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online-mitteilungen 84 (2005) 1 ONLINE-MITTEILUNGEN Nr. 84 – Dezember 2005 ISSN 1015-1869 INHALT Beiträge Mark Buzinkay: Neue Entwicklungen im Web: eSnips, meX, Google Book Search und World Digital Library Project ................... 3 Kurzmeldungen GBI und Genios gründen GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank ... 8 Auszeichnungen für die EZB ............................................................... 8 US-Verlage klagen Google ................................................................ 10 Brockhaus online ............................................................................. 11 Online-Zeitschriftenarchiv bei SpringerLink ....................................... 12 Wiley übernimmt InfoPOEM ............................................................ 12 Führungswechsel im DIMDI ............................................................. 12 Schmunzelecke Das literarische Duett (Helmuth Bergmann) .......................................... 13 Veranstaltungen 07.–09. Februar 2006, Bielefeld: 8. Internationale Bielefeld Konferenz ... 15 09.–11.04.2006, Innsbruck: EUSIDIC Annual Conference 2006 .......... 16

Nr. 84 – Dezember 2005 ONLINE-MITTEILUNGEN online-mitteilungen 84 (2005) online-mitteilungen 84 (2005) 3 BEITRÄGE NEUE ENTWICKLUNGEN IM WEB: ESNIPS, MEX, GOOGLE BOOK SEARCH UND

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Page 1: Nr. 84 – Dezember 2005 ONLINE-MITTEILUNGEN online-mitteilungen 84 (2005) online-mitteilungen 84 (2005) 3 BEITRÄGE NEUE ENTWICKLUNGEN IM WEB: ESNIPS, MEX, GOOGLE BOOK SEARCH UND

online-mitteilungen 84 (2005) 1

ONLINE-MITTEILUNGEN

Nr 84 ndash Dezember 2005

ISSN 1015-1869

INHALT

Beitraumlge

Mark Buzinkay Neue Entwicklungen im Web eSnips meX Google Book Search und World Digital Library Project 3

Kurzmeldungen

GBI und Genios gruumlnden GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank 8 Auszeichnungen fuumlr die EZB 8US-Verlage klagen Google 10Brockhaus online 11Online-Zeitschriftenarchiv bei SpringerLink 12Wiley uumlbernimmt InfoPOEM 12Fuumlhrungswechsel im DIMDI 12

Schmunzelecke

Das literarische Duett (Helmuth Bergmann) 13

Veranstaltungen

07ndash09 Februar 2006 Bielefeld 8 Internationale Bielefeld Konferenz 1509ndash11042006 Innsbruck EUSIDIC Annual Conference 2006 16

online-mitteilungen 84 (2005)2 online-mitteilungen 84 (2005) 3

RedaktionDr Heinz Hauffe

Arbeitsgruppe bdquoElektronische Medienldquo (vormals Oumlsterreichische Online-Benutzergruppe)

der Vereinigung Oumlsterreichischer Bibliothekarinnen und BibliothekareUniversitaumltsbibliothek Innsbruck Innrain 50 A-6010 Innsbruck

Tel +43 (0) 512 507-2405 Fax +43 (0) 512 507-2893E-mail HeinzHauffeuibkacat

Elektronische AusgabehttpvoebuibkacatomWeb-Design Werner Haas

Elektronische Ausgabe (neue Website)httpwwwunivieacatvoebphppublikationenom

Redaktionsschluszlig fuumlr Heft 85 24022006Beitraumlge bitte uumlber E-mail oder auf Diskette an obige Adresse

online-mitteilungen 84 (2005)2 online-mitteilungen 84 (2005) 3

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash B E I T R Auml G E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

NEUE ENTWICKLUNGEN IM WEB ESNIPS MEX GOOGLE BOOK SEARCH UND WORLD DIGITAL LIBRARY PROJECT

von Mark Buzinkay

Die Dynamik des Internets beeinflusst im groszligen Ausmaszlig das Tun und Wirken von Bibliotheken Ein kleiner Ausschnitt aus den Entwicklungen der letzten zwei Monate mag das nur ansatzweise verdeutlichen

eSnips Neue Wege der Websuche (5 Oktober 2005)

Wer kennt das nicht Kuumlrzlich musste ich fuumlr eine Bekannte eine Webre-cherche durchfuumlhren und ihr die Ergebnisse per Mail und Word-Dokument zukommen lassen Eine eher muumlhsame Methode Auf Empfehlung habe ich ein neues Tool ausprobiert welches meine Suchergebnisse uumlbersicht-lich dokumentiert und diese meiner Bekannten ebenso zur Verfuumlgung stellt Praktisch

Das Werkzeug heiszligt eSnips (httpwwwesnipscom) Es protokolliert nicht automatisch die Suchhistorie vielmehr kann ich als User bestimmen

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was in einen gemeinsamen Online-Folder (esnipscom bietet 1 GB Spei-cherplatz fuumlr die Suchergebnisse an) wandert URLs ganze Seiten Bilder Musikdateien Screenshots etc Eine Toolbar ist fuumlr diesen Zweck verfuumlgbar und kann von der Betreiberseite heruntergeladen werden Einziger Minus-punkt derzeit nur fuumlr den Internet Explorer und unter Windows verfuumlgbar Eine Firefox-Version soll demnaumlchst folgen

Voraussetzung fuumlr die Nutzung von esnips ist ein Account der kosten-frei zu haben ist Danach steht es mir frei wieviele Unterordner ich anlegen moumlchte um meine Recherchetaumltigkeiten uumlbersichtlich zu gestalten Der Clou dabei ist dass ich fuumlr jeden Ordner separat Mit-Benutzer (meine Be-kannte) einladen kann um meine Ergebnisse einzusehen

Tipp Ich nutze eSnips nun auch um online groumlszligere Daten zu speichern (back up bei Vortraumlgen) und zu verteilen was ab einer groumlszligeren Daten-menge mit e-Mail schwer bis unmoumlglich zu bewerkstelligen ist

Neue Metasuchmaschine meX (7 November 2005)

Eine ansprechende persoumlnlichere Art der Suche findet sich neuerdings unter dem Namen meX (httpwwwmex-searchcom) ein interaktiver Assistent fordert Nutzer zu Aktivitaumlten auf und die Such-Resultate werden in unterschiedlichen Kategorien geclustert meX ist als Meta-Suchmaschi-ne konzipiert und wird derzeit einzig vom Yahoo-Index bedient

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Voraussetzung fuumlr die Darstellung in der Vollversion ist Flash 70 und Breitband-Zugang Der Assistent als auch die Animation koumlnnen ausge-schaltet werden

Alles in allem ein netter erster Zugang zu einem neuen Thema im Rah-men einer Recherche Einfach mal ausprobieren

Google Print wird zu Google Book Search (18 November 2005)

Die Google Print-Debatte erhitzt nun schon seit laumlngerem die Gemuumlter nicht nur die der Juristen Bibliothekare und Copyright-Befuumlrworter und Gegner Meistens aber geht es gar nicht um Google Print sondern um das Google Library Projekt Was nun ist der Unterschied

Google Print lthttpbooksgooglecomgt ist eine Suchfunktion im Google Index der gezielt nach Buchtiteln Ausschau haumllt Damit lassen sich in Buumlchern Stichwoumlrter finden und die konkrete Seite auch online anschauen Das ganze Werk ist damit aber nicht veroumlffentlicht sondern nur jene Seite die mit dem Suchbegriff korrespondiert Es finden sich auch nur Seiten von Werken deren Verlage (Copyright-Inhaber) mit Google ko-operieren und so Werbeplatz fuumlr ihre Erscheinungen erhalten Die fuumlr viele konfuse Bezeichnung dieses Features sbquoGoogle Printlsquo wurde nun sinnvoller-weise in sbquoGoogle Book Searchlsquo umbenannt

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Google Library ist eine Art Lieferant fuumlr Google Print In seiner urspruumlng-lichen Intention sollte Google Print Content aus den Bestaumlnden von Bibli-otheken digitalisieren und Google Print zur Verfuumlgung stellen Hier wurde jedoch nicht nach dem Copyright gefragt Zur Verwirrung trug letztlich bei dass Google die Sorgen der Rechteinhaber nicht klar genug beantwortete Google Library macht Inhalte von digitalisierten Werken suchbar aber das einzelne Werk wird nicht im Internet veroumlffentlicht auszliger das Copyright ist bereits erloschen oder der Rechteinhaber akzeptiert dies Was Google hier erstellt ist ein Stichwortkatalog von in Bibliotheken erhaumlltlichen Buumlchern

Die Verquickung von Google Library welches massiv ins Schussfeld von Copyright-Befuumlrwortern geraten ist und Google Print wirkte sich sehr nachteilig fuumlr Letzteres aus Darin ist auch ein weiterer Grund zu sehen warum sbquoGoogle Printlsquo zu sbquoGoogle Book Searchlsquo mutiert ist Imagewechsel

World Digital Library Project (23 November 2005)

Nun hat sich auch die Library of Congress (httpwwwlocgov) offizi-ell zu einem bdquoweltumspannendenldquo Projekt der Marke Digitale Bibliothek entschlossen In einer Aussendung (httpwwwlocgovaboutwelcomespeeches) betonte die LoC sie wolle mit der World Digital Library (WDL) das kulturelle Erbe der Menschheit digitalisieren und die groszligen Kulturen online naumlher zueinander bringen

Der digitale Bestand wird zunaumlchst auf bereits digitalisiertem Material des American Memory Project (httpmemorylocgovammem) beru-hen der derzeit uumlber 10 Millionen Objekte bereit haumllt

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Nach Angaben der LoC sollen keine Copyright-geschuumltzte Werke in den digitalen Katalog aufgenommen werden

Unterstuumltzt wird das Vorhaben von niemand geringerem als Google mit einer Anfangsinvestition von US$ 3 Millionen wobei die Library of Congress auf weitere private Sponsoren hofft

Mark Buzinkay MA MSc MBAMB Informationsdesign

Information Wissen und Prozesse managenSpeckbachergasse 2824 1160 Wien

Tel +43-650-5600509 eFax +49-180-548-204-37148

eMail officebuzinkaynetWeb httpwwwbuzinkaynet

Blog httpwwwbuzinkaynetbloghtml

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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

GBI UND GENIOS GRUumlNDEN GBI-GENIOS DEUTSCHE WIRT-SCHAFTSDATENBANK Die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH die Verlagsgruppe Handels-blatt GmbH (VHB) und die GBI Gesellschaft fuumlr Betriebswirtschaftli-che Informationen mbH gruumlnden gemeinsam die GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH und fuumlhren ihre Aktivitaumlten im Bereich ge-schaumlftlicher Datenbankdienste in dieser neuen Firma zusammen Hierzu beteiligen sich FAZ und VHB zu jeweils 40 an dem Muumlnchner Daten-bankanbieter GBI Dies erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des Kartell-amtes Die Verlagsgruppe Handelsblatt bringt ihr bisher unter der Marke Genios betriebenes Datenbankgeschaumlft in die neue Gesellschaft mit Sitz in Muumlnchen ein

Die neue GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank buumlndelt die Staumlr-ken von GBI und Genios Sie verfuumlgt als leistungsstarker deutscher Anbieter uumlber ein umfassendes Portfolio von Wirtschaftsinformationen Das Ange-bot reicht von namhaften und hochwertigen Unternehmensinformationen und Pressearchiven uumlber die groszligen wirtschaftswissenschaftlichen Litera-turdatenbanken bis hin zu einem breiten Spektrum an Fachpublikationen

Mit der neuen GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank entsteht eine attraktive und nachhaltig tragfaumlhige Plattform fuumlr alle Verlage und Anbieter von Inhalten sowie ein inhaltlich umfassendes und technisch leistungsfaumlhiges Angebot mit groszliger Informationstiefe und -breite fuumlr die Kunden von Wirtschaftsdatenbanken in Unternehmen Wissenschaft und Verwaltung

AnsprechpartnerGBI Gesellschaft fuumlr Betriebswirtschaftliche Informationen mbH Dr Peter Muumlller-Bader Tel 0899928790 Mail infogbide

copy httpwwwgbidei_newsgbigenioshtml

AUSZEICHNUNGEN FUumlR DIE EZB

Auch im Jahr 2005 werden mit den eEurope Awards for eGovernment von der Europaumlischen Kommission wieder europaweit herausragende Projekte

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im Bereich der elektronischen Verwaltung sowie exzellente Online-Dienste im oumlffentlichen Sektor gewuumlrdigt

Die Universitaumltsbibliothek Regensburg hat sich mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) in der Kategorie bdquoServicesDienstleistungenldquo beworben Der innovative Dienst wurde durch ein unabhaumlngiges Experten-gremium fuumlr die Endausscheidung nominiert und tritt somit als eine der besten 20 europaumlischen Innovationen dieser Kategorie zur Preisverleihung im November an

Bei der EZB handelt es sich um einen von der Universitaumltsbibliothek Regensburg entwickelten Service zur Nutzung elektronischer Zeitschriften Mit knapp 25000 Titeln stellt sie weltweit die groumlszligte Sammlung von wis-senschaftlichen Volltextzeitschriften dar Dieser Dienst ist inzwischen von Regensburg ausgehend in 355 Bibliotheken und Forschungseinrichtungen im In- und Ausland im Einsatz Neben vielen deutschen und europaumlischen Institutionen konnte vor einiger Zeit auch die groumlszligte amerikanische Biblio-thek die Library of Congress als neuer Anwender der EZB gewonnen wer-den Die hohe Akzeptanz dieses Dienstes spiegelt sich in seiner intensiven Nutzung wider So konnten im Jahr 2004 weit uumlber 10 Millionen 2005 129 Millionen Titelnutzungen registriert werden Den Aufbau der EZB foumlr-derte das Bayerische Staatsministerium fuumlr Wissenschaft Forschung und Kunst Aktuelle Weiterentwicklungen werden finanziell gefoumlrdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft sowie das Bildungsministerium fuumlr Bil-dung und Forschung

Die EZB wurde nominiert weil sie Vorbild ist fuumlr von der EU gefoumlrderte Entwicklungen hin zu innovativen und buumlrgerfreundlichen Verwaltungen Sie wurde als herausragender Nutzerservice gewuumlrdigt der die positiven Chancen der Informationstechnik nutzt und als Beispiel fuumlr eine gelungene Kooperation von wissenschaftlichen Bibliotheken auf europaumlischer Ebene gelten kann

Im November 2005 werden die ausgewaumlhlten Dienste unter der briti-schen EU-Praumlsidentschaft auf der bdquoMinisterial eGovernment Conference 2005ldquo in Manchester praumlsentiert und in vier Kategorien die Gewinner der eEurope Awards bekannt gegeben Schon der Erfolg als positives Beispiel fuumlr ein innovatives buumlrgerfreundliches und zukunftsorientiertes Dienstleis-tungsangebot zu dieser hochrangigen EU-Ministerkonferenz eingeladen zu sein ist fuumlr die Universitaumltsbibliothek Regensburg eine Bestaumltigung fuumlr den eingeschlagenen Weg

Bei dem Innovations-Wettbewerb bdquo365 Orte im Land der Ideenldquo unter Schirmherrschaft von Bundespraumlsident Horst Koumlhler gehoumlrt die Universi-taumltsbibliothek Regensburg zu den Gewinnern Ziel der bundesweiten Akti-

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on ist die Darstellung Deutschlands als weltoffenes zukunftsfaumlhiges und innovatives Land der Ideen waumlhrend der Fuszligball-Weltmeisterschaft 2006

Die Universitaumltsbibliothek Regensburg hat sich mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek beworben und die renommierte Jury unter dem Vorsitz des Generaldirektors der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Prof Dr Martin Roth davon uumlberzeugt dass sie ein Ideentraumlger ist durch den Deutschland seine Leistungsfaumlhigkeit und seinen Einfallsreichtum re-praumlsentieren kann

KontaktDr Evelinde HutzlerUniversitaumltsbibliothek RegensburgTel 0941 943 4411E-Mail evelindehutzlerbibliothekuni-regensburgdeURL Elektronischen Zeitschriftenbibliothek httpezbuni-regensburgde

copy Pressemitteilung der UB Regensburg vom 1010 und 06122005

US-VERLAGE KLAGEN GOOGLE

The United Stateslsquo biggest book publishers are taking the Google Internet search engine to court charging that the web wizardlsquos plan to scan their products and put them online (see Declan Butler Publishers irritated by Googlelsquos digital library Nature 433 446 (3 February 2005) (Nature 433 446 2005)) would breach copyright rules The Association of American Publishers filed suit in the US District Court in New York on behalf of five major publishers including McGraw-Hill and John Wiley after talks with Google broke down In a statement the California-based company called the suit bdquoshort-sightedldquo

copy Nature 437 1231 (27 October 2005) doi 1010384371231a (bdquoWar on wordsldquo)

Aus der Selbstdarstellung von Google Print bdquoGoogle Print will Informationen online verfuumlgbar machen indem es den Inhalt von Buumlchern dort platziert wo Sie ihn am leichtesten finden ndash in Ihren Google-Suchergebnissenldquohttpprintgooglecomintldegoogleprintabouthtml(Anmerkung der Redaktion)

Am 25102006 kuumlndigte Microsoft an im Rahmen seines Suchdienstes MSN ein aumlhnliches Produkt wie die Googlelsquos Book Search im Jahr 2006 zu

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lancieren Damit ist auch der dritte groszlige Player im Bereich der Suchma-schinen auf diesen Zug aufgesprungen Microsoft ist der Open Content Alliance (wwwopencontentallianceorg) beigetreten und beteuert es wer-de keine urheberrechtlich geschuumltzten Dokumente Werke in seinen Index aufnehmen Der Content soll hauptsaumlchlich uumlber die Zusammenarbeit mit Bibliotheken und aumlhnlichen Institutionen aufbereitet werden Siehe auch httpwwwopencontentallianceorgMSNpdf

Mitgeteilt von Mark BuzinkayProgramm BRAIN POOL

Oumlsterreichische NationalbibliothekJosefsplatz 1 | A-1015 Wien

Tel +43-1-53410-346 Fax +43-1-53410-358E-Mail markbuzinkayonbacat

BROCKHAUS ONLINE

Im Brockhaus Verlag ist eine elektronische Ausgabe der neuen komplett uumlberarbeiteten und erweiterten 21 Auflage der bdquoBrockhaus Enzylopaumldieldquo erschienen

Das mit rund 300000 Stichwoumlrtern umfangreichste deutschsprachige enzyklopaumldische Nachschlagewerk enthaumllt den kompletten Text der Prin-tausgabe (30 Baumlnde erscheint ab Herbst 2005) zahlreiche Zusatz- und Quellentexte 25000 Bilder sowie Zugang zur dpa-Bilderdatenbank 22000 kommentierte Weblinks 140 Animationen 280 Videos 3000 Audios zahlreiche interaktive Elemente sowie einen frei dreh- und zoom-baren 3D-Globus mit mehr als 2 Mio geografischen Karteneintraumlgen Umfassende Recherchemoumlglichkeiten einschlieszliglich natuumlrlichsprachiger Suchhilfe zeichnen das Nachschlagewerk aus Inbegriffen ist ferner der kostenlose personalisierte Zugriff bis Ende 2010 auf das Online-Portal wwwbrockhaus-enzyklopaediede das neben dem gesamten Stichwortbe-stand kontinuierlich aktualisierte Inhalte bietet

Neben dieser auf zwei DVD-ROM und einem USB-Memory Stick verfuumlg-baren Einzelplatzausgabe gibt es eine fuumlr die institutionelle Nutzung vorge-sehene Online-Ausgabe die laufend aktualisiert wird Die Subskription der Online-Ausgabe ist nur in Kombination mit dem Basisprodukt moumlglich entweder in Form der Printausgabe oder der elektronischen Offline-Versi-on Der Online-Zugang erfolgt uumlber IP-Authentifizierung die Lizenzierung aufgrund des Concurrent-User-Modells

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Mehr Infos onlinePrintausgabe httpwwwdigentodetitel103456htmlElektronische Ausgabe httpwwwdigentodetitel103727html

ONLINE-ZEITSCHRIFTENARCHIV BEI SPRINGERLINK

Die aktuell in SpringerLink verfuumlgbaren Volltexte beginnen mit Jahrgang 1997 Springer hat nun im Rahmen einer groszligen Redigitalisierungsaktion die bisher ausschlieszliglich in Print verfuumlgbaren Hefte aus den Jahren vor 1997 zuruumlckgehend bis zum Jahrgang 1 Heft 1 online verfuumlgbar gemacht zT zuruumlck bis 1869 Zum Jahresende 2005 ist das Projekt abgeschlos-sen und ab Januar 2006 stehen uumlber 800 Zeitschriften mit insgesamt 18 Millionen Artikeln online zur Verfuumlgung Das (kostenpflichtige) Online-Zeitschriftenarchiv ist vollstaumlndig in SpringerLink integriert Alle Such-funktionen Verknuumlpfungen und sonstige Features stehen auch fuumlr diese Kollektion zur Verfuumlgung

Naumlheres siehe httpwwwspringercomsgwcdafrontpage0118555-117-2-126299-000html

copy Springer-Verlag Aussendung 2992005

WILEY UumlBERNIMMT INFOPOEM

John Wiley amp Sons gab jetzt die Uumlbernahme von InfoPOEM Inc bekannt einem fuumlhrenden Anbieter von webbasierten Suchmaschinen und Inhalten aus dem Bereich der evidenz-basierten Medizin (EBM) InfoPOEM (bdquoPati-ent-Oriented Evidence that Mattersldquo liefert taumlglich Zusammenfassungen zur medizinischen Evidenz per E-Mail an Interessenten und bietet mit InfoRetriever ein webbasiertes Softwaretool an das den Zugriff auf EBM-Ressourcen via PDAs (Personal Digital Assistants ) ermoumlglicht

Naumlheres siehe httpwwwwileycomWileyCDASectionid-101310newsId-2224html

copy Wiley-VCH Alerting Service 08 November 2005

FUumlHRUNGSWECHSEL IM DIMDI

Direktor Dr Frank Warda verlaumlsst das DIMDI zum 15 Dezember 2005 um sich neuen Aufgaben in der Softwareindustrie zu widmen Der stell-

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vertretende Direktor Dr Dietrich Kaiser uumlbernimmt kommissarisch die Institutsleitung Dr Dietrich Kaiser ist bereits seit 1986 im DIMDI in der Abteilung Datenverarbeitung und Informationssysteme taumltig die er seit Februar 2001 auch leitet Die Funktion als stellvertretender Direktor des Instituts hat er seit dem Ausscheiden von Dr Werner Stoumlber im Februar 2005 inne Dr Frank Warda wechselt ab Januar 2006 in den Vorstand der InterComponentWare AG (ICW) wo er sich mit Softwaresystemen fuumlr den Informationsaustausch zwischen Leistungserbringern im Gesundheitswe-sen beschaumlftigen wird

Ansprechpartner Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit Tel +49 221 4724-350 E-Mail pressedimdide

copy DIMDI Aktuell vom 1122005

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

DAS LITERARISCHE DUETT

Moderator Meine Damen und Herren wir haben zu unserer heutigen Buchbespre-chung nicht nur einen prominenten Kritiker eingeladen ndash Guten Abend Herr Profes-sor ndash wir besprechen heute ausnahmsweise kein Buch sondern eine Zeitschrift und daraus wiederum nur einen Teil Diesen Teil muumlssen Sie liebes Publikum erraten deshalb haben wir das Heft neu gebunden Wenn Sie es wissen schreiben Sie eine 1 auf einen Zettel wenn nicht schreiben Sie bitte eine Null Nicht abschreiben und nicht einsagen Unter den Verlierern wird eine Flasche Schilchersekt verlost Nun zur Besprechung Bitte Herr Professor

Prof R-R Ja wir haben es hier mit einem Werk zu tun das unter die Ka-tegorie bdquoSerioumlsldquo einzuordnen ist obwohl es sich um gelbe Seiten handelt Das ist bemerkenswert Normalerweise sind die gelben Seiten im Telefon-buch die PR-Seiten PR kommt aus dem Lateinischen und heiszligt in der Medizin bdquoper rectumldquo Deshalb sind diese Seiten im Telefonbuch hinten In diesem Werk geht es bei den gelben Seiten allerdings um digitale Dinge Das Wort bdquoDigitusldquo kommt auch aus dem Lateinischen und bedeutet Fin-ger Es wird hier also etwas beschrieben worauf man von hinten mit dem Finger zeigt Leider ist das das einzige Erotische an diesem Werk

online-mitteilungen 84 (2005)14 online-mitteilungen 84 (2005) 15

M Herr Professor Sie suchen in jedem Buch nach dem erotischen Aspekt Sehen Sie hier nicht auch literarische oder sogar humoristische Ansaumltze

ProfR-R Nein Schauen Sie sich das genau an Das ist so etwas von staub-trocken (wischt druumlber) dass man glauben koumlnnte es haumltte ein seniler Bibliothekar sein Tagebuch geschrieben

M Sie meinen also so etwas wie digitale Memoiren

Prof R-R Nein nein das waumlre zu hochgegriffen Dazu ist es zu unver-staumlndlich geschrieben Der Text strotzt ja geradezu von Anglizismen (wischt druumlber) Also Literatur ist das nicht Und humoristisch Ab und zu eine Karikatur ndash und selbst da sind die Sprechblasen englisch (wischt druumlber)

M Aber es hat doch eine gewisse Kontinuitaumlt im Text das beweist allein schon das periodische Erscheinen

Prof R-R Was beweist das schon Als Anhaumlngsel zu einer ebenso staub-trockenen Zeitschrift dient es ja nur als Gewichtsausgleich beim Post-versand Kontinuitaumlt hat die Kronenzeitung auch da ist wenigstens das Papier weiter verwendbar

M Herr Professor koumlnnen Sie dem Werk denn gar keine positiven Seiten abgewinnen

Prof R-R Doch Der Redakteur scheint ein sehr subtiler Kenner dessen zu sein woruumlber er schreibt Bei aller miesen literarischen Qualitaumlt ndash er recher-chiert sehr genau (wischt druumlber) Hier zum Beispiel bdquoDigilibri verwendet das modernste Media Asset Management und arbeitet von Anfang an mit Wassermarkenldquo Dabei handelt es sich sicher um den Hochwasserschutz der Niederlande und um den Amsterdamer Pegel wenn man weiszlig dass es in der Geschichte um einen Hollaumlnder namens de Kemp geht Etwas ver-wirrend ist dann aber eine Informationsadresse in Heidelberg Da sollte der Redakteur etwas genauer nachsehen Heidelberg liegt nicht in Holland

M Es sind ja auch zehn Thesen zur Informationsfreiheit kundgemacht Herr Professor

Prof R-R Die 99 Thesen Luthers waren literarisch wesentlich besser und ideologisch klar formuliert Luther musste sie nur an eine Holztuumlre an-schlagen und Tausende haben sie gelesen Hier sind 10 gedruckt und keine Hundert werden sie lesen Die Autoren sollten sie an die Tuumlren von Minis-

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terien und Parlament nageln dann haumltten Sie das was die gelben Seiten bezwecken naumlmlich PR

M Herr Professor im Vorgespraumlch sagten Sie mir dass Sie auch etwas von bdquodigitaler Romantikldquo in dem Werk entdeckt haben

Prof R-R Ja da ist so ein schoumlner Satz bdquoDas digitale Lagersystem soll so gestaltet werden dass es manipulationssicher istldquo Wenn Sie davon ausge-hen dass bdquodigitalldquo vom lateinischen bdquoDigitus = Fingerldquo stammt und Mani-pulation eine Taumltigkeit mit der Hand ist dann ist es doch romantisch dass man mit den Fingern ein Lager sicher manipulieren kann Also fuumlr mich ist das digitale Romantik

M Herr Professor es ist ja bekannt dass der Absatz eines Werkes steigt wenn Sie es in der Luft zerrissen haben Erwarten Sie das auch fuumlr dieses WerkProf R-R Das ist zu befuumlrchten

M Danke Herr Professor fuumlr das Gespraumlch Nun noch zur Verlosung Ich bitte alle Damen und Herren die eine Null auf ihrem Zettel haben diesen hochzuhalten (Zaumlh-lung) Danke (Kurzes Zettelschreiben) And the loser is Heinz Hauffe bitte auf die Buumlhne (Uumlberreichung der Flasche Schilchersekt)

Der Sketch wurde im Rahmen eines Kabaretts am Festabend der ODOKrsquo05 am 15 September 2005 in Bozen von Helmuth Bergmann (UB Wien) in einer Doppelrolle zum Besten gegeben

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ

Zeit 07ndash09 Februar 2006 | Ort Bielefeld StadthalleThema Academic Library and Information Services

New Paradigms for the Digital Age

Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde

online-mitteilungen 84 (2005)16

EUSIDIC Annual Conference 2006

Zeit 9-11 April 2006 | Ort InnsbruckThema Integration versus granularity of information resources Inter-operability and interconnectivity of services systems and media mani-

festationshttpwwweusidicnet

The information industry needs to support its customers Thatrsquos because customers are under pressure to do their jobs more efficiently and effec-tively They would no longer pay for services and products which do not serve their purpose

Understanding customer needs is a key factor for success Involve your customers from the beginning and have bdquotheir fingerprints all over the productldquo The emphasis is on access and fitting the content to the customerrsquos needs Learn some new words

mdash Interoperability The ability of a system or product to work with other system environments or products without a special effort on the part of the user and your customerrsquos infrastructure

mdash Interconnectivity 3rd party products fit in resourcesinformation management projects

mdash Integration There is more to do than you think Interdisciplinary type of information types of media of information and knowledge in the community and in B2B services Think of enterprise solutions and in-tranet delivery think of Electronic Resources Management (ERM)

mdash Portals According to an ARL definition an application which pro-vides cross-searching or meta-search and one other service Could such a thing offer a solution for the granularity issue

mdash Granularity Like grains or granules Precisely fitting to the userrsquos needs the bdquomyFile issueldquo

mdash Fragmentation and Proliferation issues like Open Archive Initiatives mdash Presentations include all aspects of the information chain ILSLMS

(integrated library systemslocal management systems and portals) mdash content virtual and physical mdash OAISarchiving mdash integration amp de-livery Light will be shed on portal issues which include a collection of links (OpenURL) digitized material access to external resources a database of resource descriptors metadata (which can be custo-mized to particular roles of individuals) Knowledge bases a meta-search facility federated searching network applications as well as Digital RightsDigital Objects Management systems (DRMDOMS)

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online-mitteilungen 84 (2005)2 online-mitteilungen 84 (2005) 3

RedaktionDr Heinz Hauffe

Arbeitsgruppe bdquoElektronische Medienldquo (vormals Oumlsterreichische Online-Benutzergruppe)

der Vereinigung Oumlsterreichischer Bibliothekarinnen und BibliothekareUniversitaumltsbibliothek Innsbruck Innrain 50 A-6010 Innsbruck

Tel +43 (0) 512 507-2405 Fax +43 (0) 512 507-2893E-mail HeinzHauffeuibkacat

Elektronische AusgabehttpvoebuibkacatomWeb-Design Werner Haas

Elektronische Ausgabe (neue Website)httpwwwunivieacatvoebphppublikationenom

Redaktionsschluszlig fuumlr Heft 85 24022006Beitraumlge bitte uumlber E-mail oder auf Diskette an obige Adresse

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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash B E I T R Auml G E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

NEUE ENTWICKLUNGEN IM WEB ESNIPS MEX GOOGLE BOOK SEARCH UND WORLD DIGITAL LIBRARY PROJECT

von Mark Buzinkay

Die Dynamik des Internets beeinflusst im groszligen Ausmaszlig das Tun und Wirken von Bibliotheken Ein kleiner Ausschnitt aus den Entwicklungen der letzten zwei Monate mag das nur ansatzweise verdeutlichen

eSnips Neue Wege der Websuche (5 Oktober 2005)

Wer kennt das nicht Kuumlrzlich musste ich fuumlr eine Bekannte eine Webre-cherche durchfuumlhren und ihr die Ergebnisse per Mail und Word-Dokument zukommen lassen Eine eher muumlhsame Methode Auf Empfehlung habe ich ein neues Tool ausprobiert welches meine Suchergebnisse uumlbersicht-lich dokumentiert und diese meiner Bekannten ebenso zur Verfuumlgung stellt Praktisch

Das Werkzeug heiszligt eSnips (httpwwwesnipscom) Es protokolliert nicht automatisch die Suchhistorie vielmehr kann ich als User bestimmen

online-mitteilungen 84 (2005)4 online-mitteilungen 84 (2005) 5

was in einen gemeinsamen Online-Folder (esnipscom bietet 1 GB Spei-cherplatz fuumlr die Suchergebnisse an) wandert URLs ganze Seiten Bilder Musikdateien Screenshots etc Eine Toolbar ist fuumlr diesen Zweck verfuumlgbar und kann von der Betreiberseite heruntergeladen werden Einziger Minus-punkt derzeit nur fuumlr den Internet Explorer und unter Windows verfuumlgbar Eine Firefox-Version soll demnaumlchst folgen

Voraussetzung fuumlr die Nutzung von esnips ist ein Account der kosten-frei zu haben ist Danach steht es mir frei wieviele Unterordner ich anlegen moumlchte um meine Recherchetaumltigkeiten uumlbersichtlich zu gestalten Der Clou dabei ist dass ich fuumlr jeden Ordner separat Mit-Benutzer (meine Be-kannte) einladen kann um meine Ergebnisse einzusehen

Tipp Ich nutze eSnips nun auch um online groumlszligere Daten zu speichern (back up bei Vortraumlgen) und zu verteilen was ab einer groumlszligeren Daten-menge mit e-Mail schwer bis unmoumlglich zu bewerkstelligen ist

Neue Metasuchmaschine meX (7 November 2005)

Eine ansprechende persoumlnlichere Art der Suche findet sich neuerdings unter dem Namen meX (httpwwwmex-searchcom) ein interaktiver Assistent fordert Nutzer zu Aktivitaumlten auf und die Such-Resultate werden in unterschiedlichen Kategorien geclustert meX ist als Meta-Suchmaschi-ne konzipiert und wird derzeit einzig vom Yahoo-Index bedient

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Voraussetzung fuumlr die Darstellung in der Vollversion ist Flash 70 und Breitband-Zugang Der Assistent als auch die Animation koumlnnen ausge-schaltet werden

Alles in allem ein netter erster Zugang zu einem neuen Thema im Rah-men einer Recherche Einfach mal ausprobieren

Google Print wird zu Google Book Search (18 November 2005)

Die Google Print-Debatte erhitzt nun schon seit laumlngerem die Gemuumlter nicht nur die der Juristen Bibliothekare und Copyright-Befuumlrworter und Gegner Meistens aber geht es gar nicht um Google Print sondern um das Google Library Projekt Was nun ist der Unterschied

Google Print lthttpbooksgooglecomgt ist eine Suchfunktion im Google Index der gezielt nach Buchtiteln Ausschau haumllt Damit lassen sich in Buumlchern Stichwoumlrter finden und die konkrete Seite auch online anschauen Das ganze Werk ist damit aber nicht veroumlffentlicht sondern nur jene Seite die mit dem Suchbegriff korrespondiert Es finden sich auch nur Seiten von Werken deren Verlage (Copyright-Inhaber) mit Google ko-operieren und so Werbeplatz fuumlr ihre Erscheinungen erhalten Die fuumlr viele konfuse Bezeichnung dieses Features sbquoGoogle Printlsquo wurde nun sinnvoller-weise in sbquoGoogle Book Searchlsquo umbenannt

online-mitteilungen 84 (2005)6 online-mitteilungen 84 (2005) 7

Google Library ist eine Art Lieferant fuumlr Google Print In seiner urspruumlng-lichen Intention sollte Google Print Content aus den Bestaumlnden von Bibli-otheken digitalisieren und Google Print zur Verfuumlgung stellen Hier wurde jedoch nicht nach dem Copyright gefragt Zur Verwirrung trug letztlich bei dass Google die Sorgen der Rechteinhaber nicht klar genug beantwortete Google Library macht Inhalte von digitalisierten Werken suchbar aber das einzelne Werk wird nicht im Internet veroumlffentlicht auszliger das Copyright ist bereits erloschen oder der Rechteinhaber akzeptiert dies Was Google hier erstellt ist ein Stichwortkatalog von in Bibliotheken erhaumlltlichen Buumlchern

Die Verquickung von Google Library welches massiv ins Schussfeld von Copyright-Befuumlrwortern geraten ist und Google Print wirkte sich sehr nachteilig fuumlr Letzteres aus Darin ist auch ein weiterer Grund zu sehen warum sbquoGoogle Printlsquo zu sbquoGoogle Book Searchlsquo mutiert ist Imagewechsel

World Digital Library Project (23 November 2005)

Nun hat sich auch die Library of Congress (httpwwwlocgov) offizi-ell zu einem bdquoweltumspannendenldquo Projekt der Marke Digitale Bibliothek entschlossen In einer Aussendung (httpwwwlocgovaboutwelcomespeeches) betonte die LoC sie wolle mit der World Digital Library (WDL) das kulturelle Erbe der Menschheit digitalisieren und die groszligen Kulturen online naumlher zueinander bringen

Der digitale Bestand wird zunaumlchst auf bereits digitalisiertem Material des American Memory Project (httpmemorylocgovammem) beru-hen der derzeit uumlber 10 Millionen Objekte bereit haumllt

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Nach Angaben der LoC sollen keine Copyright-geschuumltzte Werke in den digitalen Katalog aufgenommen werden

Unterstuumltzt wird das Vorhaben von niemand geringerem als Google mit einer Anfangsinvestition von US$ 3 Millionen wobei die Library of Congress auf weitere private Sponsoren hofft

Mark Buzinkay MA MSc MBAMB Informationsdesign

Information Wissen und Prozesse managenSpeckbachergasse 2824 1160 Wien

Tel +43-650-5600509 eFax +49-180-548-204-37148

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Blog httpwwwbuzinkaynetbloghtml

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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

GBI UND GENIOS GRUumlNDEN GBI-GENIOS DEUTSCHE WIRT-SCHAFTSDATENBANK Die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH die Verlagsgruppe Handels-blatt GmbH (VHB) und die GBI Gesellschaft fuumlr Betriebswirtschaftli-che Informationen mbH gruumlnden gemeinsam die GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH und fuumlhren ihre Aktivitaumlten im Bereich ge-schaumlftlicher Datenbankdienste in dieser neuen Firma zusammen Hierzu beteiligen sich FAZ und VHB zu jeweils 40 an dem Muumlnchner Daten-bankanbieter GBI Dies erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des Kartell-amtes Die Verlagsgruppe Handelsblatt bringt ihr bisher unter der Marke Genios betriebenes Datenbankgeschaumlft in die neue Gesellschaft mit Sitz in Muumlnchen ein

Die neue GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank buumlndelt die Staumlr-ken von GBI und Genios Sie verfuumlgt als leistungsstarker deutscher Anbieter uumlber ein umfassendes Portfolio von Wirtschaftsinformationen Das Ange-bot reicht von namhaften und hochwertigen Unternehmensinformationen und Pressearchiven uumlber die groszligen wirtschaftswissenschaftlichen Litera-turdatenbanken bis hin zu einem breiten Spektrum an Fachpublikationen

Mit der neuen GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank entsteht eine attraktive und nachhaltig tragfaumlhige Plattform fuumlr alle Verlage und Anbieter von Inhalten sowie ein inhaltlich umfassendes und technisch leistungsfaumlhiges Angebot mit groszliger Informationstiefe und -breite fuumlr die Kunden von Wirtschaftsdatenbanken in Unternehmen Wissenschaft und Verwaltung

AnsprechpartnerGBI Gesellschaft fuumlr Betriebswirtschaftliche Informationen mbH Dr Peter Muumlller-Bader Tel 0899928790 Mail infogbide

copy httpwwwgbidei_newsgbigenioshtml

AUSZEICHNUNGEN FUumlR DIE EZB

Auch im Jahr 2005 werden mit den eEurope Awards for eGovernment von der Europaumlischen Kommission wieder europaweit herausragende Projekte

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im Bereich der elektronischen Verwaltung sowie exzellente Online-Dienste im oumlffentlichen Sektor gewuumlrdigt

Die Universitaumltsbibliothek Regensburg hat sich mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) in der Kategorie bdquoServicesDienstleistungenldquo beworben Der innovative Dienst wurde durch ein unabhaumlngiges Experten-gremium fuumlr die Endausscheidung nominiert und tritt somit als eine der besten 20 europaumlischen Innovationen dieser Kategorie zur Preisverleihung im November an

Bei der EZB handelt es sich um einen von der Universitaumltsbibliothek Regensburg entwickelten Service zur Nutzung elektronischer Zeitschriften Mit knapp 25000 Titeln stellt sie weltweit die groumlszligte Sammlung von wis-senschaftlichen Volltextzeitschriften dar Dieser Dienst ist inzwischen von Regensburg ausgehend in 355 Bibliotheken und Forschungseinrichtungen im In- und Ausland im Einsatz Neben vielen deutschen und europaumlischen Institutionen konnte vor einiger Zeit auch die groumlszligte amerikanische Biblio-thek die Library of Congress als neuer Anwender der EZB gewonnen wer-den Die hohe Akzeptanz dieses Dienstes spiegelt sich in seiner intensiven Nutzung wider So konnten im Jahr 2004 weit uumlber 10 Millionen 2005 129 Millionen Titelnutzungen registriert werden Den Aufbau der EZB foumlr-derte das Bayerische Staatsministerium fuumlr Wissenschaft Forschung und Kunst Aktuelle Weiterentwicklungen werden finanziell gefoumlrdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft sowie das Bildungsministerium fuumlr Bil-dung und Forschung

Die EZB wurde nominiert weil sie Vorbild ist fuumlr von der EU gefoumlrderte Entwicklungen hin zu innovativen und buumlrgerfreundlichen Verwaltungen Sie wurde als herausragender Nutzerservice gewuumlrdigt der die positiven Chancen der Informationstechnik nutzt und als Beispiel fuumlr eine gelungene Kooperation von wissenschaftlichen Bibliotheken auf europaumlischer Ebene gelten kann

Im November 2005 werden die ausgewaumlhlten Dienste unter der briti-schen EU-Praumlsidentschaft auf der bdquoMinisterial eGovernment Conference 2005ldquo in Manchester praumlsentiert und in vier Kategorien die Gewinner der eEurope Awards bekannt gegeben Schon der Erfolg als positives Beispiel fuumlr ein innovatives buumlrgerfreundliches und zukunftsorientiertes Dienstleis-tungsangebot zu dieser hochrangigen EU-Ministerkonferenz eingeladen zu sein ist fuumlr die Universitaumltsbibliothek Regensburg eine Bestaumltigung fuumlr den eingeschlagenen Weg

Bei dem Innovations-Wettbewerb bdquo365 Orte im Land der Ideenldquo unter Schirmherrschaft von Bundespraumlsident Horst Koumlhler gehoumlrt die Universi-taumltsbibliothek Regensburg zu den Gewinnern Ziel der bundesweiten Akti-

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on ist die Darstellung Deutschlands als weltoffenes zukunftsfaumlhiges und innovatives Land der Ideen waumlhrend der Fuszligball-Weltmeisterschaft 2006

Die Universitaumltsbibliothek Regensburg hat sich mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek beworben und die renommierte Jury unter dem Vorsitz des Generaldirektors der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Prof Dr Martin Roth davon uumlberzeugt dass sie ein Ideentraumlger ist durch den Deutschland seine Leistungsfaumlhigkeit und seinen Einfallsreichtum re-praumlsentieren kann

KontaktDr Evelinde HutzlerUniversitaumltsbibliothek RegensburgTel 0941 943 4411E-Mail evelindehutzlerbibliothekuni-regensburgdeURL Elektronischen Zeitschriftenbibliothek httpezbuni-regensburgde

copy Pressemitteilung der UB Regensburg vom 1010 und 06122005

US-VERLAGE KLAGEN GOOGLE

The United Stateslsquo biggest book publishers are taking the Google Internet search engine to court charging that the web wizardlsquos plan to scan their products and put them online (see Declan Butler Publishers irritated by Googlelsquos digital library Nature 433 446 (3 February 2005) (Nature 433 446 2005)) would breach copyright rules The Association of American Publishers filed suit in the US District Court in New York on behalf of five major publishers including McGraw-Hill and John Wiley after talks with Google broke down In a statement the California-based company called the suit bdquoshort-sightedldquo

copy Nature 437 1231 (27 October 2005) doi 1010384371231a (bdquoWar on wordsldquo)

Aus der Selbstdarstellung von Google Print bdquoGoogle Print will Informationen online verfuumlgbar machen indem es den Inhalt von Buumlchern dort platziert wo Sie ihn am leichtesten finden ndash in Ihren Google-Suchergebnissenldquohttpprintgooglecomintldegoogleprintabouthtml(Anmerkung der Redaktion)

Am 25102006 kuumlndigte Microsoft an im Rahmen seines Suchdienstes MSN ein aumlhnliches Produkt wie die Googlelsquos Book Search im Jahr 2006 zu

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lancieren Damit ist auch der dritte groszlige Player im Bereich der Suchma-schinen auf diesen Zug aufgesprungen Microsoft ist der Open Content Alliance (wwwopencontentallianceorg) beigetreten und beteuert es wer-de keine urheberrechtlich geschuumltzten Dokumente Werke in seinen Index aufnehmen Der Content soll hauptsaumlchlich uumlber die Zusammenarbeit mit Bibliotheken und aumlhnlichen Institutionen aufbereitet werden Siehe auch httpwwwopencontentallianceorgMSNpdf

Mitgeteilt von Mark BuzinkayProgramm BRAIN POOL

Oumlsterreichische NationalbibliothekJosefsplatz 1 | A-1015 Wien

Tel +43-1-53410-346 Fax +43-1-53410-358E-Mail markbuzinkayonbacat

BROCKHAUS ONLINE

Im Brockhaus Verlag ist eine elektronische Ausgabe der neuen komplett uumlberarbeiteten und erweiterten 21 Auflage der bdquoBrockhaus Enzylopaumldieldquo erschienen

Das mit rund 300000 Stichwoumlrtern umfangreichste deutschsprachige enzyklopaumldische Nachschlagewerk enthaumllt den kompletten Text der Prin-tausgabe (30 Baumlnde erscheint ab Herbst 2005) zahlreiche Zusatz- und Quellentexte 25000 Bilder sowie Zugang zur dpa-Bilderdatenbank 22000 kommentierte Weblinks 140 Animationen 280 Videos 3000 Audios zahlreiche interaktive Elemente sowie einen frei dreh- und zoom-baren 3D-Globus mit mehr als 2 Mio geografischen Karteneintraumlgen Umfassende Recherchemoumlglichkeiten einschlieszliglich natuumlrlichsprachiger Suchhilfe zeichnen das Nachschlagewerk aus Inbegriffen ist ferner der kostenlose personalisierte Zugriff bis Ende 2010 auf das Online-Portal wwwbrockhaus-enzyklopaediede das neben dem gesamten Stichwortbe-stand kontinuierlich aktualisierte Inhalte bietet

Neben dieser auf zwei DVD-ROM und einem USB-Memory Stick verfuumlg-baren Einzelplatzausgabe gibt es eine fuumlr die institutionelle Nutzung vorge-sehene Online-Ausgabe die laufend aktualisiert wird Die Subskription der Online-Ausgabe ist nur in Kombination mit dem Basisprodukt moumlglich entweder in Form der Printausgabe oder der elektronischen Offline-Versi-on Der Online-Zugang erfolgt uumlber IP-Authentifizierung die Lizenzierung aufgrund des Concurrent-User-Modells

online-mitteilungen 84 (2005)12 online-mitteilungen 84 (2005) 13

Mehr Infos onlinePrintausgabe httpwwwdigentodetitel103456htmlElektronische Ausgabe httpwwwdigentodetitel103727html

ONLINE-ZEITSCHRIFTENARCHIV BEI SPRINGERLINK

Die aktuell in SpringerLink verfuumlgbaren Volltexte beginnen mit Jahrgang 1997 Springer hat nun im Rahmen einer groszligen Redigitalisierungsaktion die bisher ausschlieszliglich in Print verfuumlgbaren Hefte aus den Jahren vor 1997 zuruumlckgehend bis zum Jahrgang 1 Heft 1 online verfuumlgbar gemacht zT zuruumlck bis 1869 Zum Jahresende 2005 ist das Projekt abgeschlos-sen und ab Januar 2006 stehen uumlber 800 Zeitschriften mit insgesamt 18 Millionen Artikeln online zur Verfuumlgung Das (kostenpflichtige) Online-Zeitschriftenarchiv ist vollstaumlndig in SpringerLink integriert Alle Such-funktionen Verknuumlpfungen und sonstige Features stehen auch fuumlr diese Kollektion zur Verfuumlgung

Naumlheres siehe httpwwwspringercomsgwcdafrontpage0118555-117-2-126299-000html

copy Springer-Verlag Aussendung 2992005

WILEY UumlBERNIMMT INFOPOEM

John Wiley amp Sons gab jetzt die Uumlbernahme von InfoPOEM Inc bekannt einem fuumlhrenden Anbieter von webbasierten Suchmaschinen und Inhalten aus dem Bereich der evidenz-basierten Medizin (EBM) InfoPOEM (bdquoPati-ent-Oriented Evidence that Mattersldquo liefert taumlglich Zusammenfassungen zur medizinischen Evidenz per E-Mail an Interessenten und bietet mit InfoRetriever ein webbasiertes Softwaretool an das den Zugriff auf EBM-Ressourcen via PDAs (Personal Digital Assistants ) ermoumlglicht

Naumlheres siehe httpwwwwileycomWileyCDASectionid-101310newsId-2224html

copy Wiley-VCH Alerting Service 08 November 2005

FUumlHRUNGSWECHSEL IM DIMDI

Direktor Dr Frank Warda verlaumlsst das DIMDI zum 15 Dezember 2005 um sich neuen Aufgaben in der Softwareindustrie zu widmen Der stell-

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vertretende Direktor Dr Dietrich Kaiser uumlbernimmt kommissarisch die Institutsleitung Dr Dietrich Kaiser ist bereits seit 1986 im DIMDI in der Abteilung Datenverarbeitung und Informationssysteme taumltig die er seit Februar 2001 auch leitet Die Funktion als stellvertretender Direktor des Instituts hat er seit dem Ausscheiden von Dr Werner Stoumlber im Februar 2005 inne Dr Frank Warda wechselt ab Januar 2006 in den Vorstand der InterComponentWare AG (ICW) wo er sich mit Softwaresystemen fuumlr den Informationsaustausch zwischen Leistungserbringern im Gesundheitswe-sen beschaumlftigen wird

Ansprechpartner Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit Tel +49 221 4724-350 E-Mail pressedimdide

copy DIMDI Aktuell vom 1122005

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

DAS LITERARISCHE DUETT

Moderator Meine Damen und Herren wir haben zu unserer heutigen Buchbespre-chung nicht nur einen prominenten Kritiker eingeladen ndash Guten Abend Herr Profes-sor ndash wir besprechen heute ausnahmsweise kein Buch sondern eine Zeitschrift und daraus wiederum nur einen Teil Diesen Teil muumlssen Sie liebes Publikum erraten deshalb haben wir das Heft neu gebunden Wenn Sie es wissen schreiben Sie eine 1 auf einen Zettel wenn nicht schreiben Sie bitte eine Null Nicht abschreiben und nicht einsagen Unter den Verlierern wird eine Flasche Schilchersekt verlost Nun zur Besprechung Bitte Herr Professor

Prof R-R Ja wir haben es hier mit einem Werk zu tun das unter die Ka-tegorie bdquoSerioumlsldquo einzuordnen ist obwohl es sich um gelbe Seiten handelt Das ist bemerkenswert Normalerweise sind die gelben Seiten im Telefon-buch die PR-Seiten PR kommt aus dem Lateinischen und heiszligt in der Medizin bdquoper rectumldquo Deshalb sind diese Seiten im Telefonbuch hinten In diesem Werk geht es bei den gelben Seiten allerdings um digitale Dinge Das Wort bdquoDigitusldquo kommt auch aus dem Lateinischen und bedeutet Fin-ger Es wird hier also etwas beschrieben worauf man von hinten mit dem Finger zeigt Leider ist das das einzige Erotische an diesem Werk

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M Herr Professor Sie suchen in jedem Buch nach dem erotischen Aspekt Sehen Sie hier nicht auch literarische oder sogar humoristische Ansaumltze

ProfR-R Nein Schauen Sie sich das genau an Das ist so etwas von staub-trocken (wischt druumlber) dass man glauben koumlnnte es haumltte ein seniler Bibliothekar sein Tagebuch geschrieben

M Sie meinen also so etwas wie digitale Memoiren

Prof R-R Nein nein das waumlre zu hochgegriffen Dazu ist es zu unver-staumlndlich geschrieben Der Text strotzt ja geradezu von Anglizismen (wischt druumlber) Also Literatur ist das nicht Und humoristisch Ab und zu eine Karikatur ndash und selbst da sind die Sprechblasen englisch (wischt druumlber)

M Aber es hat doch eine gewisse Kontinuitaumlt im Text das beweist allein schon das periodische Erscheinen

Prof R-R Was beweist das schon Als Anhaumlngsel zu einer ebenso staub-trockenen Zeitschrift dient es ja nur als Gewichtsausgleich beim Post-versand Kontinuitaumlt hat die Kronenzeitung auch da ist wenigstens das Papier weiter verwendbar

M Herr Professor koumlnnen Sie dem Werk denn gar keine positiven Seiten abgewinnen

Prof R-R Doch Der Redakteur scheint ein sehr subtiler Kenner dessen zu sein woruumlber er schreibt Bei aller miesen literarischen Qualitaumlt ndash er recher-chiert sehr genau (wischt druumlber) Hier zum Beispiel bdquoDigilibri verwendet das modernste Media Asset Management und arbeitet von Anfang an mit Wassermarkenldquo Dabei handelt es sich sicher um den Hochwasserschutz der Niederlande und um den Amsterdamer Pegel wenn man weiszlig dass es in der Geschichte um einen Hollaumlnder namens de Kemp geht Etwas ver-wirrend ist dann aber eine Informationsadresse in Heidelberg Da sollte der Redakteur etwas genauer nachsehen Heidelberg liegt nicht in Holland

M Es sind ja auch zehn Thesen zur Informationsfreiheit kundgemacht Herr Professor

Prof R-R Die 99 Thesen Luthers waren literarisch wesentlich besser und ideologisch klar formuliert Luther musste sie nur an eine Holztuumlre an-schlagen und Tausende haben sie gelesen Hier sind 10 gedruckt und keine Hundert werden sie lesen Die Autoren sollten sie an die Tuumlren von Minis-

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terien und Parlament nageln dann haumltten Sie das was die gelben Seiten bezwecken naumlmlich PR

M Herr Professor im Vorgespraumlch sagten Sie mir dass Sie auch etwas von bdquodigitaler Romantikldquo in dem Werk entdeckt haben

Prof R-R Ja da ist so ein schoumlner Satz bdquoDas digitale Lagersystem soll so gestaltet werden dass es manipulationssicher istldquo Wenn Sie davon ausge-hen dass bdquodigitalldquo vom lateinischen bdquoDigitus = Fingerldquo stammt und Mani-pulation eine Taumltigkeit mit der Hand ist dann ist es doch romantisch dass man mit den Fingern ein Lager sicher manipulieren kann Also fuumlr mich ist das digitale Romantik

M Herr Professor es ist ja bekannt dass der Absatz eines Werkes steigt wenn Sie es in der Luft zerrissen haben Erwarten Sie das auch fuumlr dieses WerkProf R-R Das ist zu befuumlrchten

M Danke Herr Professor fuumlr das Gespraumlch Nun noch zur Verlosung Ich bitte alle Damen und Herren die eine Null auf ihrem Zettel haben diesen hochzuhalten (Zaumlh-lung) Danke (Kurzes Zettelschreiben) And the loser is Heinz Hauffe bitte auf die Buumlhne (Uumlberreichung der Flasche Schilchersekt)

Der Sketch wurde im Rahmen eines Kabaretts am Festabend der ODOKrsquo05 am 15 September 2005 in Bozen von Helmuth Bergmann (UB Wien) in einer Doppelrolle zum Besten gegeben

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ

Zeit 07ndash09 Februar 2006 | Ort Bielefeld StadthalleThema Academic Library and Information Services

New Paradigms for the Digital Age

Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde

online-mitteilungen 84 (2005)16

EUSIDIC Annual Conference 2006

Zeit 9-11 April 2006 | Ort InnsbruckThema Integration versus granularity of information resources Inter-operability and interconnectivity of services systems and media mani-

festationshttpwwweusidicnet

The information industry needs to support its customers Thatrsquos because customers are under pressure to do their jobs more efficiently and effec-tively They would no longer pay for services and products which do not serve their purpose

Understanding customer needs is a key factor for success Involve your customers from the beginning and have bdquotheir fingerprints all over the productldquo The emphasis is on access and fitting the content to the customerrsquos needs Learn some new words

mdash Interoperability The ability of a system or product to work with other system environments or products without a special effort on the part of the user and your customerrsquos infrastructure

mdash Interconnectivity 3rd party products fit in resourcesinformation management projects

mdash Integration There is more to do than you think Interdisciplinary type of information types of media of information and knowledge in the community and in B2B services Think of enterprise solutions and in-tranet delivery think of Electronic Resources Management (ERM)

mdash Portals According to an ARL definition an application which pro-vides cross-searching or meta-search and one other service Could such a thing offer a solution for the granularity issue

mdash Granularity Like grains or granules Precisely fitting to the userrsquos needs the bdquomyFile issueldquo

mdash Fragmentation and Proliferation issues like Open Archive Initiatives mdash Presentations include all aspects of the information chain ILSLMS

(integrated library systemslocal management systems and portals) mdash content virtual and physical mdash OAISarchiving mdash integration amp de-livery Light will be shed on portal issues which include a collection of links (OpenURL) digitized material access to external resources a database of resource descriptors metadata (which can be custo-mized to particular roles of individuals) Knowledge bases a meta-search facility federated searching network applications as well as Digital RightsDigital Objects Management systems (DRMDOMS)

Page 3: Nr. 84 – Dezember 2005 ONLINE-MITTEILUNGEN online-mitteilungen 84 (2005) online-mitteilungen 84 (2005) 3 BEITRÄGE NEUE ENTWICKLUNGEN IM WEB: ESNIPS, MEX, GOOGLE BOOK SEARCH UND

online-mitteilungen 84 (2005)2 online-mitteilungen 84 (2005) 3

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash B E I T R Auml G E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

NEUE ENTWICKLUNGEN IM WEB ESNIPS MEX GOOGLE BOOK SEARCH UND WORLD DIGITAL LIBRARY PROJECT

von Mark Buzinkay

Die Dynamik des Internets beeinflusst im groszligen Ausmaszlig das Tun und Wirken von Bibliotheken Ein kleiner Ausschnitt aus den Entwicklungen der letzten zwei Monate mag das nur ansatzweise verdeutlichen

eSnips Neue Wege der Websuche (5 Oktober 2005)

Wer kennt das nicht Kuumlrzlich musste ich fuumlr eine Bekannte eine Webre-cherche durchfuumlhren und ihr die Ergebnisse per Mail und Word-Dokument zukommen lassen Eine eher muumlhsame Methode Auf Empfehlung habe ich ein neues Tool ausprobiert welches meine Suchergebnisse uumlbersicht-lich dokumentiert und diese meiner Bekannten ebenso zur Verfuumlgung stellt Praktisch

Das Werkzeug heiszligt eSnips (httpwwwesnipscom) Es protokolliert nicht automatisch die Suchhistorie vielmehr kann ich als User bestimmen

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Voraussetzung fuumlr die Nutzung von esnips ist ein Account der kosten-frei zu haben ist Danach steht es mir frei wieviele Unterordner ich anlegen moumlchte um meine Recherchetaumltigkeiten uumlbersichtlich zu gestalten Der Clou dabei ist dass ich fuumlr jeden Ordner separat Mit-Benutzer (meine Be-kannte) einladen kann um meine Ergebnisse einzusehen

Tipp Ich nutze eSnips nun auch um online groumlszligere Daten zu speichern (back up bei Vortraumlgen) und zu verteilen was ab einer groumlszligeren Daten-menge mit e-Mail schwer bis unmoumlglich zu bewerkstelligen ist

Neue Metasuchmaschine meX (7 November 2005)

Eine ansprechende persoumlnlichere Art der Suche findet sich neuerdings unter dem Namen meX (httpwwwmex-searchcom) ein interaktiver Assistent fordert Nutzer zu Aktivitaumlten auf und die Such-Resultate werden in unterschiedlichen Kategorien geclustert meX ist als Meta-Suchmaschi-ne konzipiert und wird derzeit einzig vom Yahoo-Index bedient

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Voraussetzung fuumlr die Darstellung in der Vollversion ist Flash 70 und Breitband-Zugang Der Assistent als auch die Animation koumlnnen ausge-schaltet werden

Alles in allem ein netter erster Zugang zu einem neuen Thema im Rah-men einer Recherche Einfach mal ausprobieren

Google Print wird zu Google Book Search (18 November 2005)

Die Google Print-Debatte erhitzt nun schon seit laumlngerem die Gemuumlter nicht nur die der Juristen Bibliothekare und Copyright-Befuumlrworter und Gegner Meistens aber geht es gar nicht um Google Print sondern um das Google Library Projekt Was nun ist der Unterschied

Google Print lthttpbooksgooglecomgt ist eine Suchfunktion im Google Index der gezielt nach Buchtiteln Ausschau haumllt Damit lassen sich in Buumlchern Stichwoumlrter finden und die konkrete Seite auch online anschauen Das ganze Werk ist damit aber nicht veroumlffentlicht sondern nur jene Seite die mit dem Suchbegriff korrespondiert Es finden sich auch nur Seiten von Werken deren Verlage (Copyright-Inhaber) mit Google ko-operieren und so Werbeplatz fuumlr ihre Erscheinungen erhalten Die fuumlr viele konfuse Bezeichnung dieses Features sbquoGoogle Printlsquo wurde nun sinnvoller-weise in sbquoGoogle Book Searchlsquo umbenannt

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Google Library ist eine Art Lieferant fuumlr Google Print In seiner urspruumlng-lichen Intention sollte Google Print Content aus den Bestaumlnden von Bibli-otheken digitalisieren und Google Print zur Verfuumlgung stellen Hier wurde jedoch nicht nach dem Copyright gefragt Zur Verwirrung trug letztlich bei dass Google die Sorgen der Rechteinhaber nicht klar genug beantwortete Google Library macht Inhalte von digitalisierten Werken suchbar aber das einzelne Werk wird nicht im Internet veroumlffentlicht auszliger das Copyright ist bereits erloschen oder der Rechteinhaber akzeptiert dies Was Google hier erstellt ist ein Stichwortkatalog von in Bibliotheken erhaumlltlichen Buumlchern

Die Verquickung von Google Library welches massiv ins Schussfeld von Copyright-Befuumlrwortern geraten ist und Google Print wirkte sich sehr nachteilig fuumlr Letzteres aus Darin ist auch ein weiterer Grund zu sehen warum sbquoGoogle Printlsquo zu sbquoGoogle Book Searchlsquo mutiert ist Imagewechsel

World Digital Library Project (23 November 2005)

Nun hat sich auch die Library of Congress (httpwwwlocgov) offizi-ell zu einem bdquoweltumspannendenldquo Projekt der Marke Digitale Bibliothek entschlossen In einer Aussendung (httpwwwlocgovaboutwelcomespeeches) betonte die LoC sie wolle mit der World Digital Library (WDL) das kulturelle Erbe der Menschheit digitalisieren und die groszligen Kulturen online naumlher zueinander bringen

Der digitale Bestand wird zunaumlchst auf bereits digitalisiertem Material des American Memory Project (httpmemorylocgovammem) beru-hen der derzeit uumlber 10 Millionen Objekte bereit haumllt

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Nach Angaben der LoC sollen keine Copyright-geschuumltzte Werke in den digitalen Katalog aufgenommen werden

Unterstuumltzt wird das Vorhaben von niemand geringerem als Google mit einer Anfangsinvestition von US$ 3 Millionen wobei die Library of Congress auf weitere private Sponsoren hofft

Mark Buzinkay MA MSc MBAMB Informationsdesign

Information Wissen und Prozesse managenSpeckbachergasse 2824 1160 Wien

Tel +43-650-5600509 eFax +49-180-548-204-37148

eMail officebuzinkaynetWeb httpwwwbuzinkaynet

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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

GBI UND GENIOS GRUumlNDEN GBI-GENIOS DEUTSCHE WIRT-SCHAFTSDATENBANK Die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH die Verlagsgruppe Handels-blatt GmbH (VHB) und die GBI Gesellschaft fuumlr Betriebswirtschaftli-che Informationen mbH gruumlnden gemeinsam die GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH und fuumlhren ihre Aktivitaumlten im Bereich ge-schaumlftlicher Datenbankdienste in dieser neuen Firma zusammen Hierzu beteiligen sich FAZ und VHB zu jeweils 40 an dem Muumlnchner Daten-bankanbieter GBI Dies erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des Kartell-amtes Die Verlagsgruppe Handelsblatt bringt ihr bisher unter der Marke Genios betriebenes Datenbankgeschaumlft in die neue Gesellschaft mit Sitz in Muumlnchen ein

Die neue GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank buumlndelt die Staumlr-ken von GBI und Genios Sie verfuumlgt als leistungsstarker deutscher Anbieter uumlber ein umfassendes Portfolio von Wirtschaftsinformationen Das Ange-bot reicht von namhaften und hochwertigen Unternehmensinformationen und Pressearchiven uumlber die groszligen wirtschaftswissenschaftlichen Litera-turdatenbanken bis hin zu einem breiten Spektrum an Fachpublikationen

Mit der neuen GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank entsteht eine attraktive und nachhaltig tragfaumlhige Plattform fuumlr alle Verlage und Anbieter von Inhalten sowie ein inhaltlich umfassendes und technisch leistungsfaumlhiges Angebot mit groszliger Informationstiefe und -breite fuumlr die Kunden von Wirtschaftsdatenbanken in Unternehmen Wissenschaft und Verwaltung

AnsprechpartnerGBI Gesellschaft fuumlr Betriebswirtschaftliche Informationen mbH Dr Peter Muumlller-Bader Tel 0899928790 Mail infogbide

copy httpwwwgbidei_newsgbigenioshtml

AUSZEICHNUNGEN FUumlR DIE EZB

Auch im Jahr 2005 werden mit den eEurope Awards for eGovernment von der Europaumlischen Kommission wieder europaweit herausragende Projekte

online-mitteilungen 84 (2005)8 online-mitteilungen 84 (2005) 9

im Bereich der elektronischen Verwaltung sowie exzellente Online-Dienste im oumlffentlichen Sektor gewuumlrdigt

Die Universitaumltsbibliothek Regensburg hat sich mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) in der Kategorie bdquoServicesDienstleistungenldquo beworben Der innovative Dienst wurde durch ein unabhaumlngiges Experten-gremium fuumlr die Endausscheidung nominiert und tritt somit als eine der besten 20 europaumlischen Innovationen dieser Kategorie zur Preisverleihung im November an

Bei der EZB handelt es sich um einen von der Universitaumltsbibliothek Regensburg entwickelten Service zur Nutzung elektronischer Zeitschriften Mit knapp 25000 Titeln stellt sie weltweit die groumlszligte Sammlung von wis-senschaftlichen Volltextzeitschriften dar Dieser Dienst ist inzwischen von Regensburg ausgehend in 355 Bibliotheken und Forschungseinrichtungen im In- und Ausland im Einsatz Neben vielen deutschen und europaumlischen Institutionen konnte vor einiger Zeit auch die groumlszligte amerikanische Biblio-thek die Library of Congress als neuer Anwender der EZB gewonnen wer-den Die hohe Akzeptanz dieses Dienstes spiegelt sich in seiner intensiven Nutzung wider So konnten im Jahr 2004 weit uumlber 10 Millionen 2005 129 Millionen Titelnutzungen registriert werden Den Aufbau der EZB foumlr-derte das Bayerische Staatsministerium fuumlr Wissenschaft Forschung und Kunst Aktuelle Weiterentwicklungen werden finanziell gefoumlrdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft sowie das Bildungsministerium fuumlr Bil-dung und Forschung

Die EZB wurde nominiert weil sie Vorbild ist fuumlr von der EU gefoumlrderte Entwicklungen hin zu innovativen und buumlrgerfreundlichen Verwaltungen Sie wurde als herausragender Nutzerservice gewuumlrdigt der die positiven Chancen der Informationstechnik nutzt und als Beispiel fuumlr eine gelungene Kooperation von wissenschaftlichen Bibliotheken auf europaumlischer Ebene gelten kann

Im November 2005 werden die ausgewaumlhlten Dienste unter der briti-schen EU-Praumlsidentschaft auf der bdquoMinisterial eGovernment Conference 2005ldquo in Manchester praumlsentiert und in vier Kategorien die Gewinner der eEurope Awards bekannt gegeben Schon der Erfolg als positives Beispiel fuumlr ein innovatives buumlrgerfreundliches und zukunftsorientiertes Dienstleis-tungsangebot zu dieser hochrangigen EU-Ministerkonferenz eingeladen zu sein ist fuumlr die Universitaumltsbibliothek Regensburg eine Bestaumltigung fuumlr den eingeschlagenen Weg

Bei dem Innovations-Wettbewerb bdquo365 Orte im Land der Ideenldquo unter Schirmherrschaft von Bundespraumlsident Horst Koumlhler gehoumlrt die Universi-taumltsbibliothek Regensburg zu den Gewinnern Ziel der bundesweiten Akti-

online-mitteilungen 84 (2005)10 online-mitteilungen 84 (2005) 11

on ist die Darstellung Deutschlands als weltoffenes zukunftsfaumlhiges und innovatives Land der Ideen waumlhrend der Fuszligball-Weltmeisterschaft 2006

Die Universitaumltsbibliothek Regensburg hat sich mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek beworben und die renommierte Jury unter dem Vorsitz des Generaldirektors der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Prof Dr Martin Roth davon uumlberzeugt dass sie ein Ideentraumlger ist durch den Deutschland seine Leistungsfaumlhigkeit und seinen Einfallsreichtum re-praumlsentieren kann

KontaktDr Evelinde HutzlerUniversitaumltsbibliothek RegensburgTel 0941 943 4411E-Mail evelindehutzlerbibliothekuni-regensburgdeURL Elektronischen Zeitschriftenbibliothek httpezbuni-regensburgde

copy Pressemitteilung der UB Regensburg vom 1010 und 06122005

US-VERLAGE KLAGEN GOOGLE

The United Stateslsquo biggest book publishers are taking the Google Internet search engine to court charging that the web wizardlsquos plan to scan their products and put them online (see Declan Butler Publishers irritated by Googlelsquos digital library Nature 433 446 (3 February 2005) (Nature 433 446 2005)) would breach copyright rules The Association of American Publishers filed suit in the US District Court in New York on behalf of five major publishers including McGraw-Hill and John Wiley after talks with Google broke down In a statement the California-based company called the suit bdquoshort-sightedldquo

copy Nature 437 1231 (27 October 2005) doi 1010384371231a (bdquoWar on wordsldquo)

Aus der Selbstdarstellung von Google Print bdquoGoogle Print will Informationen online verfuumlgbar machen indem es den Inhalt von Buumlchern dort platziert wo Sie ihn am leichtesten finden ndash in Ihren Google-Suchergebnissenldquohttpprintgooglecomintldegoogleprintabouthtml(Anmerkung der Redaktion)

Am 25102006 kuumlndigte Microsoft an im Rahmen seines Suchdienstes MSN ein aumlhnliches Produkt wie die Googlelsquos Book Search im Jahr 2006 zu

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lancieren Damit ist auch der dritte groszlige Player im Bereich der Suchma-schinen auf diesen Zug aufgesprungen Microsoft ist der Open Content Alliance (wwwopencontentallianceorg) beigetreten und beteuert es wer-de keine urheberrechtlich geschuumltzten Dokumente Werke in seinen Index aufnehmen Der Content soll hauptsaumlchlich uumlber die Zusammenarbeit mit Bibliotheken und aumlhnlichen Institutionen aufbereitet werden Siehe auch httpwwwopencontentallianceorgMSNpdf

Mitgeteilt von Mark BuzinkayProgramm BRAIN POOL

Oumlsterreichische NationalbibliothekJosefsplatz 1 | A-1015 Wien

Tel +43-1-53410-346 Fax +43-1-53410-358E-Mail markbuzinkayonbacat

BROCKHAUS ONLINE

Im Brockhaus Verlag ist eine elektronische Ausgabe der neuen komplett uumlberarbeiteten und erweiterten 21 Auflage der bdquoBrockhaus Enzylopaumldieldquo erschienen

Das mit rund 300000 Stichwoumlrtern umfangreichste deutschsprachige enzyklopaumldische Nachschlagewerk enthaumllt den kompletten Text der Prin-tausgabe (30 Baumlnde erscheint ab Herbst 2005) zahlreiche Zusatz- und Quellentexte 25000 Bilder sowie Zugang zur dpa-Bilderdatenbank 22000 kommentierte Weblinks 140 Animationen 280 Videos 3000 Audios zahlreiche interaktive Elemente sowie einen frei dreh- und zoom-baren 3D-Globus mit mehr als 2 Mio geografischen Karteneintraumlgen Umfassende Recherchemoumlglichkeiten einschlieszliglich natuumlrlichsprachiger Suchhilfe zeichnen das Nachschlagewerk aus Inbegriffen ist ferner der kostenlose personalisierte Zugriff bis Ende 2010 auf das Online-Portal wwwbrockhaus-enzyklopaediede das neben dem gesamten Stichwortbe-stand kontinuierlich aktualisierte Inhalte bietet

Neben dieser auf zwei DVD-ROM und einem USB-Memory Stick verfuumlg-baren Einzelplatzausgabe gibt es eine fuumlr die institutionelle Nutzung vorge-sehene Online-Ausgabe die laufend aktualisiert wird Die Subskription der Online-Ausgabe ist nur in Kombination mit dem Basisprodukt moumlglich entweder in Form der Printausgabe oder der elektronischen Offline-Versi-on Der Online-Zugang erfolgt uumlber IP-Authentifizierung die Lizenzierung aufgrund des Concurrent-User-Modells

online-mitteilungen 84 (2005)12 online-mitteilungen 84 (2005) 13

Mehr Infos onlinePrintausgabe httpwwwdigentodetitel103456htmlElektronische Ausgabe httpwwwdigentodetitel103727html

ONLINE-ZEITSCHRIFTENARCHIV BEI SPRINGERLINK

Die aktuell in SpringerLink verfuumlgbaren Volltexte beginnen mit Jahrgang 1997 Springer hat nun im Rahmen einer groszligen Redigitalisierungsaktion die bisher ausschlieszliglich in Print verfuumlgbaren Hefte aus den Jahren vor 1997 zuruumlckgehend bis zum Jahrgang 1 Heft 1 online verfuumlgbar gemacht zT zuruumlck bis 1869 Zum Jahresende 2005 ist das Projekt abgeschlos-sen und ab Januar 2006 stehen uumlber 800 Zeitschriften mit insgesamt 18 Millionen Artikeln online zur Verfuumlgung Das (kostenpflichtige) Online-Zeitschriftenarchiv ist vollstaumlndig in SpringerLink integriert Alle Such-funktionen Verknuumlpfungen und sonstige Features stehen auch fuumlr diese Kollektion zur Verfuumlgung

Naumlheres siehe httpwwwspringercomsgwcdafrontpage0118555-117-2-126299-000html

copy Springer-Verlag Aussendung 2992005

WILEY UumlBERNIMMT INFOPOEM

John Wiley amp Sons gab jetzt die Uumlbernahme von InfoPOEM Inc bekannt einem fuumlhrenden Anbieter von webbasierten Suchmaschinen und Inhalten aus dem Bereich der evidenz-basierten Medizin (EBM) InfoPOEM (bdquoPati-ent-Oriented Evidence that Mattersldquo liefert taumlglich Zusammenfassungen zur medizinischen Evidenz per E-Mail an Interessenten und bietet mit InfoRetriever ein webbasiertes Softwaretool an das den Zugriff auf EBM-Ressourcen via PDAs (Personal Digital Assistants ) ermoumlglicht

Naumlheres siehe httpwwwwileycomWileyCDASectionid-101310newsId-2224html

copy Wiley-VCH Alerting Service 08 November 2005

FUumlHRUNGSWECHSEL IM DIMDI

Direktor Dr Frank Warda verlaumlsst das DIMDI zum 15 Dezember 2005 um sich neuen Aufgaben in der Softwareindustrie zu widmen Der stell-

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vertretende Direktor Dr Dietrich Kaiser uumlbernimmt kommissarisch die Institutsleitung Dr Dietrich Kaiser ist bereits seit 1986 im DIMDI in der Abteilung Datenverarbeitung und Informationssysteme taumltig die er seit Februar 2001 auch leitet Die Funktion als stellvertretender Direktor des Instituts hat er seit dem Ausscheiden von Dr Werner Stoumlber im Februar 2005 inne Dr Frank Warda wechselt ab Januar 2006 in den Vorstand der InterComponentWare AG (ICW) wo er sich mit Softwaresystemen fuumlr den Informationsaustausch zwischen Leistungserbringern im Gesundheitswe-sen beschaumlftigen wird

Ansprechpartner Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit Tel +49 221 4724-350 E-Mail pressedimdide

copy DIMDI Aktuell vom 1122005

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

DAS LITERARISCHE DUETT

Moderator Meine Damen und Herren wir haben zu unserer heutigen Buchbespre-chung nicht nur einen prominenten Kritiker eingeladen ndash Guten Abend Herr Profes-sor ndash wir besprechen heute ausnahmsweise kein Buch sondern eine Zeitschrift und daraus wiederum nur einen Teil Diesen Teil muumlssen Sie liebes Publikum erraten deshalb haben wir das Heft neu gebunden Wenn Sie es wissen schreiben Sie eine 1 auf einen Zettel wenn nicht schreiben Sie bitte eine Null Nicht abschreiben und nicht einsagen Unter den Verlierern wird eine Flasche Schilchersekt verlost Nun zur Besprechung Bitte Herr Professor

Prof R-R Ja wir haben es hier mit einem Werk zu tun das unter die Ka-tegorie bdquoSerioumlsldquo einzuordnen ist obwohl es sich um gelbe Seiten handelt Das ist bemerkenswert Normalerweise sind die gelben Seiten im Telefon-buch die PR-Seiten PR kommt aus dem Lateinischen und heiszligt in der Medizin bdquoper rectumldquo Deshalb sind diese Seiten im Telefonbuch hinten In diesem Werk geht es bei den gelben Seiten allerdings um digitale Dinge Das Wort bdquoDigitusldquo kommt auch aus dem Lateinischen und bedeutet Fin-ger Es wird hier also etwas beschrieben worauf man von hinten mit dem Finger zeigt Leider ist das das einzige Erotische an diesem Werk

online-mitteilungen 84 (2005)14 online-mitteilungen 84 (2005) 15

M Herr Professor Sie suchen in jedem Buch nach dem erotischen Aspekt Sehen Sie hier nicht auch literarische oder sogar humoristische Ansaumltze

ProfR-R Nein Schauen Sie sich das genau an Das ist so etwas von staub-trocken (wischt druumlber) dass man glauben koumlnnte es haumltte ein seniler Bibliothekar sein Tagebuch geschrieben

M Sie meinen also so etwas wie digitale Memoiren

Prof R-R Nein nein das waumlre zu hochgegriffen Dazu ist es zu unver-staumlndlich geschrieben Der Text strotzt ja geradezu von Anglizismen (wischt druumlber) Also Literatur ist das nicht Und humoristisch Ab und zu eine Karikatur ndash und selbst da sind die Sprechblasen englisch (wischt druumlber)

M Aber es hat doch eine gewisse Kontinuitaumlt im Text das beweist allein schon das periodische Erscheinen

Prof R-R Was beweist das schon Als Anhaumlngsel zu einer ebenso staub-trockenen Zeitschrift dient es ja nur als Gewichtsausgleich beim Post-versand Kontinuitaumlt hat die Kronenzeitung auch da ist wenigstens das Papier weiter verwendbar

M Herr Professor koumlnnen Sie dem Werk denn gar keine positiven Seiten abgewinnen

Prof R-R Doch Der Redakteur scheint ein sehr subtiler Kenner dessen zu sein woruumlber er schreibt Bei aller miesen literarischen Qualitaumlt ndash er recher-chiert sehr genau (wischt druumlber) Hier zum Beispiel bdquoDigilibri verwendet das modernste Media Asset Management und arbeitet von Anfang an mit Wassermarkenldquo Dabei handelt es sich sicher um den Hochwasserschutz der Niederlande und um den Amsterdamer Pegel wenn man weiszlig dass es in der Geschichte um einen Hollaumlnder namens de Kemp geht Etwas ver-wirrend ist dann aber eine Informationsadresse in Heidelberg Da sollte der Redakteur etwas genauer nachsehen Heidelberg liegt nicht in Holland

M Es sind ja auch zehn Thesen zur Informationsfreiheit kundgemacht Herr Professor

Prof R-R Die 99 Thesen Luthers waren literarisch wesentlich besser und ideologisch klar formuliert Luther musste sie nur an eine Holztuumlre an-schlagen und Tausende haben sie gelesen Hier sind 10 gedruckt und keine Hundert werden sie lesen Die Autoren sollten sie an die Tuumlren von Minis-

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terien und Parlament nageln dann haumltten Sie das was die gelben Seiten bezwecken naumlmlich PR

M Herr Professor im Vorgespraumlch sagten Sie mir dass Sie auch etwas von bdquodigitaler Romantikldquo in dem Werk entdeckt haben

Prof R-R Ja da ist so ein schoumlner Satz bdquoDas digitale Lagersystem soll so gestaltet werden dass es manipulationssicher istldquo Wenn Sie davon ausge-hen dass bdquodigitalldquo vom lateinischen bdquoDigitus = Fingerldquo stammt und Mani-pulation eine Taumltigkeit mit der Hand ist dann ist es doch romantisch dass man mit den Fingern ein Lager sicher manipulieren kann Also fuumlr mich ist das digitale Romantik

M Herr Professor es ist ja bekannt dass der Absatz eines Werkes steigt wenn Sie es in der Luft zerrissen haben Erwarten Sie das auch fuumlr dieses WerkProf R-R Das ist zu befuumlrchten

M Danke Herr Professor fuumlr das Gespraumlch Nun noch zur Verlosung Ich bitte alle Damen und Herren die eine Null auf ihrem Zettel haben diesen hochzuhalten (Zaumlh-lung) Danke (Kurzes Zettelschreiben) And the loser is Heinz Hauffe bitte auf die Buumlhne (Uumlberreichung der Flasche Schilchersekt)

Der Sketch wurde im Rahmen eines Kabaretts am Festabend der ODOKrsquo05 am 15 September 2005 in Bozen von Helmuth Bergmann (UB Wien) in einer Doppelrolle zum Besten gegeben

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ

Zeit 07ndash09 Februar 2006 | Ort Bielefeld StadthalleThema Academic Library and Information Services

New Paradigms for the Digital Age

Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde

online-mitteilungen 84 (2005)16

EUSIDIC Annual Conference 2006

Zeit 9-11 April 2006 | Ort InnsbruckThema Integration versus granularity of information resources Inter-operability and interconnectivity of services systems and media mani-

festationshttpwwweusidicnet

The information industry needs to support its customers Thatrsquos because customers are under pressure to do their jobs more efficiently and effec-tively They would no longer pay for services and products which do not serve their purpose

Understanding customer needs is a key factor for success Involve your customers from the beginning and have bdquotheir fingerprints all over the productldquo The emphasis is on access and fitting the content to the customerrsquos needs Learn some new words

mdash Interoperability The ability of a system or product to work with other system environments or products without a special effort on the part of the user and your customerrsquos infrastructure

mdash Interconnectivity 3rd party products fit in resourcesinformation management projects

mdash Integration There is more to do than you think Interdisciplinary type of information types of media of information and knowledge in the community and in B2B services Think of enterprise solutions and in-tranet delivery think of Electronic Resources Management (ERM)

mdash Portals According to an ARL definition an application which pro-vides cross-searching or meta-search and one other service Could such a thing offer a solution for the granularity issue

mdash Granularity Like grains or granules Precisely fitting to the userrsquos needs the bdquomyFile issueldquo

mdash Fragmentation and Proliferation issues like Open Archive Initiatives mdash Presentations include all aspects of the information chain ILSLMS

(integrated library systemslocal management systems and portals) mdash content virtual and physical mdash OAISarchiving mdash integration amp de-livery Light will be shed on portal issues which include a collection of links (OpenURL) digitized material access to external resources a database of resource descriptors metadata (which can be custo-mized to particular roles of individuals) Knowledge bases a meta-search facility federated searching network applications as well as Digital RightsDigital Objects Management systems (DRMDOMS)

Page 4: Nr. 84 – Dezember 2005 ONLINE-MITTEILUNGEN online-mitteilungen 84 (2005) online-mitteilungen 84 (2005) 3 BEITRÄGE NEUE ENTWICKLUNGEN IM WEB: ESNIPS, MEX, GOOGLE BOOK SEARCH UND

online-mitteilungen 84 (2005)4 online-mitteilungen 84 (2005) 5

was in einen gemeinsamen Online-Folder (esnipscom bietet 1 GB Spei-cherplatz fuumlr die Suchergebnisse an) wandert URLs ganze Seiten Bilder Musikdateien Screenshots etc Eine Toolbar ist fuumlr diesen Zweck verfuumlgbar und kann von der Betreiberseite heruntergeladen werden Einziger Minus-punkt derzeit nur fuumlr den Internet Explorer und unter Windows verfuumlgbar Eine Firefox-Version soll demnaumlchst folgen

Voraussetzung fuumlr die Nutzung von esnips ist ein Account der kosten-frei zu haben ist Danach steht es mir frei wieviele Unterordner ich anlegen moumlchte um meine Recherchetaumltigkeiten uumlbersichtlich zu gestalten Der Clou dabei ist dass ich fuumlr jeden Ordner separat Mit-Benutzer (meine Be-kannte) einladen kann um meine Ergebnisse einzusehen

Tipp Ich nutze eSnips nun auch um online groumlszligere Daten zu speichern (back up bei Vortraumlgen) und zu verteilen was ab einer groumlszligeren Daten-menge mit e-Mail schwer bis unmoumlglich zu bewerkstelligen ist

Neue Metasuchmaschine meX (7 November 2005)

Eine ansprechende persoumlnlichere Art der Suche findet sich neuerdings unter dem Namen meX (httpwwwmex-searchcom) ein interaktiver Assistent fordert Nutzer zu Aktivitaumlten auf und die Such-Resultate werden in unterschiedlichen Kategorien geclustert meX ist als Meta-Suchmaschi-ne konzipiert und wird derzeit einzig vom Yahoo-Index bedient

online-mitteilungen 84 (2005)4 online-mitteilungen 84 (2005) 5

Voraussetzung fuumlr die Darstellung in der Vollversion ist Flash 70 und Breitband-Zugang Der Assistent als auch die Animation koumlnnen ausge-schaltet werden

Alles in allem ein netter erster Zugang zu einem neuen Thema im Rah-men einer Recherche Einfach mal ausprobieren

Google Print wird zu Google Book Search (18 November 2005)

Die Google Print-Debatte erhitzt nun schon seit laumlngerem die Gemuumlter nicht nur die der Juristen Bibliothekare und Copyright-Befuumlrworter und Gegner Meistens aber geht es gar nicht um Google Print sondern um das Google Library Projekt Was nun ist der Unterschied

Google Print lthttpbooksgooglecomgt ist eine Suchfunktion im Google Index der gezielt nach Buchtiteln Ausschau haumllt Damit lassen sich in Buumlchern Stichwoumlrter finden und die konkrete Seite auch online anschauen Das ganze Werk ist damit aber nicht veroumlffentlicht sondern nur jene Seite die mit dem Suchbegriff korrespondiert Es finden sich auch nur Seiten von Werken deren Verlage (Copyright-Inhaber) mit Google ko-operieren und so Werbeplatz fuumlr ihre Erscheinungen erhalten Die fuumlr viele konfuse Bezeichnung dieses Features sbquoGoogle Printlsquo wurde nun sinnvoller-weise in sbquoGoogle Book Searchlsquo umbenannt

online-mitteilungen 84 (2005)6 online-mitteilungen 84 (2005) 7

Google Library ist eine Art Lieferant fuumlr Google Print In seiner urspruumlng-lichen Intention sollte Google Print Content aus den Bestaumlnden von Bibli-otheken digitalisieren und Google Print zur Verfuumlgung stellen Hier wurde jedoch nicht nach dem Copyright gefragt Zur Verwirrung trug letztlich bei dass Google die Sorgen der Rechteinhaber nicht klar genug beantwortete Google Library macht Inhalte von digitalisierten Werken suchbar aber das einzelne Werk wird nicht im Internet veroumlffentlicht auszliger das Copyright ist bereits erloschen oder der Rechteinhaber akzeptiert dies Was Google hier erstellt ist ein Stichwortkatalog von in Bibliotheken erhaumlltlichen Buumlchern

Die Verquickung von Google Library welches massiv ins Schussfeld von Copyright-Befuumlrwortern geraten ist und Google Print wirkte sich sehr nachteilig fuumlr Letzteres aus Darin ist auch ein weiterer Grund zu sehen warum sbquoGoogle Printlsquo zu sbquoGoogle Book Searchlsquo mutiert ist Imagewechsel

World Digital Library Project (23 November 2005)

Nun hat sich auch die Library of Congress (httpwwwlocgov) offizi-ell zu einem bdquoweltumspannendenldquo Projekt der Marke Digitale Bibliothek entschlossen In einer Aussendung (httpwwwlocgovaboutwelcomespeeches) betonte die LoC sie wolle mit der World Digital Library (WDL) das kulturelle Erbe der Menschheit digitalisieren und die groszligen Kulturen online naumlher zueinander bringen

Der digitale Bestand wird zunaumlchst auf bereits digitalisiertem Material des American Memory Project (httpmemorylocgovammem) beru-hen der derzeit uumlber 10 Millionen Objekte bereit haumllt

online-mitteilungen 84 (2005)6 online-mitteilungen 84 (2005) 7

Nach Angaben der LoC sollen keine Copyright-geschuumltzte Werke in den digitalen Katalog aufgenommen werden

Unterstuumltzt wird das Vorhaben von niemand geringerem als Google mit einer Anfangsinvestition von US$ 3 Millionen wobei die Library of Congress auf weitere private Sponsoren hofft

Mark Buzinkay MA MSc MBAMB Informationsdesign

Information Wissen und Prozesse managenSpeckbachergasse 2824 1160 Wien

Tel +43-650-5600509 eFax +49-180-548-204-37148

eMail officebuzinkaynetWeb httpwwwbuzinkaynet

Blog httpwwwbuzinkaynetbloghtml

online-mitteilungen 84 (2005)8 online-mitteilungen 84 (2005) 9

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

GBI UND GENIOS GRUumlNDEN GBI-GENIOS DEUTSCHE WIRT-SCHAFTSDATENBANK Die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH die Verlagsgruppe Handels-blatt GmbH (VHB) und die GBI Gesellschaft fuumlr Betriebswirtschaftli-che Informationen mbH gruumlnden gemeinsam die GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH und fuumlhren ihre Aktivitaumlten im Bereich ge-schaumlftlicher Datenbankdienste in dieser neuen Firma zusammen Hierzu beteiligen sich FAZ und VHB zu jeweils 40 an dem Muumlnchner Daten-bankanbieter GBI Dies erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des Kartell-amtes Die Verlagsgruppe Handelsblatt bringt ihr bisher unter der Marke Genios betriebenes Datenbankgeschaumlft in die neue Gesellschaft mit Sitz in Muumlnchen ein

Die neue GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank buumlndelt die Staumlr-ken von GBI und Genios Sie verfuumlgt als leistungsstarker deutscher Anbieter uumlber ein umfassendes Portfolio von Wirtschaftsinformationen Das Ange-bot reicht von namhaften und hochwertigen Unternehmensinformationen und Pressearchiven uumlber die groszligen wirtschaftswissenschaftlichen Litera-turdatenbanken bis hin zu einem breiten Spektrum an Fachpublikationen

Mit der neuen GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank entsteht eine attraktive und nachhaltig tragfaumlhige Plattform fuumlr alle Verlage und Anbieter von Inhalten sowie ein inhaltlich umfassendes und technisch leistungsfaumlhiges Angebot mit groszliger Informationstiefe und -breite fuumlr die Kunden von Wirtschaftsdatenbanken in Unternehmen Wissenschaft und Verwaltung

AnsprechpartnerGBI Gesellschaft fuumlr Betriebswirtschaftliche Informationen mbH Dr Peter Muumlller-Bader Tel 0899928790 Mail infogbide

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AUSZEICHNUNGEN FUumlR DIE EZB

Auch im Jahr 2005 werden mit den eEurope Awards for eGovernment von der Europaumlischen Kommission wieder europaweit herausragende Projekte

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im Bereich der elektronischen Verwaltung sowie exzellente Online-Dienste im oumlffentlichen Sektor gewuumlrdigt

Die Universitaumltsbibliothek Regensburg hat sich mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) in der Kategorie bdquoServicesDienstleistungenldquo beworben Der innovative Dienst wurde durch ein unabhaumlngiges Experten-gremium fuumlr die Endausscheidung nominiert und tritt somit als eine der besten 20 europaumlischen Innovationen dieser Kategorie zur Preisverleihung im November an

Bei der EZB handelt es sich um einen von der Universitaumltsbibliothek Regensburg entwickelten Service zur Nutzung elektronischer Zeitschriften Mit knapp 25000 Titeln stellt sie weltweit die groumlszligte Sammlung von wis-senschaftlichen Volltextzeitschriften dar Dieser Dienst ist inzwischen von Regensburg ausgehend in 355 Bibliotheken und Forschungseinrichtungen im In- und Ausland im Einsatz Neben vielen deutschen und europaumlischen Institutionen konnte vor einiger Zeit auch die groumlszligte amerikanische Biblio-thek die Library of Congress als neuer Anwender der EZB gewonnen wer-den Die hohe Akzeptanz dieses Dienstes spiegelt sich in seiner intensiven Nutzung wider So konnten im Jahr 2004 weit uumlber 10 Millionen 2005 129 Millionen Titelnutzungen registriert werden Den Aufbau der EZB foumlr-derte das Bayerische Staatsministerium fuumlr Wissenschaft Forschung und Kunst Aktuelle Weiterentwicklungen werden finanziell gefoumlrdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft sowie das Bildungsministerium fuumlr Bil-dung und Forschung

Die EZB wurde nominiert weil sie Vorbild ist fuumlr von der EU gefoumlrderte Entwicklungen hin zu innovativen und buumlrgerfreundlichen Verwaltungen Sie wurde als herausragender Nutzerservice gewuumlrdigt der die positiven Chancen der Informationstechnik nutzt und als Beispiel fuumlr eine gelungene Kooperation von wissenschaftlichen Bibliotheken auf europaumlischer Ebene gelten kann

Im November 2005 werden die ausgewaumlhlten Dienste unter der briti-schen EU-Praumlsidentschaft auf der bdquoMinisterial eGovernment Conference 2005ldquo in Manchester praumlsentiert und in vier Kategorien die Gewinner der eEurope Awards bekannt gegeben Schon der Erfolg als positives Beispiel fuumlr ein innovatives buumlrgerfreundliches und zukunftsorientiertes Dienstleis-tungsangebot zu dieser hochrangigen EU-Ministerkonferenz eingeladen zu sein ist fuumlr die Universitaumltsbibliothek Regensburg eine Bestaumltigung fuumlr den eingeschlagenen Weg

Bei dem Innovations-Wettbewerb bdquo365 Orte im Land der Ideenldquo unter Schirmherrschaft von Bundespraumlsident Horst Koumlhler gehoumlrt die Universi-taumltsbibliothek Regensburg zu den Gewinnern Ziel der bundesweiten Akti-

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on ist die Darstellung Deutschlands als weltoffenes zukunftsfaumlhiges und innovatives Land der Ideen waumlhrend der Fuszligball-Weltmeisterschaft 2006

Die Universitaumltsbibliothek Regensburg hat sich mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek beworben und die renommierte Jury unter dem Vorsitz des Generaldirektors der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Prof Dr Martin Roth davon uumlberzeugt dass sie ein Ideentraumlger ist durch den Deutschland seine Leistungsfaumlhigkeit und seinen Einfallsreichtum re-praumlsentieren kann

KontaktDr Evelinde HutzlerUniversitaumltsbibliothek RegensburgTel 0941 943 4411E-Mail evelindehutzlerbibliothekuni-regensburgdeURL Elektronischen Zeitschriftenbibliothek httpezbuni-regensburgde

copy Pressemitteilung der UB Regensburg vom 1010 und 06122005

US-VERLAGE KLAGEN GOOGLE

The United Stateslsquo biggest book publishers are taking the Google Internet search engine to court charging that the web wizardlsquos plan to scan their products and put them online (see Declan Butler Publishers irritated by Googlelsquos digital library Nature 433 446 (3 February 2005) (Nature 433 446 2005)) would breach copyright rules The Association of American Publishers filed suit in the US District Court in New York on behalf of five major publishers including McGraw-Hill and John Wiley after talks with Google broke down In a statement the California-based company called the suit bdquoshort-sightedldquo

copy Nature 437 1231 (27 October 2005) doi 1010384371231a (bdquoWar on wordsldquo)

Aus der Selbstdarstellung von Google Print bdquoGoogle Print will Informationen online verfuumlgbar machen indem es den Inhalt von Buumlchern dort platziert wo Sie ihn am leichtesten finden ndash in Ihren Google-Suchergebnissenldquohttpprintgooglecomintldegoogleprintabouthtml(Anmerkung der Redaktion)

Am 25102006 kuumlndigte Microsoft an im Rahmen seines Suchdienstes MSN ein aumlhnliches Produkt wie die Googlelsquos Book Search im Jahr 2006 zu

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lancieren Damit ist auch der dritte groszlige Player im Bereich der Suchma-schinen auf diesen Zug aufgesprungen Microsoft ist der Open Content Alliance (wwwopencontentallianceorg) beigetreten und beteuert es wer-de keine urheberrechtlich geschuumltzten Dokumente Werke in seinen Index aufnehmen Der Content soll hauptsaumlchlich uumlber die Zusammenarbeit mit Bibliotheken und aumlhnlichen Institutionen aufbereitet werden Siehe auch httpwwwopencontentallianceorgMSNpdf

Mitgeteilt von Mark BuzinkayProgramm BRAIN POOL

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BROCKHAUS ONLINE

Im Brockhaus Verlag ist eine elektronische Ausgabe der neuen komplett uumlberarbeiteten und erweiterten 21 Auflage der bdquoBrockhaus Enzylopaumldieldquo erschienen

Das mit rund 300000 Stichwoumlrtern umfangreichste deutschsprachige enzyklopaumldische Nachschlagewerk enthaumllt den kompletten Text der Prin-tausgabe (30 Baumlnde erscheint ab Herbst 2005) zahlreiche Zusatz- und Quellentexte 25000 Bilder sowie Zugang zur dpa-Bilderdatenbank 22000 kommentierte Weblinks 140 Animationen 280 Videos 3000 Audios zahlreiche interaktive Elemente sowie einen frei dreh- und zoom-baren 3D-Globus mit mehr als 2 Mio geografischen Karteneintraumlgen Umfassende Recherchemoumlglichkeiten einschlieszliglich natuumlrlichsprachiger Suchhilfe zeichnen das Nachschlagewerk aus Inbegriffen ist ferner der kostenlose personalisierte Zugriff bis Ende 2010 auf das Online-Portal wwwbrockhaus-enzyklopaediede das neben dem gesamten Stichwortbe-stand kontinuierlich aktualisierte Inhalte bietet

Neben dieser auf zwei DVD-ROM und einem USB-Memory Stick verfuumlg-baren Einzelplatzausgabe gibt es eine fuumlr die institutionelle Nutzung vorge-sehene Online-Ausgabe die laufend aktualisiert wird Die Subskription der Online-Ausgabe ist nur in Kombination mit dem Basisprodukt moumlglich entweder in Form der Printausgabe oder der elektronischen Offline-Versi-on Der Online-Zugang erfolgt uumlber IP-Authentifizierung die Lizenzierung aufgrund des Concurrent-User-Modells

online-mitteilungen 84 (2005)12 online-mitteilungen 84 (2005) 13

Mehr Infos onlinePrintausgabe httpwwwdigentodetitel103456htmlElektronische Ausgabe httpwwwdigentodetitel103727html

ONLINE-ZEITSCHRIFTENARCHIV BEI SPRINGERLINK

Die aktuell in SpringerLink verfuumlgbaren Volltexte beginnen mit Jahrgang 1997 Springer hat nun im Rahmen einer groszligen Redigitalisierungsaktion die bisher ausschlieszliglich in Print verfuumlgbaren Hefte aus den Jahren vor 1997 zuruumlckgehend bis zum Jahrgang 1 Heft 1 online verfuumlgbar gemacht zT zuruumlck bis 1869 Zum Jahresende 2005 ist das Projekt abgeschlos-sen und ab Januar 2006 stehen uumlber 800 Zeitschriften mit insgesamt 18 Millionen Artikeln online zur Verfuumlgung Das (kostenpflichtige) Online-Zeitschriftenarchiv ist vollstaumlndig in SpringerLink integriert Alle Such-funktionen Verknuumlpfungen und sonstige Features stehen auch fuumlr diese Kollektion zur Verfuumlgung

Naumlheres siehe httpwwwspringercomsgwcdafrontpage0118555-117-2-126299-000html

copy Springer-Verlag Aussendung 2992005

WILEY UumlBERNIMMT INFOPOEM

John Wiley amp Sons gab jetzt die Uumlbernahme von InfoPOEM Inc bekannt einem fuumlhrenden Anbieter von webbasierten Suchmaschinen und Inhalten aus dem Bereich der evidenz-basierten Medizin (EBM) InfoPOEM (bdquoPati-ent-Oriented Evidence that Mattersldquo liefert taumlglich Zusammenfassungen zur medizinischen Evidenz per E-Mail an Interessenten und bietet mit InfoRetriever ein webbasiertes Softwaretool an das den Zugriff auf EBM-Ressourcen via PDAs (Personal Digital Assistants ) ermoumlglicht

Naumlheres siehe httpwwwwileycomWileyCDASectionid-101310newsId-2224html

copy Wiley-VCH Alerting Service 08 November 2005

FUumlHRUNGSWECHSEL IM DIMDI

Direktor Dr Frank Warda verlaumlsst das DIMDI zum 15 Dezember 2005 um sich neuen Aufgaben in der Softwareindustrie zu widmen Der stell-

online-mitteilungen 84 (2005)12 online-mitteilungen 84 (2005) 13

vertretende Direktor Dr Dietrich Kaiser uumlbernimmt kommissarisch die Institutsleitung Dr Dietrich Kaiser ist bereits seit 1986 im DIMDI in der Abteilung Datenverarbeitung und Informationssysteme taumltig die er seit Februar 2001 auch leitet Die Funktion als stellvertretender Direktor des Instituts hat er seit dem Ausscheiden von Dr Werner Stoumlber im Februar 2005 inne Dr Frank Warda wechselt ab Januar 2006 in den Vorstand der InterComponentWare AG (ICW) wo er sich mit Softwaresystemen fuumlr den Informationsaustausch zwischen Leistungserbringern im Gesundheitswe-sen beschaumlftigen wird

Ansprechpartner Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit Tel +49 221 4724-350 E-Mail pressedimdide

copy DIMDI Aktuell vom 1122005

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

DAS LITERARISCHE DUETT

Moderator Meine Damen und Herren wir haben zu unserer heutigen Buchbespre-chung nicht nur einen prominenten Kritiker eingeladen ndash Guten Abend Herr Profes-sor ndash wir besprechen heute ausnahmsweise kein Buch sondern eine Zeitschrift und daraus wiederum nur einen Teil Diesen Teil muumlssen Sie liebes Publikum erraten deshalb haben wir das Heft neu gebunden Wenn Sie es wissen schreiben Sie eine 1 auf einen Zettel wenn nicht schreiben Sie bitte eine Null Nicht abschreiben und nicht einsagen Unter den Verlierern wird eine Flasche Schilchersekt verlost Nun zur Besprechung Bitte Herr Professor

Prof R-R Ja wir haben es hier mit einem Werk zu tun das unter die Ka-tegorie bdquoSerioumlsldquo einzuordnen ist obwohl es sich um gelbe Seiten handelt Das ist bemerkenswert Normalerweise sind die gelben Seiten im Telefon-buch die PR-Seiten PR kommt aus dem Lateinischen und heiszligt in der Medizin bdquoper rectumldquo Deshalb sind diese Seiten im Telefonbuch hinten In diesem Werk geht es bei den gelben Seiten allerdings um digitale Dinge Das Wort bdquoDigitusldquo kommt auch aus dem Lateinischen und bedeutet Fin-ger Es wird hier also etwas beschrieben worauf man von hinten mit dem Finger zeigt Leider ist das das einzige Erotische an diesem Werk

online-mitteilungen 84 (2005)14 online-mitteilungen 84 (2005) 15

M Herr Professor Sie suchen in jedem Buch nach dem erotischen Aspekt Sehen Sie hier nicht auch literarische oder sogar humoristische Ansaumltze

ProfR-R Nein Schauen Sie sich das genau an Das ist so etwas von staub-trocken (wischt druumlber) dass man glauben koumlnnte es haumltte ein seniler Bibliothekar sein Tagebuch geschrieben

M Sie meinen also so etwas wie digitale Memoiren

Prof R-R Nein nein das waumlre zu hochgegriffen Dazu ist es zu unver-staumlndlich geschrieben Der Text strotzt ja geradezu von Anglizismen (wischt druumlber) Also Literatur ist das nicht Und humoristisch Ab und zu eine Karikatur ndash und selbst da sind die Sprechblasen englisch (wischt druumlber)

M Aber es hat doch eine gewisse Kontinuitaumlt im Text das beweist allein schon das periodische Erscheinen

Prof R-R Was beweist das schon Als Anhaumlngsel zu einer ebenso staub-trockenen Zeitschrift dient es ja nur als Gewichtsausgleich beim Post-versand Kontinuitaumlt hat die Kronenzeitung auch da ist wenigstens das Papier weiter verwendbar

M Herr Professor koumlnnen Sie dem Werk denn gar keine positiven Seiten abgewinnen

Prof R-R Doch Der Redakteur scheint ein sehr subtiler Kenner dessen zu sein woruumlber er schreibt Bei aller miesen literarischen Qualitaumlt ndash er recher-chiert sehr genau (wischt druumlber) Hier zum Beispiel bdquoDigilibri verwendet das modernste Media Asset Management und arbeitet von Anfang an mit Wassermarkenldquo Dabei handelt es sich sicher um den Hochwasserschutz der Niederlande und um den Amsterdamer Pegel wenn man weiszlig dass es in der Geschichte um einen Hollaumlnder namens de Kemp geht Etwas ver-wirrend ist dann aber eine Informationsadresse in Heidelberg Da sollte der Redakteur etwas genauer nachsehen Heidelberg liegt nicht in Holland

M Es sind ja auch zehn Thesen zur Informationsfreiheit kundgemacht Herr Professor

Prof R-R Die 99 Thesen Luthers waren literarisch wesentlich besser und ideologisch klar formuliert Luther musste sie nur an eine Holztuumlre an-schlagen und Tausende haben sie gelesen Hier sind 10 gedruckt und keine Hundert werden sie lesen Die Autoren sollten sie an die Tuumlren von Minis-

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terien und Parlament nageln dann haumltten Sie das was die gelben Seiten bezwecken naumlmlich PR

M Herr Professor im Vorgespraumlch sagten Sie mir dass Sie auch etwas von bdquodigitaler Romantikldquo in dem Werk entdeckt haben

Prof R-R Ja da ist so ein schoumlner Satz bdquoDas digitale Lagersystem soll so gestaltet werden dass es manipulationssicher istldquo Wenn Sie davon ausge-hen dass bdquodigitalldquo vom lateinischen bdquoDigitus = Fingerldquo stammt und Mani-pulation eine Taumltigkeit mit der Hand ist dann ist es doch romantisch dass man mit den Fingern ein Lager sicher manipulieren kann Also fuumlr mich ist das digitale Romantik

M Herr Professor es ist ja bekannt dass der Absatz eines Werkes steigt wenn Sie es in der Luft zerrissen haben Erwarten Sie das auch fuumlr dieses WerkProf R-R Das ist zu befuumlrchten

M Danke Herr Professor fuumlr das Gespraumlch Nun noch zur Verlosung Ich bitte alle Damen und Herren die eine Null auf ihrem Zettel haben diesen hochzuhalten (Zaumlh-lung) Danke (Kurzes Zettelschreiben) And the loser is Heinz Hauffe bitte auf die Buumlhne (Uumlberreichung der Flasche Schilchersekt)

Der Sketch wurde im Rahmen eines Kabaretts am Festabend der ODOKrsquo05 am 15 September 2005 in Bozen von Helmuth Bergmann (UB Wien) in einer Doppelrolle zum Besten gegeben

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ

Zeit 07ndash09 Februar 2006 | Ort Bielefeld StadthalleThema Academic Library and Information Services

New Paradigms for the Digital Age

Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde

online-mitteilungen 84 (2005)16

EUSIDIC Annual Conference 2006

Zeit 9-11 April 2006 | Ort InnsbruckThema Integration versus granularity of information resources Inter-operability and interconnectivity of services systems and media mani-

festationshttpwwweusidicnet

The information industry needs to support its customers Thatrsquos because customers are under pressure to do their jobs more efficiently and effec-tively They would no longer pay for services and products which do not serve their purpose

Understanding customer needs is a key factor for success Involve your customers from the beginning and have bdquotheir fingerprints all over the productldquo The emphasis is on access and fitting the content to the customerrsquos needs Learn some new words

mdash Interoperability The ability of a system or product to work with other system environments or products without a special effort on the part of the user and your customerrsquos infrastructure

mdash Interconnectivity 3rd party products fit in resourcesinformation management projects

mdash Integration There is more to do than you think Interdisciplinary type of information types of media of information and knowledge in the community and in B2B services Think of enterprise solutions and in-tranet delivery think of Electronic Resources Management (ERM)

mdash Portals According to an ARL definition an application which pro-vides cross-searching or meta-search and one other service Could such a thing offer a solution for the granularity issue

mdash Granularity Like grains or granules Precisely fitting to the userrsquos needs the bdquomyFile issueldquo

mdash Fragmentation and Proliferation issues like Open Archive Initiatives mdash Presentations include all aspects of the information chain ILSLMS

(integrated library systemslocal management systems and portals) mdash content virtual and physical mdash OAISarchiving mdash integration amp de-livery Light will be shed on portal issues which include a collection of links (OpenURL) digitized material access to external resources a database of resource descriptors metadata (which can be custo-mized to particular roles of individuals) Knowledge bases a meta-search facility federated searching network applications as well as Digital RightsDigital Objects Management systems (DRMDOMS)

Page 5: Nr. 84 – Dezember 2005 ONLINE-MITTEILUNGEN online-mitteilungen 84 (2005) online-mitteilungen 84 (2005) 3 BEITRÄGE NEUE ENTWICKLUNGEN IM WEB: ESNIPS, MEX, GOOGLE BOOK SEARCH UND

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Voraussetzung fuumlr die Darstellung in der Vollversion ist Flash 70 und Breitband-Zugang Der Assistent als auch die Animation koumlnnen ausge-schaltet werden

Alles in allem ein netter erster Zugang zu einem neuen Thema im Rah-men einer Recherche Einfach mal ausprobieren

Google Print wird zu Google Book Search (18 November 2005)

Die Google Print-Debatte erhitzt nun schon seit laumlngerem die Gemuumlter nicht nur die der Juristen Bibliothekare und Copyright-Befuumlrworter und Gegner Meistens aber geht es gar nicht um Google Print sondern um das Google Library Projekt Was nun ist der Unterschied

Google Print lthttpbooksgooglecomgt ist eine Suchfunktion im Google Index der gezielt nach Buchtiteln Ausschau haumllt Damit lassen sich in Buumlchern Stichwoumlrter finden und die konkrete Seite auch online anschauen Das ganze Werk ist damit aber nicht veroumlffentlicht sondern nur jene Seite die mit dem Suchbegriff korrespondiert Es finden sich auch nur Seiten von Werken deren Verlage (Copyright-Inhaber) mit Google ko-operieren und so Werbeplatz fuumlr ihre Erscheinungen erhalten Die fuumlr viele konfuse Bezeichnung dieses Features sbquoGoogle Printlsquo wurde nun sinnvoller-weise in sbquoGoogle Book Searchlsquo umbenannt

online-mitteilungen 84 (2005)6 online-mitteilungen 84 (2005) 7

Google Library ist eine Art Lieferant fuumlr Google Print In seiner urspruumlng-lichen Intention sollte Google Print Content aus den Bestaumlnden von Bibli-otheken digitalisieren und Google Print zur Verfuumlgung stellen Hier wurde jedoch nicht nach dem Copyright gefragt Zur Verwirrung trug letztlich bei dass Google die Sorgen der Rechteinhaber nicht klar genug beantwortete Google Library macht Inhalte von digitalisierten Werken suchbar aber das einzelne Werk wird nicht im Internet veroumlffentlicht auszliger das Copyright ist bereits erloschen oder der Rechteinhaber akzeptiert dies Was Google hier erstellt ist ein Stichwortkatalog von in Bibliotheken erhaumlltlichen Buumlchern

Die Verquickung von Google Library welches massiv ins Schussfeld von Copyright-Befuumlrwortern geraten ist und Google Print wirkte sich sehr nachteilig fuumlr Letzteres aus Darin ist auch ein weiterer Grund zu sehen warum sbquoGoogle Printlsquo zu sbquoGoogle Book Searchlsquo mutiert ist Imagewechsel

World Digital Library Project (23 November 2005)

Nun hat sich auch die Library of Congress (httpwwwlocgov) offizi-ell zu einem bdquoweltumspannendenldquo Projekt der Marke Digitale Bibliothek entschlossen In einer Aussendung (httpwwwlocgovaboutwelcomespeeches) betonte die LoC sie wolle mit der World Digital Library (WDL) das kulturelle Erbe der Menschheit digitalisieren und die groszligen Kulturen online naumlher zueinander bringen

Der digitale Bestand wird zunaumlchst auf bereits digitalisiertem Material des American Memory Project (httpmemorylocgovammem) beru-hen der derzeit uumlber 10 Millionen Objekte bereit haumllt

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Nach Angaben der LoC sollen keine Copyright-geschuumltzte Werke in den digitalen Katalog aufgenommen werden

Unterstuumltzt wird das Vorhaben von niemand geringerem als Google mit einer Anfangsinvestition von US$ 3 Millionen wobei die Library of Congress auf weitere private Sponsoren hofft

Mark Buzinkay MA MSc MBAMB Informationsdesign

Information Wissen und Prozesse managenSpeckbachergasse 2824 1160 Wien

Tel +43-650-5600509 eFax +49-180-548-204-37148

eMail officebuzinkaynetWeb httpwwwbuzinkaynet

Blog httpwwwbuzinkaynetbloghtml

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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

GBI UND GENIOS GRUumlNDEN GBI-GENIOS DEUTSCHE WIRT-SCHAFTSDATENBANK Die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH die Verlagsgruppe Handels-blatt GmbH (VHB) und die GBI Gesellschaft fuumlr Betriebswirtschaftli-che Informationen mbH gruumlnden gemeinsam die GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH und fuumlhren ihre Aktivitaumlten im Bereich ge-schaumlftlicher Datenbankdienste in dieser neuen Firma zusammen Hierzu beteiligen sich FAZ und VHB zu jeweils 40 an dem Muumlnchner Daten-bankanbieter GBI Dies erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des Kartell-amtes Die Verlagsgruppe Handelsblatt bringt ihr bisher unter der Marke Genios betriebenes Datenbankgeschaumlft in die neue Gesellschaft mit Sitz in Muumlnchen ein

Die neue GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank buumlndelt die Staumlr-ken von GBI und Genios Sie verfuumlgt als leistungsstarker deutscher Anbieter uumlber ein umfassendes Portfolio von Wirtschaftsinformationen Das Ange-bot reicht von namhaften und hochwertigen Unternehmensinformationen und Pressearchiven uumlber die groszligen wirtschaftswissenschaftlichen Litera-turdatenbanken bis hin zu einem breiten Spektrum an Fachpublikationen

Mit der neuen GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank entsteht eine attraktive und nachhaltig tragfaumlhige Plattform fuumlr alle Verlage und Anbieter von Inhalten sowie ein inhaltlich umfassendes und technisch leistungsfaumlhiges Angebot mit groszliger Informationstiefe und -breite fuumlr die Kunden von Wirtschaftsdatenbanken in Unternehmen Wissenschaft und Verwaltung

AnsprechpartnerGBI Gesellschaft fuumlr Betriebswirtschaftliche Informationen mbH Dr Peter Muumlller-Bader Tel 0899928790 Mail infogbide

copy httpwwwgbidei_newsgbigenioshtml

AUSZEICHNUNGEN FUumlR DIE EZB

Auch im Jahr 2005 werden mit den eEurope Awards for eGovernment von der Europaumlischen Kommission wieder europaweit herausragende Projekte

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im Bereich der elektronischen Verwaltung sowie exzellente Online-Dienste im oumlffentlichen Sektor gewuumlrdigt

Die Universitaumltsbibliothek Regensburg hat sich mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) in der Kategorie bdquoServicesDienstleistungenldquo beworben Der innovative Dienst wurde durch ein unabhaumlngiges Experten-gremium fuumlr die Endausscheidung nominiert und tritt somit als eine der besten 20 europaumlischen Innovationen dieser Kategorie zur Preisverleihung im November an

Bei der EZB handelt es sich um einen von der Universitaumltsbibliothek Regensburg entwickelten Service zur Nutzung elektronischer Zeitschriften Mit knapp 25000 Titeln stellt sie weltweit die groumlszligte Sammlung von wis-senschaftlichen Volltextzeitschriften dar Dieser Dienst ist inzwischen von Regensburg ausgehend in 355 Bibliotheken und Forschungseinrichtungen im In- und Ausland im Einsatz Neben vielen deutschen und europaumlischen Institutionen konnte vor einiger Zeit auch die groumlszligte amerikanische Biblio-thek die Library of Congress als neuer Anwender der EZB gewonnen wer-den Die hohe Akzeptanz dieses Dienstes spiegelt sich in seiner intensiven Nutzung wider So konnten im Jahr 2004 weit uumlber 10 Millionen 2005 129 Millionen Titelnutzungen registriert werden Den Aufbau der EZB foumlr-derte das Bayerische Staatsministerium fuumlr Wissenschaft Forschung und Kunst Aktuelle Weiterentwicklungen werden finanziell gefoumlrdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft sowie das Bildungsministerium fuumlr Bil-dung und Forschung

Die EZB wurde nominiert weil sie Vorbild ist fuumlr von der EU gefoumlrderte Entwicklungen hin zu innovativen und buumlrgerfreundlichen Verwaltungen Sie wurde als herausragender Nutzerservice gewuumlrdigt der die positiven Chancen der Informationstechnik nutzt und als Beispiel fuumlr eine gelungene Kooperation von wissenschaftlichen Bibliotheken auf europaumlischer Ebene gelten kann

Im November 2005 werden die ausgewaumlhlten Dienste unter der briti-schen EU-Praumlsidentschaft auf der bdquoMinisterial eGovernment Conference 2005ldquo in Manchester praumlsentiert und in vier Kategorien die Gewinner der eEurope Awards bekannt gegeben Schon der Erfolg als positives Beispiel fuumlr ein innovatives buumlrgerfreundliches und zukunftsorientiertes Dienstleis-tungsangebot zu dieser hochrangigen EU-Ministerkonferenz eingeladen zu sein ist fuumlr die Universitaumltsbibliothek Regensburg eine Bestaumltigung fuumlr den eingeschlagenen Weg

Bei dem Innovations-Wettbewerb bdquo365 Orte im Land der Ideenldquo unter Schirmherrschaft von Bundespraumlsident Horst Koumlhler gehoumlrt die Universi-taumltsbibliothek Regensburg zu den Gewinnern Ziel der bundesweiten Akti-

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on ist die Darstellung Deutschlands als weltoffenes zukunftsfaumlhiges und innovatives Land der Ideen waumlhrend der Fuszligball-Weltmeisterschaft 2006

Die Universitaumltsbibliothek Regensburg hat sich mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek beworben und die renommierte Jury unter dem Vorsitz des Generaldirektors der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Prof Dr Martin Roth davon uumlberzeugt dass sie ein Ideentraumlger ist durch den Deutschland seine Leistungsfaumlhigkeit und seinen Einfallsreichtum re-praumlsentieren kann

KontaktDr Evelinde HutzlerUniversitaumltsbibliothek RegensburgTel 0941 943 4411E-Mail evelindehutzlerbibliothekuni-regensburgdeURL Elektronischen Zeitschriftenbibliothek httpezbuni-regensburgde

copy Pressemitteilung der UB Regensburg vom 1010 und 06122005

US-VERLAGE KLAGEN GOOGLE

The United Stateslsquo biggest book publishers are taking the Google Internet search engine to court charging that the web wizardlsquos plan to scan their products and put them online (see Declan Butler Publishers irritated by Googlelsquos digital library Nature 433 446 (3 February 2005) (Nature 433 446 2005)) would breach copyright rules The Association of American Publishers filed suit in the US District Court in New York on behalf of five major publishers including McGraw-Hill and John Wiley after talks with Google broke down In a statement the California-based company called the suit bdquoshort-sightedldquo

copy Nature 437 1231 (27 October 2005) doi 1010384371231a (bdquoWar on wordsldquo)

Aus der Selbstdarstellung von Google Print bdquoGoogle Print will Informationen online verfuumlgbar machen indem es den Inhalt von Buumlchern dort platziert wo Sie ihn am leichtesten finden ndash in Ihren Google-Suchergebnissenldquohttpprintgooglecomintldegoogleprintabouthtml(Anmerkung der Redaktion)

Am 25102006 kuumlndigte Microsoft an im Rahmen seines Suchdienstes MSN ein aumlhnliches Produkt wie die Googlelsquos Book Search im Jahr 2006 zu

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lancieren Damit ist auch der dritte groszlige Player im Bereich der Suchma-schinen auf diesen Zug aufgesprungen Microsoft ist der Open Content Alliance (wwwopencontentallianceorg) beigetreten und beteuert es wer-de keine urheberrechtlich geschuumltzten Dokumente Werke in seinen Index aufnehmen Der Content soll hauptsaumlchlich uumlber die Zusammenarbeit mit Bibliotheken und aumlhnlichen Institutionen aufbereitet werden Siehe auch httpwwwopencontentallianceorgMSNpdf

Mitgeteilt von Mark BuzinkayProgramm BRAIN POOL

Oumlsterreichische NationalbibliothekJosefsplatz 1 | A-1015 Wien

Tel +43-1-53410-346 Fax +43-1-53410-358E-Mail markbuzinkayonbacat

BROCKHAUS ONLINE

Im Brockhaus Verlag ist eine elektronische Ausgabe der neuen komplett uumlberarbeiteten und erweiterten 21 Auflage der bdquoBrockhaus Enzylopaumldieldquo erschienen

Das mit rund 300000 Stichwoumlrtern umfangreichste deutschsprachige enzyklopaumldische Nachschlagewerk enthaumllt den kompletten Text der Prin-tausgabe (30 Baumlnde erscheint ab Herbst 2005) zahlreiche Zusatz- und Quellentexte 25000 Bilder sowie Zugang zur dpa-Bilderdatenbank 22000 kommentierte Weblinks 140 Animationen 280 Videos 3000 Audios zahlreiche interaktive Elemente sowie einen frei dreh- und zoom-baren 3D-Globus mit mehr als 2 Mio geografischen Karteneintraumlgen Umfassende Recherchemoumlglichkeiten einschlieszliglich natuumlrlichsprachiger Suchhilfe zeichnen das Nachschlagewerk aus Inbegriffen ist ferner der kostenlose personalisierte Zugriff bis Ende 2010 auf das Online-Portal wwwbrockhaus-enzyklopaediede das neben dem gesamten Stichwortbe-stand kontinuierlich aktualisierte Inhalte bietet

Neben dieser auf zwei DVD-ROM und einem USB-Memory Stick verfuumlg-baren Einzelplatzausgabe gibt es eine fuumlr die institutionelle Nutzung vorge-sehene Online-Ausgabe die laufend aktualisiert wird Die Subskription der Online-Ausgabe ist nur in Kombination mit dem Basisprodukt moumlglich entweder in Form der Printausgabe oder der elektronischen Offline-Versi-on Der Online-Zugang erfolgt uumlber IP-Authentifizierung die Lizenzierung aufgrund des Concurrent-User-Modells

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Mehr Infos onlinePrintausgabe httpwwwdigentodetitel103456htmlElektronische Ausgabe httpwwwdigentodetitel103727html

ONLINE-ZEITSCHRIFTENARCHIV BEI SPRINGERLINK

Die aktuell in SpringerLink verfuumlgbaren Volltexte beginnen mit Jahrgang 1997 Springer hat nun im Rahmen einer groszligen Redigitalisierungsaktion die bisher ausschlieszliglich in Print verfuumlgbaren Hefte aus den Jahren vor 1997 zuruumlckgehend bis zum Jahrgang 1 Heft 1 online verfuumlgbar gemacht zT zuruumlck bis 1869 Zum Jahresende 2005 ist das Projekt abgeschlos-sen und ab Januar 2006 stehen uumlber 800 Zeitschriften mit insgesamt 18 Millionen Artikeln online zur Verfuumlgung Das (kostenpflichtige) Online-Zeitschriftenarchiv ist vollstaumlndig in SpringerLink integriert Alle Such-funktionen Verknuumlpfungen und sonstige Features stehen auch fuumlr diese Kollektion zur Verfuumlgung

Naumlheres siehe httpwwwspringercomsgwcdafrontpage0118555-117-2-126299-000html

copy Springer-Verlag Aussendung 2992005

WILEY UumlBERNIMMT INFOPOEM

John Wiley amp Sons gab jetzt die Uumlbernahme von InfoPOEM Inc bekannt einem fuumlhrenden Anbieter von webbasierten Suchmaschinen und Inhalten aus dem Bereich der evidenz-basierten Medizin (EBM) InfoPOEM (bdquoPati-ent-Oriented Evidence that Mattersldquo liefert taumlglich Zusammenfassungen zur medizinischen Evidenz per E-Mail an Interessenten und bietet mit InfoRetriever ein webbasiertes Softwaretool an das den Zugriff auf EBM-Ressourcen via PDAs (Personal Digital Assistants ) ermoumlglicht

Naumlheres siehe httpwwwwileycomWileyCDASectionid-101310newsId-2224html

copy Wiley-VCH Alerting Service 08 November 2005

FUumlHRUNGSWECHSEL IM DIMDI

Direktor Dr Frank Warda verlaumlsst das DIMDI zum 15 Dezember 2005 um sich neuen Aufgaben in der Softwareindustrie zu widmen Der stell-

online-mitteilungen 84 (2005)12 online-mitteilungen 84 (2005) 13

vertretende Direktor Dr Dietrich Kaiser uumlbernimmt kommissarisch die Institutsleitung Dr Dietrich Kaiser ist bereits seit 1986 im DIMDI in der Abteilung Datenverarbeitung und Informationssysteme taumltig die er seit Februar 2001 auch leitet Die Funktion als stellvertretender Direktor des Instituts hat er seit dem Ausscheiden von Dr Werner Stoumlber im Februar 2005 inne Dr Frank Warda wechselt ab Januar 2006 in den Vorstand der InterComponentWare AG (ICW) wo er sich mit Softwaresystemen fuumlr den Informationsaustausch zwischen Leistungserbringern im Gesundheitswe-sen beschaumlftigen wird

Ansprechpartner Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit Tel +49 221 4724-350 E-Mail pressedimdide

copy DIMDI Aktuell vom 1122005

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

DAS LITERARISCHE DUETT

Moderator Meine Damen und Herren wir haben zu unserer heutigen Buchbespre-chung nicht nur einen prominenten Kritiker eingeladen ndash Guten Abend Herr Profes-sor ndash wir besprechen heute ausnahmsweise kein Buch sondern eine Zeitschrift und daraus wiederum nur einen Teil Diesen Teil muumlssen Sie liebes Publikum erraten deshalb haben wir das Heft neu gebunden Wenn Sie es wissen schreiben Sie eine 1 auf einen Zettel wenn nicht schreiben Sie bitte eine Null Nicht abschreiben und nicht einsagen Unter den Verlierern wird eine Flasche Schilchersekt verlost Nun zur Besprechung Bitte Herr Professor

Prof R-R Ja wir haben es hier mit einem Werk zu tun das unter die Ka-tegorie bdquoSerioumlsldquo einzuordnen ist obwohl es sich um gelbe Seiten handelt Das ist bemerkenswert Normalerweise sind die gelben Seiten im Telefon-buch die PR-Seiten PR kommt aus dem Lateinischen und heiszligt in der Medizin bdquoper rectumldquo Deshalb sind diese Seiten im Telefonbuch hinten In diesem Werk geht es bei den gelben Seiten allerdings um digitale Dinge Das Wort bdquoDigitusldquo kommt auch aus dem Lateinischen und bedeutet Fin-ger Es wird hier also etwas beschrieben worauf man von hinten mit dem Finger zeigt Leider ist das das einzige Erotische an diesem Werk

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M Herr Professor Sie suchen in jedem Buch nach dem erotischen Aspekt Sehen Sie hier nicht auch literarische oder sogar humoristische Ansaumltze

ProfR-R Nein Schauen Sie sich das genau an Das ist so etwas von staub-trocken (wischt druumlber) dass man glauben koumlnnte es haumltte ein seniler Bibliothekar sein Tagebuch geschrieben

M Sie meinen also so etwas wie digitale Memoiren

Prof R-R Nein nein das waumlre zu hochgegriffen Dazu ist es zu unver-staumlndlich geschrieben Der Text strotzt ja geradezu von Anglizismen (wischt druumlber) Also Literatur ist das nicht Und humoristisch Ab und zu eine Karikatur ndash und selbst da sind die Sprechblasen englisch (wischt druumlber)

M Aber es hat doch eine gewisse Kontinuitaumlt im Text das beweist allein schon das periodische Erscheinen

Prof R-R Was beweist das schon Als Anhaumlngsel zu einer ebenso staub-trockenen Zeitschrift dient es ja nur als Gewichtsausgleich beim Post-versand Kontinuitaumlt hat die Kronenzeitung auch da ist wenigstens das Papier weiter verwendbar

M Herr Professor koumlnnen Sie dem Werk denn gar keine positiven Seiten abgewinnen

Prof R-R Doch Der Redakteur scheint ein sehr subtiler Kenner dessen zu sein woruumlber er schreibt Bei aller miesen literarischen Qualitaumlt ndash er recher-chiert sehr genau (wischt druumlber) Hier zum Beispiel bdquoDigilibri verwendet das modernste Media Asset Management und arbeitet von Anfang an mit Wassermarkenldquo Dabei handelt es sich sicher um den Hochwasserschutz der Niederlande und um den Amsterdamer Pegel wenn man weiszlig dass es in der Geschichte um einen Hollaumlnder namens de Kemp geht Etwas ver-wirrend ist dann aber eine Informationsadresse in Heidelberg Da sollte der Redakteur etwas genauer nachsehen Heidelberg liegt nicht in Holland

M Es sind ja auch zehn Thesen zur Informationsfreiheit kundgemacht Herr Professor

Prof R-R Die 99 Thesen Luthers waren literarisch wesentlich besser und ideologisch klar formuliert Luther musste sie nur an eine Holztuumlre an-schlagen und Tausende haben sie gelesen Hier sind 10 gedruckt und keine Hundert werden sie lesen Die Autoren sollten sie an die Tuumlren von Minis-

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terien und Parlament nageln dann haumltten Sie das was die gelben Seiten bezwecken naumlmlich PR

M Herr Professor im Vorgespraumlch sagten Sie mir dass Sie auch etwas von bdquodigitaler Romantikldquo in dem Werk entdeckt haben

Prof R-R Ja da ist so ein schoumlner Satz bdquoDas digitale Lagersystem soll so gestaltet werden dass es manipulationssicher istldquo Wenn Sie davon ausge-hen dass bdquodigitalldquo vom lateinischen bdquoDigitus = Fingerldquo stammt und Mani-pulation eine Taumltigkeit mit der Hand ist dann ist es doch romantisch dass man mit den Fingern ein Lager sicher manipulieren kann Also fuumlr mich ist das digitale Romantik

M Herr Professor es ist ja bekannt dass der Absatz eines Werkes steigt wenn Sie es in der Luft zerrissen haben Erwarten Sie das auch fuumlr dieses WerkProf R-R Das ist zu befuumlrchten

M Danke Herr Professor fuumlr das Gespraumlch Nun noch zur Verlosung Ich bitte alle Damen und Herren die eine Null auf ihrem Zettel haben diesen hochzuhalten (Zaumlh-lung) Danke (Kurzes Zettelschreiben) And the loser is Heinz Hauffe bitte auf die Buumlhne (Uumlberreichung der Flasche Schilchersekt)

Der Sketch wurde im Rahmen eines Kabaretts am Festabend der ODOKrsquo05 am 15 September 2005 in Bozen von Helmuth Bergmann (UB Wien) in einer Doppelrolle zum Besten gegeben

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ

Zeit 07ndash09 Februar 2006 | Ort Bielefeld StadthalleThema Academic Library and Information Services

New Paradigms for the Digital Age

Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde

online-mitteilungen 84 (2005)16

EUSIDIC Annual Conference 2006

Zeit 9-11 April 2006 | Ort InnsbruckThema Integration versus granularity of information resources Inter-operability and interconnectivity of services systems and media mani-

festationshttpwwweusidicnet

The information industry needs to support its customers Thatrsquos because customers are under pressure to do their jobs more efficiently and effec-tively They would no longer pay for services and products which do not serve their purpose

Understanding customer needs is a key factor for success Involve your customers from the beginning and have bdquotheir fingerprints all over the productldquo The emphasis is on access and fitting the content to the customerrsquos needs Learn some new words

mdash Interoperability The ability of a system or product to work with other system environments or products without a special effort on the part of the user and your customerrsquos infrastructure

mdash Interconnectivity 3rd party products fit in resourcesinformation management projects

mdash Integration There is more to do than you think Interdisciplinary type of information types of media of information and knowledge in the community and in B2B services Think of enterprise solutions and in-tranet delivery think of Electronic Resources Management (ERM)

mdash Portals According to an ARL definition an application which pro-vides cross-searching or meta-search and one other service Could such a thing offer a solution for the granularity issue

mdash Granularity Like grains or granules Precisely fitting to the userrsquos needs the bdquomyFile issueldquo

mdash Fragmentation and Proliferation issues like Open Archive Initiatives mdash Presentations include all aspects of the information chain ILSLMS

(integrated library systemslocal management systems and portals) mdash content virtual and physical mdash OAISarchiving mdash integration amp de-livery Light will be shed on portal issues which include a collection of links (OpenURL) digitized material access to external resources a database of resource descriptors metadata (which can be custo-mized to particular roles of individuals) Knowledge bases a meta-search facility federated searching network applications as well as Digital RightsDigital Objects Management systems (DRMDOMS)

Page 6: Nr. 84 – Dezember 2005 ONLINE-MITTEILUNGEN online-mitteilungen 84 (2005) online-mitteilungen 84 (2005) 3 BEITRÄGE NEUE ENTWICKLUNGEN IM WEB: ESNIPS, MEX, GOOGLE BOOK SEARCH UND

online-mitteilungen 84 (2005)6 online-mitteilungen 84 (2005) 7

Google Library ist eine Art Lieferant fuumlr Google Print In seiner urspruumlng-lichen Intention sollte Google Print Content aus den Bestaumlnden von Bibli-otheken digitalisieren und Google Print zur Verfuumlgung stellen Hier wurde jedoch nicht nach dem Copyright gefragt Zur Verwirrung trug letztlich bei dass Google die Sorgen der Rechteinhaber nicht klar genug beantwortete Google Library macht Inhalte von digitalisierten Werken suchbar aber das einzelne Werk wird nicht im Internet veroumlffentlicht auszliger das Copyright ist bereits erloschen oder der Rechteinhaber akzeptiert dies Was Google hier erstellt ist ein Stichwortkatalog von in Bibliotheken erhaumlltlichen Buumlchern

Die Verquickung von Google Library welches massiv ins Schussfeld von Copyright-Befuumlrwortern geraten ist und Google Print wirkte sich sehr nachteilig fuumlr Letzteres aus Darin ist auch ein weiterer Grund zu sehen warum sbquoGoogle Printlsquo zu sbquoGoogle Book Searchlsquo mutiert ist Imagewechsel

World Digital Library Project (23 November 2005)

Nun hat sich auch die Library of Congress (httpwwwlocgov) offizi-ell zu einem bdquoweltumspannendenldquo Projekt der Marke Digitale Bibliothek entschlossen In einer Aussendung (httpwwwlocgovaboutwelcomespeeches) betonte die LoC sie wolle mit der World Digital Library (WDL) das kulturelle Erbe der Menschheit digitalisieren und die groszligen Kulturen online naumlher zueinander bringen

Der digitale Bestand wird zunaumlchst auf bereits digitalisiertem Material des American Memory Project (httpmemorylocgovammem) beru-hen der derzeit uumlber 10 Millionen Objekte bereit haumllt

online-mitteilungen 84 (2005)6 online-mitteilungen 84 (2005) 7

Nach Angaben der LoC sollen keine Copyright-geschuumltzte Werke in den digitalen Katalog aufgenommen werden

Unterstuumltzt wird das Vorhaben von niemand geringerem als Google mit einer Anfangsinvestition von US$ 3 Millionen wobei die Library of Congress auf weitere private Sponsoren hofft

Mark Buzinkay MA MSc MBAMB Informationsdesign

Information Wissen und Prozesse managenSpeckbachergasse 2824 1160 Wien

Tel +43-650-5600509 eFax +49-180-548-204-37148

eMail officebuzinkaynetWeb httpwwwbuzinkaynet

Blog httpwwwbuzinkaynetbloghtml

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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

GBI UND GENIOS GRUumlNDEN GBI-GENIOS DEUTSCHE WIRT-SCHAFTSDATENBANK Die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH die Verlagsgruppe Handels-blatt GmbH (VHB) und die GBI Gesellschaft fuumlr Betriebswirtschaftli-che Informationen mbH gruumlnden gemeinsam die GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH und fuumlhren ihre Aktivitaumlten im Bereich ge-schaumlftlicher Datenbankdienste in dieser neuen Firma zusammen Hierzu beteiligen sich FAZ und VHB zu jeweils 40 an dem Muumlnchner Daten-bankanbieter GBI Dies erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des Kartell-amtes Die Verlagsgruppe Handelsblatt bringt ihr bisher unter der Marke Genios betriebenes Datenbankgeschaumlft in die neue Gesellschaft mit Sitz in Muumlnchen ein

Die neue GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank buumlndelt die Staumlr-ken von GBI und Genios Sie verfuumlgt als leistungsstarker deutscher Anbieter uumlber ein umfassendes Portfolio von Wirtschaftsinformationen Das Ange-bot reicht von namhaften und hochwertigen Unternehmensinformationen und Pressearchiven uumlber die groszligen wirtschaftswissenschaftlichen Litera-turdatenbanken bis hin zu einem breiten Spektrum an Fachpublikationen

Mit der neuen GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank entsteht eine attraktive und nachhaltig tragfaumlhige Plattform fuumlr alle Verlage und Anbieter von Inhalten sowie ein inhaltlich umfassendes und technisch leistungsfaumlhiges Angebot mit groszliger Informationstiefe und -breite fuumlr die Kunden von Wirtschaftsdatenbanken in Unternehmen Wissenschaft und Verwaltung

AnsprechpartnerGBI Gesellschaft fuumlr Betriebswirtschaftliche Informationen mbH Dr Peter Muumlller-Bader Tel 0899928790 Mail infogbide

copy httpwwwgbidei_newsgbigenioshtml

AUSZEICHNUNGEN FUumlR DIE EZB

Auch im Jahr 2005 werden mit den eEurope Awards for eGovernment von der Europaumlischen Kommission wieder europaweit herausragende Projekte

online-mitteilungen 84 (2005)8 online-mitteilungen 84 (2005) 9

im Bereich der elektronischen Verwaltung sowie exzellente Online-Dienste im oumlffentlichen Sektor gewuumlrdigt

Die Universitaumltsbibliothek Regensburg hat sich mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) in der Kategorie bdquoServicesDienstleistungenldquo beworben Der innovative Dienst wurde durch ein unabhaumlngiges Experten-gremium fuumlr die Endausscheidung nominiert und tritt somit als eine der besten 20 europaumlischen Innovationen dieser Kategorie zur Preisverleihung im November an

Bei der EZB handelt es sich um einen von der Universitaumltsbibliothek Regensburg entwickelten Service zur Nutzung elektronischer Zeitschriften Mit knapp 25000 Titeln stellt sie weltweit die groumlszligte Sammlung von wis-senschaftlichen Volltextzeitschriften dar Dieser Dienst ist inzwischen von Regensburg ausgehend in 355 Bibliotheken und Forschungseinrichtungen im In- und Ausland im Einsatz Neben vielen deutschen und europaumlischen Institutionen konnte vor einiger Zeit auch die groumlszligte amerikanische Biblio-thek die Library of Congress als neuer Anwender der EZB gewonnen wer-den Die hohe Akzeptanz dieses Dienstes spiegelt sich in seiner intensiven Nutzung wider So konnten im Jahr 2004 weit uumlber 10 Millionen 2005 129 Millionen Titelnutzungen registriert werden Den Aufbau der EZB foumlr-derte das Bayerische Staatsministerium fuumlr Wissenschaft Forschung und Kunst Aktuelle Weiterentwicklungen werden finanziell gefoumlrdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft sowie das Bildungsministerium fuumlr Bil-dung und Forschung

Die EZB wurde nominiert weil sie Vorbild ist fuumlr von der EU gefoumlrderte Entwicklungen hin zu innovativen und buumlrgerfreundlichen Verwaltungen Sie wurde als herausragender Nutzerservice gewuumlrdigt der die positiven Chancen der Informationstechnik nutzt und als Beispiel fuumlr eine gelungene Kooperation von wissenschaftlichen Bibliotheken auf europaumlischer Ebene gelten kann

Im November 2005 werden die ausgewaumlhlten Dienste unter der briti-schen EU-Praumlsidentschaft auf der bdquoMinisterial eGovernment Conference 2005ldquo in Manchester praumlsentiert und in vier Kategorien die Gewinner der eEurope Awards bekannt gegeben Schon der Erfolg als positives Beispiel fuumlr ein innovatives buumlrgerfreundliches und zukunftsorientiertes Dienstleis-tungsangebot zu dieser hochrangigen EU-Ministerkonferenz eingeladen zu sein ist fuumlr die Universitaumltsbibliothek Regensburg eine Bestaumltigung fuumlr den eingeschlagenen Weg

Bei dem Innovations-Wettbewerb bdquo365 Orte im Land der Ideenldquo unter Schirmherrschaft von Bundespraumlsident Horst Koumlhler gehoumlrt die Universi-taumltsbibliothek Regensburg zu den Gewinnern Ziel der bundesweiten Akti-

online-mitteilungen 84 (2005)10 online-mitteilungen 84 (2005) 11

on ist die Darstellung Deutschlands als weltoffenes zukunftsfaumlhiges und innovatives Land der Ideen waumlhrend der Fuszligball-Weltmeisterschaft 2006

Die Universitaumltsbibliothek Regensburg hat sich mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek beworben und die renommierte Jury unter dem Vorsitz des Generaldirektors der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Prof Dr Martin Roth davon uumlberzeugt dass sie ein Ideentraumlger ist durch den Deutschland seine Leistungsfaumlhigkeit und seinen Einfallsreichtum re-praumlsentieren kann

KontaktDr Evelinde HutzlerUniversitaumltsbibliothek RegensburgTel 0941 943 4411E-Mail evelindehutzlerbibliothekuni-regensburgdeURL Elektronischen Zeitschriftenbibliothek httpezbuni-regensburgde

copy Pressemitteilung der UB Regensburg vom 1010 und 06122005

US-VERLAGE KLAGEN GOOGLE

The United Stateslsquo biggest book publishers are taking the Google Internet search engine to court charging that the web wizardlsquos plan to scan their products and put them online (see Declan Butler Publishers irritated by Googlelsquos digital library Nature 433 446 (3 February 2005) (Nature 433 446 2005)) would breach copyright rules The Association of American Publishers filed suit in the US District Court in New York on behalf of five major publishers including McGraw-Hill and John Wiley after talks with Google broke down In a statement the California-based company called the suit bdquoshort-sightedldquo

copy Nature 437 1231 (27 October 2005) doi 1010384371231a (bdquoWar on wordsldquo)

Aus der Selbstdarstellung von Google Print bdquoGoogle Print will Informationen online verfuumlgbar machen indem es den Inhalt von Buumlchern dort platziert wo Sie ihn am leichtesten finden ndash in Ihren Google-Suchergebnissenldquohttpprintgooglecomintldegoogleprintabouthtml(Anmerkung der Redaktion)

Am 25102006 kuumlndigte Microsoft an im Rahmen seines Suchdienstes MSN ein aumlhnliches Produkt wie die Googlelsquos Book Search im Jahr 2006 zu

online-mitteilungen 84 (2005)10 online-mitteilungen 84 (2005) 11

lancieren Damit ist auch der dritte groszlige Player im Bereich der Suchma-schinen auf diesen Zug aufgesprungen Microsoft ist der Open Content Alliance (wwwopencontentallianceorg) beigetreten und beteuert es wer-de keine urheberrechtlich geschuumltzten Dokumente Werke in seinen Index aufnehmen Der Content soll hauptsaumlchlich uumlber die Zusammenarbeit mit Bibliotheken und aumlhnlichen Institutionen aufbereitet werden Siehe auch httpwwwopencontentallianceorgMSNpdf

Mitgeteilt von Mark BuzinkayProgramm BRAIN POOL

Oumlsterreichische NationalbibliothekJosefsplatz 1 | A-1015 Wien

Tel +43-1-53410-346 Fax +43-1-53410-358E-Mail markbuzinkayonbacat

BROCKHAUS ONLINE

Im Brockhaus Verlag ist eine elektronische Ausgabe der neuen komplett uumlberarbeiteten und erweiterten 21 Auflage der bdquoBrockhaus Enzylopaumldieldquo erschienen

Das mit rund 300000 Stichwoumlrtern umfangreichste deutschsprachige enzyklopaumldische Nachschlagewerk enthaumllt den kompletten Text der Prin-tausgabe (30 Baumlnde erscheint ab Herbst 2005) zahlreiche Zusatz- und Quellentexte 25000 Bilder sowie Zugang zur dpa-Bilderdatenbank 22000 kommentierte Weblinks 140 Animationen 280 Videos 3000 Audios zahlreiche interaktive Elemente sowie einen frei dreh- und zoom-baren 3D-Globus mit mehr als 2 Mio geografischen Karteneintraumlgen Umfassende Recherchemoumlglichkeiten einschlieszliglich natuumlrlichsprachiger Suchhilfe zeichnen das Nachschlagewerk aus Inbegriffen ist ferner der kostenlose personalisierte Zugriff bis Ende 2010 auf das Online-Portal wwwbrockhaus-enzyklopaediede das neben dem gesamten Stichwortbe-stand kontinuierlich aktualisierte Inhalte bietet

Neben dieser auf zwei DVD-ROM und einem USB-Memory Stick verfuumlg-baren Einzelplatzausgabe gibt es eine fuumlr die institutionelle Nutzung vorge-sehene Online-Ausgabe die laufend aktualisiert wird Die Subskription der Online-Ausgabe ist nur in Kombination mit dem Basisprodukt moumlglich entweder in Form der Printausgabe oder der elektronischen Offline-Versi-on Der Online-Zugang erfolgt uumlber IP-Authentifizierung die Lizenzierung aufgrund des Concurrent-User-Modells

online-mitteilungen 84 (2005)12 online-mitteilungen 84 (2005) 13

Mehr Infos onlinePrintausgabe httpwwwdigentodetitel103456htmlElektronische Ausgabe httpwwwdigentodetitel103727html

ONLINE-ZEITSCHRIFTENARCHIV BEI SPRINGERLINK

Die aktuell in SpringerLink verfuumlgbaren Volltexte beginnen mit Jahrgang 1997 Springer hat nun im Rahmen einer groszligen Redigitalisierungsaktion die bisher ausschlieszliglich in Print verfuumlgbaren Hefte aus den Jahren vor 1997 zuruumlckgehend bis zum Jahrgang 1 Heft 1 online verfuumlgbar gemacht zT zuruumlck bis 1869 Zum Jahresende 2005 ist das Projekt abgeschlos-sen und ab Januar 2006 stehen uumlber 800 Zeitschriften mit insgesamt 18 Millionen Artikeln online zur Verfuumlgung Das (kostenpflichtige) Online-Zeitschriftenarchiv ist vollstaumlndig in SpringerLink integriert Alle Such-funktionen Verknuumlpfungen und sonstige Features stehen auch fuumlr diese Kollektion zur Verfuumlgung

Naumlheres siehe httpwwwspringercomsgwcdafrontpage0118555-117-2-126299-000html

copy Springer-Verlag Aussendung 2992005

WILEY UumlBERNIMMT INFOPOEM

John Wiley amp Sons gab jetzt die Uumlbernahme von InfoPOEM Inc bekannt einem fuumlhrenden Anbieter von webbasierten Suchmaschinen und Inhalten aus dem Bereich der evidenz-basierten Medizin (EBM) InfoPOEM (bdquoPati-ent-Oriented Evidence that Mattersldquo liefert taumlglich Zusammenfassungen zur medizinischen Evidenz per E-Mail an Interessenten und bietet mit InfoRetriever ein webbasiertes Softwaretool an das den Zugriff auf EBM-Ressourcen via PDAs (Personal Digital Assistants ) ermoumlglicht

Naumlheres siehe httpwwwwileycomWileyCDASectionid-101310newsId-2224html

copy Wiley-VCH Alerting Service 08 November 2005

FUumlHRUNGSWECHSEL IM DIMDI

Direktor Dr Frank Warda verlaumlsst das DIMDI zum 15 Dezember 2005 um sich neuen Aufgaben in der Softwareindustrie zu widmen Der stell-

online-mitteilungen 84 (2005)12 online-mitteilungen 84 (2005) 13

vertretende Direktor Dr Dietrich Kaiser uumlbernimmt kommissarisch die Institutsleitung Dr Dietrich Kaiser ist bereits seit 1986 im DIMDI in der Abteilung Datenverarbeitung und Informationssysteme taumltig die er seit Februar 2001 auch leitet Die Funktion als stellvertretender Direktor des Instituts hat er seit dem Ausscheiden von Dr Werner Stoumlber im Februar 2005 inne Dr Frank Warda wechselt ab Januar 2006 in den Vorstand der InterComponentWare AG (ICW) wo er sich mit Softwaresystemen fuumlr den Informationsaustausch zwischen Leistungserbringern im Gesundheitswe-sen beschaumlftigen wird

Ansprechpartner Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit Tel +49 221 4724-350 E-Mail pressedimdide

copy DIMDI Aktuell vom 1122005

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

DAS LITERARISCHE DUETT

Moderator Meine Damen und Herren wir haben zu unserer heutigen Buchbespre-chung nicht nur einen prominenten Kritiker eingeladen ndash Guten Abend Herr Profes-sor ndash wir besprechen heute ausnahmsweise kein Buch sondern eine Zeitschrift und daraus wiederum nur einen Teil Diesen Teil muumlssen Sie liebes Publikum erraten deshalb haben wir das Heft neu gebunden Wenn Sie es wissen schreiben Sie eine 1 auf einen Zettel wenn nicht schreiben Sie bitte eine Null Nicht abschreiben und nicht einsagen Unter den Verlierern wird eine Flasche Schilchersekt verlost Nun zur Besprechung Bitte Herr Professor

Prof R-R Ja wir haben es hier mit einem Werk zu tun das unter die Ka-tegorie bdquoSerioumlsldquo einzuordnen ist obwohl es sich um gelbe Seiten handelt Das ist bemerkenswert Normalerweise sind die gelben Seiten im Telefon-buch die PR-Seiten PR kommt aus dem Lateinischen und heiszligt in der Medizin bdquoper rectumldquo Deshalb sind diese Seiten im Telefonbuch hinten In diesem Werk geht es bei den gelben Seiten allerdings um digitale Dinge Das Wort bdquoDigitusldquo kommt auch aus dem Lateinischen und bedeutet Fin-ger Es wird hier also etwas beschrieben worauf man von hinten mit dem Finger zeigt Leider ist das das einzige Erotische an diesem Werk

online-mitteilungen 84 (2005)14 online-mitteilungen 84 (2005) 15

M Herr Professor Sie suchen in jedem Buch nach dem erotischen Aspekt Sehen Sie hier nicht auch literarische oder sogar humoristische Ansaumltze

ProfR-R Nein Schauen Sie sich das genau an Das ist so etwas von staub-trocken (wischt druumlber) dass man glauben koumlnnte es haumltte ein seniler Bibliothekar sein Tagebuch geschrieben

M Sie meinen also so etwas wie digitale Memoiren

Prof R-R Nein nein das waumlre zu hochgegriffen Dazu ist es zu unver-staumlndlich geschrieben Der Text strotzt ja geradezu von Anglizismen (wischt druumlber) Also Literatur ist das nicht Und humoristisch Ab und zu eine Karikatur ndash und selbst da sind die Sprechblasen englisch (wischt druumlber)

M Aber es hat doch eine gewisse Kontinuitaumlt im Text das beweist allein schon das periodische Erscheinen

Prof R-R Was beweist das schon Als Anhaumlngsel zu einer ebenso staub-trockenen Zeitschrift dient es ja nur als Gewichtsausgleich beim Post-versand Kontinuitaumlt hat die Kronenzeitung auch da ist wenigstens das Papier weiter verwendbar

M Herr Professor koumlnnen Sie dem Werk denn gar keine positiven Seiten abgewinnen

Prof R-R Doch Der Redakteur scheint ein sehr subtiler Kenner dessen zu sein woruumlber er schreibt Bei aller miesen literarischen Qualitaumlt ndash er recher-chiert sehr genau (wischt druumlber) Hier zum Beispiel bdquoDigilibri verwendet das modernste Media Asset Management und arbeitet von Anfang an mit Wassermarkenldquo Dabei handelt es sich sicher um den Hochwasserschutz der Niederlande und um den Amsterdamer Pegel wenn man weiszlig dass es in der Geschichte um einen Hollaumlnder namens de Kemp geht Etwas ver-wirrend ist dann aber eine Informationsadresse in Heidelberg Da sollte der Redakteur etwas genauer nachsehen Heidelberg liegt nicht in Holland

M Es sind ja auch zehn Thesen zur Informationsfreiheit kundgemacht Herr Professor

Prof R-R Die 99 Thesen Luthers waren literarisch wesentlich besser und ideologisch klar formuliert Luther musste sie nur an eine Holztuumlre an-schlagen und Tausende haben sie gelesen Hier sind 10 gedruckt und keine Hundert werden sie lesen Die Autoren sollten sie an die Tuumlren von Minis-

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terien und Parlament nageln dann haumltten Sie das was die gelben Seiten bezwecken naumlmlich PR

M Herr Professor im Vorgespraumlch sagten Sie mir dass Sie auch etwas von bdquodigitaler Romantikldquo in dem Werk entdeckt haben

Prof R-R Ja da ist so ein schoumlner Satz bdquoDas digitale Lagersystem soll so gestaltet werden dass es manipulationssicher istldquo Wenn Sie davon ausge-hen dass bdquodigitalldquo vom lateinischen bdquoDigitus = Fingerldquo stammt und Mani-pulation eine Taumltigkeit mit der Hand ist dann ist es doch romantisch dass man mit den Fingern ein Lager sicher manipulieren kann Also fuumlr mich ist das digitale Romantik

M Herr Professor es ist ja bekannt dass der Absatz eines Werkes steigt wenn Sie es in der Luft zerrissen haben Erwarten Sie das auch fuumlr dieses WerkProf R-R Das ist zu befuumlrchten

M Danke Herr Professor fuumlr das Gespraumlch Nun noch zur Verlosung Ich bitte alle Damen und Herren die eine Null auf ihrem Zettel haben diesen hochzuhalten (Zaumlh-lung) Danke (Kurzes Zettelschreiben) And the loser is Heinz Hauffe bitte auf die Buumlhne (Uumlberreichung der Flasche Schilchersekt)

Der Sketch wurde im Rahmen eines Kabaretts am Festabend der ODOKrsquo05 am 15 September 2005 in Bozen von Helmuth Bergmann (UB Wien) in einer Doppelrolle zum Besten gegeben

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ

Zeit 07ndash09 Februar 2006 | Ort Bielefeld StadthalleThema Academic Library and Information Services

New Paradigms for the Digital Age

Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde

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EUSIDIC Annual Conference 2006

Zeit 9-11 April 2006 | Ort InnsbruckThema Integration versus granularity of information resources Inter-operability and interconnectivity of services systems and media mani-

festationshttpwwweusidicnet

The information industry needs to support its customers Thatrsquos because customers are under pressure to do their jobs more efficiently and effec-tively They would no longer pay for services and products which do not serve their purpose

Understanding customer needs is a key factor for success Involve your customers from the beginning and have bdquotheir fingerprints all over the productldquo The emphasis is on access and fitting the content to the customerrsquos needs Learn some new words

mdash Interoperability The ability of a system or product to work with other system environments or products without a special effort on the part of the user and your customerrsquos infrastructure

mdash Interconnectivity 3rd party products fit in resourcesinformation management projects

mdash Integration There is more to do than you think Interdisciplinary type of information types of media of information and knowledge in the community and in B2B services Think of enterprise solutions and in-tranet delivery think of Electronic Resources Management (ERM)

mdash Portals According to an ARL definition an application which pro-vides cross-searching or meta-search and one other service Could such a thing offer a solution for the granularity issue

mdash Granularity Like grains or granules Precisely fitting to the userrsquos needs the bdquomyFile issueldquo

mdash Fragmentation and Proliferation issues like Open Archive Initiatives mdash Presentations include all aspects of the information chain ILSLMS

(integrated library systemslocal management systems and portals) mdash content virtual and physical mdash OAISarchiving mdash integration amp de-livery Light will be shed on portal issues which include a collection of links (OpenURL) digitized material access to external resources a database of resource descriptors metadata (which can be custo-mized to particular roles of individuals) Knowledge bases a meta-search facility federated searching network applications as well as Digital RightsDigital Objects Management systems (DRMDOMS)

Page 7: Nr. 84 – Dezember 2005 ONLINE-MITTEILUNGEN online-mitteilungen 84 (2005) online-mitteilungen 84 (2005) 3 BEITRÄGE NEUE ENTWICKLUNGEN IM WEB: ESNIPS, MEX, GOOGLE BOOK SEARCH UND

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Nach Angaben der LoC sollen keine Copyright-geschuumltzte Werke in den digitalen Katalog aufgenommen werden

Unterstuumltzt wird das Vorhaben von niemand geringerem als Google mit einer Anfangsinvestition von US$ 3 Millionen wobei die Library of Congress auf weitere private Sponsoren hofft

Mark Buzinkay MA MSc MBAMB Informationsdesign

Information Wissen und Prozesse managenSpeckbachergasse 2824 1160 Wien

Tel +43-650-5600509 eFax +49-180-548-204-37148

eMail officebuzinkaynetWeb httpwwwbuzinkaynet

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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

GBI UND GENIOS GRUumlNDEN GBI-GENIOS DEUTSCHE WIRT-SCHAFTSDATENBANK Die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH die Verlagsgruppe Handels-blatt GmbH (VHB) und die GBI Gesellschaft fuumlr Betriebswirtschaftli-che Informationen mbH gruumlnden gemeinsam die GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH und fuumlhren ihre Aktivitaumlten im Bereich ge-schaumlftlicher Datenbankdienste in dieser neuen Firma zusammen Hierzu beteiligen sich FAZ und VHB zu jeweils 40 an dem Muumlnchner Daten-bankanbieter GBI Dies erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des Kartell-amtes Die Verlagsgruppe Handelsblatt bringt ihr bisher unter der Marke Genios betriebenes Datenbankgeschaumlft in die neue Gesellschaft mit Sitz in Muumlnchen ein

Die neue GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank buumlndelt die Staumlr-ken von GBI und Genios Sie verfuumlgt als leistungsstarker deutscher Anbieter uumlber ein umfassendes Portfolio von Wirtschaftsinformationen Das Ange-bot reicht von namhaften und hochwertigen Unternehmensinformationen und Pressearchiven uumlber die groszligen wirtschaftswissenschaftlichen Litera-turdatenbanken bis hin zu einem breiten Spektrum an Fachpublikationen

Mit der neuen GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank entsteht eine attraktive und nachhaltig tragfaumlhige Plattform fuumlr alle Verlage und Anbieter von Inhalten sowie ein inhaltlich umfassendes und technisch leistungsfaumlhiges Angebot mit groszliger Informationstiefe und -breite fuumlr die Kunden von Wirtschaftsdatenbanken in Unternehmen Wissenschaft und Verwaltung

AnsprechpartnerGBI Gesellschaft fuumlr Betriebswirtschaftliche Informationen mbH Dr Peter Muumlller-Bader Tel 0899928790 Mail infogbide

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AUSZEICHNUNGEN FUumlR DIE EZB

Auch im Jahr 2005 werden mit den eEurope Awards for eGovernment von der Europaumlischen Kommission wieder europaweit herausragende Projekte

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im Bereich der elektronischen Verwaltung sowie exzellente Online-Dienste im oumlffentlichen Sektor gewuumlrdigt

Die Universitaumltsbibliothek Regensburg hat sich mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) in der Kategorie bdquoServicesDienstleistungenldquo beworben Der innovative Dienst wurde durch ein unabhaumlngiges Experten-gremium fuumlr die Endausscheidung nominiert und tritt somit als eine der besten 20 europaumlischen Innovationen dieser Kategorie zur Preisverleihung im November an

Bei der EZB handelt es sich um einen von der Universitaumltsbibliothek Regensburg entwickelten Service zur Nutzung elektronischer Zeitschriften Mit knapp 25000 Titeln stellt sie weltweit die groumlszligte Sammlung von wis-senschaftlichen Volltextzeitschriften dar Dieser Dienst ist inzwischen von Regensburg ausgehend in 355 Bibliotheken und Forschungseinrichtungen im In- und Ausland im Einsatz Neben vielen deutschen und europaumlischen Institutionen konnte vor einiger Zeit auch die groumlszligte amerikanische Biblio-thek die Library of Congress als neuer Anwender der EZB gewonnen wer-den Die hohe Akzeptanz dieses Dienstes spiegelt sich in seiner intensiven Nutzung wider So konnten im Jahr 2004 weit uumlber 10 Millionen 2005 129 Millionen Titelnutzungen registriert werden Den Aufbau der EZB foumlr-derte das Bayerische Staatsministerium fuumlr Wissenschaft Forschung und Kunst Aktuelle Weiterentwicklungen werden finanziell gefoumlrdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft sowie das Bildungsministerium fuumlr Bil-dung und Forschung

Die EZB wurde nominiert weil sie Vorbild ist fuumlr von der EU gefoumlrderte Entwicklungen hin zu innovativen und buumlrgerfreundlichen Verwaltungen Sie wurde als herausragender Nutzerservice gewuumlrdigt der die positiven Chancen der Informationstechnik nutzt und als Beispiel fuumlr eine gelungene Kooperation von wissenschaftlichen Bibliotheken auf europaumlischer Ebene gelten kann

Im November 2005 werden die ausgewaumlhlten Dienste unter der briti-schen EU-Praumlsidentschaft auf der bdquoMinisterial eGovernment Conference 2005ldquo in Manchester praumlsentiert und in vier Kategorien die Gewinner der eEurope Awards bekannt gegeben Schon der Erfolg als positives Beispiel fuumlr ein innovatives buumlrgerfreundliches und zukunftsorientiertes Dienstleis-tungsangebot zu dieser hochrangigen EU-Ministerkonferenz eingeladen zu sein ist fuumlr die Universitaumltsbibliothek Regensburg eine Bestaumltigung fuumlr den eingeschlagenen Weg

Bei dem Innovations-Wettbewerb bdquo365 Orte im Land der Ideenldquo unter Schirmherrschaft von Bundespraumlsident Horst Koumlhler gehoumlrt die Universi-taumltsbibliothek Regensburg zu den Gewinnern Ziel der bundesweiten Akti-

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on ist die Darstellung Deutschlands als weltoffenes zukunftsfaumlhiges und innovatives Land der Ideen waumlhrend der Fuszligball-Weltmeisterschaft 2006

Die Universitaumltsbibliothek Regensburg hat sich mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek beworben und die renommierte Jury unter dem Vorsitz des Generaldirektors der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Prof Dr Martin Roth davon uumlberzeugt dass sie ein Ideentraumlger ist durch den Deutschland seine Leistungsfaumlhigkeit und seinen Einfallsreichtum re-praumlsentieren kann

KontaktDr Evelinde HutzlerUniversitaumltsbibliothek RegensburgTel 0941 943 4411E-Mail evelindehutzlerbibliothekuni-regensburgdeURL Elektronischen Zeitschriftenbibliothek httpezbuni-regensburgde

copy Pressemitteilung der UB Regensburg vom 1010 und 06122005

US-VERLAGE KLAGEN GOOGLE

The United Stateslsquo biggest book publishers are taking the Google Internet search engine to court charging that the web wizardlsquos plan to scan their products and put them online (see Declan Butler Publishers irritated by Googlelsquos digital library Nature 433 446 (3 February 2005) (Nature 433 446 2005)) would breach copyright rules The Association of American Publishers filed suit in the US District Court in New York on behalf of five major publishers including McGraw-Hill and John Wiley after talks with Google broke down In a statement the California-based company called the suit bdquoshort-sightedldquo

copy Nature 437 1231 (27 October 2005) doi 1010384371231a (bdquoWar on wordsldquo)

Aus der Selbstdarstellung von Google Print bdquoGoogle Print will Informationen online verfuumlgbar machen indem es den Inhalt von Buumlchern dort platziert wo Sie ihn am leichtesten finden ndash in Ihren Google-Suchergebnissenldquohttpprintgooglecomintldegoogleprintabouthtml(Anmerkung der Redaktion)

Am 25102006 kuumlndigte Microsoft an im Rahmen seines Suchdienstes MSN ein aumlhnliches Produkt wie die Googlelsquos Book Search im Jahr 2006 zu

online-mitteilungen 84 (2005)10 online-mitteilungen 84 (2005) 11

lancieren Damit ist auch der dritte groszlige Player im Bereich der Suchma-schinen auf diesen Zug aufgesprungen Microsoft ist der Open Content Alliance (wwwopencontentallianceorg) beigetreten und beteuert es wer-de keine urheberrechtlich geschuumltzten Dokumente Werke in seinen Index aufnehmen Der Content soll hauptsaumlchlich uumlber die Zusammenarbeit mit Bibliotheken und aumlhnlichen Institutionen aufbereitet werden Siehe auch httpwwwopencontentallianceorgMSNpdf

Mitgeteilt von Mark BuzinkayProgramm BRAIN POOL

Oumlsterreichische NationalbibliothekJosefsplatz 1 | A-1015 Wien

Tel +43-1-53410-346 Fax +43-1-53410-358E-Mail markbuzinkayonbacat

BROCKHAUS ONLINE

Im Brockhaus Verlag ist eine elektronische Ausgabe der neuen komplett uumlberarbeiteten und erweiterten 21 Auflage der bdquoBrockhaus Enzylopaumldieldquo erschienen

Das mit rund 300000 Stichwoumlrtern umfangreichste deutschsprachige enzyklopaumldische Nachschlagewerk enthaumllt den kompletten Text der Prin-tausgabe (30 Baumlnde erscheint ab Herbst 2005) zahlreiche Zusatz- und Quellentexte 25000 Bilder sowie Zugang zur dpa-Bilderdatenbank 22000 kommentierte Weblinks 140 Animationen 280 Videos 3000 Audios zahlreiche interaktive Elemente sowie einen frei dreh- und zoom-baren 3D-Globus mit mehr als 2 Mio geografischen Karteneintraumlgen Umfassende Recherchemoumlglichkeiten einschlieszliglich natuumlrlichsprachiger Suchhilfe zeichnen das Nachschlagewerk aus Inbegriffen ist ferner der kostenlose personalisierte Zugriff bis Ende 2010 auf das Online-Portal wwwbrockhaus-enzyklopaediede das neben dem gesamten Stichwortbe-stand kontinuierlich aktualisierte Inhalte bietet

Neben dieser auf zwei DVD-ROM und einem USB-Memory Stick verfuumlg-baren Einzelplatzausgabe gibt es eine fuumlr die institutionelle Nutzung vorge-sehene Online-Ausgabe die laufend aktualisiert wird Die Subskription der Online-Ausgabe ist nur in Kombination mit dem Basisprodukt moumlglich entweder in Form der Printausgabe oder der elektronischen Offline-Versi-on Der Online-Zugang erfolgt uumlber IP-Authentifizierung die Lizenzierung aufgrund des Concurrent-User-Modells

online-mitteilungen 84 (2005)12 online-mitteilungen 84 (2005) 13

Mehr Infos onlinePrintausgabe httpwwwdigentodetitel103456htmlElektronische Ausgabe httpwwwdigentodetitel103727html

ONLINE-ZEITSCHRIFTENARCHIV BEI SPRINGERLINK

Die aktuell in SpringerLink verfuumlgbaren Volltexte beginnen mit Jahrgang 1997 Springer hat nun im Rahmen einer groszligen Redigitalisierungsaktion die bisher ausschlieszliglich in Print verfuumlgbaren Hefte aus den Jahren vor 1997 zuruumlckgehend bis zum Jahrgang 1 Heft 1 online verfuumlgbar gemacht zT zuruumlck bis 1869 Zum Jahresende 2005 ist das Projekt abgeschlos-sen und ab Januar 2006 stehen uumlber 800 Zeitschriften mit insgesamt 18 Millionen Artikeln online zur Verfuumlgung Das (kostenpflichtige) Online-Zeitschriftenarchiv ist vollstaumlndig in SpringerLink integriert Alle Such-funktionen Verknuumlpfungen und sonstige Features stehen auch fuumlr diese Kollektion zur Verfuumlgung

Naumlheres siehe httpwwwspringercomsgwcdafrontpage0118555-117-2-126299-000html

copy Springer-Verlag Aussendung 2992005

WILEY UumlBERNIMMT INFOPOEM

John Wiley amp Sons gab jetzt die Uumlbernahme von InfoPOEM Inc bekannt einem fuumlhrenden Anbieter von webbasierten Suchmaschinen und Inhalten aus dem Bereich der evidenz-basierten Medizin (EBM) InfoPOEM (bdquoPati-ent-Oriented Evidence that Mattersldquo liefert taumlglich Zusammenfassungen zur medizinischen Evidenz per E-Mail an Interessenten und bietet mit InfoRetriever ein webbasiertes Softwaretool an das den Zugriff auf EBM-Ressourcen via PDAs (Personal Digital Assistants ) ermoumlglicht

Naumlheres siehe httpwwwwileycomWileyCDASectionid-101310newsId-2224html

copy Wiley-VCH Alerting Service 08 November 2005

FUumlHRUNGSWECHSEL IM DIMDI

Direktor Dr Frank Warda verlaumlsst das DIMDI zum 15 Dezember 2005 um sich neuen Aufgaben in der Softwareindustrie zu widmen Der stell-

online-mitteilungen 84 (2005)12 online-mitteilungen 84 (2005) 13

vertretende Direktor Dr Dietrich Kaiser uumlbernimmt kommissarisch die Institutsleitung Dr Dietrich Kaiser ist bereits seit 1986 im DIMDI in der Abteilung Datenverarbeitung und Informationssysteme taumltig die er seit Februar 2001 auch leitet Die Funktion als stellvertretender Direktor des Instituts hat er seit dem Ausscheiden von Dr Werner Stoumlber im Februar 2005 inne Dr Frank Warda wechselt ab Januar 2006 in den Vorstand der InterComponentWare AG (ICW) wo er sich mit Softwaresystemen fuumlr den Informationsaustausch zwischen Leistungserbringern im Gesundheitswe-sen beschaumlftigen wird

Ansprechpartner Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit Tel +49 221 4724-350 E-Mail pressedimdide

copy DIMDI Aktuell vom 1122005

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

DAS LITERARISCHE DUETT

Moderator Meine Damen und Herren wir haben zu unserer heutigen Buchbespre-chung nicht nur einen prominenten Kritiker eingeladen ndash Guten Abend Herr Profes-sor ndash wir besprechen heute ausnahmsweise kein Buch sondern eine Zeitschrift und daraus wiederum nur einen Teil Diesen Teil muumlssen Sie liebes Publikum erraten deshalb haben wir das Heft neu gebunden Wenn Sie es wissen schreiben Sie eine 1 auf einen Zettel wenn nicht schreiben Sie bitte eine Null Nicht abschreiben und nicht einsagen Unter den Verlierern wird eine Flasche Schilchersekt verlost Nun zur Besprechung Bitte Herr Professor

Prof R-R Ja wir haben es hier mit einem Werk zu tun das unter die Ka-tegorie bdquoSerioumlsldquo einzuordnen ist obwohl es sich um gelbe Seiten handelt Das ist bemerkenswert Normalerweise sind die gelben Seiten im Telefon-buch die PR-Seiten PR kommt aus dem Lateinischen und heiszligt in der Medizin bdquoper rectumldquo Deshalb sind diese Seiten im Telefonbuch hinten In diesem Werk geht es bei den gelben Seiten allerdings um digitale Dinge Das Wort bdquoDigitusldquo kommt auch aus dem Lateinischen und bedeutet Fin-ger Es wird hier also etwas beschrieben worauf man von hinten mit dem Finger zeigt Leider ist das das einzige Erotische an diesem Werk

online-mitteilungen 84 (2005)14 online-mitteilungen 84 (2005) 15

M Herr Professor Sie suchen in jedem Buch nach dem erotischen Aspekt Sehen Sie hier nicht auch literarische oder sogar humoristische Ansaumltze

ProfR-R Nein Schauen Sie sich das genau an Das ist so etwas von staub-trocken (wischt druumlber) dass man glauben koumlnnte es haumltte ein seniler Bibliothekar sein Tagebuch geschrieben

M Sie meinen also so etwas wie digitale Memoiren

Prof R-R Nein nein das waumlre zu hochgegriffen Dazu ist es zu unver-staumlndlich geschrieben Der Text strotzt ja geradezu von Anglizismen (wischt druumlber) Also Literatur ist das nicht Und humoristisch Ab und zu eine Karikatur ndash und selbst da sind die Sprechblasen englisch (wischt druumlber)

M Aber es hat doch eine gewisse Kontinuitaumlt im Text das beweist allein schon das periodische Erscheinen

Prof R-R Was beweist das schon Als Anhaumlngsel zu einer ebenso staub-trockenen Zeitschrift dient es ja nur als Gewichtsausgleich beim Post-versand Kontinuitaumlt hat die Kronenzeitung auch da ist wenigstens das Papier weiter verwendbar

M Herr Professor koumlnnen Sie dem Werk denn gar keine positiven Seiten abgewinnen

Prof R-R Doch Der Redakteur scheint ein sehr subtiler Kenner dessen zu sein woruumlber er schreibt Bei aller miesen literarischen Qualitaumlt ndash er recher-chiert sehr genau (wischt druumlber) Hier zum Beispiel bdquoDigilibri verwendet das modernste Media Asset Management und arbeitet von Anfang an mit Wassermarkenldquo Dabei handelt es sich sicher um den Hochwasserschutz der Niederlande und um den Amsterdamer Pegel wenn man weiszlig dass es in der Geschichte um einen Hollaumlnder namens de Kemp geht Etwas ver-wirrend ist dann aber eine Informationsadresse in Heidelberg Da sollte der Redakteur etwas genauer nachsehen Heidelberg liegt nicht in Holland

M Es sind ja auch zehn Thesen zur Informationsfreiheit kundgemacht Herr Professor

Prof R-R Die 99 Thesen Luthers waren literarisch wesentlich besser und ideologisch klar formuliert Luther musste sie nur an eine Holztuumlre an-schlagen und Tausende haben sie gelesen Hier sind 10 gedruckt und keine Hundert werden sie lesen Die Autoren sollten sie an die Tuumlren von Minis-

online-mitteilungen 84 (2005)14 online-mitteilungen 84 (2005) 15

terien und Parlament nageln dann haumltten Sie das was die gelben Seiten bezwecken naumlmlich PR

M Herr Professor im Vorgespraumlch sagten Sie mir dass Sie auch etwas von bdquodigitaler Romantikldquo in dem Werk entdeckt haben

Prof R-R Ja da ist so ein schoumlner Satz bdquoDas digitale Lagersystem soll so gestaltet werden dass es manipulationssicher istldquo Wenn Sie davon ausge-hen dass bdquodigitalldquo vom lateinischen bdquoDigitus = Fingerldquo stammt und Mani-pulation eine Taumltigkeit mit der Hand ist dann ist es doch romantisch dass man mit den Fingern ein Lager sicher manipulieren kann Also fuumlr mich ist das digitale Romantik

M Herr Professor es ist ja bekannt dass der Absatz eines Werkes steigt wenn Sie es in der Luft zerrissen haben Erwarten Sie das auch fuumlr dieses WerkProf R-R Das ist zu befuumlrchten

M Danke Herr Professor fuumlr das Gespraumlch Nun noch zur Verlosung Ich bitte alle Damen und Herren die eine Null auf ihrem Zettel haben diesen hochzuhalten (Zaumlh-lung) Danke (Kurzes Zettelschreiben) And the loser is Heinz Hauffe bitte auf die Buumlhne (Uumlberreichung der Flasche Schilchersekt)

Der Sketch wurde im Rahmen eines Kabaretts am Festabend der ODOKrsquo05 am 15 September 2005 in Bozen von Helmuth Bergmann (UB Wien) in einer Doppelrolle zum Besten gegeben

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ

Zeit 07ndash09 Februar 2006 | Ort Bielefeld StadthalleThema Academic Library and Information Services

New Paradigms for the Digital Age

Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde

online-mitteilungen 84 (2005)16

EUSIDIC Annual Conference 2006

Zeit 9-11 April 2006 | Ort InnsbruckThema Integration versus granularity of information resources Inter-operability and interconnectivity of services systems and media mani-

festationshttpwwweusidicnet

The information industry needs to support its customers Thatrsquos because customers are under pressure to do their jobs more efficiently and effec-tively They would no longer pay for services and products which do not serve their purpose

Understanding customer needs is a key factor for success Involve your customers from the beginning and have bdquotheir fingerprints all over the productldquo The emphasis is on access and fitting the content to the customerrsquos needs Learn some new words

mdash Interoperability The ability of a system or product to work with other system environments or products without a special effort on the part of the user and your customerrsquos infrastructure

mdash Interconnectivity 3rd party products fit in resourcesinformation management projects

mdash Integration There is more to do than you think Interdisciplinary type of information types of media of information and knowledge in the community and in B2B services Think of enterprise solutions and in-tranet delivery think of Electronic Resources Management (ERM)

mdash Portals According to an ARL definition an application which pro-vides cross-searching or meta-search and one other service Could such a thing offer a solution for the granularity issue

mdash Granularity Like grains or granules Precisely fitting to the userrsquos needs the bdquomyFile issueldquo

mdash Fragmentation and Proliferation issues like Open Archive Initiatives mdash Presentations include all aspects of the information chain ILSLMS

(integrated library systemslocal management systems and portals) mdash content virtual and physical mdash OAISarchiving mdash integration amp de-livery Light will be shed on portal issues which include a collection of links (OpenURL) digitized material access to external resources a database of resource descriptors metadata (which can be custo-mized to particular roles of individuals) Knowledge bases a meta-search facility federated searching network applications as well as Digital RightsDigital Objects Management systems (DRMDOMS)

Page 8: Nr. 84 – Dezember 2005 ONLINE-MITTEILUNGEN online-mitteilungen 84 (2005) online-mitteilungen 84 (2005) 3 BEITRÄGE NEUE ENTWICKLUNGEN IM WEB: ESNIPS, MEX, GOOGLE BOOK SEARCH UND

online-mitteilungen 84 (2005)8 online-mitteilungen 84 (2005) 9

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash K U R Z M E L D U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

GBI UND GENIOS GRUumlNDEN GBI-GENIOS DEUTSCHE WIRT-SCHAFTSDATENBANK Die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH die Verlagsgruppe Handels-blatt GmbH (VHB) und die GBI Gesellschaft fuumlr Betriebswirtschaftli-che Informationen mbH gruumlnden gemeinsam die GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH und fuumlhren ihre Aktivitaumlten im Bereich ge-schaumlftlicher Datenbankdienste in dieser neuen Firma zusammen Hierzu beteiligen sich FAZ und VHB zu jeweils 40 an dem Muumlnchner Daten-bankanbieter GBI Dies erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des Kartell-amtes Die Verlagsgruppe Handelsblatt bringt ihr bisher unter der Marke Genios betriebenes Datenbankgeschaumlft in die neue Gesellschaft mit Sitz in Muumlnchen ein

Die neue GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank buumlndelt die Staumlr-ken von GBI und Genios Sie verfuumlgt als leistungsstarker deutscher Anbieter uumlber ein umfassendes Portfolio von Wirtschaftsinformationen Das Ange-bot reicht von namhaften und hochwertigen Unternehmensinformationen und Pressearchiven uumlber die groszligen wirtschaftswissenschaftlichen Litera-turdatenbanken bis hin zu einem breiten Spektrum an Fachpublikationen

Mit der neuen GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank entsteht eine attraktive und nachhaltig tragfaumlhige Plattform fuumlr alle Verlage und Anbieter von Inhalten sowie ein inhaltlich umfassendes und technisch leistungsfaumlhiges Angebot mit groszliger Informationstiefe und -breite fuumlr die Kunden von Wirtschaftsdatenbanken in Unternehmen Wissenschaft und Verwaltung

AnsprechpartnerGBI Gesellschaft fuumlr Betriebswirtschaftliche Informationen mbH Dr Peter Muumlller-Bader Tel 0899928790 Mail infogbide

copy httpwwwgbidei_newsgbigenioshtml

AUSZEICHNUNGEN FUumlR DIE EZB

Auch im Jahr 2005 werden mit den eEurope Awards for eGovernment von der Europaumlischen Kommission wieder europaweit herausragende Projekte

online-mitteilungen 84 (2005)8 online-mitteilungen 84 (2005) 9

im Bereich der elektronischen Verwaltung sowie exzellente Online-Dienste im oumlffentlichen Sektor gewuumlrdigt

Die Universitaumltsbibliothek Regensburg hat sich mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) in der Kategorie bdquoServicesDienstleistungenldquo beworben Der innovative Dienst wurde durch ein unabhaumlngiges Experten-gremium fuumlr die Endausscheidung nominiert und tritt somit als eine der besten 20 europaumlischen Innovationen dieser Kategorie zur Preisverleihung im November an

Bei der EZB handelt es sich um einen von der Universitaumltsbibliothek Regensburg entwickelten Service zur Nutzung elektronischer Zeitschriften Mit knapp 25000 Titeln stellt sie weltweit die groumlszligte Sammlung von wis-senschaftlichen Volltextzeitschriften dar Dieser Dienst ist inzwischen von Regensburg ausgehend in 355 Bibliotheken und Forschungseinrichtungen im In- und Ausland im Einsatz Neben vielen deutschen und europaumlischen Institutionen konnte vor einiger Zeit auch die groumlszligte amerikanische Biblio-thek die Library of Congress als neuer Anwender der EZB gewonnen wer-den Die hohe Akzeptanz dieses Dienstes spiegelt sich in seiner intensiven Nutzung wider So konnten im Jahr 2004 weit uumlber 10 Millionen 2005 129 Millionen Titelnutzungen registriert werden Den Aufbau der EZB foumlr-derte das Bayerische Staatsministerium fuumlr Wissenschaft Forschung und Kunst Aktuelle Weiterentwicklungen werden finanziell gefoumlrdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft sowie das Bildungsministerium fuumlr Bil-dung und Forschung

Die EZB wurde nominiert weil sie Vorbild ist fuumlr von der EU gefoumlrderte Entwicklungen hin zu innovativen und buumlrgerfreundlichen Verwaltungen Sie wurde als herausragender Nutzerservice gewuumlrdigt der die positiven Chancen der Informationstechnik nutzt und als Beispiel fuumlr eine gelungene Kooperation von wissenschaftlichen Bibliotheken auf europaumlischer Ebene gelten kann

Im November 2005 werden die ausgewaumlhlten Dienste unter der briti-schen EU-Praumlsidentschaft auf der bdquoMinisterial eGovernment Conference 2005ldquo in Manchester praumlsentiert und in vier Kategorien die Gewinner der eEurope Awards bekannt gegeben Schon der Erfolg als positives Beispiel fuumlr ein innovatives buumlrgerfreundliches und zukunftsorientiertes Dienstleis-tungsangebot zu dieser hochrangigen EU-Ministerkonferenz eingeladen zu sein ist fuumlr die Universitaumltsbibliothek Regensburg eine Bestaumltigung fuumlr den eingeschlagenen Weg

Bei dem Innovations-Wettbewerb bdquo365 Orte im Land der Ideenldquo unter Schirmherrschaft von Bundespraumlsident Horst Koumlhler gehoumlrt die Universi-taumltsbibliothek Regensburg zu den Gewinnern Ziel der bundesweiten Akti-

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on ist die Darstellung Deutschlands als weltoffenes zukunftsfaumlhiges und innovatives Land der Ideen waumlhrend der Fuszligball-Weltmeisterschaft 2006

Die Universitaumltsbibliothek Regensburg hat sich mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek beworben und die renommierte Jury unter dem Vorsitz des Generaldirektors der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Prof Dr Martin Roth davon uumlberzeugt dass sie ein Ideentraumlger ist durch den Deutschland seine Leistungsfaumlhigkeit und seinen Einfallsreichtum re-praumlsentieren kann

KontaktDr Evelinde HutzlerUniversitaumltsbibliothek RegensburgTel 0941 943 4411E-Mail evelindehutzlerbibliothekuni-regensburgdeURL Elektronischen Zeitschriftenbibliothek httpezbuni-regensburgde

copy Pressemitteilung der UB Regensburg vom 1010 und 06122005

US-VERLAGE KLAGEN GOOGLE

The United Stateslsquo biggest book publishers are taking the Google Internet search engine to court charging that the web wizardlsquos plan to scan their products and put them online (see Declan Butler Publishers irritated by Googlelsquos digital library Nature 433 446 (3 February 2005) (Nature 433 446 2005)) would breach copyright rules The Association of American Publishers filed suit in the US District Court in New York on behalf of five major publishers including McGraw-Hill and John Wiley after talks with Google broke down In a statement the California-based company called the suit bdquoshort-sightedldquo

copy Nature 437 1231 (27 October 2005) doi 1010384371231a (bdquoWar on wordsldquo)

Aus der Selbstdarstellung von Google Print bdquoGoogle Print will Informationen online verfuumlgbar machen indem es den Inhalt von Buumlchern dort platziert wo Sie ihn am leichtesten finden ndash in Ihren Google-Suchergebnissenldquohttpprintgooglecomintldegoogleprintabouthtml(Anmerkung der Redaktion)

Am 25102006 kuumlndigte Microsoft an im Rahmen seines Suchdienstes MSN ein aumlhnliches Produkt wie die Googlelsquos Book Search im Jahr 2006 zu

online-mitteilungen 84 (2005)10 online-mitteilungen 84 (2005) 11

lancieren Damit ist auch der dritte groszlige Player im Bereich der Suchma-schinen auf diesen Zug aufgesprungen Microsoft ist der Open Content Alliance (wwwopencontentallianceorg) beigetreten und beteuert es wer-de keine urheberrechtlich geschuumltzten Dokumente Werke in seinen Index aufnehmen Der Content soll hauptsaumlchlich uumlber die Zusammenarbeit mit Bibliotheken und aumlhnlichen Institutionen aufbereitet werden Siehe auch httpwwwopencontentallianceorgMSNpdf

Mitgeteilt von Mark BuzinkayProgramm BRAIN POOL

Oumlsterreichische NationalbibliothekJosefsplatz 1 | A-1015 Wien

Tel +43-1-53410-346 Fax +43-1-53410-358E-Mail markbuzinkayonbacat

BROCKHAUS ONLINE

Im Brockhaus Verlag ist eine elektronische Ausgabe der neuen komplett uumlberarbeiteten und erweiterten 21 Auflage der bdquoBrockhaus Enzylopaumldieldquo erschienen

Das mit rund 300000 Stichwoumlrtern umfangreichste deutschsprachige enzyklopaumldische Nachschlagewerk enthaumllt den kompletten Text der Prin-tausgabe (30 Baumlnde erscheint ab Herbst 2005) zahlreiche Zusatz- und Quellentexte 25000 Bilder sowie Zugang zur dpa-Bilderdatenbank 22000 kommentierte Weblinks 140 Animationen 280 Videos 3000 Audios zahlreiche interaktive Elemente sowie einen frei dreh- und zoom-baren 3D-Globus mit mehr als 2 Mio geografischen Karteneintraumlgen Umfassende Recherchemoumlglichkeiten einschlieszliglich natuumlrlichsprachiger Suchhilfe zeichnen das Nachschlagewerk aus Inbegriffen ist ferner der kostenlose personalisierte Zugriff bis Ende 2010 auf das Online-Portal wwwbrockhaus-enzyklopaediede das neben dem gesamten Stichwortbe-stand kontinuierlich aktualisierte Inhalte bietet

Neben dieser auf zwei DVD-ROM und einem USB-Memory Stick verfuumlg-baren Einzelplatzausgabe gibt es eine fuumlr die institutionelle Nutzung vorge-sehene Online-Ausgabe die laufend aktualisiert wird Die Subskription der Online-Ausgabe ist nur in Kombination mit dem Basisprodukt moumlglich entweder in Form der Printausgabe oder der elektronischen Offline-Versi-on Der Online-Zugang erfolgt uumlber IP-Authentifizierung die Lizenzierung aufgrund des Concurrent-User-Modells

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Mehr Infos onlinePrintausgabe httpwwwdigentodetitel103456htmlElektronische Ausgabe httpwwwdigentodetitel103727html

ONLINE-ZEITSCHRIFTENARCHIV BEI SPRINGERLINK

Die aktuell in SpringerLink verfuumlgbaren Volltexte beginnen mit Jahrgang 1997 Springer hat nun im Rahmen einer groszligen Redigitalisierungsaktion die bisher ausschlieszliglich in Print verfuumlgbaren Hefte aus den Jahren vor 1997 zuruumlckgehend bis zum Jahrgang 1 Heft 1 online verfuumlgbar gemacht zT zuruumlck bis 1869 Zum Jahresende 2005 ist das Projekt abgeschlos-sen und ab Januar 2006 stehen uumlber 800 Zeitschriften mit insgesamt 18 Millionen Artikeln online zur Verfuumlgung Das (kostenpflichtige) Online-Zeitschriftenarchiv ist vollstaumlndig in SpringerLink integriert Alle Such-funktionen Verknuumlpfungen und sonstige Features stehen auch fuumlr diese Kollektion zur Verfuumlgung

Naumlheres siehe httpwwwspringercomsgwcdafrontpage0118555-117-2-126299-000html

copy Springer-Verlag Aussendung 2992005

WILEY UumlBERNIMMT INFOPOEM

John Wiley amp Sons gab jetzt die Uumlbernahme von InfoPOEM Inc bekannt einem fuumlhrenden Anbieter von webbasierten Suchmaschinen und Inhalten aus dem Bereich der evidenz-basierten Medizin (EBM) InfoPOEM (bdquoPati-ent-Oriented Evidence that Mattersldquo liefert taumlglich Zusammenfassungen zur medizinischen Evidenz per E-Mail an Interessenten und bietet mit InfoRetriever ein webbasiertes Softwaretool an das den Zugriff auf EBM-Ressourcen via PDAs (Personal Digital Assistants ) ermoumlglicht

Naumlheres siehe httpwwwwileycomWileyCDASectionid-101310newsId-2224html

copy Wiley-VCH Alerting Service 08 November 2005

FUumlHRUNGSWECHSEL IM DIMDI

Direktor Dr Frank Warda verlaumlsst das DIMDI zum 15 Dezember 2005 um sich neuen Aufgaben in der Softwareindustrie zu widmen Der stell-

online-mitteilungen 84 (2005)12 online-mitteilungen 84 (2005) 13

vertretende Direktor Dr Dietrich Kaiser uumlbernimmt kommissarisch die Institutsleitung Dr Dietrich Kaiser ist bereits seit 1986 im DIMDI in der Abteilung Datenverarbeitung und Informationssysteme taumltig die er seit Februar 2001 auch leitet Die Funktion als stellvertretender Direktor des Instituts hat er seit dem Ausscheiden von Dr Werner Stoumlber im Februar 2005 inne Dr Frank Warda wechselt ab Januar 2006 in den Vorstand der InterComponentWare AG (ICW) wo er sich mit Softwaresystemen fuumlr den Informationsaustausch zwischen Leistungserbringern im Gesundheitswe-sen beschaumlftigen wird

Ansprechpartner Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit Tel +49 221 4724-350 E-Mail pressedimdide

copy DIMDI Aktuell vom 1122005

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

DAS LITERARISCHE DUETT

Moderator Meine Damen und Herren wir haben zu unserer heutigen Buchbespre-chung nicht nur einen prominenten Kritiker eingeladen ndash Guten Abend Herr Profes-sor ndash wir besprechen heute ausnahmsweise kein Buch sondern eine Zeitschrift und daraus wiederum nur einen Teil Diesen Teil muumlssen Sie liebes Publikum erraten deshalb haben wir das Heft neu gebunden Wenn Sie es wissen schreiben Sie eine 1 auf einen Zettel wenn nicht schreiben Sie bitte eine Null Nicht abschreiben und nicht einsagen Unter den Verlierern wird eine Flasche Schilchersekt verlost Nun zur Besprechung Bitte Herr Professor

Prof R-R Ja wir haben es hier mit einem Werk zu tun das unter die Ka-tegorie bdquoSerioumlsldquo einzuordnen ist obwohl es sich um gelbe Seiten handelt Das ist bemerkenswert Normalerweise sind die gelben Seiten im Telefon-buch die PR-Seiten PR kommt aus dem Lateinischen und heiszligt in der Medizin bdquoper rectumldquo Deshalb sind diese Seiten im Telefonbuch hinten In diesem Werk geht es bei den gelben Seiten allerdings um digitale Dinge Das Wort bdquoDigitusldquo kommt auch aus dem Lateinischen und bedeutet Fin-ger Es wird hier also etwas beschrieben worauf man von hinten mit dem Finger zeigt Leider ist das das einzige Erotische an diesem Werk

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M Herr Professor Sie suchen in jedem Buch nach dem erotischen Aspekt Sehen Sie hier nicht auch literarische oder sogar humoristische Ansaumltze

ProfR-R Nein Schauen Sie sich das genau an Das ist so etwas von staub-trocken (wischt druumlber) dass man glauben koumlnnte es haumltte ein seniler Bibliothekar sein Tagebuch geschrieben

M Sie meinen also so etwas wie digitale Memoiren

Prof R-R Nein nein das waumlre zu hochgegriffen Dazu ist es zu unver-staumlndlich geschrieben Der Text strotzt ja geradezu von Anglizismen (wischt druumlber) Also Literatur ist das nicht Und humoristisch Ab und zu eine Karikatur ndash und selbst da sind die Sprechblasen englisch (wischt druumlber)

M Aber es hat doch eine gewisse Kontinuitaumlt im Text das beweist allein schon das periodische Erscheinen

Prof R-R Was beweist das schon Als Anhaumlngsel zu einer ebenso staub-trockenen Zeitschrift dient es ja nur als Gewichtsausgleich beim Post-versand Kontinuitaumlt hat die Kronenzeitung auch da ist wenigstens das Papier weiter verwendbar

M Herr Professor koumlnnen Sie dem Werk denn gar keine positiven Seiten abgewinnen

Prof R-R Doch Der Redakteur scheint ein sehr subtiler Kenner dessen zu sein woruumlber er schreibt Bei aller miesen literarischen Qualitaumlt ndash er recher-chiert sehr genau (wischt druumlber) Hier zum Beispiel bdquoDigilibri verwendet das modernste Media Asset Management und arbeitet von Anfang an mit Wassermarkenldquo Dabei handelt es sich sicher um den Hochwasserschutz der Niederlande und um den Amsterdamer Pegel wenn man weiszlig dass es in der Geschichte um einen Hollaumlnder namens de Kemp geht Etwas ver-wirrend ist dann aber eine Informationsadresse in Heidelberg Da sollte der Redakteur etwas genauer nachsehen Heidelberg liegt nicht in Holland

M Es sind ja auch zehn Thesen zur Informationsfreiheit kundgemacht Herr Professor

Prof R-R Die 99 Thesen Luthers waren literarisch wesentlich besser und ideologisch klar formuliert Luther musste sie nur an eine Holztuumlre an-schlagen und Tausende haben sie gelesen Hier sind 10 gedruckt und keine Hundert werden sie lesen Die Autoren sollten sie an die Tuumlren von Minis-

online-mitteilungen 84 (2005)14 online-mitteilungen 84 (2005) 15

terien und Parlament nageln dann haumltten Sie das was die gelben Seiten bezwecken naumlmlich PR

M Herr Professor im Vorgespraumlch sagten Sie mir dass Sie auch etwas von bdquodigitaler Romantikldquo in dem Werk entdeckt haben

Prof R-R Ja da ist so ein schoumlner Satz bdquoDas digitale Lagersystem soll so gestaltet werden dass es manipulationssicher istldquo Wenn Sie davon ausge-hen dass bdquodigitalldquo vom lateinischen bdquoDigitus = Fingerldquo stammt und Mani-pulation eine Taumltigkeit mit der Hand ist dann ist es doch romantisch dass man mit den Fingern ein Lager sicher manipulieren kann Also fuumlr mich ist das digitale Romantik

M Herr Professor es ist ja bekannt dass der Absatz eines Werkes steigt wenn Sie es in der Luft zerrissen haben Erwarten Sie das auch fuumlr dieses WerkProf R-R Das ist zu befuumlrchten

M Danke Herr Professor fuumlr das Gespraumlch Nun noch zur Verlosung Ich bitte alle Damen und Herren die eine Null auf ihrem Zettel haben diesen hochzuhalten (Zaumlh-lung) Danke (Kurzes Zettelschreiben) And the loser is Heinz Hauffe bitte auf die Buumlhne (Uumlberreichung der Flasche Schilchersekt)

Der Sketch wurde im Rahmen eines Kabaretts am Festabend der ODOKrsquo05 am 15 September 2005 in Bozen von Helmuth Bergmann (UB Wien) in einer Doppelrolle zum Besten gegeben

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ

Zeit 07ndash09 Februar 2006 | Ort Bielefeld StadthalleThema Academic Library and Information Services

New Paradigms for the Digital Age

Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde

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EUSIDIC Annual Conference 2006

Zeit 9-11 April 2006 | Ort InnsbruckThema Integration versus granularity of information resources Inter-operability and interconnectivity of services systems and media mani-

festationshttpwwweusidicnet

The information industry needs to support its customers Thatrsquos because customers are under pressure to do their jobs more efficiently and effec-tively They would no longer pay for services and products which do not serve their purpose

Understanding customer needs is a key factor for success Involve your customers from the beginning and have bdquotheir fingerprints all over the productldquo The emphasis is on access and fitting the content to the customerrsquos needs Learn some new words

mdash Interoperability The ability of a system or product to work with other system environments or products without a special effort on the part of the user and your customerrsquos infrastructure

mdash Interconnectivity 3rd party products fit in resourcesinformation management projects

mdash Integration There is more to do than you think Interdisciplinary type of information types of media of information and knowledge in the community and in B2B services Think of enterprise solutions and in-tranet delivery think of Electronic Resources Management (ERM)

mdash Portals According to an ARL definition an application which pro-vides cross-searching or meta-search and one other service Could such a thing offer a solution for the granularity issue

mdash Granularity Like grains or granules Precisely fitting to the userrsquos needs the bdquomyFile issueldquo

mdash Fragmentation and Proliferation issues like Open Archive Initiatives mdash Presentations include all aspects of the information chain ILSLMS

(integrated library systemslocal management systems and portals) mdash content virtual and physical mdash OAISarchiving mdash integration amp de-livery Light will be shed on portal issues which include a collection of links (OpenURL) digitized material access to external resources a database of resource descriptors metadata (which can be custo-mized to particular roles of individuals) Knowledge bases a meta-search facility federated searching network applications as well as Digital RightsDigital Objects Management systems (DRMDOMS)

Page 9: Nr. 84 – Dezember 2005 ONLINE-MITTEILUNGEN online-mitteilungen 84 (2005) online-mitteilungen 84 (2005) 3 BEITRÄGE NEUE ENTWICKLUNGEN IM WEB: ESNIPS, MEX, GOOGLE BOOK SEARCH UND

online-mitteilungen 84 (2005)8 online-mitteilungen 84 (2005) 9

im Bereich der elektronischen Verwaltung sowie exzellente Online-Dienste im oumlffentlichen Sektor gewuumlrdigt

Die Universitaumltsbibliothek Regensburg hat sich mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) in der Kategorie bdquoServicesDienstleistungenldquo beworben Der innovative Dienst wurde durch ein unabhaumlngiges Experten-gremium fuumlr die Endausscheidung nominiert und tritt somit als eine der besten 20 europaumlischen Innovationen dieser Kategorie zur Preisverleihung im November an

Bei der EZB handelt es sich um einen von der Universitaumltsbibliothek Regensburg entwickelten Service zur Nutzung elektronischer Zeitschriften Mit knapp 25000 Titeln stellt sie weltweit die groumlszligte Sammlung von wis-senschaftlichen Volltextzeitschriften dar Dieser Dienst ist inzwischen von Regensburg ausgehend in 355 Bibliotheken und Forschungseinrichtungen im In- und Ausland im Einsatz Neben vielen deutschen und europaumlischen Institutionen konnte vor einiger Zeit auch die groumlszligte amerikanische Biblio-thek die Library of Congress als neuer Anwender der EZB gewonnen wer-den Die hohe Akzeptanz dieses Dienstes spiegelt sich in seiner intensiven Nutzung wider So konnten im Jahr 2004 weit uumlber 10 Millionen 2005 129 Millionen Titelnutzungen registriert werden Den Aufbau der EZB foumlr-derte das Bayerische Staatsministerium fuumlr Wissenschaft Forschung und Kunst Aktuelle Weiterentwicklungen werden finanziell gefoumlrdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft sowie das Bildungsministerium fuumlr Bil-dung und Forschung

Die EZB wurde nominiert weil sie Vorbild ist fuumlr von der EU gefoumlrderte Entwicklungen hin zu innovativen und buumlrgerfreundlichen Verwaltungen Sie wurde als herausragender Nutzerservice gewuumlrdigt der die positiven Chancen der Informationstechnik nutzt und als Beispiel fuumlr eine gelungene Kooperation von wissenschaftlichen Bibliotheken auf europaumlischer Ebene gelten kann

Im November 2005 werden die ausgewaumlhlten Dienste unter der briti-schen EU-Praumlsidentschaft auf der bdquoMinisterial eGovernment Conference 2005ldquo in Manchester praumlsentiert und in vier Kategorien die Gewinner der eEurope Awards bekannt gegeben Schon der Erfolg als positives Beispiel fuumlr ein innovatives buumlrgerfreundliches und zukunftsorientiertes Dienstleis-tungsangebot zu dieser hochrangigen EU-Ministerkonferenz eingeladen zu sein ist fuumlr die Universitaumltsbibliothek Regensburg eine Bestaumltigung fuumlr den eingeschlagenen Weg

Bei dem Innovations-Wettbewerb bdquo365 Orte im Land der Ideenldquo unter Schirmherrschaft von Bundespraumlsident Horst Koumlhler gehoumlrt die Universi-taumltsbibliothek Regensburg zu den Gewinnern Ziel der bundesweiten Akti-

online-mitteilungen 84 (2005)10 online-mitteilungen 84 (2005) 11

on ist die Darstellung Deutschlands als weltoffenes zukunftsfaumlhiges und innovatives Land der Ideen waumlhrend der Fuszligball-Weltmeisterschaft 2006

Die Universitaumltsbibliothek Regensburg hat sich mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek beworben und die renommierte Jury unter dem Vorsitz des Generaldirektors der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Prof Dr Martin Roth davon uumlberzeugt dass sie ein Ideentraumlger ist durch den Deutschland seine Leistungsfaumlhigkeit und seinen Einfallsreichtum re-praumlsentieren kann

KontaktDr Evelinde HutzlerUniversitaumltsbibliothek RegensburgTel 0941 943 4411E-Mail evelindehutzlerbibliothekuni-regensburgdeURL Elektronischen Zeitschriftenbibliothek httpezbuni-regensburgde

copy Pressemitteilung der UB Regensburg vom 1010 und 06122005

US-VERLAGE KLAGEN GOOGLE

The United Stateslsquo biggest book publishers are taking the Google Internet search engine to court charging that the web wizardlsquos plan to scan their products and put them online (see Declan Butler Publishers irritated by Googlelsquos digital library Nature 433 446 (3 February 2005) (Nature 433 446 2005)) would breach copyright rules The Association of American Publishers filed suit in the US District Court in New York on behalf of five major publishers including McGraw-Hill and John Wiley after talks with Google broke down In a statement the California-based company called the suit bdquoshort-sightedldquo

copy Nature 437 1231 (27 October 2005) doi 1010384371231a (bdquoWar on wordsldquo)

Aus der Selbstdarstellung von Google Print bdquoGoogle Print will Informationen online verfuumlgbar machen indem es den Inhalt von Buumlchern dort platziert wo Sie ihn am leichtesten finden ndash in Ihren Google-Suchergebnissenldquohttpprintgooglecomintldegoogleprintabouthtml(Anmerkung der Redaktion)

Am 25102006 kuumlndigte Microsoft an im Rahmen seines Suchdienstes MSN ein aumlhnliches Produkt wie die Googlelsquos Book Search im Jahr 2006 zu

online-mitteilungen 84 (2005)10 online-mitteilungen 84 (2005) 11

lancieren Damit ist auch der dritte groszlige Player im Bereich der Suchma-schinen auf diesen Zug aufgesprungen Microsoft ist der Open Content Alliance (wwwopencontentallianceorg) beigetreten und beteuert es wer-de keine urheberrechtlich geschuumltzten Dokumente Werke in seinen Index aufnehmen Der Content soll hauptsaumlchlich uumlber die Zusammenarbeit mit Bibliotheken und aumlhnlichen Institutionen aufbereitet werden Siehe auch httpwwwopencontentallianceorgMSNpdf

Mitgeteilt von Mark BuzinkayProgramm BRAIN POOL

Oumlsterreichische NationalbibliothekJosefsplatz 1 | A-1015 Wien

Tel +43-1-53410-346 Fax +43-1-53410-358E-Mail markbuzinkayonbacat

BROCKHAUS ONLINE

Im Brockhaus Verlag ist eine elektronische Ausgabe der neuen komplett uumlberarbeiteten und erweiterten 21 Auflage der bdquoBrockhaus Enzylopaumldieldquo erschienen

Das mit rund 300000 Stichwoumlrtern umfangreichste deutschsprachige enzyklopaumldische Nachschlagewerk enthaumllt den kompletten Text der Prin-tausgabe (30 Baumlnde erscheint ab Herbst 2005) zahlreiche Zusatz- und Quellentexte 25000 Bilder sowie Zugang zur dpa-Bilderdatenbank 22000 kommentierte Weblinks 140 Animationen 280 Videos 3000 Audios zahlreiche interaktive Elemente sowie einen frei dreh- und zoom-baren 3D-Globus mit mehr als 2 Mio geografischen Karteneintraumlgen Umfassende Recherchemoumlglichkeiten einschlieszliglich natuumlrlichsprachiger Suchhilfe zeichnen das Nachschlagewerk aus Inbegriffen ist ferner der kostenlose personalisierte Zugriff bis Ende 2010 auf das Online-Portal wwwbrockhaus-enzyklopaediede das neben dem gesamten Stichwortbe-stand kontinuierlich aktualisierte Inhalte bietet

Neben dieser auf zwei DVD-ROM und einem USB-Memory Stick verfuumlg-baren Einzelplatzausgabe gibt es eine fuumlr die institutionelle Nutzung vorge-sehene Online-Ausgabe die laufend aktualisiert wird Die Subskription der Online-Ausgabe ist nur in Kombination mit dem Basisprodukt moumlglich entweder in Form der Printausgabe oder der elektronischen Offline-Versi-on Der Online-Zugang erfolgt uumlber IP-Authentifizierung die Lizenzierung aufgrund des Concurrent-User-Modells

online-mitteilungen 84 (2005)12 online-mitteilungen 84 (2005) 13

Mehr Infos onlinePrintausgabe httpwwwdigentodetitel103456htmlElektronische Ausgabe httpwwwdigentodetitel103727html

ONLINE-ZEITSCHRIFTENARCHIV BEI SPRINGERLINK

Die aktuell in SpringerLink verfuumlgbaren Volltexte beginnen mit Jahrgang 1997 Springer hat nun im Rahmen einer groszligen Redigitalisierungsaktion die bisher ausschlieszliglich in Print verfuumlgbaren Hefte aus den Jahren vor 1997 zuruumlckgehend bis zum Jahrgang 1 Heft 1 online verfuumlgbar gemacht zT zuruumlck bis 1869 Zum Jahresende 2005 ist das Projekt abgeschlos-sen und ab Januar 2006 stehen uumlber 800 Zeitschriften mit insgesamt 18 Millionen Artikeln online zur Verfuumlgung Das (kostenpflichtige) Online-Zeitschriftenarchiv ist vollstaumlndig in SpringerLink integriert Alle Such-funktionen Verknuumlpfungen und sonstige Features stehen auch fuumlr diese Kollektion zur Verfuumlgung

Naumlheres siehe httpwwwspringercomsgwcdafrontpage0118555-117-2-126299-000html

copy Springer-Verlag Aussendung 2992005

WILEY UumlBERNIMMT INFOPOEM

John Wiley amp Sons gab jetzt die Uumlbernahme von InfoPOEM Inc bekannt einem fuumlhrenden Anbieter von webbasierten Suchmaschinen und Inhalten aus dem Bereich der evidenz-basierten Medizin (EBM) InfoPOEM (bdquoPati-ent-Oriented Evidence that Mattersldquo liefert taumlglich Zusammenfassungen zur medizinischen Evidenz per E-Mail an Interessenten und bietet mit InfoRetriever ein webbasiertes Softwaretool an das den Zugriff auf EBM-Ressourcen via PDAs (Personal Digital Assistants ) ermoumlglicht

Naumlheres siehe httpwwwwileycomWileyCDASectionid-101310newsId-2224html

copy Wiley-VCH Alerting Service 08 November 2005

FUumlHRUNGSWECHSEL IM DIMDI

Direktor Dr Frank Warda verlaumlsst das DIMDI zum 15 Dezember 2005 um sich neuen Aufgaben in der Softwareindustrie zu widmen Der stell-

online-mitteilungen 84 (2005)12 online-mitteilungen 84 (2005) 13

vertretende Direktor Dr Dietrich Kaiser uumlbernimmt kommissarisch die Institutsleitung Dr Dietrich Kaiser ist bereits seit 1986 im DIMDI in der Abteilung Datenverarbeitung und Informationssysteme taumltig die er seit Februar 2001 auch leitet Die Funktion als stellvertretender Direktor des Instituts hat er seit dem Ausscheiden von Dr Werner Stoumlber im Februar 2005 inne Dr Frank Warda wechselt ab Januar 2006 in den Vorstand der InterComponentWare AG (ICW) wo er sich mit Softwaresystemen fuumlr den Informationsaustausch zwischen Leistungserbringern im Gesundheitswe-sen beschaumlftigen wird

Ansprechpartner Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit Tel +49 221 4724-350 E-Mail pressedimdide

copy DIMDI Aktuell vom 1122005

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

DAS LITERARISCHE DUETT

Moderator Meine Damen und Herren wir haben zu unserer heutigen Buchbespre-chung nicht nur einen prominenten Kritiker eingeladen ndash Guten Abend Herr Profes-sor ndash wir besprechen heute ausnahmsweise kein Buch sondern eine Zeitschrift und daraus wiederum nur einen Teil Diesen Teil muumlssen Sie liebes Publikum erraten deshalb haben wir das Heft neu gebunden Wenn Sie es wissen schreiben Sie eine 1 auf einen Zettel wenn nicht schreiben Sie bitte eine Null Nicht abschreiben und nicht einsagen Unter den Verlierern wird eine Flasche Schilchersekt verlost Nun zur Besprechung Bitte Herr Professor

Prof R-R Ja wir haben es hier mit einem Werk zu tun das unter die Ka-tegorie bdquoSerioumlsldquo einzuordnen ist obwohl es sich um gelbe Seiten handelt Das ist bemerkenswert Normalerweise sind die gelben Seiten im Telefon-buch die PR-Seiten PR kommt aus dem Lateinischen und heiszligt in der Medizin bdquoper rectumldquo Deshalb sind diese Seiten im Telefonbuch hinten In diesem Werk geht es bei den gelben Seiten allerdings um digitale Dinge Das Wort bdquoDigitusldquo kommt auch aus dem Lateinischen und bedeutet Fin-ger Es wird hier also etwas beschrieben worauf man von hinten mit dem Finger zeigt Leider ist das das einzige Erotische an diesem Werk

online-mitteilungen 84 (2005)14 online-mitteilungen 84 (2005) 15

M Herr Professor Sie suchen in jedem Buch nach dem erotischen Aspekt Sehen Sie hier nicht auch literarische oder sogar humoristische Ansaumltze

ProfR-R Nein Schauen Sie sich das genau an Das ist so etwas von staub-trocken (wischt druumlber) dass man glauben koumlnnte es haumltte ein seniler Bibliothekar sein Tagebuch geschrieben

M Sie meinen also so etwas wie digitale Memoiren

Prof R-R Nein nein das waumlre zu hochgegriffen Dazu ist es zu unver-staumlndlich geschrieben Der Text strotzt ja geradezu von Anglizismen (wischt druumlber) Also Literatur ist das nicht Und humoristisch Ab und zu eine Karikatur ndash und selbst da sind die Sprechblasen englisch (wischt druumlber)

M Aber es hat doch eine gewisse Kontinuitaumlt im Text das beweist allein schon das periodische Erscheinen

Prof R-R Was beweist das schon Als Anhaumlngsel zu einer ebenso staub-trockenen Zeitschrift dient es ja nur als Gewichtsausgleich beim Post-versand Kontinuitaumlt hat die Kronenzeitung auch da ist wenigstens das Papier weiter verwendbar

M Herr Professor koumlnnen Sie dem Werk denn gar keine positiven Seiten abgewinnen

Prof R-R Doch Der Redakteur scheint ein sehr subtiler Kenner dessen zu sein woruumlber er schreibt Bei aller miesen literarischen Qualitaumlt ndash er recher-chiert sehr genau (wischt druumlber) Hier zum Beispiel bdquoDigilibri verwendet das modernste Media Asset Management und arbeitet von Anfang an mit Wassermarkenldquo Dabei handelt es sich sicher um den Hochwasserschutz der Niederlande und um den Amsterdamer Pegel wenn man weiszlig dass es in der Geschichte um einen Hollaumlnder namens de Kemp geht Etwas ver-wirrend ist dann aber eine Informationsadresse in Heidelberg Da sollte der Redakteur etwas genauer nachsehen Heidelberg liegt nicht in Holland

M Es sind ja auch zehn Thesen zur Informationsfreiheit kundgemacht Herr Professor

Prof R-R Die 99 Thesen Luthers waren literarisch wesentlich besser und ideologisch klar formuliert Luther musste sie nur an eine Holztuumlre an-schlagen und Tausende haben sie gelesen Hier sind 10 gedruckt und keine Hundert werden sie lesen Die Autoren sollten sie an die Tuumlren von Minis-

online-mitteilungen 84 (2005)14 online-mitteilungen 84 (2005) 15

terien und Parlament nageln dann haumltten Sie das was die gelben Seiten bezwecken naumlmlich PR

M Herr Professor im Vorgespraumlch sagten Sie mir dass Sie auch etwas von bdquodigitaler Romantikldquo in dem Werk entdeckt haben

Prof R-R Ja da ist so ein schoumlner Satz bdquoDas digitale Lagersystem soll so gestaltet werden dass es manipulationssicher istldquo Wenn Sie davon ausge-hen dass bdquodigitalldquo vom lateinischen bdquoDigitus = Fingerldquo stammt und Mani-pulation eine Taumltigkeit mit der Hand ist dann ist es doch romantisch dass man mit den Fingern ein Lager sicher manipulieren kann Also fuumlr mich ist das digitale Romantik

M Herr Professor es ist ja bekannt dass der Absatz eines Werkes steigt wenn Sie es in der Luft zerrissen haben Erwarten Sie das auch fuumlr dieses WerkProf R-R Das ist zu befuumlrchten

M Danke Herr Professor fuumlr das Gespraumlch Nun noch zur Verlosung Ich bitte alle Damen und Herren die eine Null auf ihrem Zettel haben diesen hochzuhalten (Zaumlh-lung) Danke (Kurzes Zettelschreiben) And the loser is Heinz Hauffe bitte auf die Buumlhne (Uumlberreichung der Flasche Schilchersekt)

Der Sketch wurde im Rahmen eines Kabaretts am Festabend der ODOKrsquo05 am 15 September 2005 in Bozen von Helmuth Bergmann (UB Wien) in einer Doppelrolle zum Besten gegeben

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ

Zeit 07ndash09 Februar 2006 | Ort Bielefeld StadthalleThema Academic Library and Information Services

New Paradigms for the Digital Age

Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde

online-mitteilungen 84 (2005)16

EUSIDIC Annual Conference 2006

Zeit 9-11 April 2006 | Ort InnsbruckThema Integration versus granularity of information resources Inter-operability and interconnectivity of services systems and media mani-

festationshttpwwweusidicnet

The information industry needs to support its customers Thatrsquos because customers are under pressure to do their jobs more efficiently and effec-tively They would no longer pay for services and products which do not serve their purpose

Understanding customer needs is a key factor for success Involve your customers from the beginning and have bdquotheir fingerprints all over the productldquo The emphasis is on access and fitting the content to the customerrsquos needs Learn some new words

mdash Interoperability The ability of a system or product to work with other system environments or products without a special effort on the part of the user and your customerrsquos infrastructure

mdash Interconnectivity 3rd party products fit in resourcesinformation management projects

mdash Integration There is more to do than you think Interdisciplinary type of information types of media of information and knowledge in the community and in B2B services Think of enterprise solutions and in-tranet delivery think of Electronic Resources Management (ERM)

mdash Portals According to an ARL definition an application which pro-vides cross-searching or meta-search and one other service Could such a thing offer a solution for the granularity issue

mdash Granularity Like grains or granules Precisely fitting to the userrsquos needs the bdquomyFile issueldquo

mdash Fragmentation and Proliferation issues like Open Archive Initiatives mdash Presentations include all aspects of the information chain ILSLMS

(integrated library systemslocal management systems and portals) mdash content virtual and physical mdash OAISarchiving mdash integration amp de-livery Light will be shed on portal issues which include a collection of links (OpenURL) digitized material access to external resources a database of resource descriptors metadata (which can be custo-mized to particular roles of individuals) Knowledge bases a meta-search facility federated searching network applications as well as Digital RightsDigital Objects Management systems (DRMDOMS)

Page 10: Nr. 84 – Dezember 2005 ONLINE-MITTEILUNGEN online-mitteilungen 84 (2005) online-mitteilungen 84 (2005) 3 BEITRÄGE NEUE ENTWICKLUNGEN IM WEB: ESNIPS, MEX, GOOGLE BOOK SEARCH UND

online-mitteilungen 84 (2005)10 online-mitteilungen 84 (2005) 11

on ist die Darstellung Deutschlands als weltoffenes zukunftsfaumlhiges und innovatives Land der Ideen waumlhrend der Fuszligball-Weltmeisterschaft 2006

Die Universitaumltsbibliothek Regensburg hat sich mit der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek beworben und die renommierte Jury unter dem Vorsitz des Generaldirektors der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Prof Dr Martin Roth davon uumlberzeugt dass sie ein Ideentraumlger ist durch den Deutschland seine Leistungsfaumlhigkeit und seinen Einfallsreichtum re-praumlsentieren kann

KontaktDr Evelinde HutzlerUniversitaumltsbibliothek RegensburgTel 0941 943 4411E-Mail evelindehutzlerbibliothekuni-regensburgdeURL Elektronischen Zeitschriftenbibliothek httpezbuni-regensburgde

copy Pressemitteilung der UB Regensburg vom 1010 und 06122005

US-VERLAGE KLAGEN GOOGLE

The United Stateslsquo biggest book publishers are taking the Google Internet search engine to court charging that the web wizardlsquos plan to scan their products and put them online (see Declan Butler Publishers irritated by Googlelsquos digital library Nature 433 446 (3 February 2005) (Nature 433 446 2005)) would breach copyright rules The Association of American Publishers filed suit in the US District Court in New York on behalf of five major publishers including McGraw-Hill and John Wiley after talks with Google broke down In a statement the California-based company called the suit bdquoshort-sightedldquo

copy Nature 437 1231 (27 October 2005) doi 1010384371231a (bdquoWar on wordsldquo)

Aus der Selbstdarstellung von Google Print bdquoGoogle Print will Informationen online verfuumlgbar machen indem es den Inhalt von Buumlchern dort platziert wo Sie ihn am leichtesten finden ndash in Ihren Google-Suchergebnissenldquohttpprintgooglecomintldegoogleprintabouthtml(Anmerkung der Redaktion)

Am 25102006 kuumlndigte Microsoft an im Rahmen seines Suchdienstes MSN ein aumlhnliches Produkt wie die Googlelsquos Book Search im Jahr 2006 zu

online-mitteilungen 84 (2005)10 online-mitteilungen 84 (2005) 11

lancieren Damit ist auch der dritte groszlige Player im Bereich der Suchma-schinen auf diesen Zug aufgesprungen Microsoft ist der Open Content Alliance (wwwopencontentallianceorg) beigetreten und beteuert es wer-de keine urheberrechtlich geschuumltzten Dokumente Werke in seinen Index aufnehmen Der Content soll hauptsaumlchlich uumlber die Zusammenarbeit mit Bibliotheken und aumlhnlichen Institutionen aufbereitet werden Siehe auch httpwwwopencontentallianceorgMSNpdf

Mitgeteilt von Mark BuzinkayProgramm BRAIN POOL

Oumlsterreichische NationalbibliothekJosefsplatz 1 | A-1015 Wien

Tel +43-1-53410-346 Fax +43-1-53410-358E-Mail markbuzinkayonbacat

BROCKHAUS ONLINE

Im Brockhaus Verlag ist eine elektronische Ausgabe der neuen komplett uumlberarbeiteten und erweiterten 21 Auflage der bdquoBrockhaus Enzylopaumldieldquo erschienen

Das mit rund 300000 Stichwoumlrtern umfangreichste deutschsprachige enzyklopaumldische Nachschlagewerk enthaumllt den kompletten Text der Prin-tausgabe (30 Baumlnde erscheint ab Herbst 2005) zahlreiche Zusatz- und Quellentexte 25000 Bilder sowie Zugang zur dpa-Bilderdatenbank 22000 kommentierte Weblinks 140 Animationen 280 Videos 3000 Audios zahlreiche interaktive Elemente sowie einen frei dreh- und zoom-baren 3D-Globus mit mehr als 2 Mio geografischen Karteneintraumlgen Umfassende Recherchemoumlglichkeiten einschlieszliglich natuumlrlichsprachiger Suchhilfe zeichnen das Nachschlagewerk aus Inbegriffen ist ferner der kostenlose personalisierte Zugriff bis Ende 2010 auf das Online-Portal wwwbrockhaus-enzyklopaediede das neben dem gesamten Stichwortbe-stand kontinuierlich aktualisierte Inhalte bietet

Neben dieser auf zwei DVD-ROM und einem USB-Memory Stick verfuumlg-baren Einzelplatzausgabe gibt es eine fuumlr die institutionelle Nutzung vorge-sehene Online-Ausgabe die laufend aktualisiert wird Die Subskription der Online-Ausgabe ist nur in Kombination mit dem Basisprodukt moumlglich entweder in Form der Printausgabe oder der elektronischen Offline-Versi-on Der Online-Zugang erfolgt uumlber IP-Authentifizierung die Lizenzierung aufgrund des Concurrent-User-Modells

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Mehr Infos onlinePrintausgabe httpwwwdigentodetitel103456htmlElektronische Ausgabe httpwwwdigentodetitel103727html

ONLINE-ZEITSCHRIFTENARCHIV BEI SPRINGERLINK

Die aktuell in SpringerLink verfuumlgbaren Volltexte beginnen mit Jahrgang 1997 Springer hat nun im Rahmen einer groszligen Redigitalisierungsaktion die bisher ausschlieszliglich in Print verfuumlgbaren Hefte aus den Jahren vor 1997 zuruumlckgehend bis zum Jahrgang 1 Heft 1 online verfuumlgbar gemacht zT zuruumlck bis 1869 Zum Jahresende 2005 ist das Projekt abgeschlos-sen und ab Januar 2006 stehen uumlber 800 Zeitschriften mit insgesamt 18 Millionen Artikeln online zur Verfuumlgung Das (kostenpflichtige) Online-Zeitschriftenarchiv ist vollstaumlndig in SpringerLink integriert Alle Such-funktionen Verknuumlpfungen und sonstige Features stehen auch fuumlr diese Kollektion zur Verfuumlgung

Naumlheres siehe httpwwwspringercomsgwcdafrontpage0118555-117-2-126299-000html

copy Springer-Verlag Aussendung 2992005

WILEY UumlBERNIMMT INFOPOEM

John Wiley amp Sons gab jetzt die Uumlbernahme von InfoPOEM Inc bekannt einem fuumlhrenden Anbieter von webbasierten Suchmaschinen und Inhalten aus dem Bereich der evidenz-basierten Medizin (EBM) InfoPOEM (bdquoPati-ent-Oriented Evidence that Mattersldquo liefert taumlglich Zusammenfassungen zur medizinischen Evidenz per E-Mail an Interessenten und bietet mit InfoRetriever ein webbasiertes Softwaretool an das den Zugriff auf EBM-Ressourcen via PDAs (Personal Digital Assistants ) ermoumlglicht

Naumlheres siehe httpwwwwileycomWileyCDASectionid-101310newsId-2224html

copy Wiley-VCH Alerting Service 08 November 2005

FUumlHRUNGSWECHSEL IM DIMDI

Direktor Dr Frank Warda verlaumlsst das DIMDI zum 15 Dezember 2005 um sich neuen Aufgaben in der Softwareindustrie zu widmen Der stell-

online-mitteilungen 84 (2005)12 online-mitteilungen 84 (2005) 13

vertretende Direktor Dr Dietrich Kaiser uumlbernimmt kommissarisch die Institutsleitung Dr Dietrich Kaiser ist bereits seit 1986 im DIMDI in der Abteilung Datenverarbeitung und Informationssysteme taumltig die er seit Februar 2001 auch leitet Die Funktion als stellvertretender Direktor des Instituts hat er seit dem Ausscheiden von Dr Werner Stoumlber im Februar 2005 inne Dr Frank Warda wechselt ab Januar 2006 in den Vorstand der InterComponentWare AG (ICW) wo er sich mit Softwaresystemen fuumlr den Informationsaustausch zwischen Leistungserbringern im Gesundheitswe-sen beschaumlftigen wird

Ansprechpartner Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit Tel +49 221 4724-350 E-Mail pressedimdide

copy DIMDI Aktuell vom 1122005

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

DAS LITERARISCHE DUETT

Moderator Meine Damen und Herren wir haben zu unserer heutigen Buchbespre-chung nicht nur einen prominenten Kritiker eingeladen ndash Guten Abend Herr Profes-sor ndash wir besprechen heute ausnahmsweise kein Buch sondern eine Zeitschrift und daraus wiederum nur einen Teil Diesen Teil muumlssen Sie liebes Publikum erraten deshalb haben wir das Heft neu gebunden Wenn Sie es wissen schreiben Sie eine 1 auf einen Zettel wenn nicht schreiben Sie bitte eine Null Nicht abschreiben und nicht einsagen Unter den Verlierern wird eine Flasche Schilchersekt verlost Nun zur Besprechung Bitte Herr Professor

Prof R-R Ja wir haben es hier mit einem Werk zu tun das unter die Ka-tegorie bdquoSerioumlsldquo einzuordnen ist obwohl es sich um gelbe Seiten handelt Das ist bemerkenswert Normalerweise sind die gelben Seiten im Telefon-buch die PR-Seiten PR kommt aus dem Lateinischen und heiszligt in der Medizin bdquoper rectumldquo Deshalb sind diese Seiten im Telefonbuch hinten In diesem Werk geht es bei den gelben Seiten allerdings um digitale Dinge Das Wort bdquoDigitusldquo kommt auch aus dem Lateinischen und bedeutet Fin-ger Es wird hier also etwas beschrieben worauf man von hinten mit dem Finger zeigt Leider ist das das einzige Erotische an diesem Werk

online-mitteilungen 84 (2005)14 online-mitteilungen 84 (2005) 15

M Herr Professor Sie suchen in jedem Buch nach dem erotischen Aspekt Sehen Sie hier nicht auch literarische oder sogar humoristische Ansaumltze

ProfR-R Nein Schauen Sie sich das genau an Das ist so etwas von staub-trocken (wischt druumlber) dass man glauben koumlnnte es haumltte ein seniler Bibliothekar sein Tagebuch geschrieben

M Sie meinen also so etwas wie digitale Memoiren

Prof R-R Nein nein das waumlre zu hochgegriffen Dazu ist es zu unver-staumlndlich geschrieben Der Text strotzt ja geradezu von Anglizismen (wischt druumlber) Also Literatur ist das nicht Und humoristisch Ab und zu eine Karikatur ndash und selbst da sind die Sprechblasen englisch (wischt druumlber)

M Aber es hat doch eine gewisse Kontinuitaumlt im Text das beweist allein schon das periodische Erscheinen

Prof R-R Was beweist das schon Als Anhaumlngsel zu einer ebenso staub-trockenen Zeitschrift dient es ja nur als Gewichtsausgleich beim Post-versand Kontinuitaumlt hat die Kronenzeitung auch da ist wenigstens das Papier weiter verwendbar

M Herr Professor koumlnnen Sie dem Werk denn gar keine positiven Seiten abgewinnen

Prof R-R Doch Der Redakteur scheint ein sehr subtiler Kenner dessen zu sein woruumlber er schreibt Bei aller miesen literarischen Qualitaumlt ndash er recher-chiert sehr genau (wischt druumlber) Hier zum Beispiel bdquoDigilibri verwendet das modernste Media Asset Management und arbeitet von Anfang an mit Wassermarkenldquo Dabei handelt es sich sicher um den Hochwasserschutz der Niederlande und um den Amsterdamer Pegel wenn man weiszlig dass es in der Geschichte um einen Hollaumlnder namens de Kemp geht Etwas ver-wirrend ist dann aber eine Informationsadresse in Heidelberg Da sollte der Redakteur etwas genauer nachsehen Heidelberg liegt nicht in Holland

M Es sind ja auch zehn Thesen zur Informationsfreiheit kundgemacht Herr Professor

Prof R-R Die 99 Thesen Luthers waren literarisch wesentlich besser und ideologisch klar formuliert Luther musste sie nur an eine Holztuumlre an-schlagen und Tausende haben sie gelesen Hier sind 10 gedruckt und keine Hundert werden sie lesen Die Autoren sollten sie an die Tuumlren von Minis-

online-mitteilungen 84 (2005)14 online-mitteilungen 84 (2005) 15

terien und Parlament nageln dann haumltten Sie das was die gelben Seiten bezwecken naumlmlich PR

M Herr Professor im Vorgespraumlch sagten Sie mir dass Sie auch etwas von bdquodigitaler Romantikldquo in dem Werk entdeckt haben

Prof R-R Ja da ist so ein schoumlner Satz bdquoDas digitale Lagersystem soll so gestaltet werden dass es manipulationssicher istldquo Wenn Sie davon ausge-hen dass bdquodigitalldquo vom lateinischen bdquoDigitus = Fingerldquo stammt und Mani-pulation eine Taumltigkeit mit der Hand ist dann ist es doch romantisch dass man mit den Fingern ein Lager sicher manipulieren kann Also fuumlr mich ist das digitale Romantik

M Herr Professor es ist ja bekannt dass der Absatz eines Werkes steigt wenn Sie es in der Luft zerrissen haben Erwarten Sie das auch fuumlr dieses WerkProf R-R Das ist zu befuumlrchten

M Danke Herr Professor fuumlr das Gespraumlch Nun noch zur Verlosung Ich bitte alle Damen und Herren die eine Null auf ihrem Zettel haben diesen hochzuhalten (Zaumlh-lung) Danke (Kurzes Zettelschreiben) And the loser is Heinz Hauffe bitte auf die Buumlhne (Uumlberreichung der Flasche Schilchersekt)

Der Sketch wurde im Rahmen eines Kabaretts am Festabend der ODOKrsquo05 am 15 September 2005 in Bozen von Helmuth Bergmann (UB Wien) in einer Doppelrolle zum Besten gegeben

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ

Zeit 07ndash09 Februar 2006 | Ort Bielefeld StadthalleThema Academic Library and Information Services

New Paradigms for the Digital Age

Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde

online-mitteilungen 84 (2005)16

EUSIDIC Annual Conference 2006

Zeit 9-11 April 2006 | Ort InnsbruckThema Integration versus granularity of information resources Inter-operability and interconnectivity of services systems and media mani-

festationshttpwwweusidicnet

The information industry needs to support its customers Thatrsquos because customers are under pressure to do their jobs more efficiently and effec-tively They would no longer pay for services and products which do not serve their purpose

Understanding customer needs is a key factor for success Involve your customers from the beginning and have bdquotheir fingerprints all over the productldquo The emphasis is on access and fitting the content to the customerrsquos needs Learn some new words

mdash Interoperability The ability of a system or product to work with other system environments or products without a special effort on the part of the user and your customerrsquos infrastructure

mdash Interconnectivity 3rd party products fit in resourcesinformation management projects

mdash Integration There is more to do than you think Interdisciplinary type of information types of media of information and knowledge in the community and in B2B services Think of enterprise solutions and in-tranet delivery think of Electronic Resources Management (ERM)

mdash Portals According to an ARL definition an application which pro-vides cross-searching or meta-search and one other service Could such a thing offer a solution for the granularity issue

mdash Granularity Like grains or granules Precisely fitting to the userrsquos needs the bdquomyFile issueldquo

mdash Fragmentation and Proliferation issues like Open Archive Initiatives mdash Presentations include all aspects of the information chain ILSLMS

(integrated library systemslocal management systems and portals) mdash content virtual and physical mdash OAISarchiving mdash integration amp de-livery Light will be shed on portal issues which include a collection of links (OpenURL) digitized material access to external resources a database of resource descriptors metadata (which can be custo-mized to particular roles of individuals) Knowledge bases a meta-search facility federated searching network applications as well as Digital RightsDigital Objects Management systems (DRMDOMS)

Page 11: Nr. 84 – Dezember 2005 ONLINE-MITTEILUNGEN online-mitteilungen 84 (2005) online-mitteilungen 84 (2005) 3 BEITRÄGE NEUE ENTWICKLUNGEN IM WEB: ESNIPS, MEX, GOOGLE BOOK SEARCH UND

online-mitteilungen 84 (2005)10 online-mitteilungen 84 (2005) 11

lancieren Damit ist auch der dritte groszlige Player im Bereich der Suchma-schinen auf diesen Zug aufgesprungen Microsoft ist der Open Content Alliance (wwwopencontentallianceorg) beigetreten und beteuert es wer-de keine urheberrechtlich geschuumltzten Dokumente Werke in seinen Index aufnehmen Der Content soll hauptsaumlchlich uumlber die Zusammenarbeit mit Bibliotheken und aumlhnlichen Institutionen aufbereitet werden Siehe auch httpwwwopencontentallianceorgMSNpdf

Mitgeteilt von Mark BuzinkayProgramm BRAIN POOL

Oumlsterreichische NationalbibliothekJosefsplatz 1 | A-1015 Wien

Tel +43-1-53410-346 Fax +43-1-53410-358E-Mail markbuzinkayonbacat

BROCKHAUS ONLINE

Im Brockhaus Verlag ist eine elektronische Ausgabe der neuen komplett uumlberarbeiteten und erweiterten 21 Auflage der bdquoBrockhaus Enzylopaumldieldquo erschienen

Das mit rund 300000 Stichwoumlrtern umfangreichste deutschsprachige enzyklopaumldische Nachschlagewerk enthaumllt den kompletten Text der Prin-tausgabe (30 Baumlnde erscheint ab Herbst 2005) zahlreiche Zusatz- und Quellentexte 25000 Bilder sowie Zugang zur dpa-Bilderdatenbank 22000 kommentierte Weblinks 140 Animationen 280 Videos 3000 Audios zahlreiche interaktive Elemente sowie einen frei dreh- und zoom-baren 3D-Globus mit mehr als 2 Mio geografischen Karteneintraumlgen Umfassende Recherchemoumlglichkeiten einschlieszliglich natuumlrlichsprachiger Suchhilfe zeichnen das Nachschlagewerk aus Inbegriffen ist ferner der kostenlose personalisierte Zugriff bis Ende 2010 auf das Online-Portal wwwbrockhaus-enzyklopaediede das neben dem gesamten Stichwortbe-stand kontinuierlich aktualisierte Inhalte bietet

Neben dieser auf zwei DVD-ROM und einem USB-Memory Stick verfuumlg-baren Einzelplatzausgabe gibt es eine fuumlr die institutionelle Nutzung vorge-sehene Online-Ausgabe die laufend aktualisiert wird Die Subskription der Online-Ausgabe ist nur in Kombination mit dem Basisprodukt moumlglich entweder in Form der Printausgabe oder der elektronischen Offline-Versi-on Der Online-Zugang erfolgt uumlber IP-Authentifizierung die Lizenzierung aufgrund des Concurrent-User-Modells

online-mitteilungen 84 (2005)12 online-mitteilungen 84 (2005) 13

Mehr Infos onlinePrintausgabe httpwwwdigentodetitel103456htmlElektronische Ausgabe httpwwwdigentodetitel103727html

ONLINE-ZEITSCHRIFTENARCHIV BEI SPRINGERLINK

Die aktuell in SpringerLink verfuumlgbaren Volltexte beginnen mit Jahrgang 1997 Springer hat nun im Rahmen einer groszligen Redigitalisierungsaktion die bisher ausschlieszliglich in Print verfuumlgbaren Hefte aus den Jahren vor 1997 zuruumlckgehend bis zum Jahrgang 1 Heft 1 online verfuumlgbar gemacht zT zuruumlck bis 1869 Zum Jahresende 2005 ist das Projekt abgeschlos-sen und ab Januar 2006 stehen uumlber 800 Zeitschriften mit insgesamt 18 Millionen Artikeln online zur Verfuumlgung Das (kostenpflichtige) Online-Zeitschriftenarchiv ist vollstaumlndig in SpringerLink integriert Alle Such-funktionen Verknuumlpfungen und sonstige Features stehen auch fuumlr diese Kollektion zur Verfuumlgung

Naumlheres siehe httpwwwspringercomsgwcdafrontpage0118555-117-2-126299-000html

copy Springer-Verlag Aussendung 2992005

WILEY UumlBERNIMMT INFOPOEM

John Wiley amp Sons gab jetzt die Uumlbernahme von InfoPOEM Inc bekannt einem fuumlhrenden Anbieter von webbasierten Suchmaschinen und Inhalten aus dem Bereich der evidenz-basierten Medizin (EBM) InfoPOEM (bdquoPati-ent-Oriented Evidence that Mattersldquo liefert taumlglich Zusammenfassungen zur medizinischen Evidenz per E-Mail an Interessenten und bietet mit InfoRetriever ein webbasiertes Softwaretool an das den Zugriff auf EBM-Ressourcen via PDAs (Personal Digital Assistants ) ermoumlglicht

Naumlheres siehe httpwwwwileycomWileyCDASectionid-101310newsId-2224html

copy Wiley-VCH Alerting Service 08 November 2005

FUumlHRUNGSWECHSEL IM DIMDI

Direktor Dr Frank Warda verlaumlsst das DIMDI zum 15 Dezember 2005 um sich neuen Aufgaben in der Softwareindustrie zu widmen Der stell-

online-mitteilungen 84 (2005)12 online-mitteilungen 84 (2005) 13

vertretende Direktor Dr Dietrich Kaiser uumlbernimmt kommissarisch die Institutsleitung Dr Dietrich Kaiser ist bereits seit 1986 im DIMDI in der Abteilung Datenverarbeitung und Informationssysteme taumltig die er seit Februar 2001 auch leitet Die Funktion als stellvertretender Direktor des Instituts hat er seit dem Ausscheiden von Dr Werner Stoumlber im Februar 2005 inne Dr Frank Warda wechselt ab Januar 2006 in den Vorstand der InterComponentWare AG (ICW) wo er sich mit Softwaresystemen fuumlr den Informationsaustausch zwischen Leistungserbringern im Gesundheitswe-sen beschaumlftigen wird

Ansprechpartner Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit Tel +49 221 4724-350 E-Mail pressedimdide

copy DIMDI Aktuell vom 1122005

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

DAS LITERARISCHE DUETT

Moderator Meine Damen und Herren wir haben zu unserer heutigen Buchbespre-chung nicht nur einen prominenten Kritiker eingeladen ndash Guten Abend Herr Profes-sor ndash wir besprechen heute ausnahmsweise kein Buch sondern eine Zeitschrift und daraus wiederum nur einen Teil Diesen Teil muumlssen Sie liebes Publikum erraten deshalb haben wir das Heft neu gebunden Wenn Sie es wissen schreiben Sie eine 1 auf einen Zettel wenn nicht schreiben Sie bitte eine Null Nicht abschreiben und nicht einsagen Unter den Verlierern wird eine Flasche Schilchersekt verlost Nun zur Besprechung Bitte Herr Professor

Prof R-R Ja wir haben es hier mit einem Werk zu tun das unter die Ka-tegorie bdquoSerioumlsldquo einzuordnen ist obwohl es sich um gelbe Seiten handelt Das ist bemerkenswert Normalerweise sind die gelben Seiten im Telefon-buch die PR-Seiten PR kommt aus dem Lateinischen und heiszligt in der Medizin bdquoper rectumldquo Deshalb sind diese Seiten im Telefonbuch hinten In diesem Werk geht es bei den gelben Seiten allerdings um digitale Dinge Das Wort bdquoDigitusldquo kommt auch aus dem Lateinischen und bedeutet Fin-ger Es wird hier also etwas beschrieben worauf man von hinten mit dem Finger zeigt Leider ist das das einzige Erotische an diesem Werk

online-mitteilungen 84 (2005)14 online-mitteilungen 84 (2005) 15

M Herr Professor Sie suchen in jedem Buch nach dem erotischen Aspekt Sehen Sie hier nicht auch literarische oder sogar humoristische Ansaumltze

ProfR-R Nein Schauen Sie sich das genau an Das ist so etwas von staub-trocken (wischt druumlber) dass man glauben koumlnnte es haumltte ein seniler Bibliothekar sein Tagebuch geschrieben

M Sie meinen also so etwas wie digitale Memoiren

Prof R-R Nein nein das waumlre zu hochgegriffen Dazu ist es zu unver-staumlndlich geschrieben Der Text strotzt ja geradezu von Anglizismen (wischt druumlber) Also Literatur ist das nicht Und humoristisch Ab und zu eine Karikatur ndash und selbst da sind die Sprechblasen englisch (wischt druumlber)

M Aber es hat doch eine gewisse Kontinuitaumlt im Text das beweist allein schon das periodische Erscheinen

Prof R-R Was beweist das schon Als Anhaumlngsel zu einer ebenso staub-trockenen Zeitschrift dient es ja nur als Gewichtsausgleich beim Post-versand Kontinuitaumlt hat die Kronenzeitung auch da ist wenigstens das Papier weiter verwendbar

M Herr Professor koumlnnen Sie dem Werk denn gar keine positiven Seiten abgewinnen

Prof R-R Doch Der Redakteur scheint ein sehr subtiler Kenner dessen zu sein woruumlber er schreibt Bei aller miesen literarischen Qualitaumlt ndash er recher-chiert sehr genau (wischt druumlber) Hier zum Beispiel bdquoDigilibri verwendet das modernste Media Asset Management und arbeitet von Anfang an mit Wassermarkenldquo Dabei handelt es sich sicher um den Hochwasserschutz der Niederlande und um den Amsterdamer Pegel wenn man weiszlig dass es in der Geschichte um einen Hollaumlnder namens de Kemp geht Etwas ver-wirrend ist dann aber eine Informationsadresse in Heidelberg Da sollte der Redakteur etwas genauer nachsehen Heidelberg liegt nicht in Holland

M Es sind ja auch zehn Thesen zur Informationsfreiheit kundgemacht Herr Professor

Prof R-R Die 99 Thesen Luthers waren literarisch wesentlich besser und ideologisch klar formuliert Luther musste sie nur an eine Holztuumlre an-schlagen und Tausende haben sie gelesen Hier sind 10 gedruckt und keine Hundert werden sie lesen Die Autoren sollten sie an die Tuumlren von Minis-

online-mitteilungen 84 (2005)14 online-mitteilungen 84 (2005) 15

terien und Parlament nageln dann haumltten Sie das was die gelben Seiten bezwecken naumlmlich PR

M Herr Professor im Vorgespraumlch sagten Sie mir dass Sie auch etwas von bdquodigitaler Romantikldquo in dem Werk entdeckt haben

Prof R-R Ja da ist so ein schoumlner Satz bdquoDas digitale Lagersystem soll so gestaltet werden dass es manipulationssicher istldquo Wenn Sie davon ausge-hen dass bdquodigitalldquo vom lateinischen bdquoDigitus = Fingerldquo stammt und Mani-pulation eine Taumltigkeit mit der Hand ist dann ist es doch romantisch dass man mit den Fingern ein Lager sicher manipulieren kann Also fuumlr mich ist das digitale Romantik

M Herr Professor es ist ja bekannt dass der Absatz eines Werkes steigt wenn Sie es in der Luft zerrissen haben Erwarten Sie das auch fuumlr dieses WerkProf R-R Das ist zu befuumlrchten

M Danke Herr Professor fuumlr das Gespraumlch Nun noch zur Verlosung Ich bitte alle Damen und Herren die eine Null auf ihrem Zettel haben diesen hochzuhalten (Zaumlh-lung) Danke (Kurzes Zettelschreiben) And the loser is Heinz Hauffe bitte auf die Buumlhne (Uumlberreichung der Flasche Schilchersekt)

Der Sketch wurde im Rahmen eines Kabaretts am Festabend der ODOKrsquo05 am 15 September 2005 in Bozen von Helmuth Bergmann (UB Wien) in einer Doppelrolle zum Besten gegeben

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ

Zeit 07ndash09 Februar 2006 | Ort Bielefeld StadthalleThema Academic Library and Information Services

New Paradigms for the Digital Age

Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde

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EUSIDIC Annual Conference 2006

Zeit 9-11 April 2006 | Ort InnsbruckThema Integration versus granularity of information resources Inter-operability and interconnectivity of services systems and media mani-

festationshttpwwweusidicnet

The information industry needs to support its customers Thatrsquos because customers are under pressure to do their jobs more efficiently and effec-tively They would no longer pay for services and products which do not serve their purpose

Understanding customer needs is a key factor for success Involve your customers from the beginning and have bdquotheir fingerprints all over the productldquo The emphasis is on access and fitting the content to the customerrsquos needs Learn some new words

mdash Interoperability The ability of a system or product to work with other system environments or products without a special effort on the part of the user and your customerrsquos infrastructure

mdash Interconnectivity 3rd party products fit in resourcesinformation management projects

mdash Integration There is more to do than you think Interdisciplinary type of information types of media of information and knowledge in the community and in B2B services Think of enterprise solutions and in-tranet delivery think of Electronic Resources Management (ERM)

mdash Portals According to an ARL definition an application which pro-vides cross-searching or meta-search and one other service Could such a thing offer a solution for the granularity issue

mdash Granularity Like grains or granules Precisely fitting to the userrsquos needs the bdquomyFile issueldquo

mdash Fragmentation and Proliferation issues like Open Archive Initiatives mdash Presentations include all aspects of the information chain ILSLMS

(integrated library systemslocal management systems and portals) mdash content virtual and physical mdash OAISarchiving mdash integration amp de-livery Light will be shed on portal issues which include a collection of links (OpenURL) digitized material access to external resources a database of resource descriptors metadata (which can be custo-mized to particular roles of individuals) Knowledge bases a meta-search facility federated searching network applications as well as Digital RightsDigital Objects Management systems (DRMDOMS)

Page 12: Nr. 84 – Dezember 2005 ONLINE-MITTEILUNGEN online-mitteilungen 84 (2005) online-mitteilungen 84 (2005) 3 BEITRÄGE NEUE ENTWICKLUNGEN IM WEB: ESNIPS, MEX, GOOGLE BOOK SEARCH UND

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Mehr Infos onlinePrintausgabe httpwwwdigentodetitel103456htmlElektronische Ausgabe httpwwwdigentodetitel103727html

ONLINE-ZEITSCHRIFTENARCHIV BEI SPRINGERLINK

Die aktuell in SpringerLink verfuumlgbaren Volltexte beginnen mit Jahrgang 1997 Springer hat nun im Rahmen einer groszligen Redigitalisierungsaktion die bisher ausschlieszliglich in Print verfuumlgbaren Hefte aus den Jahren vor 1997 zuruumlckgehend bis zum Jahrgang 1 Heft 1 online verfuumlgbar gemacht zT zuruumlck bis 1869 Zum Jahresende 2005 ist das Projekt abgeschlos-sen und ab Januar 2006 stehen uumlber 800 Zeitschriften mit insgesamt 18 Millionen Artikeln online zur Verfuumlgung Das (kostenpflichtige) Online-Zeitschriftenarchiv ist vollstaumlndig in SpringerLink integriert Alle Such-funktionen Verknuumlpfungen und sonstige Features stehen auch fuumlr diese Kollektion zur Verfuumlgung

Naumlheres siehe httpwwwspringercomsgwcdafrontpage0118555-117-2-126299-000html

copy Springer-Verlag Aussendung 2992005

WILEY UumlBERNIMMT INFOPOEM

John Wiley amp Sons gab jetzt die Uumlbernahme von InfoPOEM Inc bekannt einem fuumlhrenden Anbieter von webbasierten Suchmaschinen und Inhalten aus dem Bereich der evidenz-basierten Medizin (EBM) InfoPOEM (bdquoPati-ent-Oriented Evidence that Mattersldquo liefert taumlglich Zusammenfassungen zur medizinischen Evidenz per E-Mail an Interessenten und bietet mit InfoRetriever ein webbasiertes Softwaretool an das den Zugriff auf EBM-Ressourcen via PDAs (Personal Digital Assistants ) ermoumlglicht

Naumlheres siehe httpwwwwileycomWileyCDASectionid-101310newsId-2224html

copy Wiley-VCH Alerting Service 08 November 2005

FUumlHRUNGSWECHSEL IM DIMDI

Direktor Dr Frank Warda verlaumlsst das DIMDI zum 15 Dezember 2005 um sich neuen Aufgaben in der Softwareindustrie zu widmen Der stell-

online-mitteilungen 84 (2005)12 online-mitteilungen 84 (2005) 13

vertretende Direktor Dr Dietrich Kaiser uumlbernimmt kommissarisch die Institutsleitung Dr Dietrich Kaiser ist bereits seit 1986 im DIMDI in der Abteilung Datenverarbeitung und Informationssysteme taumltig die er seit Februar 2001 auch leitet Die Funktion als stellvertretender Direktor des Instituts hat er seit dem Ausscheiden von Dr Werner Stoumlber im Februar 2005 inne Dr Frank Warda wechselt ab Januar 2006 in den Vorstand der InterComponentWare AG (ICW) wo er sich mit Softwaresystemen fuumlr den Informationsaustausch zwischen Leistungserbringern im Gesundheitswe-sen beschaumlftigen wird

Ansprechpartner Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit Tel +49 221 4724-350 E-Mail pressedimdide

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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

DAS LITERARISCHE DUETT

Moderator Meine Damen und Herren wir haben zu unserer heutigen Buchbespre-chung nicht nur einen prominenten Kritiker eingeladen ndash Guten Abend Herr Profes-sor ndash wir besprechen heute ausnahmsweise kein Buch sondern eine Zeitschrift und daraus wiederum nur einen Teil Diesen Teil muumlssen Sie liebes Publikum erraten deshalb haben wir das Heft neu gebunden Wenn Sie es wissen schreiben Sie eine 1 auf einen Zettel wenn nicht schreiben Sie bitte eine Null Nicht abschreiben und nicht einsagen Unter den Verlierern wird eine Flasche Schilchersekt verlost Nun zur Besprechung Bitte Herr Professor

Prof R-R Ja wir haben es hier mit einem Werk zu tun das unter die Ka-tegorie bdquoSerioumlsldquo einzuordnen ist obwohl es sich um gelbe Seiten handelt Das ist bemerkenswert Normalerweise sind die gelben Seiten im Telefon-buch die PR-Seiten PR kommt aus dem Lateinischen und heiszligt in der Medizin bdquoper rectumldquo Deshalb sind diese Seiten im Telefonbuch hinten In diesem Werk geht es bei den gelben Seiten allerdings um digitale Dinge Das Wort bdquoDigitusldquo kommt auch aus dem Lateinischen und bedeutet Fin-ger Es wird hier also etwas beschrieben worauf man von hinten mit dem Finger zeigt Leider ist das das einzige Erotische an diesem Werk

online-mitteilungen 84 (2005)14 online-mitteilungen 84 (2005) 15

M Herr Professor Sie suchen in jedem Buch nach dem erotischen Aspekt Sehen Sie hier nicht auch literarische oder sogar humoristische Ansaumltze

ProfR-R Nein Schauen Sie sich das genau an Das ist so etwas von staub-trocken (wischt druumlber) dass man glauben koumlnnte es haumltte ein seniler Bibliothekar sein Tagebuch geschrieben

M Sie meinen also so etwas wie digitale Memoiren

Prof R-R Nein nein das waumlre zu hochgegriffen Dazu ist es zu unver-staumlndlich geschrieben Der Text strotzt ja geradezu von Anglizismen (wischt druumlber) Also Literatur ist das nicht Und humoristisch Ab und zu eine Karikatur ndash und selbst da sind die Sprechblasen englisch (wischt druumlber)

M Aber es hat doch eine gewisse Kontinuitaumlt im Text das beweist allein schon das periodische Erscheinen

Prof R-R Was beweist das schon Als Anhaumlngsel zu einer ebenso staub-trockenen Zeitschrift dient es ja nur als Gewichtsausgleich beim Post-versand Kontinuitaumlt hat die Kronenzeitung auch da ist wenigstens das Papier weiter verwendbar

M Herr Professor koumlnnen Sie dem Werk denn gar keine positiven Seiten abgewinnen

Prof R-R Doch Der Redakteur scheint ein sehr subtiler Kenner dessen zu sein woruumlber er schreibt Bei aller miesen literarischen Qualitaumlt ndash er recher-chiert sehr genau (wischt druumlber) Hier zum Beispiel bdquoDigilibri verwendet das modernste Media Asset Management und arbeitet von Anfang an mit Wassermarkenldquo Dabei handelt es sich sicher um den Hochwasserschutz der Niederlande und um den Amsterdamer Pegel wenn man weiszlig dass es in der Geschichte um einen Hollaumlnder namens de Kemp geht Etwas ver-wirrend ist dann aber eine Informationsadresse in Heidelberg Da sollte der Redakteur etwas genauer nachsehen Heidelberg liegt nicht in Holland

M Es sind ja auch zehn Thesen zur Informationsfreiheit kundgemacht Herr Professor

Prof R-R Die 99 Thesen Luthers waren literarisch wesentlich besser und ideologisch klar formuliert Luther musste sie nur an eine Holztuumlre an-schlagen und Tausende haben sie gelesen Hier sind 10 gedruckt und keine Hundert werden sie lesen Die Autoren sollten sie an die Tuumlren von Minis-

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terien und Parlament nageln dann haumltten Sie das was die gelben Seiten bezwecken naumlmlich PR

M Herr Professor im Vorgespraumlch sagten Sie mir dass Sie auch etwas von bdquodigitaler Romantikldquo in dem Werk entdeckt haben

Prof R-R Ja da ist so ein schoumlner Satz bdquoDas digitale Lagersystem soll so gestaltet werden dass es manipulationssicher istldquo Wenn Sie davon ausge-hen dass bdquodigitalldquo vom lateinischen bdquoDigitus = Fingerldquo stammt und Mani-pulation eine Taumltigkeit mit der Hand ist dann ist es doch romantisch dass man mit den Fingern ein Lager sicher manipulieren kann Also fuumlr mich ist das digitale Romantik

M Herr Professor es ist ja bekannt dass der Absatz eines Werkes steigt wenn Sie es in der Luft zerrissen haben Erwarten Sie das auch fuumlr dieses WerkProf R-R Das ist zu befuumlrchten

M Danke Herr Professor fuumlr das Gespraumlch Nun noch zur Verlosung Ich bitte alle Damen und Herren die eine Null auf ihrem Zettel haben diesen hochzuhalten (Zaumlh-lung) Danke (Kurzes Zettelschreiben) And the loser is Heinz Hauffe bitte auf die Buumlhne (Uumlberreichung der Flasche Schilchersekt)

Der Sketch wurde im Rahmen eines Kabaretts am Festabend der ODOKrsquo05 am 15 September 2005 in Bozen von Helmuth Bergmann (UB Wien) in einer Doppelrolle zum Besten gegeben

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8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ

Zeit 07ndash09 Februar 2006 | Ort Bielefeld StadthalleThema Academic Library and Information Services

New Paradigms for the Digital Age

Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde

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EUSIDIC Annual Conference 2006

Zeit 9-11 April 2006 | Ort InnsbruckThema Integration versus granularity of information resources Inter-operability and interconnectivity of services systems and media mani-

festationshttpwwweusidicnet

The information industry needs to support its customers Thatrsquos because customers are under pressure to do their jobs more efficiently and effec-tively They would no longer pay for services and products which do not serve their purpose

Understanding customer needs is a key factor for success Involve your customers from the beginning and have bdquotheir fingerprints all over the productldquo The emphasis is on access and fitting the content to the customerrsquos needs Learn some new words

mdash Interoperability The ability of a system or product to work with other system environments or products without a special effort on the part of the user and your customerrsquos infrastructure

mdash Interconnectivity 3rd party products fit in resourcesinformation management projects

mdash Integration There is more to do than you think Interdisciplinary type of information types of media of information and knowledge in the community and in B2B services Think of enterprise solutions and in-tranet delivery think of Electronic Resources Management (ERM)

mdash Portals According to an ARL definition an application which pro-vides cross-searching or meta-search and one other service Could such a thing offer a solution for the granularity issue

mdash Granularity Like grains or granules Precisely fitting to the userrsquos needs the bdquomyFile issueldquo

mdash Fragmentation and Proliferation issues like Open Archive Initiatives mdash Presentations include all aspects of the information chain ILSLMS

(integrated library systemslocal management systems and portals) mdash content virtual and physical mdash OAISarchiving mdash integration amp de-livery Light will be shed on portal issues which include a collection of links (OpenURL) digitized material access to external resources a database of resource descriptors metadata (which can be custo-mized to particular roles of individuals) Knowledge bases a meta-search facility federated searching network applications as well as Digital RightsDigital Objects Management systems (DRMDOMS)

Page 13: Nr. 84 – Dezember 2005 ONLINE-MITTEILUNGEN online-mitteilungen 84 (2005) online-mitteilungen 84 (2005) 3 BEITRÄGE NEUE ENTWICKLUNGEN IM WEB: ESNIPS, MEX, GOOGLE BOOK SEARCH UND

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vertretende Direktor Dr Dietrich Kaiser uumlbernimmt kommissarisch die Institutsleitung Dr Dietrich Kaiser ist bereits seit 1986 im DIMDI in der Abteilung Datenverarbeitung und Informationssysteme taumltig die er seit Februar 2001 auch leitet Die Funktion als stellvertretender Direktor des Instituts hat er seit dem Ausscheiden von Dr Werner Stoumlber im Februar 2005 inne Dr Frank Warda wechselt ab Januar 2006 in den Vorstand der InterComponentWare AG (ICW) wo er sich mit Softwaresystemen fuumlr den Informationsaustausch zwischen Leistungserbringern im Gesundheitswe-sen beschaumlftigen wird

Ansprechpartner Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit Tel +49 221 4724-350 E-Mail pressedimdide

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mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash S C H M U N Z E L E C K E mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

DAS LITERARISCHE DUETT

Moderator Meine Damen und Herren wir haben zu unserer heutigen Buchbespre-chung nicht nur einen prominenten Kritiker eingeladen ndash Guten Abend Herr Profes-sor ndash wir besprechen heute ausnahmsweise kein Buch sondern eine Zeitschrift und daraus wiederum nur einen Teil Diesen Teil muumlssen Sie liebes Publikum erraten deshalb haben wir das Heft neu gebunden Wenn Sie es wissen schreiben Sie eine 1 auf einen Zettel wenn nicht schreiben Sie bitte eine Null Nicht abschreiben und nicht einsagen Unter den Verlierern wird eine Flasche Schilchersekt verlost Nun zur Besprechung Bitte Herr Professor

Prof R-R Ja wir haben es hier mit einem Werk zu tun das unter die Ka-tegorie bdquoSerioumlsldquo einzuordnen ist obwohl es sich um gelbe Seiten handelt Das ist bemerkenswert Normalerweise sind die gelben Seiten im Telefon-buch die PR-Seiten PR kommt aus dem Lateinischen und heiszligt in der Medizin bdquoper rectumldquo Deshalb sind diese Seiten im Telefonbuch hinten In diesem Werk geht es bei den gelben Seiten allerdings um digitale Dinge Das Wort bdquoDigitusldquo kommt auch aus dem Lateinischen und bedeutet Fin-ger Es wird hier also etwas beschrieben worauf man von hinten mit dem Finger zeigt Leider ist das das einzige Erotische an diesem Werk

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M Herr Professor Sie suchen in jedem Buch nach dem erotischen Aspekt Sehen Sie hier nicht auch literarische oder sogar humoristische Ansaumltze

ProfR-R Nein Schauen Sie sich das genau an Das ist so etwas von staub-trocken (wischt druumlber) dass man glauben koumlnnte es haumltte ein seniler Bibliothekar sein Tagebuch geschrieben

M Sie meinen also so etwas wie digitale Memoiren

Prof R-R Nein nein das waumlre zu hochgegriffen Dazu ist es zu unver-staumlndlich geschrieben Der Text strotzt ja geradezu von Anglizismen (wischt druumlber) Also Literatur ist das nicht Und humoristisch Ab und zu eine Karikatur ndash und selbst da sind die Sprechblasen englisch (wischt druumlber)

M Aber es hat doch eine gewisse Kontinuitaumlt im Text das beweist allein schon das periodische Erscheinen

Prof R-R Was beweist das schon Als Anhaumlngsel zu einer ebenso staub-trockenen Zeitschrift dient es ja nur als Gewichtsausgleich beim Post-versand Kontinuitaumlt hat die Kronenzeitung auch da ist wenigstens das Papier weiter verwendbar

M Herr Professor koumlnnen Sie dem Werk denn gar keine positiven Seiten abgewinnen

Prof R-R Doch Der Redakteur scheint ein sehr subtiler Kenner dessen zu sein woruumlber er schreibt Bei aller miesen literarischen Qualitaumlt ndash er recher-chiert sehr genau (wischt druumlber) Hier zum Beispiel bdquoDigilibri verwendet das modernste Media Asset Management und arbeitet von Anfang an mit Wassermarkenldquo Dabei handelt es sich sicher um den Hochwasserschutz der Niederlande und um den Amsterdamer Pegel wenn man weiszlig dass es in der Geschichte um einen Hollaumlnder namens de Kemp geht Etwas ver-wirrend ist dann aber eine Informationsadresse in Heidelberg Da sollte der Redakteur etwas genauer nachsehen Heidelberg liegt nicht in Holland

M Es sind ja auch zehn Thesen zur Informationsfreiheit kundgemacht Herr Professor

Prof R-R Die 99 Thesen Luthers waren literarisch wesentlich besser und ideologisch klar formuliert Luther musste sie nur an eine Holztuumlre an-schlagen und Tausende haben sie gelesen Hier sind 10 gedruckt und keine Hundert werden sie lesen Die Autoren sollten sie an die Tuumlren von Minis-

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terien und Parlament nageln dann haumltten Sie das was die gelben Seiten bezwecken naumlmlich PR

M Herr Professor im Vorgespraumlch sagten Sie mir dass Sie auch etwas von bdquodigitaler Romantikldquo in dem Werk entdeckt haben

Prof R-R Ja da ist so ein schoumlner Satz bdquoDas digitale Lagersystem soll so gestaltet werden dass es manipulationssicher istldquo Wenn Sie davon ausge-hen dass bdquodigitalldquo vom lateinischen bdquoDigitus = Fingerldquo stammt und Mani-pulation eine Taumltigkeit mit der Hand ist dann ist es doch romantisch dass man mit den Fingern ein Lager sicher manipulieren kann Also fuumlr mich ist das digitale Romantik

M Herr Professor es ist ja bekannt dass der Absatz eines Werkes steigt wenn Sie es in der Luft zerrissen haben Erwarten Sie das auch fuumlr dieses WerkProf R-R Das ist zu befuumlrchten

M Danke Herr Professor fuumlr das Gespraumlch Nun noch zur Verlosung Ich bitte alle Damen und Herren die eine Null auf ihrem Zettel haben diesen hochzuhalten (Zaumlh-lung) Danke (Kurzes Zettelschreiben) And the loser is Heinz Hauffe bitte auf die Buumlhne (Uumlberreichung der Flasche Schilchersekt)

Der Sketch wurde im Rahmen eines Kabaretts am Festabend der ODOKrsquo05 am 15 September 2005 in Bozen von Helmuth Bergmann (UB Wien) in einer Doppelrolle zum Besten gegeben

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ

Zeit 07ndash09 Februar 2006 | Ort Bielefeld StadthalleThema Academic Library and Information Services

New Paradigms for the Digital Age

Veranstalter Universitaumltsbibliothek Bielefeld Tel 0521-1064051 Fax 0521-1064052E-Mail conferenceubuni-bielefelddehttpconferenceubuni-bielefeldde

online-mitteilungen 84 (2005)16

EUSIDIC Annual Conference 2006

Zeit 9-11 April 2006 | Ort InnsbruckThema Integration versus granularity of information resources Inter-operability and interconnectivity of services systems and media mani-

festationshttpwwweusidicnet

The information industry needs to support its customers Thatrsquos because customers are under pressure to do their jobs more efficiently and effec-tively They would no longer pay for services and products which do not serve their purpose

Understanding customer needs is a key factor for success Involve your customers from the beginning and have bdquotheir fingerprints all over the productldquo The emphasis is on access and fitting the content to the customerrsquos needs Learn some new words

mdash Interoperability The ability of a system or product to work with other system environments or products without a special effort on the part of the user and your customerrsquos infrastructure

mdash Interconnectivity 3rd party products fit in resourcesinformation management projects

mdash Integration There is more to do than you think Interdisciplinary type of information types of media of information and knowledge in the community and in B2B services Think of enterprise solutions and in-tranet delivery think of Electronic Resources Management (ERM)

mdash Portals According to an ARL definition an application which pro-vides cross-searching or meta-search and one other service Could such a thing offer a solution for the granularity issue

mdash Granularity Like grains or granules Precisely fitting to the userrsquos needs the bdquomyFile issueldquo

mdash Fragmentation and Proliferation issues like Open Archive Initiatives mdash Presentations include all aspects of the information chain ILSLMS

(integrated library systemslocal management systems and portals) mdash content virtual and physical mdash OAISarchiving mdash integration amp de-livery Light will be shed on portal issues which include a collection of links (OpenURL) digitized material access to external resources a database of resource descriptors metadata (which can be custo-mized to particular roles of individuals) Knowledge bases a meta-search facility federated searching network applications as well as Digital RightsDigital Objects Management systems (DRMDOMS)

Page 14: Nr. 84 – Dezember 2005 ONLINE-MITTEILUNGEN online-mitteilungen 84 (2005) online-mitteilungen 84 (2005) 3 BEITRÄGE NEUE ENTWICKLUNGEN IM WEB: ESNIPS, MEX, GOOGLE BOOK SEARCH UND

online-mitteilungen 84 (2005)14 online-mitteilungen 84 (2005) 15

M Herr Professor Sie suchen in jedem Buch nach dem erotischen Aspekt Sehen Sie hier nicht auch literarische oder sogar humoristische Ansaumltze

ProfR-R Nein Schauen Sie sich das genau an Das ist so etwas von staub-trocken (wischt druumlber) dass man glauben koumlnnte es haumltte ein seniler Bibliothekar sein Tagebuch geschrieben

M Sie meinen also so etwas wie digitale Memoiren

Prof R-R Nein nein das waumlre zu hochgegriffen Dazu ist es zu unver-staumlndlich geschrieben Der Text strotzt ja geradezu von Anglizismen (wischt druumlber) Also Literatur ist das nicht Und humoristisch Ab und zu eine Karikatur ndash und selbst da sind die Sprechblasen englisch (wischt druumlber)

M Aber es hat doch eine gewisse Kontinuitaumlt im Text das beweist allein schon das periodische Erscheinen

Prof R-R Was beweist das schon Als Anhaumlngsel zu einer ebenso staub-trockenen Zeitschrift dient es ja nur als Gewichtsausgleich beim Post-versand Kontinuitaumlt hat die Kronenzeitung auch da ist wenigstens das Papier weiter verwendbar

M Herr Professor koumlnnen Sie dem Werk denn gar keine positiven Seiten abgewinnen

Prof R-R Doch Der Redakteur scheint ein sehr subtiler Kenner dessen zu sein woruumlber er schreibt Bei aller miesen literarischen Qualitaumlt ndash er recher-chiert sehr genau (wischt druumlber) Hier zum Beispiel bdquoDigilibri verwendet das modernste Media Asset Management und arbeitet von Anfang an mit Wassermarkenldquo Dabei handelt es sich sicher um den Hochwasserschutz der Niederlande und um den Amsterdamer Pegel wenn man weiszlig dass es in der Geschichte um einen Hollaumlnder namens de Kemp geht Etwas ver-wirrend ist dann aber eine Informationsadresse in Heidelberg Da sollte der Redakteur etwas genauer nachsehen Heidelberg liegt nicht in Holland

M Es sind ja auch zehn Thesen zur Informationsfreiheit kundgemacht Herr Professor

Prof R-R Die 99 Thesen Luthers waren literarisch wesentlich besser und ideologisch klar formuliert Luther musste sie nur an eine Holztuumlre an-schlagen und Tausende haben sie gelesen Hier sind 10 gedruckt und keine Hundert werden sie lesen Die Autoren sollten sie an die Tuumlren von Minis-

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terien und Parlament nageln dann haumltten Sie das was die gelben Seiten bezwecken naumlmlich PR

M Herr Professor im Vorgespraumlch sagten Sie mir dass Sie auch etwas von bdquodigitaler Romantikldquo in dem Werk entdeckt haben

Prof R-R Ja da ist so ein schoumlner Satz bdquoDas digitale Lagersystem soll so gestaltet werden dass es manipulationssicher istldquo Wenn Sie davon ausge-hen dass bdquodigitalldquo vom lateinischen bdquoDigitus = Fingerldquo stammt und Mani-pulation eine Taumltigkeit mit der Hand ist dann ist es doch romantisch dass man mit den Fingern ein Lager sicher manipulieren kann Also fuumlr mich ist das digitale Romantik

M Herr Professor es ist ja bekannt dass der Absatz eines Werkes steigt wenn Sie es in der Luft zerrissen haben Erwarten Sie das auch fuumlr dieses WerkProf R-R Das ist zu befuumlrchten

M Danke Herr Professor fuumlr das Gespraumlch Nun noch zur Verlosung Ich bitte alle Damen und Herren die eine Null auf ihrem Zettel haben diesen hochzuhalten (Zaumlh-lung) Danke (Kurzes Zettelschreiben) And the loser is Heinz Hauffe bitte auf die Buumlhne (Uumlberreichung der Flasche Schilchersekt)

Der Sketch wurde im Rahmen eines Kabaretts am Festabend der ODOKrsquo05 am 15 September 2005 in Bozen von Helmuth Bergmann (UB Wien) in einer Doppelrolle zum Besten gegeben

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

8 INTERNATIONALE BIELEFELD KONFERENZ

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The information industry needs to support its customers Thatrsquos because customers are under pressure to do their jobs more efficiently and effec-tively They would no longer pay for services and products which do not serve their purpose

Understanding customer needs is a key factor for success Involve your customers from the beginning and have bdquotheir fingerprints all over the productldquo The emphasis is on access and fitting the content to the customerrsquos needs Learn some new words

mdash Interoperability The ability of a system or product to work with other system environments or products without a special effort on the part of the user and your customerrsquos infrastructure

mdash Interconnectivity 3rd party products fit in resourcesinformation management projects

mdash Integration There is more to do than you think Interdisciplinary type of information types of media of information and knowledge in the community and in B2B services Think of enterprise solutions and in-tranet delivery think of Electronic Resources Management (ERM)

mdash Portals According to an ARL definition an application which pro-vides cross-searching or meta-search and one other service Could such a thing offer a solution for the granularity issue

mdash Granularity Like grains or granules Precisely fitting to the userrsquos needs the bdquomyFile issueldquo

mdash Fragmentation and Proliferation issues like Open Archive Initiatives mdash Presentations include all aspects of the information chain ILSLMS

(integrated library systemslocal management systems and portals) mdash content virtual and physical mdash OAISarchiving mdash integration amp de-livery Light will be shed on portal issues which include a collection of links (OpenURL) digitized material access to external resources a database of resource descriptors metadata (which can be custo-mized to particular roles of individuals) Knowledge bases a meta-search facility federated searching network applications as well as Digital RightsDigital Objects Management systems (DRMDOMS)

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terien und Parlament nageln dann haumltten Sie das was die gelben Seiten bezwecken naumlmlich PR

M Herr Professor im Vorgespraumlch sagten Sie mir dass Sie auch etwas von bdquodigitaler Romantikldquo in dem Werk entdeckt haben

Prof R-R Ja da ist so ein schoumlner Satz bdquoDas digitale Lagersystem soll so gestaltet werden dass es manipulationssicher istldquo Wenn Sie davon ausge-hen dass bdquodigitalldquo vom lateinischen bdquoDigitus = Fingerldquo stammt und Mani-pulation eine Taumltigkeit mit der Hand ist dann ist es doch romantisch dass man mit den Fingern ein Lager sicher manipulieren kann Also fuumlr mich ist das digitale Romantik

M Herr Professor es ist ja bekannt dass der Absatz eines Werkes steigt wenn Sie es in der Luft zerrissen haben Erwarten Sie das auch fuumlr dieses WerkProf R-R Das ist zu befuumlrchten

M Danke Herr Professor fuumlr das Gespraumlch Nun noch zur Verlosung Ich bitte alle Damen und Herren die eine Null auf ihrem Zettel haben diesen hochzuhalten (Zaumlh-lung) Danke (Kurzes Zettelschreiben) And the loser is Heinz Hauffe bitte auf die Buumlhne (Uumlberreichung der Flasche Schilchersekt)

Der Sketch wurde im Rahmen eines Kabaretts am Festabend der ODOKrsquo05 am 15 September 2005 in Bozen von Helmuth Bergmann (UB Wien) in einer Doppelrolle zum Besten gegeben

mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash V E R A N S T A L T U N G E N mdashmdashmdashmdashmdashmdashmdash

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The information industry needs to support its customers Thatrsquos because customers are under pressure to do their jobs more efficiently and effec-tively They would no longer pay for services and products which do not serve their purpose

Understanding customer needs is a key factor for success Involve your customers from the beginning and have bdquotheir fingerprints all over the productldquo The emphasis is on access and fitting the content to the customerrsquos needs Learn some new words

mdash Interoperability The ability of a system or product to work with other system environments or products without a special effort on the part of the user and your customerrsquos infrastructure

mdash Interconnectivity 3rd party products fit in resourcesinformation management projects

mdash Integration There is more to do than you think Interdisciplinary type of information types of media of information and knowledge in the community and in B2B services Think of enterprise solutions and in-tranet delivery think of Electronic Resources Management (ERM)

mdash Portals According to an ARL definition an application which pro-vides cross-searching or meta-search and one other service Could such a thing offer a solution for the granularity issue

mdash Granularity Like grains or granules Precisely fitting to the userrsquos needs the bdquomyFile issueldquo

mdash Fragmentation and Proliferation issues like Open Archive Initiatives mdash Presentations include all aspects of the information chain ILSLMS

(integrated library systemslocal management systems and portals) mdash content virtual and physical mdash OAISarchiving mdash integration amp de-livery Light will be shed on portal issues which include a collection of links (OpenURL) digitized material access to external resources a database of resource descriptors metadata (which can be custo-mized to particular roles of individuals) Knowledge bases a meta-search facility federated searching network applications as well as Digital RightsDigital Objects Management systems (DRMDOMS)

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The information industry needs to support its customers Thatrsquos because customers are under pressure to do their jobs more efficiently and effec-tively They would no longer pay for services and products which do not serve their purpose

Understanding customer needs is a key factor for success Involve your customers from the beginning and have bdquotheir fingerprints all over the productldquo The emphasis is on access and fitting the content to the customerrsquos needs Learn some new words

mdash Interoperability The ability of a system or product to work with other system environments or products without a special effort on the part of the user and your customerrsquos infrastructure

mdash Interconnectivity 3rd party products fit in resourcesinformation management projects

mdash Integration There is more to do than you think Interdisciplinary type of information types of media of information and knowledge in the community and in B2B services Think of enterprise solutions and in-tranet delivery think of Electronic Resources Management (ERM)

mdash Portals According to an ARL definition an application which pro-vides cross-searching or meta-search and one other service Could such a thing offer a solution for the granularity issue

mdash Granularity Like grains or granules Precisely fitting to the userrsquos needs the bdquomyFile issueldquo

mdash Fragmentation and Proliferation issues like Open Archive Initiatives mdash Presentations include all aspects of the information chain ILSLMS

(integrated library systemslocal management systems and portals) mdash content virtual and physical mdash OAISarchiving mdash integration amp de-livery Light will be shed on portal issues which include a collection of links (OpenURL) digitized material access to external resources a database of resource descriptors metadata (which can be custo-mized to particular roles of individuals) Knowledge bases a meta-search facility federated searching network applications as well as Digital RightsDigital Objects Management systems (DRMDOMS)