ÜBERSICHT: Italien 4/2019 - herder.de · chen Anatomie und untersuchte, warum Vö-gel ﬂ iegen können. San Marino Mit 61 qm Fläche ist San Marino die kleinste und äl-teste Republik

ÜBERSICHT: Italien 4/2019

Sprache

Die Amtssprache ist Itali-enisch. In einigen Regi-onen sprechen die Menschen noch andere Sprachen, etwa Deutsch, Ladinisch, Französisch, Albanisch, Slowenisch, Katalanisch oder Sardisch. „Hallo“ heißt z. B. „ciao“ und wird „Tschau“ ausge-sprochen.

Trevi-Brunnen

Der Legende nach soll es Glück bringen, über die linke Schulter eine Münze in den Trevi-Brunnen zu werfen. Und das machen o� ensichtlich viele Besu-cher: Pro Jahr landen knapp eine Million Euro im Brun-nen. Das Geld spendet die Stadt an eine gemeinnützi-ge Organisation.

© Entdeckungskiste, Verlag Herder GmbH, Freiburg 2019 • Illustrationen: Heike Herold • Texte: Andrea Schwendemann/Red • Quellen: Abend, B.; Schliebitz, A.: Baedecker: Reiseführer Italien. Ostfi ldern: Baedecker 16. Aufl age 2013 • Bonetto, C.: Lonely Planet Reiseführer Italien. Ostfi ldern: Mairdumont 7. Aufl age 2018 • Nöldecke, R.: ADAC Reiseführer: Italien.

München: ADAC Verlag 2010 • www.kinderweltreise.de • www.mein-schoener-garten.de • de.statista.com

Pasta

Es soll 350 verschiedene italienische Nudelsorten geben: lange und kurze, dicke und dünne. Würde man jeden Tag eine Pastasorte probieren, wä-re man fast ein Jahr mit Nudelnessen beschäftigt. Die Teigwaren wurden üb-rigens nicht nur in Italien, sondern an mehreren Or-ten in der Welt zeitgleich erfunden.




Fußball

Viermal war Italien mit seiner Nationalmann-schaft „La Nazionale“ schon Fußballweltmeister: in den Jahren 1934, 1938, 1982 und 2006. Die Fuß-ballfans feuern auch Ver-eine der italienischen Liga – wie Inter Mailand und Juventus Turin – an. Fuß-ball heißt dort übrigens „calcio“ (sprich: Kaltscho).

Pizza Pizza ist eines der wenigen Worte, das Menschen auf der ganzen Welt verste-hen. Erfunden wurde der belegte Teigfl aden ver-mutlich in Neapel. Kein Wunder, dass viele italie-nische Restaurants „Napoli“ heißen.

Sizilien

Sizilien ist die größte Insel Italiens. Dort hat sich eine besondere Art des Pup-penspiels entwickelt: Be-vor es das Fernsehen gab, hat das sizilianische Mari-onettentheater die Men-schen unterhalten. Jeden Abend gab es im Theater eine neue Folge rund um bekannte mittelalterliche Figuren.




Vatikan

Mitten in Rom liegt das kleinste Land der Welt: Vatikanstadt. Sein Staats-oberhaupt ist der Papst, der gleichzeitig das Ober-haupt der römisch-katholischen Kirche ist. Der Vatikanstaat besitzt eine eigene Flagge, eine eigene Hymne und prägt eigene Euromünzen. Etwa 1.000 Menschen leben dort.

Kolosseum

Das größte Amphitheater der antiken Welt war das Kolosseum in Rom. Es wurde im 1. Jh. n. Christus erbaut und 50.000 Zu-schauer fanden darin Platz. Für die Gladiatoren war der Besuch in der Arena nicht sehr vergnüg-lich. Sie mussten gegen wilde Tiere kämpfen und verloren dabei manchmal ihr Leben.

Vulkane

Der 1.281 m hohe Vesuv gilt als einer der gefähr-lichsten Vulkane in Euro-pa. Er ist zum letzten Mal 1944 ausgebrochen. Es ist aber nicht ausgeschlos-sen, dass er wieder einmal Feuer spuckt. Der Vesuv ist nicht der einzige Vul-kan in Italien: Der Ätna ist auf Sizilien und der Stromboli auf den Lipari-schen Inseln.




Antipasti

Der italienische Vorspeisen-teller ist vielfältig bestückt. So kann man darauf z. B. in Olivenöl eingelegtes Gemüse, Oliven, Parma-schinken, Caprese, Meeres-früchte, Muscheln oder auch Bruschetta fi nden.

Mu� on

Das Tier mit den einge-drehten Hörnern wird auch Mu� el genannt. Die Hörner des Wildschafes sind in jungen Jahren zur Seite, später nach vorn gerichtet. Beheimatet sind sie auf den Mittel-meerinseln Korsika und Sardinien.

Bozen

Die Hauptstadt des auto-nomen Südtirols liegt in einem Talkessel in der Nä-he zur deutschen Grenze. Deswegen sprechen hier viele Menschen neben der italienischen Sprache auch Deutsch. In Bozen gab es 1908 die erste Luftseilbahn für Personen in den Alpen: die Kohlerer Seilbahn.




Pisa

Auf der „Piazza dei Mira-coli“, dem „Platz der Wunder“, der Universi-tätsstadt Pisa steht der bekannte schiefe Turm. Bereits während der 200 Jahre andauernden Bau-zeit begann das Bauwerk sich zur Seite zu neigen. Schließlich erreichte der 56 m hohe Turm eine Nei-gung von 3,9 Grad.

Bergamotte

Die gelbe, rundliche Zitrus-frucht wächst vornehmlich in Kalabrien. Ihre Schale ent-hält einen prägnanten Duft, welcher als beliebter Inhalts-sto� für Kosmetika, Phar-mazeutika und Parfüms gilt.

Olive

10 bis 20 m hoch wächst der Baum mit den schma-len, grün-grauen Blättern. Die Ernte fi ndet bis heute von Hand und mit langem Rechen statt. Die herun-tergeschüttelten Früchte fallen dann auf Sto� ah-nen und Netze, die unter den Olivenhainen liegen.




Flora

Das Landschaftsbild Itali-ens ist von Olivenhainen, Weinbergen, Pinien und Zypressen geprägt. Letzte-re waren ursprünglich gar nicht in Italien heimisch, wurden dort jedoch bereits in der Antike von den Rö-mern kultiviert.

Verona

Folgt man in der Stadt Verona den Touristenströ-men, fi ndet man sich schnell im Innenhof der Via Capello 21, einem Bau aus dem 13. Jh., wieder. Hier, an dem „Balkon der Julia“ soll Shakespears Tragödie „Romeo und Ju-lia“ ihren Lauf genommen haben.

Genua

Früher war Genua eine einfl ussreiche Seerepublik und bis heute ist der Ha-fen der Stadt der größte Italiens. Dort steht auch das Wahrzeichen der Stadt, der Leuchtturm Laterna di Genova. Ein 77 m hoher, viereckiger Turm, welcher heute ein Museum beherbergt.




Venedig

Etwa im 5. Jh. besiedelten die Veneter das Gebiet des heutigen Venedigs. Auf 118 Inseln wuchs die Siedlung zum einfl ussreichen Stadt-staat. Etwa 400 Brücken verbinden die Inseln mitein-ander. Diese müssen viele Besucher aushalten: Jedes Jahr kommen um die 30 Millionen Touristen in die Stadt.

Tourismus

Weit über 100 Millionen Touristen besuchen die italienische Halbinsel durchschnittlich im Jahr. Kaum verwunderlich bei der Vielfalt des Landes – denn hier kommen sowohl Wanderer als auch Strand-urlauber oder Winter-sportler auf ihre Kosten.

Wintersport

Wer bei Italien nur an Sommerurlaub denkt, vergisst die schneereichen Gebirge der Halbinsel. Denn in diesen kommen in der kalten Jahreszeit auch Wintersportler auf ihre Kosten. Die Skige-biete befi nden sich vor al-lem in Norditalien, doch auch in den Abruzzen gibt es Wintersportgebiete.




Leonardo da Vinci

Im Jahre 1452 kam Leonardo da Vinci auf die Welt. Der Schöpfer des bekannten Gemäldes der „Mona Lisa“ war nicht nur Maler, sondern auch Bildhauer, Baumeister, Naturforscher und Inge-nieur. U. a. war er faszi-niert von der menschli-chen Anatomie und untersuchte, warum Vö-gel fl iegen können.

San Marino

Mit 61 qm Fläche ist San Marino die kleinste und äl-teste Republik der Welt. Der Stadtstaat in der Nähe der adriatischen Küste wur-de im Jahre 301 gegründet und ist komplett von italie-nischem Staatsgebiet um-geben.

Tomate

Als Tomatensoße zu Pasta oder Pizza, in der Capre-se, als Suppe, Bruschetta oder getrocknet und ein-gelegt: Die Tomate ist großer Bestandteil der italienischen Küche. Ur-sprünglich aus Südameri-ka stammend kam die Frucht, die eigentlich eine Beere ist, erst Mitte des 15. Jh. nach Europa.

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