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Wasser als Handelsware – die Gefahr sehen Sprembergs Bürgermeister Dr. Klaus- Peter Schulze sowie Bernd Schmied, Verbandsvorste- her des SWAZ, mit Blick auf einen Vorstoß des EU-Parla- mentes. D er Deutsche Städtetag warnt vor dem Entwurf einer Richtlinie zur Ver- gabe von Konzessionen (EUWID 05/2013). Demnach sollen Kom- munen auch ihre Wasserversor- gung europaweit ausschreiben, wenn diese nicht zu 100 Prozent öffentlich-rechtlich ist. Das Ver- fahren könnte ab 2020 greifen. Der Verband kommunaler Un- ternehmen befürchtet damit die Privatisierung im Wasserbereich. Der SWAZ, derzeit zu 100 % kommunal, ist nicht von der Regelung betroffen. Allerdings weiß man nie, was die Zukunft bringt. Laut Experten muss der Bereich Wasser aus der Richtli- nie entfernt werden. Dank der Europäischen Bürgerinitiative für das „Menschenrecht auf Wasser“ muss sich die EU-Kommission nun mit dem Thema befassen und kann die Richtlinie nicht einfach durchwinken. Die Ini- tiative hat bisher mehr als eine Million Unterschriften in sieben EU-Ländern gesammelt. Warum ist eine europaweite Aus- schreibung gefährlich? Dr. Klaus-Peter Schulze: Populäre Beispiele wie London zeigen, was passieren kann, wenn Wasser zur Handels- ware wird. Private Un- ternehmen arbeiten gewinnorientiert und sparen häufig an der Instandhal- tung. Die Auswirkun- gen sind katastro- phal. Die Dumping- preise, mit denen sich Privatunter- nehmen den Zuschlag sichern, werden auf Dauer nicht gehalten. Bernd Schmied: Bei einer Ausschreibung werden die Was- serpreise durch den Inhalt des Vertrages festgelegt. Kommuna- le Unternehmen können durch die kurzen Kalkulationszeiträu- me und den Ortsbezug besseren Einfluss auf bezahlbares Wasser nehmen. Welchen Vorteil haben kommu- nale Wasserverbände? B. Schmied: Wir arbeiten kosten- deckend, aber nicht gewinn- orientiert. Wir investieren in den Erhalt und Ausbau der Anlagen und Netze. Privatun- ternehmen scheuen mit Blick auf die Vertragslaufzeit lang- fristige und kapitalintensive Investitionen. Dr. K.-P. Schulze: Kommunale Verbände haben ein Interesse an funktionierenden Netzen und Anlagen. Private Unternehmen werden nicht für spätere Be- sitzer investieren. Was werden Sie tun? Dr. K.-P. Schulze: Wir Ver- bandsmitglieder wollen, dass die Verbandsstruk- turen so bleiben, wie sie sind. Wir werden alles tun, damit das Wasser in kommunaler Hand bleibt. Die Bundesre- gierung muss für das Thema sensibilisiert werden. B. Schmied: Aufklärung ist wichtig. Die Bür- ger können und sollten sich auf der Internetseite „Right2Water“ informieren. Sie müssen wissen, was auf dem Spiel steht, wenn Wasser zur privatwirtschaftlichen Han- delsware wird. Vielen Dank für das Gespräch! B eim Maifest war Bür- germeister Dr. Klaus- Peter Schulze um- ringt von Feen, Nixen und Königinnen. Es gaben sich die Ehre (v.l.n.r.): die 8. Peit- zer Teichnixe (Anika Ma- ria Fiebow), die 23. Forster Rosenkönigin (Romy Ruff), die 10. Spremberger Spree- nixe (Jana Paulick), das ak- tuelle Wendenkönigspaar (Xania Altmann und Mar- cel Liedtke), die 9. Sprem- berger Spreenixe (Sarah Hansche), Dr. Klaus-Peter Schulze, die 16. Sprember- ger Spreenixe (Steffi Her- gert), die amtierende 2. Straupitzer Leinölfee (Gab- riele Klimke), die amtieren- de 9. Peitzer Teichnixe (An- nelie Kruse), die amtierende 7. Drebkauer Brunnenfee (Sandra Kalz), die amtieren- de 24. Forster Rosenkönigin Nicole II, die 14. Sprember- ger Spreenixe (Lucia Günter) und die 15. Spremberger Spreenixe (Jennifer Wolf). Nr. 2 / Juni 2013 20. Jahrgang Kundenzeitung mit Informationen kommunaler Dienstleister aus der Region STADTWERKE ZEITUNG Editorial Liebe Kunden der Städtischen Werke, mit dieser Ausgabe erhalten auch erstmals alle Einwohner des Amtes Döbern-Land die Stadtwerke Zeitung. Zweimal jährlich informiert der Sprem- berger Wasser- und Abwas- serzweckverband (SWAZ) hier über aktuelle Entwicklungen, Hintergründe und vieles mehr. Mit dem Beitritt der Gemein- den des Amtes Döbern-Land zum SWAZ erweitert sich damit halbjährlich unsere Leserschaft um etwa 5.000 Haushalte. Im Namen der Städtischen Werke Spremberg und unserer Part- ner, dem SWAZ, dem Kranken- haus Spremberg, der GeWoBa und der SWG, begrüße ich Sie sehr herzlich. Wir freuen uns über Ihre Ideen, Vorschläge und Kritik sowie Ihre Teilnahme an unseren Preisrätseln und Verlo- sungen. Viel Spaß beim Lesen! Ihr Harald Geisler, SWS-Geschäftsführer Wasser gehört in kommunale Hand Sprembergs Bürgermeister und SWAZ warnen vor Privatisierung

Nr . 2 / Juni 2013 20. Jahrgang ZEITUNG - … · Wasser als Handelsware – die Gefahr sehen Sprembergs Bürgermeister Dr. Klaus-Peter Schulze sowie Bernd Schmied, Verbandsvorste-her

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Page 1: Nr . 2 / Juni 2013 20. Jahrgang ZEITUNG - … · Wasser als Handelsware – die Gefahr sehen Sprembergs Bürgermeister Dr. Klaus-Peter Schulze sowie Bernd Schmied, Verbandsvorste-her

Wasser als Handelsware – die Gefahr sehen Sprembergs Bürgermeister Dr. Klaus-Peter Schulze sowie Bernd Schmied, Verbandsvorste-her des SWAZ, mit Blick auf einen Vorstoß des EU-Parla-mentes.

Der Deutsche Städtetag warnt vor dem Entwurf einer Richtlinie zur Ver-

gabe von Konzessionen (EUWID 05/2013). Demnach sollen Kom-munen auch ihre Wasserversor-gung europaweit ausschreiben, wenn diese nicht zu 100 Prozent ö� entlich-rechtlich ist. Das Ver-fahren könnte ab 2020 greifen. Der Verband kommunaler Un-ternehmen befürchtet damit die Privatisierung im Wasserbereich. Der SWAZ, derzeit zu 100 % kommunal, ist nicht von der Regelung betro� en. Allerdings weiß man nie, was die Zukunft bringt. Laut Experten muss der Bereich Wasser aus der Richtli-nie entfernt werden. Dank der Europäischen Bürgerinitiative für das „Menschenrecht auf Wasser“ muss sich die EU-Kommission nun mit dem Thema befassen und kann die Richtlinie nicht

einfach durchwinken. Die Ini-tiative hat bisher mehr als eine Million Unterschriften in sieben EU-Ländern gesammelt.

Warum ist eine europaweite Aus-schreibung gefährlich?Dr. Klaus-Peter Schulze: Populäre Beispiele wie London zeigen, was passieren kann, wenn Wasser zur Handels-ware wird. Private Un-ternehmen arbeiten gewinnorientiert und sparen häu� g an der Instandhal-tung. Die Auswirkun-gen sind k a t a s t r o -phal. Die Dumping-preise, mit denen sich Privatunter-nehmen den Zuschlag sichern, werden auf Dauer nicht gehalten. Bernd Schmied: Bei einer Ausschreibung werden die Was-serpreise durch den Inhalt des Vertrages festgelegt. Kommuna-

le Unternehmen können durch die kurzen Kalkulationszeiträu-me und den Ortsbezug besseren Ein� uss auf bezahlbares Wasser nehmen. Welchen Vorteil haben kommu-nale Wasserverbände?B. Schmied: Wir arbeiten kosten-deckend, aber nicht gewinn-

orientiert. Wir investieren in den Erhalt und Ausbau der

Anlagen und Netze. Privatun-ternehmen scheuen mit Blick auf die Vertragslaufzeit lang-fristige und kapitalintensive Investitionen. Dr. K.-P. Schulze: Kommunale Verbände haben ein Interesse an funktionierenden Netzen und Anlagen. Private Unternehmen

werden nicht für spätere Be-sitzer investieren. Was werden Sie tun?Dr. K.-P. Schulze: Wir Ver-bandsmitglieder wollen, dass die Verbandsstruk-

turen so bleiben, wie sie sind. Wir werden alles tun, damit das Wasser in kommunaler Hand bleibt. Die Bundesre-gierung muss für das Thema sensibilisiert werden.

B. Schmied: Aufklärung ist wichtig. Die Bür-

ger können und sollten sich auf der Internetseite

„Right2Water“ informieren. Sie müssen wissen, was auf

dem Spiel steht, wenn Wasser zur privatwirtschaftlichen Han-delsware wird.

Vielen Dank für das Gespräch!

Beim Maifest war Bür-germeister Dr. Klaus-Peter Schulze um-

ringt von Feen, Nixen und Königinnen. Es gaben sich die Ehre (v.l.n.r.): die 8. Peit-

zer Teichnixe (Anika Ma-ria Fiebow), die 23. Forster Rosenkönigin (Romy Ru� ), die 10. Spremberger Spree-nixe (Jana Paulick), das ak-tuelle Wendenkönigspaar

(Xania Altmann und Mar-cel Liedtke), die 9. Sprem-berger Spreenixe (Sarah Hansche), Dr. Klaus-Peter Schulze, die 16. Sprember-ger Spreenixe (Steffi Her-

gert), die amtierende 2. Straupitzer Leinölfee (Gab-riele Klimke), die amtieren-de 9. Peitzer Teichnixe (An-nelie Kruse), die amtierende 7. Drebkauer Brunnenfee

(Sandra Kalz), die amtieren-de 24. Forster Rosenkönigin Nicole II, die 14. Sprember-ger Spreenixe (Lucia Günter) und die 15. Spremberger Spreenixe (Jennifer Wolf).

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Kundenzeitung mit Informationen kommunaler Dienstleister aus der Region

STADTWERKE ZEITUNGSTADTWERKE STADTWERKE STADTWERKE ZEITUNGZEITUNG

Editorial

Liebe Kunden der Städtischen Werke,mit dieser Ausgabe erhalten auch erstmals alle Einwohner des Amtes Döbern-Land die Stadtwerke Zeitung. Zweimal jährlich informiert der Sprem-berger Wasser- und Abwas-serzweckverband (SWAZ) hier über aktuelle Entwicklungen, Hintergründe und vieles mehr. Mit dem Beitritt der Gemein-den des Amtes Döbern-Land zum SWAZ erweitert sich damit halbjährlich unsere Leserschaft um etwa 5.000 Haushalte. Im Namen der Städtischen Werke Spremberg und unserer Part-ner, dem SWAZ, dem Kranken-haus Spremberg, der GeWoBa und der SWG, begrüße ich Sie sehr herzlich. Wir freuen uns über Ihre Ideen, Vorschläge und Kritik sowie Ihre Teilnahme an unseren Preisrätseln und Verlo-sungen. Viel Spaß beim Lesen!

Ihr Harald Geisler,SWS-Geschäftsführer

Wasser gehört in kommunale HandSprembergs Bürgermeister und SWAZ warnen vor Privatisierung

Beispiele wie London zeigen, was deckend, aber nicht gewinn- Anlagen. Private Unternehmen werden nicht für

sitzer investieren. Was werden Sie tun?Dr. K.-P. Schulze:bandsmitglieder wollen,

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THEMA2 I SWZ Spremberg JUNI 2013

Schaut auf diesen GaLAGArten!

Bis kurz vor der LaGa-Erö� -nung am 13. 4. 2013 zitter-ten die Organisatoren, ob

sich Frost und Schnee rechtzeitig zurückziehen würden. Und siehe da: Petrus schwenkte den grünen Daumen und ließ die Prenzlauer nicht im Stich. Mittlerweile strö-men täglich tausende Besucher aus nah und fern in die zwölf Themengärten, die Blumenhalle mit ihren wechselnden Anp� an-zungen und entdecken darüber hinaus eine erstaunlich lebendi-ge Uckermark-Metropole. Einer der Hauptsponsoren der LaGa

sind die Stadtwerke Prenzlau.

Was sind Themengärten?Zwölf verschiedene Konzepte von zwölf Landschaftsarchitek-ten und Künstlern – umgesetzt auf 120–180 m2 Platz. Und das nachhaltig! Denn nach der LaGa ziehen die Anp� anzungen – sie tragen Namen wie „Kussgarten“, „Relax“ oder „Gräser und mehr“ – quer durch die Stadt um. Nutz-nießer sind Schulen, Kitas, Unter-nehmen und ö� entliche Einrich-tungen. So bleibt Prenzlau ein

reichliches Stück LaGa für die Zu-kunft erhalten.

Flora und MusikNeben zahlreichen regionalen Künstlern, Chören und Ensemb-les, die täglich auftreten, listet der Veranstaltungskalender eine gan-ze Reihe prominenter und popu-lärer Namen auf. Highlights sind das chorsinfonische Werk Carmi-na Burana (22. 6., 20 Uhr), Altmeis-ter Dirk Michaelis und Band (7. 7., 19 Uhr), Shootingstar Alexander Knappe (13. 7., 20 Uhr) oder die Rocker von City (27. 7., 19 Uhr).

Der perfekte AusblickSteigen Sie dazu auf die Aus-sichtsplattform des Steintortur-mes – unmittelbar am LaGa-Ge-lände gelegen. Sowohl das farbenprächtige Ge-lände der Landesgartenschau als auch die gesamte Ucker-seen-Region präsentieren sich dort in einem atemberauben-den Panorama. Für die Details schauen Sie durch ein leistungs-starkes Bundeswehr-Fernrohr aus einem verschrotteten Pan-zerwagen.

Und so kommen Sie hin:Mit dem Auto erreichen Sie Prenzlau über die Ostseeauto-bahn A 20 (Prenzlau Ost oder

Prenzlau Süd) oder die A 11 Berliner Ring–Stettin (Ab-

fahrt Gramzow). Des Weiteren führen Sie

die Bundesstraßen B 109 und B 198 in die LaGa-Stadt. Gemüt-licher geht’s mit der Deutschen Bahn, u. a.

per stündlich fahren-den Regionalexpress.

Und das LaGa-Ticket?

Das könnten Sie schon vorab on-line kaufen: www.laga-prenzlau2013.de. Angeboten werden die Eintritts-karten auch von diversen Hotels, in allen Filialen der Sparkasse Uckermark oder in der Stadtin-formation Prenzlau (Marktberg 2). Vor Ort erwerben Sie Billets nur noch am Haupteingang Rat-hausplatz. Erwachsene zahlen für die Tageskarte 11 Euro, Kinder 2 Euro, ermäßigte Karten kosten 9 Euro. Ab 17 Uhr gibt es eine Abendkarte für 6 Euro.

Der Billigstromanbieter Flex-strom hat Insolvenz angemel-det. Das war so überraschend wie die Folge von Frühling und Sommer. Eine Verkaufsstrate-gie, die Dumpingpreise auf ein erwünschtes Dauerwachstum kalkuliert, musste scheitern. Bezeichnenderweise gibt das Unternehmen, auf sarkastische Weise, anderen die Schuld für die eigene Zahlungsunfähig-keit: seinen Kunden und den Medien. Halleluja! Dass 100 Mio. Euro in den Kassen

fehlen, schreibt Flexstrom der schlechten Zahlungsmoral sei-ner Kunden zu. Und dann habe die „fehlerhafte Berichterstat-tung“ der Medien die Lage er-heblich verschlechtert. Nein, meine Herren: Die Be-richterstattung der Presse, z. B. der Stadtwerke Zeitung, hat möglicherweise vielen Men-schen einen teuren Fehler er-spart. Das ist die Wahrheit. Se-r iöse Geschäf tsmodelle müssen auch den investigativs-ten Journalisten nicht fürchten.

Herausgeber: Stadtwerke und Energie-versorger aus Bad Belzig, Finsterwalde, Forst, Guben, Lübben, Luckau-Lübbenau,

Perleberg, Premnitz, Prenzlau, Sprem-berg und Zehdenick

Redaktion und Verlag: SPREE-PR, Märkisches Ufer 34,10179 Berlin; Tel.: 030 24746819;

V. i. S. d. P.: Thomas Marquard Redaktionsleitung: Klaus Arbeit, [email protected]

Mitarbeit: S. Gückel, C. Krickau, D. Kühn, J. Eckert,

K. Maihorn, J. Wollschläger, C. Arndt

Fotos: F. Arndt, A. Brinkop, H. Petsch, J. Woll-schläger, Stadtwerke, Archiv, N. Reimschüssel

Satz: SPREE-PR, U. Herrmann (verantw.),

M. Nitsche, H. Petsch, G. Schulze

Druck: Druckhaus SpandauSämtliche Artikel und Bilder sind urheber-rechtlich geschützt. Jede Verwertung ohne Zustimmung der Redaktion ist unzulässig.

IMPRESSUM

Was steckt im Strompreis? (Teil 2) Die Stromsteuer

Besser als Ökosteuer bekannt, wurde die Stromsteuer bereits 1999 eingeführt. Ihre Einnahmen dienen dazu, die Rentenbeiträge als Teil der Lohnnebenkosten zu stabilisieren. Der Anteil der Ökosteuer am Strompreis beträgt seit 2003 unverändert 2,05 ct/kWh. Nachlässe gibt es u. a. für Bahnstrom sowie Unternehmen des produzierenden Gewerbes. In der zu Jahresbeginn aufgekommenen Diskussion um eine Strompreis-bremse verlangten einige Wirtschaftsverbände und Parteien auch eine Senkung der Stromsteuer. Vor der Bundestagswahl im Herbst dürfte es über ihre Zukunft keine Entscheidung geben.

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Ist von der Stromsteuer teilweise befreit: Deutsche Bahn.

SWZ-Kommentar

Und so kommen Und so kommen Und so kommen Und so kommen

rten!rten!Landesgartenschau in Prenzlau erwartet Sie bis zum 6. Oktober 2013

Flexstrom, goodbye!

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Informationen der Gesellschaft für WohnungsBau mbH – GeWoBa –Spremberg

Schön und sinnvoll

direkt

KURZER DRAHT

Gesellschaft für Wohnungsbau mbH – GeWoBa – Spremberg

Drebkauer Str. 403130 SprembergTelefon: 03563 3410Telefax: 03563 [email protected]

Die Abkürzung SEPA steht für Single Euro Payments Area (Einheitlicher Euro-Zahlungs-verkehrsraum). Damit soll der Zahlungsverkehr europaweit vereinheitlicht, schneller und e� zienter wer-den – auch bei Überweisungen und Lastschriften. SEPA betri� t Privatpersonen, Geschäftskun-den und Firmen. Statt Konto-nummer und Bankleitzahl kom-men künftig nur noch IBAN und BIC zum Einsatz, europaweit gültige und eindeutige Konto-daten. IBAN steht für Interna-tional Bank Account Number (Internationale Bankkontonum-mer) und BIC für Bank Identi� er Code. Als Bankkunde � nden Sie Ihre IBAN und BIC u. a. auf Ihrem Kontoauszug und auf allen neu ausgegebenen ec-Karten (Girocards). Die IBAN setzt sich aus einer Länderkennung, zwei-stelliger Prüfzi� er sowie Ihrer bekannten Bankleitzahl und Kontonummer zusammen. BIC steht für Bank Identi� er Code und ist die internationale Bank-leitzahl eines Kreditinstituts. Der BIC besteht aus maximal

elf Stellen und wird oft auch als SWIFT-Code bezeichnet.Bei grenzüberschreitenden Überweisungen oder Lastschrif-ten benötigen Sie weiterhin die Internationale Bankleitzahl (BIC). Zahlungen per SEPA-Sys-tem werden innerhalb eines Arbeitstages ausgeführt. Sie sind noch sicherer als bisher. Ab dem 01. 02. 2014 wird das SEPA-Lastschriftmandat in Europa zur P� icht. Ihr Recht auf Wider-spruch zur Lastschrift innerhalb von 8 Wochen bleibt erhalten.

Europas neuer GeldverkehrSEPA-Lastschriftmandate ab dem 1. 2. 2014

Es ist viele Jahre her, dass ein Lehrling nach der Ausbil-dung innerhalb der GeWoBa auch in das Wohnungsbau-unternehmen übernommen wurde. „Diesmal werden wir nach bestandener Prüfung gleich zwei Auszubildenden Arbeitsverträge anbieten“, sagt Geschäftsführer Rein-hard Lehmann.

Das Team weiß, was Ale-xandra Klatt und Cindy Lohr an theoretischem

und praktischem Wissen mit-bringen. „Sie kennen sich in un-serem Unternehmen und den Wohngebieten aus, arbeiten bereits mit unseren Program-men und sind bestens auf die bevorstehenden Anforderun-gen vorbereitet.“

Eigenes Azubi-ObjektWas dazu gehört, um ein Ob-jekt und die Mieter rundhe-rum zu betreuen, haben die jungen Frauen während der Ausbildung testen können. Das Wohn- und Geschäftshaus in der Heinrichsfelder Allee 15–17 liegt seit jeher in der Ver-antwortung der angehenden

Immobilienkau� rauen bzw. –männer. Vom tropfenden Was-serhahn über Modernisierungs-planungen bis hin zum Einzug – alles wird von den jeweiligen Auszubildenden gemanagt. Das selbstständige Arbeiten in dem Projekt und damit auch im Innen- und Außendienst kam bei Cindy Lohr und Alexandra Klatt gut an.

Lernen fürs Leben„Die Abwechslung zwischen Berufsschule und Betrieb hat uns gut gefallen. So konnten wir das Erlernte gleich prak-tisch anwenden“, begründet Alexandra Klatt. „Großen Spaß machen natürlich Wohnungs-besichtigungen mit Interessen-

ten. Wir lernen ver schie dene Baustile ken-nen, sind im

Kontakt mit Menschen jeden Alters und auch mit Menschen aus anderen Ländern“, so Cin-dy Lohr. „Wir konnten nicht nur wichtige Dinge für den Beruf, sondern auch für das Leben lernen“, betonen beide. Dazu gehören aber auch weniger erfreuliche Erfahrungen wie Auseinandersetzungen mit Mietern, die vor Drohungen nicht zurück schrecken. Auch mit so genannten „Messiwoh-

nungen“ hatten es die jungen Frau-en schon zu tun. Eine Mischung aus Durchset zungs-vermögen und Verständnis sind gute Vorausset-zungen, über die Cindy Lohr und Alexandra Klatt verfügen.

Gute PerspektivenSeit 1996 besetzt das kommunale Wohnungsunter-nehmen jährlich mindestens einen Ausbildungsplatz.

Die Theorie � ndet in der Be-rufsschule Frankfurt/Oder statt, die Praxis in Spremberg. „Die jungen Leute durchlaufen alle unsere Bereiche, in der Be-standsbetreuung ebenso wie in der Technik oder im Forde-rungsmanagement“, sagt die Ausbildungsbeauftragte Rita Pluhm. Dabei wurde deutlich, wie breit die Immobilienbran-che gefächert ist. Für die berufliche Zukunft ergeben sich danach einige Möglichkeiten: als Makler, in der Verwaltung im Bereich Liegenschaften, in der Buch-haltung oder als technischer Mitarbeiter. Dass aber die Ge-WoBa selbst eine berufliche Perspektive bietet, gab es viele Jahre nicht. „Wir sind froh, dass unsere Auszubildenden ihr In-teresse an unserem Unterneh-men signalisiert haben.“„Endlich ist es so weit und wir haben unseren eigenen Woh-nungsbestand“, sagt Cindy Lohr. Und Alexandra Klatt er-gänzt: „Wir freuen uns, unsere Mieter und Objekte endlich näher kennenzulernen und ho� en auf eine gute Zusam-menarbeit!“

Willkommen in unserem GeWoBa-Team

Innen- und Außendienst kam bei Cindy Lohr und Alexandra Klatt gut an.

besichtigungen mit Interessen-ten. Wir lernen

ver schie dene Baustile ken-nen, sind im

Alexandra Klatt (l.) und Cindy Lohr

verstärken nach bestandener Prü-fung das Team der GeWoBa. Die angehenden Immobilienkauf-frauen haben

ihre Ausbildung bei dem kommu-nalen Wohnungs-

bauunternehmen absolviert und sind bestens auf ihre zukünftigen

Aufgaben vorbe-reitet.

Unternehmen bietet eigenem Nachwuchs wieder Perspektive

Der Wohnblock Karl-Marx-Straße 11 bis 17 in Spremberg ist zu einem echten Hingucker geworden. Die 750.000 Euro hat die GeWoBa insgesamt in die Umbauarbeiten der vergangenen Monate investiert. Die Fassade des Gebäudes mit 70 Wohneinheiten wurde gedämmt und neu gestaltet, die Kellerfenster erneuert und auch die Kellerdecke gedämmt. Außerdem wurden neue Balkone angebracht. Im Mai wurden noch der Sockel fertig-gestellt und die Eingangsbereiche ausgebessert.

Hingucker in der Karl-Marx-Straßemit energetischem Effekt

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Informationen von Ihrem kommunalen Energieversorger vor Ort4 I SWZ Spremberg Juni 2013 I 5

Sie haben es gescha� t! Zum zweiten Mal in Folge er-kämpften sich die Kicker

der Spremberger Astrid-Lindgren Grundschule den „Energie-Cup“ der SWS. Im spannenden Finale

siegten sie 2:0 gegen die Grund-schule Burgneudorf. Zuvor gewan-nen die Schüler der Evangelischen Grundschule Groß Kölzig im klei-nen Finale gegen die 2. Mannschaft der Heidegrundschule Sellessen/

Haidemühl und holten den 3. Platz.Knapp 100 Kinder der 3. und 4. Klassen aus acht Grundschulen in Spremberg, Schwarze Pumpe, Burgneudorf, Groß Kölzig und Wa-delsdorf trafen sich zum Turnier. Es war bereits der 2. Energie-Cup der Städtischen Werke in Kooperation mit EnviaM, mit Unterstützung von Ronny Noack und Alexander Meske vom Albert-Schweitzer-Familien-werk (ASF). „Der Erfolg bestärkt uns darin, dass wir den Cup zur Traditi-

on entwickeln wollen“, versprach Toralf Knappe, Bereichsleiter SWS, der neben der Orga-Leitung auch die Rolle als „Stadionsprecher“ übernahm. „Ganz wichtig ist uns die Unterstützung der Lehrer, El-tern und Fans aus der gesamten Region, die erheblich zum Gelin-gen dieses Turniers beiträgt.“ Die Stimmung war großartig. Und das nicht nur, weil alle Teilnehmer tolle Preise wie Rucksäcke, Uhren oder Unterwasserkameras von

SWS - Geschäf ts-führer Harald Geis-ler bekamen. „Das macht total Spaß hier“, sagte Sofia (10) von der Evang. Grundschule Groß Kölzig. Mit ihren Freundinnen Maxi und Kassandra und einem selbstgebas-

telten Transparent feuerte sie ihr Team an: „Wir machen Mut, damit sie noch besser spielen!“ Das half, denn die Groß Kölziger holten nicht nur den 3. Platz, sondern auch den Pokal für den besten Torschützen des Turniers. Ole Schmidtke traf zehn Mal! Das Siegerteam vom Schomberg tritt am 5. Juni im sächsischen Dö-beln zum Energie-Cup-Finale an. Dort tre� en sich die besten Kicker aus 15 anderen Städten.

100 Schüler kämpfen um Stadtwerke – Pokal

Störungsdienst:

03563 3907-926

Telefon Kundenservice:

03563 3907-666

KURZER DRAHT

Kunden mit einem Gasanschluss haben es bestimmt schon erlebt: Besuch vom „Gasmann“. Wenn auch häu� g empfohlen wird bei unangemeldeten Hausbesuchen vorsichtig zu sein, die Mitarbeiter der Städtischen Werke haben ei-nen wichtigen Auftrag. „Die Gas-anlagen müssen in regelmäßigen Abständen geprüft werden“, weiß Dieter Faschin, SWS-Abteilungslei-ter des Bereichs Gas/Fernwärme. Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfachs (DVGW Arbeitsblatt G465-1) regelt den Mindestüber-prüfungszeitraum. Der kommuna-le Versorger führt die Überprüfun-gen in regelmäßigen Abständen von vier Jahren durch. Wichtig für die Kunden: Die Überprüfung ist kostenlos. „Wir als Versorger und Eigentümer der Gasanlagen sind für die Betriebssicherheit die-ser Anlagen verantwortlich. Alle Kontrollen dienen der Sicherheit unserer Kunden“, betont Dieter

Faschin. Deshalb kann es auch zu außerplanmäßigen Überprüfun-gen an Schächten oder Kanälen kommen, beispielsweise wenn während einer Frostperiode eine Leckstelle an der Leitung vermu-tet wird. Die Häu� gkeit der Kont-rollen richtet sich in diesen Fällen nach der Dauer der Frostperiode und den örtlichen Gegebenheiten. Auf schriftliche Anmeldungen oder Ankündigungen in der Zei-tung wird verzichtet, „weil wir nicht möchten, dass sich Unbefug-te Zutritt zu den Kundenanlagen verscha� en“, so der Abteilungslei-ter. Außerdem müssen Störungen sofort behoben werden, so dass sich nachfolgende Termine ver-schieben würden. Wenn der Gas-mann klingelt und sich ausweist, Kunden aber trotzdem unsicher sind, ob der Mitarbeiter befugt ist, den Anschluss zu kontrollieren, reicht eine telefonische Nachfrage bei den Städtischen Werken.

Wenn der Gasmann dreimal klingelt …

Überprüfungen sind vorgeschrieben

Senden Sie Ihre Lösung per Postkarte an:Städtische Werke Spremberg (Lausitz) GmbHHerr SchiemenzLustgartenstraße 4 a03130 SprembergKennwort: Preisrätsel

Einsendeschluss:19. Juli 2013

Das Lösungswort vom März 2012 hieß: Regio.

Die Gewinner des Dezem-ber-Preisrätsel sind:60 €: Frau Doris Noack, Spremberg,40 €: Frau H. Patzelt, Spremberg,20 €: Frau Marianne Michel, Sellessen.

(60 € und 40 € jeweils Energiegutschriften; 20 € Büchergutschein)

Lösen Sie das Preisausschreiben der SWZ? Die Antworten � nden Sie in den Beiträgen dieser Zeitung. Gewinnen Sie Stromgutschriften in

Höhe von 60 Euro, 40 Euro und 20 Euro. Im gelb unterlegten Feld bildet sich das Lösungs-wort.

1 Welche Stadt ist bzgl. Privatisierung von Was-ser ein Negativbeispiel?

2 Die angstvollen An-spannungen, die auf der neuen Station der Psy-chotherapie behandelt werden, können Seele und … krank machen.

3 Wie heißt die polni-sche Partnerstadt des Amtes Döbern-Land?

4 Welches Unterneh-men übernimmt zwei Auszubildende?

5 Wie heißt der Olym-piasieger mit Vornamen?

6 Von wem haben sicher schon einige SWS-Kunden Besuch bekom-men?

SOMMER-PREISRÄTSEL

Zeitung. Gewinnen Sie Stromgutschriften in Antworten � nden Sie in den Beiträgen dieser Zeitung. Gewinnen Sie Stromgutschriften in Zeitung. Gewinnen Sie Stromgutschriften in

Informieren Sie sich jetzt direkt und persönlich bei

Dieter Lauck unter Tel. 03563 3907-912!

Mitmachen und Gewinnen!

Dieter Faschin, SWS-Abteilungsleiter des Bereichs Gas/Fernwärme

Neun Teams kämpften um den Stadtwerke-Pokal. Dabei waren neben Sprembergern auch Grundschulen aus Wadelsdorf, Groß Kölzig, Burgneudorf, Schwarze Pumpe und Sellessen.

In unserer Serie „Was macht ei-gentlich…“ sprechen wir mit Menschen, die sich für unsere Region engagieren, sie mit ih-ren Taten und Ideen bereichern. Diesmal: Kurt Kuschela.

Der 25-jährige Kanute holte ge-meinsam mit seinem Partner Peter Kretschmer Gold bei den Olympi-schen Sommerspielen 2012 im Zweier-Canadier über 1.000 m. Seine sportliche Laufbahn be-gann der Spremberger bei der SG „Einheit“, zu deren Sponsoren die Städtischen Werke gehören. Jetzt lebt und trainiert Kurt Kuschela in Potsdam.

SWZ: Was hat Ihrem Team der Olympiasieg „gebracht“?Kurt Kuschela: Wir haben einen Sponsor gefunden, der uns bis zu den nächsten Olympischen Spie-len 2016 unterstützen wird.SWZ: Welche sportlichen Ziele streben Sie derzeit an? Wir versuchen bestmöglich in der A-Mannschaft zu bleiben. Außer-dem konzentriere ich mich auf die beru� iche Schiene in der Berufs-feuerwehr.SWZ: Wird für Vereins- und Leis-tungssport genug getan? Was

leistet Ihr Heimatverein SG Einheit Spremberg e.V.? Gerade beim Kanusport wird viel getan, viele Leute ins Boot zu ho-len. Die Vielfalt ist groß, wie die Bereiche Drachenboot, Kanu Polo oder Kanurennsport zeigen. Trotz-dem ist es eine Herausforderung, Jugendliche weg vom Computer raus in die Natur zu locken.

SWZ: Ärgert es Sie angesichts der Millionen, mit denen Fußballer Schlagzeilen machen, dass viele Sportarten, auch der Kanusport, � nanziell an den Rand gedrängt werden?Das ärgert mich nicht. Geld ist nicht alles. Dass im Fußball viel Geld verdient werden kann, liegt auch daran, dass sich einfach mehr Leu-

te mit diesem Sport identi� zieren und jeder Pro� spieler für eine Mar-ke steht. Ich denke, der Kanusport wird sich auch gut entwickeln und Gelegenheiten haben, weiter in den Mittelpunkt zu rücken. SWZ: Wie müssten so genannte Randsportarten unterstützt wer-den?Wichtig wäre, dass sich Medien

häu� ger für unseren Sport interessieren. Auch bei uns gibt es wichtige und interes-sante Geschichten und Per-sonen. Unsere Birgit Fischer ist immer noch die erfolg-reichste deutsche Olympio-nikin. Das wird im Verhältnis zu anderen Sportlern kaum gewürdigt. SWZ: Haben Sie in Ihrer Frei-zeit noch Lust auf Sport? Lust am Sport habe ich im-mer. Gerade wenn es wie-der warm ist, spiele ich oft Beachvolleyball. Allerdings bleibt dafür nur selten Zeit.SWZ: Was verbinden Sie mit Spremberg?Ich � nde es großartig, in Sp-remberg aufgewachsen zu sein. Das war für mich echt eine richtig schöne Zeit. Mo-mentan lebe ich in Potsdam.

Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist, in einer großen Stadt auf-zuwachsen. Bei uns in Spremberg waren und sind die Sportvereine noch familiärer und nicht so ex-trem auf Leistung getrimmt. Da stehen noch der Spaß und der kollektive Zusammenhalt im Vor-dergrund. Ich � nde es immer wie-der schön, in meine alte Heimat zu reisen und bin jedes Mal erstaunt, was sich im Laufe der Zeit entwi-ckelt hat.

SWZ: Vielen Dank für das Gespräch.

Ihre Vorschläge erwünscht!

Wenn Sie, liebe Leser, Vor-schläge für Menschen aus un-serer Region haben, die hier vorgestellt werden sollten, schreiben Sie uns diese bit-te unter dem Stichwort „Was macht eigentlich…?“ an:Städtische Werke Spremberg (Lausitz) GmbH, z. Hd. Michael Schiemenz, Lustgartenstr. 4a, 03130 Spremberg

WAS MACHT EIGENTLICH … KANU-OLYMPIASIEGER KURT KUSCHELA?

Spalier für den Olympiasieger: Die Mitglieder der SG „Einheit“ feiern Kurt Kuschela nach seiner Rückkehr aus London 2013 bei seinem Heimatbesuch in Spremberg.

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Lustgartenstraße 4 a03130 Spremberg

E-Mail: [email protected]

HISTORISCHE ORTSANSICHTEN TEIL 2

Aufgrund der wachsenden Kun-denzahl im Spremberger Umland ist die Stadtwerke Zeitung auf der Suche nach authentischen und his-torischen Bildern aus der Region. Diesmal führt uns die Ansicht nach Döbern. Auf dem Bild ist die ehe-malige Eisenwarenhandlung

Neugebauer zu sehen. Der Fa-milienbetrieb führte bis nach der Wende so genannte Waren des Metallbedarfs. Später beherberg-te das Gebäude ein Küchenstudio und eine Wäschegeschäft. Im Hin-tergrund ist die Turmspitze der Ka-tholischen Kirche zu sehen.

Stadt Döbern

Kinofans aufgepasst! Die SWS verlosen 3 x 2 Karten für das Spreekino in Spremberg. Schi-cken Sie eine Postkarte mit dem Kennwort „SpreeKino“ an:

Städtische Werke Spremberg (Lausitz) GmbH, Lustgarten-straße 4a, 03130 Spremberg, zu Händen Michael Schiemenz. Viel Glück!

SWS verlost wieder Kinokarten

100 Schüler kämpfen um Stadtwerke – Pokal100 Schüler kämpfen um Stadtwerke – Pokal

Die Sieger, hintere Reihe von links: Nils, Joey, Marvin, Moritz, Niklas, Toni, Niklas; vorne von links: Florian, Lennart, Erik.

Lindgren-Team gewinnt erneut und fährt zum Finale

Aktionsreiches Finale – Schomberg gegen Burgneudorf. Die Fans sind eine Macht!

Page 5: Nr . 2 / Juni 2013 20. Jahrgang ZEITUNG - … · Wasser als Handelsware – die Gefahr sehen Sprembergs Bürgermeister Dr. Klaus-Peter Schulze sowie Bernd Schmied, Verbandsvorste-her

Am 14. September laden der SWAZ und der Naturschutzbund (Nabu)-Regionalverband Sprem-berg e.V. zum 5. Wasser- und Naturschutztag ein. Zwischen 9.30 und 14 Uhr erfahren die Besucher im Wassertechnischen Museum im Wasserwerk in den

Slamener-Kuthen Neuig-keiten zu Maßnahmen gegen die braune Spree und die Rekultivierung

von Tagebau� ächen. Außerdem werden naturfachliche Informa-tionen, u. a. zu Fledermäusen, gegeben. Die Zusammenarbeit zwischen SWAZ und Nabu ist beispielhaft. Die Naturschutz-station hat ihr Domizil im Was-serwerk in den Slamener-Kuthen gefunden.

Jubiläum für WasserwerkZum 100. Geburtstag des Wasserwerks Döbern sind alle Interessierten herzlich zum Tag der o� enen Tür am 6. Juli eingeladen. Zwischen 10 und 15 Uhr werden Füh-rungen und Vorträge ange-boten. Außerdem plant der SWAZ gemeinsam mit den Heimatfreunden aus Dö-bern eine Publikation zur Entstehung und Geschich-te des Wasserwerkes. Wer Informationen, Erlebnisbe-richte oder Fotos beisteuern möchte, wird gebeten, sich an den SWAZ zu wenden: Heinrichstraße 9, 03130 Spremberg, Tel.: 03563 / 39 06 -0, Email: [email protected]

Erreichbarkeit der MitarbeiterAb dem 1. Juli sind alle Mit-arbeiter des SWAZ im neuen Kundencenter in der Hein-richstraße 9 erreichbar. „Bis-her läuft alles planmäßig, so dass wir im Juni umziehen können“, sagt Verbands-vorsteher Bernd Schmied. Allerdings kann es in der Umzugsphase dazu kom-men, dass Mitarbeiter nur begrenzt erreichbar sind, weil auch die Medien Tele-fon und Internet neu ange-schlossen werden müssen. Für die Unannehmlichkei-ten bittet der SWAZ um Verständnis. Bis 10. Juni ist die Telefonzentrale auf die Bereitschaftsnummer 0171/3105488 umgeleitet.

Das neue Verbandsgebiet in ZahlenDie Stimmenverteilung der Verbandsversammlung: Beim Trinkwasser liegt der Anteil der Gemeinden des Amtes Döbern-Land bei 11 Stimmen, Spremberg hat 28 Stimmen (mit Spreetal, Neu-hausen/Spree, Welzow). Der Anteil beim Abwasser liegt für Döbern-Land bei 11 Stim-men. Auf Spremberg und Umland entfallen 25 Stim-men.

SWAZ zu Besuch im polnischen Babimost

Der Beitritt des Eigenbetriebes Trink- und Abwasser des Amtes Döbern-Land zum SWAZ hat nicht nur Anlagen, Verteilungs-netze und neue Mitarbeiter, sondern auch die Chance der grenzüberschreitenden Zu-sammenarbeit mit dem Nach-barland Polen gebracht. So pflegt das Amt Döbern-Land seit 2008 eine interkommunale Zusammenarbeit mit der Stadt Babimost in der Wojewodschaft Lubuskie. Kürzlich folgten SWAZ-Ver-bandsvorsteher Bernd Schmied, Peter Drobig und weitere Mitar-beiter der Einladung der Städ-tischen Werke Babimost zum mehrtägigen polnisch – deut-schen Workshop der Euroregi-on „Spree-Neiße-Bober“. Dabei konnten die deutschen Teilneh-mer alle technischen Anlagen der Stadtwerke, die Verwaltung sowie die Werkstätten besichti-gen. Es gab interessante Vorträ-

ge über die möglichen Formen des Aufbaus der Strukturen der kommunalen Unternehmen und der Ein� ussnahme auf die technologischen und kaufmän-nischen Prozesse. Ein weiteres Thema war das Krisenmanage-ment bei einem totalen Strom-ausfall, was beispielsweise das

Abpumpen des Abwassers be-tri� t. Eine wichtige Rolle spielte auch der Erfahrungsaustausch. So interessierten sich die pol-nischen Kollegen u.a. für die Schweißverfahren bei PVC-Roh-ren. Neben den Gesprächen zur Entwicklung beider Regionen

kamen auch Aus� üge nicht zu kurz. So zeigten die polnischen Nachbarn das vor sechs Jahren mit Hilfe von EU-Mitteln erbau-te und modern eingerichtete Sportcentrum mit Pizzeria, Bow-lingbahn und Konferenzraum. Ein Fußballstadion, mehrere Tennisplätze, Bolz� ächen und eine Halle mit Platz für 240 Zu-schauer gehören ebenfalls dazu. Von der hochwertigen Ausstat-tung der Sportstätte konnten sich schon viele Vereine aus dem Döberner Raum überzeu-gen, schließlich liegt Babimost nur zwei Autostunden entfernt. Bei Führungen durch histori-sche Anlagen wie einem Frei-luftmuseum wurden den Gäs-ten außerdem die Geschichte der Region erläutert. Natürlich wurde auch ein Gegenbesuch vereinbart. Bernd Schmied lud die polnischen Partner zum Tag der o� enen Tür anlässlich „100 Jahre Wasserwerk Döbern“ ein.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit dank Döbern-Land

Informationen des Spremberger Wasser- und Abwasserzweckverbandes

Das neue Kundencenter des SWAZ nimmt Gestalt an. Auf dieser Aufnahme

vom Mai ist das Symbol – die blaue Welle – gut zu erkennen. Die Mitarbeiter ziehen in den nächsten Wochen aus den Inte-rimsgebäuden in das neue Haus um. Die offizielle Einweihung des Kundencenter ist für Februar 2014 geplant. Die Bausumme beträgt insge-samt 2,6 Mio. Euro. Davon wur-den ca. 750.000 Euro in den Rohbau, der Rest in den Innen-ausbau investiert. Die Finanzie-rung erfolgt überwiegend aus Eigenmitteln des Verbandes.

Kurznachrichten

SWAZ 03130 Spremberg Heinrichstraße 9 Tel.: 03563 / 39 06 -0 Fax: 03563 / 39 06 -10 www.swaz-spremberg.de

Reges Treiben am neuen Kundencenter – bald ziehen die Mitarbeiter ein.

Führungen durch das Wasserwerk und die Kläranlage standen neben dem Erfahrungsaustausch auf dem Programm im polnischen Babimost.

100 JahreWasserwerk

DÖBERN

5. Wasser- und Naturschutztag

Bereits in den vergangenen Jahren waren die Referate beim Wasser- und Naturschutztag ein Besuchermagnet. Auch diesmal ho� en die Veranstalter auf reges Interesse.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit dank Döbern-LandGrenzüberschreitende Zusammenarbeit dank Döbern-LandGrenzüberschreitende Zusammenarbeit dank Döbern-LandGrenzüberschreitende Zusammenarbeit dank Döbern-LandGrenzüberschreitende Zusammenarbeit dank Döbern-LandGrenzüberschreitende Zusammenarbeit dank Döbern-Land

5. Wasser- und Naturschutztag

Page 6: Nr . 2 / Juni 2013 20. Jahrgang ZEITUNG - … · Wasser als Handelsware – die Gefahr sehen Sprembergs Bürgermeister Dr. Klaus-Peter Schulze sowie Bernd Schmied, Verbandsvorste-her

Bei den Kindern ganz besonders beliebt: der Bärchenbrunnen.

K ein Wun-der also, d a s s

zur Eröffnung des Forster Rosengar-tens vor genau 100 Jahren hun-d e r t t a u s e n d e Menschen ström-ten. Einige mag auch das techni-sche Wunderwerk des Zeppelin-Luft-schiffes angezogen haben, das im Jahre 1913 die wilhelmini-sche High Society auf luxuriöseste Weise an die Neiße fuhr. Insgesamt lie-ßen sich die Premieren-saison des nach wie vor anziehenden Blütenpara-dieses rund 350.000 (!) Be-sucher nicht entgehen, berichtet die Internetseite www.rosengarten-forst.de in einem geschichtlichen Abriss. Zum großen Jubilä-um des Gartens erwarten

die ungebrochen rosenverlieb-ten Ur-Ur-Ur-Enkel der Forster

Gründungsväter einen nicht minder lebendigen Zu-

strom. Und sie dürf-ten kaum ent-

täuscht werden. Denn Mode hin oder her – die Rose krönt nach wie vor als ehr-furchtsvoll ver-ehrte Königin jeden Blumen-gar ten. Der „Mythos Rose“ erfährt auch 2013 seine an- g e m e s s e n e Würdigung im v i e r m o n a t i -gen Sommer-

festprogramm: botanisch, ge-sellschaftlich, mystisch und kul-turell.Ja, die Forster lieben ihren Ro-sengarten inniglich; kaum ein Einwohner, dessen Sonntags- oder Feiertagsspaziergang nicht regelmäßig auf das weit-läu� ge 17 Hektar große Gelän-de direkt an der Neiße führte. Zu einem Frühjahrsputz ström-ten Dutzende Freiwillige auf die Wehrinsel, fegten welkes Laub und entfernten Unrat vom Ge-lände der Freiluftausstellung. Und für die Stadtwerke Forst – ebenso in der Region verwur-zelt wie der Rosengarten – stand schon viele Monate vor der Erö� nung der Jubiläums-Schau fest: Wir werden die Per-le unserer Stadt nach Kräften unterstützen. Geschäftsführer Wolfgang Gäbler bildet ge-meinsam mit der Gasag und der NFL den kleinen Kreis der un-

verzichtbaren Sponsoren für die „Rosenträume an der Nei-ße“. Am Freitag, dem 14. Juni, starten die Feierlichkeiten „100 Jahre Ostdeutscher Ro-sengarten“ mit einem Fest-akt und der Einweihung des neuen, imposanten Kaska-denbrunnens.

Ostdeutscher Rosengarten Forst in Zahlen: 13 Themengärten: u. a.

Hochstammgarten, Gar-ten der Düfte über 7.400 m2 Strauch-,

Kletter- und Beetrosen Rosenneupflanzun-

gen auf ca. 2.500 m2 (10.000 Stück) mehr als 1.250 Bäu-

me in mehr als 50 Baumarten

Der Rosengarten-Festsommer:

15. JuniO� zielle Erö� nung der „Deutschen Rosenschau 2013“ und „100 Jahre Ostdeutscher Rosengarten“

28.–30. JuniRosengartenfesttage: Schnittrosenschau, Nacht der 1.000 Lichter, Romantikpark, Konzert mit Nicole (29. 6., 16.30 Uhr), Folklore-Lawine

6. JuliKonzert Dirk Michaelisund Band (20 Uhr)

21. Juli„Rosen und Liebe“Hochzeitsshow mit Wolfgang Lippert

28. Juli„Rosengärten der Musik“ – mit Dagmar Frederic und Hank Teufer

11. AugustKonzert des Stabsmusik-korps der Bundeswehr

17. AugustKonzert der Band „City“

BOULEVARDJUNI 2013 SWZ Spremberg I 7

Wer die Rose (ver-)ehrt …… kommt zur Deutschen Rosenschau 2013 nach Forst

ein Wun-der also, d a s s

zur Eröffnung des Forster Rosengar-tens vor genau 100 Jahren hun-d e r t t a u s e n d e Menschen ström-ten. Einige mag auch das techni-sche Wunderwerk des Zeppelin-Luft-schiffes angezogen haben, das im Jahre 1913 die wilhelmini-sche High Society auf luxuriöseste Weise an die Neiße fuhr. Insgesamt lie-ßen sich die Premieren-saison des nach wie vor anziehenden Blütenpara-dieses rund 350.000 (!) Be-sucher nicht entgehen, berichtet die Internetseite www.rosengarten-forst.de www.rosengarten-forst.de in einem geschichtlichen Abriss. Zum großen Jubilä-um des Gartens erwarten

Gründungsväter einen nicht minder lebendigen Zu-

strom. Und sie dürf-ten kaum ent-

täuscht werden. Denn Mode hin oder her – die Rose krönt nach wie vor als ehr-furchtsvoll ver-ehrte Königin jeden Blumen-gar ten. Der „Mythos Rose“ erfährt auch 2013 seine an- g e m e s s e n e Würdigung im v i e r m o n a t i -gen Sommer-

turell.Ja, die Forster lieben ihren Ro-sengarten inniglich; kaum ein Einwohner, dessen Sonntags- oder Feiertagsspaziergang nicht regelmäßig auf das weit-läu� ge 17 Hektar große Gelän-de direkt an der Neiße führte. Zu einem Frühjahrsputz ström-ten Dutzende Freiwillige auf die Wehrinsel, fegten welkes Laub und entfernten Unrat vom Ge-lände der Freiluftausstellung. Und für die Stadtwerke Forst – ebenso in der Region verwur-zelt wie der Rosengarten – stand schon viele Monate vor der Erö� nung der Jubiläums-Schau fest: Wir werden die Per-le unserer Stadt nach Kräften unterstützen. Geschäftsführer Wolfgang Gäbler bildet ge-meinsam mit der Gasag und der NFL den kleinen Kreis der un-

verzichtbaren Sponsoren für die „Rosenträume an der Nei-ße“. Am Freitag, dem 14. Juni, starten die Feierlichkeiten „100 Jahre Ostdeutscher Ro-sengarten“ mit einem Fest-akt und der Einweihung des neuen, imposanten Kaska-denbrunnens.

Ostdeutscher Rosengarten Forst in Zahlen: 13 Themengärten: u. a.

Hochstammgarten, Gar-ten der Düfte über 7.400 m2 Strauch-,

Kletter- und Beetrosen

Von Goethe bis Hölderlin, von Rilke bis Puschkin, von Hebbel bis Renft – alle großen Dichter des Abend-landes schwärmten von der Anmut und Schönheit der Rosen. Sie san-gen Hohelieder der Leidenschaft auf die Blume, die wie keine andere für Liebe und Begehren steht.

Ausgerechnet Ostfriesen-Komi-ker Otto hat dem Faultier zu ei-nem neuen Image verholfen. Mit seiner Synchronisation des anhänglich-tolpatschigen Sid in den Ice-Age-Animations� lmen wird das im Namen festgezurrte Klischee eines „Nun-mal-halblang“-Säugers zurechtge-rückt – ein wenig zumindest.Dennoch: Ja, das Faultier be-gnügt sich nicht mit einer kur-zen Siesta zur Mittagszeit. Bis zu 16 Stunden am Tag verharrt

es im Energiesparmodus na-mens Schlaf. Darüber hinaus vermag der haarige Südameri-kaner seinen Sto� wechsel zu drosseln, um auch mit wenig Nahrung, fast ausschließlich nährsto� arme Blätter, über die Runden zu kommen. Ein aus drei Kammern bestehender Magen erlaubt es ihm, bis zu ei-ner Woche an der letzten Porti-on zu verdauen. Außerdem – und jetzt wird’s eklig: Zur Not frisst das Faultier auch Fäkalien.

Ü b r i -gens, in ei-nem Punkt kommt das Faultier seinem Film-Alter-Ego tatsächlich nahe: Ein starkes Abkühlen der Umgebung ist für ihn kein Pro-blem. Dann fährt er eben seine Körpertemperatur um bis zu 8 º C herunter.

Eine Mahlzeit pro Woche reicht

Ü b r i -gens, in ei-

Das deutsche Stromnetz ist inzwischen1,8 Millionen Kilometer* lang. Mit allen Trassen könnte der Äquator 45-mal umrundet werden.

* Berechnungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirt-schaft (BDEW)

Energie-WissenEnergieeffi zienz in der Tierwelt (6): Das Faultier

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Nachwuchs für das Krankenhaus-Team

Ende Juni erö� net im Kran-kenhaus Spremberg in der psychiatrischen Klinik eine neue Abteilung für Psycho-therapie. Für neun Patienten ergibt sich so die Möglichkeit, während eines mehrwöchi-gen stationären Aufenthaltes in einem Gruppenprozess die Ursachen ihrer seelischen Erkrankung zu erfahren und Veränderungen für ihr weite-res Leben zu erarbeiten.

„Dies betri� t Menschen, deren psychisches Leiden vorrangig durch ungelöste, zum Teil un-bewusste Kon� ikte, die in der frühen Kindheit angelegt wa-ren, begründet ist“, erläutert Psychotherapeut Frank Donath. „Diese inneren Kon� ikte, die aus Erfahrungen mit wichtigen Mit-menschen und mit sich selbst entstanden sind, führen dann zu möglicherweise ständigen äußeren Kon� ikten.“ Diese ver-hindern, dass der Mensch sich später an sich wechselnde An-forderungen anpassen kann. Daraus können ständige un-gelöste innere, sehr angstvolle Anspannungen entstehen, die seelisch und körperlich krank machen können. Die Folge ist eine neurotische Erkrankung, die im Erleben und Verhalten des einzelnen begründet ist. Viele Formen der Depression, der Angsterkrankungen und der psychosomatischen Erkran-kungen gehören dazu.

Depressionen nehmen zuFrank Donath: „In unserer Ge-sellschaft mit ihren Anforderun-gen sowie den zunehmenden

Problemen in der Familie sind die Ursachen für die zum Teil drastische Zunahme psychi-scher Erkrankungen zu sehen. Depressionen spielen bei der Zahl der Frühberentungen eine führende Rolle.“ In der neuen Abteilung werden die Patienten in einer Art Kom-munität mehrere Wochen als ge-schlossene Gruppe zusammen leben und an ihrer Genesung arbeiten. Die Einrichtung der Zimmer und Therapieräume ver-meidet bewusst den typischen Krankenhausstil. „Damit wird das Gefühl gefördert, eine gemein-same Wohnung zu bewohnen, in der sich die Rollen der einzelnen Mitpatienten immer wieder neu verteilen können“, so der Psy-chotherapeut. Der Tag wird mit verschiedenen Therapieformen gefüllt, etwa Gruppen- und Ein-zelgespräche, körperorientierte

Therapie, Gestaltungstherapie, Musiktherapie.

Neues Angebot„Insgesamt folgt unser thera-peutisches Denken und Han-deln tiefenpsychologischen (psychoanalytischen) Annah-men. Entsprechend den indi-viduellen Anforderungen der einzelnen Patienten sind wir aber auch für andere Therapi-en o� en.“ Wir – das sind neben dem psychologischen Psycho-therapeuten Frank Donath die Psychologin Judith Stuck, die derzeit eine Zusatzausbildung zur Verhaltenstherapeutin ab-solviert sowie die Ergothera-peutin Carola Cattien. Die Abteilung für Psychothera-pie – in ihrer Form in der Regi-on äußerst selten vertreten – ist bestrebt, ein neues Angebot zu scha� en, um den hohen Bedarf

an psychotherapeutischer Ver-sorgung der Bevölkerung bes-ser sicherzustellen. Kurz vor der Erö� nung lädt das Krankenhaus zu einem Tag der o� enen Tür in die neue Abtei-lung ein. Der genaue Termin wird im Internet sowie in der Presse verö� entlicht.

Spezielle Hilfe für Patienten aus dem Spree-Neiße-Kreis

w w w . k r a n k e n h a u s - s p r e m b e r g . d e

KrankenhausSpremberg

Neuer Eingangsbereich

Weitere Diabetologin Die Fachärztin für Innere Me-dizin Dr. Nonna Konrad hat kürzlich den Weiterbildungs-abschluss als Diabetologin erworben. Sie arbeitet auf der Staion I 2, auf der ein großer Anteil der Patienten Diabetiker sind. Der Abschluss trägt dazu bei, die Qualität der medizini-schen Versorgung zu sichern und auszubauen. Das Kranken-haus Spremberg strebt eine Zerti� zierung als Diabeteszen-trum an.

Wirtschaftsplan 2013 bestätigtDie Unternehmensplanung des Krankenhauses für das Jahr 2013 wurde durch die Gesell-schafter, den Förderverein des Krankenhauses und die Stadt Spremberg bestätigt. Das Um-satzvolumen liegt bei 19,5 Mio. Euro. Der Personalkostenanteil liegt bei knapp 70 Prozent der Gesamtkosten.

Raum der StilleWo sich bis vor einiger Zeit im Foyer des Spremberger Kran-kenhaus neben dem Eingang zur Cafeteria die Kasse befun-den hat, wird zukünftig der Raum der Stille zu � nden sein. Dieser Raum ist für Patienten aller Konfessionen sowie deren Besucher o� en. Er bietet Platz für vertrauliche Gespräche mit Ärzten, Angehörigen oder dem Seelsorger des Kranken-hauses.

Freundlich und hell gestaltet sich der neue Eingangsbereich des Kran-kenhauses. Rechts neben dem Haupteingang ist seit Kurzem die Kasse zu � nden. Außerdem stehen auch einige Sitzplätz zur Verfügung. In dem Bereich war früher der Kiosk des Krankenhauses untergebracht.

Ausbildungsverträge unterzeichnet

Kürzlich haben sechs ange-hende Auszubildende für den Beruf der Gesundheits- und Krankenpflegerin ihre Verträge unterzeichnet.

Tina Schmidtke, Alexandra Wende, Charlene Lippert (hintere Reihe von links nach rechts) sowie Victoria Lauer-mann, Caroline Suppan und Monique Schmidt (vordere Reihe von links) werden am 1. Oktober 2013 ihre Ausbil-dung beginnen.

Kurznachrichten

Dr. Nonna Konrad

Das Team der Psychotherapie. Diplom-Psychologin Judith Stuck, Psychologischer Psychotherapeut Frank Donath und Ergotherapeutin Carola Cattien (v.l.n.r.) kümmern sich um die Patienten der Abteilung für Psycho-therapie.

Neue Abteilung für Psychotherapie

Schon gewusst?Tiefenpsychologie meint alle psychologischen und psycho-therapeutischen Ansätze, die den unbewussten seelischen Vorgängen einen hohen Stellenwert für die Erklärung menschlichen Verhaltens bei-messen. Sie geht davon aus, dass unter der „Ober� äche“ des Bewusstseins in den Tie-fenschichten der Psyche un-bewusste Prozesse ablaufen, die starken Einfluss auf das bewusste Seelenleben haben.