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Eine katholische Minizeitschrift im Geiste Mariens
Ausgabe 1/2021
Heilige: Franz von Sales Seite 6-7
Glaube: Ichtys und das Bittgebet
Seite 4-5
Kirchengeschichte: Gründung der Salesianerinnen Seite 10-11
Nr. 78
Inhaltsverzeichnis Vorwort ........................................................................................ 3
Glaube: Ichtys und das Bittgebet .................................................... 4
Heilige: Franz von Sales – „Der milde Bischof“ ............................. 6
Comic: 3 Freunde – Folge 64 ......................................................... 8
Kirchengeschichte: Gründung der Salesianerinnen ........................ 10
Rätsel ............................................................................................. 12
Zitate von Franz von Sales ........................................................... 14
Gewinner ....................................................................................... 15
Januar / Februar 2021 Ausgabe Nr. 78
Lieber Leser der minililie! Jesus hat uns versprochen, dass er immer bei uns ist. In der Kirche brennt deswegen das ewige Licht als Zeichen, dass er in jeder Hos-tie gegenwärtig ist, die im Tabernakel aufbe-wahrt wird. Deswegen gehe ich immer gerne dorthin, um zu beten. Dein ICHTYS
Inhaltsverzeichnis 2
Na klar!
Betest du
auch?
Vorwort 3
Liebe Kinder! Gebet ist Sprechen mit Gott, in Kontakt treten mit Gott. Gott möchte umgekehrt mit dir immer in Kontakt treten. Wenn wir uns nun im Gebet für Gott Zeit neh-men, erwidern wir nur die Anspra-che Gottes an uns! Der heilige Franz von Sales sagt: „Nimm dir jeden Tag eine halbe Stunde Zeit zum Gebet, außer wenn du sehr beschäftigt bist, dann eine ganze Stunde!“ Das klingt jetzt ganz komisch. Aber dieser Heilige hat recht. Denn, wenn wir uns mehr Zeit zum Gebet nehmen, dann wird uns Gott auch zeigen, was wesentlich ist und was wir vielleicht aufschieben können. Er zeigt uns, welche Arbeit nicht so wichtig ist, die wir nicht gleich machen müssen. Außerdem schenkt er uns vielleicht auch mehr Gelassenheit und mehr Ruhe, sodass wir in kurzer Zeit eventuell mehr schaffen.
Euer Pfarrer Christian Poschenrieder
Der liebe Gott hat
auch die Tiere erschaf-
fen. Deswegen danke
ich ihm und ich habe
auch viele Bitten!
Was betest du?
Glaube 4
Ichtys und das Bittgebet Ein Gespräch zwischen einem kleinen Fisch und der Gottesmutter
Ichtys: Hört der liebe Gott alle meine Gebete? Maria: Na sicher, wie kommst du zu dieser Frage? Ichtys: Ich habe jetzt schon dreimal den lieben
Gott um etwas gebeten, und er hat mich nicht er-hört.
Maria: Aber Ichtys, beim lieben Gott muss man manchmal
Geduld haben! Das geht nicht immer so schnell. Ichtys: Aber warum nicht? Ich habe es ihm doch schon so
oft gesagt? Maria: Dreimal ist gar nicht so viel. Was willst du denn
von Gott? Ichtys: Ich will, dass meine Schuppen noch heller glänzen. Maria: Vielleicht kannst du dir diesen Wunsch erfüllen,
indem du deine Schuppen ein wenig selber schrubbst und sauber machst?
Ichtys: Das ist immer so mühsam. Wenn ich beim Spielen
bin, werde ich meistens schmutzig, und dann sagt meine Mami immer, ich soll mich waschen.
Ichtys und das Bittgebet 5
Maria: Eines muss ich dir schon sagen. Der liebe Gott wird nicht immer gleich Wunder wirken und dir nicht solche Wünsche erfüllen, die du selber ma-chen musst.
Ichtys: O schade. Maria: Der liebe Gott ist auch kein Auto-
mat, bei dem wir oben einen be-stimmten Betrag, eine bestimmte Anzahl von Münzen hineinwerfen und unten das bestellte Produkt her-auskommt.
Ichtys: Das wäre aber schön! Maria: Nein, das wäre nicht schön, denn dann haben die
reichen Leute einen Vorteil gegenüber den Ar-men.
Ichtys: Das stimmt auch wieder. Also werde ich jetzt die
Bürste holen und selber meine Schuppen schrub-ben.
Dafür haben wir Vögel
einen Schnabel!
Schrubbst du auch
dein Federkleid
mit der Bürste, da-
mit es glänzt?
Heilige 6
Heiliger Franz von Sales „der milde Bischof“
Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die neue Nachricht: Franz von Sales ist unser neuer Bischof. Die Kinder liefen zu ihm hin und liebten ihn. Er gab ihnen höchstpersönlich Religi-onsunterricht. Er hatte ein Herz für alle. Er tröstete, ermutigte und rich-tete auf. Er predigte so liebevoll. Doch eines Tages, es war am Fest des heiligen Stephanus im Jahr 1595, kamen nur sieben Menschen zu seinem Gottesdienst. Franz von Sales überlegte ernsthaft, ob es sich bei einer so geringen Zahl an Zuhörern überhaupt lohne, eine Predigt zu halten. Er tat es schließlich trotzdem. Unter den Kirchenbe-suchern befand sich an diesem Tag zufälligerweise der Statt-halter von Thonon, der dem calvinistischen Glauben ange-hörte. Dieser wurde von den Worten des hl. Franz von Sales so getroffen, dass er sofort nach Ende des Gottesdienstes auf
Franz zuging und um die Aufnahme in die katholische Kirche bat. Für die Zukunft nahm sich Franz vor, nie-mals eine Predigt zu unterlassen, egal wie gering die Zahl der Zuhörer auch sein mag. Tatsächlich waren die Kirchen nor-malerweise übervoll, denn er konnte hervorragend predigen und verkünde-te ihnen von Herzen die Frohbot-schaft Christi.
Heiliger Franz von Sales 7
Sein Ruf als guter Beichtvater verbreitete sich ebenfalls in der ganzen Gegend. Viele Leute ka-men zu ihm und ließen sich von Gott im Beichtstuhl versöhnen. Aber auch sonst konnte er durch seine Liebenswürdigkeit und Barmherzigkeit nicht wenige Menschen bekehren. Mitten in der Nacht kam einmal ein Angestellter von ihm stock-betrunken nach Hause. Franz von Sales wurde vom Gepolter geweckt, das dieser beim Versuch, die Treppe zu seiner Kammer hinaufzusteigen, verursachte. Der Bischof half ihm daraufhin, möglichst schnell ins Bett zu kommen. Am nächs-ten Tag erwartete der Diener eine ordentliche Rüge des Bi-schofs und befürchtete schon seine Entlassung. Franz aber kommentierte den nächtlichen Vorfall nur mit den Worten: „Gestern sind Sie aber sehr krank gewesen.“ Der Diener rührte daraufhin keinen Alkohol mehr an. Durch seine rastlose Tätigkeit litt seine Gesundheit. Immer
stärker wurde sein Wunsch, das Bischofsamt abzulegen, sich in eine Einsiedelei zurückzuzie-hen, um Gott im Gebet zu die-nen und vielleicht noch das ei-ne oder andere spirituelle Er-bauungsbuch zu schreiben. Dieser Traum ging aber nicht mehr in Erfüllung. 1622 erlitt er einen Schlaganfall und starb im Alter von 55 Jahren.
Comic 8 3 Freunde Folge 64
Ich werde jetzt jeden Tag ein
Gesätzchen Ro-senkranz beten!
Jesus, du hast gesagt: Bittet und es wird
euch gegeben!
Ich tu auch alles,
was du willst!
Lieber Gott befreie uns endlich von diesem schrecklichen Virus!
Dieser blöde Mundschutz!
Sebastian, Irene und Felix beten in der Kirche vor dem Allerheiligsten.
Comic 9
Seid ihr in der Kirche
gewesen?
Ja, wir haben gebetet!
Damit uns Gott endlich von dieser
Seuche befreit!
Denn momentan ist das furchtbar!
Das freut mich sehr und der liebe Gott wird euch
sicher erhören!
Das trös-te mich jetzt!
Hoffentlich!
Felix, nur, wenn du gut gebetet hast!
Vor der Kirche
Kirchengeschichte 10
Johanna von Chantal hatte vor kur-zem ihren Ehemann verloren, der auf der Jagd tödlich verunglückt ist. Sie hatte deswegen viel Kummer und Leid. Eines Tages hörte sie in der Kirche die Fastenpredigt von Franz von Sales. Seine Worte dran-gen tief in ihr Herz. Sie ist begeis-tert und fühlte, dass sie sich ihm ganz anvertrauen kann mit ihrer Not. Franz von Sales ist erst-mals ein Mensch, der ihre Sorgen ernst nimmt und ihr ver-ständnisvoll zuhört. Es tat ihr so gut, dass sie ihn bat, er möge auch in Zukunft ihr geistlicher Ratgeber und Begleiter sein. So wird Franz von Sales ihr Beichtvater und Seelenführer.
Mit viel Umsicht konnte er die Seele von Johanna ganz für Gott begeistern. Zwischen den beiden entwickelte sich eine tiefe Freundschaft. In den etwa 350 Briefen, die sie sich schreiben, lesen wir, wie sich zwei Men-schen, die in tiefer Freundschaft verbunden sind, gegenseitig hel-fen und den Weg zur Heiligkeit finden.
Was Johanna dabei besonders gut tat, war, dass Franz ihr vollkommene Freiheit ließ in ihrem geistlichen Weg. Er hat ihr zwar viele Tipps gegeben, aber im Gegensatz zu ihrem früheren Beichtvater wurde sie von ihm zu keiner Gebets-übung gezwungen, sondern er hat ihr immer geraten, alles aus Liebe zu tun und nichts aus Zwang. Seit dem Tod ihres Mannes gab es Versuche, Johanna erneut zu verheiraten.
Gründung der Salesianerinnen 11
Johanna selbst jedoch fühlt sich mehr zu einem ehelosen Leben in einem Kloster hingezogen. Nach einiger Zeit begannen bei-de über eine mögliche neue Or-densgemeinschaft nachzuden-ken, die einerseits Gott im Ge-bet dient, andererseits aber auch hinaus auf die Straße geht, um dort den Armen und Kranken
beizustehen. Mit seiner Hilfe gründet Johanna 1610 eine neue Ordensgemeinschaft, die Schwestern von der Heimsuchung Mariens oder auch Salesianerinnen genannt. Die Zielgruppe waren Frauen, die nicht in einen damaligen Orden eintreten konnten, weil sie schon etwas älter waren oder aus gesund-heitlichen Gründen den körperli-chen Anforderungen nicht gewach-sen waren. Franz hatte eine Reihe solcher Frauen kennen gelernt und wollte diesen das Tor zum Ordens-leben öffnen. Diese Schwestern be-suchte er nun häufig und konnte sie spirituell tief in die Geheimnisse Gottes hineinführen. Immer wieder nahm er sich Zeit zu Vorträgen, und jede konnte ihm auch seine Fragen stellen. Diese wertvollen Gespräche wurden aufgeschrieben und kann man in Büchern nachlesen. 1615 wurde der Orden, der ursprünglich auch karitativ wirk-te, in einem kontemplativen betenden Klausurorden umge-wandelt. In Österreich gibt es in Wien (15 Schwestern) und in Hall in Tirol (9 Schwestern) Salesianerinnen.
Rätsel 12
Rätsel
ANBETUNG, ARMEN, AUTOMAT, BEICHTE, BISCHOF, BITTGEBET, BRIEFE, BROT, BUERSTE, FELIX, FRANZ, GOTT, HERZ, ICHTYS, IRENE, IRIS, JESUS, JOHANNA, KINDER, KIRCHE, MARIA, ORDEN, PFARRER, PREDIGT, SALESIANERINNEN, SCHUPPEN, SEBASTIAN, TABERNAKEL, WUNDER
Wenn man folgende Wörter gefunden hat, ergeben
die übrigen Buchstaben den Lösungssatz:
Lösungssatz:
,
.
Ich bin ganz unten. Streicht mich mit einem
dicken Stift durch!
Rätsel 13
B B I S C H O F F R A N Z S O
G W E S B K S B R I E F E A R
O U T C R I E E J N H E K L D
T N J H O N B P E I A I I E E
T D O U T D A R S B U R R S N
T E H P S E S E U I T I C I S
A R A P P R T D S T O S H A I
B A N E F B I I T T M D E N R
E N N N A E A G I G A B F E E
R B A E R I N T G E T U E R N
N E M E R C G E N B W E L I E
A T A H E H A R T E G R I N O
K U R E R T T T E T S S X N E
E N I R R E A R M E N T L E E
L G A Z B I C H T Y S E E N N
Meinen Namen habe ich auch
schon gefunden! Tipp: Das I ist in
der 4. Zeile der 12. Buchstabe!
14 Zitate von Franz von Sales
„Mit Adleraugen sehen wir die Fehler anderer, mit Maulwurfsaugen unsere eigenen.“
„Gibt es keinen Eigenwille, gibt es keine Hölle.“
„Mit einem Löffel Honig fängt man mehr Fliegen, als mit einem Fass voll Essig.“ „Ein Gramm guter Beispiele gilt mehr als ein Zentner Worte.“
„Die Selbstsucht stirbt erst eine halbe Stunde nach unse-rem Tod.“
1. Preis: DVD - Der König der Löwen Sophie Eder, 8 Jahre, 3643 Maria Laach 2. Preis: Biblisches Stadt Land Fluss
Lener Wiesenhofer, 13 Jahre, 3244 Ruprechtshofen 3. Preis: Süßigkeiten
Bianca Mayr, 10 Jahre, 3571 Gars/Kamp
Gewinner 15
Impressum: Marianisches Jugendwerk e. V.
Redaktion: Pfarrer Christian Poschenrieder,
Rätselexpertin: Angelika Rohrmüller
Erscheinungsort: A-3123 Kleinhain, Kremser Str. 7
Bestellungen unter [email protected] oder bei obiger Adresse
Spenden: Raiffeisen (BLZ 32.585),
Konto- Nr.: 1.600.204
IBAN:
AT31 3258 5000 0160 0204
BIC: RLNWATWWOBG
Das Lösungswort des letzten Rätsels lautete:
Maria Mutter aller Lebenden