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Uwe Schöneberg Vertriebsvorstand Komfort trifft Klimaschutz schen einem Sicherheits-, einem Wär- me- und einem Energiepaket wählen. Mit letzteren beiden lässt sich die Energie- effizienz auf denkbar bequemste Weise steigern. SmartHome-Technik erhöht den Wohnkomfort und hilft, effizienter mit Ener- gie umzugehen. Man wird zum Beispiel nie wieder vergessen, abends oder beim Lüften die Heizung runterzudrehen. Alles in einem Paket In jedem Starterpaket ist die Home Base enthalten, die – angeschlossen an einen WLAN-Router – die Kommunikation zwischen den smarten Komponenten steuert. Dies können etwa Wärme-, Licht- und Feuchtigkeitssenso- ren, Dimmschalter und Funk-Heizkörper- thermostate sein. Das vernetzte Zuhause Das Thema Smart Home ist sicherlich nicht neu. Doch so recht durchsetzen konnte sich die Idee vom computergesteuerten Zuhause – in dem von der Heizung über den Rauchmelder und das Licht bis zur Waschmaschine alles vernetzt ist – noch nicht. Für Verbraucher ist der Markt unübersichtlich: Es gibt viele Anbieter so- wie zahlreiche Standards für Geräte und Softwarelö- sungen. Für ihr eigenes SmartHome-Angebot setzt die RheinEnergie daher auf vielfach bewährte Technik: die von der Telekom entwi- ckelte QIVICON-Plattform. „Manche Verbraucher sind von den vie- len Anwendungsmöglichkeiten schlicht überfordert. Unsere Starterpakete geben Smart Home einen Sinn“, sagt Produkt- manager Philip Meyer-Bothling von der RheinEnergie. Die Kunden können zwi- Liebe Leserin, lieber Leser, die Energiewende ist bei Verbrau- cherinnen und Verbrauchern in- zwischen auch mit Fragen und Verun- sicherungen verbunden. Das betrifft den dezentralen Ausbau der Erneuerbaren Energie genauso wie den Bau neuer Stromtrassen oder eine jederzeit sichere Stromversorgung, auch dann, wenn der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint. Die RheinEnergie begreift die Energiewende nach wie vor als große Chance – für den Klimaschutz und als Wachstumsmotor für die Wirtschaft. Wir setzen daher weiter auf innovative Tech- nik für smartes und klimaschonendes Wohnen in Köln. Sei es im Rahmen des EU-Projekts „GrowSmarter“ zur ener- gieeffizienten Stadtentwicklung, beim Kauf unseres bis dato leistungsstärks- ten Windkraftparks oder mit unseren SmartHome-Angeboten. Die Wirtschaft- lichkeit haben wir dabei stets im Blick, denn nur dann wird die Energiewende von der Gesellschaft mitgetragen und schlussendlich gelingen. Eine interessante Lektüre wünscht Editorial Newsletter Ausgabe 1/2015 www.klimakreis-koeln.de www.ek2020.de Ohne ein Mehr an Energieeffizienz kann das Projekt Energiewende nicht gelingen. Einfacher als je zuvor können nun private Haushalte und kleinere Betriebe ihren Bei- trag leisten: Die SmartHome-Lösungen der RheinEnergie sparen auf bequeme Weise Energie und verbessern gleichzeitig die Wohnqualität. Fortsetzung auf Seite 2 Die RheinEnergie sagt Strom- fressern, Wärmedieben und Sicherheitslücken den Kampf an. Effiziente Helfer: Die Starterpakete von RheinEnergie-SmartHome machen Ver- brauchern den Einstieg in die vernetzte Haustechnik einfach.

Newsletter Ausgabe 1/2015  · War Smart Home bisher eher ein Thema für Häuslebauer, die ihr neues Eigenheim kom-plett vernetzt einrichten wollen, spricht die Lösung der RheinEnergie

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Page 1: Newsletter Ausgabe 1/2015  · War Smart Home bisher eher ein Thema für Häuslebauer, die ihr neues Eigenheim kom-plett vernetzt einrichten wollen, spricht die Lösung der RheinEnergie

Uwe Schöneberg

Vertriebsvorstand

Komfort trifft Klimaschutz

schen einem Sicherheits-, einem Wär-

me- und einem Energiepaket wählen. Mit

letzteren beiden lässt sich die Energie-

effizienz auf denkbar bequemste Weise

steigern. SmartHome-Technik erhöht den

Wohnkomfort und hilft, effizienter mit Ener-

gie umzugehen. Man wird

zum Beispiel nie wieder

vergessen, abends oder

beim Lüften die Heizung

runterzudrehen.

Alles in einem PaketIn jedem Starterpaket ist

die Home Base enthalten,

die – angeschlossen an

einen WLAN-Router – die

Kommunikation zwischen den smarten

Komponenten steuert. Dies können etwa

Wärme-, Licht- und Feuchtigkeitssenso-

ren, Dimmschalter und Funk-Heizkörper-

thermostate sein. Das vernetzte Zuhause

Das Thema Smart Home ist sicherlich nicht

neu. Doch so recht durchsetzen konnte

sich die Idee vom computergesteuerten

Zuhause – in dem von der Heizung über

den Rauchmelder und das Licht bis zur

Waschmaschine alles vernetzt ist – noch

nicht. Für Verbraucher ist

der Markt unübersichtlich:

Es gibt viele Anbieter so-

wie zahlreiche Standards

für Geräte und Softwarelö-

sungen. Für ihr eigenes

SmartHome-Angebot setzt

die RheinEnergie daher auf

vielfach bewährte Technik:

die von der Telekom entwi-

ckelte QIVICON-Plattform.

„Manche Verbraucher sind von den vie-

len Anwendungsmöglichkeiten schlicht

überfordert. Unsere Starterpakete geben

Smart Home einen Sinn“, sagt Produkt-

manager Philip Meyer-Bothling von der

RheinEnergie. Die Kunden können zwi-

Liebe Leserin,

lieber Leser,

die Energiewende

ist bei Verbrau-

cherinnen und

Verbrauchern in-

zwischen auch mit

Fragen und Verun-

sicherungen verbunden. Das betrifft den

dezentralen Ausbau der Erneuerbaren

Energie genauso wie den Bau neuer

Stromtrassen oder eine jederzeit sichere

Stromversorgung, auch dann, wenn der

Wind nicht weht oder die Sonne nicht

scheint. Die RheinEnergie begreift die

Energiewende nach wie vor als große

Chance – für den Klimaschutz und als

Wachstumsmotor für die Wirtschaft. Wir

setzen daher weiter auf innovative Tech-

nik für smartes und klimaschonendes

Wohnen in Köln. Sei es im Rahmen des

EU-Projekts „GrowSmarter“ zur ener-

gieeffizienten Stadtentwicklung, beim

Kauf unseres bis dato leistungsstärks-

ten Windkraftparks oder mit unseren

SmartHome-Angeboten. Die Wirtschaft-

lichkeit haben wir dabei stets im Blick,

denn nur dann wird die Energiewende

von der Gesellschaft mitgetragen und

schlussendlich gelingen.

Eine interessante Lektüre wünscht

Editorial

NewsletterAusgabe 1/2015www.klimakreis-koeln.de www.ek2020.de

Ohne ein Mehr an Energieeffizienz kann das Projekt Energiewende nicht gelingen.

Einfacher als je zuvor können nun private Haushalte und kleinere Betriebe ihren Bei-

trag leisten: Die SmartHome-Lösungen der RheinEnergie sparen auf bequeme Weise

Energie und verbessern gleichzeitig die Wohnqualität.

Fortsetzung auf Seite 2

Die RheinEnergie sagt Strom-

fressern, Wärmedieben und

Sicherheitslücken den Kampf an.

Effiziente Helfer: Die Starterpakete von

RheinEnergie-SmartHome machen Ver-

brauchern den Einstieg in die vernetzte

Haustechnik einfach.

Page 2: Newsletter Ausgabe 1/2015  · War Smart Home bisher eher ein Thema für Häuslebauer, die ihr neues Eigenheim kom-plett vernetzt einrichten wollen, spricht die Lösung der RheinEnergie

kann über die Starterpakete hinaus be-

liebig erweitert werden. „Das System ist

ausgereift und zukunftssicher“, sagt Philip

Meyer-Bothling. Die Installation per Plug-

and-Play geht schnell und problemlos,

genauso wie das Anlernen und Steuern

der Komponenten per Internet-Browser

und der passenden Smartphone-App der

RheinEnergie. „Mit der einfachen, intuitiven

Bedienung kommen auch Kunden zurecht,

die nicht so technikaffin sind“, so der

RheinEnergie-Experte weiter.

Praktisch für MieterWar Smart Home bisher eher ein Thema für

Häuslebauer, die ihr neues Eigenheim kom-

plett vernetzt einrichten wollen, spricht die

Lösung der RheinEnergie auch die in Köln

zahlreichen Mieter an: Für die Installation

der Komponenten müssen weder Kabel

verlegt noch Löcher gebohrt werden. Sie

kommunizieren per Funk und für die Sen-

sor-Montage reicht doppelseitiges Klebe-

band. Beim Umzug lässt sich alles einfach

ab- und in der neuen Wohnung aufbauen.

Einstellungen gehen dabei übrigens nicht

verloren, sie sind sicher auf einem Cloud-

Server der RheinEnergie gespeichert. Das

ist praktisch und dient der Datensicherheit:

Funktions- und Sicherheitsupdates las-

sen sich zentral aufspielen, der Anwender

muss sich um nichts kümmern. Der Zugriff

auf persönliche Daten ist passwortge-

schützt. Die einzelnen Komponenten kom-

munizieren verschlüsselt mit der Home

Base. Ein Zugriff durch fremde Geräte wird

automatisch verweigert. Die unabhängige

Die Inbetriebnahme

der SmartHome-

Elemente erfolgt

ganz einfach per

Plug-and-Play.

Smarte Grundausstattung: Jede Starterbox enthält die QIVICON Home Base. Im

Wärmepaket sind dazu Tür- und Fensterkontakte sowie Funk-Thermostate enthalten.

Ihre Funktionen lassen sich über die Home Base per SmartHome-App steuern.

Hinter der Vortriebsmaschine

stabilisieren gewaltige Stahlbe-

tonröhren die Tunnelwände.

AV-Test GmbH hat die QIVICON Home

Base als eines von wenigen Smart-Home-

Systemen mit „sicher“ ausgezeichnet.

RheinEnergie-SmartHome-Lösungen sind

online bestellbar sowie im Kundenzentrum

der RheinEnergie-Hauptverwaltung und in

vielen Kölner NetCologne-Shops erhält-

lich. Zertifizierte Handwerkspartner der

RheinEnergie bieten den Kunden zudem

individuelle Komplettausstattungen und

Installationsdienstleistungen an.

www.rheinenergie.com/smarthome

Lichtsteuerung

Heizungssteuerung

RauchmelderFenstersensoren

Zwischenstecker

Home Base

Internet-Router

Das vernetzte Zuhause

WWW

Steuergerät

Von unterwegs per Smartphone die Heizung

regulieren, die Waschmaschine starten oder

prüfen, ob Fenster und Türen sicher geschlossen

sind: SmartHome macht all dies möglich. Mit den

Starterpaketen der RheinEnergie kann der Nutzer

zunächst mit wenigen Anwendungen beginnen und

sein Zuhause nach und nach vernetzen. Die Nutzer-

daten und Anwendungsprofile liegen dabei auf ei-

nem Server der RheinEnergie, um den Missbrauch

durch Unbefugte sicher zu verhindern.

Ausgabe 1/2015

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Die Elektromobilität gewinnt in Köln an Tempo:

Immer mehr E-Fahrzeuge kurven durch die Stadt,

gleichzeitig wächst das Netz der Stromtankstellen.

Im März eröffnet die RheinEnergie die 100. Lade-

station. Mit ihren insgesamt 162 Ladepunkten sind

sie wichtige Anfahrtspunkte für die hier zugelasse-

nen rund 1.000 rein elektrisch angetriebenen und

die etwa 1.900 mit Hybridmotoren ausgestatteten

Fahrzeuge. Gab es 2013 noch 200 Ladevorgän-

ge pro Monat, sind es heute über 700. Die gute

Entwicklung ist ein Verdienst von „colognE-mobil

– Elektromobilitätslösungen für NRW“. Das vom

Bundesverkehrsministerium geförderte Projekt geht

2015 ins vorerst letzte Jahr. Im Konsortium mit 13

Partnern aus Industrie, Wissenschaft und der Stadt

Köln kümmert sich die RheinEnergie vorrangig um

die Ladeinfrastruktur und das Kundenmanagement.

Kilometerweise ErfahrungSeit 2009 sammelt die Testflotte aus mittlerweile 61

E-Autos Erfahrungen mit der E-Mobilität in der Groß-

stadt. Insgesamt 348.734 Kilometer haben die Pkw

und Kleinlastwagen zurückgelegt. Reine E-Fahr-

zeuge, wie der Ford Focus Electric, legten mit einer

Ökostromladung bis zu 181 Kilometer zurück, Hyb-

ridwagen wie der Ford C-MAX Energi schaffen mit

Strom und Benzin gar 510 Kilometer. „Elektroautos

sind alltagstauglich. Und sie helfen, den innerstäd-

tischen Stickoxid-Ausstoß und die Feinstaubbelas-

tung zu senken“, sagt Jörn Hansen, Projektleiter der

RheinEnergie. In Hürth wurde im Januar die erste

TankE auf öffentlichem Boden eröffnet. Weitere sol-

len folgen. In Köln stehen alle Stationen auf privatem

Grund. Die erste im öffentlichen Raum wird es in der

Constantinstraße geben, in Kooperation mit dem

Carsharing-Anbieter Cambio. „Dass die Stadt Köln

die E-Mobilität so fördert, ist ein wichtiges umwelt-

und verkehrspolitisches Signal“, so Hansen.

ZukunftspläneDer Energieversorger fördert die Elektromobilität

auch nach dem Ende von colognE-mobil. „Wir bauen

die Ladeinfrastruktur weiter aus und ergänzen sie

um die Schnellladefunktion mit Gleichstrom“, erklärt

Hansen. Zudem wird es dank einer Anmeldefunktion

per SMS bald möglich sein, auch ohne vorherige

Registrierung bei der RheinEnergie in Köln Strom

zu tanken. Ab 2016 wird dies allerdings nicht mehr

wie bislang kostenlos möglich sein. Dann müssen

Elektromobilisten für abgezapften Strom und den

Standplatz bezahlen. Abschreckende Wirkung soll

dies aber nicht haben. „Wir werden unseren Kunden

ein faires Angebot machen“, verspricht Jörn Hansen.

www.cologne-mobil.de

colognE-mobil erreicht Meilenstein

Das Projekt colognE-mobil startet 2015

in das letzte Jahr seiner Förderzeit.

Das vorläufige Fazit ist positiv – und die

RheinEnergie hat bereits neue Pläne,

Elektrofahrzeugen im Raum Köln beim

Durchstarten zu helfen.

E-Mobilität in Köln

Die beliebtesten Ladestationen:

1. TankE – Parkhaus

Kreissparkasse Köln

Richmodstraße 9–11, 50667 Köln

2. TankE – Parkhaus Lungengasse

Lungengasse ggü. Hausnr. 40, 50676 Köln

3. TankE – RTL Köln

Picassoplatz 1, 50679 Köln

Ladepunkte im Stadtgebiet:

Batteriebetriebene Fahrzeuge:

Einmal laden bitte: Immer mehr elektrisch betriebene Fahrzeuge surren mit Ökostrom der RheinEnergie durch Köln.

162

64

9

+ 153

Februar2013

Februar2014

Februar2015

ca. 1.000

746

470

+ 530

Januar2013

Januar2014

Januar2015

Ausgabe 1/2015

Seite 3

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Beim Klimaschutz machen die Energieversorger

der beiden Rheinmetropolen Köln und Düsseldorf

gemeinsame Sache: Über die Tochtergesellschaft

RheinWerke beteiligen sie sich an einer Biogasauf-

bereitungsanlage im brandenburgischen Wolfsha-

gen. Der Ort ist Teil der Gemeinde Groß Pankow im

Landkreis Prignitz und liegt mehr als 500 Kilometer

jenseits beider Stadtgrenzen. In der Biogasaufbe-

reitungsanlage, gebaut von der Projektgesellschaft

Biogas Pool 3 GmbH & Co. KG, entstehen jährlich

rund 63 Millionen Kilowattstunden Biomethan – ge-

nug um rund 7.500 Haushalte klimafreundlich mit

Strom und 2.000 Haushalte mit Wärme zu versorgen.

Biomethan für BHKWDie Köln-Düsseldorfer RheinWerke haben die Hälfte

der Anteile an der Anlage erworben, die andere Hälf-

te ging an die Stadtwerke Heidelberg. Damit sichern

sich die drei Beteiligten langfristig den Bezug von

Biomethan, um damit Blockheizkraftwerke der je-

Rheinmetropolen eint der Klimaschutz Die RheinWerke GmbH, eine gemeinsa-

me Tochter der RheinEnergie und der

Stadtwerke Düsseldorf, ist mit 50 Pro-

zent an einer Biogasaufbereitungsanla-

ge in Brandenburg beteiligt. Ende 2014

ging „Biogas Pool 3“ ans Netz.

Die RheinWerke GmbH

Die RheinWerke GmbH wurde im

Mai 2013 von den Stadtwerken

Düsseldorf und der RheinEnergie

gegründet. Beide Unternehmen halten

jeweils 50 Prozent der Gesellschaftsanteile.

Das Unternehmen kümmert sich vornehm-

lich um gemeinsame Projekte und Dienst-

leistungen in den Bereichen Erneuerbare

Energie, Ausbau der Fernwärme und um

Zukunftsthemen wie Elektromobilität.

weiligen Mutterkonzerne klimaschonend betreiben

zu können. „Biomethan ist ein wichtiger Baustein der

Energiewende und ermöglicht es uns, in den hoch-

effizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen unserer

Anteilseigner flexibel Strom und Wärme zu erzeu-

gen“, erklärt Ulrich Bemmann, Kölner Geschäftsfüh-

rer der RheinWerke. „Flexible Anlagen auf Gasbasis

können zudem Schwankungen aus anderen Quellen

ausgleichen und zur Versorgungssicherheit beitra-

gen“, so Bemmann weiter. Pro Stunde werden in der

Anlage rund 1.400 Kubikmeter Rohbiogas zu 700

Kubikmeter Biomethan aufbereitet. Davon profitie-

ren nicht nur die Kunden der jeweiligen Stadtwerke,

sondern auch die Landwirte in Brandenburg, die

mit dem Anbau von Energiepflanzen langfristig ihr

Einkommen sichern können.

Ein 3,5 Hektar großes Feld bietet Raum für viele

Möglichkeiten. Man kann darauf zum Beispiel fünf

Fußballfelder anlegen. Oder umweltfreundlich Strom

für rund 16.000 Haushalte gewinnen. Letzteres

geschieht auf einer Ackerfläche in der kleinen Ge-

meinde Zölkow nahe Schwerin. Hier drehen sich 20

imposante Windkraftanlagen: jede mit einer Naben-

höhe von 85 Metern und einem Rotordurchmesser

von 71 Metern. Das Gelände um die Windkraftanla-

gen wird weiterhin landwirtschaftlich genutzt.

Wind aus Nordost für die RheinEnergie Mit dem Erwerb des Windparks Zölkow

in Mecklenburg-Vorpommern erweitert

die RheinEnergie ihr Windkraftportfolio

um 40 Prozent.

Zusammen bilden sie den neuesten und derzeit

größten Windpark der RheinEnergie. In einem durch-

schnittlichen Jahr liefern sie rund 56 Millionen Kilo-

wattstunden Strom. „Mit diesem Zukauf erhöhen wir

unser Windkraftportfolio signifikant um 40 Prozent“,

erklärt Uwe Schöneberg, Vertriebsvorstand bei der

RheinEnergie. Die Anlage in Zölkow ist der 20. und

leistungsstärkste Windpark des Energieversorgers.

„Insgesamt erzeugen wir nun rund 200 Millionen

Kilowattstunden Strom aus umweltfreundlicher

Windkraft“, so Schöneberg weiter.

Auch die beiden nächstgrößeren Windparks der

RheinEnergie liegen übrigens im Osten Deutsch-

lands, in Heckelberg-Breydin nahe Berlin sowie in

Schenkendöbern nahe Gubin in der Niederlausitz.

Insgesamt 20 Windkraftanlagen drehen sich im Windpark

Zölkow für die Energiewende. Die RheinEnergie kann damit

weitere 16.000 Haushalte mit Ökostrom versorgen.

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Ausgabe 1/2015

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Das Frühjahr ist eine gute Zeit für den

Klimaschutz, denn die aktuelle Förder-

runde des KlimaKreises Köln läuft. Ver-

eine, Initiativen, Unternehmen und auch

Privatpersonen, die eine gute Idee zu

einem nachhaltigen Projekt entwickelt

haben, können diese beim KlimaKreis

Köln vorstellen.

Förderberechtigt sind Projekte, die in der Region

Köln einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz oder

zum nachhaltigen Umgang mit Energie leisten. Dazu

zählen technische Innovationen ebenso wie päda-

gogische Konzepte oder auch Netzwerk-Initiativen,

die die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen

Akteuren in Sachen Klimaschutz verbessern.

Projekte, die der KlimaKreis Köln in seine Förderung

aufnimmt, werden mit bis zu 50 Prozent der Investi-

tionssumme bezuschusst. Der beantragte Zuschuss

sollte mindestens 50.000 Euro betragen, zudem

muss der Antragsteller eine Eigenbeteiligung von

mindestens 20 Prozent nachweisen. Ausführliche

Informationen zum KlimaKreis Köln, zu den För-

derbedingungen und zu den bisherigen Projekten

gibt es im Internet unter www.klimakreis-koeln.de.

Beratung auch telefonisch unter 0221/178-3407.

Jetzt bewerben!

Gesucht: neue Ideen für den Klimaschutz

Seite 5

Pädagogen des NaturGuts Ophoven in

Leverkusen entwickeln ein Konzept,

das Grundschulkindern die komple-

xen Zusammenhänge zwischen dem

weltweiten Klimawandel und dem ei-

genen Handeln vermitteln möchte. Der

KlimaKreis Köln fördert das Projekt

„Klimabildung+“ mit rund 162.000 Euro.

Mit „Klimabildung+“ stellt sich das Team

um Dr. Hans-Martin Kochanek einer pä-

dagogischen Herausforderung: Es gilt,

Grundschulkindern die Notwendigkeit des

Klimaschutzes zu vermitteln, ohne sie in

ihrem Alltag einzuschränken oder ihnen gar

Angst zu machen. „Klimabildung in der Pri-

marstufe beschäftigt sich bislang häufig mit

direkten Verhaltenstipps wie Stromsparen,

klimafreundlicher Mobilität oder dem richti-

gen Heizen und Lüften“, sagt der Leiter des

NaturGuts. All dies sei wichtig, aber nur ein

Aspekt der komplexen Klimaschutz-The-

matik. Die globalen Zusammenhänge des

Klimaschutzes würden in der Altersgrup-

pe der Sechs- bis Zehnjährigen bislang

seltener besprochen. Darf ich ein T-Shirt

kaufen, das mir gut gefällt, das aber unter

zweifelhaften Bedingungen in Bangladesch

gefertigt wurde? Sollte ich im Winter auf

Erdbeeren verzichten? Kann ich ein neues

Handy bekommen, obwohl das alte noch

funktioniert? „Bei solchen Fragen geraten

Kinder in einen für sie schwer lösbaren

Konflikt“, erläutert Hans-Martin Kochanek.

„Sie möchten einerseits dem Klima helfen,

auf der anderen Seite aber auch nicht auf

ihren gewohnten Komfort verzichten.“

Impulse für die Klimabildung„Kognitive Dissonanz“ nennen die Pä-

dagogen dieses innere Dilemma, mit

dem sich die neuen Unterrichtsreihen

des NaturGuts Ophoven beschäftigen sol-

len. Die Bildungsexperten greifen bei der

Erarbeitung des Materials auf langjährige

Erfahrung zurück: Unter der Federführung

Kochaneks und des NaturGuts Ophoven

sind in 15 Jahren schon viele Unterrichts-

materialien zum Umwelt- und Klimaschutz

entstanden. „Wir hoffen, mit diesem Projekt

wichtige neue Impulse für die Klimabildung

setzen zu können“, freut sich Kochanek. In

knapp zwei Jahren sollen drei Unterrichts-

einheiten für Schulen sowie zwei weitere für

außerschulische Lernorte entstehen. Nach

einer Test- und Evaluationsphase sollen

diese allen Schulen im deutschsprachigen

Raum zur Verfügung stehen.

Wege aus dem Dilemma

Ausgabe 1/2015

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Buchtipp: Warum dick nicht doof macht und Gen-Mais nicht tötet

Aus einer Mücke

einen Elefanten ma-

chen – nach Auffas-

sung der Autoren

des Buchs „Warum

dick nicht doof

macht ...“ ist das

gar nicht schwer.

Ihre These: Sei es

aus Unwissenheit

oder Kalkül – Po-

litik, Medien und

Wirtschaft basteln

sich aus Statistiken

gerne vermeintliche Wahrheiten, die im

besten Fall irreführend, im schlimmsten

Fall gefährlich sind: Fast Food macht de-

pressiv, die Kriminalitätsrate steigt, die

Arbeitslosenquote sinkt. Die humorigen

Autoren – ein Ökonom, ein Statistiker und

ein Psychologe – nennen zahlreiche Bei-

spiele für „Unstatistiken“ und machen es

dem Leser leicht, die Mechanismen hinter

dem Zahlenhumbug zu durchschauen.

Die Entschlüsselung des falschen Spiels

mit Zahlen und Daten ist erhellend und

erschreckend: Die Manipulationen wären

auch für Nicht-Mathematiker oft leicht zu

durchschauen, wenn man sich nur die Zeit

für einen zweiten, kritischen Blick gönnen

würde. Die Autoren überzeugen einen,

dass es sich lohnt. Um der Wahrheit willen.

Die Mitte der 1950er-Jahre errichtete Ste-

gerwaldsiedlung in Mülheim ist ein belieb-

tes Wohnviertel. Und in den kommenden

fünf Jahren wird die Lebensqualität hier,

im Mülheimer Süden, weiter steigen. Denn

gemeinsam mit der RheinEnergie und

weiteren Partnern aus Industrie und Wis-

senschaft startet die Stadt Köln hier das

EU-Projekt „GrowSmarter“. Köln hatte

sich gemeinsam mit Stockholm und Bar-

celona erfolgreich um rund 25 Millionen

Euro Fördermittel aus dem EU-Innovati-

onsprogramm „Horizon 2020“ beworben.

Die Domstadt erhält nun 7,3 Millionen Euro

und investiert dazu eigenes Geld, um den

Stadtteil nachhaltig zu gestalten.

Geplant sind etwa ein ganzheitliches Mo-

bilitätskonzept, ein stadtteilweites Ener-

giemanagementsystem, die Sanierung von

Bestandsbauten und deren Ausstattung

mit smarter Energietechnik. Das Viertel soll

dank Solaranlagen auf den Dächern und

Wärmepumpen einen Teil der benötigten

Energie regenerativ vor Ort erzeugen und

in Stromspeichern vorhalten. Ein virtuelles

Kraftwerk entsteht, an das alle Stromer-

zeuger und -verbraucher angeschlossen

sind – etwa auch die Ladesäulen für Elekt-

roautos, welche die Anwohner künftig über

ein Sharing-System nutzen können.

Bewohner sind der Schlüssel„‚GrowSmarter‘ bringt die Techniken

zum Einsatz, die wir etwa auf der Kli-

mastraße Neusser Straße in Nippes

bereits vereinzelt testen konnten“,

sagt Holger Kahl, Projektleiter bei der

RheinEnergie. Das Konzept gehe aber nur

auf, wenn man die Veedel-Bewohner bei

der Entwicklung einbeziehe. „Ihre aktive

Beteiligung, etwa beim Energiesparen, ist

der Schlüssel für den Erfolg“, so Kahl. Bis

zum Jahr 2020 könnte rechtsrheinisch ein

stadtplanerisches Beispiel entstehen, das

zur Nachahmung in Köln und in anderen

Großstädten weltweit einlädt.

Die Stadt Köln, mit der RheinEnergie und weiteren Unternehmen als Partner, erhält den

Zuschlag für das EU-Projekt „GrowSmarter“: Fördermittel und viel Know-how fließen

in intelligente Lösungen für eine ganzheitliche und nachhaltige Stadtentwicklung.

„Unstatistiken“

machen uns so man-

chen Unsinn glauben.

Das Buch hilft, sie zu

durchschauen.

SmartCity Mülheim

Seite 6

Ausgabe 1/2015

RheinEnergie AG

Parkgürtel 24

50823 Köln

Telefon 0221 178-0

Telefax 0221 178-3322

www.rheinenergie.com

[email protected]

KlimaKreis Köln GmbH

c/o Fachhochschule Köln

Claudiusstraße 1

50678 Köln

Telefon 0221 8275-3638

Telefax 0221 8275-3639

www.klimakreis-koeln.de

[email protected]

Konzeption und Gestaltung: Abteilung Unternehmenskommunikation, RheinEnergie AGin Kooperation mit der KlimaKreis Köln GmbH

Fotos:RheinEnergie AG, Valerijes Kostreckis-fotolia.com, playstuff-fotolia.com, macrovector-fotolia.com, ratatosk-fotolia.com, Focus Pocus LTD-fotolia.com, Nuwanda-fotolia.com, ©Roger Jegg/123RF, ©David Sandonato/123RF, ©iStock.com/eugenesergev, Morgen-stadt Projekt-Stadt Köln, esri, Fraunhofer IAO

Druck: Barz & Beienburg GmbH, Köln

Redaktion: Content Company – Agentur für Kommunikation GmbH;Claudia Welkisch, RheinEnergie AG