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N achrich ten 131 ERNST bei Miinchener Forstlichen Hochschulwochen vor, 1962 ,,Wildern~ihrung und Waldbau im Fichtenreinbestandsgebiet" und 1966 ,,Stellung und Aufgabe der jagd- kundlichen Forschung im Rahmen einer Forstlichen Forschungsanstalt". Den Forst- studenten in Mi~nchen ist ERNST, den nach seiner wissenscha~lichen Ausgangslage das Spannungsverhiiltnis Wald und Wild besonders interessieren muri, ein erfolgreicher akademischer Lehrer. Bei den internationalen Kongressen der Jagdwissenschaftler hat Professor ERNSTselten gefehlt. Wir gratulieren mit besten W/.inschenherzlich. F. N/dSSLEIN Oberlandforstmeister Georg Goepel zum 22. August 1970 Am 22. August 1970 vollendete Oberlandforstmeister GOEVEL, Mainz, sein 65. Lebens- jahr und trat damit Ende August in den Ruhestand. Achtzehn Jahre war er Jagd- referent des Landes Rheinland-Pfalz, 1952 nahm er diese T~itigkeit in der Forst- abteilung des Ministeriums fiir Landwirtschah, Weinbau und Forsten auf, die damals unter der Leitung des jagdlichen und jagdwissenschal~ Fragen in besonderem Marie aufgeschlossenen Oberlandforstmeisters GUSSONE stand. Die Basis, die Oberlandforstmeister GvssoN~ der Jagdwissenschaf~ im Lande Rhein- land-Pfalz schuf, sicherte Oberlandforstmeister GoEvrr w~ihrend der langen Jahre seiner T~tigkeit. Jagdkundliche Versuchsarbeit zu fSrdern, war ihm zu einer Herzens- sache geworden. Dafiir sind ihm die Vertreter dieses Wissenschai~ zu beson- derem Dank verbunden, aber auch allgemein die J~igerschaflt,da es seinem Wirken ent- scheidend zu danken ist, dari Rheinland-Pfalz stetig einen bedeutenden Beitrag far die jagdliche Forschung leistete. In besonderem Mare untersti]tzte GEOr(O GOE~ELdie Arbeiten der Forschungsstelle flit Jagdkunde und Wildschadenverhiitung, Bonn-Beuel. Bei der Einweihung dieser Stelle im Mai 1958 i]bermittelte er den Wunsch seines Ministeriums zu einer engen Zusammenarbeit, die u. a. zu umfangreichen Fi~tterungsversuchen in filnf Forst~imtern des Landes fiihrte. Nicht nur VersuchsmSglichkeiten bot Oberlandforstmeister GOEV~L,er war es, der zusammen mit weiteren maggeblichen Herren des Ministeriums fiir Landwirtscha~, Weinbau und Forsten Erkenntnisse jagdwissenscha~licher Forschung iiber die Jagd- verwaltung wirksam werden lieri. Das gilt in besonderem Marie far Fragen der Wild- standsbewirtschaflcung und schlug sich in den Richtlinien f~ir die Schalenwildbejagung nieder. Mit herzlichem Dank verbinden J~iger und Jagdwissenschaf~ler zum 65. Geburtstage den Wunsch fiir Oberlandforstmeister GoEvzL, dab er rich der geliebten Materie noch weiterhin bei guter Gesundheit i.iber viele Jahre hinweg widmen kann. E. UrC~ERMANN X. Kongret3 des Internationalen Ringes der Jagdwissenschattler Vom 3. bis 7. Mai 1971 wird in Paris der X. Kongreri stattfinden, zu dem alle Wild- biologen und JagdwissenschafLler eingeladen sind. Das Hauptthema ,,Beziehungen zwischen Wild - Landscha~ - Forstwirtschaf~" schlierit folgende Symposien ein:

Oberlandforstmeister Georg Goepel zum 22. August 1970

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Page 1: Oberlandforstmeister Georg Goepel zum 22. August 1970

N achrich ten 131

ERNST bei Miinchener Forstlichen Hochschulwochen vor, 1962 ,,Wildern~ihrung und Waldbau im Fichtenreinbestandsgebiet" und 1966 ,,Stellung und Aufgabe der jagd- kundlichen Forschung im Rahmen einer Forstlichen Forschungsanstalt". Den Forst- studenten in Mi~nchen ist ERNST, den nach seiner wissenscha~lichen Ausgangslage das Spannungsverhiiltnis Wald und Wild besonders interessieren muri, ein erfolgreicher akademischer Lehrer. Bei den internationalen Kongressen der Jagdwissenschaftler hat Professor ERNST selten gefehlt.

Wir gratulieren mit besten W/.inschen herzlich. F. N/dSSLEIN

Oberlandforstmeister Georg Goepel zum 22. August 1970

Am 22. August 1970 vollendete Oberlandforstmeister GOEVEL, Mainz, sein 65. Lebens- jahr und trat damit Ende August in den Ruhestand. Achtzehn Jahre war er Jagd- referent des Landes Rheinland-Pfalz, 1952 nahm er diese T~itigkeit in der Forst- abteilung des Ministeriums fiir Landwirtschah, Weinbau und Forsten auf, die damals unter der Leitung des jagdlichen und jagdwissenschal~ Fragen in besonderem Marie aufgeschlossenen Oberlandforstmeisters GUSSONE stand.

Die Basis, die Oberlandforstmeister GvssoN~ der Jagdwissenschaf~ im Lande Rhein- land-Pfalz schuf, sicherte Oberlandforstmeister GoEvrr w~ihrend der langen Jahre seiner T~tigkeit. Jagdkundliche Versuchsarbeit zu fSrdern, war ihm zu einer Herzens- sache geworden. Dafiir sind ihm die Vertreter dieses Wissenschai~ zu beson- derem Dank verbunden, aber auch allgemein die J~igerschaflt, da es seinem Wirken ent- scheidend zu danken ist, dari Rheinland-Pfalz stetig einen bedeutenden Beitrag far die jagdliche Forschung leistete.

In besonderem Mare untersti]tzte GEOr(O GOE~EL die Arbeiten der Forschungsstelle flit Jagdkunde und Wildschadenverhiitung, Bonn-Beuel. Bei der Einweihung dieser Stelle im Mai 1958 i]bermittelte er den Wunsch seines Ministeriums zu einer engen Zusammenarbeit, die u. a. zu umfangreichen Fi~tterungsversuchen in filnf Forst~imtern des Landes fiihrte.

Nicht nur VersuchsmSglichkeiten bot Oberlandforstmeister GOEV~L, er war es, der zusammen mit weiteren maggeblichen Herren des Ministeriums fiir Landwirtscha~, Weinbau und Forsten Erkenntnisse jagdwissenscha~licher Forschung iiber die Jagd- verwaltung wirksam werden lieri. Das gilt in besonderem Marie far Fragen der Wild- standsbewirtschaflcung und schlug sich in den Richtlinien f~ir die Schalenwildbejagung nieder.

Mit herzlichem Dank verbinden J~iger und Jagdwissenschaf~ler zum 65. Geburtstage den Wunsch fiir Oberlandforstmeister GoEvzL, dab er rich der geliebten Materie noch weiterhin bei guter Gesundheit i.iber viele Jahre hinweg widmen kann.

E. UrC~ERMANN

X. Kongret3 des Internationalen Ringes der Jagdwissenschattler

Vom 3. bis 7. Mai 1971 wird in Paris der X. Kongreri stattfinden, zu dem alle Wild- biologen und JagdwissenschafLler eingeladen sind. Das Hauptthema ,,Beziehungen zwischen Wild - Landscha~ - Forstwirtschaf~" schlierit folgende Symposien ein: