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Struve: Ueber die Ausdehnung des Eises etc. 315 XLVI. Notiz iiber das Vorkommen der Phosphorsaure in Gesteinen vulcanischen Ursprungs. Yon Dr. X. Ekner. Nach G. Fo w n e s enthalten die plutonischen Cebilde mehr oder weniger Phosphorsaure; Hr. Prof. Kers ten fand jedoch diese SBure nicht in der Porcellanerde von Aue , in der blasigeii Lava von Niedermennig , im Basalt von Meissen, im Trass vom Vesuv. Auch ich habe gleichfalls einige Versuche anstellen lasseu, um plutonische Gebilde auf Phosphorsiure zu untersuchen; jedoch zeigte sich weder im Trass vom Lacher See, noch in einer Lava vom Vesuv, noch in einem Basalt aus Siegen die Gegenwart der Phosphorsiiure. Die feingeriehenen Fossilien wurden namlich mit Soda gegltiht und hierauf nach Abscheidung der Kieselerde 11. S. W. die angesauerte und vom Chlorsilber ahfiltrirte Fliissigkeit mit- telst salpetersaurem Silberoxyd - Ammonialc auf Phosphorsiiure untersncht. In der Lava vom Vesuv fand sich eine merkbare Menge Chlor; ich bemerke hierbei, wie ich friiher auch schon auf den Chlorgehalt der Puzzolane und der vulcanischen Bomben (s. d. Journ. XXXIV. 423) aufmerksam gemacht habe. Interessant ist die Beobachtung vom Prof. K e r s t e n , dass auch in der hla- sigen Lava von Niedermennig Chlornatrium sich vorEndet, daher dieselbe auch in dieser Hinsicht der Lava vom Vesuv in ihrer Zusammensetzung ahnlich ist. XLVII. Ueber die Ausdehnung des Eises als fester Korper. Von 37. Stmcve. (Bulletin scient. de St. Pdtersbozlrg.) Nach den Angaben von PI. H e i n r i c h sol1 die Ausdehnung des Eises als fester Korper fur 80° R. 0,024512 der Linge

Notiz über das Vorkommen der Phosphorsäure in Gesteinen vulcanischen Ursprungs

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S t r u v e : U e b e r d i e A u s d e h n u n g d e s E i s e s etc. 315

XLVI. Notiz iiber das Vorkommen der Phosphorsaure in

Gesteinen vulcanischen Ursprungs. Yon

Dr. X. Ekner.

Nach G. F o w n e s enthalten die plutonischen Cebilde mehr oder weniger Phosphorsaure; Hr. Prof. K e r s t e n fand jedoch diese SBure nicht in der Porcellanerde von Aue , in der blasigeii Lava von Niedermennig , im Basalt von Meissen, im Trass vom Vesuv.

Auch ich habe gleichfalls einige Versuche anstellen lasseu, um plutonische Gebilde auf Phosphorsiure zu untersuchen; jedoch zeigte sich weder im Trass vom Lacher See , noch in einer Lava vom Vesuv, noch in einem Basalt aus Siegen die Gegenwart der Phosphorsiiure. Die feingeriehenen Fossilien wurden namlich mit Soda gegltiht und hierauf nach Abscheidung der Kieselerde 11. S. W.

die angesauerte und vom Chlorsilber ahfiltrirte Fliissigkeit mit- telst salpetersaurem Silberoxyd - Ammonialc auf Phosphorsiiure untersncht. In der Lava vom Vesuv fand sich eine merkbare Menge Chlor; ich bemerke hierbei, wie ich friiher auch schon auf den Chlorgehalt der Puzzolane und der vulcanischen Bomben (s. d. Journ. XXXIV. 423) aufmerksam gemacht habe. Interessant ist die Beobachtung vom Prof. K e r s t e n , dass auch in der hla- sigen Lava von Niedermennig Chlornatrium sich vorEndet, daher dieselbe auch in dieser Hinsicht der Lava vom Vesuv in ihrer Zusammensetzung ahnlich ist.

XLVII. Ueber die Ausdehnung des Eises als fester Korper.

Von 37. Stmcve.

(Bulletin scient. de St. Pdtersbozlrg.)

Nach den Angaben von PI. H e i n r i c h sol1 die Ausdehnung des Eises als fester Korper fur 80° R. 0,024512 der Linge