16
ITALIEN 1 I TAL IEN www.Italien-wuppertal.de NOTNUMMER 362 02/17 34. JAHRG. SATIRE /PROGRAMM/WERBUNG HAPPY BIRTHDAY, MARTIN LUTHER KING! Auf ins Feierjahr– 500 Jahre Reformation Außer Thesen nichts gewesen!

NOTNUMMER 362 02/17 34 SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG I …italien.engelkunst.de/file_download/73/italien0217.pdf · ITALIEN 1 I TAL IEN NOTNUMMER 362 02/17 34. JAHRG. SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG

  • Upload
    others

  • View
    6

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: NOTNUMMER 362 02/17 34 SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG I …italien.engelkunst.de/file_download/73/italien0217.pdf · ITALIEN 1 I TAL IEN NOTNUMMER 362 02/17 34. JAHRG. SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG

ITALIEN 1

I T A L I E Nw w w . I t a l i e n - w u p p e r t a l . d e

NOTNUMMER 362 02/17 34. JAHRG.SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG

HAPPY BIRTHDAY,MARTIN LUTHER KING!

Auf ins Feierjahr–500 Jahre Reformation

Außer Thesennichts gewesen!

Page 2: NOTNUMMER 362 02/17 34 SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG I …italien.engelkunst.de/file_download/73/italien0217.pdf · ITALIEN 1 I TAL IEN NOTNUMMER 362 02/17 34. JAHRG. SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG

2 ITALIEN

Page 3: NOTNUMMER 362 02/17 34 SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG I …italien.engelkunst.de/file_download/73/italien0217.pdf · ITALIEN 1 I TAL IEN NOTNUMMER 362 02/17 34. JAHRG. SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG

ITALIEN 3

jorg

o

s u i z i d a l i t ä t u n t e r s o f a k i s s e n ?Lu

isen

stra

ße

Luisenstraße

Jeden Dienstag Shot-Nacht

Verdammt nah an der Gastronomie.

Wir sind bei Facebook: Gefällt mir!

Luisenstr. • 42103 Wuppertal • Tel. 0202/30 45 26Frühstück: Mo - Fr 8 -12 Uhr • Sa 9 - 13 Uhr • So 10 - 13 UhrEssen: Mo - Fr 12 - 23 Uhr • Sa 13 - 23 Uhr • So 13 - 22 Uhr

täglich geöffnet: Ende offen!

Mit Raucherbürgersteig!

Page 4: NOTNUMMER 362 02/17 34 SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG I …italien.engelkunst.de/file_download/73/italien0217.pdf · ITALIEN 1 I TAL IEN NOTNUMMER 362 02/17 34. JAHRG. SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG

4 ITALIEN

ITALIEN - Über 30 Jahre Humoriges für Wuppertal aus Remscheid, Solingen, Berlin, New York und anderswo

Kurt: „Schau mal Frau, KNUFFELWUFF hat ein neues Hundebett rausgebracht: HEAVEN!“Kurt‘s Frau: „KNUFFELWUFF kann mich mal...“

Herausgeber:Kulturkooperative Wuppertal e.V.(die börse, Jazz AGE, Haus der Jugend Barmen, Katzengold-Kulturbetriebe, Ottenbrucher Bahnhof)Völklinger Straße 3 · 42285 Wuppertal

Reaktionsbüro & Anzeigeninquisition:Völklinger Straße 3 · 42285 Wuppertal

neu! und schönwww.italien-wuppertal.dewww.italien.engelkunst.de [email protected]

Tel. 0202/8 48 06day&night 24 std. rundum nümmertje: 0170/9648681

Redaktion: Uwe Becker (V.i.S.d.P.), Rolf-Rolf Gröbl, Harry vom Hombüchel, Horst Scharwick, Jorgo SchäferRedaktions-Sekretärin: Doris (102/63/96)

Autoren und Monogame:Dominik Bauer, Jörg Degenkolb-Degerli, Otto Diederichs, Eugen Egner, Thomas Gsella, Martin Hagemeyer, Elias Hauck, Wim van Hoepen, Torbjorn Hornklovie, Ernst Kahl, Kittihawk, Til Mette, Stephen Oldvoodle, Ari Plikat, POLO, Rattelschneck, Shoam, Bernd Sommer, RME Streuf, Peter Thulke, Piero Masztalerz, Rüdiger Grothues, Benjamin Weissinger, Peter Breuer, Jasmina Kuhnke, Patrick Salmen, Daniel Sibbe

Titel: Uwe „The King“ BeckerLayout: Glatten Hanf

Terminkalender:E-Mail: [email protected]

Druck:Druckhaus Humburg, Bremen

Vertrieb:talevent.deder Kulturverteiler im Bergischen Land

Unsere verbreitete Auflage unterliegt der stän-digen Kontrolle von „ITALIEN SelfControlLing“der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von ITALIEN. Druckauflage 11.007 StückMindestens haltbar bis 03/17

I M P R E S S A L I E N

ACHTUNG! BIG DATA!

Liebe Leute,Herr Becker bat mich, diesen Monat das Editorial zu schreiben. Nun, das tue ich doch gerne. Hier bei uns in Wuppertal, warten alle auf die Eröff-nung des neuen Döppersberg. Alles läuft nach Plan. Schön ist, dass man zuschauen kann, wie alles wächst und gedeiht. Letztens stand ich auch mal neben einem Rentner am Bauzaun. Ich meinte, das wäre wie eine Operation am offenen Herzen, bei der jeder zuschauen darf. Der älter Mann nickte freundlich und fragte mich, ob ich seinen Pass se-hen wollte, ich sah wohl aus wie ein Geheimpolizist. Nein, sagte ich zu ihm, es reicht, wenn Sie mir einen ih-rer Bypässe zeigen. Wir lachten dann beide herzlich und schauten weiter den Bauarbeitern zu. Als es begann leicht zu nieseln, ging ich nach Hau-se. Diese kleinen Alltagserlebnisse, die machen das Leben doch letzt-endlich aus. Viele kleine Dinge erge-ben in der Summe ein großes Leben. Manche Leute erleben ja nix. Bundespolitisch tut sich auch was. In Amerika wurde Clinton nicht ge-wählt, obgleich alle US-Medien die Frau unterstützt hatten, weil zu viele Falschmeldungen in Umlauf ge-bracht wurden, die am Ende Trump zugute kamen. Damit das bei uns nicht passiert, richtet Merkel nun ein Abwehrzentrum unter der Leitung des Regierungssprechers Steffen Seibert ein. Kommt eine Falschmel-dung rein, zack, wehrt der Seibert sie mit einem Ritterschild ab und zerschlägt sie mit seinem Schwert der Wahrheit. Wo jetzt ja der Wahl-kampf in NRW beginnt und bald ja auch die Merkel-Wahl, müssen die Politiker aller Parteien aber gut auf-passen, dass sie keine, wie üblich, Wahlversprechen geben, weil Herr Seibert und sein Abwehrzentrum sie sofort, logischerweise, als Falsch-meldung erkennen und alles mit seinem Schwert zerschmettern und vernichten. In diesem Jahr feiern wir, und daran sehe ich, wie alt ich schon bin, den 500. Geburtstag von Martin Luther. (Steffen Seibert zückt schon sein Schwert, wenn er das hier liest, haha Luther, der Theologe und Erneuerer, von dem so lustige Zitate überliefert sind wie „Ablassbriefe immer ausrei-chend frankieren und nie den Ab-sender vergessen.“ Haha, in diesem Sinn, einen schönen Februar.Ihr Harry vom Hombüchel(Verschwörungstheoretiker)

Telefon: (0202) 80 642 Tag und Nacht

[email protected]

www.kirschbaum-bestattungen.de

K IRS C H BAU M B E S TAT T U N G E N

Jürgen B., Privatier

Aus Erfahrung gut!

Page 5: NOTNUMMER 362 02/17 34 SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG I …italien.engelkunst.de/file_download/73/italien0217.pdf · ITALIEN 1 I TAL IEN NOTNUMMER 362 02/17 34. JAHRG. SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG

ITALIEN 5

G r ü n e f o r d e r n G r a t i s - s e x f ü r P f l e G e b e d ü r f t i G e !s c h w a b e n - s P a r s c h w e i n k r e t s c h m a n n . . .

Okay, Du hast ja schon Pflegestufe 2!

Du kannst es mir doch auch besorgen...

a u s e l i a s h a u c k s e - m a i l - e n t w u r f s s P e i c h e r ( t e i l 3 )• So heißen wahrscheinlich die Jugenderinnerungen von Peter Maffay: Über Siebenbürgen musst du gehen• Rucksackgesichter• Der Erfinder des Meisenknödels• Herr Doktor, ich möchte mich in ein anderes Sternzeichen umtaufen lassen• »Die Männer sind so ausgehungert, dass sie Sketche aufführen, in denen sie sich als Frauen verkleiden« (ZDFInfo)

m e i n e e x P e r i m e n t e . . .•••mit Acrylmalerei sind weiterhin fragwürdig. Für mein letztes Bild benutzte ich einen Zirkel, um mal einen richtigen Kreis hinzubekommen. Meine fünf bis sechs Lieblingsfarben passen nicht zueinander. Da ich Stifte in der linken, Sportgeräte wie Tennisschläger jedoch mit der rechten Hand führe, ist frag-lich, mit welcher Hand ich den Deckenroller halten soll, den ich zum Malen auf die Leinwand, sein wir ehrlich, garnicht gebrauchen kann. Lange sitze ich nur so da und esse Erdnussflipse.Benjamin Weissinger

h a b t i h r •••das auch manchmal, die Vorstellung, dass sich alle Kaugummis, die man in seinem Leben irgendwo hingeklebt oder gespuckt hat, zu einem menschen-ähnlichen Wesen zusammenfügen, mit dem man dann ausgelassen tanzt?Benjamin Weisssinger

til m

ette

Page 6: NOTNUMMER 362 02/17 34 SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG I …italien.engelkunst.de/file_download/73/italien0217.pdf · ITALIEN 1 I TAL IEN NOTNUMMER 362 02/17 34. JAHRG. SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG

6 ITALIEN

DIEDERICHS „THE BERLIN NOT-BOOK“

S c h w e r e r V i r e n - A n s c h l a g a u f B e r l i n e r S i l v e s t e r p a r t y

Silvester: Jahresausklang und Start ins Neue Jahr in geselliger Runde bei leckeren Häppchen und alkoholischen Stimulantien. So ge-hört es sich und so war es auch geplant. Und so kocht, brutzelt, backt und dekoriert es denn im Vorfeld auch in etlichen Küchen rund um den Südstern. Da lassen sich die braven Berliner und ihre -innen doch nicht lumpen. Und so macht sich denn zu besagter Stunde auch der ITALI-EN-Hauptstadtkorrespondent in Gesellschaft von Britte S. und Susanne „Suse“ N. auf den Weg. Und alles ist gut. In der Küche stapeln sich erlesene Speisen neben hinreichend Tellern und Besteck; auf dem Balkon halten sich die Gemütsaufheller kühl. Was will man mehr? Dies zumal als die holde Weiblichkeit – ebenso wie sonstemalen im Glasbierfachgeschäft – sich in Überzahl um den Korrespondenten schart, um irgendwie eine Er-wähnung in ITALIEN zu ergattern. Nun ja, mit ansteigender Promille steigen auch die Dezibel und die Damenwelt beginnt übermütig herum zu hopsen und nennt dies Tanzen. Das ist für gesetztere Herren zwei-fellos etwas lästig, gleichwohl wurde es ein angenehmer und gelungener Abend. Denkste! Rund 36 Stunden später sieht die Welt anders aus. Unvermittelt und mit heftiger Wut springt ein kräftiger Hustenreiz ge-paart mit schwerem Schüttelfrost den Korrespondenten von hinten an und ringt ihn nieder. Bibbernd bleibt nur die Flucht ins Bett. Was ist das? Vogelgrippe? Immerhin geht die schon seit Anfang November in Kreuzberg um und auf dem Buffet waren immerhin auch Geflügelteile zu finden. Der Norovirus? Aber nein, starker Durchfall und Erbrechen fehlen. Bleibt noch die fiese Influenza, die gerade für 60-Jährige kein echter Spaß ist. Neun Todesfälle wurden in Berlin schließlich schon be-kannt. Nach und nach gehen in der Redaktion auch aus anderen Kran-kenzimmern die Nachrichten ein. Gut die Hälfte der Partygäste hat es gerissen. Damit ist also klar, dass es sich um einen hinterhältigen Viren-Anschlag auf die vorangegangene Party handelt. Bei Redaktionsschluss kämpft Gastgeber Ulrich „Uli“ W. noch immer mit dem Fieberthermo-meter. Lebensgefahr besteht aktuell jedoch nicht. Die Sicherheitsabteilung von ITALIEN, der publizistischen Fußfessel für Gefährder, beginnt zu ermitteln. Insgesamt kommen fünf Verdächtige in Frage: Zwei Herren und ein jugendliches Pärchen haben die Veranstaltung unter der fadenscheinigen Begründung, anderweitige Kurzweil zu suchen, noch vor dem großen Böller verlassen; alle vier blie-ben unverseucht. Und dann ist da ja noch Stefanie „Steffi“ B., die gleich angetan mit einer goldenen Rettungsdecke erschienen war. Die weiteren Recherchen schließen jedoch bei allen eine Täterschaft definitiv aus. In-tensiv hustend und röchelnd müssen die Ermittlungen somit zwangs-läufig fortgeführt werden. Und sie bringen Erfolg. Inzwischen darf die Urheberschaft der perfiden Attacke als aufgeklärt gelten. Demnach han-delt es sich um eine harm- und ahnungslose Selbstmut-Abendtänzerin, die nur unter ihrer eigenen Identität im Kiez unterwegs und den dortigen Honoratioren wohlbekannt ist. Sie wurde zur baldigen Genesung ausgeschrieben.

Verdammt nah an der Gastronomie.

Besuchen Sie uns auch im Internet!www.katzengold.org

Luisenstr. • 42103 Wuppertal • Tel. 0202/30 45 26Frühstück: Mo - Fr 8 -12 Uhr • Sa 9 - 13 Uhr • So 10 - 13 UhrEssen: Mo - Fr 12 - 23 Uhr • Sa 13 - 23 Uhr • So 13 - 22 Uhr

täglich geöffnet: Ende offen!

Im Februar haben wir nur an 28 Tagen

geöffnet.

hauc

k &

bau

er

Page 7: NOTNUMMER 362 02/17 34 SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG I …italien.engelkunst.de/file_download/73/italien0217.pdf · ITALIEN 1 I TAL IEN NOTNUMMER 362 02/17 34. JAHRG. SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG

ITALIEN 7

S i b b e s S e r m o n P u s s Y t e r r o r

Keine 5 Minuten

vom Cinema!

s e x u e l l e n ö t i G u n G : e x - b i l d - c h e f u n t e r V e r d a c h t .b r ü d e r l e n i m m t d i e k m a n n i n s c h u t z ! ! !

Alles Fotzen, außer Mutti!

•••Bei dem lobenswerten Bestreben meiner Mutter, mittels VHS-Kurses ihre rudimentären Englischkenntnisse zu erweitern, unterstütze ich sie nach Kräf-ten. Als sie neulich jedoch versuchte, meiner amerikanischen Austauschstu-dentin den Ausdruck „Rubbeldiekatz“ nahe zu bringen, musste ich ashamed den Raum verlassen.

d i e s e …•••Leute, die ständig Fernweh haben, fremde Länder bereisen müssen und Einheimischen auf den Sack gehen! Kaum sind sie dann wieder hier, haben sie schon wieder Fernweh und jammern rum. Haben die alle Hummeln im Arsch? Ungemütliche Wohnung? Keine befriedigende Aufgabe in der Heimat. Ich habe schon Heimweh, das mir die Tränen auf die Backen schießen lässt, wenn ich nur mal kurz im Aldi bin. Mensch, reisst euch doch mal zusammen. HvH

f u c k - n e w s•••Ich will ja niemanden anprangern, aber aus zuverlässiger Quelle weiß ich, dass Obama Sex mit kleinen weißen Kaninchen hatte.Rüdiger Grothues (Geheimdienstagent)

a l s e r f o l G r e i c h e r… Trendforscher, so stelle ich mir das vor, widmet man nur 10 Prozent des Tages der Vorhersage von Entwicklungen der Zukunft. 90 Prozent der Zeit ist man damit beschäftigt, die nicht eingetroffenen Prognosen der Vergangen-heit aus dem Internet zu tilgen und Restauflagen der eigenen Bücher preis-wert aufzukaufen, um sie in Altpapiercontainern zu entsorgen. Peter Breuer

d i e w e i s h e i t e n d e s V a l e n t i n w i t t ( t e i l 5 6 7 )•••Auch bei der Buchstabierolympiade gilt: Dabeiseim isd allers.

ari

Page 8: NOTNUMMER 362 02/17 34 SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG I …italien.engelkunst.de/file_download/73/italien0217.pdf · ITALIEN 1 I TAL IEN NOTNUMMER 362 02/17 34. JAHRG. SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG

8 ITALIEN

I T A L I E N T E R M I T E N 0 2 / 1 7a l l e t e r m i t e no h n e G e w e h r !

2 . d o cine:ort: Billy Bang / Lucky Man Deutschlandpremiere mit einer Einführung von Jorgo Schäfer • O r t/20 Uhr 3 . f r Wishbone Ash The Tough and Tender Tour 2017 • LCB/20 Uhr Sihna Maagé Soul‘n Pop • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr Wir schaffen das - WILLKOM-MEN ab 25. Programm des Wuppertaler Kabarettungsdienst • die börse/19.30 Uhr Singleparty für Menschen mit und ohne Behinderung • Färberei/18 Uhr Holocene & Akupunktur Rookie Session • Bürgerbahnhof/20 Uhr TalGold & Lola Utopia IndieJazzPop • bandfabrik/20 Uhr

4 . s a 8 Jahre Beerbingo Party!!! • ZweisteiN/20 Uhr Salon de Salsa mit Carlos und JuanPa • LCB/22 Uhr „Keine weiteren Fragen“ Christian Ehring • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr Kindersachen-Trödelmarkt • LCB/10-14 Uhr Literaturtreff mit Gesang von Ludmila Baron & Julia Neuburg • Internationales Begegnungs-zentrum/16 Uhr An Erminig keltische Musik • Färberei/19.30 Uhr 5 . s o Sonntagsfrühstück mit Spiegeleiern und Speck • Katzengold!/10-13 Uhr Simon & Jan „Halleluja!“ • LCB/20 Uhr Zeilensprung Poetry Slam im Bistro • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr

7 . d i Juhana Iivonen aus Helsinki • Viertelbar/20 Uhr 8 . m i Hübsch, Gratkowski, Schubert Konzert • O r t/20 Uhr

9 . d o One Night Of The Queen Queen Tribute • Stadthalle/20 Uhr „StandUp“ Moritz Neumeier • die börse/20 Uhr Milonga mit Axel & Ina • die börse/20 Uhr Kunstabend Begegnung aller Generationen • Internationales Begegnungs-zentrum/18 Uhrlive: Wortwache – Gute Texte, mundgeblasen• Simonz/20:00 Uhr 1 0 . f r Jakob Hansonis Band ...play the songs of David Bowie • Kattwinkelsche Fabrik/21 Uhr Latin Session mit Wayne Smith • die börse/20 Uhr Tom Shaka feat. Christian Noll Blues-Train • Bürgerbahnhof/20 Uhr 1 1 . s a Jan Röttger & Kaiko Coucgeflüster • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr Sofa Unplugged mit Cynthia Nikschas & Marie Rauschen´ • ZweisteiN/20 Uhr Punk‘n‘Roll-Clash mit Lolita Monroe, Die Tuffi Slippers, Three Lucky Seven, Meltdown Kids • LCB/20 Uhr „Es ist nie zu spät, unpünktlich zu sein“ • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr ...da geht noch was! 40plus Party • die börse/21 Uhr Salsa Party mit Francesco • die börse/22 Uhr Benrose mit Roza Frackiewicz Gesichter der Liebe • Internationales Begegnungs-zentrum/20 Uhr „Der Schrecksenmeister“ Figurentheater Kronos • Färberei/19.30 Uhr Crosswind Folk • bandfabrik/20 Uhr

1 2 . s o Sonntagsfrühstück mit Spiegeleiern und Speck • Katzengold!/10-13 Uhr Clownduo Herbert & Mimi • LCB/16 Uhr „Zilly und der Zaubercomputer“ Theater Schnipselkino • LCB/11 Uhr

1 4 . d i Leon Mucke & Joschka Hut & Gut • Viertelbar/20 Uhr Seth Lakeman Ballads of the Broken Few • die börse/20 Uhr 1 5 . m i Digital Primitives Tsahar Cooper-Moore & Taylor • O r t/20 Uhr Textabend mit Jochen Rausch u.a. • die börse/19 Uhr Russischer Filmclub Dokumentarfilmabend • Internationales Begegnungs-zentrum/18 Uhr 1 6 . d o Beerbingo • ZweisteiN/20 Uhr Schule ohne Rassismus Benefiz-Schülerkonzert • die börse/18.30 Uhr Peppino D‘Agostino SaitenReise • Bürgerbahnhof/20 UhrAusstellungseröffnungSchwarz & Weiß / André Poloczekmit Jörg Degenkolb-Degerli • Cafe du congo/19 Uhr 1 7 . f r My‘tallica Tribute von Barmen • LCB/20 Uhr „Germanistik ist heilbar“ Philipp Scharri • Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr „Einmal Bali und zurück“ Theater Truppe Eckbusch • Färberei/19.30 Uhr Carpet Waves,, Polymint & Eleveta Rookie Session • Bürgerbahnhof/20 Uhr 1 8 . s a Markus Wienstroer „8 pm - Album Relaese“ • LCB/20 Uhr Ballbreakers Der Sound von AC/DC • die börse/20 Uhr Carretera Sur & Carlos Diaz Managua meets Patagonien • Internationales Begegnungs-zentrum/20 Uhr

„Einmal Bali und zurück“ Theater Truppe Eckbusch • Färberei/19.30 Uhr „Bis in die Puppen“ Kabarett • Bürgerbahnhof/20 Uhr Inez Timmer Mademoisselle Chanel • bandfabrik/20 Uhr Philip Bradatsch LIVE• Spunk/20 Uhr

1 9 . s o MOVE String Quartett Konzert • O r t/20 Uhr Sonntagsfrühstück mit Spiegeleis und Speck • Katzengold!/10-13 Uhr Frauenkleider- und Kindersa-chenbörse • Kattwinkelsche Fabrik/11 Uhr „Einmal Bali und zurück“ Theater Truppe Eckbusch • Färberei/15 Uhr 2 1 . d i Lukas Meister Hut & Gut • Viertelbar/20 Uhr Zaubersalon mit Die Buschs • die börse/20 Uhr 2 2 . m i „Die Zukunft von attac: Vo welchen Herausforderungen stehen die Globailisierungskri-tiker?“ • die börse/19.30 Uhr 2 4 . f r Literatur to go Lesung und Musik mit Anne Fitsch & Peter Ryzek • Färberei/20 Uhr Mole Trio feat. Kai Weiner Friday Night Jazz Club • bandfabrik/20 Uhr 2 5 . s a Johnny Cash Experience • die börse/20 Uhr Unplanbar IndieRockPop • bandfabrik/20 UhrLa Kawa Banda LIVE • Spunk/20 Uhr 2 6 . s o Sonntagsfrühstück mit Spiegeleiern und Speck • Katzengold!/10-13 Uhr Kinderkarneval mit Musik, Zirkus & Clown • LCB/ab 12.30 UhrWUPPDIKA in Unterbarmen• Auer Schule• Alleestübchenop de stroote! 2 7 . m o Kinderkarneval • Internationales Begegnungs-zentrum/11.11 Uhrt e r m i n e f ü r i t a l i e n 0 3 / 2 0 1 7 , m o n t a G , 1 3 . 0 2 . 2 0 1 7 d i r e k t a n : s h o a m @ w e b . d e

verkostung / tastingWEINvitation

lust auf rotfr. 3. feb. /19 bis 21 uhr

weinquelle-hornig.de

Page 9: NOTNUMMER 362 02/17 34 SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG I …italien.engelkunst.de/file_download/73/italien0217.pdf · ITALIEN 1 I TAL IEN NOTNUMMER 362 02/17 34. JAHRG. SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG

ITALIEN 9

ratt

elsc

hnec

k

Rock'n Roll& Fr i k a d e l l e nRock'n Roll& Fr i k a d e l l e n

Allee-Stübchen//Fr.-Engels-Allee 182//42285 W‘tal-Unterbarmen//Tel. 0202/897 32 41

Allee-Stübchen im FEBRUAR 2017

Im Februar normaler Kneipenbetrieb

(wir basteln unsere Pappnasen)

Karnevalssonntag ab 11 Uhr am Bierwagen

So. 26. Feb. Karneval mit Mutti in der Auer Schule!

Auer Schule Essen. Tr inken. Gute Laune.w w w : a u e r - s c h u l e . d e

Fr i e d r i c h - E n g e l s - A l l e e 1 8 5 , 4 2 2 8 5 W ‘ t a l - U n t e r b a r m e n , Ö f f n u n g s z e i t e n : M o . - Fr. 1 1 . 3 0 - 2 2 U h r, S a . 1 7 - 2 2 U h r, Te l . 0 2 0 2 / 8 1 1 9 2

DIKAWUPP

w e n n e r w a c h s e n e …•••Schneeballschlachten machen, ist das unheimlich kultig. Innerlich doch noch jung geblieben, fühlt sich sowas von an wie früher. Einer hat sogar einen ins Gesicht gekriegt hehe. HEADSHOT. Die da drüben gucken schon zu uns rüber und rümpfen die Nase, aber das interessiert uns nicht, sollen sie doch denken, was sie wollen hehe. Ja, jetzt erkenn ichs ganz genau, die gucken. Wir erregen Aufmerksamkeit, es ist ja auch nicht alltäglich, wenn Erwachsene sich wie Kinder benehmen und einfach mal Spaß haben, hehe. Warte, ich mach kurz ein kleines Video, wie wir hier so spontan einen kleinen, spontanen Schneeballkrieg gemacht haben. Stell du dich mal dahin. Ok, hehe. Man, das war was. Das müssen wir auf jeden Fall nochmal machen, sind so die kleinen Dinge. Benjamin Weissinger

„ i c h h a b e n u r 5 7 d i n G e ! “b e r i c h t V o m J a h r e s t r e f f e n d e r „ m i n i m a l i s t e n “ •••Rolf K. hat genau 57 Dinge in seiner Wohnung. Er zählt jeden Socken mit. Wenn ich mir etwas Neues kaufe, fliegt was Altes aus der Wohnung. Neulich kaufte er sich einen Fön und schmiss einen Socken dafür in die Mülltonne. Karsten W. hat genau 100 Dinge, das ist aber auch die Grenze. Wer mehr hat, der gehört schon nicht mehr zu den Minimalisten. Der König auf dem

Minimalisten-Treffen war Alois B., er hat genau 3 Dinge in seiner Wohnung, ein Hemd, eine Hose und eine Jacke. Die Schuhe stehen im Treppenhaus und zählen daher nicht mit. Bernd Sommer

e i n m a n n G e h t …•••ins Kino. Es läuft ein amerikanischer Agentenfilm. Irgendwann wird ein Untertitel eingeblendet: „4 Monate später“. Nach dem Kinobesuch geht der Mann nach Hause. Sein Briefkasten quillt über vor Briefen und Werbebro-schüren. Als er seine Wohnungstür öffnet, liegt die Katze tot auf dem Flur. In der Post ist auch seine Kündigung, weil er seit vier Monaten der Arbeit fern-blieb. Der Mann war nun arbeitslos und hatte viel Zeit für Kinobesuche. Einmal, an einem Montag, ging er in einen Fantasyfilm. Der Film lief gerade mal 4 Minuten, als er den Untertitel „2 Tage später“ las. Er sprang auf und lief eilig aus dem vollbesetzten Kino. Eine Frau, die neben im saß, fragte ihn, „Gefällt Ihnen der Film etwa nicht?“. „Doch, doch, aber Mittwochs habe ich einen festen Termin bei meinem Psychiater.“ Einige Wochen später lief ein Film mit einer krassen Rückblende, er verließ schnell den Kinosaal und wurde am anderen Morgen tatsächlich eingeschult. Es war schön, als er seine Eltern wiedersah. Ein Kino betrat er danach nie wieder.Horst Scharwick

Page 10: NOTNUMMER 362 02/17 34 SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG I …italien.engelkunst.de/file_download/73/italien0217.pdf · ITALIEN 1 I TAL IEN NOTNUMMER 362 02/17 34. JAHRG. SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG

10 ITALIEN

„Gena uer be t rac h t e t s i nd Mensc hen auc h nur Leu te“ P a t r i c k S a l m e n ( P S 6 ) :

SpieleabendSpieleabend mit der Familie, die Frau muss mir eine Wissensfrage stellen und liest erst einmal in Ruhe die Karte durch.

Frau: „Ach, Mensch. Die Frage ist voll einfach.“Ich: „Na toll, jetzt kann ich mich ja nur blamieren.“Frau: „Die Frage ist wirklich für Deppen.“Schwägerin: „Wenn du das schon so überheblich betonst, und Patrick es jetzt wirklich nicht weiß, hätte es einen herablassenden Beigeschmack.“Frau: „Jetzt stellt euch mal nicht so an.“Ich: „Allgemeinwissen ist doch ein subjektives Empfinden.“Schwägerin: „Ja, so wie Schmerzen.“Ich: „Jetzt stell schon die Frage.“Frau: „In welcher Novelle von Günter Grass geht es um einen gewissen Wil-helm Gustloff?“Ich: „Siehst du! Hab‘ ich nicht gelesen. Keine Ahnung.“Frau: „Dann rate doch.“Ich: „Katz und Maus.“Frau: „Im Krebsgang! Du hast doch Germanistik studiert. Traurig.“Ich: „Jetzt lass doch mal den gehässigen Unterton weg. Nur weil du dein ganzes Leben im Hörsaal versauert bist. Ich habe damals wenigstens gelebt.“Mutter: „Das hätte selbst ich gewusst.“Ich: „Hättest du nicht. Das wissen wir beide. Ich finde, wir sollten die Frage wiederholen.“Frau: „Fakt ist - du hast es nicht gewusst.“Ich: „Fakt ist - ich konnte mit dem Druck nicht umgehen.“Schwägerin: „Jetzt streitet euch nicht. Ist doch nur ein Spiel.“Frau: „Was kann ich dafür, wenn der im Wald aufgewachsen ist!?“Ich: „JETZT IST HIER ABER MAL RUHE!“Frau: „Boah, du bist wie der Typ aus Stromberg, den keiner leiden kann.“Ich: Erstens heißt der Ernie, zweitens stimmt das nicht und drittens... Ach, ich hasse euch alle.“Gesellschaftsspiele – ein Quell familiärer Harmonie

Page 11: NOTNUMMER 362 02/17 34 SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG I …italien.engelkunst.de/file_download/73/italien0217.pdf · ITALIEN 1 I TAL IEN NOTNUMMER 362 02/17 34. JAHRG. SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG

ITALIEN 11

v o n J a s m i n a K AManchmal ist es besser, wenn sich Wege trennen!

schlug mir die Realität, ohne Rücksichtnahme auf meine chi-rurgisch optimierte Nase, ins Gesicht! Die gnadenlosen Brut-linge hatten nämlich noch eine sehr genaue Vorstellung davon, was eine gute Mutter so aus-macht! Plötzlich einwickelten

sie so Überflüssiges wie ein Hungergefühl und fortan sah ich mich mit den Kindern zusammen in der Küche stehen und kochen. Jede Gegen-wehr nutzlos obliegend der Übermacht, welcher ich mich gegenüber sah! Auch lang Vergessenes wie Buntstifte, Bastelmaterial und Brettspiele gewannen plötzlich an Attraktivität. Als dann statt des gemeinsamen allabendlichen Sandmännchen-guckens, nun lautstark das Vorlesen ge-fordert wurde, musste ich am ersten Abend erst einmal einen Schnaps auf den Schock trinken!

Das übertraf all meine Vorstellungskraft! Ich war bis zu die-sem Moment noch damit beschäftigt, den Drang nach Frischluft und Aktivitäten wie den Spielplatzbesuch psychisch und auch physisch zu verarbeiten, und dann das! Fehlt nur noch, dass ich Stimmen imitieren soll! Das kann doch keiner wollen, nicht mal, ähm wie hießen die alle noch gleich, ach bleiben wir bei die Brut... Nicht mal die kann das wol-len! Oh, sie wollen doch! Entschuldigt mich, meine Vorlese-Performance wird verlangt!

P.S.: Sorry lieber Fernseher, aber die Trennung trifft uns beidehart... Aber manchmal ist es besser, wenn sich Wege trennen!

Ich besitze kein Fernsehgerät mehr und verfüge auch über kei-ne Internetverbindung. Damit ist nicht etwa eine 2000er Leitung ge-meint, nein, nein! Um es kurz zu machen, ich bin am Arsch! Das eine Abwesenheit so Raum einnehmend und in der Tat laut anmuten kann, erscheint mir immer noch unbegreiflich! Da die Dauerbeschallung und der Babysitter nun fehlten, sah ich mich gezwungen, mich mit den Men-schen, die mich tagtäglich umgeben auseinandersetzen zu müssen! Die Panik, welche mich in dem Moment ergriff, als ich mir meiner hoff-nungslosen Lage bewusst wurde, glich der alles umfassenden Angst vor einem unangekündigten Latein Vokabeltest in der 8. Klasse! Damals konnte ich aber den Jahrgang wenigsten wiederholen. Hier gibt es aber gerade nur eine Chance. Friss oder stirb! Also musste ich in Rekord-zeit erst einmal die Namen meiner Kinder lernen, um mit ihnen einen kommunikativen Umgang pflegen zu können. Meine Merkfähigkeit ist, sehr zu meinem Leidwesen, nur rudimentär ausgeprägt. Meine Brut, nennen wir sie hier die Gnadenlosen, witterte meine Schwäche natürlich sofort und blies zur Formation der knopfäugigen Terrormiliz! Hätte ich das, was auf den Entzug der von der glitzernden Bespaßungsindustrie gelieferten Ablenkung folgen würde, gewusst, hätte ich bei der Suche nach einem neuen Familiendomizil ganz andere Prioritäten gesetzt. Ein Fernseh- und Internetanschluss wäre ganz oben auf der Liste der Dinge, die überlebensnotwendig sind, gelandet! Hätte, hätte Fahrradkette! Jetzt herrscht hier der Ausnahmezustand und die Gnadenlosen stellen unfass-bar menschenunwürdige Anforderungen an mich! Sie fordern Beschäfti-gung ein!

Kurz erlag ich der Hoffnung, dass sie damit meinen würden, dass sie irgendwas losgelöst von mir machen und ich derweil meine Nä-gel lackieren oder Solitär auf meinem Laptop spielen könnte. Manch-mal bin ich eben ein hoffnungsloser Optimist! Fatal, denn umso härter

Page 12: NOTNUMMER 362 02/17 34 SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG I …italien.engelkunst.de/file_download/73/italien0217.pdf · ITALIEN 1 I TAL IEN NOTNUMMER 362 02/17 34. JAHRG. SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG

12 ITALIEN

WattLöppt in NYC von Stephen Oldvoodel

I m J a h r e E i n s d e s H e r r n Tr u m p : P r o s -t a t a k r a t i e o d e r P r o s t a t a t a t u r ?

Seit dem 20. Januar ist nun Donald J. Trump 45. Präsident der United States of America und die Welt ist wider Erwarten nicht stehen geblieben oder hätte sich gar begonnen, in die andere Richtung zu dre-hen. Der 20. Januar bot dennoch viel Ungewöhnliches, oder sagen wir Gewöhnungsbedürftiges. Statt einer würdigen Inaugurationsfeier gab es die Rockettes, eine Bauchtanz- und Beinschwingtruppe aus dem Rocke-feller Center in Manhattan. Statt eines ordentlichen Superstars intonier-te mit Jackie Evancho eine Zweitplatzierte aus einem Talentwettbewerb den Star-Spangled Banner und wird sich wohl jetzt vor Anfragen aus dem geschmacklich von Rauchglas an poliertem Messing dominierten Umfeld Trumps kaum mehr retten können. Und: Nichts gegen Sieb-zigjährige, doch wirkte The Donald auf den Stufen des Kapitols mit der Linken auf der Bibel und der Rechten zum Schwur erhoben so was von gefälscht, dass es als Artperformance schon wieder was Klassisches, bei-nahe Zeitloses hatte. Mit der Amtseinführung hat sich auch das Zent-rum der Macht aus Washington, DC entlang des Acela-Korridors nach Norden verlagert und ist nun in Manhattan an der Fifth Avenue zwi-schen 57th Street und 58th Street angesiedelt, im Trump Tower. Man sieht es an den vielen Bildberichterstattern, die geduldig dem Eingang zum Trump-Tower gegenüber auf der anderen Straßenseite darauf war-ten, dass es was zu berichten gibt. Wer geht rein, wer bleibt wie lange, wer kommt wieder raus und wie sind die Gesichtszüge möglicherweise zwischen Eingang und Ausgang verändert. Da gibt es wahnsinnig viel zu berichten und das ist alles so aufregend, heißt es, dass sich zahlreiche Spitzenjournalisten bereits in die Hosen gemacht haben sollen. Das New Yorker Büro der ARD hatte – man ist bei der ARD auch auf dieser Seite des Atlantiks total vom WDR beherrscht – versucht, die Maus aus der gleichnamigen Sendung mal in den Trump Tower zu schicken, doch ob-gleich man den Namen des Nagers witziger Weise mit Ma-U.S. auf das Akkreditierungsformular geschrieben hatte, war eine Security Clearance wohl außer Reichweite geblieben. So wissen wir auch heute noch nicht so genau, welches Rä-derwerk da eigentlich im Zentrum der Macht mahlt oder eben mit den Zähnen knirscht. Denn eigentlich haben sich die politischen Entschei-dungsprozesse im Zeitalter post-Trump, also im Jahre Eins des Herrn Donald J., auf Reaktionen auf wirkliche oder auch nur vermeintliche Beleidigungen zurückgebildet. Da gibt es ein mittlerweile sehr zuver-lässiges Reiz-Reaktions-Schema: Donald J. bekommt Wind von einer weniger vorteilhaften Äußerung über ihn oder seine politischen oder was auch immer Ziele, es arbeitet in ihm und nachts um zwei, wenn bei Siebzigjährigen die Prostata verlässlich nach einem Gang auf die Toilette ruft und dann genauso verlässlich der Harndrang etwas länger arbeiten muss, damit es zu tröpfeln beginnt, dann ist genügend Zeit für sozia-le Medien und entsprechend wenigstens sieben Twitter Posts zu jeweils höchstens 140 Zeichen. Was in der Politik nicht in 140 Zeichen gesagt werden kann, das wäre ja unsäglich, und so haben wir nun alle einen Twitter Account und können die politische Berichterstattung bzw. die Materialsammlung für die Berichterstattung auf einen kurzen Zeitraum von vielleicht 15 Minuten ab zwei Uhr morgens beschränken. Wir wer-den dann durch unsere Twitter Alerts aus den mitunter auch süßesten Träumen gerissen und lesen, dass Meryl Streep, Alec Baldwin oder wer auch immer sich an einer Karikatur des 45. US-Präsidenten versucht, ein wahnsinnig überschätzter Schauspieler sein muss, oder dass – dies ist wohl auch schon vorgekommen – kein Papier mehr auf der Rolle ist. Der Tweet lautete seinerzeit: „No paper. Sad.“ Wenn aber mit Trump der Tweet um zwei Uhr morgens in das Zentrum der Herrschaftstechnik einer der weltweit größten Demokratien gelangt ist und der Tweet streng genommen gewöhnlicher Ausdruck urologischer Zustände eines ge-wöhnlichen Siebzigjährigen ist, dann wird sich den Beobachtern aus den politischen Wissenschaften früher oder später die Frage stellen: „Sind die USA unter ihrem 45. Präsidenten noch eine Prostatakratie oder schon eine Prostatatatur?“

Page 13: NOTNUMMER 362 02/17 34 SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG I …italien.engelkunst.de/file_download/73/italien0217.pdf · ITALIEN 1 I TAL IEN NOTNUMMER 362 02/17 34. JAHRG. SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG

ITALIEN 13

movimientoR AUM FÜR BEWEGUNG

UND AUSDRUCKGERLINDE LAMBECK

TANZ , THE ATERKÖ R PE R A R B E I TTA N Z T H E R A P I EK I N D E R T A N Z

HOFAUE 53 - 5542103 WUPPERTALTEL 0202/459 77 64

MOVIMIENTO IM FEBRUAR 2017:

Neuer Einstieg inFortlaufende Kurse:

Tanzimprovisation, Ausdruckstanz 50+, Tanztherapie,

Schauspieltraining, Entspannungsarbeit (Kinästhetik),

NEU: Tanz, Ausdruck

und HeilungKostenlose Schnupperstunde!

www.movimiento-tanzundtheater.de

R R R R I N G . . . D A S K Ä S E B L A T T -A B O 2 0 1 7S T E H T V O R D E R T Ü R !

1 J A H R I TA L I E N

2 5 E U R O

F Ö R DE R - A BO

5 0 E U R O

S U P E R - F Ö R DE R - A BO

10 0 E U R O

E I N FAC H Ü BE R W E I S E N

A N :

I TA L I E N - M AG A Z I N ,

S TA D T SPA R K A S S E

W U P P E R TA L

IB A N : DE 4 6 3 3 0 5 0 0 0 0

0 0 0 0 9 0 4 8 4 7

(ADRESSE NICHT VERGESSEN!)

E R S T E S A H N E ! O D E R ? !

U n e r w a r t e t e E n t w i c k l u n g d e s A b e n d s v o n E u g e n E g n e r Während eines abendlichen Gangs durch eine mir fremde Stadt entdeckte ich im Schaufenster einer Buchhandlung ein Plakat, auf dem mein Name stand. Es handelte sich um eine Veranstaltung im Kul-turzentrum des Orts. Wie es hieß, las ich an diesem Abend ab 20 Uhr aus meiner Autobiografie. ‚Aber die ist doch noch lange nicht fertig‘, dachte ich unange-nehm berührt. „Wie kommen die Menschen nur auf so eine Idee?“ Ich sah auf meine Uhr, es war bereits Viertel nach acht. „Ich muss sofort hingehen und die Angelegenheit klären“, beschloss ich. Wenig später erreichte ich das Kulturzentrum. Im erleuchteten Foyer standen einige Menschen. Ich trat ein. Eine große Frau, deren Al-ter ich auf siebenundvierzig geschätzt hätte, wenn ich dazu aufgefordert worden wäre, kam zu mir und stellte sich als örtliche Kulturamtsleiterin vor. „Sie haben Glück“, sagte sie, „es ist kein Mensch zu Ihrer Lesung erschienen.“ „Und die Menschen, die hier stehen?“, wunderte ich mich. „Die sind immer hier“, erklärte die Kulturamtsleiterin, „sie bevölkern das Foyer ein wenig.“ Ich war bezaubert. Etwas Schöneres hätte sie mir nicht mitteilen können: Die Lesung fiel aus! Ersatzweise lud mich derselbe Graf in sein Schloss ein, der schon meinen Vater während dessen Kindheit zum Mittagessen und Ra-diohören eingeladen hatte. Da ich längst vergessen hatte, wie und wes-halb ich eigentlich in die Stadt gekommen war, nahm ich die Einladung dankend an. In einer alten weißen Limousine wurden wir von einem livrierten Chauffeur zum Schloss gefahren, das ich tatsächlich wiederer-kannte (genetisches Gedächtnis). Nach dem Aussteigen informierte mich der Graf darüber, dass die Räume des Gebäudes derzeit wegen einer Insektenplage nicht be-wohnbar seien, weshalb wir uns in den großen rückwärtigen Schloss-garten begaben. Dort lernte ich die Gräfin, eine Inderin, kennen. Das Make-up auf ihrer Schulter war von Weinerwold. Ohne Umschweife fragte sie mich nach meiner Profession, doch hatte ich dieselbe vergessen.Zwanglos erläuterte mir die Gräfin daraufhin die sich gegenseitig bedin-

gende assoziative Nähe der Begriffe „Tätigkeit“ und „Tragödie“. Nicht nur inhaltlich, sondern auch vom Schriftbild her könnten beide leicht mit einander verwechselt werden. Als Beispiel nannte sie die Ähnlichkeit von „berufliche Tätigkeit“ mit „berufliche Tragödie“. Der späte Sommerabend erzeugte mit all seinem Blütenduft und Mondlicht eine Situation, die ich widerstandslos annahm. Beim alten Teepavillon unweit des Flusses saßen wir stundenlang plaudernd und Wein trinkend. Schwarze geflügelte Gestalten huschten über den Nachthimmel.„Große Fledermäuse haben Sie hier“, merkte ich an, doch meine Gastge-ber gingen nicht darauf ein. In den Kerzenflammen verbrannten immer wieder prasselnd und zischend Motten. Der Graf schenkte großzügig nach. „Geräumiger Wein mit Heimvorteil, wann immer Sie wollen“, stand auf dem Flaschenetikett. Ich dachte: „Wenn mich jetzt mein Haus-arzt sehen könnte!“

k a h l t r i e b h a f t e s

Samstag 18. P h i l i p Bradatsch L I V E

20 Uhr

Samstag 25.L a K a w a B a n d a L I V E

20 Uhr

Page 14: NOTNUMMER 362 02/17 34 SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG I …italien.engelkunst.de/file_download/73/italien0217.pdf · ITALIEN 1 I TAL IEN NOTNUMMER 362 02/17 34. JAHRG. SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG

14 ITALIEN

Hier sprichter Gsella (41)

Sunniten und Schiiten

Sunn, sunn, sunn, Sunniten sunn herum.Sunnen brummend um die Blüten, Darum heißen sie Sunniten,Sunn, sunn, sunn, Sunniten sunn herum.Schi, Schi, Schi, Schiiten fahren Schi.Fahren jauchzend froh und munter Berge hoch und wieder runter, Schi, Schi, Schi, Schiiten fahren Schi.Ach, ach, ach, die beiden haben Krach.Gönnen sich nicht Leib und Leben,Sollten sich die Kante geben,Ach, ach, ach, das hält die Bälle flach.

# n a f r i # d a n k e P o l i z e i k ö l nd a n k e , m e r k e l !

Was soll das heißen, ich bin ein Bayerischer

Intensivtäter? Das nennt man Racial Profiling!

polo

Page 15: NOTNUMMER 362 02/17 34 SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG I …italien.engelkunst.de/file_download/73/italien0217.pdf · ITALIEN 1 I TAL IEN NOTNUMMER 362 02/17 34. JAHRG. SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG

ITALIEN 15

w i l l k o m m e n i m k l u b !•••Wuppertaler Rundschau, in eurer Ausgabe vom 14. Januar 2017 schildert ihr stolz: „Wuppertaler Künstlerin baut Einhorn aus Rundschau-Seiten!“ Da haben wir doch ein wenig überlegen geschmunzelt, denn schon vor ca. 32 Jahren bauten sich die Unterbarmer Geschwister Elke und Herta Branscheid aus ITALIEN-Seiten einen Dildo! Torbjorn Hornklovie

e i n k i l o G r a m m s a l a t G u r k e . . .•••hat einen Brennwert von 160 Kalorien. Allerdings besteht sie zu 97 Prozent aus Wasser. Zieht man das Wasser ab, haben demnach 30 Gramm getrock-nete Salatgurke 160 Kalorien beziehungsweise 100 Gramm 533 Kalorien. Das ist fast genauso viel wie dieselbe Menge Schokolade. Warum warnen Ernäh-rungsexperten nicht vor dem übermäßigen Verzehr von Salatgurken? Peter Breuer

t e l e f o n t e r r o r•••Wieder klingelt es. Ich nehme den Hörer und lausche wieder kurz der Frau, ihre Stimme ist natürlich vom Band: „Herzlichen Glückwunsch…“. Bevor Sie weiter quasselt, lege ich genervt auf. Diese Scheiß-Gewinnspiele, alles Be-trug. Diesmal, erfahre ich später, war aber die Schwester meiner Tante dran. Ich hatte ja Geburtstag. Harry vom Hombüchel

mas

ztal

erz

Page 16: NOTNUMMER 362 02/17 34 SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG I …italien.engelkunst.de/file_download/73/italien0217.pdf · ITALIEN 1 I TAL IEN NOTNUMMER 362 02/17 34. JAHRG. SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG