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Hauszeitung Novita Seniorenzentrum Schwabach Juli 2018

Novita Seniorenzentrum Schwabach · „Dein ist mein ganzes Herz ...“ heißt die bekannte Arie aus der Operette „Land des Lächelns“. Damit ist auch gesagt, dass un-ser Herz

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HauszeitungNovita Seniorenzentrum Schwabach

Juli 2018

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Hauszeitung Ausgabe Juli 2018

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,

liebe Leser unserer Zeitung!

Nur in der JuliglutGeraten dir Obst und Wein gut!

Diese alte Bauernregel sagt uns, was wir vom Monat Juli zu er-warten haben: große Hitze. Allerdings hat es in den letztenJahrzehnten immer auch Juli-Monate gegeben, die total verreg-net waren. Das muss man leider zugeben. Das Jahr ist schonzur Hälfte herum und die Natur steht in voller Pracht mit leuch-tenden Farben überall. Ein tiefblauer Himmel wölbt sich übersatten Wiesen und Wälder und die Sonne brennt auf der Haut,wenn sie scheint. Das Obst an den Bäumen kann nicht genugLicht und Wärme bekommen. Unsere heimischen Früchte wieApfel, Kirsche, Birne und auch die Quitte haben schon beacht-lich an Umfang gewonnen und signalisieren, dass sie bald reifzum Ernten sind.

Als Kinder in der Nachkriegszeit haben wir die Kirschen ausNachbar’s Garten – ehrlich gestanden – geklaut. Ein paar vonuns standen Schmiere, damit uns der Besitzer nicht erwischte.Die zwei besten Kletterer stiegen vorsichtig am Stamm hochund auf den nächsten Ast, der vertrauenerweckend aussah. So-fort warfen sie uns die dunkelroten oder gelbroten Kirschen zu,die wir Mädchen in unseren Schürzen auffingen, um sie wenigspäter in einer geschützten Gartenecke gemeinsam aufzues-sen. Wie war das bei Ihnen? Haben Sie sich auch Obst „organi-siert“ als Kinder?

Bitte richten Sie Ihre Ernährung und Ihre Kleidung auf hoheTemperaturen ein. Den Regenschirm oder Regenmantel kannman ja trotzdem dabeihaben. Sicher ist sicher!

Einen warmen und sonnigen Juli wünscht Ihnen

Ihre Sara Schadt

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Wir begrüßen herzlich unsere

neuen Bewohnerinnen und Bewohner

Im Wohnbereich 3

Frau Margarete HeinzHerr Klaus Wüst

INHALT

Veranstaltungshinweise..............................................................4Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag..................................5Wir trauern um............................................................................6Kalenderblatt………………………………………………………...7Deutschland und die Fußballweltmeisterschaft………………….9Gesund im Juli: Herzenssachen...............................................12Persönlichkeiten: Käthe Kruse…………………………………...13Wissenswert: Getreide..............................................................14Gedichte....................................................................................16Rätsel........................................................................................18Wir raten alte Berufe:................................................................19Lachen ist gesund …................................................................21

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Veranstaltungshinweise im Juli

Mittwoch, 04.07.2018Ab 16:00 Uhr Evangelischer Gottesdienst mit

Diakonin Frau Gerstner (Kapelle)

Samstag, 14.07.2018Ab 15:00 – 17:00 Uhr Belcanto Schüler- Vorspiel

(Veranstaltungssaal)

Mittwoch, 18.07.2018Ab 16:00 Uhr Katholischer Gottesdienst mit Pfarrer

Dr. Hernoga (Kapelle)

Mittwoch, 25.07.2018Ab 15:00 Uhr Novita Sommerfest mit musikalischer

Umrahmung durch Gerhard Schmidt(Parkplatz/ Eingangsbereich)

Dienstag, 31.07.2018Ab 14:30 Uhr Geburtstagsfeier der Monate

Mai/ Juni/ Juli mit musikalischer Umrahmung durch „Eddy“ (Veranstaltungssaal)

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Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag

Herrn Georg Stallwitz am 06.07. zum 77.ten

Herrn Karl Müller am 08.07. zum 77.ten

Frau Hilde Röder am 09.07. zum 93.ten

Herrn Klaus Drobek am 11.07. zum 78.ten

Frau Irma Hammerl am 13.07. zum 78.ten

Herrn Wilhelm Ritter am 13.07. zum 103.ten

Frau Babette Gall am 14.07. zum 88.ten

Frau Walburga Dörr am 18.07. zum 93.ten

Frau Anita Lux am 19.07. zum 84.ten

Frau Irma Johannsen am 20.07. zum 94.ten

Frau Roswitha Bars am 20.07. zum 74.ten

Herr Heinz Prinz am 21.07. zum 81.ten

Frau Ingrid Cargnelli am 29.07. zum 76.ten

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Wir trauern um

Frau Franziska Schmeizl*23.05.1930 +18.06.2018

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Das schönste Denkmal,das ein Mensch bekommen kann,

steht in den Herzen seiner Mitmenschen(Albert Schweizer)

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Kalenderblatt Juli 2018

Der Monat JuliDer siebte Monat im Jahr zählt 31 Tage und ist nach dem römischen Feldherrn und Staatsmann Gaius Julius Caesarbenannt.

Im Juli erreicht der Sommer seinen Höhepunkt. Wir laben unsin den warmen Strahlen der Sonne, genießen das Planschenim Schwimmbad und das Schlendern über eine Blumenwiese.Überall um uns herum erstrahlt das Leben in seiner vollenPracht. Blumen zeigen sich von ihrer schönsten,farbenfrohesten Seite. All die Tierkinder, die im Frühling diesesJahres geboren wurden, tummeln sich auf ihren Weiden.

Zum Ende dieses Monats beginnen die Hundstage. Damit istdie Zeit des heißen Wetters gemeint, das sich üblicherweisevom 23. Juli bis zum 23. August erstreckt. Der Sommer zeigtuns hier so richtig, was er auf dem Kasten hat!

"Hundstage" heißen diese Wochen übrigens nicht deshalb, weilman bei ihnen wie ein Hund mit seinem dicken Fell unter derHitze leiden muss. Die Namensgebung hängt mit dem Aufgangdes "Großen Hundes" am Himmel zusammen. (Dessenzeitliches Zusammentreffen mit den heißen Tagen ist heuteallerdings nicht mehr so korrekt wie bei den alten Römern, diediese Tage benannten.)

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Berühmte Geburtstagskinder im JuliMick Jagger, Sänger der Rolling Stones, wird in diesem Monat75 Jahre alt. Geboren wurde er am 26. Juli 1943. Seine markante Stimme hat die Band weltberühmt gemacht. Klassiker: "I can't get no Satisfaction".

Nelson Mandela, der erste südafrikanische Präsident mitdunkler Hautfarbe, wurde am 18. Juli 1918 geboren. In diesemJahr hätte er seinen 100. Geburtstag feiern können. Berühmtwurde er durch seinen friedlichen Widerstand gegen die Apartheid.

ErntezeitIm Garten steht nun der Sommerschnitt an. Obstbäume werdengestutzt und ausgelichtet. Somit können sie nicht so sehr in dieHöhe wachsen und konzentrieren ihre Kraft stärker auf neueFruchttriebe.

Daneben haben Bauern und Hobbygärtner natürlich auch weiterhin alle Hände voll mit der Ernte zu tun: Köstlichkeitenwie Erdbeeren, Himbeeren, Kirschen und Pfirsiche stehen involler Reife.

Tierwelt Wer neben den Obstbäumen auch seine Hecke stutzen möchte, sollte damit aber besser noch etwas warten: Im Julisind viele Vögel noch am Brüten. Die Kleinen sind vielleichtschon aus ihren Eiern geschlüpft, brauchen aber noch dasschützende Dickicht einer Hecke, um von Raubtieren nicht erspäht zu werden. Deshalb: Entspannt zurücklehnen, die Hecke üppig sein lassen, und sich am Gezwitscher der Jungvögel erfreuen!

Rückblick: Heute vor 60 JahrenWas unsere Töchter und Enkelinnen heute soselbstverständlich genießen, haben wir uns hart erkämpfenmüssen: die Gleichstellung von Männern und Frauen. Einbedeutender Meilenstein war das Gesetz, das am ersten Juli

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1958 in Kraft trat. Es besagte unter anderem, dass derEhemann nicht mehr grundsätzlich das letzte Wort hatte.Anstelle seines Vorranges sollte die partnerschaftliche Ehegefördert werden.

Sternzeichen / Tierkreiszeichen

Krebs22. Juni - 22. Juli

Löwe23. Juli – 23. August

BauernregelnBringt der Juli heiße Glut, wird auch der September gut.

Sind die Hundstage sehr heiß, braucht der Bauer viel Schweiß.

Deutschland und die Fußballweltmeisterschaft

Zum Auftakt des ersten Spiels unse-rer Nationalmeisterschaft bei der WMin Russland, trafen sich einige Fuß-ballbegeisterte Bewohner in unseremVeranstaltungssaal zum „Public Viewing“. „Public Viewing“ ist die Be-zeichnung für die öffentliche Live-übertragung von Ereignissen auf Großbildleinwänden. Pünktlich zum Anstoß durch Mexiko, war auch

schon von den fleißigen Helfern das „Chili con Carne“, Bier, Radler und andere Getränke serviert. Da hat sich wohl jemand einen kleinen Spaß erlaubt, ein mexikanisch- texanisches Ge-richt zu servieren. Geschmeckt hat es trotzdem den meisten sehr gut. Kein gutes Omen, denn Glück hat es vor allem den Mexikanern gebracht. Der Weltmeister, die deutsche Nationalelf

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versagte gnadenlos auf dem Platz und war mit dem Spiel nahe-zu überfordert. Die große Enttäuschung bei den Zuschauern war spürbar. Zu sehr hatte man sich an die deutschen Siege in den Vorrunden einer Meisterschaft gewohnt. Nichtsdestotrotz hatten die Deutschen ja doch noch weitere Möglichkeiten ins Achtelfinale einzuziehen. Auf in das nächste Spiel Deutschland gegen Schweden. Die Prognosen hierfür lagen gut. Leider fiel bei uns die Technik aus, sodass das Spiel nicht auf die große Leinwand übertragen werden konnte. Um trotzdem gemeinsam der Mannschaft die Daumen zu drücken, wurde einfach auf ei-nes der „Wohnzimmer“ im Hause ausgewichen. Diesmal ohne „gegnerische Nationalgerichte“, dennoch mit verschiedenen Knabbereien und Getränken.

Die Nationalmannschaft tatsich auch in diesem Spielsehr schwer „Fuß zu fas-sen“. In der ersten Halbzeitwurde ein deutscher Spie-ler mit Nasenbeinbruchausgewechselt undDeutschland kassierte einTor. In der zweiten Halbzeit musste ein deutscher Verteidiger

durch eine rot-gelbe Karte vom Platz weichen, aber dennoch konnte Deutsch-land das erste Tor schie-ßen. Lange stand es un-entschieden, was höchst-wahrscheinlich das Aus-scheiden aus der WM be-deutet hätte. Aber Wunder

gibt es immer wieder: In der letzten Sekunde vor dem Abpfiff traf Deutschland ins Tor. Mit einem 2:1- Sieg konnte Deutsch-land doch noch das zweite Spiel „meistern“.

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So stand das letzte Spiel in der Vorrunde an. Deutschland musste, um ins Achtelfinale zu kommen, Südkorea besiegen. Pünktlich zum Nachmittag dieses entscheidenden Spiels, war es auch wieder möglich auf der großen Leinwand die Übertra-gung zu sehen. Nachdem sich viele Bewohner im Veranstal-tungssaal eingefunden hatten, wurden von den Helfern Pizza- brötchen serviert. Diese wurden vormittags liebevoll von den Teilnehmern der Kochgruppe hergestellt. Ebenso die Tischde-koration wurde selbst hergestellt, von den Teilnehmern der Bas-telgruppe. Das alles half aber nichts, denn wieder fand Deutschland nicht ins Spiel, gegen Ende der zweiten Halbzeit dann das Aus. Südkorea schoss ein Tor. Geklärt werden mussteob es Abseits war, die Schiedsrichter vergewisserten sich durchdie Videoaufnahmen, die Deutschen hofften. Bange Sekunden bis es feststand: Kein Abseits, das Tor zählt. Deutschland hatte noch drei Minuten um aufzuholen. Selbst der Torwart verließ sein Tor um auf dem Platz mitzuspielen: Fatal, denn in diesen Sekunden schoss Südkorea das zweite Tor. Geschenkt, aber verdient, denn das Tor wurde ja nicht bewacht und stand leer. Das bedeutete nun das große AUS für Deutschland in der Welt-meisterschaft 2018. Deutschland musste noch in der Vorrunde nach Hause fahren. Ein trauriges und enttäuschendes Ergeb-nis…..

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Gesund im Juli: Herzenssachen„Dein ist mein ganzes Herz ...“ heißt die bekannte Arie aus derOperette „Land des Lächelns“. Damit ist auch gesagt, dass un-ser Herz der Hauptsitz für Gefühle ist. Jede große Liebe wirdmit Herzklopfen begleitet, und wenn der oder die Liebste unsverlassen will, scheint das Herz still zu stehen oder vor Aufre-gung und Anspannung zu rasen. Im Laufe eines Lebens machtdas Herz auf der emotionalen Ebene also einiges mit. Dazu hates die lebenswichtige Funktion Blut in unserem Körper zirkulie-ren zu lassen, damit alle Organe versorgt sind. Das Pumpendes Herzens spüren wir als Herz-Doppelschlag, wenn wir unse-re Hand darauflegen. Auch der Pulsschlag am Handgelenk istein Zeichen der Herztätigkeit.

Manchmal kommt das Herz aus seinem Rhythmus und derGrund sind nicht starke Gefühle, sondern es gibt einen körperli-chen Grund warum es aus seinem Takt gerät. Die Betroffenenspüren das als Stolpern oder Rasen und es beunruhigt sie undverursacht Angst. Wenn man bedenkt, dass das Herz im Schnitt60 mal pro Minute schlägt, dann bekommt man eine Ahnungwie viel Kraft und Energie es braucht, um uns über Tage undWochen und über unser ganzes Leben zu versorgen. Bei kör-perlicher Anstrengung schlägt das Herz schneller, im Schlafsinkt seine Frequenz. Diese Unregelmäßigkeiten nehmen wirmeist gar nicht als Störung wahr, und sie ist in der Regel auchunbedenklich.

Kritisch wird es, wenn es zu Schwindel oder Ohnmachtsanfäl-len oder zu Schmerzen in der Brust kommt. Dann heißt es auf-passen und zur eigenen Sicherheit den Arzt aufsuchen. Dieserkann dann mit einem Langzeit-EKG über 24 Stunden die Herz-tätigkeit kontrollieren. Ein Protokoll gibt Auskunft welche äuße-ren Dinge Einfluss auf den Herzschlag genommen haben. DerArzt wertet die Daten aus und wird gegebenenfalls ein Medika-ment verordnen. Gründe warum das Herz aus dem Takt kom-men kann, gibt es viele: Unruhe, Angst, Stress, zu viel Konsumvon Kaffee, Cola oder auch Alkohol. Manche Medikamente ver-ursachen Herzrhythmusstörungen als Nebenwirkung. Vor der

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Einnahme also den Beipackzettel genau lesen und eventuellden Arzt befragen. Auch dauerhafter Bluthochdruck belastetdas Herz. In höherem Alter kann ein Herzklappenfehler oderdrohender Infarkt die Ursache für Herzrhythmusstörungen sein.Passen Sie deshalb auf Ihr Herz auf, Sie brauchen es noch viele Jahre!

Persönlichkeiten: Käthe Kruse - die Puppenmutter

Geboren wurde Käthe Kruse am 17. Sep-tember 1883 in Dambrau. Das ist ein klei-ner Ort in Polen, nicht weit von der tsche-chischen Grenze. Ihr Taufname lauteteKatharina Johanna Gertrud Simon. Bereits kurz nach ihrem Schulabschlusswar sie als Schauspielerin erfolgreich.Hierdurch kam sie auch nach Berlin undlernte dort den Bildhauer Max Kruse ken-nen, den sie später heiraten sollte. Aber

zunächst bekam Käthe zwei Töchter;die älteste (Maria) im Jahr 1902, als sieneunzehn Jahre alt war, und die zweite(Sophie) zwei Jahre später. Ihren Töch-tern hat sie es zu verdanken, dass siemit der Anfertigung von Puppen be-gann. Der Anfang war einfach: Käthebat ihren Partner Max, den beidenTöchtern Puppen zu kaufen. Der je-doch weigerte sich, denn die damalserhältlichen Puppen waren wirklichnicht schön. Also machte Käthe sichselbst ans Werk und fertigte ihrenTöchtern eigene Puppen an.Wenige Jahre später, 1909, wurde ihredritte Tochter Johanna geboren. Kätheund Max heirateten. Sie sollten später

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noch vier weitere Kinder bekommen: die Söhne Michael (geb.1911), Joachim (1912), Friedebald (1918) und Max (1921).

Käthe Kruses künstlerischer Durchbruch begann 1910, als siebei einer Berliner Ausstellung zum ersten Mal ihre Puppen derÖffentlichkeit vorstellte. Das Publikum merkte rasch, dass dieseliebevoll gefertigten Puppen etwas ganz Besonderes waren.Die Nachfrage stieg rasant (selbst aus Amerika!), und die Pup-pen heimsten bei internationalen Ausstellungen bedeutendePreise ein. 1956 erhielt Käthe Kruse für ihre Verdienste dasBundesverdienstkreuz Erster Klasse.

Die große Künstlerin verstarb am 19. Juli 1968, im Alter von 84Jahren, in Murnau (Bayern). Das war vor fünfzig Jahren. Aberihr Erbe ist bis heute erhalten. Haben auch Sie noch eine Kä-the-Kruse-Puppe neben sich sitzen? Und erinnern Sie sichnoch daran, wie Sie als Kind vor dem Schaufenster standenund diese wunderschönen Figürchen bewundert haben? Erzäh-len Sie von Ihrer Lieblingspuppe und was Sie mit ihr so alles er-lebt haben!

Wissenswert: GetreideSchon lange nutzt der Mensch Gräser für seine Ernährung.Wildgetreidearten standen schon vor 32 000 Jahren auf seinemSpeiseplan. Seitder Mensch sess-haft geworden ist,begann er mit demgezielten Anbauund der Zucht ein-zelner Getreidear-ten. Dies geschahzuerst im NahenOsten (FruchtbarerHalbmond) vorrund 10 000 Jah-ren. 3 000 Jahre später begann der Getreideanbau in Mittel-

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und Westeuropa. Die aus dem Fruchtbaren Halbmond stam-menden Einkorn und Emmer (Zweikorn) waren dabei die wich-tigsten Urgetreidearten. Ihre Namen rühren daher, dass Einkornpro Absatz der Ährenspindel nur ein Korn ausbildet, während esbeim Zweikorn (Emmer) zwei sind. Beide sind leicht zu kultivie-ren, stellen kaum Ansprüche an den Boden und sind robust ge-gen Pilzkrankheiten und andere Schädlinge. Nach der Römer-zeit verloren Emmer und Einkorn weitgehend ihre Bedeutung,da sie immer mehr durch weiter gezüchtete, ertragreichere Ge-treidearten verdrängt wurden. Nur auf wenigen Feldern werdenEmmer und Einkorn in Deutschland noch angebaut. Bedeuten-der sind heute Weizen, Mais, Reis, Gerste, Hafer, Dinkel, Rog-gen und Hirse. Sie alle gehören wie auch die Urgetreideartenzu der Familie der Süßgräser.

Die größten Getreideproduzenten sind derzeit China, gefolgtvon den USA und Indien. Unser Nachbarland Frankreich liegtauf dem 8. Platz. Deutschland belegt Platz 11 im weltweitenVergleich. Neben der Verwendung als Viehfutter ist Getreidevielerorts ein Grundnahrungsmittel. Jeder Bundesbürger ver-zehrt im Durchschnitt 95,6 kg Getreide (2014). Die häufigsteDarreichungsform ist dabei das Brot oder Brötchen. Dazu kom-men andere Backwaren wie Kuchen oder Pizza, Nudeln, Reis,Haferflocken und Müsli, Speisestärke aus Mais, Cornflakesoder Popcorn. Und außerdem die in der Statistik nicht enthalte-nen Genussmittel wie Bier und Spirituosen. Kaum einer wirdsich also eine Ernährung ohne Getreide vorstellen können.

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Gedichte

RENGWOLKNG- Ein Gedicht von Horst Römele

Vo weitn härst des donnern scho,de Blitz, der zeichtern Abstand o,nimmer weit wech kunns Wetter sei,...jeder hullt etz alles rei,bevur de Wind kummt, der wed häftich,die Wetterkatn sacht, sehr kräftich.

Schaut me dann zum Himml nauf,wed's dunkl dann, mä gibt net auf,was net niet - und naglfest,bringst in Sicherheit, den Rest,scho sinn die Rengwolkng do,es trepfln fängts dann a scho o.

Is de Reng sehr stark, sehr nass,des Wetter heit, wärkli ka Spaß,wenn dann nu de Blitz eischlächt,schlimm is fir den, der's net veträcht,bevur's nu brennt, mouß Wasser her,am Bestn, ma hult glei Feierwehr.

Is es Wetter weiterzong,kummt Sunna widder - Regnbong,blauer Himml, der zeicht o,daß me etz widder raus geh' ko,des Gras des is nu naß vom Reng,dein Gat'n etz kannst widder pfleng.

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Glück von Hans Hofmann

Lass der Sehnsucht Ziel entfließen,Bleibe Täuschung nur zurück:Nicht das Halten, das Genießen,Nur die Sehnsucht war das Glück.

Zeiten gleiten, Stunden fließen,Schwankend wandelt das Geschick.Lass mich halten, mich genießenDen lieben Augenblick.

Lass den Augenblick verfließen,Leise bleibt die Lust zurück:Nicht im taumelnden Genießen,Im Erinnern lebt das Glück.

Ein kleines Liedvon Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

Ein kleines Lied, wie geht’s nur an,Dass man so lieb es haben kann,Was liegt darin? Erzähle!

—Es liegt darin ein wenig Klang,Ein wenig Wohllaut und Gesang, Und eine ganze Seele.

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RätselBrückenwörter

Die folgenden Wörter sind einzufügen: AFFEN, BLATT, FAHRT, FEUER, GOTT, HULA, LATEIN, MANN, TEIG, WARM

Hinweis zum senkrechten Lösungswort: denkmalartig, riesig

Wortrad

Das Fragezeichen muss durch ei-nen Buchstaben ersetzt werden,damit ein sinnvoller Begriff (imoder gegen den Uhrzeigersinn)entsteht.

Hinweis zur Lösung:Mutterschaftsurlaub, Erziehungszeit

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Wir raten alte Berufe: Ohne ihn und seine handwerkliche Kunst hätten die Ritter

im Mittelalter es bei ihren Nahkämpfen schwer gehabt. Es hätte ihnen an Schlagkraft gefehlt und ihre Verletzun-

gen wären weitaus schwerer gewesen. Auch die Bauern brauchten sein Können, um ihre Felder

bestellen zu können. Sie waren die Schuhmacher der Pferde. Sie waren meist selbständig mit eigener Werkstatt und frü-

her in einer Zunft (Genossenschaft) organisiert. Sprichwort: Jeder ist seines Glückes ….

Wer war’s?

Im Mittelalter fertigte er Schwerter, Schutzschilder und Ketten-hemden für die Ritter, damit sie im Kampf gut gerüstet waren.Die Bauern kauften bei ihm Werkzeuge und Ackergeräte. DenPferden beschlug er die Hufe zum Schutz mit Eisen. Der Berufdes Schmieds war angesehen. Man schätzte seine Stärke, mitder er bei großer Hitze auf das glühende Eisen einschlug undes zu formen verstand. Unter ihnen gab es auch künstlerischbegabte, die Türschlösser und Beschläge herstellten oder dieSilber- und Kupferschmiede, die kostbaren Schmuck oder teureHaushaltsgegenstände anfertigten. Mit Beginn der industriellenFertigung verschwand der Beruf des selbständigen Schmiedesweitgehend. Heute würde man ihn mit dem des Metallbauersvergleichen.

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Kreuzworträtsel (mit Hilfsbuchstaben)

Hinweis zum Lösungswort: Grundstoff von Gummibärchen

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Lachen ist gesund …Herr König geht zum Zahnarzt. Doktor: „Sie brauchen dringend eine Krone!“ Herr König: „Wie schön, endlich versteht mich je-mand!“

Herr Mayer ruft seiner Frau aus dem Wohnzimmer zu: „Schatz, kannst du bitte die Türe schließen, ich kann einfach nicht zuse-hen wie du dich plagst!“

Beim Sektempfang sagt die Bedienung zum Besucher: „Oh, Ihr Sektglas ist leer, ich bringe Ihnen sofort noch eins!“ Der Gast: „Junger Mann, wollen Sie mich veräppeln, was soll ich denn miteinem weiteren leeren Sektglas?“

Eine junge Frau in Umständen betritt eine Konditorei und sagt: „Ich bekomme einen Käsekuchen!“ Die Konditormeisterin: „Ach was, Sachen gibt es!“

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Impressum:

Verantwortlich: Thomas LeineweberRedaktion: Sara Schadt, Ingeborg Paschmann, Horst

RömeleEinrichtung: Novita Seniorenzentrum Schwabach

Straße: Hembacher Weg 26Postleitzahl / Ort: 91126 SchwabachTelefon: 09122 / 18890Fax: 09122 / 1889222E-Mail: [email protected]

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Aus dem Poesiealbum

Stets vorwärts richte Deinen Blick,im Streben liegt es Lebens Glück!