSSWATWW

Der beiliegende Erlagschein ist keine Auf-forderung zum Zahlen. Doch sind wir auf Ihre Spenden angewiesen. Kirche Am Ort erhält sich nur durch Ihre Spende!

Ein besonderes Vergelt’s Gott sagen wir allen, die spenden und bereits gespen-det haben und so die Herausgabe dieses Blattes ermöglichen!

Vergelt‘S gOtt AUGUSTINER-NEWS · Kurz notiert

PerSOnAliA

In Brasilien wird aufgespielt, aber auch in der Wiener Augustinerkirche werden alle Register gezogen... Daher laden wir Sie herzlich zu unserem

Sommer-Orgelfestivaljeweils am Freitag um 20 Uhr ein!

27.06. „Orgelmusik um 1914“ (Orgel: Wolfgang Capek) 4.07. „Altes und Neues“ (Orgel: Douglas Lawrence)11.07. „Unbekanntes aus Klassik und Romantik“ (Ogel: Bruno Oberhammer)18.07. „Pipe dreams“ (Orgel: Wolfgang Reisinger)25.07. „Toccaten, Symphonien & more“

(Orgel: Wolfgang Capek)

Karten gibt es zu € 9,- (Studenten 6,-) an der Abendkassa ab 19 Uhr.

Wolfgang CapekTitularorganist

Pater Albin Scheuch hat sich entschieden, in Zukunft als Diözesanpriester in der Kirche weiter wirken zu wollen. Fortan wird er in einer Zeit der Ex-klaus tration (Erlaubnis, außerhalb der Ordensstrukturen zu leben), die im Juni 2014 begonnen hat, ad ex perimentum (probe weise) in die Erzdiözese Wien auf genommen, bevor er endgültig in das Presbyterium (Priesterschaft)

der Erzdiözese Wien inkardiniert (ein-gegliedert) wird.Wir danken unserem Mitbruder, Pfarrer Albin Scheuch, für das Gute, das er im Augustinerorden und in der Pfarre St. Augustin gewirkt hat und wünschen ihm für seinen weiteren Lebensweg und seinen priesterlichen Dienst alles Gute und Gottes Segen!

P. Mag. Dominic Sadrawetz OSARegionalvikar

SOMMER-ORGELFESTIVAL IN ST. AUGUSTIN

Univ.­Prof. Mag. Wolfgang Capek

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9St. Augustin 8 St. Augustin

Nach dem Hochamt am Christi Himmel-fahrtstag machte sich der Pfarr gemeinderat von St. Augustin mit Pfarrer P. Matthias auf den Weg ins Augustinerkloster nach Zwiesel im Bayerischen Wald, um sich dort zu seiner PGR-Klausur zurückzuziehen.Es waren schöne und arbeitsintensive 2½ Tage, in denen sich die Pfarr gemeinde-ratsmitglieder Gedanken machten über den Ist-Zustand und die Zukunft der Pfarre St. Augustin. Sie analysierten Heraus-forderungen, Risiken, Stärken und auch Schwächen, die in St. Augustin zu finden sind. Außerdem bereiteten sie die ersten

Schritte für die Bischöfliche Visitation im Herbst 2014 vor.Es gab an einem Nachmittag auch einen Meinungsaustausch in der Natur mit einer gemeinsamen Wanderung im Bayerischen Wald. Natürlich durfte in der Glasstadt Zwiesel auch ein Kurzbesuch in einer Glas hütte und einer Bärwurzerei (mit Kostproben...) nicht fehlen!Zitat einer Pfarrgemeinderätin: „Schade, dass so eine Klausur nicht jedes Jahr statt-findet...“ und Zitat eines anderen Pfarr-gemeinderats: „Gut, dass es die Pfarre St. Augustin gibt...“

PFARRGEMEINDERATS-KLAUSUR in ZWieSel

die SOrge der PfArre um ihre KrAnKen

KrankenbesucheDie Situation eines kranken Menschen

ist in der modernen Gesellschaft äußerst schwierig. Die Krank-

heit wird als gestörte Leis-tungsfähigkeit gesehen. Es wird sehr oft nicht be-

dacht, dass dieser Zustand kein freiwilliger ist. Chronisch

erkrankte sowie alte Menschen brauchen besondere Zuwendung.

Gott sei Dank, dass wir in einem Land mit guter medizinischer Versorgung und gut or-ganisierten Pflegediensten leben. Der Patient braucht nicht nur gute Behandlung und Pflege, sondern auch seelischen Beistand. Die christliche Religion versteht die Krankheit als eine Schwächung der Natur des Menschen und Krankheit gehört zu seinem Leben. Wir sind dazu aufgerufen uns mit diesem Thema auseinanderzusetzen und hilfreich zur Seite zu stehen.Dienst am KrankenDie Krankenpastoral ist einer der Dienste der Pfarre. Jeder Kranke hat das Recht, nicht erst zu den Sterbesakramenten, sondern auch bei chronischer und vorübergehender Erkrankung nach dem Besuchsdienst zu rufen. Welche Formen des Besuchsdienstes sind möglich?Der Krankenbesuch ist ein Dienst, welcher von ehrenamtlichen Mitarbeitern über-nommen wird. Sie sind für den Patienten die Verbindung nach außen und vor allem zur Pfarre. Der besuchende Mitarbeiter kommt um zuzuhören, zu plaudern, um vorzulesen, wenn nötig, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und den Kranken mit diesem Besuch in die Pfarrgemeinde einzubinden.

Der Krankenbesuch des Priesters kann mit der Spendung der Krankensalbung ein-hergehen. Was ist die Krankensalbung? Sie ist als Sakrament die gnadenvolle Begegnung mit Jesus Christus. Er schenkt Kraft und Trost, vielleicht auch Heilung. Wer kann die Krankensalbung empfangen? Sie wird jenen Gläubigen gespendet, die sich durch Altersschwäche oder Krankheit in keiner guten Verfassung befinden. Die Krankensalbung, bekannt als „Letzte Ölung“, ist nicht nur für Sterbende, sondern zuerst für schwerkranke Menschen gedacht. Sie wird zusammen mit einer Beichte und der hl. Kommunion gespendet. Der Priester salbt an Stirn und Händen und spricht: „Der Herr, der dich von Sünde befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf.“Scheuen sie sich nicht, bei ernsthafter Erkrankung einen Priester zu holen!Krankenkommunion: In der römisch-katho-lischen Kirche können gläubige Laien, Männer wie Frauen, zur Austeilung der Kommunion beauftragt werden. Kommunionhelfer dürfen auch außerhalb der Messfeier aus dem Tabernakel die hl. Kommunion entnehmen und den Kranken bringen – auch beim Krankenbesuch, wenn dies gewünscht wird.

Edith Schiavon

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11St. Augustin 10 St. Augustin

termine · Auf einen BlickKleine WeiSheiten der möncheWeltuntergang

Durch die Taufe wurden in die Kirche eingegliedert: Moritz Kornel Israiloff (15.03.); Maxima Stephanie Pauline Maria Waldstein-Wartenberg (16.03.); Heinrich Karl Paul Victor Maria Fuhrmann (12.04.); Theodor Paul Blettenweger (20.04.); Marlene Sandra Moun (27.04.); Nael Peña-Gazivoda (3.05.). Wir freuen uns mit den Eltern!Das Ja-Wort gaben einander: Mag. Michael & Alexandra

Franz (26.04.); René & Stefanie Platzer (10.05.). Wir wünschen gutes Gelingen!In die ewige Heimat sind uns voraus ge gangen: Dr. Werner Sobitschka (25.02.); Eva Mayer (23.03.); Dr. Joseph Schmidt (17.04.); Eleonore Mayr (26.04.); Ferdinand Nostitz-Rieneck (1.05.); Brigitte Cardich (5.05.). Den Angehörigen herzliche Anteilnahme!

AuS der chrOniK der AuguStinerKirche

humOrVOlleS

Juni 2014So, 1.06. 11.00 Uhr Hochamt (W. A. Mozart: Messe D-Dur)Di, 3.06. 19.30 Uhr Bibelpur · Bibelrunde in St. Augustin mit P. Nikolaus OSAMi, 4.06. 12.30 Uhr Hl. Messe mit den Senioren, anschl. Ausflug ins Wolf Science Center nach ErnstbrunnDo, 5.06. 18.30 Uhr Hl. Messe, anschl. Eucharistische Anbetung (bis 20.00 Uhr)So, 8.06. 11.00 Uhr Feierliches Pfingsthochamt (F. Schubert: Große Messe F-Dur)Mo, 9.06. 11.00 Uhr Hochamt zum Pfingstmontag (W. A. Mozart: „Krönungsmesse“)Do, 12.06. 19.30 Uhr FensterBlick · Augustiner & Jugend mit Michael SchimplSa, 14.06. 11.00 Uhr Hl. Taufe von Leonie SmutnySo, 15.06. 11.00 Uhr Hochamt zum Dreifaltigkeitssonntag (J. Haydn: „Nelsonmesse“)Mo, 16.06. 18.00 Uhr Treffen der Arbeitsgruppe „Liturgie“ der DekanatsvollversammlungMi, 18.06. 10.00 Uhr Hl. Messe mit den Senioren, anschl. Ausflug zur Firma Sonnentor in SprögnitzDo, 19.06. 8.30 Uhr Pontifikalamt zu Fronleichnam im Stephansdom mit Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn OP, anschl. Prozession durch die Innenstadt (1. Altar vor der Augustinerkirche am Josefsplatz)Sa, 21.06. 8.00 Uhr Abfahrt zum Pfarrausflug ins Burgenland (Anmeldung in der Pfarrkanzlei)So, 22.06. 11.00 Uhr Hochamt (J. Haydn: „Nicolaimesse“)Di, 24.06. 19.30 Uhr Bibelpur · Bibelrunde in St. Augustin mit P. Nikolaus OSAMi, 25.06. 18.00 Uhr PfarrgemeinderatssitzungFr, 27.06. 18.30 Uhr Blickwinkel · Ökumenischer Gottesdienst in St. Augustin Thema: „Mit Herz und Verstand“ | Predigt: Pfarrer Mag. Harald Kluge 20.00 Uhr Sommer-Orgelfestival I „Orgelmusik um 1914“ (Orgel: Wolfgang Capek)So, 29.06. 11.00 Uhr Hochamt zum Hochfest Peter und Paul (F. Schubert: Große Messe As-Dur)

Juli 2014Fr, 4.07. 20.00 Uhr Sommer-Orgelfestival II „Altes und Neues“ (Orgel: Douglas Lawrence, Melbourne)So, 6.07. 11.00 Uhr Hochamt (Musik für Flöte & Orgel mit Herbert Friedschröder und Wolfgang Capek)Fr, 11.07. 20.00 Uhr Sommer-Orgelfestival III „Unbekanntes aus Klassik u. Romantik“ (Orgel: Bruno Oberhammer)So, 13.07. 11.00 Uhr Hochamt (Musik für zwei Orgeln mit Michael & Wolfgang Capek)Do, 17.07. 19.30 Uhr FensterBlick · Augustiner & Jugend (in den Oratorien, Zugang durch die Kirche)Fr, 18.07. 20.00 Uhr Sommer-Orgelfestival IV „Pipe dreams“ (Orgel: Wolfgang Reisinger, Wien)So, 20.07. 11.00 Uhr Hochamt (Musik für Blechbläser & Orgel mit dem Blechbläserensemble „A Quattro Voci“)Fr, 25.07. 20.00 Uhr Sommer-Orgelfestival V „Toccaten, Symphonien & more“ (Orgel: Wolfgang Capek)So, 27.07. 11.00 Uhr Hochamt (Musik für Trompete & Orgel mit Gernot Kahofer und Wolfgang Capek)

AuguSt 2014So, 3.08. 11.00 Uhr Hochamt (Musik für Flöte & Orgel mit Herbert Friedschröder und Wolfgang Capek)Sa, 9.08. 15.00 Uhr Trauung von Michael Pollaschak & Ricarda RubikSo, 10.08. 11.00 Uhr Hochamt (J. Desprez: Missa „D’ung aultre amer“ mit dem „Vienna Vocal Consort“)Fr, 15.08. 11.00 Uhr Hochamt zum Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel (F. Schubert: Messe C-Dur)So, 17.08. 11.00 Uhr Hochamt (G. P. da Palestrina: Missa Assumpta est Maria mit dem Ensemble „The Queen’s Six“)So, 24.08. 11.00 Uhr Hochamt (J. Haydn: „Kleine Orgelsolomesse“)Do, 28.08. 18.30 Uhr Pontifikalamt zum Hochfest des hl. Ordensvaters und Pfarrpatrons Augustinus mit Diözesanbischof Alois Schwarz, Gurk/Klagenfurt (F. Schubert: Große Messe B-Dur)Sa, 30.08. 15.00 Uhr Hl. Taufe von Leonoardo VaduraSo, 31.08. 11.00 Uhr Hochamt (W. A. Mozart: „Piccolominimesse“)

4. mai 2014Hochamt mit GMD Franz Welser-MöstL. van Beethoven: Große Messe C-DurWir danken für die freundliche Unterstützung!

Zwei Mönche wollten beim Abendgebet voller Angst die Kirche verlassen, weil draußen ein schreckliches Unwetter tobte, als wolle die Welt untergehen.Doch der Abt sagte beruhigend: „Brüder! Ent-weder die Welt geht nicht unter, dann haben

wir keinen Grund, das Gebet zu unterbrechen. Und gesetzt den Fall, die Welt ginge jetzt unter, dann ist es doch besser, wenn uns der Herr beim Got-teslob findet...“

Seit einiger Zeit gibt es Beschwerden, dass wir Namen von JubilarInnen in KIRCHE AM ORT veröffnetlichen. Aus diesem Grund haben wir uns schweren Herzens entschlossen, ab sofort keine Namen mehr in unserem Mitteilungsblatt zu veröffentlichen, um nicht gegen den Datenschutz zu verstoßen! Pfarrer P. Matthias gratuliert zum Geburtstag schriftlich allen Frauen in unserer Pfarre ab dem 60. und allen Männern ab dem 65. Geburtstag jeweils alle 5 Jahre, ab dem 75. Geburtstag dann jedes Jahr. Wir bitten um Ihr Verständnis!

Der neue Pfarrer hat gerade sein neues Büro bezogen. Plötzlich klopft es an der Tür. Da denkt sich der Pfarrer: „Na, da werde ich mir gleich Respekt verschaffen…!“ Er nimmt den Telefonhörer in die Hand und ruft: „Herein!“ Es ist der Mesner.Der neue Pfarrer spricht in sein Telefon: „Jawohl, Herr Kardinal, genauso werde ich es machen! Und nochmals herzlichen Dank! Auf Wiederhören!“ Danach legt er auf, begrüßt den Mesner und fragt ihn: „Und was kann ich für Sie tun?“Darauf der Mesner: „Ich muss nur noch schnell ihr Telefon anschließen, Herr Pfarrer.“

Ein Blitz hat in den Kirchturm eingeschlagen. Der Pfarrer geht von Haus zu Haus, um für den Neubau zu sammeln. Überall erhält er großzügige Spenden. Doch dann kommt er zu Herrn Mayer, der absolut nichts hergeben will. Auf die Frage des Pfarrers meint er nur: „Also, Herr Pfarrer, für

jemanden, der sein eigenes Haus anzündet, gebe ich keinen Cent!“

Zwei bayerische Nonnen sehen sich Washington DC an. Es ist sehr heiß und schwül. Die junge Nonne sagt: „Und jetzt ein kaltes Bier zischen – das wär jetzt genau das richtige!“Die ältere sagt: „Kannst du dir vorstellen, wie man uns hier in Amerika anschauen würde, wenn wir Bier kaufen?“Die junge: „Ach, das macht mir gar nichts…“ Sie geht ins Geschäft, nimmt ein 6er-Tragerl Bier und geht zur Kassa. Der Verkäufer schaut sie verwundert an… Darauf sagt die Nonne ganz gelassen: „Wissen Sie: wir waschen unsere Haare damit.“Worauf der Verkäufer ein Sackerl mit Bretzeln dazu stellt und grinsend sagt: „Diese Lockenwickler gibt es heute gratis dazu!“

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gOtteSdienSte im Juni

So 11.00 Uhr Hochamt 18.30 Uhr Hl. Messedi 18.30 Uhr Konventsmessemi 8.00 Uhr Hl. MesseDo 18.30 Uhr KonventsmesseFr 8.00 Uhr Hl. MesseSa 18.30 Uhr Vorabendmesse

gOtteSdienSte im Juli & AuguSt

So 11.00 Uhr Hochamt 18.30 Uhr Hl. Messedi 18.30 Uhr Hl. MesseFr 8.00 Uhr Hl. Messe

HOCHäMTER AUF EINEN BLICK

1.06. W. A. Mozart: Messe D-Dur 8.06. F. Schubert: Große Messe F-Dur 9.06. W. A. Mozart: „Krönungsmesse“ 15.06. J. Haydn: „Nelsonmesse“ 22.06. J. Haydn: „Nicolaimesse“ 29.06. F. Schubert: Große Messe As-Dur 6.07. Musik für Flöte & Orgel 13.07. Musik für zwei Orgeln 20.07. Musik für Bläserensemble 27.07. Musik für Trompete & Orgel 3.08. Musik für Flöte & Orgel 10.08. J. Desprez: Missa „D‘ung aultre amer“ 15.08. F. Schubert: Messe C-Dur 17.08. G. P. da Palestrina: Missa Assumpta est Maria 24.08. J. Haydn: „Kleine Orgelsolomesse“ 28.08. F. Schubert: Große Messe B-Dur 31.08. W. A. Mozart: „Piccolominimesse“

imPreSSumKirche Am Ort · Mitteilungsblatt der Augustinerkirche St. Augustin, Wien I. Kommunikationsorgan der Augustinerkirche. Herausgeber, Eigentümer und Verleger: Augustinerkonvent Wien, Augustinerstraße 3, 1010 Wien, Fon: (01) 5330947, Fax: (01) 5330947150, eMail: [email protected]. Redaktion: Augustinerkonvent Wien. Schriftleiter: P. Matthias Schlögl OSA. Bankverbindung: Bankhaus Schelhammer & Schattera, Augu-stinerkonvent Wien, Kto.Nr.: 155234, BLZ: 19190. Herstellung: ©Kren Medienmanufaktur, Schmiedgasse 69, 8911 Admont, Fon: 03613/2672. Druck: Wallig, 8962 Gröbming.Kirche Am Ort 2014-Nr. 4 erscheint am 28. August 2014. Redaktionsschluss: 28. Juli 2014. Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht mit der Ansicht der Redaktion überein-stimmen. Bilder- u. Textnachweis: Augustinerkonvent Wien, Pfarre St. Augustin.P. b. b. · Verlagspostamt 1010 Wien · GZ 02Z032664M

AuguStinerOrdenin öSterreich und SüddeutSchlAnd4 (+43 1) 533 09 47 7 (+43 1) 533 09 47 2502 [email protected]: www.augustiner.at

AuguStinerKlOSter4 (+43 1) 533 09 47 7 (+43 1) 533 09 47 1502 [email protected]: www.augustiner.at/wien

Sprechstunden des Regionalvikars & Priorsnach telefonischer Vereinbarung

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Wie schon zur Zeit Jesu genügt es auch heute nicht,

das rechte Glaubensbekenntnis zu besitzen:

Es ist notwendig,immer wieder neu vom Herrn

die besondere Weise zu erlernen,in der er Heiland und Weg ist,auf dem wir ihm folgen sollen.

Papst em. Benedikt XVI.