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Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Na- turschutz Hydraulische Untersuchungen für beab- sichtigte Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf Erläuterungsbericht

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft ... · 2 Grundlagen 2.1 Örtliche Überprüfungen 1. Vermessung und Begehung, 18. Juni 2015 2.2 Datengrundlagen 1. Hydraulikmodell

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Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Na-turschutz

Hydraulische Untersuchungen für beab-sichtigte Stauniederlegung am

Vechtewehr Grasdorf

Erläuterungsbericht

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Hydraulische Untersuchungen für beabsichtigte Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf

Mitwirkende:

Projektleiter: Norbert Weinert

Bearbeiter: Hanna Haendel

Pläne/Zeichnungen: Kristina Werner

© Eine Vervielfältigung oder Verwendung des Inhaltes in elektronischen oder gedruckten Publikationen aller Bestandteile dieses Berichts (inkl. Anlagen, digitalen Unterlagen, etc.) ist ohne ausdrückliche vorhe-rige Zustimmung des Auftraggebers nicht gestattet.

Z:\Auftg_15\A-17_15\Texte\Erläuterungsbericht_2015-11-20.docx

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Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf 3

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Inhaltsverzeichnis

1 Veranlassung ............................................................................... 6

2 Grundlagen .................................................................................. 7

2.1 Örtliche Überprüfungen ................................................................. 7

2.2 Datengrundlagen .......................................................................... 7

2.3 Software ....................................................................................... 7

3 Situation ....................................................................................... 8

3.1 Örtlichkeit ..................................................................................... 9

3.2 Hydrologie .................................................................................. 10

3.3 Hydraulik .................................................................................... 10

4 Planung ...................................................................................... 11

4.1 Randbedingungen und Ziele ........................................................ 11

4.2 Aktualisierung der Bestandshydraulik ........................................... 12

4.2.1 Hydraulikmodell 1-D ................................................................... 12

4.3 Strukturverbessernde Maßnahmen ............................................... 13

4.4 Variante 1: dauerhafte Stellung der Wehrklappe auf 15,95 NHN (m) ................................................................. 16

4.5 Variante 2: dauerhafte Stellung der Wehrklappe auf 15,76 NHN (m) .................................................................. 16

4.6 Wassertechnischer Nachweis HQ100 .............................................. 17

4.7 Bewertung von Auswirkungen ...................................................... 18

4.7.1 Welche Auswirkungen haben die Stausenkungen auf einmündende Gewässer sowie angeschlossene oder evtl. noch anzuschließende Altarme ? .................................................. 18

4.7.2 Welche Auswirkungen ergeben sich bei Niedrigwasser in der Vechte oberhalb bis hin zu den Vechtearmen Ölmühle und Kornmühle in Nordhorn ? ............................................................ 19

4.7.3 Ist eine Steuerung der Wehrklappen bei Sommerhochwasser oder Katastrophenhochwasser notwendig? ................................... 20

4.7.4 Wie ändert sich die Hochwassersicherheit für die unterhalb liegende Ortslage Neuenhaus aufgrund des Zusammenspiels der Wehre Neuenhaus sowie Grasdorf? ....................................... 20

4.7.5 Wie ist das Verhalten des Sedimenttransports im Hinblick auf die Entwicklung der Sohltiefe ? ..................................................... 21

4.7.6 Welche Auswirkungen ergeben sich auf die Grundwasserstände im Vorland? .................................................. 21

5 Zusammenfassung ..................................................................... 27

6 Quellenangabe .......................................................................... 28

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Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf 4

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Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Oberwasser Stauanlage Grasdorf .................................. 8

Abbildung 2: Wehr Grasdorf mit Fischtreppe ....................................... 9

Abbildung 3: Strukturverbessernde Maßnahmen: Entnahme der

Uferbefestigung – rote Linie, Einbau von Strömungslenkern

– blaue Punkte (NLWKN, 2014) .................................... 13

Abbildung 4: Strukturverbessernde Maßnahmen: Einbau von

Sohlschwellen (gelbe Punkte) (NLWKN, 2014) .............. 14

Abbildung 5: Einbau von Strömungslenker in das Hydraulikmodell

(Planung: blaue Sohle im Bereich 5 m bis 10 m, Bestand in

grau) .......................................................................... 15

Abbildung 6: Einbau von Sohlschwellen in das Hydraulikmodell

(Planung: blaue Sohle im Bereich 0 m bis 5 m, Bestand in

grau) .......................................................................... 15

Abbildung 7: Sohlschwelle oberhalb der Beethovenstraße, Gew.-km

113,796 ..................................................................... 19

Abbildung 8: Überschwemmungsflächen Vechte HQhäufig(grün) und

HQ100 (blau) (NLWKN,2015) ......................................... 21

Abbildung 9: Grundwasserstände im Sommer (April bis Oktober) im

Vorland der Vechte ...................................................... 23

Abbildung 10: Grundwasserstände im Winter (Oktober bis April) im

Vorland der Vechte ...................................................... 24

Abbildung 11: Abfall der Grundwasserstände im linken Vorland .......... 25

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Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf 5

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Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Beschreibung der Bearbeitungsstrecke ............................ 9

Tabelle 2: Einzugsgebiet .............................................................. 10

Tabelle 3: Abflüsse am Wehr Grasdorf ......................................... 10

Anhang

Anhang A Grundwasserstände im Vorland der Vechte

Anhang B Abfluss- und Wehrklappenkurve Bestand und Pla-nung (Wehr Grasdorf)

Anhang C Abflusskurve und Wehrklappenkurve Wehr Grasdorf von 1966

Anhang D Wasserspiegel und Fließgeschwindigkeiten bei MNQ, MQ und HQ100

Anlage

Anlage 1 Übersichtslageplan 1 : 25.000

Anlage 2.1 Längsschnitt MNQ 1 : 10.000/150

Anlage 2.2 Längsschnitt MNQ - Kornmühlenarm 1 : 3.500/75

Anlage 2.3 Längsschnitt MQ 1 : 10.000/150

Anlage 2.4 Längsschnitt MQ - Kornmühlenarm 1 : 3.500/75

Anlage 2.5 Längsschnitt HQ100 1 : 10.000/150

Anlage 2.6 Längsschnitt HQ100 - Kornmühlenarm 1 : 3.500/75

Anlage 3.1* Querprofile MNQ 1 : 300/100

Anlage 3.2* Querprofile MNQ - Kornmühlenarm 1 : 300/100

Anlage 3.3* Querprofile MQ 1 : 300/100

Anlage 3.4* Querprofile MQ - Kornmühlenarm 1 : 300/100

Anlage 3.5* Querprofile HQ100 1 : 300/100

Anlage 3.6* Querprofile HQ100 - Kornmühlenarm 1 : 300/100

Anlage 4 Lageplan Vermessung 1 : 500

* nur digital

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Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf 6

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1 Veranlassung

Der NLWKN beabsichtigt den Stau am Wehr Grasdorf zu senken, um eine

ökologische Aufwertung des Bereiches oberhalb des Staus zu ermöglichen.

Das Vorhaben ist im Zusammenhang mit mehreren Maßnahmen zur Erhö-

hung der Fließdynamik in der Vechte zu sehen, die im Bereich Frenswegen

durchgeführt werden sollen, z. B. den Rückbau von Uferbefestigungen und

das Einbringen von Totholz als Strömungslenker. Bereits umgesetzt ist der

Anschluss des Altarms Frenswegen.

Das Vorhaben soll zunächst zeitlich befristet ab 2016 für drei Jahre als Pro-

bebetrieb gefahren werden. Für die vorgesehene Stauänderung ist ein Ver-

fahren gem. § 48 NWG "Außerbetriebsetzen und Beseitigen von Stauanla-

gen" vorgesehen. Bestandteil der erforderlichen Genehmigungsplanung

sind hydraulische Untersuchungen des Vorhabens, für deren Erarbeitung

der NLWKN den Unterzeichnenden beauftragt hat. Diese Untersuchungen

werden hiermit vorgelegt.

Der Stauspiegel wird derzeit im Sommerhalbjahr auf 16,60 NHN (m) und

im Winterhalbjahr auf 16,10 NHN (m) gehalten. Ursprünglich war geplant,

den Stauspiegel im Sommer um 50 cm zu senken und damit über das ge-

samte Jahr einen Stauspiegel von 16,10 NHN (m) zu halten. Ziel dieser

Stausenkung war eine ökologische Verbesserung im Oberwasser des Weh-

res durch Erhöhung der Fließgeschwindigkeiten. Eine hydraulische Simulie-

rung dieses Zustandes hat jedoch ergeben, dass sich die erhoffte Erhöhung

der Fließgeschwindigkeiten (und mithin eine Dynamisierung) nicht einstellt.

Als zielführende Alternativmöglichkeiten werden in dieser Untersuchung

stattdessen die folgenden Varianten zur Stausenkung betrachtet und disku-

tiert:

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Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf 7

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Variante 1 dauerhafte Stellung der Wehrklappe auf 15,95 NHN (m), so-

dass bei MNQ der Stauspiegel 16,10 NHN (m) beträgt

Variante 2 dauerhafte Stellung der Wehrklappe auf 15,76 NHN (m), so-

dass bei MQ der Stauspiegel 16,10 NHN (m) beträgt

2 Grundlagen

2.1 Örtliche Überprüfungen

1. Vermessung und Begehung, 18. Juni 2015

2.2 Datengrundlagen

1. Hydraulikmodell (NLWKN, 2012)

2. Abflüsse (NLWKN, 2012)

3. Neue und alte Stationierung der Vechte (NLWKN, 2015)

4. Abflusskurve und Wehrklappenkurve Wehr Grasdorf (Wasserwirtschaftsamt Meppen, 1966)

5. Grundwassermessungen 2010 - 2015 (Landkreis Grafschaft Bentheim)

6. Maßnahmenkonzept für Vechte und Dinkel in Niedersachsen (NLWNK, 2013)

7. Planungskonzept zur Renaturierung der Vechte bei Frenswegen (NLWKN, 2008)

8. Planungsunterlagen der Laufverlängerung der Vechte durch den Anschluss des Altarms Nr. 33 „Frenswegen“ einschließlich Entwicklung einer Aue (NLWKN, 2012)

9. Planunterlagen Strukturverbessernde Maßnahmen an der Vechte bei Frenswegen (NLWKN, 2014)

2.3 Software

1. Jabron 6.8 (Hydrotec)

2. ArcGIS 10.3.1 (Esri)

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Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf 8

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3 Situation

Die Vechte wurde in mehreren Ausbaustufen, zuletzt in den 60er Jahren,

massiv ausgebaut und begradigt, um die Vorländer landwirtschaftlich nut-

zen zu können und aus Gründen des Hochwasserschutzes. Sie weist daher

deutliche Defizite in der Gewässerstruktur auf und ist durch zahlreiche

Stauanlagen geregelt.

Abbildung 1: Oberwasser Stauanlage Grasdorf

Die Bestandsaufnahme zur EG-WWRL von 2005 (C-Bericht [2]) klassifiziert

die Vechte von Nordhorn bis Neuenhaus (Wasserkörper 32002) als erheb-

lich veränderten Wasserkörper (HMBW). Damit ist als Entwicklungsziel das

gute ökologische Potenzial anzustreben.

Die Vechte wurde 2009 mit einem unbefriedigenden ökologischen Potenzi-

al bewertet, bezüglich der Fische mit mäßig und bezüglich Makrozooben-

thos mit unbefriedigend bewertet. Die Vorgaben für allgemeine chemisch-

physikalische Parameter wurden nicht eingehalten (Überschreitung von

Ges.-P und TOC). Die Bewertung der Hydromorphologie im Übersichtsver-

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Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf 9

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fahren hat in 73 % eine Bewertung der Strukturklasse mit VI und in 16 %

mit VII ergeben. Der chemische Gesamtzustand wurde mit gut bewertet.[3]

3.1 Örtlichkeit

Tabelle 1: Beschreibung der Bearbeitungsstrecke

Bearbeitungsstrecke Vechte

von bis

Ortsbeschreibung Wehr Grasdorf Kornmühlenarm

Ortslage Grasdorf Nordhorn Zentrum

Stadt / Gemeinde Neuenhaus Nordhorn

Landkreis Grafschaft Bentheim Grafschaft Bentheim

Stationierung (km) [GSK 3. Auflage]

106,372 114,729

Der Bearbeitungsabschnitt beginnt am Wehr Grasdorf (s. Abbildung 2) und

reicht bis in das Zentrum von Nordhorn. Das Wehr wird derzeit automatisch

nach einer vorgegebenen Abflusskurve geregelt (s. Anhang C) und ist mit

einer technischen Fischtreppe ausgestattet.

Abbildung 2: Wehr Grasdorf mit Fischtreppe

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Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf 10

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Entlang der rd. 8 km langen Bearbeitungsstrecke befinden sich mehrere

Altarme, die teilweise nicht oder lediglich über Rohrleitungen mit der

Vechte verbunden sind. Der Altarm Frenswegen (Gew.-km 109,257 bis

109,623) wurde im Jahr 2012 an die Vechte angeschlossen. Ferner mün-

den mehrere Gräben in die Vechte (s. Anlage 1).

An der Brücke der Beethovenstraße in Nordhorn, bei Gew.-km 113,790,

befindet sich eine Sohlschwelle, die bei geringen Abflüssen mit nur gerin-

gen Wasserständen überströmt wird.

3.2 Hydrologie

Tabelle 2: Einzugsgebiet

Fließlänge von Quelle bis Wehr Grasdorf 106,372 km

Einzugsgebietsgröße 678,5 km2

Reliefenergie 18 m

Boden überwiegend Sandböden

Flächennutzung Überwiegend Acker und Grünland, Wald, untergeordnet Siedlungsflächen

Die Bemessungsabflüsse (s. Tabelle 3) entstammen dem bestehenden Hyd-

raulikmodell (NLWKN, 2012).

Tabelle 3: Abflüsse am Wehr Grasdorf

MNQ MQ HQ100

[m³/s] [m³/s] [m³/s]

0,878 7,370 129,0

3.3 Hydraulik

Die Stauwurzel des Wehres Grasdorf reicht bei Mittelwasserabflüssen (MQ)

etwa bis zur Straße Stadtring in Nordhorn. Bei geringen Abflüssen (MNQ)

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Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf 11

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gibt es bis zur Einmündung des Kornmühlenarms keine Wasserspiegeldiffe-

renz, bei höheren Abflüssen ist ein sehr geringes Wasserspiegelgefälle vor-

handen.

Mit der Steuerung am Wehr Grasdorf wird die Vechte im Sommerhalbjahr

(15. April bis 15. Oktober) auf einen Wasserspiegel von 16,60 NHN (m), im

Winterhalbjahr (15. Oktober bis 15. April) auf 16,10 NHN (m) gestaut.

4 Planung

Die Planung für die Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf beinhaltet

die Untersuchung folgender Varianten:

Variante 1 dauerhafte Stellung der Wehrklappe auf 15,95 NHN (m), so-

dass bei MNQ der Stauspiegel 16,10 NHN (m) beträgt

Variante 2 dauerhafte Stellung der Wehrklappe auf 15,76 NHN (m), so-

dass bei MQ der Stauspiegel 16,10 NHN (m) beträgt

Zusätzlich zu dieser Betrachtung werden in beiden Varianten ausgewählte

Maßnahmen aus der Planung „Strukturverbessernde Maßnahmen an der

Vechte bei Frenswegen“ hydraulisch abgebildet und bei der Bewertung der

Stauniederlegung berücksichtigt.

4.1 Randbedingungen und Ziele

Die Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf verfolgt das Ziel einer öko-

logischen Verbesserung im Oberwasser. Dabei geht es einerseits um die

Erhöhung der Fließgeschwindigkeiten in der Vechte, andererseits darum,

dass bei einer Veränderung des Abflusses auch eine Veränderung des

Wasserspiegels hervorgerufen wird.

Für die Varianten sind folgenden Fragestellungen zu beantworten:

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Welche Auswirkungen ergeben sich bei Niedrigwasser in der Vechte oberhalb bis hin zu den Vechtearmen Ölmühle und Kornmühle in Nordhorn ?

Welche Auswirkungen haben die Stausenkungen auf einmündende Gewässer sowie angeschlossene oder evtl. noch anzuschließende Altarme?

Ist eine manuelle Steuerung der Wehrklappen bei Sommerhochwasser oder Katastrophenhochwasser notwendig?

Wie ändert sich die Hochwassersicherheit für die unterhalb liegende Ortslage Neuenhaus aufgrund des Zusammenspiels der Wehre Neuenhaus sowie Grasdorf?

Wie ist das Verhalten des Sedimenttransports im Hinblick auf die Entwicklung der Sohltiefe ?

Welche Auswirkungen ergeben sich auf die Grundwasserstände im Vorland?

4.2 Aktualisierung der Bestandshydraulik

Das aktuelle Hydraulikmodell wird um eine aktuelle Vermessung des ange-

schlossenen Altarmes Frenswegen ergänzt (s. Kapitel 2.1 und Anlage 4).

Der Altarm wird zum neuen Hauptlauf, daher muss die Stationierung der

Vechte durch den Altarm geführt werden. Die Stationierung wird entspre-

chend angepasst, gleichzeitig wird das Hydraulikmodell der Vechte von der

alten in die aktuelle Kilometrierung überführt.

4.2.1 Hydraulikmodell 1-D

Die Wasserspiegellagenberechnungen werden mit dem Programmsystem

Jabron Version 6.8 (Hydrotec, Aachen) durchgeführt.

Das Berechnungsverfahren simuliert das Abfluss-Wasserstand-Verhalten in

einem Gerinne, das aus den Talquerprofilen und deren Abständen gebildet

wird. Seine Rauheiten werden durch die äquivalenten Sandrauheiten und

die Bewuchsparameter nach Pasche/Mertens dargestellt. Die jeweiligen

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Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf 13

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Profile sind in der Regel ungleich und der Abfluss von Profil zu Profil ändert

sich über die Zeit nicht. Der Abfluss ist somit stationär ungleichförmig. Die

Strömungsrichtung ist eindimensional. Auf eine detaillierte Beschreibung

wird hier verzichtet.

4.3 Strukturverbessernde Maßnahmen

Die geplanten strukturverbessernden Maßnahmen beinhalten

1. die Entnahme der Uferbefestigung (s. Abbildung 3, rote Linie entlang der Vechte) und Einbau von Strömungslenkern an sechs Stellen (s. Abbildung 3, blaue Punkte)

2. den Einbau von Sohlschwellen (s. Abbildung 4, gelbe Punkte).

Abbildung 3: Strukturverbessernde Maßnahmen: Entnahme der Uferbefestigung

– rote Linie, Einbau von Strömungslenkern – blaue Punkte (NLWKN,

2014)

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Abbildung 4: Strukturverbessernde Maßnahmen: Einbau von Sohlschwellen

(gelbe Punkte) (NLWKN, 2014)

Bei der hydraulischen Modellierung sämtlicher im Folgenden betrachteten

Planungsvarianten (Kapitel 4.4 und 4.5) sind die Strukturverbessernden

Maßnahmen berücksichtigt. Die Maßnahmen werden wie folgt hydraulische

abgebildet:

Entnahme der Uferbefestigung

Erhöhung der Rauheiten am Ufer

Ein Teil der Befestigung soll in die Vechte eingebracht werden, dies wird mit einer 3 m breiten und 50 cm hohen Sohlerhöhung mit entsprechender Rauheit (ks= 200 mm) abgebildet

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Einbau von Strömungslenkern (s. Abbildung 5)

Die Strömungslenker werden mit ca. 5 m Länge in Fließrichtung und 1/3 der Breite der Vechte quer zur Fließrichtung abgebildet. Die Oberkante liegt mit 16,20 NHN (m) etwas oberhalb der Wasserspiegelhöhe bei MW.

Abbildung 5: Einbau von Strömungslenker in das Hydraulikmodell

(Planung: blaue Sohle im Bereich 5 m bis 10 m, Bestand in grau)

Einbau von Sohlschwellen (s. Abbildung 6)

Die Sohlschwellen werden im Abstand von ca. 100 m eingebaut, sind ca. 50 cm hoch, in Fließrichtung 10 bis 15 m lang und 5 m breit.

Abbildung 6: Einbau von Sohlschwellen in das Hydraulikmodell (Planung: blaue

Sohle im Bereich 0 m bis 5 m, Bestand in grau)

Einbau eines Strömungslenkers

Einbau einer Sohlschwelle

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4.4 Variante 1: dauerhafte Stellung der Wehrklappe auf 15,95 NHN (m)

Die Wehrklappe wird auf 15,95 NHN (m) fixiert, so dass bei MNQ der Stau-

spiegel 16,10 NHN (m) beträgt.

Die derzeitige Wehrsteuerung sieht vor, dass bei höheren Abflüssen im

bordvollen Gewässerquerschnitt Retentionsraum geschaffen wird, um

Hochwasserschutz zu betreiben. Dies ist in in dieser Planung nicht vorgese-

hen (s. Erläuterung „Hochwassersicherheit (unterhalb) für Neuenhaus“ in

Kapitel 4.7). Um eine Verschlechterung bei einem hundertjährlichen Hoch-

wasserereignis HQ100 zu verhindern, wird ab einem Abfluss von

ca. 113 m³/s die Wehrklappe entsprechend der jetzigen automatischen

Steuerung gesenkt (s. Anhang B).

Ergebnis

Die Wasserspiegelschwankungen erhöhen sich im Vergleich zum Bestand.

Statt eines festen Stauspiegels von 16,10 NHN (m) im Winterhalbjahr bzw.

16,60 NHN (m) im Sommerhalbjahr ändert sich der Oberwasserstand ab-

hängig vom Abfluss. Er beträgt

bei MNQ 16,10 NHN (m) und

bei MQ 16,30 NHN (m).

Die Veränderung der Wasserspiegel in Richtung Oberwasser/Nordhorn

können den Längsschnitten (Anlagen 2.1 bis 2.4) entnommen werden.

4.5 Variante 2: dauerhafte Stellung der Wehrklappe auf 15,76 NHN (m)

Die Wehrklappe wird auf 15,76 NHN (m) fixiert, so dass bei MQ der Stau-

spiegel 16,10 NHN (m) beträgt. Die Klappensteuerung bei höheren Abflüs-

sen ähnelt der von Variante 1, allerdings ist ein Senken der Wehrklappe

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Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf 17

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zum Hochwasserschutz für den Lastfall HQ100 erst bei ca. 119 m³/s erforder-

lich (s. entsprechend Anhang B).

Ergebnis

Die Wasserspiegelschwankungen erhöhen sich verglichen mit dem Bestand.

Statt eines festen Stauspiegels von 16,10 NHN (m) im Winterhalbjahr bzw.

16,60 NHN (m) im Sommerhalbjahr ändert sich der Oberwasserstand ab-

hängig vom Abfluss. Er beträgt

bei MNQ 15,91 NHN (m) und

bei MQ 16,10 NHN (m).

Die Veränderung der Wasserspiegel in Richtung Oberwasser/Nordhorn

können den Längsschnitten (Anlagen 2.1 bis 2.4) entnommen werden.

4.6 Wassertechnischer Nachweis HQ100

Die Hochwassersituation darf sich bei einem hundertjährlichen Hochwasser

(HQ100) nicht verschlechtern. Wird das Wehr bei einem HQ100 auf

15,76 NHN (m) fixiert, steigen die Wasserspiegel direkt oberhalb des Weh-

res um 17 cm an, weiter oberhalb sind es bis zu 12 cm (s. Anhang D „HQ100

Planung Wehr 15,76 NHN (m) ungesteuert“). Daher ist es erforderlich, die

Wehrklappe dann – wie bisher – zu senken. Bei einem HQ100 wird sie wie

bisher auf 15,20 NHN (m) eingestellt (s. Anhang B und C). Eine bauliche

Veränderung des Wehres ist nicht erforderlich.

Es zeigt sich für den Planungszustand dennoch ein Wasserspiegelanstieg

von bis zu 10 cm im Vergleich zum Bestand, wenn die Wehrklappe auf

15,20 NHN (m) eingestellt ist (s. Anlagen 2.5 und 2.6). Dieser ist der der

hydraulischen Abbildung von Planung und Bestand im Hydraulikmodell ge-

schuldet: Das Überschwemmungsgebiet eines HQ100 ist an der Vechte meh-

rere 100 m breit (s. Abbildung 8 und Anlage 1). Im Modell ist der Abfluss-

querschnitt jedoch in weiten Teilen auf den Flussschlauch begrenzt. Da der

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Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf 18

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Planungszustand gegenüber dem Bestand die geometrieeinengenden,

strukturverbessernden Maßnahmen enthält, kommt es zu dem Wasserspie-

gelanstieg. In der Realität erfolgt aber ein großer Anteil des Abflusses au-

ßerhalb des Flussschlauches, so dass eine Erhöhung der Wasserspiegella-

gen durch die geplanten strukturverbessernden Maßnahmen (s. Kapitel 4.3)

nicht zu erwarten ist.

4.7 Bewertung von Auswirkungen

Da Variante 2 aufgrund der niedrigeren Wehrschwelle im Vergleich mit Va-

riante 1 bereits bei geringeren Abflüssen eine Änderung des Oberwasser-

spiegels zulässt und somit häufigere, wünschenswerte Wasserspiegel-

schwankungen erzeugt und im Vergleich zu Variante 1 niedrigere Ober-

wasserstände zulässt, ist diese Variante als Vorzugsvariante zu betrachten.

Die nachfolgenden Bewertungen der Auswirkungen werden daher auf diese

Variante bezogen.

4.7.1 Welche Auswirkungen haben die Stausenkungen auf einmündende Gewässer sowie angeschlossene oder evtl. noch anzuschließende Altarme ?

Oberhalb des Wehres Grasdorf einmündende Gewässer oder in diesem Be-

reich befindliche Altarme sind in den Längsschnitten der Vechte (Anlage

2.1, 2.3 und 2.5) eingezeichnet. Die jeweilige Änderung der Wasserspiegel

an diesen Stellen ist den Längsschnitten zu entnehmen. Ob sich daraus ein

negativer Einfluss ergibt, muss im Einzelfall geprüft werden. Die Reichweite

einer Wasserspiegeländerung innerhalb der Gewässersysteme kann an-

hand einer bisher nicht vorliegenden Sohlvermessung bestimmt werden.

Auch die Höhenlage der Altarme und die Korrespondenz dieser mit dem

Vechtewasserstand ist durch eine Vermessung zu klären.

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4.7.2 Welche Auswirkungen ergeben sich bei Niedrigwasser in der Vechte oberhalb bis hin zu den Vechtearmen Ölmühle und Kornmühle in Nordhorn ?

Die Situation in den Vechtearmen Ölmühle und Kornmühle bei MNQ ist in

den Längsschnitten 2.1 und 2.2 dargestellt. Die Wasserspiegellagen im un-

teren Bereich des Ölmühlenarms liegen dann ca. 60 cm unter dem Som-

mer- und ca. 10 cm unter dem Winterwasserstand (Bestand). Die Differen-

zen werden in Richtung Oberwasser geringer. 500 m weiter oberhalb, im

Bereich der Straße Stadtring, sind die Wasserstände nahezu identisch. Die

Wasserspiegellagen im Kornmühlenarm verhalten sich analog: Im unteren

Bereich des Kornmühlenarms entsprechen sie den Wasserspiegellagen im

Ölmühlenarm, im Bereich der Straße Stadtring sind sie nahezu identisch.

Im Oberwasser der Brücke Beethovenstraße befindet sich eine Schwelle in

der Vechte. Diese wird derzeit bei MNQ ca. 1 m beim Sommerstau und 60

cm beim Winterstau überströmt. Bei Fixierung der Wehrschwelle auf

15,76 NHN (m) beträgt die Überströmung 40 cm (s. Abbildung 7).

Abbildung 7: Sohlschwelle oberhalb der Beethovenstraße, Gew.-km 113,796

MNQ Sommer

MNQ Winter

MNQ Wehr 15,76

MNQ Sommer MNQ Winter MNQ Wehr 15,76

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4.7.3 Ist eine Steuerung der Wehrklappen bei Sommerhochwasser oder Katastrophenhochwasser notwendig?

Eine Steuerung der Wehrklappe ist bei seltenen Hochwasserereignissen er-

forderlich (vgl. Kapitel 4.6). Hierfür ist eine Anpassung der Wehrklappen-

steuerung erforderlich.

Bei Sommerhochwasser erfolgt keine Steuerung.

4.7.4 Wie ändert sich die Hochwassersicherheit für die unterhalb liegende Ortslage Neuenhaus aufgrund des Zusammen-spiels der Wehre Neuenhaus sowie Grasdorf?

Die derzeitige Wehrsteuerung des Wehres Grasdorf (s. Anhang C) zielt da-

rauf ab im Hochwasserfall den Flussschlauch bis zur Böschungskante zur

Rückhaltung zu nutzen. Dazu wird die Wehrklappe im Hochwasserfall zu-

nächst hochgefahren und erst bei einem Wasserstand von etwa

16,80 NHN (m) bzw. einem Abfluss von ca. 70 m³/s gesenkt. Der Nutzen

dieser Steuerung ist gering. Es wird hiermit lediglich eine nicht quantifizier-

bare Verzögerung der Abflusswelle erreicht und dies auch nur in dem Ab-

flussspektrum, der nicht zu einer Ausuferung führt. Dies ist jedoch bei selte-

nen Hochwasserereignissen der Fall (s. Abbildung 8). Die Wirkung dieser

Steuerung kann somit vernachlässigt werden. Die Hochwassersicherheit für

die Ortslagen unterhalb des Wehres verändert sich durch eine veränderte

Wehrsteuerung daher nicht.

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Abbildung 8: Überschwemmungsflächen Vechte HQhäufig(grün) und

HQ100 (blau) (NLWKN,2015)

4.7.5 Wie ist das Verhalten des Sedimenttransports im Hinblick auf die Entwicklung der Sohltiefe ?

Eine Sohlvertiefung durch die Veränderung der Wehrsteuerung kann aus-

geschlossen werden, da sich zum Einen die Fließgeschwindigkeiten nur mi-

nimal erhöhen und zum Anderen die Oberkante des Wehres nicht unter die

Sohle gesenkt wird und somit weiterhin als Stützschwelle fungiert.

4.7.6 Welche Auswirkungen ergeben sich auf die Grundwasserstände im Vorland?

Bei einer Veränderung der Wasserstände in der Vechte muss betrachtet

werden, wie sich dies auf die Grundwasserstände in den die Vechte beglei-

tenden landwirtschaftlichen Flächen auswirkt. Dazu werden seit 2010 sechs

Grundwassermessstellen in Höhe Vechte-km 107,7 betrieben. Diese liegen

im Abstand von ca. 10 m bis 280 m von der Vechte jeweils im rechten und

linken Vorland (s. Anlage 1).

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Seit 2010 wurden an 28 Tagen die Grundwasserstände gemessen (s. An-

hang A). Zur Analyse der Messwerte werden diese im Querprofil darge-

stellt:

Profil für den Sommerstau (15. April bis 14. Oktober, s. Abbildung 9)

Profil für den Winterstau (15. Oktober bis 14. April, s. Abbildung 10)

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Abbildung 9: Grundwasserstände im Sommer (April bis Oktober) im Vorland der Vechte

15,1

15,6

16,1

16,6

17,1

17,6

-300 -200 -100 0 100 200 300

he

GW

/WSP

[NH

N (m

)]

Abstand von der Vechte [m]

Grundwasserstände Sommer (15.04.-14.10.) 2010 - 2015

15.04.2010

11.05.2010

14.06.2010

30.07.2010

30.08.2010

31.05.2011

27.06.2011

02.08.2011

02.08.2011

23.08.2011

14.10.2011

14.10.2011

27.04.2012

01.06.2012

27.07.2012

24.08.2012

28.04.2015

07.08.2015

Geländehöhe

Stau-WSPSommer 16,60

1,10 m

1,50 m

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Abbildung 10: Grundwasserstände im Winter (Oktober bis April) im Vorland der Vechte

15,1

15,6

16,1

16,6

17,1

17,6

-300 -200 -100 0 100 200 300

he

GW

/WSP

[N

HN

(m)]

Abstand von der Vechte [m]

Grundwasserstände Winter (15.10.-14.04.) 2010 - 2015

01.02.2010

01.02.2010

08.03.2010

04.03.2011

04.03.2011

14.04.2011

11.11.2011

19.12.2011

20.01.2012

23.03.2012

19.10.2012

05.12.2012

06.02.2013

27.10.2014

Geländehöhe

Stau-WSPWinter 16,10

WSP 15,60

1

1

11

1

1

1,10 m

1,50 m

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Grundwasserstände Sommer, Stauspiegel Vechte 16,60 NHN (m)

Bei der Betrachtung der Grundwasserstände fällt zunächst auf, dass diese

im linken Vorland stark absinken (s. Abbildung 11). Dies ist auf einen

Altarm/Graben, der sich dort befindet und einen niedrigeren Wasserstand

aufweist, zurückzuführen. Diese Grundwasserstände sind somit nicht reprä-

sentativ.

Abbildung 11: Abfall der Grundwasserstände im linken Vorland

Im rechten Vorland bewegen sich die Grundwasserstände mit +/- 15 cm im

Bereich des Stauspiegels der Vechte (16,60 NHN (m)), lediglich an zwei Ta-

gen liegen die Grundwasserstände bis zu 50 cm über dem Wasserstand der

Vechte.

Grundwasserstände Winter, Stauspiegel Vechte 16,10 NHN (m)

Die Grundwasserstände im Winter weisen eine höhere Bandbreite auf. Be-

reits an den vechtenahen Messstellen ist zu erkennen, dass die Grundwas-

15,1

15,6

16,1

16,6

17,1

17,6

-300 -200 -100 0 100 200 300

he

GW

/WSP

[NH

N (m

)]

Abstand von der Vechte [m]

Grundwasserstände Sommer (15.04.-14.10.) 2010 - 2015

15.04.2010

11.05.2010

14.06.2010

30.07.2010

30.08.2010

31.05.2011

27.06.2011

02.08.2011

02.08.2011

23.08.2011

14.10.2011

14.10.2011

27.04.2012

01.06.2012

27.07.2012

24.08.2012

28.04.2015

07.08.2015

Geländehöhe

Stau-WSPSommer 16,60

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serstände an vielen Messtagen einen deutlich höheren Wasserspiegel auf-

weisen als die Vechte.

Bewertung in Bezug auf landwirtschaftliche Nutzung

Als ein für die Landwirtschaft verträglicher Grundwasserflurabstand wird im

vorliegenden Sandboden 0,90 m bis 1,30 m angenommen. Um die gemes-

senen Grundwasserstände bewerten zu können, muss jedoch berücksichtigt

werden, dass der sich in der Grundwassermessstelle einstellende Wasser-

stand nicht dem Grundwasserstand, der sich im Boden einstellt, entspricht.

Im Boden kommt der Kapillareffekt zum Tragen, der dazu führt, dass das

Grundwasser höher liegt. Wie stark dieser Effekt ist, hängt u. a. von Boden-

art und Lagerungsdichte ab und kann sehr unterschiedlich sein. Bei dem

vorliegenden Mittelsand ist von mindestens 20 cm auszugehen. Es wird da-

her ein pflanzenverträglicher Grundwasserflurabstand von 1,10 m (0,90 m

+ 0,20 m) bis 1,50 m (1,30 m + 0,20 m) angenommen. Dieser ist in Form

einer Ampel im Querprofil eingetragen (s. Legende rechts neben Abbildung

9 und Abbildung 10). Die Ampel wird jeweils an der Geländeoberkante an-

gesetzt, so dass gut zu erkennen ist, ob die Grundwasserflurabstände sich

in einem pflanzenverträglichen Bereich befinden.

Die Auswertung der Grundwasserstände im Sommer zeigt, dass sich dort

alle Messwerte innerhalb des grünen oder gelben Bereiches der Ampel be-

wegen. Im Winter sind die Grundwasserstände nahe der Vechte niedriger:

An der Hälfte der Messtage wurden an den Grundwassermessstellen 3 und

4 Grundwasserflurabstände von > 1,50 m gemessen. Die nächsten Mess-

stellen liegen jeweils in ca. 120 m Entfernung von der Vechte und weisen

pflanzenverträgliche Grundwasserflurabstände von < 1,50 m auf.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass sich die Grundwasser-

stände voraussichtlich ähnlich verhalten werden wie im Zustand bei derzei-

tigem Winterstau, da sich die künftigen Wasserspiegellagen bei den häufi-

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gen Abflusszuständen um den Mittelwasserabfluss etwas darunter oder wie

bisher einstellen werden.

5 Zusammenfassung

Der NLWKN plant das Stauziel des Wehres Grasdorf zu verändern, um die

Vechte ökologisch zu verbessern. Geplant ist ein Fixieren der Wehrschwelle

auf 15,76 NHN (m). Die Planung ist hinsichtlich verschiedener hydrauli-

scher und wasserbaulicher Fragestellungen betrachtet worden. Folgende

Ergebnisse sind festzustellen:

für die Gewährleistung der bisherigen Wasserspiegel im Lastfall HQ100 muss die Programmierung der Wehrsteuerung angepasst werden. Eine bauliche Veränderung des Wehres ist nicht erforderlich.

eine Verschlechterung der Hochwassersituation für die Unterlieger geht mit der Planung nicht einher

es ergeben sich keine negativen Auswirkungen bei Niedrigwasserabflüssen für den oberliegenden Vechteverlauf

die Wasserspiegeländerungen für die einmündenden Gewässer, Gräben und Altarme sind ermittelt worden; eine Aussage über die Beeinträchtigungen kann nicht getroffen werden; hierzu sind Vermessungen der Sohllagen erforderlich

eine Sohlerosion findet nicht statt

die Grundwasserstände in den benachbarten Flächen werden sich ähnlich verhalten wie bei dem bisherigen Winterstau

Minden, 20.11.2015

Weinert Haendel

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Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf 28

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6 Quellenangabe

[1] MINISTERIUM FÜR UMWELT UND NATURSCHUTZ, LANDWIRTSCHAFT UND VER-

BRAUCHERSCHUTZ DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN (MUNLV) & LAN-

DESUMWELTAMT NORDRHEIN-WESTFALEN (LUA) (2001): GEWÄSSERGÜTEBE-

RICHT 2000 – 30 JAHRE BIOLOGISCHE GEWÄSSERÜBERWACHUNG IN

NORDRHEIN-WESTFALEN. DÜSSELDORF, ESSEN 345 S.

[2] BEZIRKSREGIERUNG WESER-EMS (2004): BESTANDSAUFNAHME ZUR UMSET-

ZUNG DER EG-WASSERRAHMENRICHTLINIE, TEILBEARBEITUNGSGEBIET

VECHTE/NIEDERSACHSEN (C-BERICHT), MEPPEN.

[3] NIEDERSÄCHSISCHER LANDESBETRIEB FÜR WASSERWIRTSCHAFT, KÜSTEN- UND

NATURSCHUTZ (2012): WASSERKÖRPERDATENBLATT 32002 VECHTE NORD-

HORN-NEUENHAUS, MEPPEN.

[4] NIEDERSÄCHSISCHER LANDESBETRIEB FÜR WASSERWIRTSCHAFT, KÜSTEN- UND

NATURSCHUTZ (2013): HOCHWASSERGEFAHREN- UND –RISIKOKARTEN,

HTTP://WWW.UMWELTKARTEN-NIEDERSACHSEN.DE/, ZULETZT AUFGERUFEN

AM 14.10.2015.

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Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf 29

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Anhang

Anhang A Grundwasserstände im Vorland der Vechte

Anhang B Abfluss- und Wehrklappenkurve Bestand und Pla-nung (Wehr Grasdorf)

Anhang C Abflusskurve und Wehrklappenkurve Wehr Grasdorf von 1966

Anhang D Wasserspiegel und Fließgeschwindigkeiten bei MNQ, MQ und HQ100

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Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf – Anhang A1

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Anhang A: Grundwasserstände im Vorland der Vechte - Messungen Grundwassermessstellen 1 bis 6 im Zeitraum: 2010-2015

Datum Niederschlag [mm] Bemerkung

[m u. GOK] [NHN(m)] [m u. GOK] [NHN(m)] [m u. GOK] [NHN(m)] [m u. GOK] [NHN(m)] [m u. GOK] [NHN(m)] [m u. GOK] [NHN(m)] (am Vortag)

1.2.10 1,022 16,778 0,831 17,059 1,400 16,400 1,420 16,330 n. b. 1,110 -1,11 0,8

8.3.10 0,840 16,96 0,642 17,248 1,641 15,969 1,612 16,138 0,950 -0,950 1,143 -1,143 0,7

15.4.10 0,942 16,858 0,730 17,16 1,284 16,326 1,130 16,620 0,985 -0,985 1,422 -1,422 0,0

11.5.10 0,944 16,856 0,692 17,198 1,223 16,387 1,095 16,655 0,976 -0,976 1,272 -1,272 8,2

14.6.10 1,100 16,7 0,842 17,048 1,294 16,316 1,124 16,626 1,002 -1,002 1,366 -1,366 0,0

30.7.10 1,152 16,648 0,858 17,032 1,282 16,328 1,284 16,466 n. b. 1,413 -1,413 0,2

30.8.10 n. b. n. b. n. b. n. b. n. b. n. b. 2,3 Hochwasser, Brunnenfeld 1-6 überflutet

4.3.11 1,015 16,785 0,845 17,045 1,686 15,924 1,690 16,060 n. b. 1,273 -1,273 0,0 Deckel Messstelle 5 fest

14.4.11 1,005 16,795 0,770 17,12 1,185 16,425 1,180 16,570 1,055 -1,055 1,340 -1,34 0,0 Ab 04.04. Sommerstau

31.5.11 1,105 16,695 0,830 17,06 1,275 16,335 1,275 16,475 1,105 -1,105 1,440 -1,44 0,2

27.6.11 1,030 16,77 0,790 17,1 1,205 16,405 1,210 16,540 1,030 -1,030 1,390 -1,39 0,9

2.8.11 0,975 16,825 0,675 17,215 1,175 16,435 1,195 16,555 n. b. 1,335 -1,335 0,0 Messstelle 5 nicht gefunden (hoher Maisbestand)

23.8.11 0,655 17,145 0,285 17,605 1,120 16,490 1,140 16,610 0,755 -0,755 1,055 -1,055 6,5 vorab Dauerregen

14.10.11 0,710 17,09 n. b. 1,195 16,415 1,195 16,555 0,750 -0,750 1,065 -1,065 0,0 Deckel Messstelle 2 festgefahren

11.11.11 1,065 16,735 0,870 17,02 1,715 15,895 1,705 16,045 1,170 -1,170 1,345 -1,345 0,1

19.12.11 0,670 17,13 0,440 17,45 1,375 16,235 1,345 16,405 0,785 -0,785 1,030 -1,03 1,4

20.01.12 0,885 16,915 0,625 17,265 1,210 16,400 1,155 16,595 0,715 -0,715 1,245 -1,245 12,5

23.03.12 1,085 16,715 0,903 16,987 0,715 16,895 0,645 17,105 1,180 -1,180 1,325 -1,325 0,0

27.04.12 1,025 16,775 0,765 17,125 1,270 16,340 1,270 16,480 1,080 -1,080 1,330 -1,33 0,9

01.06.12 1,020 16,78 0,755 17,135 1,195 16,415 1,215 16,535 1,085 -1,085 1,350 -1,35 5,3

27.07.12 0,960 16,84 0,675 17,215 1,210 16,400 1,175 16,575 1,020 -1,020 1,310 -1,31 0,0

24.08.12 1,045 16,755 0,730 17,16 1,200 16,410 1,150 16,600 1,065 -1,065 1,385 -1,385 0,2

19.10.12 0,920 16,88 0,715 17,175 1,670 15,940 1,655 16,095 0,980 -0,980 1,170 -1,17 0,2

05.12.12 1,115 16,685 0,910 16,98 1,705 15,905 1,700 16,050 1,200 -1,200 1,325 -1,325 2,7

06.02.13 0,350 17,45 0,080 17,81 0,985 16,625 0,980 16,770 0,455 -0,455 0,855 -0,855 9,0

27.10.14 1,080 16,72 0,85 17,04 1,70 15,910 1,680 16,070 1,140 -1,140 1,330 -1,33

28.4.15 0,88 16,92 0,65 17,24 1,210 16,400 1,210 16,540 0,940 -0,940 1,230 -1,23 0,0

7.8.15 1,08 16,72 0,76 17,13 1,250 16,360 1,270 16,480 1,130 -1,130 1,450 -1,45

GW-Messstelle 6GW-Messstelle 1 GW-Messstelle 2 GW-Messstelle 3 GW-Messstelle 4 GW-Messstelle 5

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Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf – Anhang A2

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Anhang B Abfluss- und Wehrklappenkurve Bestand und Planung (Wehr Grasdorf)

blau: Wasserstände (Abflusskurven) braun: Wehrstellungen (Klappenkurven)

13,5

14,5

15,5

16,5

17,5

18,5

0 25 50 75 100 125 150

NH

N (m

)

Q [m³/s]

Abfluss-und Wehrklappenkurve (Wehr Grasdorf)

MN

Q=

0,8

78

m³/

s

Qb

v =

40

m³/

s

HQ

100

= 1

29

m³/

s

Var. 1: OK Klappe = 15,95 / MNW = 16,10

Var. 2: OK Klappe = 15,76 / MW = 16,10

MQ

= 7

,37

m³/

s

MN

Q=

0,8

78

m³/

s

Qb

v =

40

m³/

s

HQ

100

= 1

29

m³/

s

Klappenkurve IST-Zustand

MQ

= 7

,37

m³/

s

Abflusskurve IST-Zustand berechnet

feste Wehrschwelle = 14,92

Page 32: Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft ... · 2 Grundlagen 2.1 Örtliche Überprüfungen 1. Vermessung und Begehung, 18. Juni 2015 2.2 Datengrundlagen 1. Hydraulikmodell

Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf – Anhang A3

Sönnichsen&Partner - Minden

Anhang C Abflusskurve und Wehrklappenkurve Wehr Grasdorf von 1966

Page 33: Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft ... · 2 Grundlagen 2.1 Örtliche Überprüfungen 1. Vermessung und Begehung, 18. Juni 2015 2.2 Datengrundlagen 1. Hydraulikmodell

Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf – Anhang A4 A4

Sönnichsen&Partner - Minden

Anhang D Wasserspiegel und Fließgeschwindigkeiten bei MNQ, MQ und HQ100

Wasserstand v [mittel] Wasserstand v [mittel] Wasserstand v [mittel] Wasserstand v [mittel]

Kommentar Gew.-km in NHN (m) in m/s in NHN (m) in m/s in NHN (m) in m/s in NHN (m) in m/s

Wehr Grasdorf 106,372 16,00 0,69 15,81 0,67 16,50 0,69 16,00 0,69

106,384 16,10 0,02 15,91 0,02 16,60 0,02 16,10 0,02

106,596 16,10 0,02 15,91 0,02 16,60 0,02 16,10 0,02

107,071 16,10 0,03 15,91 0,03 16,60 0,02 16,10 0,03

107,745 16,10 0,03 15,91 0,03 16,60 0,02 16,10 0,03

107,809 16,10 0,02 15,91 0,03 16,60 0,02 16,10 0,02

108,154 16,10 0,03 15,91 0,03 16,60 0,02 16,10 0,03

108,399 16,10 0,03 15,90 0,03 16,60 0,02 16,10 0,03

Anfang Planung Uferentfesselung,

Strömungslenker einbauen108,426 16,10 0,03 15,90 0,03 16,60 0,02 16,10 0,03

108,737 16,10 0,03 15,90 0,03 16,60 0,02 16,10 0,03

108,974 16,10 0,04 15,90 0,04 16,60 0,03 16,10 0,04

de-Wilde-Straße 108,993 16,10 0,04 15,90 0,05 16,60 0,03 16,10 0,04

109,008 16,10 0,03 15,90 0,03 16,60 0,02 16,10 0,03

109,183 16,10 0,03 15,90 0,03 16,60 0,02 16,10 0,03

Anfang Altarm 109,257 16,10 0,04 15,90 0,05 16,60 0,03 16,10 0,04

109,313 16,10 0,03 15,90 0,03 16,60 0,02 16,10 0,03

109,373 16,10 0,04 15,90 0,05 16,60 0,03 16,10 0,04

109,470 16,10 0,03 15,90 0,03 16,60 0,02 16,10 0,03

109,551 16,10 0,04 15,90 0,04 16,60 0,03 16,10 0,04

Ende Altarm 109,623 16,10 0,02 15,90 0,03 16,60 0,02 16,10 0,02

109,702 16,10 0,03 15,90 0,04 16,60 0,02 16,10 0,03

109,940 16,10 0,04 15,90 0,04 16,60 0,03 16,10 0,04

110,037 16,10 0,03 15,90 0,03 16,60 0,02 16,10 0,03Ende Planung Uferentfesselung,

Strömungslenker einbauen110,047 16,10 0,03 15,90 0,03 16,60 0,02 16,10 0,03

110,057 16,10 0,03 15,90 0,03 16,60 0,02 16,10 0,03

110,407 16,10 0,04 15,90 0,04 16,60 0,03 16,10 0,04Anfang Planung Sohlschwellen

einbauen110,515 16,10 0,03 15,90 0,03 16,60 0,02 16,10 0,03

110,530 16,10 0,03 15,90 0,03 16,59 0,02 16,10 0,03

110,831 16,09 0,03 15,90 0,04 16,59 0,03 16,09 0,03

111,138 16,09 0,03 15,89 0,04 16,59 0,03 16,09 0,03

111,451 16,09 0,03 15,89 0,04 16,59 0,02 16,09 0,03Ende Planung Sohlschwellen

einbauen111,466 16,09 0,03 15,89 0,03 16,59 0,02 16,09 0,03

111,480 16,09 0,03 15,89 0,03 16,59 0,02 16,09 0,03

111,503 16,09 0,03 15,89 0,03 16,59 0,02 16,09 0,03

B 403 111,546 16,09 0,09 15,89 0,12 16,59 0,05 16,09 0,09

111,846 16,09 0,03 15,89 0,04 16,59 0,03 16,09 0,03

112,253 16,09 0,04 15,89 0,05 16,59 0,03 16,09 0,04

112,894 16,09 0,04 15,89 0,05 16,59 0,03 16,09 0,04

113,796 16,09 0,24 15,91 0,44 16,59 0,09 16,09 0,24

Vereinigung mit Kornmühlenarm 113,950 16,11 0,07 16,03 0,08 16,59 0,05 16,11 0,07

114,276 16,36 0,59 16,35 0,64 16,60 0,23 16,36 0,59

114,729 16,99 0,10 16,99 0,10 16,98 0,10 16,99 0,10

Kornmühlenarm0,089 16,11 0,14 16,03 0,17 16,59 0,06 16,11 0,14

0,258 16,48 0,58 16,47 0,61 16,63 0,28 16,48 0,58

0,460 17,17 0,39 17,18 0,36 17,14 0,47 17,17 0,39

Stadtring 0,492 17,22 0,33 17,23 0,32 17,22 0,33 17,22 0,33

0,496 17,22 0,23 17,23 0,22 17,23 0,22 17,22 0,23

0,592 17,24 0,09 17,25 0,09 17,24 0,09 17,24 0,09

0,645 17,25 0,18 17,25 0,18 17,25 0,18 17,25 0,18

van-Delden-Straße 0,653 17,25 0,19 17,25 0,19 17,25 0,19 17,25 0,19

0,657 17,25 0,14 17,25 0,14 17,25 0,14 17,25 0,14

0,716 17,25 0,09 17,26 0,09 17,25 0,09 17,25 0,09

0,851 17,26 0,13 17,26 0,13 17,26 0,13 17,26 0,13

0,977 17,26 0,08 17,26 0,08 17,26 0,08 17,26 0,08

MNQ

Planung Wehr 15,95

NHN (m)

MNQ

Planung Wehr 15,76

NHN (m)

MNQ

Bestand Sommer

MNQ

Bestand Winter

Page 34: Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft ... · 2 Grundlagen 2.1 Örtliche Überprüfungen 1. Vermessung und Begehung, 18. Juni 2015 2.2 Datengrundlagen 1. Hydraulikmodell

Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf – Anhang A5 A5

Sönnichsen&Partner - Minden

Wasserstand v [mittel] Wasserstand v [mittel] Wasserstand v [mittel] Wasserstand v [mittel]

Gew.-km in NHN (m) in m/s in NHN (m) in m/s in NHN (m) in m/s in NHN (m) in m/s

Wehr Grasdorf 106,372 16,15 1,4 15,96 1,39 16,46 1,39 15,96 1,39

106,384 16,29 0,15 16,1 0,17 16,6 0,13 16,1 0,17

106,596 16,3 0,17 16,11 0,18 16,61 0,15 16,11 0,18

107,071 16,3 0,19 16,11 0,21 16,61 0,16 16,11 0,21

107,745 16,31 0,2 16,13 0,22 16,61 0,17 16,13 0,22

107,809 16,31 0,18 16,13 0,2 16,61 0,16 16,13 0,2

108,154 16,32 0,2 16,14 0,22 16,62 0,17 16,14 0,22

108,399 16,32 0,21 16,14 0,23 16,62 0,18 16,14 0,23

Anfang Planung Uferentfesselung,

Strömungslenker einbauen108,426 16,32 0,2 16,14 0,23 16,62 0,18 16,14 0,23

108,737 16,32 0,22 16,14 0,25 16,62 0,19 16,14 0,25

108,974 16,32 0,27 16,14 0,31 16,62 0,23 16,14 0,31

de-Wilde-Straße 108,993 16,32 0,31 16,14 0,35 16,62 0,25 16,14 0,35

109,008 16,32 0,22 16,15 0,25 16,62 0,19 16,15 0,25

109,183 16,33 0,21 16,15 0,23 16,62 0,18 16,15 0,23

Anfang Altarm 109,257 16,33 0,29 16,15 0,33 16,62 0,24 16,15 0,33

109,313 16,33 0,2 16,16 0,22 16,62 0,17 16,16 0,22

109,373 16,33 0,27 16,16 0,31 16,62 0,22 16,16 0,31

109,47 16,34 0,21 16,17 0,24 16,63 0,17 16,17 0,24

109,551 16,34 0,27 16,18 0,3 16,63 0,23 16,18 0,3

Ende Altarm 109,623 16,35 0,18 16,18 0,2 16,63 0,16 16,18 0,2

109,702 16,35 0,23 16,18 0,26 16,63 0,2 16,18 0,26

109,94 16,35 0,25 16,19 0,28 16,64 0,21 16,19 0,28

110,037 16,36 0,22 16,19 0,24 16,64 0,19 16,19 0,24Ende Planung Uferentfesselung,

Strömungslenker einbauen110,047 16,36 0,22 16,19 0,24 16,64 0,19 16,19 0,24

110,057 16,36 0,22 16,19 0,24 16,64 0,19 16,19 0,24

110,407 16,36 0,26 16,2 0,29 16,64 0,22 16,2 0,29Anfang Planung Sohlschwellen

einbauen110,515 16,36 0,21 16,2 0,23 16,64 0,19 16,2 0,23

110,53 16,36 0,22 16,2 0,24 16,64 0,2 16,2 0,24

110,831 16,37 0,24 16,22 0,26 16,64 0,21 16,22 0,26

111,138 16,37 0,25 16,22 0,27 16,65 0,21 16,22 0,27

111,451 16,38 0,23 16,23 0,25 16,65 0,2 16,23 0,25Ende Planung Sohlschwellen

einbauen111,466 16,38 0,21 16,23 0,23 16,65 0,19 16,23 0,23

111,48 16,38 0,22 16,23 0,24 16,65 0,2 16,23 0,24

111,503 16,38 0,2 16,23 0,22 16,65 0,18 16,23 0,22

B 403 111,546 16,39 0,52 16,24 0,62 16,65 0,4 16,24 0,62

111,846 16,41 0,25 16,27 0,26 16,66 0,22 16,27 0,26

112,253 16,42 0,27 16,29 0,29 16,67 0,23 16,29 0,29

112,894 16,44 0,27 16,31 0,29 16,68 0,23 16,31 0,29

113,796 16,52 0,84 16,43 0,97 16,73 0,64 16,43 0,97

Vereinigung mit Kornmühlenarm 113,95 16,63 0,39 16,6 0,4 16,78 0,35 16,6 0,4

114,276 16,84 1,1 16,82 1,14 16,91 0,96 16,82 1,14

114,729 17,53 0,36 17,53 0,36 17,53 0,36 17,53 0,36

Kornmühlenarm0,089 16,64 0,51 16,6 0,54 16,78 0,43 16,6 0,54

0,258 16,91 1,08 16,9 1,11 16,97 0,96 16,9 1,11

0,46 17,49 0,9 17,5 0,89 17,47 0,94 17,5 0,89

Stadtring 0,492 17,56 0,85 17,56 0,84 17,55 0,87 17,56 0,84

0,496 17,57 0,74 17,57 0,74 17,56 0,76 17,57 0,74

0,592 17,65 0,4 17,66 0,4 17,65 0,4 17,66 0,4

0,645 17,67 0,61 17,67 0,61 17,67 0,61 17,67 0,61

van-Delden-Straße 0,653 17,67 0,58 17,68 0,58 17,67 0,59 17,68 0,58

0,657 17,68 0,5 17,68 0,5 17,67 0,5 17,68 0,5

0,716 17,7 0,41 17,7 0,4 17,69 0,41 17,7 0,4

0,851 17,73 0,46 17,73 0,46 17,73 0,46 17,73 0,46

0,977 17,76 0,35 17,76 0,35 17,76 0,35 17,76 0,35

MQ

Bestand Sommer

MQ

Bestand Winter

MQ

Planung Wehr

15,95 NHN (m)

MQ

Planung Wehr

15,76 NHN (m)

Page 35: Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft ... · 2 Grundlagen 2.1 Örtliche Überprüfungen 1. Vermessung und Begehung, 18. Juni 2015 2.2 Datengrundlagen 1. Hydraulikmodell

Hydraulische Untersuchungen für Stauniederlegung am Vechtewehr Grasdorf – Anhang A6 A6

Sönnichsen&Partner - Minden

Wasserstand v [mittel] Wasserstand v [mittel] Wasserstand v [mittel]

Gew.-km in NHN (m) in m/s in NHN (m) in m/s in NHN (m) in m/s

Wehr Grasdorf 106,372 17,54 2,12 17,51 2,83 17,54 2,12

106,384 17,66 1,53 17,83 1,46 17,66 1,53

106,596 17,77 1,51 17,92 1,41 17,77 1,51

107,071 18 1,26 18,12 1,17 18,00 1,26

107,745 18,3 1,32 18,38 1,27 18,30 1,32

107,809 18,33 1,25 18,41 1,21 18,33 1,25

108,154 18,54 1,12 18,6 1,09 18,54 1,12

108,399 18,6 1,24 18,65 1,21 18,60 1,24

Anfang Planung Uferentfesselung,

Strömungslenker einbauen108,426

18,61 1,16 18,67 1,1318,61 1,16

108,737 18,74 1,16 18,78 1,13 18,71 1,17

108,974 18,8 1,26 18,84 1,23 18,76 1,28

de-Wilde-Straße 108,993 18,81 1,46 18,85 1,44 18,77 1,48

109,008 18,82 1,24 18,87 1,22 18,79 1,26

109,183 18,92 0,54 18,96 0,51 18,88 0,56

Anfang Altarm 109,257 18,95 0,35 18,99 0,34 18,92 0,36

109,313 18,95 0,31 18,99 0,3 18,92 0,33

109,373 18,96 0,27 19 0,26 18,92 0,28

109,47 18,96 0,26 19 0,25 18,93 0,27

109,551 18,97 0,3 19,01 0,28 18,93 0,31

Ende Altarm 109,623 18,97 0,44 19 0,42 18,93 0,45

109,702 18,97 0,76 19 0,73 18,93 0,79

109,94 19,05 1 19,08 0,96 19,00 1,07

110,037 19,1 0,92 19,13 0,85 19,04 0,97Ende Planung Uferentfesselung,

Strömungslenker einbauen110,047 19,1 0,88 19,13 0,84 19,05 0,94

110,057 19,1 0,92 19,13 0,89 19,04 1,03

110,407 19,19 0,54 19,22 0,53 19,15 0,57Anfang Planung Sohlschwellen

einbauen110,515 19,2 0,76 19,22 0,74 19,15 0,79

110,53 19,21 0,63 19,23 0,6 19,16 0,67

110,831 19,3 0,58 19,32 0,57 19,24 0,61

111,138 19,36 1,15 19,39 1,13 19,30 1,19

111,451 19,49 1,06 19,51 1,04 19,39 1,13Ende Planung Sohlschwellen

einbauen111,466 19,49 1,05 19,52 1,03 19,40 1,09

111,48 19,49 1,07 19,52 1,05 19,40 1,13

111,503 19,51 1 19,53 0,97 19,41 1,08

B 403 111,546 19,52 1,43 19,55 1,41 19,43 1,47

111,846 19,63 1,1 19,65 1,09 19,53 1,14

112,253 19,73 1,04 19,75 1,03 19,65 1,08

112,894 19,86 1,1 19,88 1,1 19,79 1,13

113,796 20,07 1,36 20,08 1,35 20,01 1,40

Vereinigung mit Kornmühlenarm 113,95 20,14 1,28 20,15 1,27 20,09 1,30

114,276 20,24 1,24 20,25 1,23 20,19 1,27

114,729 20,5 1,08 20,51 1,07 20,47 1,09

Kornmühlenarm0,089 20,17 0,88 20,19 0,87 20,12 0,9

0,258 20,21 1,01 20,22 1 20,16 1,03

0,46 20,28 1,07 20,29 1,07 20,23 1,1

Stadtring 0,492 20,29 1,14 20,3 1,13 20,25 1,16

0,496 20,29 1,09 20,31 1,08 20,25 1,11

0,592 20,34 0,99 20,35 0,99 20,3 1,01

0,645 20,34 1,19 20,35 1,18 20,3 1,21

van-Delden-Straße 0,653 20,35 1,11 20,36 1,1 20,31 1,13

0,657 20,35 1,1 20,37 1,1 20,31 1,12

0,716 20,37 1,13 20,38 1,12 20,33 1,15

0,851 20,43 1,11 20,44 1,1 20,39 1,13

0,977 20,48 1,02 20,49 1,01 20,44 1,03

* Wasserspiegellagen und Fließgeschwindigkeiten, bei Steuerung des Wehres bei Hochwasser, Klappenstellung bei

HQ100 auf 15,20 NHN (m), s. Absatz Wehrsteuerung in Kapitel 4.4 und 4.5

HQ100

Planung Wehr

15,76 NHN (m)

gesteuert*

HQ100

Bestand

** Wasserspiegellagen und Fließgeschwindigkeiten, wenn das Wehr bei Hochwasser nicht gesteuert würde,

s. Absatz Wehrsteuerung in Kapitel 4.4 und 4.5

HQ100

Planung Wehr

15,76 NHN (m)

ungesteuert**