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Kulturzentrum Linse e.V. | Liebfrauenstr. 58 | 88250 Weingarten | www.kulturzentrum-linse.de November Dezember 2018

November Dezember 2018 - kulturzentrum-linse.dekulturzentrum-linse.de/wp/wp-content/uploads/2018/10/lows_LINSE-11-12-2018.pdf · seit fast 25 Jahren bei den Rolling Stones am Bass

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Kulturzentrum Linse e.V. | Liebfrauenstr. 58 | 88250 Weingarten | www.kulturzentrum-linse.de

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N o v e m b e rD e z e m b e r

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intro

EINLADUNG ZUR VEREINS-INFO-VERANSTALTUNG

Wir laden alle Vereinsmitglieder herzlich zu unserer jährlichen Info-Veranstaltung ein. Diese findet am Sonntag,

25. November 2018 von 16:00-17:00 Uhr im Foyer der LINSE statt.Wir informieren unter anderem über Veränderungen im

LINSE Team, die Vergabe der Goldenen Filmspule, aktuelle Entwicklungen der LINSE und einiges mehr.

Ab 17:00 Uhr können wir es uns bei Kaffee und Kuchen und guten Gesprächen gemütlich machen.

Wir freuen uns auf Eurer Kommen,der Vorstand & das Team der LINSE.

IMPRESSUMHerausgeber: Kulturzentrum Linse e. V. Weingarten www.kulturzentrum-linse.deAuflage: 14.000 Druck: Druckerei KLeB 88239 Wangen-Haslach Telefon: 07528-9290 Wir werden unterstützt von der stadt Weingarten, dem Land Baden-Württem berg, europa Cinemas und 800 Mitgliedern.

Kino-eintritt auf allen Plätzen: 8 €ermäßigter eintritt*, Kino-Montag, Kino um halb fünf: 6,50 €* für Menschen mit Behinderung, Hartz-iV-empfänger sowie schüler & studenten.

Überlänge (>120 Minuten): + 1 €Programmänderungen vorbehalten. sonderveranstaltungen für schulen möglich. Jugendtreff-Filme werden in der Linse gezeigt. OmU: Originalfassung mit deutschen Untertiteln. OV: Originalversion ohne Untertitel.

Willkommen zu Hause

Diese LINSE hat mich sozialisiert. Und womöglich waren es Filme wie Cinema Paradiso, Yentl, Time of the Gypsies, das Boot, Rosa Luxemburg, Himmel über Berlin die mich in den 80er aus der Heintje-Idylle erweck-ten. Live-Veranstaltungen, wie z.B. Auftritte dieser Studentengruppe na-mens Volksdampf haben mich geprägt. Meine Sicht auf die Dinge, mein Weltbild. Die Unbekümmertheit war verloren, der Reichtum des Komple-xen gewonnen.

Es ist 25 Jahre her, dass ich als Zauberkünstler meinen ersten Hasen er-legte – auf der Bühne der LINSE. Es war die LINSE-Bühne, die das Experi-mentieren und Spielen ermöglichte, dort bin ich neben dem Theater Ra-vensburg groß geworden, dort konnte man wachsen, gedeihen, sein. Die LINSE war Heimat. Eine Insel. Eine Oase, um als Individuum im Kollektiv zu sein.

Seit 1. Oktober bin ich nun hauptverantwortlich für livehaftige Kultur-arbeit. Es ist ein wenig, nach unterwegs sein, heimzukommen. Die He-rausforderung: Live-Kultur ohne Budget. Sozialverträgliche Kulturarbeit ohne Geld ist ein Ding der Unmöglichkeit. So ist dieser Ort in seiner Un-abhängigkeit nicht ganz frei. Für kulturelle Projekte, vor allem auch im Kinder- und Jugendbereich benötigen wir Unterstützung. Von Freunden, Förderern, Firmen und der öffentlichen Hand. Jeder Geldgeber wird fra-gen, was habe ich davon. Erfüllt es einen Werbezweck, welchen Nutzen habe ich, was bringt mir das. Der Mensch lebt Gott sei Dank nicht vom Brot allein. Der Mensch will nicht nur satt, sondern auch menschlich sein. Investitionen in Kulturarbeit lohnen sich, vor allem auch in Zeiten, in der der Umgang miteinander rauher zu werden scheint. Es geht um eine menschliche Welt, in der wir mehr Freude als Spaß erleben können, eine Welt die fühlt, spürt, empfindet, lacht und weint.

Schwerpunkt der livehaftigen Kulturarbeit soll auch in Zukunft die Be-gleitung von Nachwuchstheater, Amateurspielgruppen, Musik- und Büh-nentalenten sein. Der pädagogischen Kulturarbeit kommt hier eine wich-tige Bedeutung zu. Scheuen Sie nicht den Kontakt mit der LINSE, es ist ein offenes Haus. Wir brauchen die Gaukler, Narren und Clowns.

Bleiben Sie auch in Zukunft der LINSE treu. Live – riecht, schmeckt, duftet, stinkt. Es gibt einen Unterschied zwischen Bildschirm und Leinwand, zwi-schen Bühne und YouTubeFilm. Ich werde alles dafür geben, dass ich in diesem verrückten LINSE-Team meinen Teil dazu beitragen kann, dass die LINSE ein Ort der Auseinandersetzung, des Erinnerns und des Seins blei-ben kann. Ich wünsche mir einen Ort, an dem man sein kann. Fantasie-voll, grenzenlos, offen. Ein Ort, der dazu verführt, den Sofa-Abend zu ver-schieben, den Rückzug ins Private zu vertagen. Ein Ort der Begegnung.

In diesem Sinne auf schöne, tiefe, offene, leichte, fröhliche, verspielte, verträumte Begegnungen. Markus Zink

Kapitel 28

Ich stand knietief in Kuhkacke als mich Uli aus der LINSE anrief, um mir die offen gewordene Stelle des mobilen Kinderkinos-Chefs anbot. Bejahend schleuderte ich die Gummistiefel in meinen Volvo ghini und raste durch die Tiroler Alpen Richtung Weingarten. In der LINSE angekommen, wurde ich sofort mit Arbeit zu gebombt, sodass ich keine Zeit fand, die von Ka-rolina geforderte Vorstellung zu schreiben.Ja sch...., was tun? Ah! Meine gute Freundin Selina Lampe aus Wien, Künstlerin – mit mehr kreativer Zeit ausgestattet – hat es mal versucht: Einst von (Dr.) Annette Schawan ausgezeichnet, ist Henning heute Mit-glied der „Minischafzuchtvereinigung Grünkraut“, der weltoffenen Motor-radgruppe „Black Ds“, der AG Mordechai und jüngst der sozio-politischen Gruppe „roter Milan“. Außerdem führt er eine langfristige, höchst leiden-schaftliche Beziehung zum SC Freiburg. Zwischenzeitlich absolvierte er Ausbildungen zum foto- und medientechnischen Assistenten, zum Zim-mermann und bestand erfolgreich das Studium zum Verlagshersteller in Leipzig. All die Ausbildungen verwirrten ihn so sehr, dass er im Jahr 2012 als Sir Henry Francis Dobber die „Bella Monte Scouts“ mit über 50 Frischlin-gen gründete. Ein weiterer Meilenstein ist sein Schlagzeugspiel bei der Bau-wagenkapelle „DORF“. In Hamburg vor einer Person auftretend, aber in der Untergrundszene geliebt, besticht „DORF“ heute vornehmlich nur noch mit saugeilen Stickern! Da steht schon mal ein Hund auf einem Basketballkorb! Hennings besonderes Gespür für Witz und Ironie, vermengt mit einer or-dentlichen Portion DORF eröffnen ihm immer wieder kontextübergreifende Potenziale in Freizeit, Sport, Beruf, Kultur und Aktivismus. Sein Organisati-onstalent und sein offener, interessierter Geist werden ihm mit Sicherheit noch viele weitere spannende Ideen und Aufgaben bringen. Beispielswei-se Taxifahrer in New York Stadt, Matrose auf einem Krabbenkutter, Müll-mann, eine zweite Schauspielkarriere oder doch noch Profi beim SC. Ja brutal, denke ich mir bei dem Text, ob das alles so stimmt kann ich jetzt gar nicht prüfen – keine Zeit, LINSE! Ist natürlich doof in Zeiten von Fake-News. Wer nichts weiß, muss alles glauben. Am besten gleich ein paar Seiten vorblättern, Film auswählen und reingehen. Denn Mensch sollte sich eh mehr im Kino aufhalten.

Henning

Mensch Petrus!

Erst dieser unglaubliche Sommer. Was haben wir geschwitzt. Und dann schenkst Du uns obendrein noch so nen goldenen Herbst. Mann, Mann, Mann. Da hast Du aber tief in die Kiste gegriffen…. Allerdings hast Du mit Deiner Großzügigkeit auch die LINSE ins Schwitzen gebracht. Nach die-sen Monaten ist die finanzielle Luft für die LINSE recht dünn geworden.

Und es gab in den vergangenen Jahren viele Versäumnisse und es wur-den Fehler gemacht. Zu wenige Sponsoren, zu wenig Werbung, zu knap-pe Preiskalkulationen.Wir übernehmen die Verantwortung und werden alles dafür tun, damit die LINSE wieder auf ‚Kurs‘ kommt – versprochen! Wir arbeiten zusam-men mit dem neuen Vorstand und dem Kassenprüfer Rudolf Dorn bereits intensiv an einem Entwicklungskonzept. Und wir sind zuversichtlich.

Umso freudiger die Nachricht, dass wir seit dem ersten Oktober neben Henning Däuber einen weiteren kompetenten und engagierten Kollegen in unserem Team begrüßen dürfen: Markus Zink! Er wird den Livebereich übernehmen und bringt viele neue Ideen mit. Herzlich Willkommen, wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Euch!

Und eines zum Schluss. Bleiben Sie der Linse treu, wir brauchen Sie!Werden Sie Mitglied, gehen Sie ins Kino, besuchen Sie eine Live-Veranstal-tung, verschenken Sie Gutscheine, essen und trinken Sie bei uns, werden Sie Förderer oder Sponsor. Sie helfen uns und wir tun alles dafür, dass Sie ein Stück Heimat haben …

... auch für Dich Petrus.

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galerie in der linse

Öffnungszeiten Gastronomie und Kartenvorverkauf

>> immer 30 Minuten vor der 1. Vorstellung >> Vorverkauf auch online: www.kulturzentrum-linse.de

SUSANNE ALLGAIER„Blick in die Welt“ Installation, Objekte

Ein Titel, der zu den Arbeiten von Susanne Allgaier passt. „Blick in die Welt“ bedeutet Rückblick, Nachrichten, Schicksalhaftes, Bewegendes und ein bisschen Hollywood – Themen aus vergangenen Zeiten, die dem Ausmalen von Utopien, Zukunftsvisionen oder -ängsten und den Sehnsüchten für eine „neue Welt“ gegenüberstehen. Dabei fiel der Blick der Künstlerin auf das Rohmaterial, die Filmstreifen, Gerätschaften und Spulen. Sie hat diese, in der ihr eigenen, unkonventionellen Art und Wei-se in ihre neuen Arbeiten eingeflochten und hat sie zu einem „Stoff, aus dem die Träume sind“ verwoben.

Zur Künstlerin: Susanne Allgaier, geb. in Stuttgart, lebt und arbeitet in Freiburg. Ihr Schaffen umfasst Installation, Objekte, Land-Art-Projekte und begleitende Fotodokumentationen.

• Ausstellungen und Beteiligung an Kunstmessen im In- und Ausland• Atelieraufenthalte in Kairo/Ägypten, Cantagal/Frankreich, „Artists

in Residence“ in Berlin. • Frauenförderpreis des Katholischen Bildungswerks Ravensburg und

der Diözese Rottenburg. • Kurzfilmprojekt bei den Biberacher Filmfestspielen

15. November 2018 bis 10. Januar 2019Vernissage: Donnerstag, 15. November, 19.30 Uhr

Linse-Filmfrühstück jeden zweiten sonntag im Monat von Oktober bis April

11. november 2018«Mackie Messer» «Der Vorname»

09. Dezember 2018«Juliet, naked!» «An den Rändern der Welt»

Frühstück & Kino: 23,50 € (Preis ohne Heißgetränke)

Genießen Sie am Sonntagmorgen ein gemütliches Frühstück mit frisch zubereiteten warmen und kalten Leckereien. Neben dem Angebot von alkoholfreien Getränken und Säften findet jeder etwas auf dem reichhaltigen Buffet, ob mit oder ohne Fleisch sowie vegan. Ab 10 Uhr ist das Buffet geöffnet und um 12 Uhr bieten wir diese zwei Filme zur Auswahl an:

Für das Frühstück gibt es Platz für 40 Gäste,nutzen sie daher den Kartenvorverkauf direkt in der Linse.

live

Unseren Sponsoren ein herzliches Dankeschön

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HÄMMERLE TOTAL VERNETZT Das Programm ben i

Herr Hämmerle ist nicht mehr allein zu Haus … der wackere Schwabe und Teilzeit-Rock`n Rol-ler hat endlich Familienzuwachs. Es handelt sich um Justin, der sich als Sohne ferner Verwandter samt Gecko Ludwig in Hämmer-les Ein-Personen-Haushalt einge-mietet hat. Justin macht irgend-was mit Medien – auch wenn er nicht ganz so genau erklären kann, was. Doch Justin haucht Herrn Hämmerles eingefahrenen Sehgewohnheiten frischen Wind ein und eröffnet Hämmerle eine komplett neue Welt. Und da es neben dem guten alten Pantof-

felkino und dem Heimkino inzwischen etliche andere Plattformen gibt, beschäftigt sich der Mann für gewisse Stunden auch mit die-sen Errungenschaften der Neuzeit. In „Das Programm ben i“ rech-net Bernd Kohlhepp, einer der vielseitigsten Kabarett-Künstler des Südwestens, mit den modernen Zeiten ab, die doch bei genauerem Hinsehen, immer die drei großen Menschheitsfragen stellen – die da sind: „WER BIN ICH?“ „WIE GEHT DAS EIGENTLICH?“ und „WO KRIEGT MAN DAS BILLIGER?“Mit Herrn Hämmerle löst er im Verlauf des Abends mit Hilfe seiner Besucher einen Kriminalfall, empfängt verschlüsselte Video-Bot-schaften von Nachbarin Schwerdtfeger und vernetzt seine komplet-te heimische Bleibe mit dem Internet. Ob es nun ein Fortschritt ist, wenn man morgens von einem griesgrämigen Kühlschrank begrüßt wird oder wenn man den Rasenmäher-Roboter nach einer durchge-machten Nacht aus dem nachbarlichen Geräteschuppen abholen muss? – Egal, der Mensch macht, was ihm möglich ist und was ihm eigentlich nicht möglich ist, das macht er am liebsten… Die LINSE schätzt sich wieder glücklich, die verrückte Rampensau Bernd Kohlhepp begrüßen zu dürfen. Kohlhepp live – unberechenbar und immer anders.www.berndkohlhepp.de

Fr. 02.11.20 Uhr18,– / 12,–

JAZZTIME PRÄSENTIERT TRANS4JAZZ-FESTIVAL 2018 Mike Stern Band – feat. Darryl Jones, Keith Carlock & Bob Malach (USA)

Vor ein paar Jahren schon hat uns Mike Stern in Ravens-burg begeistert – er ist einer der größ-ten Gitarristen zwi-schen Jazz und Fu-sion! Und bei der Besetzung seiner

Band kann man nicht »Nein« sagen: Darryl Jones war Basser bei Mi-les Davis und bei Sting zur Zeit von »Bring On The Night« und ist seit fast 25 Jahren bei den Rolling Stones am Bass. Auch Bob Malach spielte schon mit allen, die Rang und Namen haben, von Miles Davis bis Michel Petrucciani, er gilt gewissermaßen als Erbe von Michael Brecker. Drummer Keith Carlock genießt ebenso Weltgeltung in Sa-chen Fusion: Er ist mit Steely Dan oder den Doobie Brothers unter-wegs, war bei Toto und Sting. Zusammen brennen sie ein Jazz-Rock-Fusion-Feuerwerk ab, wie das kaum eine andere Band auf der Welt schafft! Mike Sterns Super-Group besteht tatsächlich aus mehr als der Summe ihrer einzelnen Teile!Line-up: Mike Stern - g, Bob Malach - sax, Darryl Jones - el-b, Keith Carlock - dr. Tickets: Kulturzentrum LINSE |Tourist-Info RV | SZ-Tickethotline | Wochenblatt RV/FN/BC | Musikhaus Lange RV sowie unter reservix.dewww.jazztime-ravensburg.de

Do. 08.11.20 Uhr38,– / 34,– 30,– Mitgl. /Festivalpass

MILONGA AM MORGEN„Tango es una terapia que hace liberar el alma.“ „Der Tango ist eine Therapie, die die Seele befreit.“ Ricardo Vidort

Das LINSE Foyer wird zu der großen Tanzfläche für Freundinnen und Freunde des Tangos. Zwischen-durch servieren wir den TänzerInnen gerne feine Kaffees, Tees oder andere Getränke der LINSE-Gastronomie.

So. 04.11. -- 10.30 Uhr -- Musik: Ralf Hübler

CULTURE CURRY – AUF DEN SPUREN DER LIEBE DURCH INDIENLive-Reportage von und mit Christina Franzisket und Nagender Chhikara

Der Unterschied ih-rer Kulturen, vor al-lem im Umgang mit der Liebe, führt den indischen Fotogra-fen Nagender Chhi-kara und die deut-sche Journalistin Christina Franzisket auf eine abenteu-erliche Reise quer

durch Indien. Auf einer blauen Motorrikscha fahren sie 7.000 Kilo-meter weit, von Ozean zu Ozean, durch Wüsten, Millionenstädte bis ins größte Flußdelta der Welt. Sie wollen herausfinden, wie es in Indien um die Liebe steht. Auf ihrer Reise sprechen sie mit vielen Menschen über die Liebe und hören unglaubliche Geschichten. Zum Beispiel treffen sie einen Mann, der zwei Frauen hat, einen Künst-ler, dessen Ehe ihm die Kreativität geraubt hat und die Familie eines Nationalhelden, der aus Liebe einen Berg gespalten hat. Mit der Zeit wird beiden klar, dass das Gefühl der Liebe in Deutschland und Indi-en gar nicht so unterschiedlich ist, wie sie dachten. Ihre Reise endet schließlich auf einem großen Hochzeitsfest.Weitere Infos und Platzkarten gibt es im Kulturzentrum LINSE sowie online unter www.WunderWelten.org

Mi. 21.11.19 Uhr16,– / 13,–

EXTRA »Kölsche Woche«

Rheinland meets Bodensee: Die »Kölsche Woche« in der Linse von Montag, 12. November, bis Samstag, 17. November.

Genießen Sie leckere rheinische Spezialitäten wie Rievkooche, Soorbrode, Himmel un Äd met Flönz, Quetschkäs und – natürlich – süffiges Früh-Kölsch frisch gezapft vom Fass.

live

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MICHAEL MORAVEK & ELECTRIC TRAVELING SHOW In Transit

Mit IN TRANSIT (Is What We Are), erschienen bei Popup Records/Soul-food, hat Michael Moravek, Sänger, Songwriter und Gitarrist der „Pla-neausters“ ein eigenes Album ver - öffentlicht. Begleitet wird er auf den meist durchlässig instrumentierten Aufnahmen unter anderem von der US-amerikanischen Band The Great Crusades, dem Chicagoer Jazztrom-peter Stephen Wright (Mary J. Blige, The Dixie Chicks) und dem irischen Geiger Steve Wickham (U2, Elvis Costello, Van Morrison), Mitglied der legendären Waterboys. Die Ge-schichten von Suchern, Entwurzel-

ten und Getriebenen sind geprägt von Moraveks Hang für schwe-bende melodiös-musikalische Untiefen. Er lässt die Grenze zwischen Shortstory und Song verschwimmen und kreiert ein musikalisches Roadmovie durch karge graue Landschaften, dunkle Wälder und Chicagos Großstadt dschungel, wo das Album auch aufgenommen wurde. „Ein großer Songpoet,“ Schwäbische Zeitung. „Elf hitverdächtige Pop- und Folk-Perlen,“ Südwestpresse. „A beautiful record by a great writer. Here are songs of sadness, heartbreak, dreams and love,” Steve Wick-ham, The Waterboys.Besetzung: Michael Moravek (Gesang, Gitarre), William Bruce Kollmar (Bass), William Widmann (Schlagzeug), Michael Huber (Posaune, Tuba), Ayu Tupac Requena Fuentes (Orgel, Trompete), Andrej Polanský (Viola). Aktuelles Video FALLING APART: https://youtu.be/VZW0wQs0zbwwww.artistecard.com/michaelmoravek

Fr. 23.11.20.30 Uhr18,– / 12,–

PHILOSOPHISCHE MATINEE Unruhe und Gelassenheit – Was uns umtreibt

Wenig scheint der modernen Zivilisation so zu fehlen wie Gelassenheit. Eine per-manente Unruhe, die von Termindruck und Hektik bis zur inneren Getriebenheit reicht, ist eines ihrer Grundkennzeichen. Niemand hat Zeit. Woran liegt das? Wird Zeithaben zum Luxusgut? Woher kommt die wachsende Unruhe unserer Kultur? In der Antike galt innere Ruhe als Zeichen von Souveränität und als Grundtugend. Für den Mystiker Eckhart ist Gelassenheit Grundbegriff aller Religion. Wie gelangt man zu solcher Gelassenheit?

Vortrag, Diskussion und Gespräch über philosophische Fragen mit Prof. Dr. Joachim Kunstmann im Foyer des Kulturzentrums LINSE. Einlass bereits ab 10 Uhr.www.joachimkunstmann.de

So. 25.11.10.30 Uhr12,– / 8,–

MILONGA AM MORGEN„Tango es una terapia que hace liberar el alma.“ „Der Tango ist eine Therapie, die die Seele befreit.“ Ricardo Vidort

Das LINSE Foyer wird zu der großen Tanzfläche für Freundinnen und Freunde des Tangos. Zwischen-durch servieren wir den TänzerInnen gerne feine Kaffees, Tees oder andere Getränke der LINSE-Gastronomie.

So. 02.12. -- 10.30 Uhr -- Musik: Ralf Hübler

JAZZTIME PRÄSENTIERT Martin Auer Quintett (D)

Der Trompeter Mar-tin Auer hat seit vie-len Jahren das Glück, nicht nur mit vier außergewöhnlichen Musikerpersönlichkei - ten zusammen mu- si zieren zu dürfen, sondern seine Mit-streiter auch zu sei-nen besten Freunden

zu zählen. Seit der Gründung 1995 haben die fünf Musiker ein gro-ßes Repertoire an Eigenkompositionen und Arrangements erarbei-tet und dadurch einen ganz eigenen Bandsound entwickelt ohne sich stilistisch festzulegen. Egal ob man das Modern Jazz, Main-stream, Contemporary oder Indiejazz nennen will, wichtig ist dem MAQ, den Zuhörer emotional zu erreichen. 2015 veröffentlichte das Quintett sein neuestes Album „Our Kind of“, eine Neuinterpretation des Jazzklassikers „Kind of Blue“ in Zusammenarbeit mit BAYER Kul-tur Leverkusen. Die Basis der Band befindet sich in Oberbayern, von dort aus geht und ging es zu Konzerten und Tourneen in Deutsch-land und Europa (z.B. Österreich, Schweiz, Portugal, Spanien, Goe-the-Tour durch Jordanien/Syrien/Libanon) Line-up: Jan Eschke - p, Andreas Kurz - b, Bastian Jütte - dr, Florian Trübsbach - sax, Martin Auer - tp.Tickets: Kulturzentrum LINSE | Tourist-Info RV | SZ-Tickethotline | Wochenblatt RV/FN/BC | Musikhaus Lange RV sowie unter reservix.dewww.martin-auer.comwww.jazztime-ravensburg.de

Sa. 08.12.20 Uhr18,– / 15,– 12,– Mitgl.

DER TANNENBAUM BRENNT Von Rausch und Gold und Engeln

Alle Jahre wieder: im Dezem ber beginnt eine Zeit, mit mehr Prüfungen als je-des Dschungelcamp. Vom Binden des Adventkran-zes bis zum offiziellen Ab-schluss, dem Abschuss des alten Jahres. Vom erzwun-genen Besuch von Weih-nachtsfesten bist zum Um-tausch der Fehlkäufe. Herr Hämmerle – Fachmann für sämtliche Lebensfragen – lotst Sie durch diese kriti-sche Zeit. Sie beginnt mit

dem ersten Advent und ist erst am Neujahrmorgen beim tradi-tionellen Katerfrühstück wirklich zu Ende. Hämmerle weiß, wie verschlagen man sein muss, um sich seinen Tannenbaum selbst schwarz im Schwarzwald zu besorgen. Er weiß, dass selbstgemixte Feuerwerkskörper der Knaller sein können. Und eigentlich auch, wie man seine Verwandtschaft in dieser Zeit dauerhaft auf Distanz hält. Allerdings ist er selbst mit dieser Strategie nicht sonderlich erfolg-reich: Denn dass mit Onkel Hubert und Tante Evi nebst deren Bei-fang gleich mehrere dieser Exemplare bei ihm einfallen, das stellt selbst den weltgewandten Bempflinger vor einige Probleme. „Kohlhepp ist ein mimischer Tausendsassa, bei dem das Pendel zwi-schen elegant und grotesk hin- und her schlägt. Ein Grinser, Keifer, Schwadroneur.“ Gäubote, Herrenberg, „Improvisation und Wortge-walt. Gepaart mit Witz und Herzlichkeit, …“, „Vom preisgekrönten und leidenschaftlichen Schauspieler, der einst Pantomime und Mundart miteinander verband, der gesanglich genauso glänzt, wie mit seinen wortgewaltigen Improvisationen und ein ganz besonderes Gespür da-für hat, wie man die Menschen begeistert und zum Lachen bringt.“ Schwäbische Zeitungwww.bernkohlhepp.de

Fr. 14.12.20 Uhr22,– / 16,–

live

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ZINK! ZAUBERT SCHROTT Die wundersame Zaubershow des verrückten Meisters

Zauberkunst, in sage und schreibe fünf-ter Generation: Wird ZINK! es seinen Vor-fahren gleichtun und sich aus den Fesseln befreien, bevor die Falle zuschnappt? Wird ZINK! samt dem Flug-apparat seiner Urah-nen über die Bühne fliegen? Wird sich Zink!

das Ofenrohr des Todes durch den Bauch schieben? Wird ZINK! an diesem Abend die Zink’schen Paradekunststücke abgesägter Un-terleib und durchbohrtes Auge zeigen? Wird er die traditionsreiche Billiardballmanipulation präsentieren und wenn ja, nackt? Wird ZINK! diesen Abend überleben? Wird das Publikum die Fluchtwege finden? Möchte man auf diesen Abend verzichtet haben? Kann man auf diesen Abend verzichten? Man könnte, aber sollte nicht...Sie könnten etwas verpassen...Die Zink’sche Show ist ein Ereignis und hinterließ in 13 Ländern Kopfschütteln und Staunen.Zink wurde 2018 für seine Interpretation der Zauberkunst mit dem legendären Hofzinser Ring ausgezeichnet. Er ist erst der achte Preis-träger seit 1932.Technik: Werner Klaus. „Wenn es bei Zink's magischen Experimenten mit seinen Schrott-vehikeln knallt, kracht und zischt, bleibt dem Publikum der Atem weg.“ SÜDKURIER. „Wohl nie zuvor wurde ein derart poetisch-ko-mischer Striptease gezeigt.“ LIECHTENSTEINER VOLKSBLATT. „Die Zink'sche Show ist ein Ereignis.“ ZOLLERN-ALB-KURIER. Das meint die Fachwelt: „ZINK! ist einer der kreativsten Zauberkünstler in diesem Land. magische welt“ (größte deutschsprachige Zauberzeitschrift), „Das wird nicht jedem gefallen... Unbedingt ansehen.“ Magie (Zeit-schrift des Magischen Zirkels). „ZINK! hat mich beeindruckt. So habe ich Zauberkunst noch nie gesehen. Roberto Ciulli“ (Intendant Theater Mühlheim a.d.Ruhr).www.zauberzink.de

Fr. 28.12.20 Uhr18,– / 12,–

IMPROSHNIKOV Jahresend-Impro

Improshnikov mit ih-rer legendären Jah-res-Abschluss-Impro-show. Das Jingle-Bell ist schon fast verklun-gen, Onkel Klaus liegt im Colarausch schnar-chend unterm Christ-baum und endlich kann man die Weih-nachtsgeschenke wie-der umtauschen und

sich was Gescheites kaufen. Alles in allem kann man sagen, ja wir sind nochmal davon gekommen. Und doch schleicht sich immer wieder kurz dieses Grübeln ein, was war, was wird sein? Das eine Jahr geht, das andere kommt. Werde ich nächstes Jahr endlich mei-ne Energiewende hinbekommen und drei, vier, fünf, zwanzig Kilo abnehmen, damit wenigstens das Schlimmste weg ist? Werden wir endlich die versprochene zweistellige Inflation kriegen, damit ich mal von meinen Schulden runter komme? Fragen über Fragen. All das und noch so manches andere wird Improshnikov auf der Bühne thematisieren. Vielleicht werden sie keine Antworten finden, aber immerhin können sie dann danach mit dem Gefühl rausgehen, gut, dass wir mal darüber geredet, nein, darüber gelacht haben.www.improshnikov.de

Sa. 29.12.20 Uhr18,– / 12,–

ZWEI NACH SHANGHAI 13.600 km mit dem Fahrrad von Deutschland nach China

Eine DNA + zwei Dick-köpfe = Eine einzig artige und abenteuerliche Reise. Paul und Hansen Hoepner brechen an ihrem 30. Ge-burtstag auf nach Shang-hai – mit dem Fahr-rad. Warum Shanghai? Weil Shanghai der End-punkt der längst mög- lichen Landstrecke von

ihrem Wohnort Berlin aus ist. Sieben Monate sind sie unterwegs, le-gen Tausende von Kilometern zurück, bereisen exotische Länder und erleben ein Wechselbad der Gefühle. Ein Zelt, Isomatten und zwei Fahrräder – mehr brauchen Paul und Hansen nicht, um von Berlin nach Shanghai zu radeln. Es wird die Fahrt ihres Lebens, mit Momenten des größten Glücks, aber auch scheinbar ausweglosen Situationen: An der russischen Grenze ent-gehen sie ganz knapp ihrer Verhaftung, und das schillernde Nacht-leben Moskaus zieht sie in ihren Bann. In Kasachstan fliehen sie vor üblen Raufbolden, und nur die Hilfsbereitschaft der Kirgisen kann das vorzeitige Ende ihrer Reise abwenden. China wartet mit Sand-stürmen und unheimlichen Polizeibeamten auf, und in einer Jurte im Himalaja werden sie eingeladen, für immer zu bleiben. Ein mu-tiges und unvergessliches Abenteuer, bei dem der beste Freund nie von der Seite weicht. Weitere Infos und Platzkarten gibt es im Kulturzentrum LINSE sowie online unter www.WunderWelten.org

So. 30.12.15.30 Uhr16,– / 13,–

ZWEI UM DIE WELT In 80 Tagen um die Welt – Ohne Geld!

Ist das überhaupt mög-lich? Paul und Hansen Hoeppner haben es aus-probiert! Nachdem sie im Jahr 2012 mit dem Fahr-rad 13.600 km von Berlin nach Shanghai geradelt sind, haben sie sich in ein neues Abenteuer ge-stürzt: Wie schon Phileas Fogg aus dem Buch „In 80

Tagen um die Welt“ von Jules Verne, versuchten sie in eben dieser Zeit den Erdball zu umrunden. Im Unterschied zu Fogg, der 20.000 Pfund für sein Vorhaben hatte, haben die Hoeppner-Zwillinge ihr Zuhause in Berlin ohne einen einzigen Pfennig in der Tasche verlas-sen. Die grob geplante Route ging durch 17 Länder: Frankreich, Spa-nien, Portugal, Kanada, Japan, Hongkong, China, Myanmar, Indien, Bangladesh, Usbekistan, Kasachstan, Russland, Lettland, Litauen, Polen und zurück nach Deutschland. Alles was sie unterwegs an Geld brauchten, mussten sie während der Reise verdienen – Es ist ein beinahe unmögliches Rennen gegen die Zeit. Weitere Infos und Platzkarten gibt es im Kulturzentrum LINSE sowie online unter www.WunderWelten.org

So. 30.12.19 Uhr16,– / 13,-

SILVESTER-SPEZIAL – Mo. 31.12. ab 22.30 UhrAuch zum Jahresende 2018 wird das Foyer der LINSE wieder zur Disco für alle Freunde unverfälschter, naturbelassener Pop- und Rockmusik. Unsere beiden Haus-DJs wer-den den absolut tanzbaren Sound bieten, der den Laden zum Kochen bringen wird. Also, zieht die Schlaghosen, Batik-Hemden und Tanzschlappen an und kommt zu uns!

Tanz die LinseDJ Oli & DJ Andreas3,- Euro an der Abendkasse

7

Fr 23. Nov | 20 Uhr | KonzerthausSPARK – ON THE DANCEFLOOR Die klassische Band

Di 04. Dez | 20 Uhr | KonzerthausSONICS – DUUMAtemberaubende Akrobatik-Show

Sa 26. Jan | 20 Uhr | KonzerthausLAUTTEN COMPAGNEY BERLINBarock | Chinesische Volksmusik

Fr 01. Feb | 20 Uhr | KonzerthausELVIS, COMEBACK!Musikalische Revue

Do 07. Feb | 20 Uhr | KonzerthausELBTONAL PERCUSSIONSoundscapes | Klanglandschaften

SPIELZEIT

18//19

TICKETS Tourist Information Ravensburgwww.reservix.de www.ravensburg.de/ spielzeit

KULTUR VERSCHENKEN

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Altenpflege/-hilfe (Ausbildungsbeginn 01.04. und 01.09.) Bachelor Pflege ausbildungsintegriert möglich in Ravensburg

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Heilerziehungsassistenz Voraussetzung Hauptschulabschluss, Möglichkeit zur Mittleren Reife

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kino

8

01.11. - 04.11. 20.15 Uhr05.11. - 07.11. 19.00 Uhr

Während Toni, ein libanesischer Christ, seine Pflanzen auf dem Bal-kon wässert, tropft durch ein ille-gal montiertes Abflussrohr Wasser auf den Kopf des unter ihm ent-langlaufenden Yasser, der als paläs-tinensischer Flüchtling in Beirut lebt. Yasser beschimpft Toni und löst damit eine Kettenreaktion aus. Seine halbherzige Entschuldigung will der arrogante und hitzköpfige Toni nicht annehmen, stattdessen beleidigt dieser im Gegenzug nun auch Yasser. Der Streit eskaliert und landet schließlich vor Gericht. Während die Anwälte streiten, während sich allmählich die Medi-en einmischen, während am Ende rechte Libanesen und palästinen-sische Flüchtlinge auf den Straßen randalieren, lernt der Zuschauer Yasser und Toni näher kennen. Wie schnell diese netten Nachbarn zu verbohrten Fanatikern mutieren, ist erschreckend. Und doch gibt es jene klitzekleine Szene der Versöh-nung, die hoffen lässt. Mit dem genauen Blick auf diese beiden Männer wird der Film mehr als eine spannende Parabel über Ursache und Wirkung oder über die Auswüchse männlicher Egos. Als Sahnehäubchen erweist sich die Besetzung der sturen Streithähne. Der Beiruter Comedian Adel Karam sowie der populäre palästinensi-sche Theatermann Kamel El Basha geben die fanatischen Widersacher mit großer Präzision und machen sie zu grotesken Figuren der lä-cherlichen Art. Der Film ist manch-mal reißerisch und plakativ, aber stets bemüht, den Menschen hin-ter der Politik ein Gesicht zu geben. Er zeigt die Traumata eines Landes und seiner Bewohner, die aus der Vergangenheit bis in die Gegen-wart wirken. Libanon/B/Zypern/F/USA 2018. Regie: Ziad Doueiri. Mit: Adel Ka-ram, Kamel El Basha, Camille Sala-mé. 112 Min.www.alpenrepublick.eu

01.11. - 04.11. 18.00 Uhr05.11. - 07.11. 20.15 Uhr08.11. - 10.11. 21.15 Uhr11.11. 12.00 / 21.15 Uhr

Stephan und seine Frau Elisabeth veranstalten ein Abendessen in ih-rem Haus in Bonn. Eingeladen sind neben Familienfreund René noch Thomas und seine schwangere Freundin Anna. Doch die Eltern ei-nes ungeborenen Jungen sorgen dafür, dass der als gemütliches Beisammensein geplante Abend plötzlich aus dem Ruder läuft: Sie verkünden nämlich, dass sie ihr Kind Adolf nennen wollen und sor-gen damit für einen Eklat. Schnell sind die fünf Erwachsenen in einen handfesten Streit verwickelt, wer-fen sich gegenseitig Beleidigungen an den Kopf und die Diskussion artet immer mehr aus, sodass es bald um die schlimmsten Jugend-sünden und größten Geheimnisse der Beteiligten geht.Das Drehbuch entstand nach dem Theaterstück „Le Prénom“ von Alexandre de La Patellière und Matthieu Delaporte. Bereits 2012 war die gleichnamige fran-zösische Komödie unter der Regie von Bernard Murat ein absoluter Kino- Bestseller. Nun hat sich Sönke Wortmann («Frau Müller muss weg», «Die Päpstin») an eine deut-sche Version gewagt. Ein großes Vergnügen ist diese satirische Ko-mödie, die mit ihrer Ausgangsidee, den natürlich gerade in Deutsch-land aus offensichtlichen Gründen verpönten Vornamen Adolf wieder-zuentdecken, geradezu nach einer deutschen Adaption verlangt hat. Die hat nun Sönke Wortmann in seinem besten Film seit Jahren er-folgreich vorgelegt.

D 2018. Regie: Sönke Wortmann. Mit: Christoph Maria Herbst, Caroline Peters, Florian David Fitz, Justus von Dohnányi. 91 Min.www.facebook.com/vorname.film/

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K U L T U R Z E N T R U M L I N S E e . V .

Do. 01.11. Die Unglaublichen 2 Sa. 03.11. Die Unglaublichen 2So. 04.11. Die Unglaublichen 2Sa. 10.11. MenasheSo. 11.11. Thilda & Beste Band der WeltSa. 17.11. Was uns nicht umbringtSo. 18.11. STYXSa. 24.11. Von Bienen und BlumenSo. 25.11. KindeswohlSa. 01.12. Der Trafi kantSo. 02.12. Ich, Claude Monet EOS Sa. 08.12. NanoukSo. 09.12. Juliet, NakedSa. 15.12. So viel ZeitSo. 16.12. Moritz D. OppenheimSa. 22.12. 25 km/h So. 23.12. Die Poesie der LiebeDi. 25.12. AstridMi. 26.12. Ich, Claude Monet EOSMo. 31.12. A star is born ... für alle, die bereits am Nachmittag Lust auf Kino in der LINSE haben!

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kino

9

05.11. - 07.11. 18.00 Uhr

Mária tritt als Qualitätskontrolleu-rin eine neue Stelle in einem Schlachthaus in Budapest an. Sie ist autistisch und hält sich deswe-gen besonders stark daran, was in ihrem Handbuch steht. Sie wird daher von fast allen Kollegen ge-mieden. Aber immerhin versteht sie sich mit dem Finanzchef Endre, der halbseitig gelähmt ist. Die bei-den bauen ein besonderes Verhält-nis zueinander auf, das sogar noch viel außergewöhnlicher ist, als es zunächst den Anschein hat. Nach dem Diebstahl eines Libido stei-gernden Präparats für die Rinder-züchtung müssen alle Angestellten einen psychologischen Test über sich ergehen lassen – mit einem überraschenden Ergebnis. Mária und Endre träumen jede Nacht un-abhängig voneinander denselben Traum, in dem sie sich als Hirsche in einem verschneiten Wald begeg-nen.In einem Schlachthof scheinen Ro-manzen ganz unmöglich. Und doch erzählt die ungarische Regisseu-rin Ildikó Enyedi eine bezaubernde Liebesgeschichte. Sie nimmt sich sehr viel Zeit, ihre schwierigen Cha-raktere zu beschreiben und ihnen, mit unterschiedlichem Tempo, eine Entwicklung zuzugestehen. Solch ein Kammerspiel funktioniert nur mit den richtigen Schauspie-lern. Besonders Alexandra Borbé-ly als Mária überzeugt durch eine fast völlige Reduktion von Mimik und Gesten. Poetisch und sensi-bel, überraschend surreal und hu-morvoll und dann wieder krass und schmerzhaft – eine vielfältig wider-sprüchliche und gerade deshalb so spannend-berührende Geschichte. Der Film gewann den Goldenen Bä-ren der Berlinale 2017.H 2017. Regie: Ildikó Enyedi. Mit: Alexandra Borbély, Géza Morcsányi, Réka Tenki. 116 Min.www.koerperundseele-derfilm.de

03.11. - 04.11. 21.15 Uhr

Vivian, Diane, Carol und Sharon kennen sich schon ihr halbes Leben und sind gemeinsam durch dick und dünn gegangen. Nun sind sie allesamt über 60 und nach wie vor beste Freundinnen. In ihrem regelmäßig stattfindenden Buch-club treffen sich die Vier, um bei jeder Menge Wein über alle mög-lichen Themen zu reden, nur um Männer geht es dabei zumeist nicht mehr. Das ändert sich jedoch schlagartig, als Vivian ihren Freun-dinnen das neue Buch vorstellt, das sie gerade liest: Den Sado-Ma-so-Bestseller „Fifty Shades of Grey“ von E. L. James. Die erotische Lek-türe stellt das (Liebes-)Leben der vier Damen auf den Kopf und sie finden sich auf einmal in einer Rei-he von aufregenden romantischen Abenteuern wieder.In erster Linie lebt der Film von sei-nem hochkarätigen Ensemble. Den vier Schauspielgrößen bei ihren leidenschaftlichen Buchinterpreta-tionen zuzusehen, bereitet auf vie-len Ebenen Spaß. Vor allem, wenn sie ihr Liebesleben wieder aufflam-men lassen wollen, aber dabei in so ziemlich jedes denkbare Fett-näpfchen treten. Der in einzelne Episoden gegliederte Film zeigt, wie die Frauen sich liebenswerten Rückhalt geben, sich gegenseitig animieren, neue Dinge zu wagen und Probleme zu lösen, um es sich auch im Alter gut gehen zu lassen. Die sympathische Feelgood-Ko-mödie könnte auch eine 60 plus Version von „Sex and the City“ sein. Eine universelle, erfrischend-char-mante, romantische Komödie.

USA 2018. Regie: Bill Holderman. Mit: Jane Fonda, Diane Keaton, Candice Bergen, Mary Steenburgen, Andy Garcia. 104 Min.www. squareone-entertainment.com/bookclub/

01.11. 21.15 Uhr

Im Jahr 1960 steht die Stuttgar-ter Polizei vor einem Rätsel: Die schwäbische Stadt wird von einer Verbrechensserie erschüttert, die eindeutig die Handschrift des be-reits in den 30er Jahren verstorbe-nen Dr. Mabuse trägt. Nun scheint es das Verbrechergenie auf eine brandneue schwäbische Erfindung abgesehen zu haben: das Inter-net. Kommissar Krass (Gert Fröbe) soll in den kleinen schwäbischen Ort reisen, in dem die Schaltzent-rale des Internets versteckt ist. Im Hotel „Zum güldenen Grasdackel“ trifft er unter anderem auf den Millionär Helmut Wurster (Peter van Eyck), die selbstmordgefähr-dete Sabine Hirrlinger (Dawn Ad-dams), den Vertreter Hans-Mar-tin B. Lamparter (Werner Peters) sowie den zwielichtigen Internet-Betreiber Mark Sackerberg (Wolf-gang Preiss). Und dann ist da noch ein blinder Wahrsager, der fest davon überzeugt ist, dass Dr. Mabuse wiederauferstanden ist. Der schwäbische Komiker Domi-nik Kuhn, besser bekannt als Do-dokay, der Mann, der Darth Vader und Barack Obama Schwäbisch lehrte und der mit seinen witzi-gen und medienkritischen Auf-tritten live oder im Fernsehen ein großes Publikum hat, widmet sich seiner Aufgabe mit großem Enga-gement und kaum übersehbarem Spaß und vieles ist wirklich lustig, manches sogar richtig komisch. Er drückt dem Klassiker seinen ganz eigenen Stempel auf und macht mit den Bildern des Originals mit neuem Schnitt und neuem Text eine schräge Story. Auf schwäbisch natürlich.

D 2018. Regie: Dominik Kuhn (Originalfilm: Fritz Lang), Dreh-buch: Dominik Kuhn (Originalfilm: Fritz Lang, Heinz Oskar Wuttig, basierend auf den Figuren von Nor-bert Jacques). Mit: Gert Fröbe, Peter van Eyck, Wolfgang Preiss, Lupo Prezzo, Dawn Addams, Werner Peters, Andrea Checchi, Reinhard Kolldehoff. 89 Min. www.dodokay-mabuse.de

01.11. 19.00 Uhr03.11. Franz. OmU 19.00 Uhr04.11. 19.00 Uhr

Die 13-jährige Ava erfährt, dass sich ihre Augenkrankheit weiter verschlimmern wird. Schon jetzt hat sie außer in hellem Tageslicht größte Mühe, etwas zu erkennen und sehr bald wird sie komplett er-blinden. Die Nachricht trifft Avas alleinerziehende Mutter Maud fast noch schwerer als das Mäd-chen selbst. Sie will die Ferien für ihre ältere Tochter zu etwas ganz Besonderem machen und fährt mit Ava und ihrer jüngeren Toch-ter ans Meer. Während Maud mit dem zehn Jahre jüngeren Tété an-bandelt, lässt Ava sich von Mat-thias küssen, einem Teenager, der ihr das Strandsegeln beibringt. Viel mehr interessiert sie aber der Roma Juan, der ihr mit seinem schwarzen Hund immer wieder über den Weg läuft.Léa Mysius beschönigt und roman-tisiert nichts in ihrem Debütfilm. Boshaftigkeit darf wirklich böse rüber kommen und Albträume als echt miese Erlebnisse. Besonders schön sind die Szenen zwischen der unvernünftigen Ava und ihrer liebevollen, aber auch sehr mit sich selbst beschäftigten Mutter. Die Darstellerinnen spielen ohne aufgesetzte Dramatik. Und doch ist dieser mal sonnendurchflutete, mal dunkle Film so wild und un-gestüm, manchmal konfus, auf jeden Fall frei und impressionis-tisch – und vor allem auch ein vi-sueller Film. Er wurde auf 35 mm Film material gedreht, das beson-ders gut hell-dunkel Stimmungen einfangen kann, also genau das zeigen kann, das Avas Blickfeld entspricht. Eines der besten Regie-debüts seit langem.

F 2017. Regie/Buch: Léa Mysius. Mit: Noée Abita, Laure Calamy, Juan Cano, Tamara Cano, Daouda Diakhate.105 Min.www.eksystent.com/ava.html

L I N S E - S P E C I A Lim Rahmen unserer "Psychiatrie-Filmreihe" in Kooperation mit der Gemeinde-Psychiatrie-Kultur.

kino

10

09.11. - 11.11. 20.15 Uhr

Das Kartoffelpack und grotesque machen es möglich! Sie produzier-ten ein mitreißendes Video und ka-men dabei ganz ohne Budget und Kamerateams aus. Sie haben in ih-rer Freizeit einen herausragenden Snowboardfilm mit authentischen Akteuren aus dem Schwarzwald produziert. Hinter grotesque ver-birgt sich ein kleines Kollektiv an Snow- und Skateboardern, die mit ihrer Crew Kartoffelpack seit Jah-ren Filme produzieren und aktu-ell das Großprojekt „Potatoheads” verwirklicht haben. Der Film ist eine leidenschaftliche Hommage an den malerischen Schwarzwald. Die Liebe zum Schwarzwald trieb die Kartoffeln in den letzten zwei Jahren viele Male in die waldigen Hügel, um dort im weißen Para-dies gemeinsam Zeit zu verbrin-gen und dabei einige hochkarätige Aufnahmen für das aktuelle Snow-boardvideo einzutüten. Aber auch die nördlichen Alpen und das All-gäu wurden gern besucht, um Hö-henluft zu schnuppern und dem Video einen Hauch alpiner Atmo-sphäre zu verleihen. Der Film zeigt jedoch, dass man nicht immer in die Alpen fahren muss, um profes-sionellen Wintersport auszuüben.

D 2018. Regie/Buch: Max Wilden-mann. Mit: Karsten Ade, Robert Wildenmann, Philipp Scherzinger, Benedikt Baur, Dimas Lauinger, Dominik Versl, IljaKunz, Joschka Vogt und weitere prächtige Erdäpfel. 40 Min. Eintritt 6,50 Eurowww.grtsq.com

08.11. - 10.11. 18.00 Uhr11.11. 16.30 / 18.00 Uhr12.11. 19.00 Uhr13.11. Jugendtreff-Film 19.00 Uhr14.11. 19.00 Uhr

Die beiden besten Freunde Grim und Aksel wollen Musikgeschich-te schreiben. Doch das ist leichter gesagt als getan: Zwar wurde ihre Band Los Bando Immortale soeben zur norwegischen Rock-Champi-onship eingeladen, doch ganz ab-gesehen davon, dass Aksel nicht singen kann, gibt es noch ein wei-teres Problem: Ihrer Band fehlt ein Bassist. Beim Casting taucht dann aber dummerweise nur Thilda mit ihrem Cello auf, wovon Grim und Aksel zuerst wenig begeistert sind. Doch das Mädchen beweist ihnen schnell, dass man auch auf dem vermeintlich uncoolen Streichins-tru ment ordentlich rocken kann und so brechen sie mit dem Rallye-fahrer Martin in Richtung Festival auf. Die Reise entwickelt sich schnell zu einem verrückten Roadtrip. Unter dem Titel «Los Bando» feierte der Film auf der Berlinale 2018 in der Jugendsektion Gene-ration seine Weltpremiere, und nun kommt das Road Movie in die deutschen Kinos. Der familien-freundliche Film aus Norwegen ist ein bisschen märchenhaft, ein bisschen realistisch, aber auf je-den Fall temporeich und witzig. Das Film abenteuer mit viel Musik ist eine gelungene Komödie, ge-legentlich etwas zu offensichtlich kindgerecht auf Klischee poliert, aber wirklich witzig und mit Sorg-falt gemacht – eine gelungene Komödie für Groß und Klein.

NO 2018. Regie: Christian Lo. Mit: Jonas Hoff Oftebro, Stig Henrik Hoff, Tage Johansen Hogness, Jakob Dyrud, Tiril Marie Høistad Berger. 94 Min.www.thilda-derfilm.de

05.11. - 07.11. Jiddisch OmU 21.15 Uhr09.11. Jiddisch OmU 19.00 Uhr10.11. Jiddisch OmU 16.30 / 19.00 Uhr11.11. Jiddisch OmU 19.00 Uhr

Zuerst verliert Menashe seine Frau, und jetzt will ihm auch noch sein hochnäsiger Schwager diktieren, ob und wann er seinen Sohn Rie-ven sehen darf. Dabei ist Menas-he doch mehr als bemüht, es allen recht zu machen: seinem Chef im koscheren Supermarkt, dem Rabbi-ner und natürlich der Familie. Da-bei möchte Menashe eigentlich nur eines: in Ruhe und Frieden al-lein mit seinem Sohn Rieven leben. Doch das geht nicht, sagt der Rab-bi, weil die Thora das anders vor-schreibt. Ein Vater soll nicht allein mit seinem Sohn leben. Menashe muss wieder heiraten, erst dann darf er seinen Sohn wieder zu sich holen. Irgendwann muss sich der gutmütige Menashe entscheiden, welchen Weg er gehen will: für oder gegen die Tradition. Joshua Z. Weinsteins Spielfilm-debüt spielt in einer kleinen, ab-geschotteten Welt der ultra- ortho-doxen hasidischen Juden von Brooklyn, New York. Weinstein ist selbst Jude und obwohl er in New York geboren wurde, war die Ge-meinde von Borough Park für ihn immer eine Welt, zu der er kei-nen Zutritt hatte und den er sich für seinen Film vorsichtig erarbei-ten musste. Alle Darsteller sind or-thodoxe Juden aus Borough Park. Allein mit seiner Arbeit vor der Ka-mera bricht Hauptdarsteller Me-nashe Lustig einige Regeln sei-ner orthodoxen Gemeinde. Der Film wurde komplett in Jiddisch gedreht. Die leise, warmherzige Komödie mit extrem dokumen-tarischem Charakter erzählt au-thentisch von dieser in sich ge-schlossenen Gemeinschaft. Eine tragikomische Geschichte – lustig, melancholisch, spannend und ein-fach sehenswert.USA 2017. Regie/Buch: Joshua Z. Weinstein. Mit: Menashe Lustig, Yoel Weisshaus, Meyer Schwartz, Ruben Niborski. 83 Minwww.menashe.de

08.11. 20.15 Uhr02.12. 16.30 Uhr25.12. 20.15 Uhr26.12. 16.30 Uhr

Der preisgekrönte Regisseur Phil Grabsky ermöglicht ganz neue Per-spektiven auf den vielleicht belieb-testen Künstler der Welt - in des-sen eigenen Worten. Basierend auf mehr als 2.500 Briefen gibt "Ich, Claude Monet" neue Einsichten in den Mann, der mit seinen Gemäl-den nicht nur die Geburtsstun-de des Impressionismus ausgelöst hatte, sondern womöglich der ein-flussreichste und erfolgreichste Maler des 19. und frühen 20. Jahr-hunderts ist. Gedreht an verschie-denen europäischen Entstehungs-orten seiner Kunst ist "Ich, Claude Monet" ein filmischer Tauchgang in geliebte und unverwechselba-re Szenerien der abendländischen Kunst.USA, 2017. Regie: Phil Grabsky.86 Min.Eintritt 10 Euro, ermäßigt 8 Euro

Im Rahmen von:

Szenische Lesung "Krieg? – Ohne uns!"Di. 27.11. um 18 Uhr (eintritt 10 euro, ermäßigt 6 euro)

Rudi Friedrich von Connection e.V. und der Gitarrist Talib Richard Vogl geben denjenigen Raum, die sich mit ihrer Desertion oder auf andere Weise gegen den 1. Weltkrieg wandten. Mit Texten, mit Gedichten, Liedern und Musik werden sie den erlebnissen, Gedanken, Motiven und Konsequenzen von Kriegs-dienstverweigerern und Deserteuren nachgehen – auch mit demVerweis auf die aktuelle Bedeutung. Rudi Friedrich ist aufgrund seiner Arbeit bei Connection e.V. für sein Wissen und seine erfahrung international geschätzt. Talib Richard Vogl studierte Gitarre an der Hochschule für Musik in Frankfurt am Main und belegte zahlreiche Meisterkurse.

Veranstaltung im Rahmen der 34. Oberschwäbischen Friedenswochen von Pax Christi- Gruppe Ravensburg und die Gruppe Ravensburg/Weingarten von Amnesty international

Jugendtreff-Film in Kooperation mit:

kino

11

12.11. - 14.11. 18.00 Uhr

Der Maßregelvollzug ist eine der rigorosesten Maßnahmen des deutschen Strafrechts für psychisch kranke oder suchtkranke Straftäter. In der gesicherten Forensischen Psychiatrie versuchen die Patien-ten in einem Therapieprogramm aus Gesprächstherapie, Ergo-, Mu-sik-, Kunst- und Arbeitstherapie ihre Sucht oder psychische Krankheit in den Griff zu bekommen, um schließlich, ohne Kriminalität und Drogen, wieder in die Gesellschaft resozialisiert und integriert zu wer-den. Der Weg dorthin ist für alle Patienten hart. Anders als bei den psychisch kranken Patienten ist die Rückfallquote der Suchtkranken sehr hoch, die Rückführung in den Knast noch höher.Dokumentarfilmer Sobo Swobod-nik («Unplugged: Leben Guaia Gu-aia» und «Silentium – Vom Leben im Kloster») zeigt das Leben und die Wirklichkeit im Maßregelvoll-zug aus der Sicht suchtkranker Straftäter. Zwischen dem alltägli-chen Kampf gegen den Suchtdruck, die eigene Schuld und die Einsam-keit betrachtet der Film dabei die Menschen hinter dem Profil des Täters. Menschen, die versuchen, die letzte Chance ihres missglück-ten Lebens wahrzunehmen. In den schonungslos offenherzigen Gesprächen wird unter anderem deutlich, dass die Therapie bei den verschiedenen Straftätern unter-schiedlich gut anschlägt und dass die Abhängigkeit für einige leich-ter zu überwinden ist als für ande-re. Die Doku gewährt sensible Ein-blicke in eine für Außenstehende normalerweise verschlossene Welt und zeigt Menschen, die selten von der Gesellschaft wahrgenom-men werden.

D 2018. Regie: Sobo Swobodnik. 90 Min.www.facebook.com/ therapiefuergangster

L I N S E - S P E C I A Lim Rahmen unserer "Psychiatrie-Filmreihe" in Kooperation mit der Gemeinde-Psychiatrie-Kultur.

12.11. - 14.11. 21.15 Uhr15.11. - 17.11. 19.00 Uhr

Magnus ist Anfang 30 und Wirt in seiner eigenen Bar namens „Feier-abendbier“, die eher sein Wohn-zimmer ist als Arbeitsplatz. Hier treffen sich allabendlich dieselben Gestalten, vor allem Magnus bes-ter Freund Dimi, gleichzeitig sein KFZ-Mechaniker und somit ver-antwortlich für Magnus geliebten Mercedes SEC. Magnus hatte eine kleine Familie, doch mittlerweile leben seine Ex-Freundin und der gemeinsame Sohn ohne ihn. Statt-dessen konzentriert er sich nun auf seinen Job und auf sein heiß-geliebtes Auto, einen 1981er Mer-cedes SEC. Als der Wagen eines Nachts von Bene gestohlen wird, nimmt Magnus natürlich umge-hend die Verfolgung auf, doch ver-liert er dabei die Verhältnismäßig-keit etwas aus den Augen. Auch Kumpel Dimi, der ihn zu einem Be-such im Swingerclub überredet, schafft es nicht, Magnus zu brem-sen. Erst mit Hilfe der Designerin Vivian findet er wieder auf den Bo-den der Tatsachen zurück. Seine Freunde unterstützen ihn auf sei-ner Reise zur Selbsterkenntnis. In Ben Brummers Spielfilmdebüt zeigt die an- bzw. ausgeknipste Leuchtreklame von Magnus‘ Knei-pe häufig das Ende und den An-fang eines neuen Kapitels an. In Tilmann Strauß hat Ben Brummer einen idealen Hauptdarsteller ge-funden, der trotz seiner umfang-reichen Theatererfahrung gerade nicht theatralisch spielt, sondern filmisch zurückhaltend. Meist ver-zieht er kaum eine Miene, wirkt gelassen und ist nicht aus der Ruhe zu bringen. In der Perspektive Deutsches Kino feierte Ben Brum-mers Regiedebüt seine Weltpre-miere, ein gelassenes Stück Kino, das entspannt die Fragen des Le-bens umkreist.

D 2017. Regie/Buch: Ben Brummer. Mit: Tilman Strauß, Julia Dietze, Johann Jürgens, Christian Tramitz. 113 Min.www.facebook.com/ feierabendbier.film

11.11. 12.00 Uhr12.11. - 14.11. 20.15 Uhr

Im August 1928 wird im Berliner Schiffbauerdamm Bertold Brechts „Dreigroschenoper“ uraufgeführt. Das Stück wird zum vollen Er-folg, was den Urheber dazu veran-lasst, sein Werk für eine Filmadap-tion vorzubereiten. Der Komponist Kurt Weill steht ihm zur Seite, ge-meinsam streben sie danach, die „Dreigroschenoper“ auf die große Leinwand zu bringen. Doch ihr Vor-haben, die Oper zu verfilmen, schei-tert schon bald an den unterschied-lichen Absichten von Autor und Produktionsfirma: Während Brecht nicht weniger als den außerge-wöhnlichsten Film aller Zeiten dre-hen will, verfolgen die Produzenten rein wirtschaftliche Interessen.Regisseur und Drehbuchautor Jo-achim A. Lang verbindet die wah-re Geschichte mit der Fiktion, wie Brecht seinen Film nach eigenen Vorstellungen vielleicht umgesetzt hätte. Er ist ein absoluter Brecht-Kenner (acht Jahre künstlerischer Leiter des Brecht-Festivals). In sei-nem Drehbuch legt er Brecht, ge-spielt von Lars Eidinger, ausschließ-lich Zitate aus Brechts Leben und Werk in den Mund. Das hochkarä-tige Ensemble hat sichtlich Spaß an dieser Variante. Der Sound des SWR Symphonieorchester verleiht den bekannten Lieder einen wuch-tigen Klang. Der Stuttgarter Thea-terhaus-Choreograf Eric Gauthier und seine Compagnie sorgen für Tanzeinlagen und machen den opu lent ausgestatteten Film zu ei-nem furiosen Musiktheater. „Der Film, der mit Sehgewohnheiten bricht (...) ist ein Experiment, ein Versuch etwas Neues zu wagen. Ich bin mir bewusst, dass dies auch Widerspruch auslösen wird“, kom-mentiert der Regisseur sein Kon-zept. „Ein mutiger großer Wurf, der dem deutschen Kino gut tut!“, meint programmkino.de.D 2018. Regie: Joachim Lang. Mit: Lars Eidinger, Tobias Moretti, Hannah Herzsprung, Joachim Król, Claudia Michelsen. 130 Min. www.wildbunch-germany.de

15.11. - 17.11. 18.00 Uhr18.11. - 21.11. 20.15 Uhr

Das Liebesleben von vier Freun-dinnen wird durch ihre Vierbeiner ordentlich auf den Kopf gestellt: Nachdem sie von ihrem Freund Os-car verlassen wurde, adoptiert Ella einen Mischling namens Bozer, der ihren Alltag gehört durcheinander-wirbelt, aber auch dafür sorgt, dass sie wieder glücklich ist. Cecile steht hingegen kurz vor der Scheidung von ihrem Mann Max, doch der sanftmütige Vierbeiner Simpson wendet das Schlimmste ab und ist auch für die Kinder da. Silke arbei-tet als Hundetrainerin und kennt sich dementsprechend äußerst gut mit Tieren aus, doch mit ihren Mit-menschen hat sie so ihre Probleme. Da lernt sie den ehemaligen Fuß-baller Oli kennen. Und auch Lulu hat jemanden kennengelernt, doch ihre Bekanntschaft Prof. Dr. Selig-mann ist Hundeliebhaber, während sie eine Vorliebe für Katzen hat. Sehr viel Personal fährt Detlev Buck in seinem neuen Hundefilm auf, für den Andrea Willson ein Dreh-buch geschrieben hat, das wie ein Best Of der Frauenliteratur wirkt. Der typische Episodenfilm ist bis in die kleinsten Rollen prominent be-setzt. Eine Aneinanderreihung von Häppchen und Momenten, die von Pointe zu Pointe hüpfen, mal al-bern, mal anrührend sind und am Ende wirken die meisten Probleme wie Problemchen. Ein wenig be-liebig mag das wirken oder auch überladen, was aber wiederum gut zu einem Film passt, der sich weni-ger um Tiefe bemüht, als um Breite. Manches funktioniert dabei besser, manche Episode überzeugt mehr als andere, doch angesichts der schieren Menge von Figuren und Momenten ist dann auch wohl für jeden etwas dabei. Entspannend leichte Unterhaltung – nicht nur für Hundefreunde.D 2018. Regie: Detlev Buck. Mit: Kostja Ullmann, Emily Cox, Marie Burchard, Johanna Wokalek, Maite Kelly, Frederick Lau. 125 Min.www.facebook.com/ wuff.film/

november

Ausgewählte Filme zeigen wir in der Originalfassung mit deutschen Unter- titeln (OmU). Die Spielzeiten entnehmen Sie bitte den Filmbeschreibungen.

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Hinweise

19 Uhr Franz. OmU

10.30 Uhr MiLONGA

20.15 Uhr EOS

10 Uhr FiLMFrüHStücK

19 Uhr JUGENDtrEFF- FiLM

19.30 Uhr VErNiSSAGE

19 Uhr ciNEPHiLO

10.30 Uhr PHiL. MAtiNEE

18 Uhr Engl. OmU

19 Uhr Dän. OmU

19 Uhr ciNEPHiLOmit Musik

18.00 Uhr 20.15 Uhr

ich, claude Monet

20.30 Uhr M. MOrAVEK «in transit»

18 Uhr LESUNG

S.3

S.3

S.5

S.16

S.4

S.10

19.00 Uhr 21.15 Uhr

20 Uhr HäMMErLE «total vernetzt»

20 Uhr trANS4JAzzFEStiVAL

19 Uhr DiA VOrtrAG «culture curry»

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Fr 30

S.15

S.10

Funne

dezember

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Ausgewählte Filme zeigen wir in der Originalfassung mit deutschen Unter- titeln (OmU). Die Spielzeiten entnehmen Sie bitte den Filmbeschreibungen.

Hinweise

10.30 Uhr MiLONGA

19 Uhr Engl. OmU

10 Uhr FiLMFrüHStücK

20.15 Uhr Engl. OmU

19 Uhr ciNEPHiLO

20.15 Uhr EOS

18 Uhr Schwed. OmU

19 Uhr JUGENDtrEFF-FiLM 22.30 Uhr LiNSE-DiScO

18.00 Uhr 20.15 Uhr

ich, claude Monet

S.3

19.00 Uhr 21.15 Uhr

20 Uhr JAzztiME «Martin Auer Quintett»

20 Uhr KOHLHEPP «Der tannenbaum brennt»

20 Uhr ziNK! «Zaubert Schrott»

20 Uhr iMPrOSHNiKOV «Jahresend-impro»

15.30 Uhr & 19 Uhr FOtO-rEPOrtAGE«zwei nach Shanghai» «zwei um die Welt»

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S.10

Astrid

Astrid

die LiNsE hat am 24. dezember geschlossen – Frohe Weihnachten!

20.30 Uhr

kino

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W U N D E R W E L T E N . O R G

PL AT ZK ARTEN FÜR DIE VORTR ÄG E SIND IN DER LINSE ERHÄLTLICH . WEITERE INFO UNTER:

VORTRAGSPROGRAMM IN DER LINSE

INDIEN - CULTURE CURRYAuf den Spuren der Liebe durch IndienChristina Franzisket & Nagender ChhikaraMi. 21.11.2018 - 19:00 Uhr

A B E N T E U E R R E I T E R I NEntlang der Rocky Mountains nach AlaskaSonja EndlweberMi. 9.01.2019 - 19:00 Uhr

SÜ D O S TA S IE NWeltklasse - Die Welt als Klassenzimmer Familie ClavinMi. 6.02.2019 - 19:00 Uhr

Z WEI NACH SHANGHAI13.600 km mit dem Fahrrad nach ChinaHansen & Paul HoepnerSo. 30.12.2018 - 15:30 Uhr

B U LLI -A B E NTE U E R Von Istanbul bis hoch ans Nordkap!Peter GebhardMi. 27.03.2019 - 19:00 Uhr

Z WE I UM D IE WE LTIn 80 Tagen um die Welt - Ohne Geld!Hansen & Paul HoepnerSo. 30.12.2018 - 19:00 Uhr

RÜ CKE NWIND36.500 Km mit dem Rad um die WeltAnita Burgholzer & Andreas Hübl Mi. 10.04.2019 - 19:00 Uhr

U N S E R TIPP:Warum nicht ´’mal eine (Leinwand)Reise

rund um den Globus verschenken?

W E R D E M I T G L I E D I M K U L T U R Z E N T R U M L I N S E e . V .

15.11. - 16.11. 21.15 Uhr17.11. 16.30 / 21.15 Uhr18.11. - 21.11. 18.00 Uhr

Maximilian ist ein gefragter Psy-chotherapeut, aber als solcher hat er nicht nur mit seinen eigenen Sorgen und Problemen zu kämp-fen, sondern auch mit denen sei-ner vielen Patienten. Da ist zum Beispiel der Bestattungsunterneh-mer Mark, der aber weder Lust auf seinen Beruf noch auf seine ängst-liche Schwester hat. Der Koch Ben spricht hingegen kaum und Fritz ist kurioserweise ein Pilot mit Hö-henangst. Aber auch privat hat Maximilian alle Hände voll zu tun: Seine jugendlichen Töchter berei-ten ihm Kopfzerbrechen und sei-ne stürmische und eigensinnige Ex-Frau Loretta ist trotz Trennung seine beste Freundin. Selbst sein neuer Hund ist schwermütig. Doch mit seiner Patientin Sophie läuft es anders. Zwar kommt sie immer zu spät zu den Terminen, aber das macht nichts: Maximilian verliebt sich in sie – und das ist nun wirk-lich das Letzte, was sein Leben jetzt gebraucht hat. Regisseurin und Drehbuchautorin Sandra Nettelbeck lässt den The-rapeuten ihres Erfolgsfilms « Bella Martha» in seinem Kosmos von neurotischen Patienten, familiären und amourösen Verstrickungen wieder aufleben und gibt ihm diesmal die Hauptrolle. Sie er-zählt mit melancholischer Heiter-keit von Sinnkrisen und Herzens-angelegenheiten in der Mitte des Lebens. Sie besitzt ein gutes Auge dafür, Alltagsthemen leinwand-tauglich aufzuarbeiten und im Gegenzug das Besondere im Nor-malen zu finden. Der hervorragend besetzte komödiantisch-dramati-sche Episodenfilm ist ein weiterer kleiner Geniestreich in ihrer bishe-rigen Vita.

D 2018. Regie/Buch: Sandra Nettel-beck. Mit: August Zirner, Christian Berkel, Deborah Kaumann, Barbara Auer, Bjarne Mädel. 120 Min.www.alamodefilm.de

15.11. - 17.11. 20.15 Uhr18.11. 16.30 / 21.15 Uhr19.11. - 20.11. 21.15 Uhr

Die erfahrene Notärztin Rike nimmt sich eine Auszeit und fährt mit einem Motorsegelboot allein von Gibraltar zur Atlantikinsel Ascension. Der Trip verläuft ohne Zwischenfälle. Nach dem sie ei-nen starken Sturm gut überstan-den hat, entdeckt sie vor der afri-kanischen Küste ein Fischerboot, das nicht mehr manövrierfähig ist und auf dem Dutzende Flüchtlinge festsitzen. Zunächst bleibt die Seg-lerin auf Abstand, weil sie die Sor-ge hat, von den Menschen auf dem anderen Boot mit in den Tod geris-sen zu werden. Sie funkt die Küs-tenwache und andere Schiffe um Hilfe an – aber nichts passiert. Regisseur Wolfgang Fischer nä-hert sich dem emotional aufgela-denen Thema Bootsflüchtlinge mit einer fast schon dokumentarisch anmutenden Nüchternheit und er macht deutlich, dass die Lage in der Praxis keineswegs so einfach ist, wie sie zunächst scheint. Einer-seits gibt es keine Lösung – ande-rerseits ist nicht helfen auch keine Option. Fast hat man den Eindruck, als nehme der Regisseur die Positi-on des distanzierten Beobachters ein. Die Kamera sieht Rike geduldig zu, bei der Arbeit, beim Segeln, und lässt den Dingen ihre Zeit, sodass eine unterschwellige Spannung entsteht. Susanne Wolff verkörpert perfekt die tüchtige, erfolgreiche, aber auch bewusst lebende Frau, die für alles eine Lösung hat. Bis sie an ihre Grenze kommt. Das sehenswerte Drama bringt schwie-rige und unangenehme Fragen ganz nah an den Zuschauer heran. Es sind auch Fragen, die zum The-ma Bootsflüchtlinge in dieser Form bisher nicht gestellt wurden.D/A 2018. Regie: Wolfgang Fischer. Mit: Susanne Wolff, Gedion Oduor Wekesa, Alexander Beyer, Inga Birkenfeld, Anika Menger. 94 Min.www.zorrofilm.de

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22.11. 18.00 Uhr24.11. 18.00 Uhr25.11. 16.30 / 18.00 Uhr26.11. Engl. OmU 18.00 Uhr28.11. 18.00 Uhr

Die Richterin Fiona Maye lebt mit vollem Einsatz für ihren Beruf. Doch ihr Privatleben ist ein Scher-benhaufen, denn ihre Ehe steht vor dem Aus. Mitten in dieser persön-lichen Krise hat die Familienrichte-rin einen neuen Fall zu verhandeln: Der 17-jährige Adam hat Leukä-mie, weigert sich aber, eine Blut-transfusion anzunehmen, die sein Leben retten würde, weil er und seine Eltern Zeugen Jehovas sind. Das Krankenhaus hat bereits Klage eingereicht und Fiona soll entschei-den, ob Adam, der in drei Monaten volljährig wird, gezwungen werden soll, die Bluttransfusion anzuneh-men. Doch soll Fiona ihn wirklich zwingen, zu leben? Die Richterin beschließt, sich selbst ein Bild vom Patienten zu machen und ihn im Krankenhaus zu besuchen Das bewegende und exzellent ge-spielte Justiz- und Ehedrama nach dem gleichnamigen Bestseller von Ian McEwan wagt sich an ein heik-les Thema. Die zweifache Oscar-preisträgerin Emma Thompson kombiniert so überzeugend die zer-brechliche, private Seite der Juristin Fiona Maye mit einer unnahbaren Professionalität vor Gericht, dass vor unseren Augen eine unglaub-lich komplexe Figur in allen ihren Facetten lebendig wird. Sie vereint mit scheinbarer Leichtigkeit Wi-dersprüche, die man einer weni-ger brillanten Darstellerin kaum abnehmen würde. Zusammen mit Stanley Tucci als Partner beherrscht die begnadete Charakterdarstelle-rin die Leinwand und hebt den Film auf ein erstaunliches Niveau. Dass Bestsellerautor Ian McEwan selbst das Drehbuch verfasste, war sicher ebenfalls äußerst hilfreich für das intensive Drama.GB 2017. Regie: Richard Eyre. Mit: Emma Thompson, Fionn White-head, Stanley Tucci, Ben Chaplin. 105 Min.www.Kindeswohl-Film.de

22.11. 20.15 Uhr24.11. 16.30 / 20.15 Uhr25.11. - 28.11. 20.15 Uhr

In dieser Doku, die sich liebevoll über die Landlust moderner Stadt-leute lustig macht, ist die Regisseu-rin Lola Randl zugleich die zentrale Protagonistin. Sie schart, gemein-sam mit ihrem Mann Philipp Pfeif-fer, eine lose Gruppe interessierter Großstädter um sich, die sich auf dem Gelände einer alten Schloss-gärtnerei in der Uckermark land-wirtschaftlich betätigen wollen. Die Dramaturgie folgt den satiri-schen, aus dem Off vorgetragenen Texten einer wohl fingierten Dok-torarbeit, die eine Teilnehmerin über das Anbau- und Gemein-schaftsprojekt verfasst. Durch die-sen Rahmen und die ironisierende Montage erhält der Film den Cha-rakter einer vergnüglichen Mocku-mentary. Die Doktorarbeit trägt den Titel „Sinnsuche des postkapi-talistischen Individuums am Fall-beispiel des Wiederaufbaus einer alten Gärtnerei, genauer am Fall-beispiel der Wunschvorstellung eines zugezogenen Paares“. Lola Randl und Philipp Pfeiffer sind die-ses Paar, das auch wirklich, und das schon seit Jahren, am Drehort Gerswalde lebt. In dieser Doku hält sie sich und ihren Mitstreitern gut-gelaunt einen kritischen Spiegel vor und lässt die großen Ziele in Sa-chen Landbau mehr oder weniger scheitern. Das Interesse des Films an den zwischenmenschlichen Be-ziehungen konzentriert sich rasch auf Randls eigene Dreiecksge-schichte mit Philipp und Bernd. An dieser Stelle verselbständigt sich der Film und wird zweifellos pure Persiflage. Die sehr unterhaltsame Komik des Films erwächst zum ei-nen daraus, dass die vollmundigen Texte von den Bildern systematisch konterkariert werden und zum an-deren aus der spritzig-entlarven-den, oft auch trivialen Selbstbe-spiegelung. Eine Doku die Spaß macht.D 2018. Regie: Lola Randl. 96 Min.www.zorrofilm.de

22.11. - 25.11. 19.00 Uhr26.11. - 28.11. 21.15 Uhr

Komponist Wiktor und seine Kolle-gin Irena reisen im Jahr 1949, zur Zeit des polnischen Wiederaufbaus, mit ihrem Tonbandgerät durch die Bergdörfer ihres Landes, um dort nach versteckten Gesangstalenten zu suchen. Unter den geeigneten Kandidaten befindet sich auch die rebellische Zula, in die sich Wiktor verliebt. Bald steht Zula im Mittel-punkt eines von Wiktor gegründe-ten Ensembles, mit dem er Kunst und Kultur seines Landes wieder auf Vordermann bringen will. Doch als die Truppe mehr und mehr für politische Ziele eingespannt wird, nutzt Wiktor einen Auftritt in Ost-berlin für die Flucht. Zula bleibt der verabredeten Flucht fern und doch führt das Schicksal die beiden Lie-benden Jahre später erneut zuein-ander. Wiktor begegnet Zula in Pa-ris. Doch so flammend ihre Liebe, so zerrissen ist das Paar und Zula muss eine tiefgreifende Entschei-dung treffen zwischen Heimat und Exil. Zwischen Leidenschaft und Verlust sind Frankreich, Jugoslawi-en und Polen die Schauplätze der fatalen Liebe eines Paares, das vor dem Hintergrund des Kalten Krie-ges ohne einander nicht leben kann und miteinander fast keinen Frieden findet.„Für «Ida» bekam der Pole Paweł Pawlikowski vor drei Jahren den Os-car sowie über 60 (!) weitere Aus-zeichnungen. ... Die rigorose Ro-manze, wiederum in wunderschön kristallklarem Schwarz-Weiß, bie-tet furiose Filmkunst vom Feins-ten. Brillant inszeniert. Perfekt ge-spielt. Der Stoff, aus dem Klassiker gemacht sind. Und Publikumslieb-linge. Und Oscar-Kandidaten so-wieso.“ (programmkino.de) In ma-gischen wie sinnlichen Bildern überzeugt die überragend starke Liebesgeschichte, die in ihrer Uner-bittlichkeit und brillanten Intensi-tät unendlich lange nachwirkt. PL/GB/F 2018. Regie: Paweł Pawli-kowski. Mit: Joanna Kulig, Tomasz Kot, Borys Szyc, Agata Kulesza. 89 Min.www.neuevisionen.de

18.11. - 20.11. 19.00 Uhr

Ein israelisches Ehepaar erfährt, dass sein Sohn während seines Militärdienstes gefallen ist. Was die Eltern noch nicht wissen: Ihr Sohn hat an einem Checkpoint im besetzten Westjordanland vier junge Palästinenser erschossen. Der Kommandant vertuscht den Mord, die Toten werden im Sand verscharrt.Der zweite Film von Samuel Moaz («Lebanon») ist eine Auseinander-setzung mit dem gesamtgesell-schaftlichen Zwang, der es nicht zulässt, dass anderen Kategorien als jenen des Militärs irgendein Gewicht eingeräumt wird. Der Film sorgte in Israel für einen Eklat. Kultusministerin Miri Regev em-pörte sich, der Film beschmutze das Ansehen der „ moralischsten Verteidigungsarmee der Welt“, und man werde keine Filme mehr fördern, die den Namen Israels besudeln. Die düstere Zustands-beschreibung inszeniert Samuel Moaz in strenger Form, die im ers-ten und dritten Teil, der ausschließ-lich in der Wohnung des Paares spielt, die Form eines Kammer-spiels einnimmt, und im Mittelteil wie eine groteske Satire wirkt. Ein komplexer, intelligenter und viel-schichtiger Film.

F/IL/D/CH 2017. Regie/Buch: Samuel Moaz. Mit: Lior Ashkenazi, Sarah Adler, Yonatan Shiray, Gefen Barkai. 113 Min.www.foxtrot-derfilm.de

L I N S E - S P E C I A LcinePhilo am Mo. 19.11.Das Filmgespräch leitet Klaus Dick von der Pax Christi-Gruppe Ravens-burg. Durch mehrere Reisen nach israel und Palästina hat er gute Kontakte zu israelischen und palästi-nensischen Menschenrechtsgruppen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit Pax Christi im Rahmen der 34. Oberschwäbischen Friedenswochen.

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29.11. - 30.11. 18.00 Uhr01.12. 16.30 / 20.15 Uhr02.12. - 05.12. 20.15 Uhr

Österreich 1937: Der 17-jährige Franz Huchel verlässt auf stren-ges Geheiß seiner Mutter sein Hei-matdorf und fährt ins aufregende Wien. Hier führt ein ehemaliger Liebhaber der Mutter, Otto Trsnjek, eine Tabak-Trafik. Franz geht bei ihm in die Lehre und lernt alles über Tabak, Zeitungen und Wichs-heftln. Er lernt das Praktische, näm-lich Namen und Vorlieben der Kun-den merken, und das Lebenskluge, nämlich die Zeitung zu lesen, um informiert zu sein. Zu den besten Kunden gehört der 82-jährige Sig-mund Freud, der – so sagt man – „Köpfe repariert, innen drin“. Franz ist neugierig und sucht Rat. Er ist nämlich unglücklich verliebt, in die erfahrene und flatterhafte Böh-min Anezka. Doch Freud ist in Lie-besdingen keine große Hilfe. Über-haupt gibt es Wichtigeres: Hitlers Truppen sind einmarschiert, Otto Trsnjek, ein Jude, verschwindet in den Kellern der Gestapo. Nun ist Franz der Trafikant. Und er trifft eine folgenschwere Entscheidung. Regisseur und Co- Drehbuchautor Nikolaus Leytner verfilmt den gleichnamigen Bestseller von Ro-bert Seethaler und inszeniert mit genauem Gespür für die Zeit. Er bringt dem Zuschauer die Men-schen anschaulich näher – mit ih-ren Sorgen und ihren Sehnsüchten und zeigt die politischen Erschüt-terungen. Immer wieder blitzen die Fantasien des Franz Huchel auf, in entfremdeten, surrealen und sehr ausdrucksstarken Bildern. Simon Morzé als Franz und Bruno Ganz als Sigmund Freud spielen ihre Rol-len ebenso einfühlsam wie glaub-würdig: neugierig und lebenslus-tig der eine, klug und schelmisch der andere. Es macht Spaß, ihnen zuzuschauen. Eine wunderbare Li-teraturverfilmung!

A/D 2018. Regie: Nikolaus Leytner. Mit: Simon Morzé, Bruno Ganz, Jo-hannes Krisch, Emma Drogunova. 113 Min.www.DerTrafikant.de

29.11. - 30.11. 20.15 Uhr01.12. - 03.12. 19.00 Uhr04.12. Engl. OmU 19.00 Uhr05.12. 19.00 Uhr06.12. - 08.12. 20.30 Uhr09.12. 12.00 / 16.30 / 20.30 Uhr

Der Musikliebhaber Duncan ist fast schon besessen vom Singer- Songwriter Tucker Crowe, der nach zwei Jahrzehnten mit „Juliet, Naked“ endlich ein neues Album veröffentlicht. Als Duncans Freun-din Annie, mit der es schon län-ger nicht mehr so richtig gut läuft, aber zuerst und allein in die neuen Songs rein hört und diesen oben-drein nicht viel abgewinnen kann, ist Duncan sauer. Während er nach dem Hören des Albums eine eu-phorische Kritik auf seiner Fan-Website veröffentlicht, schreibt Annie einen Artikel, in dem sie die Platte kritisiert. Woraufhin sich Crowe schließlich persönlich bei ihr meldet. Schnell entsteht zwi-schen Annie und Tucker eine On-line-Brieffreundschaft.Regisseur Jesse Peretz gelingt bei der Leinwandadaption des gleich-namigen Romans von Nick Horn-by („About a boy“) eine Portion britisch-trockenen Humor des Best sellers zu bewahren. Dazu glänzt die Komödie mit bester Be-setzung. Hauptdarsteller Ethan Hawke («Before Sunrise», «Boy-hood», «Maudie») ist ein großer Nick-Hornby-Fan und so bringt er nun mutig den gescheiterten Rockstar, trotz aller Blessuren, läs-sig und liebenswert auf die Lein-wand. An seiner Seite brilliert die Australierin Rose Byrne und so be-sticht die gelungene Leinwand-adaption nicht nur durch die Tiefe und den Witz ihrer Dialoge, son-dern bietet auch qualitativ hoch-wertiges Schauspielerkino. Die ro-mantische Komödie über falsche Lebensentscheidungen und über-triebenen Fankult ist ein amüsant-schräges Kinovergnügen

USA 2018. Regie: Jesse Peretz. Mit: Ethan Hawke, Rose Byrne, Chris O’Dowd, Lily Brazier. 105 Min.www.prokino.de

29.11. Mehrspr. OmU 19.00 Uhr

Das im Yoga praktizierte Singen von Mantras hat über die vergan-genen Jahre auch in der westlichen Welt eine eigene Dynamik entfaltet und sich zur sogenannten Kirtan- Bewegung ausgeweitet. Damit ge-meint ist das gemeinsame Singen und wiederholte Rezitieren heiliger Silben, Worte oder auch Verse ei-nes Mantras. Beim gemeinsamen Singen sollen Heilkräfte freige-setzt werden und innerer Frieden entstehen. Mittlerweile ist der Kir-tan zu einer weltweiten Bewegung geworden. Ein Beweis für die Popu-larität der Musik ist auch, dass Sze-nestars wie Deva Premal & Miten, Krishna Das, Jai Uttal und Dave Stringer, die in dieser Doku por-trätiert werden, mittlerweile für Grammys nominiert wurden. Die Filmemacherin Georgia Wyss stellt in ihrer Doku eine ganze Reihe von Künstlern und Musikern vor, die bei Yoga-Festivals, Konferenzen, Retreats und Konzerten auftreten und ihre Zuhörer zum Mitsingen bewegen und animieren. In kurzen Interviews berichten Menschen von ihren Erfahrungen und wie sie aus einem persönlichen Grund zur Meditation und dem Singen von Kirtans gefunden haben. Nach 90 Minuten Doku-Erlebnis und Man-tra-Hören sind die Zuschauer ent-spannt und ebenfalls berührt. Ein Film mit Tiefenwirkung also.

ES/D 2017. Regie/Buch: Georgia Wyss. Mit: Deva Premal & Miten, Manose, Krishna Das, Jai Uttal, Snatam Kaur, MC Yogi, Dave Strin-ger, C.C. White, Nina Rao. 85 Min.www.mantra-film.de

L I N S E - S P E C I A LcinePhilo – nach dem Film gemein-sames Mantrasingen mit Raimund Mauch aus Ravensburg. seit über 25 Jahren ist er mit seiner Gitarre und Mantras international unter-wegs. in der Linse begleitet ihn Percussionist Ulf Lindeman. www.kraftderstimme.de

Der Traum vom Meer

22.11. - 25.11. 21.15 Uhr26.11. - 27.11. 19.00 Uhr28.11. Dän. OmU 19.00 Uhr

Der ehemalige Polizist Asger Holm arbeitet in einer Notrufzentrale. Eines Tages erhält er einen Anruf von der verängstigten Iben, die ne-ben ihrem Entführer im Auto sitzt und so tut, als würde sie mit ihrer Tochter telefonieren. Asger will der entführten Frau unbedingt helfen, was aber übers Telefon gar nicht so leicht ist, denn schnell kommt der Entführer hinter Ibens Notruf und bricht die Verbindung ab. Nun be-ginnt für Asger ein Wettlauf ge-gen die Zeit. Dabei ist seine einzi-ge Waffe das Telefon. Während er alles in seiner Macht stehende tut, um die Frau ausfindig zu machen, muss er bald feststellen, dass er es mit einem weitaus größeren Ver-brechen zu tun hat, als anfangs an-genommen. Das Spielfilmdebüt von Regisseur Gustav Möller spielt ausschließlich in der Notrufzentrale einer Polizei-station und zeigt ausschließlich den Polizisten Asger Holm und trotz dem ist es ein spannender, psy-chologischer Thriller. Der Film lebt nicht nur von der extremen Aus-gangssituation, sondern von der psychologischen Komplexität, die zunehmend deutlich wird: Asger will Gutes tun, will seinen Beruf nicht nur nach Vorschrift erfüllen, sondern darüber hinausgehen, doch was, wenn er dabei das Ge-genteil bewirkt und er selbst zum Schuldigen wird? Der einzige Hauptdarsteller Jakob Cedergren als Asger zeigt geniale Schauspiel-kunst und so spielt sich auf des-sen expressivem Gesicht, vor al-lem aber in dessen Kopf, der ganze Film ab. Das geht derart unter die Haut, dass der Zuschauer 82 Minu-ten lang konsequent mit ihm lei-det und mitfiebert – und das ob-wohl der Protagonist nicht einmal sonderlich sympathisch ist. Das intensive Kammerspiel ist ein be-merkenswertes, dichtes, vielschich-tiges filmisches Experiment.DN 2017. Regie/Buch: Gustav Möl-ler. Mit: Jakob Cedergren. 85 Min.nfp-md.de

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30.11. Ital. OmU 19.00 Uhr

Die „Funne“ (im trientinischen Dialekt das Wort für „Frauen“), zwölf über 80-jährige Mitglieder des Frauenclubs „Rododendron“, die sich zweimal wöchentlich zum Bingo- und Kartenspielen treffen, haben ein Problem: Woher sollen sie das Geld für den alljährlichen gemeinsamen Ausflug nehmen, und noch dazu in diesem Jahr, wo sie das 20-jährige Bestehen ihres Clubs mit etwas ganz Besonderem feiern wollen? Über das Ziel sind sie sich schnell einig: Sie, die ihr ganzes Leben mit harter Arbeit auf den Bauernhöfen in den eisigen trientiner Bergen verbracht haben, wollen endlich einmal das Meer sehen! Eine Woche gemeinsamer Urlaub in Kroatien, das ist der gro-ße Traum. Aber die Vereinskasse ist so gut wie leer und die herkömm-lichen Methoden wie der Verkauf von Handarbeiten und Kuchen beim Dorffest werden nicht genü-gend einbringen. Auch der Versuch mit einem professionellen Fotoka-lender nach dem Vorbild der Feu-erwehrleute erweist sich als Flop. Ist das Ganze wirklich nur eine ty-pisch weibliche Verrücktheit, wie viele im Dorf inzwischen meinen? Streit, Mutlosigkeit und Enttäu-schung breiten sich aus, bis ein En-kel sie auf die rettende Idee bringt: Crowdfunding im Internet!Die optimistische und unterhalt-same Doku ist geprägt von gro-ßem Respekt vor dem Durchhal-tevermögen der alten Damen. Sie zeigt, dass es sich lohnt, für seine Träume zu kämpfen und dass es niemals zu spät ist, damit anzu-fangen. Diese Geschichte hat be-reits als Buch über die Presse und die sozialen Medien ganz Italien berührt und begeistert.

I 2016. Regie: Katia Bernardi. 77 Min.

30.11. - 05.12. Mehrspr. OmU 21.15 Uhr

Mathangi „Maya“ Arulpragasam alias M.I.A wird im Jahr 1975 in Sri Lanka geboren, als Kind des Be-gründers der Unabhängigkeitsbe-wegung tamilischer Minderheit. Als sie neun Jahre alt ist, flieht sie mit ihrer Mutter nach Lon-don, wo sie ihre ersten Schritte in Richtung ihrer Karriere als Musi-kerin macht. Inspiriert von ihren Wurzeln sammelte M.I.A. auf ih-rer Reise allerorten Versatzstü-cke und schuf daraus eine kun-terbunte Identitätscollage, ein akustisches Skizzenbuch, in dem sich tamilische Politik, Kunsthoch-schulpunk, Hip-Hop-Beats und die Stimme der multikulturellen Ju-gend vermisch en. Kompromisslos ließ Maya bei all ihren Auseinan-dersetzungen mit der Musikindus-trie und den Mainstream-Medien stets die Kamera mitlaufen, wäh-rend ihr Erfolg und ihre Berühmt-heit zunahmen und sie zu einer der provokantesten und umstrit-tensten Künstlerinnen der aktuel-len Musikszene wurde.In seiner Doku zeichnet Regisseur Steve Loveridge ein Porträt der Rapperin und Sängerin, wobei er auf von M.I.A. selbst gedrehtes Ar-chivmaterial zurückgreifen kann. In seinem Film geht Loveridge so-wohl auf ihren kunterbunt ge-mischten Musikstil ein, der Ele-mente aus Hip-Hop, Dancehall, Grime, Electro, Pop, Funk, Asian Folk und vielen weitere Genres ver-eint, als auch auf ihre unangepass-te und sehr politische Art. Denn M.I.A. testet immer wieder Gren-zen aus und überschreitet diese auch gerne mal, provoziert und verheimlicht ihre politischen Ein-stellungen nicht.

USA/GB 2018. Regie: Stephen Love-ridge. Mit: Maya Arulpragasam. 90 Min.www.rapideyemovies.de/ matangimayam-i-a/

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FunneDer Traum vom Meer

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06.12. - 07.12. 21.15 Uhr09.12. 12.00 / 21.15 Uhr10.12. - 13.12. 19.00 Uhr

Markus Mauthe wurde vor allem als abenteuerlustiger Naturfoto-graf durch seine Vorträge bekannt. Dies ist der erste Kino-Dokumen-tarfilm über ihn und sein erstes Projekte, in dem er Menschen por-trätiert. Dafür scheut der leiden-schaftliche Umweltschützer und Greenpeace-Aktivist weder kör-perliche Risiken noch Gefahren je-der Art. Die Schönheit der Natur hält er dabei ebenso fest wie ihre Zerstörung durch Industrialisie-rung und Globalisierung. Seit eini-gen Jahren bewegt ihn mehr und mehr die Frage, wie der Mensch in und mit der Natur leben könn-te, ohne sie auszubeuten und da-mit zu vernichten. Er versucht in Bildern festzuhalten, was vielleicht bald verschwunden sein wird: eine unfassbare Vielfalt an Kulturen und Lebensweisen, Menschen, die im Einklang mit der Natur leben. Der profilierte Hamburger Filme-macher Thomas Tielsch beglei-tet Markus Mauthe. Gemeinsam mit einem kleinen Team reisen sie in entlegene Berg- und Wüsten-regionen und in den Amazonas-Dschungel. Die Landschaftsbilder, die dort entstehen, sind oft von so berückender, fremdartiger Schön-heit, dass sie gar nicht real erschei-nen, wäre da nicht der Fotograf, der überall herumkrabbelt und klettert. Der Film stellt mehr Fra-gen, als dass er Antworten findet – er ist ein einmaliges Dokument und ein Appell an die Menschheit, die ursprüngliche Schönheit und Vielfalt der Natur zu bewahren. Ein aufrüttelndes und spannendes Ki-noerlebnis.

D 2018. Regie/Buch: Thomas Tielsch. 90 Min.www.raender-der-welt-film.de

06.12. - 09.12. 18.00 Uhr10.12. 20.15 Uhr11.12. Engl.OmU 20.15 Uhr12.12. 20.15 Uhr

Im Jahr 1970 gründen Freddie Mercury und seine Bandmitglieder Brian May, Roger Taylor und John Deacon die Band Queen. Schnell feiern die vier Männer erste Erfol-ge und produzieren bald Hit um Hit, doch hinter der Fassade der Band sieht es weit weniger gut aus: Freddie Mercury, der mit bür-gerlichem Namen Farrokh Bulsara heißt und aus dem heutigen Tansania stammt, kämpft mit seiner inneren Zerrissenheit und versucht, sich mit seiner Homo-sexualität zu arrangieren. Schließ-lich verlässt Mercury Queen um eine Solokarriere zu starten. Doch er muss schon bald erkennen, dass er ohne seine Mitstreiter aufge-schmissen ist. Obwohl er mittler-weile an AIDS erkrankt ist, gelingt es ihm, seine Bandmitglieder noch einmal zusammenzutrommeln und beim Live-Aid-Konzert 1985, als 72.000 Zuschauer zu „Radio Ga Ga“ im Takt klatschten, einen der le-gendärsten Auftritte der Musik-geschichte hinzulegen. Freddie Mercury starb im November 1991 an den Folgen seiner Aids-Erkran-kung. Das Biopic zeichnet 15 Jahre Bandgeschichte nach. Rami Malek schlüpft dafür in die Rolle von Frontman Freddie Mercury. Um die Musik von Queen möglichst au-thentisch auf die große Leinwand zu transportieren, sind die Band-Mitglieder Brian May und Roger Taylor als Musik-Produzenten an dem Biopic beteiligt.

USA 2018. Regie: Bryan Singer. Mit: Rami Malek, Gwilym Lee, Ben Hardy, Joseph Mazello. 134 Min.www.foxkino.medianetworx.de

06.12. - 07.12. 19.00 Uhr08.12. 16.30 Uhr09.12. 19.00 Uhr10.12. - 12.12. 21.15 Uhr

Nördlich des Polarkreises, mitten in der Eiswüste Jakutiens, eines Teils von Sibirien, leben der Ren-tierhirte Nanouk und seine Frau Sedna. Ihre einzige Gesellschaft im Umkreis von vielen Kilometern ist Nanouks Schlittenhund, mit dem er von Zeit zu Zeit und meist ver-geblich auf die Jagd geht. Die bei-den leben nach alter Tradition in einer Jurte aus Rentierfellen. Das Land, das sie umgibt, erscheint zwar extrem feindselig, aber es ernährt sie auch. Zumindest war das früher der Fall. Doch das Leben dort wird immer schwieriger. Die einzige Verbindung zur Außenwelt ist der junge Chena, der sie ab und zu besucht. Er hat Kontakt zu Ága, der Tochter des Paares, die aus un-bekannten Gründen im Streit ihre Eltern verließ. Trotz aller Differen-zen beschließt Nanouk, Ága wie-derzusehen und macht sich auf den langen, beschwerlichen Weg in eine ihm völlig fremde Welt. In gewaltigen, ruhigen Bildern er-zählt Milko Lazarov eine einfache Geschichte. Lazarov hält den Un-tergang des Lebens mit und in der Natur in faszinierenden Cinema-scope-Aufnahmen fest und schafft eine poetische Atmosphäre un-wirklicher Schönheit. Er lässt sich dabei viel Zeit. Die grandiosen Na-turbilder sind machtvoll und ge-waltig wie die Natur selbst. Das ist faszinierendes, kunstvolles Kino – wie geschaffen für die große Lein-wand. Ein Traum von einem Film!

BG/D/F 2018. Regie/Buch: Milko Lazarov. Mit: Mikhail Aprosimov, Feodosia Ivanova, Galina Tikhono-va, Sergey Egorov, Afanasiy Kylaev. 96 Min.www.neuevisionen.de

L I N S E - S P E C I A LcinePhilo am 12.12. mit Markus Mauthe und Filmteam. Mauthe ge-währt erstmals einem Filmteam ei-nen einblick bei einer seiner Reisen in indigenen Lebenswelten.www.markus-maute.de

01.12. - 05.12. 18.00 Uhr

Toni hat jahrelang das wilde Stu-dentenleben in der großen Stadt genossen, doch nun ist sie knapp bei Kasse und findet keinen be-friedigenden Job. Also geht es für sie zurück in ihr Heimatdorf Bu-benhausen, dem sie ursprünglich entfliehen wollte. Eine Erbschafts-angelegenheit dient ihr dabei als Vorwand, sie hofft aber heimlich auf einen kompletten Neuanfang. Dieser Plan geht jedoch nicht auf, das erneute Zusammenleben mit ihren Eltern gestaltet sich pro-blematisch und sie wird bei ih-rem Praktikum in der Lokalzeitung nicht ernst genommen, obwohl sie zwei Hochschulabschlüsse in der Tasche hat. Dann lernt sie die le-benslustige Rosa kennen. Bei wil-den Mopedfahrten und nächtli-chen Streifzügen fühlt sich Toni wieder lebendig. Der Film umreißt die Identitätsfindung zweier Frau-en in einem Dorf, das sich selbst mit einer immer komplexer wer-denden Welt konfrontiert siehtRegisseurin und Drehbuchautorin Lisa Miller kennt sich bestens aus mit dem Leben im Dorf, ist sie doch selbst in Bubenhausen, Kreis Neu-Ulm aufgewachsen. Auch die Dar-steller sowie das Team stammen gleichfalls aus dem kleinen Kaff – mehr Authentizität und doku-mentarischer Realismus geht also kaum. Der über Crowd-Funding finanzierte Film ist ein unbeküm-merter, wilder Heimatfilm, der mit unverkrampfter Spielfreude und originellen Dialogen punktet. Beim Max Ophüls-Festival von Saar-brücken hat das wilde Werk rigo-ros abgeräumt (Bester Spielfilm / Fritz-Raff-Drehbuchpreis / Preis der ökumenischen Jury) – und mehr Preisgelder kassiert, als für die ge-samte Produktion ausgegeben wurden!

D 2018. Regie: Lisa Miller. Mit: Kathi Wolf, Nadine Sauter, Heidi Walcher, Volkram Zschiesche, Rupert Markthaler. 101 Min.www.landrauschen-film.de

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13.12. 21.15 Uhr15.12. - 19.12. 21.15 Uhr

Im Januar 2015 beginnen die amerikanischen Bergsteiger Tom-my Caldwell und Kevin Jorgeson ih-ren Aufstieg an der sogenannten Dawn Wall, einer der Felswände an der berühmten Felsformation El Capitan im kalifornischen Yosemi-te-Nationalpark. Die massive, von ihrer glatten Oberfläche geprägte Felswand galt als unbezwingbar. Insgesamt 19 Tage dauert der Auf-stieg und während dieser Zeit le-ben die Männer an der steilen Fels-wand – sie schlafen in einem Zelt, das am Felsen befestigt wird. Vor allem Caldwell wird dabei von sei-ner traumatischen Vergangenheit angetrieben.In dieser fesselnden Doku beglei-ten die Regisseure Josh Lowell und Peter Mortimer, die selbst Berg-steiger sind, die Kletterer Caldwell und Jorgeson bei ihrem Aufstieg, mit dem ihnen die außergewöhn-lichste Leistung in der Geschichte des Freikletterns gelang. Von der ersten bis zur letzten Einstellung ist den beiden erfahrenen Bergfil-mern eine atemberaubende, unge-mein spannende Doku gelungen. Der Suspense-Faktor ist durchge-hend hoch, auch deshalb, weil Lo-well und Mortimer ihren Film dra-maturgisch wie einen dringlichen, schweißtreibenden Mix aus Thriller und Survival-Abenteuer anlegen. Imposant sind die Aufnahmen der mächtigen, schroffen Gebirgsland-schaften des Nationalparks, die ge-rade auf der großen Leinwand eine beachtliche Wirkung entfalten. Zeit zum Durchatmen und Verschnauf-pausen vom Nervenkitzel gewäh-ren dem Zuschauer Interviews zwischendurch und private Video-aufnahmen. Sie zeichnen den Weg der Climber bis zu ihrem Jahrhun-dert-Aufstieg nach. USA/A 2018. Regie/Buch: Josh Lo-well, Peter Mortimer. Mit: Tommy Caldwell, Kevin Jorgeson. 100 Min.www.24-bilder.de

13.12. - 16.12. 20.15 Uhr17.12. - 19.12. 18.00 Uhr20.12. - 21.12. 21.15 Uhr22.12. 16.30 / 21.15 Uhr23.12. 21.15 Uhr

Die Brüder Christian und Georg ha-ben sich seit 30 Jahren nicht ge-sehen und treffen sich ausgerech-net auf der Beerdigung ihres Vaters wieder. Zunächst herrscht zwi-schen den beiden ungleichen Ge-schwistern noch Funkstille, Tischler Georg hat den gemeinsamen Va-ter bis zu dessen Tod gepflegt, Ma-nager Christian war hingegen seit Jahren nicht mehr in der Heimat. Doch auf dem Leichenschmaus kommt dann Alkohol ins Spiel und so beschließen die beiden Ü-40er kurzerhand, die Mofa-Tour quer durch Deutschland nachzuholen, die sie eigentlich schon als Ju-gendliche unternehmen wollten. Vom Schwarzwald bis nach Rügen soll die Reise gehen und dabei nie schneller als 25 km/h – dafür ha-ben die entfremdeten Brüder auf diese Art umso mehr Gelegenheit, sich wieder näherzukommen. Klischeehaft, aber auch klassisch ist der Ansatz von Markus Gollers sehr langsamen Road-Movie, das we-niger von seiner Originalität lebt, als von seiner entspannten Gang-art und seinen ebenso entspann-ten, sympathischen Hauptdarstel-lern. Denn die beiden sind ein tolles Team. Eidinger, die extrovertier-te Rampensau mit sensiblen Mo-menten, Mädel, der eher schweig-same Norddeutsche. Irgendwo in der Mitte ihrer Charaktere treffen sich die Brüder am Ende des Films. Immer wieder durchbricht Goller die gängigen Genreklischees und überrascht mit Szenen, die gegen den Strom schwimmen. Serviert mit einer Menge Schwarzwälder Lokalkolorit wird aus dieser Mi-schung eine erfrischend-sympathi-sche Roadmovie-Komödie.D 2018. Regie: Markus Goller. Mit: Lars Eidinger, Bjarne Mädel, Sandra Hüller, Jella Haase, Franka Potente, Alexandra Maria Lara, Wotan Wilke Möhring.116 Min.www.25kmh-film.de

13.12. - 15.12. 18.00 Uhr16.12. 16.30 / 18.00 Uhr17.12. - 19.12. 20.15 Uhr

Als die Stadt Hanau bei Frank- furt/M. im Sommer 2015 ihrem wohl berühmtesten jüdischen Sohn mitten im Zentrum ein Denk-mal setzt, nimmt die junge Filme-macherin Isabel Gathof dies zum Anlass, die Lebenslinie Moritz Da-niel Oppenheim (*1800 in Hanau, gest. 1882 in Frankfurt/M.) nach-zuzeichnen und den Menschen hinter der Statue emotional er-lebbar zu machen. Wer war die-ser außergewöhnliche Künstler, der Zeitgenossen wie Heinrich Hei-ne, Johann Wolfgang von Goethe, Felix Mendelssohn-Batholdy und nicht zuletzt seine Mäzene aus der renommierten Bankiersfamilie Rothschild auf Leinwand bannte? Rund ein Drittel seiner Bilder gilt als verschollen, doch die, die erhal-ten sind, lassen einen einzigartigen Blick auf das jüdische Alltagsleben seiner Zeit zu, das er wie kein ande-rer porträtierte und er somit als der erste jüdische Künstler gilt, der zu Lebzeiten weltweite Berühmtheit erreichte und über eine akademi-sche Ausbildung verfügte. Isabel Gathof geht auf internatio-nale Spurensuche nach Menschen, Motiven und Museen, in denen das Erbe des Künstlers bis heute leben-dig fortbesteht und interviewt zahl reiche Kunsthistoriker und Nachfahren des Malers. Zum an-deren dokumentieren imposante Bilder den kreativen Entstehungs-prozess des von den Bildhauern Robert Schad und Pascal Coupot geschaffenen Oppenheim-Monu-ments. Ein eigens auf die Filmbil-der komponierter Soundtrack, der in Zusammenarbeit mit der Neuen Philharmonie Frankfurt entstand und in einer Fusion aus klassischer und elektronischer Musik in Remi-niszenzen an das Werk Felix Men-delssohn-Bartholdys Brücken vom Damals ins Heute schlägt, runden das bildgewaltige Erlebnis ab.

D 2017. Regie/Buch: Isabel Gathof. 100 Min.moritzdanieloppenheim.com

10.12. - 12.12. 18.00 Uhr

Wer in Frankreich per Zwang in die Psychiatrie eingewiesen wur-de, muss innerhalb von zwölf Ta-gen vor Gericht angehört werden, auf dass über seinen weiteren Ver-bleib in der geschlossenen Anstalt entschieden werden kann. Pro Jahr durchlaufen etwa 90.000 Men-schen dieses Verfahren. Für seinen neuen Dokumentarfilm bekam der aus Frankreich stammende Regis-seur, Fotograf und Journalist Ray-mon Depardon als erster Regis-seur überhaupt Zugang zu diesem Prozedere. Die Menschen, über de-ren Zwangsaufenthalt in der Psy-chiatrie in diesem Film entschie-den wird, sind verletzlich. Das liegt nicht nur an ihrer psychischen Not, die oft schon in ihren ersten Wor-ten aufscheint, sondern auch am dünnen Faden, der sie noch mit dem Recht auf Selbstbestimmung verbindet. Schon die erste der 10 Anhörungen, bei denen sich Patient und Richter gegenüber sitzen, wühlt enorm auf. In diesen Verhandlungen scheint die Not der psychisch Kranken, aber auch die Not der Gesellschaft mit ih-nen auf. Der Regisseur Raymond Depardon setzt in diesem Doku-mentarfilm auf ruhige Aufnah-men und eine nüchterne Beobach-tungsweise – kommentarlos, aber mit entschiede ner menschlicher Empathie. Paradoxerweise entfal-ten sich dadurch die Emotionen bei Beteiligten und Betrachtern umso freier. Bei den Festspielen in Cannes 2017 erhielt die Doku als Sonderaufführung große Beach-tung.

F 2017. Regie: Raymond Depardon. 86 Min.www.grandfilm.de/12-tage/

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25.12. - 27.12. 19.00 Uhr31.12. - 02.01. 21.15 Uhr

Der in Bratislava lebende Dol-metscher Ali Ungár reist nach Wien, um den mutmaßlichen Mör der seiner Eltern, die im Ho-locaust getötet wurden, zur Rede zu stellen. Doch statt des ehema-ligen SS-Offiziers Kurt Graubner findet dieser nur dessen Sohn Ge-org vor, der ihm erklärt sein Va-ter sei bereits verstorben. Georg ist ein pensionierter Schwerenö-ter und Bonvivant, das genaue Ge-genteil des ernsthaften und grüb-lerischen Ali. Zuerst abweisend, beginnt er in dem unerwarteten Besuch eine Chance zu sehen, den dunklen Fleck in seiner Familien-geschichte endlich aufzuarbeiten. Er engagiert Ali kurzerhand als Fremdenführer und Übersetzer für eine gemeinsame Forschungsrei-se durch die Slowakei. Zusammen wollen sie die wenigen noch le-benden Zeitzeugen und ihre Nach-kommen aufstöbern, die ihnen et-was über dieses dunkle Kapitel in der Vergangenheit von Georgs Va-ter erzählen können. Das Senioren-Roadmovie mit glanz voller Besetzung verbindet bissigen Witz mit einer ordent-lichen Portion Melancholie. Jiri Menzel und Peter Simonischek sind jeder für sich und gemein-sam einfach wunderbar. Der Os-car-Preisträger Jiri Menzel bietet mit seinem pfiffigen Witz Peter Simonischenk («Toni Erdmann») und seinem rustikalen Altmänner-charme gekonnt Paroli. Zusätzlich sorgt die Reise durch die herbst-liche Slowakei für unerwartet schöne Bilder. Trotz der thematisch bedingten Ernsthaftigkeit bleibt der Film dank seiner beiden Stars unterhaltsam und komödiantisch

SK/CZ 2018. Regie/Buch: Martin Sulik. Mit: Peter Simonischek, Jiri Menzel, Zuzana Maurery, Eva Kr-amerova, Anna Rakovska, Attila Mokos. 113 Min.www.filmkinotext.de

20.12. - 22.12. 20.15 Uhr23.12. 16.30 / 20.15 Uhr25.12. - 26.12. 18.00 Uhr

Paris, Anfang der 70er Jahre: Sarah und Victor lernen sich in einem Pa-riser Nachtclub kennen. Obwohl sie sich von Anfang an zueinander hingezogen fühlen, gehen sie doch mit unterschiedlichen Vorstellun-gen an ihre Beziehung: Victor will sich noch nicht so wirklich bin-den und vermeidet ein klares Be-kenntnis, während er für Sarah die große Liebe ist. So geht die Bezie-hung zunächst in die Brüche und es sieht so aus, als wären sie doch nicht füreinander bestimmt. Doch schlussendlich kann sich auch Vic-tor nicht Sarahs Charme entzie-hen und die beiden heiraten und gründen eine Familie. Gemeinsam durchleben sie Jahrzehnte voller Leidenschaft, Geheimnisse, Nähe und Distanz. Victor steigt schnell zum gefeierten Schriftsteller auf, während Sarah in seinem Schatten ein scheinbar unspektakuläres Le-ben führt. Victors Erfolg verdankt die Familie ein sorgenfreies Leben und gesellschaftliche Anerken-nung. Doch nach und nach stellt sich heraus, wer tatsächlich hinter dem Aufstieg Victors stand.Das Regieduo Bedos/Tillier erzählt eine bezaubernde und erfrischen-de Liebesgeschichte – brillant ge-schrieben, manchmal sehr lus-tig, und getragen von einer Liebe, die die Zeit überdauert. Dazu sind die beiden César-Nominees auch in den Hauptrollen zu sehen. In Frankreich und in der Schweiz hat die romantische Komödie unter dem Originaltitel «Monsieur & Madame Adelman» bereits Tau-sende Zuschauer begeistert. Dazu bemerkt „Der Figaro“: “Mr. & Mrs. Adelman” ist ein wahres Meister-werk.“ Die Komödie ist weltweiter Festival-Gewinner zahlreicher Pub-likumspreise.

F 2018. Regie: Nicolas Bedos, Doria Tillier. Mit: Nicolas Bedos, Doria Tillier, Denis Podalydés. 115 Min.www.facebook.com/ diepoesiederliebefilm

20.12. - 23.12. 19.00 Uhr25.12. 16.30 Uhr27.12. Dän. OmU 18.00 Uhr28.12. - 02.01. 18.00 Uhr

Von Pippi Langstrumpf über Ronja Räubertochter bis zum Michel aus Lönneberga: Kein anderer Name ist bis heute so untrennbar mit so vie-len faszinierenden Kinderbüchern verbunden wie der von Astrid Lind-gren. Zudem setzte die „Schwedin des Jahrhunderts“ und Friedens-preisträgerin des Deutschen Buch-handels sich unermüdlich für die Rechte von Kindern ein. Ihre eige-ne Kindheit dagegen endete früh, als Astrid im Alter von 18 Jahren unehelich schwanger wurde – im Schweden der 1920er-Jahre ein Skandal. Der Film erzählt einfühl-sam davon, wie die junge Astrid den Mut findet, die Anfeindun-gen ihres Umfeldes zu überwinden und ein freies, selbstbestimmtes Leben als moderne Frau zu führen. Das Biopic zeichnet auch nach, wie diese Erfahrungen die späteren Werke und das Engagement der Autorin prägen sollten.Regie führte die mehrfache Berli-nale-Preisträgerin Pernille Fischer Christensen, die das Drehbuch zusammen mit dem Kinderbuch-autor Kim Fupz Aakeson schrieb: „Mein Film über die Jugend von As-trid Lindgren ist eine persönliche Hommage an eine der großartigs-ten Künstlerinnen Skandinaviens. Eine Liebeserklärung an eine Frau, die mit ihrer starken Persönlichkeit die herrschenden Normen von Ge-schlecht und Religion ihrer Gesell-schaft gesprengt hat.“

S/D/DK 2018. Regie: Pernille Fischer Christensen. Mit: Alba August, Trine Dyrholm, Magnus Krepper. 100 Min.www.dcmworld.com

AStriD

15.12. 16.30 / 19.00 Uhr16.12. - 19.12. 19.00 Uhr20.12. - 23.12. 18.00 Uhr

Vor 30 Jahren ruinierte Rainer auf der Bühne das Konzert, das als Durchbruch für seine Band „Bo-chums Steine“ gedacht war, und seitdem ist es mit seinem Leben eigentlich konstant weiter berg-ab gegangen. Nun sitzt er allei-ne da, seine Frau hat ihn verlas-sen, sein Sohn will nichts mit ihm zu tun haben, er ist von seiner Ar-beit angeödet und zu allem Über-fluss verkündet seine Ärztin ihm auch noch, dass er nicht mehr lan-ge zu leben haben wird. Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, beschließt Rainer, die alte Band wieder zusammenzutrommeln: „Bochums Steine“ sollen ein sen-sationelles Comeback feiern und endlich den Durchbruch bekom-men, den sie verdienen. Doch kann Rainer seine ehemaligen Bandkol-legen Bulle, Konni, Thomas und Ole überzeugen?Der preisgekrönte Regisseur Phil-ipp Kadelbach («Parfum», «Nackt unter Wölfen», «Unsere Mütter, unsere Väter») feiert in der Verfil-mung des gleichnamigen Romans von Kultautor Frank Goosen das Leben, die Musik und die Tatsache, dass es nie zu spät ist, seinem Le-ben eine entscheidende Wendung zu geben. Neben dem großartigen Star-Ensemble ließen sich auch die Mitglieder der legendären Band „Scorpions“ für einen Gastauftritt im Film begeistern. Entstanden ist eine herausragend besetzte, tra-gisch-komische Hymne auf das Le-ben – voller Witz und Melancholie.

D 2018. Regie: Philipp Kadelbach. Mit: Jan Josef Liefers, Jürgen Vogel, Matthias Bundschuh. 101 Min.www.sovielzeit-film.de

kino

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26.12. - 30.12. 20.15 Uhr31.12. Jugendtreff-Film 19.00 Uhr01.01. 16.30 / 19.00 Uhr02.01. 19.00 Uhr

In einer kalten Nacht begegnet das diebische Vater-Sohn-Gespann Osamu Shibata und Shota der klei-nen Yuri. Sie ist verwahrlost und halb erfroren und so nimmt Osa-mu sie kurzerhand mit nach Hause. Nach anfänglichen Bedenken sei-ner Frau Nobuyo ist bald die gan-ze Familie, zu der auch noch Groß-mutter Hatsue und Halbschwester Aki gehören, begeistert von dem charmanten Neuzugang und Yuri lebt sich schnell bei der bunten Truppe ein, die sich mit Gaunereien und Diebstählen über Wasser hält. Eines Tages wird diese Harmonie jedoch durch einen Vorfall emp-findlich gestört und der Zusam-menhalt der Familie durch unvor-hergesehe Enthüllungen auf die Probe gestellt. Der japanische Meisterregisseur Hirokazu Kore-eda («Like Father, Like Son», «Unsere kleine Schwes-ter») beschäftigt sich in seinem siebten Film wieder mit Familie und gesellschaftlichen Außenseitern. „Der Film ist ein berührendes Lehr-stück in Humanismus und Nächs-tenliebe – ganz ohne Zeigefinger oder moralinsaure Predigt. Premier-minister Shinzo Abe wollte dem Regisseur nicht zur Palme gratu-lieren. Das übernahm das Volk und bescherte dem Drama das beste Kassenergebnis eines ja-panischen Films in diesem Jahr.“ ( programmkino.de) In Cannes er-hielt Hirokazu Kore-eda für sein sensibles Drama die Goldene Pal-me. Für Jury-Chefin Cate Blanchett war die Goldene Palme eine klare Sache: „Das war einer der ruhigsten, liebenswertesten und emotionals-ten Filme in diesem Wettbewerb.“ J 2018. Regie: Hirokazu Kore-eda. Mit: Lily Franky, Sakura Ando, Mayu Matsuoka, Kilin Kiki. 121 Min.www.wildbunch-germany.de

25.12. - 27.12. 21.15 Uhr31.12. 16.30 / 20.15 Uhr01.01. Engl. OmU 20.15 Uhr02.01. 20.15 Uhr

Die tragische Liebesgeschichte vom alternden, alkoholkranken Star, der einer jungen Schauspie-lerin/Sängerin zum großen Durch-bruch verhilft, während sein eige-ner Stern rapide absinkt, vereint in sich alles, wofür Hollywood steht. Hollywoodstar Bradley Cooper gibt mit exakt dieser Story sein Regie-Spielfilmdebüt und über-nimmt auch noch die Hauptrolle. Doch er rekapituliert hier nicht nur eine Geschichte, die so alt ist wie das Showbusiness selbst, sondern hat sich zusammen mit seinen Ko-Drehbuchautoren redlich bemüht, etwas Neues aus der alten Story zu holen. Etwas, das an die Jetzt-Zeit anknüpft und auch an den Star dieses Films selbst: Lady Gaga. Cooper legt die beiden Hauptrol-len nicht als glatt geleckte Holly-wood-Figuren an, sondern als zu-nächst unzugängliche Figuren, die auch mit Genderklischees aufräu-men. Besonders Lady Gaga in ih-rer ersten Kinohauptrolle über-zeugt mit grandioser Natürlichkeit und natürlich mit ihren Gesangs-einlagen. Einige Lieder wurden von Cooper und Lady Gaga extra für diesen Film geschrieben. Beim ersten Duett mit Cooper gibt es Gänsehaut-Garantie! Der Film hat seine stärksten ästhetischen Mo-mente in den Bühnenszenen. Die Kamera ist sehr nah am Gesche-hen, bewegt sich frei zwischen den Figuren und reagiert auf die Mu-sik. Das Licht ist gleißend und die Emotionen nahezu spürbar. Das Zusammenspiel der beiden Haupt-darsteller und die atmosphärische Inszenierung machen das Remake zu einem eigenständigen und ein-gängigen, musikalischen Liebes-drama.

USA 2018. Regie: Bradley Cooper. Mit: Lady Gaga, Bradley Cooper, Sam Elliott, Dave Chappelle, Anthony Ramos. 135 Min.ww.warnerbros.de

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Museum Biberach

12.5. bis14.10.2018

Museumstraße 6 • 88400 Biberach • Fon 07351 51-331 Di – Fr 10 – 13 Uhr, 14 – 17 Uhr, Do – 20 Uhr • Sa, So 11 – 18 Uhr

www.museum-biberach.de

Jugendtreff-Film in Kooperation mit:

mobiles kinderkino

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Mobiles Kinderkino Eintritt 4 €Veranstalter: Kulturzentrum Linse e.V.Tel. 0751 - 51199 · www.kulturzentrum-linse.de

So nah3SONETT...

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Auftanken bei uns - eine saubere SacheP

WEINGARTEN | Broner Platz 6Tel.: 0751/46030

DO 27.11. 14:30 Uhr Fronhofen Landjugendheim

Fr 28.11. 14:30 Uhr Bodnegg Grundschule

Fr 30.11 14:30 Uhr Baienfurt Grundschule Musiksaal

Mi 05.12. 14:30 Uhr Altshausen Ka. Gemeindehaus

Fr 07.12. 14:30 Uhr Ebenweiler Kath. Gemeindehaus

MO 10.12. 14:30 Uhr Aichstetten Grundschule

Mi 12.12. 14:30 Uhr Bergatreute Gemeindehalle

DO 13.12. 14:30 Uhr Berg schule

Fr 14.12. 14:30 Uhr Grünkraut Pfarrstadel

Mi 19.12. 14:30 Uhr Horgenzell Bürgersaal

Mi 07.11. 14:30 Uhr Bergatreute Gemeindehalle

Fr 09.11. 14:30 Uhr Kißlegg Jugendhaus

MO 12.11. 14:30 Uhr Aichstetten Grundschule

Di 13.11. 14:30 Uhr Blitzenreute Dorfgemeinschaftshaus

Mi 14.11. 14:30 Uhr Altshausen Ka. Gemeindehaus

DO 15.11. 14:30 Uhr Berg schule

Fr 16.11. 14:30 Uhr Grünkraut Pfarrstadel

Mi 21.11. 14:00 Uhr Baindt Aula der schule

DO 22.11. 14:30 Uhr Horgenzell Bürgersaal

Fr 23.11. 14:30 Uhr Waldburg Kindergarten Vogelnest

DiE KLEiNE HExE

Die kleine Hexe hat ein großes Problem: Sie ist erst 127 Jahre alt und damit viel zu jung, um mit den anderen Hexen in der Walpur-gisnacht zu tanzen. Deshalb schleicht sie sich heimlich auf das wichtigste aller Hexen-feste – und fliegt auf! Zur Strafe muss sie in-nerhalb eines Jahres alle Zaubersprüche aus dem großen magischen Buch auswendig ler-nen und allen zeigen, dass sie eine gute Hexe ist. Doch Fleiß und Ehrgeiz sind nicht wirk-lich ihre Stärken und obendrein versucht die böse Hexe Rumpumpel mit allen Mitteln zu verhindern, dass sie es schafft. Zusammen mit ihrem Raben Abraxas macht sich die kleine Hexe deshalb auf, um die wahre Be-deutung einer guten Hexe herauszufinden. In der ersten Spielfilmproduktion des Kinder - buchklassikers von Otfried Preußler spielt Karoline Herfurth die kleine Hexe und Axel Prahl leiht dem Raben Abraxas seine Stimme. Alle „Kleine-Hexe-Fans“ werden begeistert sein. D 2017. Regie: Michael Schaererwww.studiokanal.de

Spielfilm, 104 Min.empfohlen ab 6 Jahren

KAROLINE HERFURTHIST

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IM KINO

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N A C H D E M W E L T B E S T S E L L E R V O N O T F R I E D P R E U ß L E R

HExE LiLLi rEttEt WEiHNAcHtENLilli hat die Nase gestrichen voll, denn im-mer steht ihr kleiner Bruder Leon im Mittel-punkt. Als er dann ihr neues Teleskop kaputt macht, reißt bei Lilli der Geduldsfaden: Ent-gegen der Warnungen ihres kleinen Dra-chen Hektor zaubert sie Knecht Ruprecht aus dem Mittelalter herbei, damit er Leon eine Lektion erteilen kann. Aber dann macht sich Ruprecht selbstständig und gerät völlig außer Kontrolle. Nur noch der Nikolaus kann ihn aufhalten! Lilli muss all ihren Mut zu-sammennehmen, um ihren Fehler wieder-gutzumachen… D/A 2016. Regie: Wolfgang Grooswww.hexe-lilli-film.de

Spielfilm, 109 Min.empfohlen ab 6 Jahren

kinderkinoBeginn: 16.00 Uhr

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Kinderkino in der Linse Eintritt 5 €

Die Filme beginnen pünktlich ohne Werbung. Geburtstagskinder haben freien Eintritt.

DiE UNGLAUBLicHEN 2

Nachdem sie mit vereinten Kräften den Su-perschurken Syndrome besiegt haben, kehrt bei der Superheldenfamilie Parr langsam wieder so etwas wie Normalität ein. Nach der Zerstörung ihres Hauses wohnen die Fünf in einem neuen Heim inklusive Höhle für das Equipment. Mama Helen alias Elasti-girl alias Mrs. Incredible setzt sich offiziell als Politikerin für die Rechte von Superhel-den ein, wird aber zugleich undercover als Heldin aktiv, während Ehemann Bob aka Mr. Incredible zu Hause bleibt und sich um die Kinder Violet, Dash und Baby Jack-Jack küm-mert. Nach wie vor hat die Familie keine Ah-nung, welche besonderen Kräfte der Jüngste in der Familie besitzt. Dann taucht erneut ein finsterer Bösewicht auf und bedroht die Bürger von Metrovolle. Die Unglaub lichen nehmen gemeinsam mit ihrem Freund Frozone den Kampf gegen den Schurken auf, der Screenslaver heißt.Ein äußerst witziges und gut gelauntes Ani-mations-Abenteuer, das deutlich familien-freundlicher ist als sein Vorgänger von 2004. USA 2018. Regie: Brad Birdwww.disney.de

Animationsfilm, 118 Min.empfohlen ab 6 JahrenSa. 10.11., So. 11.11.Sa. 17.11., So.18.11.

PLOEy – DU FLiEGSt NiEMALS ALLEiN

Eigentlich zählt Ploey zu den Zugvögeln, doch mit dem Fliegen klappt es noch nicht so recht, denn er ist noch sehr klein. Er wird von einer Katze verschleppt, kann fliehen und stellt dann fest, dass seine Artgenossen ohne ihn von der isländischen Küste gen Süden geflogen sind. Mit dem Mut der Verzweiflung will Ploey in „Paradise Valley“ überwintern. Dafür wandert er zu Fuß über ein verschneites Gebirge, wehrt sich gegen Raubtiere und trifft neue Freunde, darunter das behäbige Schneehuhn Giver und den temperamentvollen Herr Maus. Die abenteuerliche Reise des kleinen Vogels steckt voller Dramatik, Komik und Action. Ein Mutmach-Film über Selbstvertrauen und Freundschaft. IS/B 2018. Regie: Árni Ásgeirsson www.kinostar.com

Animationsfilm, 83 Min.empfohlen ab 6 JahrenSa. 24.11., So. 25.11.Sa.01.12., So. 02.12.

SMALLFOOt

Der junge Migo ist ein aufgeweckter, ehrli-cher und treuer Yeti, der sein Herz am rechten Fleck trägt. Er hat immer das geglaubt, was ihm in seinem Dorf beigebracht wurde. Doch da begegnet er einem Wesen, das wie ein Mensch aussieht. Aber alle behaupten, dass es Menschen nicht gibt. Niemand in der Ge-meinschaft nimmt Migo seine Entdeckung ab. Lediglich seine Freundin Meechee, die mit ihrer Neugier ständig Erkundungen macht, glaubt ihm. Mit einer Organisation hat sie bereits Beweise dafür gesammelt, dass Men-schen, sogenannte „Smallfoods“, existieren. Dennoch begibt sich Migo alleine auf die Suche nach dem gesichteten Menschen, der Percy heißt und bisher die Existenz von Yetis anzweifelte.Spritzigen Animationsabenteuer in dem nicht nur jede Menge Humor steckt, sondern auch ein anschauliches Plädoyer, wie wir alle fried-licher zusammenleben könnten, wenn wir Vorurteile und unbegründete Ängste über Bord werfen würden.USA 2018. Regie: Karey Kirkpatrick, Jason A. Reisig www.warnerbros.de

Animationsfilm, 97. Min.empfohlen ab 6 JahrenSa. 08.12., So. 09.12.Sa. 15.12., So. 16.12.

DiE WiLDHExE

Die 12-jährige Clara ist wie jedes andere Mädchen. Aber alles ändert sich, als sie eines Tages von einem schwarzen Kater angefal-len und gekratzt wird. Clara entdeckt, dass sie plötzlich eine einzigartige Begabung hat: Sie kann mit Tieren sprechen. Schnell findet sie heraus, dass sie eine Wildhexe ist. Noch dazu eine ganz besondere, denn sie ist die neue Wächterin der Wilden Welt. Zusam-men mit ihrer Tante Isa, ihren Freunden Os-car und Kahla stellt sie sich ihrem Schicksal: Die Natur und sich selbst retten.Lene Kaaberbøls Bestseller „Wildhexe“ wurde in Deutschland über 300.000 Mal verkauft und begeistert junge Leser weltweit. Nach langem Warten jetzt endlich der spannen-de Film zum ersten Band der „Wildhexe“-Buchreihe im Kino! Seid dabei, wenn Clara als Wildhexe nicht nur die Wilde Welt retten muss, sondern auch viel über Freundschaft und das Leben lernt. DN 2018. Regie: Kaspar Munk.www.mfa-film.de/kino/id/wildhexe

Spielfilm, 90 Min.empfohlen ab 8 JahrenDo. 01.11. bis So. 04.11.

tHE GriNcH

Der Grinch ist ein grüner Miesepeter, der be-sonders Weihnachten ganz schrecklich fin-det. Er lebt gemeinsam mit seinem treuen Hund Max in einer Höhle oberhalb des Dörf-chens Whoville, wo man Weihnachten über alles liebt. Als das nächste Weihnachtsfest vor der Tür steht, hat der Grinch endgültig die Schnauze voll und beschließt, die Feier-lichkeiten zu sabotieren und Weihnachten zu stehlen. Bei der Umsetzung seines dia-bolischen Plans trifft er auf die kleine Cindy-Lou, die an Heiligabend extra länger wach geblieben ist, um den Weihnachtsmann zu treffen und ihm dafür zu danken, dass er ihre überarbeitete Mutter unterstützt.Nach der Vorlage des Kinderbuchautors Dr. Seuss ist die bezaubernde Geschich te über den wahren Geist der Weihnacht, schön animiert – einfühlsam und komisch zugleich. USA 2018. Regie: Yarrow Cheney, Scott Mosier. Stimme von Grinch: Otto Waalkeswww.upig.de

Animationsfilm, 105 Min.empfohlen ab 6 Jahrentäglich 20.12. - 02.01.

Teppich. Parkett. Gardinen.

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Bohmeier_210x297mm_neu.pdf 1 01.02.18 10:26