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Journal für Ditzingen, Heimerdingen, Hirschlanden, Schöckingen und Umgebung Aktuelles ! Kultur ! Wirtschaft ! Gesellschaft ! Nr. 26 Okt./Nov. 2015 Autohaus Jutz GmbH Schillerstraße 62 70839 Gerlingen Tel.: 0 71 56/92 52-0 www.jutz.de Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 6,3, au- ßerorts 4,3, kombiniert 5,0; CO2-Emissionen: kombiniert 117,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm); Effizienzklasse B. Abb. zeigt Sonderausstattung. DER NEUE NISSAN PULSAR. NISSAN PULSAR VISIA LAUNCH EDITION, 1.2 l DIG-T, 85 kW (115 PS) UNSER PREIS: AB € 15.990,– Stadtspaziergang Lokaltermin: Vereinsheim Hundefreunde Gerlingen Schiller-Volkshochschule Sonderteile: Wellness - Schönheit - Wohlbefinden Mobil durchs Jahr

Nr. 26Okt./Nov. 2015 - Dimedia Verlagdimediaverlag.de/Bild/Dijou-Ausgabe Nr. 26 5-2015_web.pdf · 2018-06-22 · 21 Rückspiegel Kultur 14 Auswanderergeschichten 18 Offenes Atelier

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Journal für Ditzingen, Heimerdingen, Hirschlanden, Schöckingen und Umgebung

Aktuelles ! Kultur ! Wirtschaft ! Gesellschaft !

Nr. 26Okt./No

v. 2015

Autohaus Jutz GmbHSchillerstraße 6270839 GerlingenTel.: 0 71 56/92 52-0www.jutz.de

Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 6,3, au-ßerorts 4,3, kombiniert 5,0; CO2-Emissionen: kombiniert 117,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm); Effizienzklasse B. Abb. zeigt Sonderausstattung.

DER NEUENISSAN PULSAR.

NISSAN PULSAR VISIA LAUNCH EDITION, 1.2 l DIG-T, 85 kW (115 PS)UNSER PREIS: AB € 15.990,–

Stadtspaziergang

Lokaltermin: VereinsheimHundefreunde Gerlingen

Schiller-Volkshochschule

Sonderteile:Wellness - Schönheit - WohlbefindenMobil durchs Jahr

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Wirtschaft

Straftatbestand der Volksverhetzung im InternetKommentare bei Facebook können Straftatbestandder Volksverhetzung (§ 130 StGB) erfüllen.Facebook-Kommentare stellen eine öffentliche Äu-ßerung dar, weil sie an einen nicht begrenzten Be-reich gelangen. Sind sie geeignet, den öffentlichen Frieden zu stö-ren, ist der Straftatbestand der Volksverhetzung er-füllt.Mündliche Äußerungen im privaten Bereich hinge-gen sind nicht geeignet, den öffentlichen Frieden zustören, und stellen daher keine strafbare Äußerungdar (Beispiel: Unterhaltungen am Stammtisch).

Fristlose Kündigung wegen Verzehr von belegtenBrötchen der KollegenEiner Krankenschwester wurde nach 23 Dienstjahrenfristlos gekündigt, weil sie zusammen mit anderenKollegen fremde Brötchen verzehrte (acht halbeBrötchen).Das Arbeitsgericht Hamburg erklärte die Kündigungfür unwirksam. Das Gericht hielt die Kündigung im Verhältnis zu denDienstjahren unverhältnismäßig und erklärte, dasses zuvor mindestens einer Abmahnung bedurfte,welches ein milderes Mittel zur fristlosen Kündigungdarstelle. Zwar sei grundsätzlich eine fristlose Kündigung auchbei Entwendung geringwertiger Sachen möglich, je-doch stünde hier bei Prüfung dieses Einzelfalls diePflichtverletzung der Krankenschwester im Verhältniszu den Umständen nicht im Verhältnis.Die Kündigung sei grob unverhältnismäßig gewesen.

Verleumdung des Vermieters rechtfertigt fristloseKündigungWer unwahre Behauptungen über den Vermieter ver-breitet, kann fristlos gekündigt werden.Eine Mieterin behauptete zu Unrecht, der Vermietersei geldgierig und habe sie sexuell belästigt. Als derVermieter hiervon erfuhr, kündigte er der Mieterinfristlos.Das Amtsgericht München gab dem Vermieter Recht.Dem Vermieter sei die Fortsetzung des Mietverhält-nisses unter diesen Umständen unzumutbar. DieMieterin habe eine kurze Räumungsfrist zu dulden.

Fahrtenbuchauflage bei erheblichem Verkehrsver-stoßWenn ein Fahrzeughalter sich weigert, bei der Iden-tifizierung des Fahrers zu helfen, ist nach Entschei-dung des Gerichts die Anordnung zum Führen einerFahrtenbuchauflage gerechtfertigt, wenn es sich umeinen erheblichen Verkehrsverstoß handelt.Der Halter darf sich nicht darauf berufen, dass dasRadarfoto schlecht ist.

Wer eine rote Ampel missachtet, macht sich straf-barWenn jemand an der Kreuzung trotz roter Ampelnoch einmal richtig Gas gibt, wird er zum Straftäter.Denn dadurch gefährdet er andere Verkehrsteilneh-mer.Rechtsfolgen sind die Verurteilung zu einer Strafevon mindestens 30 Tagessätzen und Führerschein-entzug.

Experten geben Tippszu verschiedenen Rechtsgebieten

Rund ums Recht §§§

iWeitereInformationen im Internet:www.k-kanzlei.de

Inhaberin ausländischer Fahrerlaubnis muss Unfall-schaden zahlenEine Fahrerin hatte trotz mehrerer Jahre Aufenthaltin Deutschland ihre ausländische Fahrerlaubnis nichtumschreiben lassen.Sie verursachte einen Unfall, bei dem erheblicherSachschaden entstand.Die Kfz-Versicherung wollte von ihr das Geld für denSchaden zurück haben.Das Gericht entschied, dass die Fahrerin verpflichtetsei, die ausländische Fahrerlaubnis umschreiben zulassen und den Unfallschaden zu zahlen.

Keine schnelle Scheidung, auch wenn Partner stän-dig fremdgehtDas Trennungsjahr muss abgewartet werden, auchwenn der Partner ständig wechselnde außerehelicheVerhältnisse hat. Es sei zumutbar und kein Grund für eine Härtefall-scheidung, entschieden die Richter am Oberlandes-gericht Stuttgart im Jahr 2002.

Alexander L. K.Freiherr von Malsen-WaldkirchRechtsanwalt undFachanwalt für Strafrecht

Peter HorrigRechtsanwalt undFachanwalt für Arbeitsrecht

Macit KaraahmetogluRechtsanwalt und Fachanwaltfür Urheber- und Medienrecht

Benjamin RiegerRechtsanwalt

Evgenij V. UsarovRechtsanwalt

Malice SeferiRechtsanwältin

– Geschäftliche Information –

Es ist jetzt fast so wie bei den Diskussionen um Stuttgart 21 vor einigen Jahren:Selbst in geselligen Runden mit guten Bekannten und Freunden gibt es plötzlichzwei klar unterschiedene Lager, die verbissen, erbittert miteinander streiten. Verglichen mit heute, wo es um das Flüchtlingsthema geht, waren Befürworterund Gegner bei den Stuttgart 21-Diskussionen aber irgendwann wieder in Party-laune und bereit zum Themenwechsel. Das ist jetzt anders. Manchmal knallenTüren. Selbst beste Freunde, sogar Paare sollen sich bei diesem Thema schonvöllig zerstritten haben. Weil es so an die Substanz geht ... und am Ende grund-legende Werte, unser Selbstverständnis, unsere Glaubwürdigkeit, unser Wohlstand,unsere Sicherheit auf dem Spiel stehen könnten?Über die Tische, an denen Freunde und Bekannte eben noch auf Gesundheit undnächsten Urlaub angestoßen haben, zischen plötzlich zornige Formulierungen hinund her: „Von der Lügenpresse eingelullt” … „Von Verschwörungstheorien undHass-Tweets scharf gemacht” … „Gefühlsduselig und naiv, ihr Gutmenschen!” …„Und ihr – hartherzig geworden vor lauter Sattheit und Besorgnis!” … „Ihr habtdoch den Durchblick verloren, keinerlei Gespür für die Folgen!” Die letzte Aussagekönnte aus beiden Lagern kommen. Und Gemeinsamkeiten gibt es nicht mehr?Das wäre das eigentlich Furchterregende. Man muss weiter mit Andersdenkendensprechen können, ihnen zuhören, ihnen antworten – ohne verbale Entgleisungen,mit Geduld, Respekt und Bereitschaft, über eine andere Sicht der Dinge nachzu-denken.Dann hören, hoffentlich, auch die zu und bedenken, was einen selbst umtreibt.

Ihr Dijou-Team

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INHALT

Aktuelles

3 Editorial13 Rätsel21 Rückspiegel

Kultur

14 Auswanderergeschichten18 Offenes Atelier Luciano Moral23 Stadthalle Leonberg

Gesellschaft

Wirtschaft

2 Rund ums Recht

7 Wellness – Schönheit – Wohl-befinden

16 Mobil durchs Jahr

Herausgeber und Verleger:Dimedia-Verlag GbRSiemensstr. 22, 71254 DitzingenFon 0 71 56-93 72 00Fax 0 71 56-9 37 20 [email protected]:Dr. Christa Fischer, Rolf Lautner,Inge NunnenmacherVerantwortlicher Redakteur: Dr. Christa FischerV.i.S.d.P.: Dr. Christa Fischer, Rolf LautnerGrafik/Layout: Lautner. Druck und MedienSiemensstr. 22, 71254 DitzingenAnzeigenberatung: Mirjam [email protected]: Rolf Lautner,Inge und Jörg Nunnenmacher,Anwaltskanzlei Karaahmetoglu,Stadtarchiv Ditzingen, Titel: An der LehmgrubeDruck:Mundinger-Druck,Renninger Str. 26, 71106 Magstadt

Dijou erscheint alle 2 Monate und wird kostenlosan alle Haushalte in Ditzingen, Heimerdingen,Hirschlanden und Schöckingen verteilt.Für unverlangt zugesandte Texte/Manuskripte undFotos übernimmt der Verlag keine Gewähr.

www.dimediaverlag.de

iImpressum

Sonderteil

I woiß ned,ob mei Urlaubscho rom isch...

Diddi

4 Stadtspaziergang10 Lokaltermin: Vereinsheim

Hundefreunde Gerlingen e.V.12 Kurzinterviews19 Drangeblieben20 Schiller Volkshochschule22 Tanzschule Danceworld

Editorial

4

Michael Makurath als unser „Wander-führer” wird von Deniz Ankaya (Schiller-Volkshochschule) herzlich begrüßt –und dann geht es auch schon los, lau-fend und hörend, was der OB zu zeigenund zu berichten weiß von der neuenBahnhofsbebauung.

Über uns die Wolken, hinter uns daswahrlich recht abgewirtschaftet wir-kende bisherige Bahnhofsensemble(mit verwahrloster Unterführung, ohneöffentliche Toiletten, ohne Bahnhofs-uhr), vor uns das Nahversorgungszen-trum mit Parkhaus und ein Büro- undGeschäftsgebäude, welche „nur noch”mit Dämmfolie, Fenstern, farbigen Fa-serzementplatten vervollständigt wer-den müssen und danach sicher mehrCharme und Leichtigkeit als die jetzigenRohbauten ausstrahlen. In ein paar Mo-naten wird es Lebensmittel, Drogerie-waren, Schuhe, Textilien zu kaufengeben, auch Friseur und Bäcker ziehenein und oben Büros. Ein Großteil derFlächen ist bereits vermietet.

Fest steht auch, dass das alte, unterDenkmalschutz stehende Bahnhofsge-bäude erhalten bleibt und nach der Sa-nierung auch was dafür tun kann, indiesem Bereich Ditzingens mehr Aufent-haltsqualität entstehen zu lassen. EinCafé oben drin? Gut vorstellbar!

Veränderungen im Bus- und S-Bahnver-kehr hinsichtlich Taktfolgen und An-schlüssen erwartet werden können,wenn der neue ZOB in Betrieb geht. „Passen Sie auf, da steht ein Kran,gehn Sie drumrum”, sagt er, als wir,auch um Schutz vor dem plötzlich ein-setzenden Regen zu suchen, in denRohbau des Parkhauses eilen. Zu denhier entstehenden rd. 400 Parkplätzenwird es u.a. von der Calwer Straße ausgute Zufahrtsmöglichkeiten geben.

„Hoffentlich breit genug!”, sagt ein Mit-Spazierer, offensichtlich leidgeprüft(Rathausgarage?). „2.60 m breit!”, erwi-dert Makurath. Aber auch die Autoswerden ja breiter...

Beim Kommunalpolitischen Spaziergang in Ditzingen am 18. September stand diesmal die städtebauliche Entwicklung amBahnhof und im Gewerbegebiet Süd im Mittelpunkt. Obwohl sich um 16 Uhr beim Treffpunkt außer den gut 100 Teilnehmernauch immer mehr dunkle Wolken am Bahnhofsvorplatz vereinigten, war die erwartungsfrohe Stimmung, die in der früh-herbstlichen Luft lag, doch deutlich zu spüren.

Von Christa Fischer

Spaziergang im Regen mit Sonnenscheinflair

2016 wird der neue Busbahnhof denBetrieb aufnehmen. Danach wird auchdas jetzige Terrain des ZOB frei für wei-tere Angebote, die ein lebendiges Bahn-hofsquartier ausmachen. Aber das istvorerst noch Zukunftsmusik, gehörteher zu den mittelfristig anstehendenVorhaben, für die noch große Steineaus dem Weg geräumt werden müssen.Die Bahnhofsbebauung an sich aberwird in großen Teilen schon 2016 fertig.

Der OB hat sich auf diesen Spazier-gang entweder extrem gut vorbereitetoder aber er hat jetzt so regelmäßigund gründlich mit dem Thema Bahn-hofsbebauung zu tun, dass er alle Zu-sammenhänge, Zahlen und Details imKopf hat. So stellt er uns Zuhörernsogar minutiös dar, welche logistischen

„Hoffentlich breit genug!”

Altes Bahnhofsgebäude bleibt erhalten

Viele interessierte Zuhörer am Treffpunkt Bahnhof

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Gesellschaft Nr. 26 Oktober/November 2015

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Wir spazieren weiter in Richtung Industriegebiet. Mit HerrnBraun, Herrn Bahmer, Frau Radtke und weiteren Vertreternaus Kommunalverwaltung und Gemeinderat gerät manschnell in interessante Gespräche, wenn man unterm gemein-samen Schirm über die Brücke läuft, von der aus der OB aufdas neue, in Bau befindliche Loba-Firmengebäude weist.Guido Braun, der die Technik für die Mikrofonverstärkung vorseiner Brust trägt, muss immer mal wieder schnell an dieSpitze des Zuges sprinten, damit der OB auch gehört werdenkann, wenn er vor einem neuen Objekt des allgemeinen In-teresses stehen bleibt. Tut er alle 50 Meter. Und die Sonnescheint nun wieder!

Dann verharren wir alle mitten zwischen den großen „T’s“:Thales auf der einen, Trumpf auf der anderen Seite. AuchThales, der Neue unter den Ditzinger Global Playern, hältsich, wie wir hören, für die Zukunft Erweiterungsoptionenoffen und Trumpf erweitert bereits tüchtig, investiert 70 Mil-lionen in neue Technologien. Die werden der Wirtschaftskraft,den Steuereinnahmen, der Menge und Vielfalt von Erwerbs-möglichkeiten, der Kaufkraftentwicklung, vor allem aber deninfrastrukturellen Angeboten der Stadt sehr gut tun. Man kann von unserem Standort aus gut sehen, wie hier70 Millionen „verbaut” werden. Das geht eindrucksvollvoran; aber es geht natürlich auch an Substanz ran: Frucht-barer Ackerboden, Landschaft, gewachsene Strukturen. Derschöne Satz aus der Einladung zu diesem Spaziergang („Mixaus städtischem Flair und landschaftlichen Kleinoden, dieden besonderen Reiz dieser Stadt an der Glems ausma-chen”), trifft im Kreis der Zuhörer auch auf Widerspruch. „Wasbleibt hier übrig von der Natur, warum soll man hier nochwohnen wollen, wenn weiter so stark verdichtet wird!”„Schade um den kostbaren Ackerboden! Was hier jahrhun-dertelang als Schatz galt…”

Auf den zweiten Einwurf geht Michael Makurath zuerst ein.Er erzählt, dass der Aushub fruchtbaren Ackerbodens übereine Bodenbörse direkt zu Landwirten gelange, die den ei-genen Ackerboden auffüllen wollten. Es ist mutig, wie er sichauch der zweiten kritischen Stimme stellt. Denn es lässt sichja nicht leugnen: Die Stadt verliert auch viel – gerade in die-ser so entscheidenden Entwicklungsphase! Etliche Kleinodedieser Landschaft an der Glems, traditionelle Strukturengehen verloren, müssen Neuem weichen, das sehr massiv inErscheinung tritt.

Erweiterungsoptionen bei Trumpf und Thales

Oberbürgermeister Michael Makurath

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Gesellschaft

Den Unmut, dass man zu sehr auf Industrieansiedlungensetze, haben Makurath, Stadträte und Verwaltungsmit-arbeiter in den letzten Jahren sicher oft gehört. Hier kann nursehr verkürzt und bei Weitem nicht vollständig wiedergege-ben werden (wegen Regen, Wind, schlechter Akustik), wases da zu bedenken gibt bzw. was einige der Stadtspazier-gänger spontan diskutierten: Halbe Thales oder Trumpfskriege man nun mal nicht, solche Großen gingen dann sofortzur Nachbargemeinde. Energisch verhandelt über Architekto-nisches und Ökologisches sei aber worden. Die Impulse undwirtschaftlichen Effekte für die Stadtentwicklung insgesamt– wer wolle und könne da ernstlich sagen: Wollen und brau-chen wir nicht, zurück zum „Flair“ der siebziger Jahre? Undwenn man doch sowieso zum Ballungsraum Stuttgart gehört,könne man, selbst wenn man es wollte, keine Insel unbe-rührter Acker- und Wiesenlandschaften bleiben.

Wörtlich sagt der OB dann noch, dass man den Wert vonLandwirtschafts- und Wasserschutzgebieten, um die in denletzten Jahren und Jahrzehnten so sehr gerungen worden sei,nicht geringschätzen dürfe. Die seien vernünftig, schütztendie empfindlichsten, wertvollsten Bereiche sehr nachhaltigund wirkten beinahe wie moderne Stadtmauern!

Die verkehrliche Erschließung der Stadt und dieses beson-deren Standortes angesichts von noch mehr Gütertranspor-ten, weiterer Pendlerströme und (hoffentlich) vieler Kundenfür diverse neue Einkaufscenter – wie solle das denn gehen,wo doch jetzt schon...? Schon wieder eine kritische Frage ausdem Kreis der Spaziergänger.Der OB verspricht keine Superlösungen. Sondern: Es werdeschwierig bleiben mit ruhendem und erst recht mit fließen-dem Verkehr. Wo sich zwei streiten, z.B. bezüglich eines zwei-ten Autobahnanschlusses, hält sich der Bund mitFinanzierungsbeiträgen zurück. „Gerlingen – das ist die Ge-meinde da drüben...”, sagt er mit ausgestrecktem Arm. WirSpaziergänger lachen.

Aber wer lacht am längsten? Da Gerlingen den zweiten Au-tobahnanschluss ablehnt, sind gute Lösungen für das Stau-und Belastungsproblem insbesondere der Siemensstraßenicht wirklich in Sicht. Auch wenn kleinere Straßenbaumaß-nahmen gerade hier – u.a. im Zusammenhang mit der Anbin-dung des neuen Baumarkts – aktuell anstehen, wird es dabeibleiben, dass viel zu viel Verkehr durch die Stadt rollt. „Undden Anschluss ohne Gerlingen machen?” Ein so genannterHalbanschluss wäre nicht mal eine halbe Sache, erläutert derOB, das würde nur unglaublich viel kosten – und nur Ditzin-gen treffen! Der Vollausbau dagegen könnte eine Halbierungdes Verkehrsaufkommens der Siemensstraße bringen!

„Und eine Verbreiterung der Siemensstraße?” Die habe denStatus einer Gemeindestraße, obwohl sie Unmengen von re-gionalem Verkehr trägt. Da müsste sich gerechterweise dasLand stark beteiligen! Das aber denkt gar nicht daran. Sollteman als Gemeinde da nicht trotz allem 10–15 Millionen fürden Ausbau übernehmen? Nein! Es wäre eine gefährlicheRechnung! Und dumm noch dazu. Mehr spreche dafür, dassman sich beim Straßenausbau auf Förderfähiges konzentriertund mögliche Zuschüsse des Landes im Auge behält. Unddann auf Entspannung der Situation durch künftige Entwick-lungen und neue Einsichten vertraut – bei Behörden ebensowie beim Bürger. Der Umstieg möglichst vieler aufs Fahrradoder öffentliche Verkehrsmittel, z.B. Busse, könne da viel be-wirken!

Apropos Busse: Die Linie 625, die dazu auserkoren ist,Menschen vom Bahnhof Ditzingen zu Thales und Trumpf zubringen (und wieder zurück), hätte uns Spaziergänger, wennwir das gewollt hätten, schnell zurück zum Bahnhof bringenkönnen, wo im alten Bahnhofsgebäude ein kleiner Imbissauf die Teilnehmer wartet. Die zwei oder drei Busse, die wirwährend des letzten Stück Weges bzw. während der Erläute-rungen von Herrn Makurath sehen, sind leer. Sehr leer. Ge-nauer gesagt: Ganz leer. Alle! Weil Beförderungsbedarf ganzoffensichtlich ausschließlich morgens und zum Feierabendbesteht. So ist das wohl mit eingefahrenen Linien. Da gilthalt ganz (also immer, egal wie unsinnig) oder gar nicht! Undgar nicht geht ja gar nicht!

Herr OB, kümmern Sie sich bitte! :-)

Wert nicht geringschätzen

OB Michael Makurath erläutert die Erweiterungs-möglichkeiten der Firmen Thales und Trumpf

Aber wer lacht am längsten?

Verbreiterung der Siemensstraße?

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Und schon wieder ist er vorbei, derSommer, aber wir können uns wirklichnicht beschweren, denn der Sommerwar heiß und lang.Der Herbst ist da, mit schönen bunten

Blättern, aber leider auch mit Feuchtig-keit und Nebel. Wir stellen mal wiederfest, dass unsere Haut jetzt besonderePflege benötigt, um der Trockenheitentgegenzuwirken. Oft vergessen wirunsere Füße, die uns täglich tragen undhäufig so wenig Beachtung von uns be-kommen. Jetzt stecken sie wieder inwarmen Socken und dicken Stiefeln,aber fragen Sie mal Ihre Füße, die wol-len auch gepflegt werden und in gutenSchuhen läuft es sich einfach besser. Wer verbringt nicht gerne diese „Ne-

beltage“ im eigenen Bett, oft lässt dieZeit dies nicht zu, aber vielleicht amWochenende? Eine gute Matratze undschöne kuschelige Bettwäsche machenuns diese kostbaren Zeiten noch ange-nehmer. Am 6. + 7. November findet üb-rigens wieder die Vital-Messe in derStadthalle Ditzingen statt – schauen Siedoch einfach mal vorbei!

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Wer nicht jeden Tag etwas fürseine Gesundheit aufbringt,

muss eines Tages sehr viel Zeitfür die Krankheit opfern.

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Wenn man ihn nicht erlebt, vermutet man falsch ... Denn er bewegt sich so flink durch sein Reich, die Vereinsgaststätteder Hundefreunde in Gerlingen, dass kein Tisch übersehen, kein Wunsch eines Gastes überhört wird. Ein schneller Wirt,der das Lokal im Griff hat und im besten Sinne des Wortes präsent ist! Er bedient nicht nur, sondern kocht hin und wiederauch selbst – wenn Zeit und Bedarf ist.

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An unserem Lokaltermin-Abend be-schränkt sich Zeljo Taraba aber aufsServieren, das Kochgeschäft bewältigenseine Lebenspartnerin und eine zweiteKöchin. Vielleicht ja mit der gleichenLässigkeit und Umsicht wie ihr Chef dasseine? Ihn jedenfalls scheint nichts ausder Balance zu bringen. Während er un-entwegt Teller mit großen, traditionellfleischreichen Portionen der kroatischenKüche zu den Tischen bringt, uns schonmal mit Getränken versorgt, die Bestel-lung aufnimmt, als Vorspeise seine fri-schen, selbstgemachten Maultaschenempfiehlt, kann ich mir nicht vorstellen,wann ich mit diesem offensichtlich star-ken und stark beschäftigten Mann insGespräch kommen soll heute Abend.

Die Vereinsgaststätte, deren Pächter erseit 2009 ist, ist ausgesprochen gut be-sucht. Nur heute? Oder nur dienstags?„Eigentlich meistens”, sagt er später.

Weshalb das so ist (obwohl die Ger-linger Grundwiesen ein bisschen außer-halb liegen), wird uns im Verlauf desAbends klar. Das gute, kräftige Essen,die prompte Bedienung und die mun-tere Atmosphäre hier sprechen für sich!

Zuerst also die Maultaschen! Es sindauffällig große Exemplare dieser Spe-zies, die uns da erreichen. Jeder von unsbekommt eine im tiefen Teller serviert,

von reichlich geschmelzten Zwiebelnbedeckt, mit Soße und kleiner Salat-kreation vervollständigt. Sieht schonmal sehr schön aus und duftet verlo-ckend! Und es schmeckt in dieser Kom-bination auch toll, insbesondere dieFüllung ist fantastisch. „Viel Fleisch indünnem, gut gemachten Teig – so liebich sie!”, sagt Jörg. Nur sind wir leider –zumindest wir Frauen – an dieser Stelleeigentlich schon ein bisschen satt. Ingehat noch einen Salat als Vorspeise be-stellt. „Auch sehr gut, ein buntes Vie-lerlei, alles schmeckt frisch, würzigesDressing!”, lobt sie.

Und dann kommen sie auch schon –die Hauptgerichte. Egal ob die saurenNierle für Jörg, der Zwiebelrostbratenfür Rolf, die Fleischspieße für mich, diegebratene Leber für Christiane oder Ce-vapcici und Pola Pola bei den ande-ren – es zeigt sich in jedem Fall, dassbei Zeljo Taraba das Preis-Leistungs-Verhältnis beeindruckend ist.

Spezialität Maultaschen

Die Portionen lassen nichts zu wünschen übrig

Der Teller muss sprechen ...

Lokaltermin im Hundeverein Gerlingen

Die Wirtsleute bei der Arbeit

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Gesellschaft Nr. 26 Oktober/November 2015

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Der Djuvec-Reis passt wunderbar zufantastischer (Zwiebel-)Soße. Leber,Nierle und Cevapcici munden ebenfallsvorzüglich.

Ich gehe zum Nachbartisch, will auchandere Gäste fragen, wie es ihnenschmeckt. „Wunderbar, wir kommenhier oft her!”, erzählen die vier. „Woherkommen Sie denn?”, frage ich. „Aus Dit-zingen!” Schöner Zufall, und wirklichnur Zufall? Vielleicht doch eher dieFolge davon, dass in dieser Vereinsgast-stätte gut und solide gekocht wird unddie Atmosphäre stimmt. Etwas spätersagt mir der Chef, dass er oft Gäste ausDitzingen habe, es sei ja nicht weit.

Er hat nun nämlich ein bisschen Zeitfür mich. Ich erfahre, dass er als Sieb-zehnjähriger nach Deutschland gekom-men ist. „Mit meinem Bruder, der wareiniges älter. Bei dem hab ich dannauch lange gewohnt.” Zum Koch undGastronom wurde Zeljo Taraba „autodi-daktisch”, ein Weg, der von Küchen-hilfsarbeiten übers Tablett-Tragen in dieSelbstständigkeit führte. Er hat vieleund sehr unterschiedliche Lokale inStuttgart und Umgebung kennen ge-lernt, ehe er diese Vereinsgaststätteübernahm. Er schätzt die Lage hier amOrtsrand und er ist froh über viele treueGäste – Vereinsmitglieder ebenso wieandere. „Haben Sie denn selbst einenHund?” Er schüttelt den Kopf. „Ich mag

Hunde. Aber ein Hund passt nicht zurGastronomie!” Stimmt. Nur montags,wenn bei Taraba Ruhetag ist, könntenHund und Herrchen durch die Grundwie-sen laufen.

„Wieso ist hier das Haus so voll?”,frage ich. Er hebt die Schultern ein biss-chen – und ein stolzes Lächeln bringtsein ganzes Gesicht zum Strahlen:„Schmeckt den Leuten hier! Immer fri-sche Zutaten. Und kroatische Küche istbeliebt.” „Der Teller muss sprechen!”,ergänzt er dann noch. Meiner hat ge-sprochen: Schaffst du nicht! hat er ge-sagt. Und Recht behalten!„Und Ihre Maultaschen – ein Geheim-rezept?”, frage ich weiter. Wieder strahltder Mann, hebt kurz die Schultern, lä-chelt, sagt diesmal aber nichts.

Ich merk’s mir! Wenn wir das nächsteMal kommen, bestelle ich ganz be-stimmt Maultaschen, spreche mit demTeller und frage – nach dem Rezept!

Christa Fischer

Es ist angerichtet ... dann probieren wir mal!

iVerein derHundefreundeGerlingen e.V.In den Grundwiesen 770839 GerlingenInh. Zeljo TarabaÖffnungszeiten:Di. bis Fr. 17–24 UhrSa. 14–24 Uhr, So. 10–24 UhrMontag RuhetagTel: 07156 4070017Mobil: 0172 6377056

Im gemütlichen Gastraum: Interview mit Gästen aus Ditzingen

Gäste aus Ditzingen

Gastronom seit vielen Jahren

Es schmeckt den Leuten hier

Martin Münz aus Hirschlanden, dem Denis Lachner den ers-ten Preis, diesmal ein Tablet, übergibt, hat früher – fast angleicher Stelle, an der wir uns mit unseren Preisträgern tref-fen – eine Bäckerlehre absolviert, in der damaligen BäckereiMauch. Später hat er viele Jahre als Bäcker bzw. Bäckermeis-ter gearbeitet, bevor er das Berufsfeld wechselte und in derPharmabranche ankam.

Apropos ankommen: Mar-tin Münz kam mit Krückenzu unserem Treffen. Aberdie kann er nun bald wie-der wegstellen und auf ge-wohnt flotte Weise seinerWege gehen. Als in Hirschlanden Gebo-rener und späterer Häusle-bauer ist er hier verwurzelt,kennt viele Geschichtenund Leute. „Da könnte ichviel erzählen!” Dazumüsste man sich dann abersetzen, womit wir beimThema unseres letztenPreisrätsels sind: Sitzgele-

genheiten! Um alle vier herauszufinden, musste selbst er, derOrtskenner, ein wenig auf die Pirsch gehen. Aber er hatte inder „Krückenzeit” ja auch mehr Muse als sonst. Und bezüg-lich der Bank in Schöckingen hat ihm seine Nichte geholfen. Unser Dijou liest er gern – eben weil er so viele Leute kenntund das Heft informativ und unterhaltsam findet. Vielleichtgibt‘s demnächst auch mal was Unterhaltsames über ihn?Ganz seriös natürlich! Martin Münz macht nämlich seit 24Jahren Musik, bläst im Musikverein die Tuba und ist Akteurbei „Blechdurschd”. Als Nichtschwäbin kriege ich den Kapel-lennamen freundlicherweise buchstabiert. Und anhörenwerde ich mir deren traditionelle Blas- und Stimmungsmusikbei nächster Gelegenheit auch gern einmal!

Unsere zweite Preisträgerin ist einbekanntes Gesicht für uns – und einzartes! Denn die neunjährige Lena-Sophie Pacholczyk war schon beimletzten Mal dabei, da allerdings alsBegleitung ihres Opas, Klaus Harschaus Schöckingen. Heute aber ist sieselbst „Zweite” und wird von ihremVater begleitet. „Und du hast das mitden Sitzgelegenheiten selbst rausge-funden?”, fragen wir. „Fast”, antwor-tet sie und schaut ihren Vater fragendan. Ob der was anderes sagt? Aber er hat, wie wir erfahren,gar nicht geholfen, sondern nur Mama und Opa ein bisschen. Papa Pacholczyk, der als Softwareentwickler arbeitet, istvor zehn Jahren aus Weil der Stadt nach Schöckingen gekom-men. Die Familie, bestehend aus ihm, seiner Frau und denzwei Töchtern, fühlt sich sehr wohl im eigenen Haus und indiesem Ort. Die Ruhe und Überschaubarkeit nach einem lan-gen Arbeitstag tun gut, und in der verbleibenden Zeit stehendie Kinder im Mittelpunkt. Und: Mal gut essen gehenabends – das schätzt er sehr. „Nur schade, dass der „Adler“jetzt zu ist!”, sagt er. (Aber vielleicht „fliegt“ der ja irgend-wann wieder?) Zurück zu Lena-Sophie! Man kann nicht nur vom Zufall spre-chen, wenn sie nun schon zum zweiten Mal beim Rätsellösenmit von der Partie ist und ihre Einsendung unter den dreiersten aus diesmal rund 50 war. Es hat auch damit zu tun,dass sie „ES“ unbedingt will! Es? Das Smartphone natürlich!So gern im Hause Pacholczyk auch gelesen wird – wennLena-Sophie ein nächstes Mal „gezogen” wird, sollte es mög-lichst der erste Preis sein! Von ihrer Schule, der THS, erzählt uns Lena-Sophie noch,dass sie jetzt in einem Container unterrichtet werden. „Aberes ist ganz gemütlich da!” In absehbarer Zeit steht dann jamal der Rückumzug an – in tolle neue Fach- und Klassen-räume, hoffen wir.

Gesellschaft

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Unsere Gewinner – Kurzinterviews mit netten Leuten!

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Preisrätsel Nr. 26 Oktober/November 2015

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Die Gewinner des Preisrätselsaus Heft 25:

1. Preis: Martin Münz2. Preis: Lena-Sophie Pacholczyk3. Preis: anonymer Gewinner

Die Lösung war: DABC

Preisverleihung h.v.l.n.r.: Jörg Nunnenmacher, Christa Fischer,Martin Münz (1. Preis), Denis Lachner, Rolf Lautner;v.v.l.n.r.: Lena-Sophie Pacholczyk (2. Preis) und Inge Nunnenmacher

GewinnerPReisrätselGewinner PReisrätsel

Kleeblatträtsel:Wie gut kennen Sie Ihre Stadt mit den einzelnen Ortsteilen?Haltestellen müssen dieses Mal erkannt werden.Ordnen Sie die Buchstaben (A,B,C,D) in der Reihenfolgeder Orte Ditzingen, Heimerdingen, Hirschlanden und Schö-ckingen und senden Sie uns die Lösung (z.B.: „DACB”).

A B

C D

Lösung per E-Mail oder Postkarte:Per E-Mail bitte mit Anschrift und Tel.-Nr. sendenan: [email protected] senden Sie eine frankierte Postkarte an:Dimedia-Verlag, Siemensstr. 22, 71254 Ditzingen.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.Einsendeschluss: 06.11.2015.Die Gewinner werden im nächsten Dijou vorgestellt.

Mitmachen und gewinnen:

Preise unseres Rätsels Dijou 26 – Okt./Nov. 2015

1. Preis: 1 Vodafone Handygestiftet von:

2. Preis: Buchpreis des FischerLautner-Verlags3. Preis: 1 Notfall- und Vorsorgeordner

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Vielen Dank an Denis Lachner für dienette Unterstützung im Vodafone-Shop.

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Der Blick über zwei Jahrhunderte zeigt,dass in guten Zeiten Menschen ins Landkamen und in schlechten Zeiten vieleDeutsche ihre Heimat verlassen haben.Ein regelrechtes Auswanderungsfiebererfasste die Menschen in Württembergin den Jahren 1816/17. Werbeaufrufe ausÖsterreich, die Siedlungsland in dendünn besiedelten Regionen des Kaiser-reichs in Südosteuropa versprachen,hatten auch die Dörfer im Strohgäu er-reicht. Mit der „Ulmer Schachtel“ fuhren21 Personen aus dem kleinen DorfHirschlanden die Donau hinab ins da-mals noch ungarische Banat bei Bel-grad, wo sie mithalfen, die OrteFranzfeld (heute: Kacarewo) und Mra-morak im heute serbischen Teil des Ba-nats an der Theiss aufzubauen. Einervon ihnen war Johann Georg Schütz, ge-boren 1765 in Hirschlanden, Weber und

Dorfschütz. Schon seine Eltern hattensich als Leinenweber mit einem kargenVerdienst durchschlagen müssen. Mitseiner Ehefrau, Regina Barbara, dieebenfalls aus einer armen Leinenweber-familie aus Gerlingen stammte, hatte er8 Kinder. „Den 15. Juli 1817 ist JohannGeorg Schütz und dessen Eheweib samt6 Kindern allhier abgezogen nach Un-garn. Nach gewisser Nachricht im Jahr1819 hat derselbe gewohnt und ist ge-storben in Franzfeld. Wo sein Weib undseine Tochter sich daselbst verheiratetund durch dieselbe Verheiratung vonjetzt eigenen Unterschlupf und bessereNahrungsmittel bekommen, vorher abersehr schlecht und kümmerlich lebenmussten.“

Warum hatte die Großfamilie Schützden Ort verlassen? Die Jahre 1816 und1817 waren „Hungerjahre“. In Folgeeines riesigen Vulkanausbruchs in Indo-nesien war die Atmosphäre fast zweiJahre durch Aschpartikel so verdunkelt,dass die Sonneneinstrahlung nicht aus-reichte, um Getreide in Mitteleuropawachsen zu lassen. Die Sommer warenverregnet und sehr kalt. Das führte zueinem großen Mangel an Nahrungsmit-teln. Für eine achtköpfige arme Familiebedeutete dies ein Leben am Rande

des Hungers. Auch wenn Johann GeorgSchütz als Dorfschütz ein kleines gesi-chertes Einkommen hatte und die Le-bensmittelvorräte des Dorfes an dieOrtsarmen verteilt wurden, so hatte erkaum eine Perspektive in Hirschlanden.Einen Einblick in das Schicksal der ausHirschlanden ins Banat ausgewandertenMenschen gibt ein Brief, den derSchneider Johann Jakob Kohler 1850 ge-schrieben hat. Er bittet um die Auszah-lung eines kleinen Erbes in seinemHeimatdorf Hirschlanden.

Hungerjahre

Wir erleben in diesen Wochen und Monaten einen enormen Zuzug von Menschen aus allen Krisengebieten der Welt.Dabei ist Kommen und Gehen seit Jahrhunderten charakteristisch für unser Land. Vor allem im 19. Jahrhundert haben Mil-lionen Menschen aus Deutschland ihr Glück in der Fremde gesucht. Im 20. Jahrhundert hat die deutsche Wirtschaftskraftimmer wieder Millionen Menschen nach Deutschland gezogen. 1914 lebten mehr als 400.000 „Ruhrpolen“ im Ruhrgebiet,14 Millionen „Gastarbeiter“ zog es zwischen 1950 und 1973 in die deutschen Fabriken und auf die Baustellen des „Wirt-schaftswunderlandes“. 4,5 Millionen Menschen zog es zwischen 1950 und 1990 aus der ehemaligen DDR in den Westen.Rund 3 Millionen Aussiedler und Spätaussiedler kamen zwischen 1980 und 1999 nach Deutschland. Und noch viele anderekamen aus aller Welt, um hier zu arbeiten.

Von Hirschlandenin die Fremde: Auswanderergeschichten

Von Dr. Herbert Hoffmann

Auswandererhaus Bremerhaven

Liebe Mutter und Geschwister!Ich, Jakob Kohler, grüße Euch alle herz-

lich. ... Ich habe euch zu berichten, dassich von unserem Kaiser ein Joch (Morgen)Platz bekomme. Ich bitte Euch, besorgtmir mein Geld, denn ich möchte gern einHaus bauen bis Ostern. Diesen Platz habeich geschenkt bekommen, doch kostet ermich 20 Gulden Gebühr. Wenn man Geldhat, kann man wohlfeil kaufen in diesemLande. Wenn ich nur hundert Gulden nachEurem Landesgeld hätte, so könnte ichschon ein Haus bauen. Zum Geld lehnenist’s hier gar nichts, wer kein bares Geldhat in diesem Lande, der kann gar nichtsanfangen. Ohne Geld ist es überall nichts,also bitte ich Euch, seid so gut und be-sorgt meinen Theil. - Wenn ich einmal einHaus habe, so hoffe ich, auch besser zuleben, denn im Hauszins zu leben ist hart.... Auch habe ich zwei Joch (Morgen)Welschkorn (Mais) angebaut, aber dieHeuschrecken haben ihn halb aufgefres-sen.

Weiter schrieb er: „Auch Jakob Zeeb [ein anderer Hirschlan-der Auswanderer] hat ein Haus zu kaufen im Handel. Platzdafür bekommt er vom Kaiser keinen, weil er nicht Meisterist. Nur Grenzer [Grenzbewohner] und Meister bekommenHausplätze vom Kaiser. Arbeit habe ich immer sehr viel, abersolange der Krieg gedauert hat [der Aufstand von 1848/49],habe ich sehr wenig zu schaffen gehabt. Jetzt ist es wiedergut.”Die Gemeinde in Franzfeld hatte nach den schlimmen An-fangsjahren eine gute Zeit. Die frommen Siedler bauten eineKirche und eine Schule. Nach dem 1. Weltkrieg fiel der süd-liche Teil des Banats an Serbien. Nach dem 2. Weltkrieg wur-den die deutschen Siedler aus ihren Dörfern vertrieben. Vielefanden eine neue Heimat im oberen Gäu zwischen Sindelfin-gen und Reutlingen.Nach 1850 zog es viele Menschen aus dem Strohgäu nachAmerika. In den Akten ist das Schicksal von armen ledigenMüttern und armen Schneidern, die dem Schicksal des Bet-telns entfliehen wollten und mit ihren kleinen Kindern diebeschwerliche und gefährliche Überfahrt antraten, ebensodokumentiert wie die Auswanderungsgeschichten von ledi-gen jungen Handwerksburschen, die nach abenteuerlichenUnternehmungen das Glück in den USA fanden. Einen Ein-blick in die Umstände der Auswanderung bieten Briefe, dieder 19jährige Bauernsohn Konrad Müller aus Hirschlanden inden Jahren 1851 bis 1854 an seinen Pfleger Christoph Groß-mann schickte. Im ersten, datiert Cincinnati, den 24. April 1851, berichteter über seine ersten Tätigkeiten: „Ich arbeitete 18 Monatelang auf dem Lande, wie ich in Deutschland auch getan habe;letztes Jahr fing ich aber ein anderes Geschäft an, ich über-nahm ein Stück Wald, wovon ich das Holz im vergangenenWinter abhackte, und nächstkommenden Winter nach Cincin-nati führen werde.” Als Nebenerwerb gibt er die Gewinnungvon Ahornsirup an, den man in der Stadt gut verkaufen könne.

Der nächste Brief, der uns erhalten ist, trägt das Datum vom20. Januar 1853. Er berichtet darin von einer neuen Tätigkeit:Ich arbeite auf den Dampfbooten. Er berichtet von Fahrtennach St. Louis, New Orleans und Pittsburgh. Er verdiene mo-natlich 30 Thaler und die Kost. Er arbeite nun mit dem imJahre 1851 ausgewanderten Hirschlander Landsmann AndreasMann zusammen. Auch über andere Hirschlander Auswande-rer, die sich in der Umgebung von Cincinnati angesiedelthaben, berichtet er. Am 23.Februar 1854 schließlich gibt Kon-rad Müller seinem Pfleger bekannt, dass er nun zusammenmit anderen Hirschlander Auswanderern nach Indiana gezo-gen ist, wo das Land gut und billig sei. Er bittet seinen Pfle-ger, er möge seine „Güter” in Hirschlanden verkaufen undihm den Erlös zukommen lassen, damit er seine Pläne ver-wirklichen könne. Nach einigen abenteuerlichen Stationenfasst Konrad Müller den Entschluss, sich in der Nachbarschaftanderer bekannter Familien niederzulassen, um seinen Le-bensunterhalt in der Landwirtschaft zu verdienen.

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Kultur Nr. 26 Oktober/November 2015

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Nr. 26 Oktober/November 2015

1853 wanderte Johannes Mann aus Hirschlanden mit seinerFrau und acht Kindern aus. Er verkaufte seinen Hof in Hirsch-landen für 1.500 Gulden. Die Landsleute Andreas Mann undKonrad Müller hatten in ihrem Auftrag im Staate Indiana 40Hektar Land samt Bauernhof für die Familie Johannes Manngekauft. In einem Brief erfahren wir über die neu angekom-menen: Des Johannes Manns Familie ist in guten Umständen.Nicht alle Auswanderergeschichten sind gut ausgegangen.Einige haben den Weg nicht geschafft. Für andere hatte dieneue Heimat nur Enttäuschungen parat. Das gilt auch fürviele, die zu uns gekommen sind. Aber ohne die vielen Ein-und Auswanderer wären weder der Aufstieg der USA zu einerWeltmacht noch das anhaltende deutsche Wirtschaftswundermöglich gewesen.

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Bei Auto-Bauer bekommen die Auszubildenden schon als Berufs-fachschuler ihre eigene Werkzeugkiste, fur die sie auch Verantwor-tung tragen und die sie bis zum Ende der Ausbildung behaltendurfen. Abgabetermine von Tätigkeits- und Kenntnisnachweisenwerden straff kontrolliert und sorgen so fur ein erfolgreiches Aus-bildungsergebnis.

2009 hat die Firma Auto-Bauer den Bundesbildungspreis des Deut-schen KFZ-Gewerbes gewonnen und jetzt die Bildungspyramide derHandwerkskammer Region Stuttgart. Beide Preise bestärken dasUnternehmen, das außergewöhnliche Ausbildungskonzept fortzu-setzen und weiter auszubauen und sich weiterhin so fur junge Men-schen zu engagieren.

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Ausgezeichnet !!Volkswagen-Partner Auto-Bauer GmbH& Co. KG, Vaihingen/Enz, erhält die Bil-dungspyramide 2015 der Handwerks-kammer Region Stuttgart

Die Bildungspyramide geht seit uber zehn Jahren an vorbildlicheUnternehmen aus den Landkreisen Böblingen, Esslingen, Göppin-gen, Ludwigsburg, Rems-Murr und dem Stadtkreis Stuttgart undwurdigt das außergewöhnliche Engagement der Ausbildungsbe-triebe, mit dem sie gezielt durch Wissensvermittlung zur Zukunfts-sicherung im Handwerk beitragen. Kriterien der Jury sind neben derrelativen Anzahl der Azubis, die unter eher schwierigen Vorausset-zungen eine Ausbildung beginnen, auch das Abschneiden der Ju-gendlichen bei Leistungswettbewerben oder auch Betriebe, diedurch neue Ideen im Ausbildungsbereich auffallen.

Riesig war die Freude bei der Firma Auto-Bauer in Vaihingen/Enz,als der Gewinn der Bildungspyramide 2015 mitgeteilt wurde.

Die Preisubergabe erfolgte bei der Lossprechungsfeier am Diens-tag, 29.09.2015, im Forum Ludwigsburg durch den Vizepräsidentender Handwerkskammer Stuttgart, Herrn Andreas Fiala. In seiner Lau-datio lobte er das soziale Engagement der Firma Auto-Bauer, dieseit vielen Jahren auch Auszubildenden eine Chance gibt, die auf-grund schlechter Noten oder sozialer Umstände sonst nirgends eineLehrstelle finden wurden. Auch solche Auszubildenden, die ihre Aus-bildung abgebrochen haben, bekommen bei Auto-Bauer eine zweiteChance.Auto-Bauer hat ein ganz neues Azubi-Projekt ins Leben gerufen:

das „Premium-Boarding“. Hier können die Auszubildenden, die be-reits einen Ausbildungsvertrag mit dem Autohaus unterschriebenhaben, auf freiwilliger Basis noch während Ihrer Schulzeit und damitvor Beginn der Ausbildung jeden 2. Samstag ins Autohaus kommenund in ihre zukunftige Abteilung Einblick gewinnen. Sie bekommendort auch schon gezeigt, wie man das – leider oft unbeliebte – Be-richtsheft fuhrt und sie lernen die Kollegen, Kunden und Räumlich-keiten kennen. Falls ein Premium-Boarder in diesem Zeitraum merkt,dass der Beruf doch nicht seinen Vorstellungen entspricht, kannman noch die Reißleine ziehen.

– Geschäftliche Information –

Andreas Fiala,Vizepräsident der Hand-werkskammer Stuttgart,bei der Preisü�bergabe derBildungspyramide anDieter und Sylvia Maurer

Ausbildungsstart der Premium-Boarder am 01. September 2015

BanzhafMobil ist ein neu gegründetes Mietwagenunterneh-men im Bereich der Personen- und Sachbeförderung in Dit-zingen.

Der Inhaber, Uwe Banzhaf, war zuvor über 25 Jahre lang alsVersicherungsmakler in Ditzingen tätig. Seine Leidenschaft zum Autofahren und persönliche Erfah-rungen haben ihn dazu bewegt, hier tätig zu werden: „In dereigenen Familie habe ich erlebt, dass Pünktlichkeit und Hilfs-bereitschaft bei Unternehmen der Personenbeförderung kei-nesfalls als selbstverständlich angesehen werden. Wir wollenes besser machen und haben den Anspruch unsere Fahrgästeso zu behandeln, wie auch wir behandelt werden wollen.“

Die Fahrdienste können von Einzelpersonen und Kleingrup-pen in Anspruch genommen werden. So sind z.B. auch Ur-laubsreisen (bis 8 Personen) inklusive Gepäck möglich. Mobilität bei Einkaufs- oder Ausflugsfahrten, Arztfahrten,Krankenfahrten (Kassenzulassung vorhanden) usw.

Zusätzlich bietet BanzhafMobil Begleitung zu Ärzten, Behör-den sowie Amts- und Botengänge oder auch Hilfe bei Schrift-verkehr an.

Des Weiteren sind auch Kurierfahrten, ggf. sogar mit Anhän-ger möglich (Geschäftskunden profitieren von 19% Vorsteu-erabzug gegenüber 7% beim Taxi).

BanzhafMobil – Grenzenlose Mobilität für Einzelpersonen bis Kleingruppen

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Wirtschaft Nr. 26 Oktober/November 2015

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– Personenbeförderung (auch im Rollstuhl sitzend)– Fahr- und Begleitdienste zu Ärzten, Behörden etc.– Einkaufsfahrten– Krankenfahrten (Kassenzulassung)– Ausflugsfahrten (auch für Kleingruppen)– Fernfahrten z.B. Urlaub, Kur… (auch ins Ausland)– Flughafentransfers– Fahrdienste zu Events, Hochzeiten, Feiern etc.

BanzhafMobilInhaber Uwe BanzhafCalwer Str. 1571254 DitzingenTel.: 0 71 56 / 95 37 10 [email protected]

Personen, welche aufgrund ihrer Behinderung nur teilweisebzw. kein öffentliches Verkehrsmittel nutzen können, werdenbei BanzhafMobil sitzend im eigenen Rollstuhl gefahren.BanzhafMobil bietet ihnen klaren Nutzen und transparenteKosten.

Gerne steht Ihnen Herr Banzhaf unter der Festnetznummer07156 / 953710 zur Verfügung. Weitere Informationen erhal-ten Sie auch auf der Homepage: www.banzhafmobil.de

– Geschäftliche Information –

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Ditzinger Künstler öffnete AtelierFür einen Tag öffnete der in Ditzingen lebende spanische KünstlerLuciano Moral für Kunstinteressierte sein Atelier. Wer den Termin nichtwahrnehmen konnte, hat dennoch die Chance sich die Werke vom 16.11.2015bis 30.1.2016 bei der Ausstellung in der Voba Zuffenhausen anzuschauen.www.lucianomoral.de

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Gesellschaft Nr. 26 Oktober/November 2015

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Als mein Anruf Margarete Schwarz (Heft 10, Februar 2013)erreicht, ist sie „mitten im Geschäft”: Apfelernte! Und außer-dem lässt sie grade („Obwohl ich ja straff auf die 80 zugehe!”,was ein wenig übertrieben ist!) das Dach ihrer Scheune neudecken. Gesundheitlich gehe es ihr so weit gut, obwohl derRücken manchmal schmerzt und dieGicht in den Händen mitunter daran hin-dert, das selbst gesetzte Tagespensumzu bewältigen. Ob sie denn auch nachwie vor am Leben im Ort teilnehme, willich wissen. „Aber ja! Mein Frauenkreiszum Beispiel ist mir ganz wichtig!”Ich frage sie, ob sie sich zur Flüchtlingssituation äußernwill, sie müsse nicht, zumal es in Heimerdingen Leute gibt,die Menschen mit anderer Einstellung ziemlich abschätzigbehandeln. „Ich will mich äußern!”, antwortet sie entschie-den. Es beschäme sie, wenn wir Deutschen, die im Wohl-stand leben, es nicht fertig brächten, Menschen in Notbeizustehen. Natürlich ergebe sich aus der großen Zahl vonFlüchtlingen Grund zu Besorgnis - nicht aber eine Entschul-digung für Egoismus und Hartherzigkeit! Sie verstehe auchnicht, warum etliche der leer stehenden Gebäude in der Ge-meinde nicht für die Unterbringung von Flüchtlingen genutztwerden. Das staatliche Forstamt zum Beispiel, das schon seitJahren verkauft werden soll... „Und wer unsicher ist, wo eineGeldspende wirklich sinnvoll ist, dem empfehle ich die Bahn-hofsmission, wo viele der Flüchtlinge ankommen und groß-artige Arbeit geleistet wird”, sagt sie noch.

Für Werner Schumacher (Heft 18, Juli2014) steht, als ich ihn anrufe, eine Reisemit dem Kirchenchor Schöckingen nachDresden bevor. Eine seiner ehemaligenSchülerinnen sei dort Kantorin. Zusam-men mit ihrem Chor werde der Schöckin-ger Kirchenchor nun in Dresden singen. Ich frage ihn, ob er noch immer genügend Motivation habe,an der Familienchronik und an der Ahnenforschung zu arbei-ten. „Ja, fast täglich. Es gibt immer noch viel herauszufinden”,bestätigt er. Er müsse noch viele Fotos und Unterlagen durch-sehen und aufarbeiten. Auch seine anderen Projekte laufenweiter, vor allem sein Chor, der ihm viel Freude macht. Amvierten Adventssonntag steht ein besonderer Höhepunktbevor, wenn der Schöckinger Kirchenchor das Weihnachtsora-torium von Camille Saint-Saens zu Gehör bringen wird. Ich frage Werner Schumacher nach seinem BerufskollegenClytus Gottwald, den er mir damals, im Juli 2014, ja für ein In-terview empfohlen hatte. „Oh, da muss ich zugeben, dass ichimmer wieder versäume, ihn mal anzurufen”, gesteht er. Ichübernehme das nun für ihn – und will gern Grüße ausrichten!

Clytus Gottwald (Heft 20, November 2014), der im Novem-ber 90 Jahre wird und im letzten Jahr das Bundesverdienst-kreuz erhielt, erzählt bei der Frage nach seiner Gesundheit:Ach, es gebe da jetzt schon einige Einschränkungen, manmüsse dem Alter Tribut zollen. Als ich es genauer wissen will,

sagt er: „Na zum Beispiel nachts Auto fahren - das macheich jetzt nicht mehr.” Aber tagsüber fährt er noch? „Aber ja!Nur lange Strecken nicht. Als ich im Frühjahr zu einem Kon-zert nach Basel musste, bin ich mit dem Zug gefahren. Dashätte ich allein aber auch nicht gewagt, da hat mich zumGlück meine Tochter begleitet.”Musikalisch ist Clytus Gottwald weiter-hin sehr aktiv, transkribiert nach wievor Noten, im Moment Kompositionenvon Richard Strauß. Der sei 1949 ge-storben, deshalb seien die Werke nochgeschützt. Aber die Verlage planen für2020 voraus. Er transkribiere also ge-wissermaßen auf Vorrat. Auch ihn frage ich nach seiner Meinung zum Flüchtlings-thema. Er meint, man dürfe da auch nicht immer mehr dra-matisieren! „Natürlich ist es eine gewaltige und sehrschwierige Herausforderung! Aber ich bin sicher, in einigenJahren gehen viele von ihnen in ihre Heimat zurück! Und bisdahin… Wir müssen das halt gut organisieren! Und natürlichdarf es nicht sein, dass einzelne Gemeinden zu viele zuge-wiesen kriegen, es muss in Relation zur Einwohnerzahl ste-hen!”„Ihren 90. Geburtstag – werden Sie den groß feiern?”, frageich weiter. „Wollte ich eigentlich nicht”, erwidert er, „abermein Bruder und überhaupt die Verwandten haben immerwieder gefragt. Man hört oft, dass viele Leute kurz nachihrem 90. Geburtstag sterben. Vielleicht ja, weil die Feiereizu anstrengend war!”, lacht er.Ich bestelle noch den Gruß von Werner Schumacher. Da-raufhin sagt Gottwald mit Entschiedenheit: „Der soll liebermal zum Kaffeetrinken vorbeikommen!”

Von Christa Fischer

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FAMILIEN

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3 aus 25Drangeblieben!

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Wann haben Sie sich das letzte Maldas aktuelle Programm der Schiller-Volkshochschule Ludwigsburg für denLandkreis angeschaut? Bei mir ist’s eineWeile her. Aber nun hab ich es in denHänden – und bin überrascht! Es istdick, trotzdem übersichtlich! Es ist erst-mals farblich nach Interessenbereichengeordnet, heißt „Tapetenwechsel” undvon Akademietagen zu brisanten politi-schen Themen, Sprach-, Smartphone-oder Tanzkursen bis zum „perfekt orga-nisierten Büro” findet man so ziemlichalles. Die Kommunalpolitischen Spazier-gänge in Ditzingen z.B. (siehe unser Be-richt auf Seite 4) findet man unterGesellschaft/Politik.Live ganz vorn imProgramm, aber auch noch mal unter„Kursangebote” für die einzelnen Ge-meinden. Gleich darüber das vertrauteFoto der „Örtlichen Vertreterin” BarbaraRadtke.

CF: Frau Radtke, seit über drei Jahrennun auch noch diese Funktion! MüssenSie sich da auch um geeignete Räum-lichkeiten kümmern?BR: Nein, die konkrete Organisationder Kurse läuft natürlich über die vhs-Sachbearbeiterinnen in Ludwigsburg.

Die stehen in direktem Kontakt zu denVerwaltungsmitarbeiterinnen der StadtDitzingen, die für die Hallenbelegungenzuständig sind, und zu den Hausmeis-tern unmittelbar vor Ort. Ich komme insSpiel, wenn es gilt, für einen besonde-ren Kurs, den wir neu ins Angebot mitaufnehmen wollen, einen geeignetenRaum zu suchen oder einmal mitzuhel-fen, eine Alternative zu finden. CF: Und das Inhaltliche vor Ort, dieKonzeptionen machen Sie? BR: Nein, ich bin gewissermaßen dasVerbindungsglied zwischen Kommuneund vhs und gebe den einen oder an-deren Tipp. Die eigentliche konzeptio-nelle Arbeit geht von den pädagogi-schen Fachkräften der vhs aus, FrauMaag und Frau Wieland, die montagsbzw. donnerstags auch hier im Fuchs-Bau anzutreffen sind. CF: Und Sie, Herr Schmiedel, kennenDitzingen ein bisschen? Heute Morgen,als Sie im Stau steckten, hätte ich fastgedacht, Sie finden möglicherweise Dit-zingen oder den Fuchs-Bau nicht.JS: Dann müsste ich sehr vergesslichsein! Vor drei Jahren habe ich selbstnoch das Programm in Ditzingen be-treut. Quasi als Nachfolger der ge-schätzten Dr. Yvonne Kejcz.

CF: Auch Sie, Frau Radtke, sind Nach-folgerin?BR: Ja, von Dr. Herbert Hoffmann, dermich vor vier Jahren geduldig und sys-tematisch in die Aufgabe eingeführt undein Jahr lang „eingelernt“ hat. Das hatmir dann den offiziellen Start vor dreiJahren leicht gemacht. CF: Wie lange gibt’s die ZweigstelleDitzingen denn schon? Und wie ist dieTendenz: Werden die Angebote nachwie vor gut angenommen?BR: Ein vhs-Programm für Ditzingengibt es unter dem Dach der Schiller-Volkshochschule seit 1974. Seit 1992gibt es das Außenstellenbüro. Die Nach-frage hat sich natürlich sehr gewandelt,das spiegelt sich auch in den Anmelde-zahlen für einzelne Kurse. Es gibt dieKlassiker, etwa Sprachkurse für Englischund Französisch... JS: ...Englisch- und Französischkursegab es bereits 1974 im Programm.Heute haben wir mit Italienisch, Rus-sisch und Spanisch drei weitere Fremd-sprachen im Angebot. Fast jeder Schülerlernt heute mindestens eine Fremdspra-che in der Schule. Bei der vhs wird die-ses Wissen oft vertieft oder wiederaufgefrischt.BR: Und die vhs beschreitet auchgerne neue Wege, sucht interessanteKooperationspartner wie beispielsweiseim aktuellen Programm die Vorsitzendedes Ditzinger Tierschutzvereins. Bei denGesundheitsangeboten, z.B. Entspan-nungsverfahren, Pilates, Ausgleichsgym-nastik, gibt es bei uns mehr Nachfrageals früher. Manchmal mehr, als wir mitHallenzeiten absichern können. JS: In diesem Bereich gibt es nebenden attraktiven Angeboten der örtlichenVereine auch viele kommerzielle Anbie-ter.CF: Die Volkshochschule hat also mehrKonkurrenz als früher? Und es steht amEnde zu befürchten, dass sich diesestradierte Angebot irgendwann überlebthat?JS: Mit Sicherheit nicht! Die Aufgabenund die Kurse der Volkshochschulensind einem ständigen Wandel unterwor-fen. Wer hätte früher gedacht, dass wireinmal Smartphone-Kurse in großerZahl anbieten würden? In Ditzingenhaben wir ein auf die Ortsbedürfnisseabgestimmtes Programm. Das bekom-men wir dank einer ganz engen Abstim-mung mit Frau Radtke hin, unserem Ohrvor Ort. Sie hört hinein in die Bürger-schaft, was noch gebraucht wird, undsie bewirbt die Kurse gezielt im Amts-blatt.

Viel und voll und breit gefächert –die Angebote der Volkshochschule vor OrtInterview mit Jürgen Schmiedel (Leiter der Schiller-Volkshochschule Kreis Lud-wigsburg) und Barbara Radtke (in der Funktion der Örtlichen Vertreterin der vhsin Ditzingen) im Fuchs-Bau. Von Christa Fischer

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Gesellschaft Nr. 26 Oktober/November 2015

CF: Integrationskurse für Migrantenund Flüchtlinge: War die vhs einigerma-ßen darauf vorbereitet, dass das auchhier so schnell zur Riesenaufgabe wird?JS: Unsere Integrationskurse in Ditzin-gen sind wie überall im Kreis mit Mig-ranten, meist aus Südosteuropa kom-mend, voll belegt. Dass Flüchtlinge nurschwer in diese Kurse kommen, liegt ander Politik. Der Landkreis und die Agen-tur für Arbeit haben deshalb reagiertund ab März 2015 das Projekt StellA insLeben gerufen, das die schnelle Integra-tion von Flüchtlingen und Asylbewer-bern zum Ziel hat. In diesem Modellver-such geht es darum, Flüchtlingen, dienoch kein Anrecht auf einen Integrati-onskurs haben, einen Deutschkurs zuermöglichen. Letzte Woche startete derdritte Kurs in Benningen. Die Teilneh-mer der StellA-Kurse haben eine hoheBleibewahrscheinlichkeit und eine hoheAffinität zum Arbeitsmarkt im Landkreis.Der Kurs hat 25 UnterrichtseinheitenDeutsch pro Woche und wird von derAgentur für Arbeit betreut. U.a. absol-vieren die Teilnehmer ein Praktikum.Damit können sie besonders schnell indas Arbeitsleben integriert werden.CF: Inzwischen gibt es auch ein Län-derprogramm „Chancen gestalten” undauch der Bund wird den Zugang zu denIntegrationskursen erleichtern. Ein kon-kurrierendes Nebeneinanderher?JS: Und bei allen drei Programmensind wir dabei. Natürlich gibt es Über-schneidungen. Das ist aber gar nichtschlimm. Letztlich geht es doch darum,denjenigen Asylbewerbern, die inDeutschland bleiben, möglichst schnellund strukturiert die deutsche Sprachezu vermitteln, und das funktioniert mitIntegrationskursen sehr gut.

CF: Frau Radtke, wie kann ein Flücht-ling, der kein Wort Deutsch verstehtund in einer Ditzinger Unterkunftwohnt, möglichst schnell ein für ihn„richtiges” Angebot finden? BR: Bei der vhs im Fuchs-Bau undbeim Arbeitskreis Asyl, beispielsweise indessen Welcome-Café, finden Neu-An-kömmlinge Ansprechpartner, die ihnenweiterhelfen. Integrationskurse derSchiller-vhs gibt es in Ditzingen und dieTeilnehmer kommen aus Ditzingen undUmgebung. Mit der großen Zahl vonFlüchtlingen müssen wir aber auch dieAnzahl der Integrationskurse deutlicherhöhen. Im Anfängerbereich haben wirbereits in diesem Semester deren An-zahl auf zwei verdoppelt. CF: Asylbewerber, die anerkannt sind,haben ein Recht auf einen aus Bundes-mitteln bezahlten Integrationskurs.Besteht der aus klar definierten Modu-len, akademisch erarbeiteten Inhalten,einheitlicher Didaktik?JS: Die Integrationskurse haben sichseit zehn Jahren bewährt und habenallen Teilnehmern den Start in einneues Leben in Deutschland erleichtert.Die Kurse folgen dem vom Bundesamtfür Migration und Flüchtlinge erarbeite-ten Curriculum. Sowohl die Inhalte alsauch die Abschlussprüfung sind lebens-nah konzipiert.CF: Angesichts des immensen Bedarfsdes Deutschlernens und Alltagbegrei-fens für Hunderte von Flüchtlingen inunseren Gemeinden: Wäre es da nichtbesser, man würde viele unterschiedli-che Möglichkeiten dafür offen lassen –ortsnah, in individuellen Kleingruppen,auf unterschiedlichstem Niveau –Hauptsache doch, es wird gesprochenund gelernt?

JS: Sprachunterricht muss strukturiertstattfinden, um wirkliche Integrationund beruflichen Aufstieg zu ermögli-chen. Natürlich ist jede Initiative zurSprachvermittlung durch Ehrenamtlichezu begrüßen. Ein Integrationskurs mit12 oder 20 Unterrichtseinheiten proWoche führt jedoch schneller zum Ziel.Wie Frau Radtke schon sagte, muss dasAngebot an Integrationskursen flächen-denkend ausgebaut werden. Wenn derUnterricht individuell unterstützt wer-den könnte, dann hätten wir die idealeSituation.CF: Zum Abschluss noch einmal zu-rück, hierher nach Ditzingen. FrauRadtke, sagen Sie bitte noch was zur„Bildungswerkstatt” Ditzingen derVolkshochschule, die in diesem Jahr 10-jähriges Jubiläum feiert. BR: Wenn es sie nicht schon gebenwürde, müsste man sie erfinden! DieTeilnehmenden, Menschen ab der Le-bensmitte, bestimmen selbst ihre The-men, tauschen sich auf vielen Feldernaus und schätzen die qualifizierte Ver-mittlung der Inhalte durch die Dozentender vhs.CF: Ich danke Ihnen beiden sehr herz-lich für das Gespräch!

iSchiller-VolkshochschuleAußenstelleDitzingen:Fuchs-BauLeonberger Str. 39Mo 9-11 Uhr, Do 10-12 und 14-17 UhrTel: 07156 3 91 42www.schiller-vhs.de

R Ü C K S P I E G E LMit einer Leserzuschrift und mehreren uns in Kopie zugestellten Mails fordert Dr. Yvonne Kejcz bezüglich unseres Berichtes

zur Außenstelle der Theodor-Heuglin-Schule (THS) (letztes Dijou, S.4) eine Richtigstellung dahingehend, dass es früher auchschon eine VKL (Vorbereitungsklasse) an der Konrad-Kocher-Schule gegeben habe.„... Die THS hat wahrlich schon viele Pioniertaten in der Ditzinger (und sonstigen) Schullandschaft vollbracht, da brauchen Sie ihrnicht auch noch die VKL ans Revers heften. Dieses Angebot für Kinder ohne oder mit wenig Deutschkenntnissen gab es schon viele,viele Jahre an der KKS, lange Jahre von Frau Gamer, später von Frau Eberwein geleitet...”, schrieb uns Frau Kejcz.Wir möchten darauf hinweisen, dass der Fokus unseres Berichtes ein anderer war als von Frau Kejcz gewünscht. Uns ging es um daslebendige Geschehen an der Außenstelle der THS hier und jetzt, um die aktuelle VKL dieser Schule und außerdem, was für Dijou-Bei-träge oft gilt, um Kurzporträts von Menschen aus unserer Mitte, in diesem Fall um zwei engagierte Lehrerpersönlichkeiten, die sichder aktuellen Dimension der Aufgabe „schulische Integration von Migranten- und Flüchtlingskindern” sehr beherzt stellen. „Wer zuerst…” oder „Wer auch schon ...” - das darzustellen war nicht unsere Intention.Aber wir weisen an dieser Stelle gern darauf hin, dass es auch vor der Jahrtausendwende (Frau Gamer) und seit dem Schuljahr2000/2001 stetig (Frau Eberwein) an der KKS eine Mischform von VKL gab, in der sowohl Grund- als auch Hauptschüler (bis Klasse8/9) unterrichtet wurden. Mit ähnlich großen, aber anderen Rahmenbedingungen und Herausforderungen an Engagement und Ideender beteiligten Lehrerpersönlichkeiten, wie sie im Dijou-Beitrag hervorgehoben worden sind. Das Neue an der im letzten Dijou gewürdigten VKL aber ist, das sei noch mal betont, dass es die erste VKL an der THS ist (halt inderen Außenstelle) und dass es die erste Ditzinger VKL ist, in der ausschließlich Schüler des Sekundarbereichs unterrichtet werden. Die Arbeit aller Lehrerinnen und Lehrer, deren Anliegen es ist und war, dass Kinder ohne Deutschkenntnisse eine Chance zum Da-zugehören erhalten, gehört auch nachträglich sehr gewürdigt.Aber unser Journal wird immer nur wenige (und oft nur zufällige!) Ausschnitte aus dem geschichtlichen Werden und dem

aktuellen Geschehen in Ditzingen und seinen Ortsteilen aufgreifen können.

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Gesellschaft

Und wer belegt ansonsten Kurse? Die wich-tigste Gruppe seien die, die auf der eigenenHochzeit oder auf der der Freunde tanzenwollen. Die nähmen dann auch gern dasganze Paket. Danach ist’s die große Gruppederer, die mit ihren Partnern oder Freundenregelmäßig „was mit Bewegung” machenwollen. Die Tanzpartys seien da besondersbeliebt. Für viele ist auch ihr Job ein wichti-ger Grund: Man will parkettsicher sein, wennes feierliche Anlässe mit Tanzgelegenheitgibt. „Und ein aktueller Trend ist auch, dassman im Urlaub bei Salsa oder Bachata mit-machen will!”

„Wenn man als Untalentierter hierher zueinem Kurs kommt, wie geht man nach zehnAbenden da denn raus?”, fragt zum Ab-schluss einer von uns, der kürzlich erlebthat, wie man sich auf dem Parkett fühlt,wenn man seit Jahren immer nur „ganz frei“getanzt hat. Der Meister verspricht: „Siewerden die Grundschritte beherrschen, sichsicher fühlen und Ihre Partnerin führen kön-nen!” Na dann!

Wir kommen etwas zu früh zum Termin, obwohl wir doch grade erst losgefahrensind. Höfingen ist wirklich ganz nah, kein Wunder, dass die dortige „Danceworld”auch aufs Ditzinger Tanzpublikum setzt! Und viele aus Ditzingen kamen schonoder sind Tanzschüler oder Vereinsmitglieder.

Wie sieht ein Tanzlehrer aus?Timur Cavusoglu, der gerade die Tür in der

Liebigstraße 10 aufschließt, identifizieren wirsofort als solchen. Er geht auf Menschen zuund findet schnell ins Gespräch. Während eruns sein Reich zeigt, verbirgt er nicht, dasser stolz ist auf das, was sich hier hinter denTüren bietet: Zwei Säle und ein Club-Bereichmit Nebenräumen – viel größer, als wir er-wartet hätten. Behaglich und gepflegt ist eshier, gleichzeitig elegant und apart, waswohl auch an den großen Spiegeln in denSälen und an der Farbe Rot liegt, die in derRaumgestaltung überwiegt. Gut vorstellbar,dass man hier seine Runden dreht!

Bei einem Tässchen Kaffee kommen wirdann schnell ins Gespräch mit Timur Cavu-soglu. Er erzählt in gemütlichem Schwä-bisch, dass er 1963 in Izmir geboren wurdeund im Kleinkindalter zusammen mit seinenEltern nach Deutschland kam. Der Vater warArchitekt, und dass der Sohn einmal Tanz-lehrer werden würde, hätte in der Familiewohl niemand prophezeit.

Der erste Kontakt zum Tanzsport ergabsich für ihn so, wie er es sich heute, mög-lichst zahlreich, auch für den tänzerischenNachwuchs wünscht: Als Jugendlicher nahmer 1980 an einem Schülertanzkurs in Esslin-gen teil, erlebte, wie viel Spaß ihm dasmachte, wie gesellig und zugleich sportliches beim Tanzen zuging Er machte weiter, be-legte Kurs um Kurs, ließ sich, wie damalsnahezu die gesamte Jugendgeneration, vonJohn Travolta und dem Saturday-Night-Feverin den Bann schlagen, tanzte mit unter-schiedlichen Partnerinnen, erreichte als Tur-niertänzer die A-, dann die S-Klasse undwurde sogar Landesmeister.

Im Urlaub hat er seine Frau Margit kennen-gelernt. Und viele lernen sich im Tanzkurskennen. Tanz verbindet ... wenn das mit demrichtigen Führen gelingt! Er hatte sich zudiesem Zeitpunkt entschieden, auch beruf-lich beim Tanzen zu bleiben, und machte imAlter von 23 Jahren seine Ausbildung beimdeutschen Tanzsportverband. Parallel hat erdamals BWL studiert, das Studium dannaber schließlich abgebrochen.„Ganz oder gar nicht! Man kann oft nur

eines richtig machen!”, begründet er seineEntscheidung. 1986 begann Timur Cavusoglu dann als

Tanztrainer zu arbeiten bei verschiedenenVereinen und Clubs. Sein Start beim TSC Hö-fingen war im Jahr 1988.

1993 übernahm seine Frau Margit dieFunktion der ersten Vorstandsvorsitzenden,gleichzeitig starteten sie eine große Werbe-aktion, um neue Leute fürs Tanzen zu be-geistern. 150 Anmeldungen, vor allem Ju-gendliche, waren ein toller Erfolg. Alles wargut? Mitnichten! Bis zu diesem Zeitpunkthatte der Verein Trainingsmöglichkeiten inder Grundschule nutzen können. Nun aberkündigte die Stadt diese und bot stattdes-sen diverse Ausweichräumlichkeiten an –immer Provisorien.

Schöner Zufall: Timur Cavusoglu entdeckteeines Tages in der Liebigstraße 10 einSchild: Räume zu vermieten! Sie fanden dieRäume toll. Aber 450 Quadratmeter warenfür den Verein viel zu groß, das würde sichniemals rechnen! Not macht erfinderisch:Schon mehrfach hatte ihn die Idee gestreift,den nötigen Nachwuchs für den Turniertanz-und Vereinsbereich selbst auf den Weg zubringen. Mit einer Tanzschule. Gesagt undgetan: Im Frühjahr 2005 begannen sie ihr„Tandemprojekt”, Tanzschule und Tanzclubunter einem Dach. Leute, die sportlich tan-zen möchten, genießen ihr Können im Tanz-club; neue Talente für den Turniertanzwerden in der Tanzschule gefunden. Und füralle, die dort Kurse belegen, ergibt sich dieschöne Perspektive, die tanzende Gemein-schaft nach Abschluss diverser Kurse beibe-halten zu können.

Wie sieht’s denn aus mit der Resonanzund Perspektive der Danceworld heute?„Tanzen lernen und Tanzsport in der Breite –das läuft gut. Aber Talente für den Turnier-sport zu gewinnen, das ist nicht so leicht!”,gesteht Timur Cavusoglu. Dass das Tanzennach wie vor beliebt ist und mit Fitnessan-geboten wie Zumba auch neue Zielgruppenanspricht, wird auch dadurch deutlich, dassnoch zwei weitere Tanzschulen Cavusogluerfolgreich sind. Tochter Jasmin (Finalistinbei deutschen Meisterschaften) leitet dieTanzschule in Magstadt. Die Tanzschule inWeil der Stadt leitet Jacqueline, die es alszweifache deutsche Jugendmeisterin schonbis ins Finale einer Welt- und Europameis-terschaft geschafft hat.

„Spricht das Tanzen heutige Jugendlichedenn noch immer genauso an wie vor 30Jahren, in der großen Zeit des Discofox?”,frage ich. „In den Schulen ist es ein biss-chen schwieriger geworden. Aber wenn sichein paar in der Klasse angesprochen fühlen,zieht oft die ganze Klasse mit. Für denSchulabschluss- oder Abiball zum Beispiel.Und wer erst mal angefangen hat, findet oftSpaß daran und macht weiter.”

Tanz unter einem DachDijou geht tanzen! Ein Gespräch mit Tanzlehrer Timur Cavusoglu in derTanzschule Danceworld in Höfingen.

Tanzlehrer Timur Cavusoglu

1963 in Izmir geboren

Viele lernen sich im Tanzkurs kennen

Resonanz und Perspektive

Von Christa Fischer

iTanzschuleDanceworldLiebigstr. 1071229 Leonberg(Höfingen)Inh. Timur CavusogluTel: 07152 29270Kursangebote, Kontakte und Konditio-nen unter:www.tanzschule-danceworld.de

Wie kommt man da denn raus?

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Kultur Nr. 26 Oktober/November 2015

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Freitag, 6. November 2015,Beginn 20.00 Uhr

„Unmögliche Wahrheiten“Die neue Multimedia-Projektion vonund mit ERICH VON DÄNIKEN

Was ist eigentlich los mit unserer Gesell-schaft? Wollen wir gar nicht wissen, was umuns herum geschieht? Und welches Spielspielen die Kirchen? Wussten die Päpste,dass das dritte Geheimnis von Fatima eineaußerirdische Botschaft enthielt? Befürchte-ten sie die religiösen und gesellschaftlichenKonsequenzen? Kommt ein »Götterschock«auf uns zu? Und sollen wir langsam daraufvorbereitet werden? Erich von Däniken er-klärt die »Pan-Spermia-Theorie«, nach deres im Universum von fantastischen Lebens-formen wimmeln mag – doch auch von men-schenähnlichen. Vor langer Zeit schufen unsjene Lebensformen »nach ihrem Ebenbild«.Es scheint, als ob jene Fremden den Plane-ten Erde erneut beobachten. Vor Jahrtau-senden sind Menschen »in den Himmel auf-genommen worden« (z.B. Abraham). Dochjener »Himmel« war nicht der Ort der Glück-seligkeit, sondern ein Raumschiff. Dort wur-den unsere Vorfahren unterwiesen undunversehrt auf die Erde zurückgebracht.Erich von Däniken erklärt die »Lamech-Rolle«, eine der Schriftrollen vom TotenMeer und belegt damit die genetische Ma-nipulation des Homo Sapiens vor der Flut.Er zeigt die neuesten Bilder aus der Archäo-logie, die klar belegen: Wir waren nie allein!

Samstag, 14. November 2015,Beginn 20.00 Uhr

DIETER HUTHMACHERDer Mundart-Liedermacher mit seinemProgramm „Macken Machen Lachen“

Mit viel Zuneigung zu Land und Leuten be-schreibt Dieter Huthmacher seine Mitbürgerim Ländle, wie sie zwar „schaffe, wie dieWiesele”, aber trotzdem auf keinen grünenZweig kommen. Da gibt es im neuen Pro-gramm unter anderem den „Hörbie”, der dieLeute von früher ganz genau kennt, nurderen Namen etwas durcheinander bringt;da taucht „dr Bächle” auf, der so viel Pechim Leben hat, dass er sein Glück gar nichtfassen kann, und die Leute mit den vielenHobbys, die, bevor sie zu Hause nur „Däum-chen drehn”, intensiv der Zeitung Leser-briefe schreiben.Man muss ja nicht noch einmal auf die

Welt kommen, um dann wenigstens „ge-sund zu sterben”, wenn man schon durch„Reinkarnation vom Kälble zur Kuhhaut”wird. Zum Glück haben wir als Versiche-rungs-Weltmeister „Vorsorge” getroffen,dass, wenn der „Knackpunkt” erreicht ist,doch noch „ein Lächeln” bleibt.

Samstag, 28. November 2015,Beginn 20.00 Uhr

DUO GRACELANDA Tribute to Simon and Garfunkelmeets Classic – Duo Graceland mitStreichquartett und Band

Die Fans des US-amerikanischen DuosSimon & Garfunkel werden Dank der bemer-kenswerten Leistung von Graceland erleben,wie die Erinnerungen daran auf eine mitrei-ßende Art lebendig werden. Die Konzertbesu-cher erwartet ein Abend voller Emotion, eineHommage an die 60er und 70er Jahre undeine musikalische Vielfalt wie nur selten.Ganz gleich ob Folkrocker Thomas Wackerund Thorsten Gary mit großem Feingefühlund virtuosem Gitarrenspiel „Bridge overTroubled Water“ servieren, ob sie das briti-sche Volkslied „Scarborough Fair“ interpretie-ren oder mit „Old Friends“, „Cecilia“ und „ElCondor Pasa“ aufwarten – das Publikum istvon der Vielfalt des Programms sowie derwunderbaren Klangfülle stets restlos angetan. Das Zusammenspiel der beiden Stimmen

und zweier Gitarren mit den klassischen In-strumenten lässt die Songs von Simon &Garfunkel zu einem ausdrucksstarken undaußergewöhnlichen Musikerlebnis werden.Es erwartet Sie ein Konzert mit zwei Künst-lern, die Ihren Idolen aus Amerika ausge-sprochen nahe kommen, und einem Streich-quartett, das dieser Musik einen ganzneuen, unverwechselbaren Klang verleiht.

– Geschäftliche Information –

NEUE TANZKURSE AB JANUAR 2016 IN HÖFINGEN

Anfängerkurse für Paare Mittwochs ab 27.01.2016 20.45 – 22.15 Uhr (10 Kurstage)Donnerstags ab 28.01.2016 20.45 – 22.15 Uhr (10 Kurstage)Freitags ab 29.01.2016 19.15 – 20.45 Uhr (10 Kurstage)Sonntags ab 31.01.2016 16.00 – 17.30 Uhr (10 Kurstage)

Fortgeschritt. Kurse Paare Montags ab 25.01.2016 19.15 – 20.45 Uhr (10 Kurstage)Donnerstags ab 28.01.2016 20.45 – 22.15 Uhr (10 Kurstage)Sonntags ab 31.01.2016 17.30 – 19.00 Uhr (10 Kurstage)

FF-Kurs für Paare Montags ab 25.01.2016 20.45 – 22.15 Uhr (10 Kurstage)Sonntags ab 31.01.2016 17.30 – 19.00 Uhr (10 Kurstage)

Discofox für Anfänger Freitags ab 29.01.2016 20.45 – 22.15 Uhr (5 Kurstage)Sonntags ab 31.01.2016 17.30 – 19.00 Uhr (5 Kurstage)

Discofox Fortgeschrittene Sonntags ab 31.01.2016 14.30 – 16.00 Uhr (5 Kurstage)Salsa für Anfänger Sonntags ab 31.01.2016 16.00 – 17.30 Uhr (5 Kurstage)Bachata Chrashkurs Samstag, 12.03.2016 20.00 – 22.00 Uhr (1 Kurstag)Tanzkurse für Schüler Täglich ab 22.02.2016 15.30 Uhr oder 17.00 Uhr (10x)

Weitere Angebote – auch in Magstadt und Weil der Stadt – auf unserer Internetseite: Chrash-Tanzkurse (5 Kurstage), Zumbakurse für Erwachsene, Tanzkreise, West Coast Swing, Kindertanzen, Hip Hop, Zumba Kids, etc.

TanzschuleDanceworld

www.tanzschule-danceworld.de

... die Tanzschule in Höfingen und MagstadtBlumenstr. 33, 71106 MagstadtLiebigstr.10, 71229 Leonberg-HöfingenTel. (0 71 52) 2 92 70 oder 35 38 01Fax (0 71 52) 7 64 88 40

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ab 14.

30 Uhr

DIE GESCHENKIDEE ZU WEIHNACHTEN:

GUTSCHEINE

FÜR TANZKURSE