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Niederschwellige Beratungs- und Unterstützungsangebote und Betreuung im Individualwohnraum für Frauen in der
Armutsprostitution
Das Projekt „Bella – niederschwellige Beratungs- und Unterstützungsangebote und Betreuung im Individualwohnraum für Frauen in der Armutsprostitution“ wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und
den Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen (EHAP) gefördert.
● ●Lydia Kissel 24.07.2017 2
EHAP Europäischer Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen
Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung durch die Verbesserung der Zugänge zum regulären Hilfesystem
Ziel: die soziale Integration von armutsgefährdeten und von sozialer Ausgrenzung bedrohten Personen
Zielgruppen:
o besonders benachteiligte neuzugewanderte EU-Bürgerinnen/EU-Bürger
o Kinder von besonders benachteiligten neuzugewanderten EU-Bürgerinnen/EU-Bürgern und deren Eltern
o Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Personen
● ●Lydia Kissel 24.07.2017 3
Bella – Allgemeine Informationen
Projektträger: Werkstatt PARITÄT gemeinnützige GmbH
Projektpartner: LAGAYA e.V. und Caritasverband für Stuttgart e.V.
Kooperationspartner: Landeshauptstadt Stuttgart
Laufzeit: 01.01.2016 – 31.12.2018
Förderung: 85% EHAP-Mittel, 10% BMAS-Mittel, 5% Eigenmittel
● ●Lydia Kissel 24.07.2017 4
Bella – Ausgangslage vor Projektbeginn
Entwicklungen im Prostitutionsbereich: immer mehr Zuwanderinnen aus südosteuropäischen Staaten, immer jüngere Frauen, sprachliche Hürden, fehlende Krankenversicherung → zunehmende Armutsprostitution
Vor allem die prekäre Wohnsituation, die in der Regel in Verbindung mit der Prostitution steht, macht den Frauen den Ausstieg sehr schwer, besonders schwierige Situation für die EU-Zuwanderinnen (keine Leistungsberechtigung)
● ●Lydia Kissel 24.07.2017 5
Bella – Ausgangslage vor Projektbeginn
gestiegener Bedarf an Beratung, Betreuung und Unterstützung
Oft kein Zugang zu Betreuungsmöglichkeiten im Individualwohnraum nach § 67 SGB XII (wie z.B. WILMA)
Fehlender Zugang zum regulären Hilfesystem, wie z.B. zu frauenspezifischen Angeboten und Angeboten für Wohnungslose
Handlungsbedarf, bestehende Angebote (wie z.B. das Café La Strada) durch niedrigschwellige und zugehende Maßnahmen für Frauen, die aus der Armutsprostitution aussteigen wollen, zu ergänzen und auszubauen und ihre soziale Integration zu unterstützen
● ●Lydia Kissel 24.07.2017 6
Bella – Ziele des Projektes
Unterstützung von Frauen, die im Stadtgebiet Stuttgart der Armutsprostitution nachgehen, durch Ansprache, Information und Heranführung an Angebote des regulären Hilfesystems
Gesicherter Wohnraum, psychische Stabilisierung und Verbesserung der gesundheitlichen Situation
Langfristiges Ziel: Aufbau eines selbständigen Lebens außerhalb der Prostitution
● ●Lydia Kissel 24.07.2017 7
Bella – Zielgruppe des Projektes
Deutsche wohnungslose bzw. von Wohnungslosigkeit bedrohte Prostituierte und neuzugewanderte Prostituierte aus der EU
oft sehr junge Frauen
sehr prekäre Wohnverhältnisse (Wohnraum = Arbeitsraum)
Mit und ohne Leistungsanspruch
Aufgrund erlebter psychischer und körperlicher Gewalt oft traumatisiert und in schlechter psychischer und physischer Verfassung
Meist ohne Deutschkenntnisse
Oft ohne Krankenversicherung
Existenzsicherung der eigenen Familie durch die Einnahmen (Abhängigkeit)
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Bella – Angebote und Aktivitäten
Streetwork
(aufsuchende) Beratung
Kontaktangebote in Einrichtungen
Begleitung
Heranführen und Vermittlung ans Stuttgarter Hilfesystem (alle Hilfebereiche)
● ●Lydia Kissel 24.07.2017 9
Bella – bisherige ErfahrungenMeist multiple Problemlagen; Unterstützungsbedarf bei :
finanziellen Angelegenheiten
Finden / Sicherung von Wohnraum
Persönlicher Stabilisierung
Sprache
familiären Angelegenheiten
Angelegenheiten mit Behörden
Sicherung / Erhalt des Lebensunterhalts
Begleitgängen zu Ärzten
strafrechtlichen Angelegenheiten
sonstiger Orientierungshilfe
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Bella – bisherige Erfahrungen
beratene Frauen: 151(Stand 30.04.2017)
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Bella – bisherige Erfahrungen
Vermittlungen in/zu (Stand 30.04.2017):
49: Wohnungsnotfallhilfe (inkl. Betreutes Wohnen)41: Gesundheitsamt (medizinische Sprechstunde)23: Unterstützung bei beruflicher Orientierung (wichtiger Partner: ZORA gGmbH)18: medizinische Beratung und Versorgung16: frauenspezifische Beratung12: Sprach-/Integrationskurs12: Suchtberatung8: Bürgeramt8: Krankenkasse7: Rechtsberatung4: andere (Allgemeiner Sozialdienst, Ausländerbehörde, Migrationsberatung)
→ Inanspruchnahme der Angebote bei 116 Frauen (Vermittlungsquote: 80%)
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Bella – bisherige Erfahrungen
Herausforderungen im Projekt in 2016: den Zugang zu den Frauen herstellen, das Angebot bekannt machen und Vertrauen aufbauen, Zugang der Frauen zu den Angeboten verstärken, ihre Integrationschancen verbessern (Sprache)
Entwicklungen in 2016: Ausweitung der Streetwork Ausweitung von Kontaktzeiten und Sprechstunden Etablierung einer bulgarischen Sprechstunde Angebot eines niederschwelligen Sprachkurses Verstärkte aufsuchende Beratung und Betreuung
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Kontakt:
24.07.2017 13
Werkstatt PARITÄT gemeinnützige GmbHHauptstr. 2870563 Stuttgart-VaihingenInternet: www.werkstatt-paritaet-bw.de
Lydia KisselAssistenz der GeschäftsführungTel.: 0711 / 2155-415 E-Mail: [email protected]
Julia SverakProjektmitarbeiterin „Bella“Tel.: 0711 / 2155-411E-Mail: [email protected]
LAGAYA e.V.Katharinenstr. 2270182 StuttgartInternet: www.lagaya.de
Stephanie BiesingerBereichsleitung Betreutes WohnenProjektmitarbeiterin „Bella“Tel.: 0711 / 620099954E-Mail: [email protected]
Violeta Hristova-MintchevaProjektmitarbeiterin „Bella“Tel.: 0711 / 620099954E-Mail: [email protected]
Viktoria KudecProjektmitarbeiterin „Bella“Tel.: 0711 / 640 54 90E-Mail: [email protected]
Caritasverband für Stuttgart e.V.Veielbrunnenweg 6770372 StuttgartInternet: www.caritas-stuttgart.de
Maria NesteleLeitung Fachdienst Hilfen für FrauenBereich Armut, Wohnungsnot und SchuldenTel.: 0711 / 550371-34E-Mail: [email protected]
Charlotte BrunnerProjektmitarbeiterin „Bella“
Tel.: 0176 / 18107174
E-Mail: [email protected]
