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ÖSTERREICH SPORT 1 Das Magazin der Bundes-Sportorganisation • Nr. 3/2011 P.b.b - Erscheinungsort: Verlagspostamt 1040 WIen - Zulassungsnummer GZ 02Z031321 M

Ö-Sport 03/2011

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Das Magazin der Bundes-Sportorganisation • Nr. 3/2011

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Das Magazin der Bundes-Sportorganisation • Nr. 3/2011

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Liebe Leserin,lieber Leser!

Bewegung ist die beste Medizin!“ oder „Wer rastet, der rostet!“ - Alte Volks-weisheiten, die auch diverse wissenschaftliche Untersuchungen belegen. Bewegung ist die einfachste und kostengünstigste Art der Gesundheits-

förderung und dies gilt für Jung und Alt im gleichen Maße. in dieser Ausgabe von „Österreich sport“ beschäftigen wir uns mit dem thema „Fit und gesund bis ins hohe Alter“. Wir stellen ihnen persönlichkeiten vor, die auch mit 75+ für sportliche höchstleistungen sorgen und dem Alter ein schnippchen schlagen. Diese Men-schen sind Vorbilder und verdienen größten respekt und Anerkennung.Auch beim „tag des sports“, am 24. september 2011, am Wiener heldenplatz dreht sich alles um Bewegung. eine gute Gelegenheit für alle interessierten neue sportarten kennenzulernen, auszuprobieren und aktiv zu werden. in der rubrik „Was wurde aus …“ haben wir mit heinz Kinigadner gesprochen. Der zweifache Motocross-Weltmeister erzählt über sein Leben, seine sportlauf-bahn, titel, siege und tragödien. Der oberösterreichische Faustballer und amtierende Vizeweltmeister Dietmar Weiß ziert unser cover. Auf der seite „persönlichkeiten hautnah“ erfahren sie interessante Dinge über ihn und seinen Bruder Martin, ebenfalls erfolgreicher Faustballer und trainer. Unter den BSO-Veranstaltungen fi nden Sie einen bildlichen Rückblick der 3. BSO sport sommer Lounge, die wieder ein voller erfolg war. Wie immer stellen ihnen unsere drei Dachverbände AsKÖ, AsVÖ und sportUNioN Österreich ihre ak-tuellen projekte vor. ich hoffe, mit dieser Ausgabe wecken wir bei ihnen die Lust auf Bewegung. es ist nie zu spät etwas Neues zu beginnen. Wichtig ist nur einen ersten schritt zu setzten.in diesem sinne wünsche ich ihnen einen bewegenden herbst und viel spaß beim schmökern!

Mag. Barbara spindlerBso-Generalsekretärin

EDITORIAL

Partner der Österreichischen Bundes-Sportorganisation

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DIE REDAKTION

es ist wieder soweit! Das neue Bso sportjahrbuch für die Jahre 2010/11 ist da. es hat sich seit geraumer Zeit den ruf als unverzichtbarer Beglei-ter für alle sportlerinnen, Vereine und sportinteressierte erworben. Neben einem ausführlichen Überblick über das abgelaufene sportjahr, bringt das Buch einen informationsteil, wie er aktueller und umfassender nicht sein könnte. sie haben noch kein exemp-lar? Dann bestellen sie es gleich auf www.bso.or.at/sportjahrbuch

seit Mai serviciert die Bso ihre Mit-glieder und alle sportinteressierten mit einem e-Mail-Newsletter. Das online-tool bietet alle zeitgemäßen Web-Funktionen und ermöglicht den Leserinnen übersichtliche information über Neuerungen, Veranstaltungen und Wissenswertes. Anmeldungen zu Veranstaltungen können mit einem direkten Klick durchgeführt werden. Außerdem kann der Newsletter ein-fach an Kolleginnen weitergeleitet wer-den und die informationen somit noch mehr Menschen im sport zugänglich gemacht werden. registrieren sie sich gleich für den Newsletter aufwww.bso.or.at/newsletter

Das BSO Sportjahrbuch 2010/11 ist da!

sportjahrbuchBSO-Newsletter

service

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INhALT

in diesem heftTitelthemaFit bis ins hohe Alter: Kopfstand statt ruhestand ..............................................8

BSO-Präsidentpeter Wittmann im o-ton ...............................................................................15

Sport kritischJoe Metzger ...................................................................................................16

Persönlichkeiten hautnahMartin und Dietmar Weiß ................................................................................17

Was wurde aus …?heinz Kinigardner ...........................................................................................20

EU und Sportendlich: eU-sportförderprogramm nimmt Form an .........................................31

Außerdem in diesem Heft:editorial ............................................................................................................3Die redaktion ...................................................................................................4sport im Bild .....................................................................................................6„Fit für Österreich“ ..........................................................................................18Bso-Versicherungsservice .............................................................................21Aktuelles .........................................................................................................22Kooperationen ................................................................................................24trainerinnen-Fortbildung .................................................................................26Jugendsport ...................................................................................................27Dachverbände ................................................................................................28sporthilfe ........................................................................................................30Bso-Veranstaltungen .....................................................................................32service ...........................................................................................................34

TitelseiteUnser Umschlagbild zeigt den Vizeweltmeister und Kapitän der Österreichischen Faustball-Nationalmannschaft Dietmar Weiß. Mehr dazu auf seite 17.

Diese publikation wird mit Mitteln der Besonderen Bundes-sportförderung gefördert.

ImpressumMedieninhaber, herausgeber und Verleger: Österreichische Bundes-sportorganisation, 1040 Wien, prinz-eugen-straße 12; tel.: 01/504 44 55, Fax: 01/504 44 55-66; Internet: www.bso.or.at; E-Mail: offi [email protected]; DVR.: 0737755 für den Inhalt verantwortlich: Gs Mag. Barbara spindlerRedaktionsteam: Mag. christian halbwachs, Mag.(Fh) Georg höfner, Mag. Anita steinberger, Mag. Werner Quasnicka, Mag. Julia Wiltschko - mensch & marke Layout: elias & partner KG, Laxenburg Druck: AV+Astoria Druckzentrum Gmbh Blattlinie: Überparteiliche und überregionale Zeitschrift nach den Grundsätzen der Bso. Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht mit der Meinung des herausgebers übereinstimmen. Für unver-langt eingesandte Manuskripte und photos wird keine haftung übernommen. Jahres-Abopreis: € 12,- Bankverbindung: erste Bank, BLZ 20111, Kto.Nr. 300010-37468 Bilder: GepA-pictures, Bso-Archiv, Andreas Waldschütz, www.fotalia.de, www.istockphoto.com, robert polster

Fit bis ins hohe Alter: Kopf-stand statt Ruhestand, Seite 8

Rückblick auf die 3. BSOSommer Lounge, Seite 32

Heinz Kinigardner privat,Seite 20

Benjamin Raich und die Olym-pischen Jugend-Winterspiele, Seite 27

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Perfekt im VisierÖsterreich beendete die heim-WM im 3D-Bogenschießen in Donnersbach / plan-neralm (31. August bis 3. september 2011) als erfolgreichste Nation: Drei Gold-, drei silber- und zwei Bronzemedaillen. Der oberösterreicher herwig haunschmid (im Bild) wurde in der compound-Klasse Weltmeister: „im Bogenschießen geht es um Millimeterarbeit. Ziele sind sogenannte 3D-tiere in Lebensgröße mit drei trefferzonen.“ Der schütze ist bis zu 45 Meter vom Zielobjekt entfernt. Die höchstnote 11 gibt es dann, wenn der bis zu 420 km/h schnelle pfeil einen Kreis von nur zwei bis fünf Zentimetern Durchmesser trifft.

SPORT IM BILD

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SPORT IM BILD

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TITELGESchIchTE

Fit bis ins hohe Alter:Kopfstand statt Ruhestand

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Wer rastet, der rostetWie zu beobachten ist, ist die Lebens-erwartung der Menschen als Folge verbesserter hygienischer Verhältnisse und erfolgreicher Krankheitsbekämp-fung sprunghaft angestiegen. Dadurch treten aber die körperlichen probleme der Generation 60+ stärker in erschei-nung. es kommt zu altersbedingten Veränderungen (u.a. Knorpeldegene-ration, Knochen- und Muskelschwund) und Qualität und Quantität von Bewe-gungsabläufen nehmen ab. „ein ge-sundes und zufriedenes Altern kann aber dann erreicht werden, wenn wir sport und Bewegung als unentbehrli-che tätigkeit in unsere Lebensgestal-tung integrieren“, weiß Univ.-prof. Dr. peter schober und fügt hinzu: „regel-mäßige körperliche Aktivität erhöht un-sere funktionale Kapazität, vermindert das Verletzungsrisiko, verbessert die Lebensqualität und erhält bzw. erhöht unsere selbständigkeit und Alltags-kompetenz auch im fortgeschrittenen Alter – zum Beispiel sich auch noch mit 85 Jahren alleine anzuziehen, ohne fremde hilfe durch die Wohnung zu gehen, zu duschen, stiegen zu steigen oder einkäufe zu erledigen.“

No Sports?ein beliebtes und berühmtes Zitat von notorischen sportmuffeln ist: „No sports“, das der passionierte Zigar-renraucher und Whiskeytrinker Win-ston churchill einem reporter auf die Frage nach dem Geheimnis seines hohen Alters geäußert hat. es ist aller-dings äußerst fraglich, ob der britische staatsmann das tatsächlich jemals

TITELGESchIchTE

gesagt hat, war er doch in jungen Jah-ren begeisterter schütze, Fechter und reiter. Verbürgt ist dagegen der satz „Keine stunde des Lebens, die man im sattel verbracht hat, ist verloren“. Die-se Aussage unterstreicht auch die le-bende reitsportlegende hugo simon. Die superlative für den kleinen Mann mit dem großen herz für den pferde-sport sind schon lange erschöpft. Der ehrgeiz im sport ist immer noch da, aber mit Muss geht nichts mehr: „ich reite nur noch turniere die mir spaß machen, will keinen Druck und stress mehr.“ Zum thema olympische spiele meint er Augen zwinkernd: „Das sind doch die spiele der Jugend. ich war sechsmal dabei. Das reicht.“ Neben seinem Gespür für die richtigen pfer-

Die Einkaufstasche trägt sich viel schwerer als früher, der Geträn-kekasten auch und selbst Staubsaugen kann ganz schön anstren-gend sein. Viele Menschen denken, dass nachlassende Kräfte mit zunehmendem Alter normal sind. Doch das stimmt nur zum Teil. Wenn die Kraft abnimmt, steckt meist mangelndes Training da-hinter. Wissenschaftliche Studien zeigen: Vom 30. Lebensjahr an verliert man, wenn man sich nicht nennenswert körperlich betä-tigt, in jeder Dekade 3,5 bis 5 Prozent seiner Muskelkraft. Und ab 60 geht es noch schneller bergab. Doch es gibt Hoffnung: Der Mensch ist bis ins hohe Alter trainierbar!

Hugo Simon: Springt auch mit 69 Jahren seiner Konkurrenz auf und davon

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de, seinem talent sowie der Wahl einer sportart, die eben auch noch im rüstigen Alter höchstleistung zulässt, ist es die körperliche Fitness, die den 69-Jährigen auszeichnen: „Der liebe Gott hat mir eine gute Gesundheit geschenkt, aber man muss sich auch schon ein bisserl in den hintern treten. ich halte mich auch danach, gehe jeden Morgen um 6:00 Uhr ins schwimmbad, tue was für meinen Körper.“

Jungbrunnen SportMit dem Körper ist es im Grunde wie mit dem alten Klapprad im Keller: Unbewegte teile rosten mit der Zeit, knacksen hie und da und mit der alten pumpe ist auch kaum mehr Luft ins system zu bekommen. Mit ein bisschen Geduld und mit relativ wenig Aufwand weicht der rost, mit einer gewarteten pumpe kommt der Drahtesel wieder in schwung. Kurz: es ist nie zu spät für Bewegung – vor allem wenn man bedenkt, dass sie eine nachhaltige Methode ist, um die Wehwehchen des Alterns hinzuhalten, Bluthochdruck, schlaganfall, herz-infarkt, Altersdemenz usw. vorzubeugen und seinen inneren schweinehund zu überwinden. Wie das geht, erklärt Univ.-prof. Dr. Norbert Bachl im interview sowie in seinem Buch „Fit ins Alter – Mit richtiger Bewegung jung bleiben“.

BSO: Warum ist Bewegung gerade im Alter so wichtig?Bachl: Bewegung ist in jedem Lebensabschnitt wichtig. Aber sie ist im Alter umso wichtiger, um stoffwechsel- und herz-Kreislauf-erkrankungen vorbeugen zu können. ein schutzfaktor sozusagen. Außerdem fühlen wir uns bei sportlichen Aktivitäten lebensfroher und mobiler. BSO: in ihrer philosophie „My Way“ gehen sie davon aus, dass man jederzeit – sprich auch im fortgeschrittenen Al-ter – mit sport beginnen kann. Lässt sich durch Bewegung sein Leben ändern?Bachl: Ja, davon bin ich überzeugt. Nachhaltige Lebens-veränderungen sind aber nur möglich, wenn man sie in den Alltag integriert: die Bewegung, die ernährung und die ei-gene Motivation, das „ich will!“. Zum Beispiel: ich sitze je-den tag in der Früh eine halbe stunde auf dem ergometer. Dabei lese ich Zeitung und schon habe ich einen doppelten Nutzen. Außerdem benutze ich stiegen statt Aufzüge oder rolltreppen. es gibt unzählige Möglichkeiten, Bewegung in den Alltag zu integrieren. Man muss nur den ersten schritt setzen. Jeder schritt ist besser als keiner! BSO: Was ist bei sport im Alter zu beachten?Bachl: Bevor man körperlich aktiv wird, sollte man eine sportärztliche Untersuchung inklusive Belastungstest

durchführen. Das ist die sicherste Methode, um den höchs-ten trainingsleistungszuwachs zu gewährleisten und um ein Verletzungsrisiko auszuschließen. Mit zunehmendem Alter ist zudem besonders auf ein gutes Aufwärmen zu achten, da das Bindegewebe unelastischer wird. BSO: Welche sportarten würden sie älteren personen emp-fehlen?Bachl: einen Mix aus Ausdauereinheiten in der freien Na-tur sowie Kraft- und Koordinationsübungen. Vor allem das Krafttraining darf nicht unterschätzt werden, selbst für Men-schen in sehr hohem Alter. Dabei geht es nicht ums Ge-wichte stemmen bis zum Gehtnichtmehr, sondern darum, gezielt mit der individuell richtigen Last zu arbeiten. selbst mit ganz geringen Gewichten werden er-staunliche erfolge erzielt. Das Bewegungsangebot ist vielfältig. es gibt für jede/n die geeignete sportart, die zu einem besseren Lebensgefühl verhilft. Jeder kann sport ausüben, wann er will und wie es ihr/ihm spaß macht – also indi-viduell gestalten.

1.000 Gründe für Sport im AlterBei einer bestehenden Krankheit ist schonung heute in den allermeisten Fällen kein ärztlicher rat, sondern eine Aus-rede. „Und eine schlechte noch dazu“, erklärt rosa co-tutsca, seniorenweltmeisterin über 5.000 Meter. „ich hatte mit 78 Jahren eine herzoperation. Wenige Wochen später schnürte ich wieder meine Laufschuhe. ich wollte meinen heilungsprozess aktiv vorantreiben und mir die Freude am Laufen nicht nehmen lassen“, so die rüstige seniorin, die im Alter von 50 Jahren mit den Laufvirus infiziert wurde. „Da-mals entdeckten meine Arbeitskollegin und ich eine Anzeige vom Frauenlauf in der Zeitung. Wir wollten mitmachen und begannen zu trainieren.“ heute nimmt die 79-jährige mit großem erfolg bei seniorenweltmeisterschaften teil: „Wenn man am start steht und weiß, jetzt geht es los, werden un-heimlich viele Glückshormone ausgeschüttet. ich würde es wirklich jedem empfehlen, diese spezielle Atmosphäre ein-mal selbst mitzuerleben.“ Neben dem Körper profitiert auch das Gehirn von regel-mäßiger körperlicher Betä-tigung. Durch die bessere Durchblutung sinkt das ri-siko von schlaganfall und Arteriosklerose, das Ge-dächtnis arbeitet besser und Denkaufgaben fallen leichter: „Man bleibt geistig leistungs-fähiger und fühlt sich da-durch auch agiler und siche-rer“, bringt es rosa cotutsca auf den punkt.

„Jeder Schritt ist besser als keiner.“Univ-Prof. Dr. Norbert Bachl

TITELGESchIchTE

Rosa Cotutsca: Vorbild für jun-ge Läuferinnen

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Viele 91-Jährige können sich in diesem Alter kaum noch auf den Beinen halten, von Körperspannung ganz zu schwei-gen. Der Lebemann aus pongau ist in seiner Vitalität hin-gegen kaum zu bändigen und sprüht vor energie – wie ist das zu schaffen? „es gibt keine Geheimnisse, sondern nur einen entsprechenden Lebensstil. ich rauche seit 1957 kei-ne Zigaretten mehr, trinke keinen schnaps und auch sonst wenig Alkohol. Nur zu ausgewählten Anlässen gönne ich mir ein Gläschen.“

Mens sana in corpore sanoein gesunder Geist steckt in einem gesunden Körper – so das credo des ehemaligen Latein-Lehrers Walter reidinger. Der 86-Jährige trainiert täglich mehrere stunden im Wiener Ferry Dusika-stadion. 1998 nahm er zum ersten Mal an ei-nem internationalen Wettkampf teil. Bei der senioren-WM in san sebastian 2005 gewann er seine erste Goldmedaille im Diskuswurf. edelmetall ist aber für den sportlichen rentner nicht das Wichtigste: „Mir geht es um meine eigene Leis-tung. ich werde lieber Fünfter und werfe 27 Meter, als ich werde erster und schaffe nur 22 Meter.“

Aktive 60ereine im März 2011 durchgeführte Befragung im Auftrag des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) hat ergeben, dass der Großteil der österreichischen seniorinnen sportlich ak-tiv ist. Befragt wurden 501 Österreicherinnen ab 60 Jahren. Das ergebnis kommentiert Klaus robatsch, Leiter des Be-reichs prävention im KfV: „Je älter man wird, desto wichtiger ist es, bewusst etwas für seinen Körper zu tun. Das Alter ist kein Grund, die eigene Aktivität zu reduzieren. Unzurei-chende Bewegung und die daraus resultierende Muskel-schwäche sind leider oft ein Grund für stürze, die schwere Verletzungen nach sich ziehen können. Der anschließende heilungsprozess dauert gerade im Alter meist länger als bei einem jungen Menschen.“

Sport im Freien besonders populärDrei Viertel der Befragten bevorzugen sportliche Betätigun-gen an der frischen Luft. Als beliebteste Freizeitbeschäfti-gungen wurden spazieren gehen, Wandern, schwimmen, radfahren sowie turnen und Gymnastik angegeben. Diese stellen jeweils für zumindest zehn prozent der seniorinnen Innen eine häufige und für mehr als 17 Prozent eine gele-gentliche Aktivität dar, so die Umfrage. Nordic Walking und tanzen werden von zwölf prozent beziehungsweise 15 pro-

Dem Alter ein Schnippchen schlagenso sehen sportheldinnen aus: Athletinnen, die in super-zeitlupe den Diskus schleudern, die schwere eisenkugeln stoßen oder die Kurzstrecke sprinten. irritierend ist nur, wenn diese sportlerinnen nicht dem schönheitsideal junger, wohlproportionierter Körper entsprechen, son-dern deutliche Zeichen des Alterns tragen. einer von ih-nen war Alfred proksch, Ös-terreichs ältester Leichtathlet. er ist Anfang dieses Jahres mit 102 Jahren verstorben. Der sportbegeisterte Wiener nahm an der senioren-WM 2009 ebenso teil wie an den olympischen spielen 1936. Seinen sportlich größten Erfolg feierte der Grafiker und Maler bei den spielen in Berlin, als er im stabhochsprung mit 4,0 Metern rang 6 belegte. „Bewegung ist mein Lebenselixier. es kann zwar das Altern nicht aufhalten, aber ein wenig hin-auszögern. es geht darum, Ziele zu haben und nach vorne zu schauen“, war Alfred prokschs feste Überzeugung.er schaut aus wie siebzig, turnt wie ein „springginkerl“ am reck herum und ist weise wie ein Mann eben ist, wenn er auf 91 Lebensjahre zurückblicken darf. Anton „toni“ rieder aus st. Johann ist wie ein edler tropfen Wein: Je älter, desto besser. Das beweist er sowohl im sport als auch im Alltag. „es gibt kaum eine sportart die ich nicht ausprobiert habe“, erzählt der salzburger und meint verschmitzt: „egal bei wel-cher sportveranstaltung ich auftauche, ich bin immer der älteste teilnehmer, aber bestimmt nicht der gebrechlichste.“ seine erfolge sprechen für sich: Dreifacher und amtieren-der seniorenweltmeister im ski Alpin (1995, 2001, 2010) und vielfacher Bundesmeister im turnen. 2011 wird „toni“ erstmals nicht bei der seniorenski-WM teilnehmen, da es seine Frau ernestine verboten hat: „Der toni hat schon so viel erreicht. er muss nun wirklich nichts mehr beweisen.

ein sturz mit einer bösen Folgeverletzung kann im skisport immer passieren, auch den Jungen. Das zahlt sich nicht aus. irgendwann muss einfach schluss sein.“ Da der gelernte Gastronom keinen ehestreit will, erfüllt er den Wunsch seiner Gattin. Betont aber: „Geräteturnen gehe ich aber weiterhin. Das ist wichtig für die Körper-spannung.“

TITELGESchIchTE

Alfred Proksch: Gewann mit 100 Jahren den Seniorenwelt-meistertitel im Diskuswurf

„Sport ist mein Leben.“Walter Reidinger

Anton Rieder: Ein Mann, an dem der Zahn der Zeit schein-bar nicht nagt

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zent ab und zu betrieben. Nur ein kleiner teil der Befragten (sieben prozent) macht überhaupt keinen sport. Für diese Gruppe, die auch nicht spazieren geht, sind hauptsächlich gesundheitliche Gründe ausschlaggebend, hält das KfV fest.

Motive für die Ausübung von SportÜber drei Viertel der zumindest gelegentlich sportlich akti-ven senioreninnen geben an, sport zu betreiben, um sich dadurch gesünder zu fühlen, fit zu halten oder sich etwas Gutes zu tun. Für mehr als die hälfte ist spaß am sport wichtig und noch zwölf prozent lassen sich von Freundin-nen oder partnerinnen zu sportlichen Aktivitäten motivieren.

Auf ärztliche VerordnungZehn prozent der Befragten werden aufgrund ärztlicher empfehlungen oder aus gesundheitlichen Gründen sport-lich aktiv. Einen positiven Einfluss auf den Gesundheitszu-stand und die psyche sehen fast alle der befragten senio-rinnen (95 prozent) durch sportliche Betätigung gegeben.

TITELGESchIchTE

Im FitnessstudioViele Fitnessclubs oder Kurse bieten spezielle – für seniorin-nen abgestimmte – trainingskonzepte an. Allerdings infor-miert sich nur jede fünfte befragte person im Vorhinein über das Vorhandensein einer seniorengerechten Ausstattung in der gewählten Freizeiteinrichtung. oft können seniorinnen nur schwer einschätzen, ob eine einrichtung als senioren-gerecht bezeichnet werden kann.

Auch im Alltag aktivDoch nicht nur in ihrer Freizeit bewegt sich die Generation 60+ aktiv. Auch im Alltag ist Bewegung wichtig. so gehen 42 prozent der befragten seniorinnen entfernungen von mehr als zwei Kilometer noch zu Fuß. Wenn sie zwischen treppenhaus und Aufzug in einem Gebäude wählen kön-nen, bevorzugen 39 prozent der seniorinnen das treppen-haus.

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Meine Meinungsehr geehrte Damen und herren!Liebe Freundinnen und Freunde des sports!

es freut mich besonders, dass das Debüt der Bso beim europäischen Forum Alpbach so erfolgreich verlief. erstmals wurde der organisierte sport heuer bei dieser hochkarätigen Veranstaltung von internationalem Format durch die Bso repräsentiert. im rahmen der 2-tägigen „reformgespräche / perspektiven“ wurde dem sport ein eigener Arbeitskreis gewidmet, dessen Ziel es war, im sinne einer Bestandsauf-nahme eine aktuelle Leistungsbilanz des sports zu erstel-len und eine gemeinschaftliche Analyse vorzunehmen, um einen ideenkatalog für konkrete Umsetzungsmaßnahmen zur noch effi zienteren Nutzung des vielfältigen Potentials des sports zu erarbeiten. Mit peter haubner, peter Klein-mann, Leo Windtner und ernst Wolner konnten namhafte Mitstreiter für dieses sportdebüt in Alpbach gefunden wer-den. Mein besonderes Anliegen im Bso World café war es, die soziale Absicherung der Nachwuchstrainerinnen und -trainer durch die Ausbildung zu Freizeitpädagoginnen und -pädagogen deutlich zu machen sowie die Bedeutung des sports für den Arbeitsmarkt zu unterstreichen.Das große interesse und die starke partizipation der teil-nehmerinnen und teilnehmer stimmen mich optimistisch für die Zukunft des österreichischen sports. Die positionierung des sports als Wirtschaftsfaktor, als Mittel zur integration, als wesentlichen Beitrag zur öffentlichen Gesundheit und persönlichkeitsbildung und sein allgemeiner gesellschafts-politischer Nutzen, sind bereits thema für viele Menschen. Umso wichtiger ist es, durch Veranstaltungen wie diese ge-meinsam Ideen zu sammeln, um in Zukunft noch effi zienter an der „Querschnittsmaterie sport“ feilen zu können.Auch dieses Jahr war der tag des sports wieder ein gro-ßer erfolg! tausende Besucherinnen und Besucher nutzen wieder die Gelegenheit, sich quer durch die sportlandschaft zu informieren und sich selbst bei der einen oder anderen Aktivität zu versuchen. es freut mich, dass es mittlerweile tradition ist, den tag des sports abzuhalten und so dem breiten publikum die Wichtigkeit und Vielfalt des sports nä-herzubringen. Die repräsentation der unterschiedlichsten sportarten lockt immer mehr Besucherinnen und Besucher und motiviert in weiterer Folge auch mehr Menschen zu sport. eine bessere Werbung gibt es nicht!

BSO-PRÄSIDENT

An dieser stelle darf ich noch auf unsere jährlichen Fixpunk-te zum Jahresausklang hinweisen – die Bundes-sportver-sammlung und die Bso cristall Gala – beides am 25. No-vember 2011.

einen sportlichen herbst wünschteuer

peter Wittmann

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sport kritischvon Josef „Joe“ Metzger

Kennen sie Alfred proksch? es ist jener 100-Jährige österreichische Leicht-athlet, der noch im vorigen Jahr bei seniorenweltmeisterschaften startete. Wissen sie, wer erwin Jaskulski war? Der erste Mensch jenseits 100, der

vor einigen Jahren an einem tag die 100, die 200 und die 400m sprintete, die Kö-nigsdisziplin sogar in einem Altersklassenweltrekord! Keine Frage, dass es sich dabei um superlative handelt, die auch ins Buch der rekorde eingegangen sind. Aber Ausnahmen von der regel, dass sportive Menschen immer älter werden? Mitnichten! sport ist keineswegs Mord, wie es unsereins so viele Anti-sportler oder sport-Kritiker immer wieder weismachen wollen, ganz im Gegenteil. er ist und bleibt im Verein mit gezielter ernährung der beste Jungbrunnen und das billigste Gesundheitsrezept, zu dem man auch keine Verschreibung braucht, sondern in erster Linie nur den eigenen Willen, der den inneren schweinehund bezwingt. Natürlich gibt´s diverse initiativen, ob staatlich, halbstaatlich oder pri-vat gefördert, die verschiedenste sportliche Betätigungen bis ins hohe pensions-Alter anbieten oder schmackhaft zu machen versuchen – ganz wichtig aber sind auch in diesem Segment sogenannte Galionsfiguren unter Altersgenossen, die immer noch oder schon wieder vorzeigen, dass auch fortgeschrittene Jahrgänge noch lange nicht zum alten eisen gehören. Man muss sich nur anschauen, mit welch Begeisterung und wie gut und erfolgreich ein bald 70-Jähriger wie hugo simon immer noch drauf ist, wenn er – was er ganz bewusst unterstreicht – mit viel spaß bei der sache ist. Und man kann sich nur wundern, wie ein Großunter-nehmer und Funktionärsmulti wie peter schröcksnadel, der in diesem sommer seinen 70er feierte (fernab jedes Medienrummels) immer noch über die pisten fegt, als ginge es um einen platz im Nationalkader des skiverbandes. hut ab vor einem ehemaligen schwergewichtsstemmer wie den olympiafünften von Moskau 1980, Vinzenz hörtnagl, der nach seiner sportkarriere nicht nur als Glockengie-ßer einen Business-Award kassierte, sondern sich auch aufs rad schwang, um im Windschatten von alten Drahtesel-Größen a la Wolfi Steinmayr seine (Berg)runden zu drehen – um einige Kilos erleichtert, um viele persönliche erfolgs-erlebnisse reicher. oder schau‘ nach bei den ehemaligen Fußball-Granden wie Franz hasil, hans Menasse, Branko Milanovic oder Max horak, endsechziger bis Frühachtziger, die in alter Frische jede Woche noch am Ball sind – nicht mehr als Kicker, aber beim tennis, auch in senioren-Klubmannschaften! sie wissen, was sie tun, mehr noch: sie alle wissen auch, dass sie lange nicht so fit sein und sich so wohl fühlten, wären sie nicht aktiv und agil geblieben. Auch meine Wenigkeit, die nicht mehr zu den Jüngsten zählt, kann davon ein (Lob)Lied singen. ohne die fast täglichen Längen im schwimmbad hätte ich kaum so viel energie, sondern würd´ mich eher als alter Knochen fühlen. Und da sei sport davor!

KOMMENTAR

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INfOBOxMartin und Dietmar Weiß im Portrait• Spitzname: Mari & Ditz• Geboren am: 12.07.1977 (Martin), 29.06.1980

(Dietmar)• Beruf: Verbandstrainer des Österreichischen

Faustballbundes (Martin), Bauleiter (Dietmar)• Familienstand: verheiratet • Karrierebeginn: 1987 (Martin), 1994 (Dietmar)• Der sportlich bedeutendste Erfolg: Weltmeister

2007

10 Fragen an Martin und Dietmar Weiß1. Unsere Stärken: Martin: ehrgeizig und konsequent; Dietmar: selbstbewusst und ehrgeizig2. Unsere größte Schwäche: Martin: Ungeduldig; Diet-mar: stur und ungeduldig3. Als Kinder wollten wir immer: Martin: Mit fünf Bällen jonglieren können; Dietmar: Koch werden4. Auf unseren frühstückstisch kommt: Martin: Kaffee sowie pikantes und süßes Gebäck; Dietmar: Kaffee, frisches Gebäck, weich gekochtes ei und alles was sonst noch im Kühlschrank ist5. Das aktuelle Buch auf unseren Nachttischen heißt:Martin: ich gestehe: es gibt kein Buch auf meinen Nacht-kästchen; Dietmar: „sportwoche“6. Auf eine einsame Insel nehmen wir folgende drei Dinge mit: Martin: Jonglierbälle, Faustball, hängematte; Dietmar: Meine Frau, meinen sohn und einen Ball7. Unser Vorbild: Martin: Michael Jordan; Dietmar: Michael Jordan 8. Sport bedeutet für uns: Martin: Freundschaft, soziales Umfeld, körperliche Betätigung und Gesundheit; Dietmar: spaß haben und dem eigenen Körper alles abverlangen9. Unser schönstes Erlebnis: Martin: Die Geburt meiner Kinder Lukas und Lisa; Dietmar: Der Moment, als ich mei-nen sohn zum ersten Mal in meinen händen hielt10. Unser peinlichstes Erlebnis: Martin: ich hab am tele-fon den Vater eines schulkollegen total beschimpft, weil ich dachte, mein schulkollege sei am Apparat; Dietmar: Als ich in meinen Jugendjahren ein sprungservice vorzeigen wollte und den Ball verfehlte

PERSÖNLIchKEITEN hAUTNAh

Bild oben (v.l.n.r.): Martin Weiß, Dietmar WeißBild mitte: Österreich wird bei der Heim-WM VizeweltmeisterBild unten: Vater und Verbandspräsident Karl Weiß zieht die Fäden im Hintergrund

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Medien-KooperationenZum einen versucht „Fit für Österreich“ mit zentral gesteu-erten Medienkooperationen die gemeinsame philosophie an möglichst viele Menschen heranzutragen. Dazu soll bei-spielsweise eine, seit herbst 2010 laufende, Kooperation mit der Media-print Austria dienen. einmal im Monat wird im Familienmagazin der Kronen Zeitung (erscheint jeden 3. Donnerstag im Monat) ein ¼-seitiges inserat geschaltet, das in einem themenzentrierten Artikel eingebettet ist, der Be-wegungsthemen anspricht. Fixpunkt im inserat ist jeweils der hinweis auf die Website und die Möglichkeit, durch ein-gabe der postleitzahl wohnortnahe Bewegungsangebote mit „Fit für Österreich“-Qualitätssiegel abzurufen. Aufl age: 800.000 stück, etwa 2,4 Mio. Leserinnen. Ähnlich läuft auch die Kooperation mit dem Magazin BAhNmax, das in den Zügen der ÖBB sowie auf Bahnhöfen aufl iegt und auch an Abonnentinnenen ergeht. hier bildet ein 2-sei-tiger Artikel mit Bewegungs-bezug das Umfeld für das ¼-seitige Inserat. Aufl age: 100.000 stück, erschei-nung 5 x im Jahr. Dazu er-hält „Fit für Österreich“ auch noch die Möglichkeit parallel im Newsletter zu schalten.

fIT fÜR ÖSTERREIch

„Fit für Österreich“Bewegung initiierenDie initiative „Fit für Österreich“ hat sich zum Ziel gesetzt die in Österreich lebenden Menschen von der Wichtigkeit und dem hohen Nutzen von gesundheitsorientierter Bewe-gung und sport zu überzeugen. Basis dafür sind die mehr als 5.500 mit dem Qualitätssiegel ausgezeichneten Bewe-gungsangebote der rund 1.000 Vereine der sport-Dach-verbände AsKÖ, AsVÖ und sportUNioN, die sich dieser initiative angeschlossen haben. „Fit für Österreich“ verfügt durch die Kooperation mit den sport-Dachverbänden über ein Netzwerk, das durch sei-nen bundesweiten Aktionsradius wohl einzigartig und kon-kurrenzlos ist. Durch die initiative sind viele neue Möglich-keiten für Kooperationen, für innovative projekte, für neue entwicklungen im organisierten sport entstanden. erstmals fi ndet sich gesundheitsorientierter Vereinssport auf einer gemeinsamen plattform, auf der die Leistungen des orga-nisierten sports entsprechend präsentiert werden können. Leistungen, die volkswirtschaftlich relevant sind, aber auch das Wohlbefi nden von Einzelnen erhöhen können.

Die zahlreichen Bewegungsangebote der Vereine, die zu-kunftsorientierten projekte der Landesdachverbände und die Kooperationen mit maßgeblichen partnern aus dem Ge-sundheitswesen (Gesundheitsministerium, hauptverband der sozialversicherungsträger, Krankenkassen, Fonds Ge-sundes Österreich, etc.) sind aber nur eine seite der Akti-vitäten von „Fit für Österreich“. eine wesentliche Aufgabe besteht darin den Menschen klarzumachen, welche Vortei-le es hat, sich regelmäßig körperlich zu betätigen; was sie sich selbst mit einem aktiven Lebensstil Gutes tun und wie körperliche Aktivität und gesundheitsorientierter sport ihrer Gesundheit zuträglich sein können. Und das ist wohl in Zei-ten wie diesen, wo die Zahl der Freizeit-Angebote, die ganz einfach passiv konsumiert werden können, immer größer wird, nicht ganz so einfach.

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ClipCoach – DVD-SerieMit der clipcoach DVD-serie verfolgt „Fit für Öster-reich“ ein ganz wichtiges Ziel der internen Kommuni-kation. Diese DVDs sind auf initiative und nach Konzept von Mag. richard sobota (ehemals Geschäftsführer im ÖLsZ südstadt, jetzt Ahs-Lehrer in Kärnten) ent-standen und erfreuen sich stetig wachsender Beliebt-heit. in den einzelnen DVDs werden sportliche themen-bereiche aufgegriffen und durch eine umfangreiche Übungssammlung mittels Videodarstellung präsen-tiert. entsprechend der un-terschiedlichen Ausrichtun-gen (gesundheitsorientiert, wettkampforientiert, allge-mein, etc.) werden die DVDs gekennzeichnet. ein Werk-zeug, das in keiner Vereins-sammlung fehlen sollte.insgesamt sind bereits sechs clipcoach-DVD’s er-schienen und über „Fit für Österreich“ zu beziehen.

5. „Fit für Österreich“-KongressVon 21. bis 23. Oktober 2011 fi ndet wieder der „Fit für Österreich“-Kongress in saalfelden statt. eine der größten Fortbildungsveranstaltung ihrer Art. Der Kongress ist bereits Wochen vor dem Anmeldeschluss ausgebucht, die 500er schwelle auch heuer nahezu erreicht. Mehr geht nicht und mehr wollen wir auch nicht. Denn Qualität geht beim Kon-gress über alles! Neu ist, dass der Kongress als sogenanntes „Green Meeting“ im rahmen der initiative „Österreichisches Umweltzeichen“ durchgeführt werden soll. Dabei geht es vor allem um Berücksichtigung von Klimaschutz, regionaler Wertschöpfung und sozialverträglichkeit. Anstatt Müllberge

Von den zahlreichen Kooperationen, die „Fit für Österreich“ seit Bestehen eingegangen ist, ist wohl die mit dem Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) besonders hervorzuheben. Ne-ben der sehr erfolgreichen Kooperation in Zusammenhang mit der Kofi nanzierung von Bewegungsprojekten ist es vor allem in den letzten beiden Jahren der „Gemeinsam gesund bewegen“-tag, der 26. oktober, der traditioneller Weise schon durch die Bso seit 1972 Der tag der Fitnessbewe-gung in Österreich war. Durch die Zusammenarbeit mit dem FGÖ hat diese initiative wieder neuen schwung bekommen. So fi ndet auch im heurigen Jahr wieder der „Gemeinsam gesund bewegen“-tag am 26. oktober statt und wir hoffen, dass sich zahlreiche Vereine und auch Gemeinden anmel-den um diese initiative zu unterstützen.infos unter www.bummbumm.at

„Gemeinsam gesund bewegen“-Tagam 26. Oktober 2011

und Verkehrslawinen zu verursachen, zeichnen sich »Green Meetings« durch erhöhte Energieeffi zienz, Abfallvermeidung und umweltschonende An- und Abreise der Gäste aus. Um dafür die Voraussetzungen zu schaffen, werden einige Neu-erungen in der organisation des Kongresses eingeführt, un-ter anderem weniger Drucksorten (Ausschreibung online), Leihfahrräder, Anreise mit der Bahn oder Akkreditierung per SMS aufs Handy. Mehr Infos zum Kongress fi nden Sie un-ter: www.fi tfueroesterreich.at

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WAS WURDE AUS …

Was wurde aus …

heinz KinigadnerMotorsportlegende, enga-gierter sportmanager bei KtM, Netzwerker, Veranstal-ter, shop-Besitzer, Berater und initiator der gemeinnüt-zigen stiftung „Wings for Life“ – heinz Kinigadner ist ein Mann mit vielen talenten und einem bewegten Leben.Am 28. Jänner 1960 erblick-te der 2-fache Motocross-Weltmeister in Uderns im Zillertal das Licht der Welt. heute lebt der 51-Jährige gemeinsam mit seiner Frau Waltraud und seinen beiden Kindern isabell und hannes abwechselnd in tirol und auf ibiza.

Ein Leben wie eine Achterbahn-Fahrt Der gelernte Bäcker und Konditor wurde schon im Kindesal-ter vom Motorsport infiziert und bis heute verbindet ihn eine tiefe Liebe und Faszination zu den Zweirädern: „Motocross lässt sich Außenstehenden nur schwer beschreiben. Man muss die Maschine, auf der man im rennen 45 Minuten lang steht, unter sich fühlen, das Gelände lesen, technisch und taktisch agieren, schmerzen ignorieren und eine top-Kondition aufweisen, um zu verstehen, dass Motocross weit mehr ist, als den Gashebel zu bewegen und das Bremspe-dal durchzutreten.“ Der 7-fache staatsmeister, dessen Kar-riere 1977 begann und 2003 abrupt endete, hat in seiner sportlaufbahn alles erlebt: titel, siege und tragödien.

Während sich heinz Kinigadners Verletzungen während seiner aktiven Zeit auf „nur“ rund 50 Knochenbrüche be-schränkten, sitzen sein Bruder hans, sein Freund pit Beirer und sein sohn hannes nach schweren Motocross-Unfällen im rollstuhl. „es gibt Momente, wo man mit dem schicksal hadert. Die Unfälle haben meine einstellung zum sport sehr stark verändert. Früher konnte es mir nicht wild und schnell genug gehen, heute reißt es mich bei jedem sturz, weil ich weiß, was passieren kann.“ Und trotzdem: „Kini“ bleibt als sportmanager der oberösterreichischen Motorradschmiede KtM seinem sport treu. „Aber selbst aufs Motorrad steige ich erst wieder, wenn ich es gemeinsam mit meinem sohn tun kann. Das habe ich hannes versprochen“, so der tiroler, der 2004, gemeinsam mit seinem Freund und red Bull-Boss Dietrich Mateschitz die staatlich anerkannte, gemeinnützige stiftung „Wings for Life“ - www.wingsforlife.com - gründete.

„Querschnittlähmung muss heilbar werden“Mehr als 2,7 Millionen Menschen sind derzeit nach einer Verletzung des rückenmarks auf den rollstuhl angewiesen, zumeist nach Unfällen in alltäglichen situationen. Die Wis-senschaft ist sich einig, dass verletzte Nervenzellen zur re-generation fähig sind. Damit aus dieser Vision Wirklichkeit werden kann, fördert „Wings for Life“ die weltweit besten Forschungsprojekte. „eine berechtigte hoffnung darf nicht enttäuscht werden“, betont Kinigadner immer wieder, muss sich aber dennoch in Geduld üben: „Als sportler denkst du in Metern und sekunden, in der Wissenschaft denken Ärzte in Jahren.

Heinz Kinigadner in Action – Motorsportlegende zu Lebzeiten

Heinz Kinigadner: Multitasking

Sebastian Vettel ist ein enger Freund der Kinigadners und Bot-schafter der Stiftung „Wings for Life“

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BSO-VERSIchERUNGSSERVIcE

Neuanmeldung von Verbänden und Vereinen mit 1.10.2011

Kollektiv-sportunfallversicherungMit 01.10.2011 beginnt das neue Versicherungsjahr der Kollektiv-sportunfallversicherung. Da für Neuanmeldun-gen bereits für den september 2011 prämienfreier Versi-cherungsschutz besteht, sollten die Verbände und Vereine schon jetzt ihre zu versichernden personengruppen anmel-den.Wichtig: Versicherungsschutz gilt erst bei einlangen der Anmeldung (Anmeldungen per Mail, Fax oder post an unten stehende Adresse).eine Anmeldung von zu versichernden personen/Gruppen hat ausschließlich durch die Verbände oder Vereine zu erfol-gen. eine namentliche Nennung der einzelnen Mitglieder ist nicht erforderlich. Die Nennung einer definierbaren Perso-nengruppe genügt. (z.B. alle Funktionärinnen, der gesamte herren-, Damen- oder Jugendkader, usw.).

Die „standard“-Versicherungssummen der Kollektiv-sport-unfallversicherung:tod durch Unfall .............................................€ 3.640,-dauernde invalidität *) bis ...............................€ 72.680,-Unfallkosten: heil-, Bergungs- und rückholkosten ..............€ 1.000,-(selbstbehalt € 50,- pro schadenfall)Kosmetische operation (ausg. Zahnersatz) .....€ 10.000,-rehab-pauschale ...........................................€ 300,-

Für Mitglieder von sportvereinen erstreckt sich die Versiche-rung auch auf Unfälle: • bei der berufsmäßigen oder entgeltlichen Ausübung des

versicherten sports• bei der Teilnahme an Landes-, Bundes- und internationa-

len Wettbewerben • bei der Ausübung des Vereinssportes außerhalb des Ver-

eines

Die prämien der Versicherungsvariante „standard“: Jahresprämie für erwachsene: ........................€ 6,60Jahresprämie für Jugendliche: ........................€ 3,30(Jugendliche bis zur Vollendung des 15. Lj.)

Die diversen erweiterten Versicherungsvarianten sowie aus-führliche Informationen finden Sie auf der Website zur Kol-lektiv-sportunfallversicherung: www.diehelden.at/sport.html

INfOBOxinformation/Anmeldung: Versicherungsberatung held & heldhauptstraße 25, 2353 GuntramsdorfTel.: 02236/53086-0 • Fax: 02236/53086-4E-Mail: [email protected]

Nicht vergessen: Verbands-/Vereins-HaftpflichtversicherungIm letzten Ö-Sport Magazin wurde auf die finanziellen und strafrechtlichen Gefahren hingewiesen, welche Funktionä-rinnen, trainerinnen, die vielen helferinnen im Verein und nicht zuletzt auch die sportlerinnen ausgesetzt sind. Bitte prüfen sie, ob für ihren Verband bzw. ihren Verein ausrei-chend Versicherungsschutz besteht.Vergleichen sie auch ihre bestehenden Verbands- / Ver-einsversicherungen mit dem umfassenden und äußerst prämiengünstigen Versicherungsschutz der speziell für sie geschaffenen sportversicherungen.rufen sie uns an – wir informieren und beraten sie gerne.

*) Eine Versicherungsleistung für dauernde Invalidität erfolgt erst dann, wenn der festgestellte Invaliditätsgrad 20 % erreicht oder übersteigt. Für Invaliditätsgrade unter 20 % wird keine Leistung erbracht. Bei Invaliditätsgraden von 20 % und darüber entspricht die Versicherungsleistung dem Invaliditätsgrad in Prozent der Ver-sicherungssumme (Lineare Leistung 1:1).

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Dafür bedarf es an infrastruktur, aber auch an eigenver-antwortung.“ Der präsident des ÖFB, Dr. Leo Windtner, sieht den sport als we-sentlichen integra-tionsfaktor – „Die integrationskraft des sports muss in der Zukunft noch wesentlich mehr ge-nutzt und eingesetzt werden!“Dass das thema einen großen Anspruchscharakter besitzt und für viele wichtig und attraktiv zu sein scheint, zeigte die starke partizipation der teilnehmerinnen bei den ver-schiedenen Diskussionsrunden. rund 50 personen, dar-unter wichtige entscheidungsträgerinnen in der sportwelt, hatten sich für den Arbeitskreis entschieden und nützten voller enthusiasmus die Möglichkeit, die eigene Meinung

darzulegen. Fazit des Arbeitskreises: Der organisierte sport und seine enorm

breitenwirksame struktur leisten be-reits einen großen und wichtigen,

sozioökonomischen Beitrag für die Ge-sellschaft. Dennoch wird in allen Bereichen

optimierungspotenzial geortet.Bso-Gs spindler zieht nach Abschluss der Veranstal-tung eine positive Bilanz: „ich freue mich sehr, dass wir es geschafft haben, den organisierten sport beim dies-jährigen Forum Alpbach als wichtigen Bereich mit enor-men, sozioökonomischen reservoir zu positionieren. Die entscheidung, als sprachrohr des sports in Alpbach dabei zu sein, hat sich voll und ganz bestätigt“. Bso-präsident Wittmann ergänzt: „Mich freut und beeindruckt insbeson-dere der elan, mit dem die teilnehmerinnen sich bei den Diskussionen eingebracht haben. Der sport und seine ge-sellschaftspolitischen Nutzen sind bereits thema für viele Menschen. Umso wichtiger ist es, durch Veranstaltungen wie diese gemeinsam ideen zu sammeln, um in Zukunft noch effizienter an der Querschnittsmaterie Sport feilen zu können“.

Der organisierte sport wurde heuer erstmals beim europä-ischen Forum Alpbach, einer hochkarätigen Veranstaltung von internationalem Format, durch die Österreichische Bundes-sportorganisation (Bso) repräsentiert. im rahmen der 2-tägigen „reformgespräche / perspektiven“ wurde dem sport ein eigener Arbeitskreis gewidmet, und zwar zum thema ZUKUNFtsiNVestitioN sport: GeseLL-schAFtspoLitiK „ÜBer Die BANDe“ (23.08.). Dieser facettenreiche Gegenstand wurde auf 5 teilgebiete herun-tergebrochen: soziale inklusion, Jugend und persönlich-keitsentwicklung, Öffentliche Gesundheit, Arbeitsmarkt und zuletzt Wirtschaftsstandort. Die schwerpunkte wurden in kleinen Diskussionsrunden behandelt.Ziel des Arbeitskreises war es einerseits, im sinne einer Be-standsaufnahme eine aktuelle Leistungsbilanz der sozioöko-nomischen Dimension des sports zu erstellen. Andererseits wurde in einem zweiten schritt eine prospektive Analyse vor-genommen und ein ideenkatalog für konkrete Umsetzungs-maßnahmen zur noch effizienteren Nutzung des sozioöko-nomischen potenzials erarbeitet. „Die soziale Absicherung der Nachwuchstrainer durch die Ausbildung zum Freizeitpädagogen ist ein zentra-les Anliegen“ – diese Forderung von Bso-präsident Abg.z.Nr Dr. peter Wittmann ist nur einer der punkte, die die persönlichkeiten der Bso im rahmen des europäischen Forum Alpbachs diskutierten. sportUNioN-präsident Abg.z.Nr peter haubner sieht die Vielfalt des sports in der medialen Berichterstattung des orF nicht berücksichtigt. „Wir fordern eine intensive Berichterstattung sämtlicher sportarten im orF im rahmen seines öffentlich-rechtlichen Auftrags!“ Für peter Kleinmann, präsident des Österreichischen Vol-leyballverbandes ist die einführung der täglichen Bewe-gungsstunde der zentrale schlüssel für eine gesunde Zu-kunft unserer Jugend „Wir müssen 100% der Jugendlichen zum sport bringen!“ – so Kleinmann. Univ.prof. Dr. ernst Wolner, präsident des Österreichischen tennisverbandes, Mediziner und langjähriger präsident des Österreichischen sanitätsrates: „Wenn der sport für die Ge-sundheit eine ökonomische Bedeutung für alle haben soll, dann braucht es Bewegung vom Kindergarten bis ins Alter.

Zukunftsinvestition sport: Gesell-schaftspolitik „über die Bande“BSO reüssiert bei Alpbach-Debut und kann sich über großes Interesse am eigenen Arbeitskreis freuen

BSO-Präsident Wittmann und GS Spindler mit dem Expertenteam

AKTUELLES

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im außergewöhnlichen Ambiente der Burg rabenstein in Frohnleiten erfolgte am 1. Juli mit einer hochkarätig besetz-ten podiumsdiskussion zum thema „Women & Leadership: Frauen auf dem Weg an die spitze in Wirtschaft und sport“ der 1. Abschlag zur Damen-Amateur-team-eM, die vom 5. bis 9. Juli 2011 am Golfclub Murhof ausgetragen wurde.Die steirische Landesrätin elisabeth Grossmann, Bso-Ge-neralsekretärin Barbara spindler, Unternehmerin Angelika Kresch (remus & sebring holding AG), snowboard-Ass Marion Kreiner und sportjournalist Michael schuen (Kleine Zeitung) nahmen eine facettenreiche Bestandsaufnahme der rolle der Frau in Wirtschaft und sport vor und wagten zudem einen Ausblick, wie sich das Frauenbild in diesen Bereichen in Zukunft verändern wird. Unter den interes-sierten Gästen befanden sich neben prominenz aus politik, Wirtschaft und sport auch die beiden Golferinnen sarah schober und Natascha Fink, Fußball-teamspielerin Mariella rappold und schwimmer Martin spitzer.Die podiumsdiskussion wurde in Kooperation des sport & Business circle der Österreichischen sporthilfe mit der Mur-hof Gruppe veranstaltet und von der holding Graz präsen-

podiumsdiskussion zum Auftakt der Golf-Damen Amateur team-eM

tiert. Der gute Zweck für den sport kam an diesem Abend natürlich auch nicht zu kurz. Murhof-Gruppe-Marketingleiter Gerald stangl übergab nach der Gesprächsrunde einen scheck in höhe von 5.000 euro an sporthilfe-Geschäfts-führer Anton schutti.

Auch dieses Jahr wird die Österreichische Bundes-sport-organisation am 25. November 2011 bei der sport cristall Gala im studio 44 – haus der Lotterien jene Menschen, die ihre Zeit, ihr engagement und ihre Kompetenz in den Dienst des sports stellen, ehren. Mit neuen cristall-trophäen aus dem hause swarovski werden die top-Funktionärin und der top-Funktionär, der top-sportverein, die top-trainerper-sönlichkeit und das Frauen-power-projekt ausgezeichnet. Die geehrten persönlichkeiten bzw. institutionen dienen hin-ter den Kulissen als Motor des sports – und auch sie sollten einmal am siegerpodest stehen dürfen!Wählen sie ihre Favoriten und nehmen sie an der Abstim-mung auf unserer Website teil. Ab 26. september können sie auf www.bso.or.at/cristall-gala-wahl die diesjähri-gen siegerinnen und sieger mitbestimmen. Wir freuen uns auf zahlreiche teilnahme am Voting.

5.000,- Euro kamen der Sporthilfe und somit österreichischen Ath-letInnen zugute.

Bso cristall Gala 2011Bso cristall Gala 2011

AKTUELLES

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Als partner des sportverlags gibt es dieses Jahr eine be-sondere Aktion für die Vereine und Mitglieder. Für jedes abgeschlossene Abo von sportmagazin oder sportWoche bekommt der Verein einen teil des Abopreises rückerstat-tet und kommt somit direkt der Vereinskasse zu Gute. ein Angebot das allen etwas bringt. sportWoche und sport-magazin sind die führenden sportzeitschriften Österreichs und liefern top storys, hintergründe und alles was man zum thema sport wissen muss. ein Muss für jeden sportfan! „Mit dieser Aktion möchten wir mit unseren Magazinen eine Viel-zahl österreichischer Vereine unterstützen und so beweisen, dass unser herz für den Breiten- und spitzensport schlägt“, so christoph Loidl, Geschäftsführer der styria Multi Media Men über die Aktion. Und so funktioniert die Aktion im Detail: Für jedes unter den Vereinsmitgliedern abgeschlossene Abo geht folgende pro-vision an ihren Verein:

Magazin Ausgaben/Jahr Abopreis provision für VereinsportWoche 51 € 48,- € 20,-sportmagazin 11 € 35,- € 15,-

Der integrationspreis sport 2011 wird heuer bereits zum vierten Mal verge-ben. erstmals steht der preis unter der schirmherrschaft von integrati-onsstaatssekretär sebastian Kurz. Kooperationspartner und sponsoren sind sportministerium, Österr. Bun-des-sportorganisation, raiffeisenlandesbank NÖ-Wien und coca-cola. sport leistet einen wichtigen Beitrag für die integration von Zuwanderinnen in unsere Gesellschaft. Mit dem inte-grationspreis – er ist eine Maßnahme des Nationalen Ak-tionsplans für integration – werden projekte und initiativen ausgezeichnet, die die integration von Menschen mit Mig-rationshintergrund in die österreichische Gesellschaft durch sport fördern.

sportaboDen besten Sport abonnieren und Einnahmen für Ihren Verein sichern!

KOOPERATIONEN

integrationspreis sport 2011

holen sie sich noch heute die Unterlagen per e-Mail bei:[email protected] oder als Download unter www.styria-multi-media.com/verein

ob schule, NGo, Verein, Gemeinde oder privatperson: Jede/r, die/der eine gute initiative im Bereich integration und sport setzt, kann sich bewerben. Für die Gewinnerin-nen gibt es wertvolle Geld- und Anerkennungspreise. Die feierliche Preisverleihung fi ndet im November 2011 im Haus des sports in Wien statt.

Bewerben Sie sich bis 14. Oktober 2011 mit Ihrem Projekt!

Informationen und Projektunterlagen fi nden Sie unter http://www.integrationsfonds.at/news/aktuelle_news/integrati-onspreis_sport_2011/

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Österreich sport 25Österreich sport 25

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TRAINER/INNEN-fORTBILDUNG

Volles schloss beiLeistungsdiagnostik-WochenendeDer Klassiker unter den trainerinnenfortbildungen im stei-rischen schielleiten zählte am 3./4. september knapp 130 teilnehmerinnen und teilnehmer. rund um das thema „Leistungsdiagnostik – state oft the art“ nutzten die unzäh-ligen trainerinnen und trainer das Wochenende im BsFZ schloss schielleiten, um namhafte Vortragende zu erleben und Kontakte zu knüpfen. Das programm, das diesmal das iMsB Austria zusam-menstellte, umfasste Darbietungen von prof. hans hold-haus und Mag. harald horschinegg (beide iMsB Austria), Di (Fh) stefan Litzenberger und seine studenten chris-toph pillmeier und robert steidl (alle technikum Wien), Leistungsdiagnostiker Dr. Alfred Nimmerichter sowie den sportpsychologinnen Mag. Andrea engleder und Mag. Ju-

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dith Draxler-hutter, die unterschiedliche Ansätze und An-wendungsgebiete der Leistungsdiagnostik zeigten.

BSO-TrainerInnenfortbildung BSFZ Schielleiten 11

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JUGENDSPORT

Benjamin raich, olympia-Goldme-daillengewinner in den Disziplinen slalom und riesenslalom der olympi-schen Winterspiele 2006 in turin, ist der zweite Botschafter der 1. olym-pischen Jugend-Winterspiele neben Lindsey Vonn, die bereits im April zur Botschafterin ernannt wurde. Die rolle der Botschafterinnen der olympischen Jugend-spie-le entstand letztes Jahr bei den 1. olympischen Jugend-sommerspielen in singapur. Nun treten raich und Vonn in die Fußstapfen der singapur 2010-Botschafterinnen Usain Bolt, Yelena isinbayeva und Michael phelps.Als Botschafterinnen werden raich und Vonn nicht nur jun-ge Menschen weltweit dazu motivieren, sportlich aktiver zu werden, sondern darüber hinaus die jungen Athletinnen, die an den spielen in innsbruck teilnehmen, betreuen und un-terstützen. Der gebürtige tiroler raich gewann die Alpine ski-Junio-renweltmeisterschaft sowohl im slalom als auch im riesen-slalom. Durch diese frühen erfahrungen, die er bei interna-tionalen Wettkämpfen sammeln konnte, kann sich raich besonders gut in die Athlethinnen, die in innsbruck antreten

Benjamin raich ist Botschafter der olympischen Jugend-Winterspiele

Benjamin Raich: Botschafter der Olympischen Jugend-Winterspiele 2012

werden, hineinversetzen und hat so einen guten Draht zu ih-nen. – „Als tiroler bin ich praktisch mein Leben lang auf die-sen Bergen skigefahren. ich bin sehr stolz darauf, dass die 1. Olympischen Jugend-Winterspiele in Innsbruck stattfi nden werden und mitzuerleben, wie junge elitesportlerinnen und -sportler aus aller Welt die Möglichkeit haben, die erstklassi-gen Anlagen dieser region zu nutzen. Den Jugendsport zu fördern, ist mir sowohl persönlich als auch als Österreicher sehr wichtig. es ist mir eine große ehre, teil von innsbruck 2012 zu sein. Wintersportveranstaltungen sind sowohl für die teilnehmerinnen und teilnehmer als auch für das pu-blikum extrem spannend und ich hoffe, dass ich in meiner rolle als Boschafter junge Menschen sowohl zur teilnah-me als auch zum Zuschauen motivieren kann“, so raich.Die 1. Olympischen Jugend-Winterspiele fi nden von 13. bis 22. Jänner 2012 in innsbruck und seefeld statt. 1.059 Ath-letinnen zwischen 14 und 18 Jahren aus über 60 Nationen treten in 63 sportbewerben an und nehmen gemeinsam mit der tiroler Jugend an einem einzigartigen Kultur- und Bildungsprogramm teil. Der Mix aus sport und Kultur soll die jungen Menschen in ihrer persönlichen und sportlichen entwicklung fördern und sie für die olympischen Werte be-geistern.

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AsVÖ-radjugendtour und AsVÖ Beach trophy

DAchVERBÄNDE

im Jahr der Freiwilligentätigkeit 2011 stellen sportUNioN präsident Abg.z.Nr. peter haubner und Justiz-ministerin Dr. Beatrix Karl die Weichen zur haftungserleichterung ehrenamt-licher Aufgabenträger. Gemeinsam mit Justizministerin Dr. Beatrix Karl präsentierte sportUNioN präsident Abg.z.Nr. peter haubner am 17. Au-gust die neue Vereinsgesetznovelle. Die Bestrebungen der sportUNioN, die rechtlichen rahmenbedingungen – vor allem in haftungsfragen – für Vereinsarbeit zu verbessern, zeigen ihre ersten Früchte. „Das Kernstück der Vereinsgesetznovelle – die noch im herbst 2011 in den Ministerrat kommt – ist die einschränkung der haftung von ehrenamtlich tätigen Ver-einsfunktionärinnen“, erklärt haubner. Das bedeutet, dass die Mitglieder des Vereinsvorstandes und die rech-nungsprüferinnen in Zukunft nur mehr

Nachwuchsförderung auf inter-nationalem TopniveauVeranstaltungen wie die AsVÖ-radju-gendtour oder die AsVÖ Beach trophy geben heimischen Nachwuchssportle-rinnen und -sportlern die Möglichkeit, sich auf internationalem topniveau zu messen. Die radjugendtour der Unter-17-Jährigen wurde bereits zum 26. Mal ausgetragen, sie ist das bedeutendste Mehrtagesrennen für diese Altersklas-se in europa. Mit prolog und vier etap-pen durch das Burgenland, Niederös-terreich und die steiermark erfreut es sich im in- und Ausland großer Beliebt-heit. 138 der besten U-17-Fahrer aus 18 Nationen sorgten auf den rund 320 Gesamtkilometern für ein spannendes rennen. Mit dem Dänen Kriegbaum (Zeitfahren) und dem slowenen rugi-caj (straßenrennen) nahmen auch zwei aktuelle eYoF-sieger an diesem tra-ditionsrennen teil. Die tour endete mit einem dänischen Dreifachsieg durch Mathias rask vor Niklas eg und Ma-thias Krigbaum. Auch die Österreicher präsentierten sich gut, brachten mit Zeitfahr- und straßenmeister Alexan-der Wachter (10.) und Lukas schlem-mer (12.) zwei Fahrer ins spitzenfeld

rückenwind durch Vereinsgesetznovelle

bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit haften.Die erfahrungen haben gezeigt, dass trotz gesellschaftlicher und sozialer Bedeutung von Vereinen es zuneh-mend schwieriger wird, junge Men-schen für ehrenamtliche Funktionen zu begeistern. „Wir brauchen aber diese jungen, motivierten ehrenamt-lichen in unseren Vereinen und dafür werden wir uns auch weiterhin einset-zen“, betont der sportUNioN prä-sident, der sich gleichzeitig bei allen freiwillig tätigen für ihren engagierten und ehrenamtlichen einsatz bedankt. Die sportUNioN Österreich hat es sich zur Aufgabe gemacht, Nach-wuchs im Vereinsleben zu fördern und setzt dafür gezielte Maßnahmen – wie zum Beispiel das sportUNioN Mentoringprogramm für Jungfunktio-närinnen oder die Funktionärsakade-mie – ein.

Bundesministerin Dr. Beatrix Karl und SPORTUNION-Präsident Abg.z.NR Peter Haubner

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DAchVERBÄNDE

Die traditionelle AsKÖ Jugendsportwo-che feierte heuer ihr 60jähriges Jubilä-um in obertraun. Auch in diesem Jahr versammelten sich über 100 sportler aus den sparten Leichathletik, hand-ball, Fußball, tischtennis und ringen zum größten Nachwuchscamp der AsKÖ. Das highlight der Woche war das große Jubiläumsfest am hallstät-tersee, das nicht nur die sportler, son-dern auch die ehrengäste begeisterte. Abwechslungsreiches AngebotWährend der Woche wurde unter An-leitung der erfahrenen spartentrainer in den unterschiedlichen sportarten trainiert. Das Wetter war heuer unbe-ständig, die trockenen stunden wur-den jedoch für Aktivitäten im Freien voll ausgenutzt. Neben dem spezifi schen training wurde auch heuer wieder abwechslungsreiches Ausgleichspro-gramm geboten. so konnten die teil-nehmer unter professioneller Anleitung street-Basketball kennenlernen.

Jubiläumsfeier 60 Jahre ASKÖ JugendsportwocheAm Freitag Nachmittag hatten wir

AsVÖ-radjugendtour und AsVÖ Beach trophy

der Gesamtwertung; zweimal standen auch Österreicher in der tageswertung auf dem siegespodest.in der Nachwuchsszene der Beach-Volleyballer ist die AsVÖ Beach trophy jedes Jahr eines der top-events. Auch heuer traf sich die U-18-elite in Kärn-ten beim rB speedvolley Grafenstein/AsVÖ. Der sieg bei den Damen ging an das neu formierte Nationalteam-duo Nadine und teresa strauss. sie gewannen gegen die italienerinnen Martinelli/teli. Bei den herren stand der Bewerb im Zeichen des ewigen Duells Österreich gegen Deutsch-land, das die favorisierten deutschen U-17-staatsmeister Lars Lückemeier/Nick Woronow gegen die AsVÖ-tirol-paarung Martin ermacora/Alexander harthaller für sich entschieden. Übrigens: Viele spätere tour de France-teilnehmer verdienten sich bei der AsVÖ radjugendtour ihre ersten sporen. Und mit thomas Zass, peter Wohlfahrtstätter und philipp Krois ste-hen gleich drei ehemalige sieger der AsVÖ Beach trophy im Kader des Na-tionalteams für die heim-europameis-terschaft vom 10. bis 18. september. Wenn das kein Ansporn ist …

60 Jahre AsKÖJugendsportwoche

das Wetterglück dann vollkommen auf unserer seite. erstmals in dieser Woche blieb es trocken und der Fei-er im strandbad obertraun, direkt am hallstätter see, stand nichts mehr im Wege. Aus ganze Österreich reisten eingeladene Gäste an um mit dem team der Jugendsportwoche das Ju-biläum zu feiern. AsKÖ Vize-präsident christian hinterberger war ebenso mit dabei, wie obertrauns Bürgermeister egon höll, der langjährige Leiter des BsFZ obertraun peter scheutz und viele andere regionale Unterstützer der Jugendsportwoche. Mit großer Be-geisterung führten die sportler ihren sport vor der wunderschönen Kulisse des hallstätter sees vor. AsKÖ Vize-präsident christian hinter-berger bedankte sich bei Dr. Gerhard Gutschik, dem langjährigen Kursleiter der AsKÖ Jugendsportwoche sowie dem gesamten trainerteam, das Jahr für Jahr für eine unvergessliche Wo-che für die Jugendlichen sorgt. Zum Abschluss sorgte ein imposantes Feuerwerk über dem hallstättersee für einen gelungenen Ausklang des Abends.

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ende Juni hat die europäische Kommission ihren haushalts-plan „europe 2020“ für die periode 2014 bis 2020 veröf-fentlicht, der ein programm „Bildung europa“ vorschlägt, das Förderbereiche wie allgemeine und berufl iche Bildung, Jugend und sport vorsieht. insgesamt sollen für das pro-gramm „Bildung europa“ 15,2 Milliarden euro von 2014 bis 2020 zur Verfügung stehen. Für den sport sind zirka 200 Millionen Euro für Projektfi nanzierungen geplant, wenn die-ser Vorschlag auch vom europäischen parlament und dem rat angenommen wird.

Die Maßnahmen im Bereich sport sollen sich auf folgende punkte konzentrieren:• die Inangriffnahme länderübergreifender Bedrohungen

des sports wie Doping, Gewalt, rassismus und intole-ranz bzw. Fragen im Zusammenhang mit der ehrlichkeit der Wettbewerbe und sportlerinnen

• die Entwicklung einer europäischen Zusammenarbeit im sport, beispielsweise durch Leitlinien zur Förderung der berufl ichen Laufbahn von SportlerInnen oder Richtwerte für die verantwortungsvolle Verwaltung von sportorgani-sationen

• die Unterstützung von Organisationen im Bereich des Breitensports, die eine rolle bei der Bewältigung umfas-senderer sozioökonomischer herausforderungen wie der sozialen eingliederung spielen können

Nach Auffassung der europäischen Kommission verleiht das „Unterprogramm“ sport diesen sensiblen Bereichen, die sich aus der besonderen Art des sports ergeben einen eU-Mehrwert, mobilisiert eine private Finanzierung von Akteu-ren im Bereich des sports und unterstützt organisationen, die sich an der Basis der sportpyramide und nicht auf der höchsten professionellen Ebene befi nden.

endlich: eU-sportförder-programm nimmt Form anNach einer Phase der Ungewissheit, bedingt durch die aktuelle Schuldenkrise verschiedener EU-Staaten, nimmt nun doch eines der wichtigsten Anliegen des Sports in Europa – die Schaffung ei-nes EU-Sportförderprogramms – konkrete Formen an. Das Urgieren der Österreichischen Bundes-Sportorganisation und ihrer Partnerorganisationen wie des EU Büros der Europäischen Olympischen Komitees hat sich somit gelohnt: Der vorgeschlagene Haushalt „Europe 2020“ beinhaltet ein Budget für Sportprojekte.

Durch die Aufnahme des sports in das Förderprogramm „Bildung europa“ der europäischen Kommission wurde ein weiterer, wichtiger schritt zur realisierung des sportpro-gramms getan. Der nächste wichtige schritt ist, das euro-päische parlament und den rat von diesem Vorschlag zu überzeugen. eine endgültige entscheidung der beiden eU-institutionen dazu ist bis spätestens ende 2013 zu erwarten.

EU UND SPORT

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32 Österreich sport

BSO-VERANSTALTUNGEN

Bereits zum dritten Mal veranstaltete die Österreichische Bundes-sportor-ganisation die sport sommer Lounge. Am Donnerstagabend, dem 30. Juni 2011, trafen sich im Wiener Kursa-lon das Who-is-Who des österreichi-schen organisierten sports und ande-re persönlichkeiten der Gesellschaft. Bso-präsident Dr. peter Wittmann und Generalsekretärin Mag. Barba-ra spindler begrüßten in entspann-ter Lounge-Atmosphäre im stilvollen Wiener Kursalon rund 200 Gäste aus sport, Wirtschaft, politik, Medien und society. „ich freue mich, dass sich

stimmungsvolles Get-together des österreichischen sports bei der 3. Bso sport sommer Lounge

diese Veranstaltung mittlerweile zu einem gesellschaftlichen highlight im österreichischen sport entwickelt hat. Die Bso sport sommer Lounge ist eine tolle Gelegenheit, sich in einem entspannten rahmen auszutauschen und gemeinsam in den sommer zu gehen“, so Bso-präsident Wittmann.Die Bso sport sommer Lounge stellt einen gesellschaftlichen Fixpunkt im österreichischen Sport dar und fi ndet jedes Jahr ende Juni bzw. Anfang Juli statt. Die Bso lädt dazu spitzenfunk-tionärinnen des sports, Vertreterinnen der Wirtschaft mit sportbezug, der Medien, der politik und der Gesell-schaft ein. Ziel ist ein gemütliches Zu-sammenkommen sportinteressierter persönlichkeiten in einem ansprechen-den Ambiente, um den Austausch un-tereinander und gemeinsame Ideenfi n-dungen zu förden.Unter den Gästen waren unter anderem: zahl-reiche hochrangige sportvertreterinnen wie Öoc-präsident und Generaldirektor der casi-nos Austria Dr. Karl stoss, der Gene-ralsekretär des Öoc Dr. peter Men-nel, AsVÖ präsident Kons. siegfried robatscher, Volleyballpräsident peter Kleinmann und die Vizepräsidenten

des europäischen Volleyball Verban-des Aleksandar Boricic und theofanis tsiokris, der präsident des schwimm-

verbandes Kr paul schauer, der präsident des tischtennis-

verbandes Dr. Gottfried Forsthuber, der General-sekretär des skiverban-

des Dr. Klaus Leistner, der präsident des eishockey

Verbandes hr Dr. Dieter Kalt, der präsi-dent des Badmintonverbandes harald starl, Univ. prof. Dr. Norbert Bachl, der präsident des radsportverbandes otto Flum, der präsident des rodelverban-

Das Who-is-Who des organisierten Sports traf sich im Wiener Kursalon zu einem entspannten Austausch

präsident des tischtennis-

der präsident des eishockey

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Österreich sport 33

BSO-VERANSTALTUNGEN

stimmungsvolles Get-together des österreichischen sports bei der 3. Bso sport sommer Lounge

des und Bso-Vizepräsident hr Mag. Friedl Ludescher, der Geschäftsführer der sporthilfe toni schutti, ruderwelt-meister DDr. christoph schmölzer, Ös-terreichs erfolgreiche paralympische Athletin Mag. Andrea scherney, Billard Meisterin Jasmin ouschan, die eisda-men ingrid turkovic-Wendl, trixi schu-ba und Mag. Claudia Kristofic-Binder, orF sportchef Mag. hans-petertrost, präsident von sports Media Austria Michael Kuhn, sportmagazin-Geschäftsführer christoph Loidl, eva Janko, die skilegenden Alexandra Meissnitzer und roswitha stadlober, Ex-Radprofi Franz Stocher, Mitglieder unser hockey- und Volleyballnatio-nalmannschaften, der Generalsekre-tär des Wirtschaftsbundes und prä-sident der sportUNioN Abg.z.Nr peter haubner (ÖVp), der sektions-chef der sektion sport im BMLVs Dr. samo Kobenter, der Büroleiter des Büro des sportministers ing. Wolf-gang Gotschke, der sportsprecher der spÖ Abg.z.Nr herman Krist, die Vor-standsdirektorin der Österreichischen Lotterien Mag. Bettina Glatz-Krems-ner, Mag. Marianna Kornfeind von der Wirtschaftskammer, der Manager von Nokia Austria Ing. Günter Löffler sowie die sportlichen Designer Birgit indra und olympia Designer des Österreichi-schen olympiateams in peking 2008 Nhut La hong.

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34 Österreich sport

pressearbeit ist ein sehr wichtiger Bestandteil in der Kom-munikationspolitik jeder institution / jedes Unternehmens und dazu ein wesentlicher erfolgsfaktor. in unserer schnell-lebigen Zeit gilt es, eigene informationen so zu formulieren, dass diese aus der Masse an eindrücken herausstechen. Der Informationsüberfl uss, mit dem auch JournalistInnen täglich konfrontiert werden, führt zu einer selektiven Wahrnehmung. Mit entsprechend aufbereiteten Unterlagen steigert man die Wahrscheinlichkeit auf (mediale) Aufmerksamkeit.Die Bso möchte ihre Mitglieder bei dieser Aufgabe unter-stützen und lädt daher zum Medienworkshop ein. Dabei werden die referentinnen, allesamt Fachleute mit jahrelanger erfahrung und großem Know-how, zunächst eine einleitende Diskussion führen. Danach werden verschiedene Arbeits-gruppen gebildet, bei denen je ein/e referent/in eine Grup-pe betreut und seinen/ihren jeweiligen, inhaltlichen schwer-punkt einbringt. Wichtig dabei ist: es geht in erster Linie um die Auseinandersetzung mit einschlägigen themen anhand von Beispielen aus der praxis. es ist daher von Vorteil und auch wünschenswert, wenn teilnehmerinnen konkrete Fälle aus ihrem Verband / Verein einbringen. Am Anfang werden u. a. Antworten auf folgende Fragen gegeben: Bei welchen informationen ist es überhaupt sinnvoll, diese auch an Jour-nalistinnen zu kommunizieren? Wodurch/womit kann man

SERVIcE

Journalistinnen in der praxis verärgern? Was sind klassische No-Gos bzw. Faux-pas, was sollte wiederum unbedingt be-achtet werden? Welchen formalen Kriterien sollte die pres-searbeit entsprechen? Wie erstellt man einen zeitgemäßen, zweckmäßigen Journalistinnenverteiler? u.v.m.

Dieses Mediencoaching wird gleich zwei Mal angeboten:• 30. September 2011, 14:00 bis 18:00 Uhr; Haus des

sports, 1040 Wien • 21. Oktober 2011, 13:00 bis 17:00 Uhr; ULSZ Rif,

5400 hallein (vorbehaltlich)Detailinformationen zu den räumlichkeiten folgen in Kürze. Als Vortragende konnte ein hochkarätiges referentinnen-team gewonnen werden:• Ing. Mag. Katrin Zita: Geschäftsführerin von ZITA, selbst-

ständige Journalistin, Medienberatung, pressecoaching• Mario Lug: Geschäftsführer von mariolugmedia – perso-

nal media coaching; selbstständiger Journalist, Medien-coach, interviewtraining, Moderation

• Dr. Christian Huber: Geschäftsführer von uphill sports; sport-erfahrung in pr, Marketing und Journalismus

Anmeldungen bitte bis 26. September 2011 [email protected] mit dem Betreff : „Medien-workshop Wien“ oder „Medienworkshop Salzburg“. Die Teilnahme ist kostenlos.

Bso-Medienworkshop„Von der idee in die praxis“

Info-Veranstaltung von BSO und „die möwe“Bereits im herbst 2010 wurde die gemeinsame Kooperation von Bso und „die möwe“ beschlossen. Ziel war und ist es, die breitenwirksame struktur des organisierten sports zu nützen, um Bewusstseinsbildung und prävention in Bezug auf sexualisierte Gewalt an Kindern zu betreiben bzw. zu fördern. Die Umsetzung dieser intention erfolgt(e) in mehre-ren schritten: Neben einer pressekonferenz im Jänner hat die Bso das thema „sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen“ zum Leitartikel ihres Ö-sport Magazins ge-macht und damit ihr großes Netzwerk zur sensibilisierung

„Gemeinsam starkgegen sexualisierte Gewalt“

dieser schwierigen thematik genützt. Außerdem wurde die tabuisierte Materie erfolgreich in die trainerinnenfortbildung integriert, wobei der mutige schritt großen Zuspruch fand.Nun setzt die Bso den nächsten schritt und bietet ihren Mitgliedern aktuell die informationsveranstaltung „Gemein-sam stark gegen sexualisierte Gewalt“ an.

Diese fi ndet am 14. Oktober 2011 von 13:00 bis 17:00 Uhr im Wiener haus des sports (spiegelsaal) statt.

Anmeldung bitte bis 7. Oktober 2011 [email protected] mit dem Betreff : „Info-Veran-staltung Gemeinsam stark“. Die Teilnahme ist kostenlos. An

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Österreich sport 35

Nur wenigen ist bewusst, dass sport in seiner Gesamtheit, insbesondere in Österreich, ein enormer Wirtschaftsfaktor ist. Nach einer studie der sportseconAustria beträgt die Bruttowertschöpfung des österreichischen sports im en-geren sinn (Betrieb von sportanlagen, trainerinnen, sons-tige Dienstleistungen wie z. B. platzwart sowie alle für die sportausübung erforderlichen inputs wie z. B. sportarti-kelherstellung und -handel) € 5,6 Mrd. – das sind 2,55 % der gesamt österreichischen Bruttowertschöpfung. Zum Vergleich: die Land- und Forstwirtschaft trägt nur 1,71 %, die energie- und Wasserversorgung nur 2,36 % zur öster-reichischen Wirtschaftsleistung bei.Zählt man alle weiteren Güter und Dienstleistungen mit sportbezug dazu (sportstättenbau, sportberichterstattung, sportwetten, Verkehr zu und von sportstätten usw., spricht man von sportwirtschaft im weiteren sinn mit einer Brutto-

SERVIcE

Wirtschafts-faktor sport

wertschöpfung von € 16,4 Mrd. – dies entspricht 7,49 % der Bruttowertschöpfung.Besonders beeindruckend sind die Zahlen der Beschäftig-ten im sportsektor: 3,02 % der österreichischen erwerbs-tätigen sind im sport im engeren sinn beschäftigt. Das sind um ca. ein Viertel mehr personen als im ganzen Burgenland in allen Branchen Beschäftigung fi nden. Im weiteren Sinn beschäftigt der sport sogar 333.000 Menschen (8,72 %), die unzähligen ehrenamtlichen Funktionärinnen und Mitar-beiterinnen nicht mitgerechnet. Bei der ersten eU-Konferenz zum thema sport-statistik, wel-che im März 2011 in Brüssel abgehalten wurde, hat Direktor christian helmenstein von der sportseconAustria einen viel-beachteten Beitrag zur Berechnung der Wertschöpfung im sport mittels „satellite Accounts“ (eine volkswirtschaftliche Methode zur Berechnung komplizierter sachverhalte) ge-leistet. Die sporteconAustria hat, nachdem sie führend bei der Erstellung der „Vilnius Defi nition of Sport“ (europaweite einheitliche Basis für die Kalkulation von nationalen sport-satellitenkonten) mitwirkte, auch den Auftrag zur erstellung einer studie über den Beitrag von sport zum ökonomischen Wachstum und zur Beschäftigung in der eU erhalten.Text: KR Dkfm. Ernst H. Aichinger, Bundesgremialobmann d. Lederwaren-, Spielwaren- u. Sportartikelhandels in der WKO

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