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Nichtrauchen Tabakentwöhnungsseminar. Erfolgreich aussteigen in 6 Schritten In nur 6 Wochen rauchfrei!. Seminarleiter. Dr. Helmut Pailer Ärztlicher Dienst der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse. Schweigepflicht Bei Nichterscheinen abmelden Kursunterlagen immer mitbringen. - PowerPoint PPT Presentation
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NichtrauchenTabakentwöhnungsseminar
Erfolgreich aussteigen in
6 Schritten
In nur 6 Wochen rauchfrei!In nur 6 Wochen rauchfrei!
Seminarleiter
Dr. Helmut PailerÄrztlicher Dienst der
Steiermärkischen Gebietskrankenkasse
Organisation für den Kurs und Kursinhalte
• Schweigepflicht • Bei Nichterscheinen
abmelden• Kursunterlagen immer
mitbringen
• 3 Phasen-wann passiert was?
• Aktive Umsetzung verspricht Erfolg
• Jeder ist für sich selbst verantwortlich
• Misserfolg? Trotzdem kommen
Vorstellung der Seminarteilnehmer
• Interview durch 2er – Gespräche
• Der Interviewer stellt seinen Gesprächspartner vor
• Grund für den Besuch, Vorteile des Rauchens; Nachteile des Rauchens; Vorteile des Nichtrauchens, Nachteile des Nichtrauchens.
Die MotivationswaageDie Bilanzierung/Motivationskarte
Nachteile des Nichtrauchens
Vorteile des Rauchens
Nachteile des RauchensWarum ich nicht mehr rauchen will!
Vorteile des Nichtrauchens
Welche Gründe finden Sie um mit dem Rauchen aufzuhören?
• Gesundheit
• Eingeschränkte Leistungsfähigkeit
• Klagen der Mitmenschen (Umgebung)
• Der schlechte Geruch
• Abhängigkeitsgefühl
• Finanzielle Aspekte
• Vorbildfunktion gegenüber Kinder/Enkel
Die Motivationswaage
• Welche Vorteile des Rauchens wollen Sie ungern aufgeben?
• Haben Sie durch das Rauchen schon persönliche Nachteile erlebt oder fürchten Sie drohenden Nachteile?
• Glauben Sie, dass die Abstinenz mit Nachteilen verbunden sein könnte?
• Welche Hoffnungen und Erwartungen verbinden Sie mit einer Zukunft als Nichtraucher?
Ablauf der Entwöhnung-Phasen
Beobachtungsphase:
•Abstinenzvorbereitung
•Wie viele Zig. rauche ich?
•Wann rauche ich (Situation)?
•Rauchalternativen?
1. Kurswoche
Abstinenzphase:
Konsumbeendigung2. bis 3. Kurswoche
Stabilisierungsphase:
Umgang mit rückfallgefährdeten Situationen
3. bis 6. Kurswoche
Beobachtungsphase
• Wie viele Zigaretten rauche ich am Tag?
• Wann rauche ich wie viele Zigaretten und warum?
Wie viele Zigaretten rauche ich am Tag?
Die Strichliste- Menge
In welchen Situationen rauche ich und warum rauche ich dann?
Tageskarten
Situationsfragebogen-Hilfestellung
Methoden der Tabakentwöhnung
• Verhaltenstherapie
• Medikamentöse Therapie
Verhaltenstherapiewegen der psychischen
AbhängigkeitNeuprogrammierung des
Verhaltensmusters
Psychologische Abhängigkeit
• Problemlösestrategie:– Rauchen wird in schwierigen Situationen eingesetzt
und wirkt regulierend auf negative Gefühle.
• Gewohnheit:– allmählich verankern sich bestimmte Gewohnheiten
und das Rauchmuster wird automatisiert.
• Konditionierung:– nun genügen Bilder, Gefühle, Situationen, um den
Griff zur Zigarette auszulösen.
Wie das Rauchen erlernt wird
Inhalte der VerhaltenstherapieBelohnung und Bestrafung als Programmiersprache im Gehirn
• Abstinenzvorbereitung– Motivationsförderung (Informationen, Vorteilsbegründung)– Verhaltensbeobachtung, Identifikation von Risikosituationen
• Konsumbeendigung– Stimulus-/Selbstkontrolle– Vertragsmanagement, soziale Unterstützung– Operante Verstärkung, Feedback
• Stabilisierung– Aufbau von Alternativverhalten– Entspannungstraining– Vermittlung gesundheitsförderlichen Verhaltens– Rückfallverhütung (Rollenspiele, kognitive Vorbereitung)
Medikamentöse Therapie aufgrund der
Körperliche AbhängigkeitVolle Konzentration auf die
Verhaltenstherapie
Was ist Sucht? (F17.2) ICD 10 - Nomenklatur
• Zwanghafter Zigarettenkonsum• Eingeschränkte Kontrolle über das
Rauchen• Körperliche Entzugssymptome• Toleranzentwicklung• Vernachlässigung anderer Interessen• Anhaltender Konsum trotz des
Nachweises physischer oder psychischer Folgeschäden
Biologische Bedingungen für Sucht
• Pleasure centers in the brain (Belohnungszentrum)
• Neuroadaptation
• Genetische Prädisposition
Die Nikotinwirkung im Gehirn
In einer vereinfachenden Modellvorstellung wird von einem dopaminergen Verstärkungssystem im mesolimbischen Bereich des Gehirns ausgegangen.
Der Teufelskreis der Nikotinsucht
Nicotine
Nicotine
DopaminDopaminDie Bindung von Nikotin führt zu einer verstärkten Ausschüttung von Dopamin.Dopamin verleiht ein Gefühl von Lust, Genuß und Ruhe.
Der Abbau von Dopamin zwischen den Zigaretten führt zu Entzugssymptomen wie Reizbarkeit und Streß.Der Raucher entwickelt ein Verlangen nach Nikotin, um mehr Dopamin auszuschütten und so wieder Genuß und Ruhe zu erlangen. Die kompetitive Bindung von Nikotin an die nikotinergen Acetylcholinrezeptoren führt zu einer Verlängerung der Aktivierung, Desensibilisierung und Upregulierung
Mit dem Absinken der Nikotinspiegel öffnen sich die Rezeptoren wieder und führen so zu einer Übererregbarkeit, die wieder mit einem Verlangen nach Nikotin einhergeht
Nikotin stimuliert die Ausschüttung von Dopamin
Nikotin aktiviert die 42 Nikotinrezeptoren im ventralen Tegmentum und führt so zur Ausschüttung von Dopamin im Nucleus accumbens. Dies kann kurzfristig zu Belohnungseffekten/ Zufriedenheit mit dem Rauchen führen
D
Ventrales Tegmentum
Nucleus Accumbens
Adapted from Picciotto MR, et al. Nicotine and Tob Res. 1999: Suppl 2:S121-S125.
D 42 NikotinrezeptorNicotine Dopamin
Belohnung
D
D
DAxon
Nikotinersatztherapie
• Vorübergehende Nikotinsubstitution zur Unterstützung der Tabakentwöhnung
• verfügbare Möglichkeiten:– Kaugummi, Pflaster, Nasenspray
• Vorteile:– reines Nikotin ohne Schadstoffe– angepasste Dosis– lindert Entzugserscheinungen (Nervosität,
Reizbarkeit, Rauchverlangen)
Nikotinersatztherapie
• Kaugummi
• Pflaster
• Nasalspray
• Inhaler
• Tablette
Nikotindosis im Blut bei Nikotinersatztherapie
Komplikationen bei der Tabakentwöhnung
Psychische Beschwerden
Physische/körperliche Beschwerden
Komplikationen bei der Tabakentwöhnung
Tabakabstinenz verursacht psychische Beschwerden:
– Schlafstörungen– Konzentrationsstörungen– Reizbarkeit, Aggressivität– Unruhe– Angst– Depressivität
Komplikationen bei der Tabakentwöhnung
Tabakabstinenz verursacht körperliche Probleme
– Abnahme der Herzfrequenz– EEG-Verlangsamung– Gewichtszunahme– vermehrten REM-Schlaf– Craving
Aufhören zahlt sich immer aus!• Nach...• 20 Minuten Puls und Blutdruck normal, Hände und Füße normale
Temperatur• 8 Stunden Sauerstoff- und Kohlenmonoxid-Spiegel wieder normal• 24 Stunden Rückgang des Herzinfarktrisikos• 48 Stunden Nervenenden beginnen sich zu regenerieren, Verbesserung
der Geruchs- und Geschmacksorgane• 2–3 Monaten Kreislauf stabilisiert sich, Lungenfunktion verbessert sich• 1–9 Monaten Rückgang von Hustenanfällen, Verstopfung der
Nasennebenhöhlen, Infektionsgefahr, Kurzatmigkeit, Abgespanntheit• 1 Jahr Herzinfarktrisiko sinkt auf die Hälfte• 5 Jahren Risiko für Lungen-, Mund- und Speiseröhrenkrebs halbiert• 10 Jahren Lungenkrebsrisiko gleich hoch wie bei Nichtrauchern• 15 Jahren Herzinfarktrisiko wie bei Nichtrauchern
Quelle: American Cancer Society
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