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Februar 2011 Überwinde das Böse mit Gutem! Füttert die Feinde! „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ Ein guter Vor- satz für das neue Jahr ist die Jahreslosung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer (Römer 12,21). Der in Mössingen geborene Maler Andreas Felger hat sie ins Bild gesetzt. Felger hat 40 Jahre in der christlichen Kommuni- tät Gnadenthal gelebt. Seit August 2010 wohnt der 76-jährige Künstler wieder in seinem Mössinger Geburtshaus. Sein Atelier hat er in der alten Ka- pelle in Bad Sebastiansweiler. In kontrastreichen Orange- und Blautönen hat Felger sein Aquarell mit der Jahreslosung gemalt. Hier im Gemeindebrief können wir das Bild nur schwarz- weiß wiedergeben. Über der Stillen Ecke in der Lustnauer Kirche ist aber eine farbgetreue Reproduktion zu sehen. „Überwinde das Böse.“ Wer mag dieser Aufforderung nicht zustimmen? Das Böse dürfen wir nicht einfach hinnehmen, sonst feiert es Triumphe. An das Böse dürfen wir uns nie gewöhnen. Gegenüber dem Bösen dürfen wir nicht resignie- ren. Nur: wie sollen wir es überwinden? Als am 11. September 2001 der terroristische An- schlag auf das World Trade Center erfolgte, schickte der damalige amerikanische Präsident Truppen nach Afghanistan, um die Taliban militä- risch zu bekämpfen. Böses sollte mit Bösem überwunden werden. Gut ist dadurch nichts ge- worden. Offenbar kann man ein gutes Ziel nicht mit bösen Mitteln erreichen. „Vergeltet niemand Böses mit Bösem“, schreibt Paulus im Zusammenhang mit der Jahreslosung, „vielmehr, wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken“ (Römer 12,17+20). Füttert die Feinde! Das ist das beste Mittel, um die Ursachen der Feindschaft zu überwinden. Im 2. Buch der Könige im Alten Testament wird er- zählt, wie das Volk Israel wenigstens einmal diese Strategie probiert hat. Die Geschichte geht so: Der König von Aram hatte Anschläge auf das Nachbarland Israel geplant und Soldaten ins Land geschickt. Den Israeliten gelang es, die aramäischen Soldaten gefangen zu nehmen. Der israelische König fragte daraufhin den Propheten Elisa: „Was soll ich jetzt machen? Soll ich sie töten lassen?“ Der Prophet aber antwortete: „Du sollst sie nicht töten. Gib ihnen vielmehr zu essen und zu trinken, und dann lass sie nach Hause ziehen.“ Der König folgte diesem Ratschlag: Ein großes Mahl wurde bereitet. Und als die Feinde gegessen und getrunken hatten, da ließ der König sie gehen. Der letzte Satz der Geschichte heißt dann: „Seitdem fielen keine aramäischen Soldaten mehr ins Land Israel ein.“ Ich bin überzeugt: es hätte nach einiger Zeit nur wieder zu neuem Krieg geführt, wenn die Israeli- ten versucht hätten, ihre Feinde zu vernichten. Ob wir unsere Politiker deshalb nicht immer wieder auffordern sollten: Steckt nicht so viel Geld in die Rüstung, sondern mehr Geld in das Feinde- Füttern? Mit diesen Gedanken grüßt Sie Ihr (Rainer Kerst)

Überwinde das Böse mit Gutem! Füttert die Feinde!€¦ · die Feinde gegessen und getrunken hatten, da ließ der König sie gehen. Der letzte Satz der Geschichte heißt dann: „Seitdem

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Page 1: Überwinde das Böse mit Gutem! Füttert die Feinde!€¦ · die Feinde gegessen und getrunken hatten, da ließ der König sie gehen. Der letzte Satz der Geschichte heißt dann: „Seitdem

Februar 2011

Überwinde das Böse mit Gutem! Füttert die Feinde!„Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ Ein guter Vor-satz für das neue Jahr ist die Jahreslosung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer (Römer 12,21). Der in Mössingen geborene Maler Andreas Felger hat sie ins Bild gesetzt.

Felger hat 40 Jahre in der christlichen Kommuni-tät Gnadenthal gelebt. Seit August 2010 wohnt der 76-jährige Künstler wieder in seinem Mössinger Geburtshaus. Sein Atelier hat er in der alten Ka-pelle in Bad Sebastiansweiler.

In kontrastreichen Orange- und Blautönen hat Felger sein Aquarell mit der Jahreslosung gemalt. Hier im Gemeindebrief können wir das Bild nur schwarz-weiß wiedergeben. Über der Stillen Ecke in der Lustnauer Kirche ist aber eine farbgetreue Reproduktion zu sehen.

„Überwinde das Böse.“ Wer mag dieser Aufforderung nicht zustimmen? Das Böse dürfen wir nicht einfach hinnehmen, sonst feiert es Triumphe. An das Böse dürfen wir uns nie gewöhnen. Gegenüber dem Bösen dürfen wir nicht resignie-ren. Nur: wie sollen wir es überwinden?

Als am 11. September 2001 der terroristische An-schlag auf das World Trade Center erfolgte, schickte der damalige amerikanische Präsident Truppen nach Afghanistan, um die Taliban militä-risch zu bekämpfen. Böses sollte mit Bösem überwunden werden. Gut ist dadurch nichts ge-worden. Offenbar kann man ein gutes Ziel nicht mit bösen Mitteln erreichen.

„Vergeltet niemand Böses mit Bösem“, schreibt Paulus im Zusammenhang mit der Jahreslosung, „vielmehr, wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu

essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken“ (Römer 12,17+20).

Füttert die Feinde! Das ist das beste Mittel, um die Ursachen der Feindschaft zu überwinden. Im 2. Buch der Könige im Alten Testament wird er-zählt, wie das Volk Israel wenigstens einmal diese Strategie probiert hat. Die Geschichte geht so:

Der König von Aram hatte Anschläge auf das Nachbarland Israel geplant und Soldaten ins Land geschickt. Den Israeliten gelang es, die aramäischen Soldaten gefangen zu nehmen. Der israelische König fragte daraufhin den Propheten Elisa: „Was soll ich jetzt machen? Soll ich sie töten lassen?“ Der Prophet aber antwortete: „Du sollst sie nicht töten. Gib ihnen vielmehr zu essen und zu trinken, und dann lass sie nach Hause ziehen.“ Der König folgte diesem Ratschlag: Ein großes Mahl wurde bereitet. Und als die Feinde gegessen und getrunken hatten, da ließ der König sie gehen. Der letzte Satz der Geschichte heißt dann: „Seitdem fielen keine aramäischen Soldaten mehr ins Land Israel ein.“

Ich bin überzeugt: es hätte nach einiger Zeit nur wieder zu neuem Krieg geführt, wenn die Israeli-ten versucht hätten, ihre Feinde zu vernichten. Ob wir unsere Politiker deshalb nicht immer wieder auffordern sollten: Steckt nicht so viel Geld in die Rüstung, sondern mehr Geld in das Feinde-Füttern?

Mit diesen Gedanken grüßt Sie Ihr

(Rainer Kerst)

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Aus den Kirchengemeinderäten Lustnau und Bebenhausen Der Kirchengemeinderat Lustnau hat in seiner öf-fentlichen Sitzung am 22. November 2010 unter anderem • den „Plan für die Kirchliche Arbeit“ 2011 be-

raten und gegenüber dem Vorjahr keine we-sentlichen Änderungen vorgenommen;

• beschlossen, im großen Saal des Gemeinde-hauses im Zuge der Renovierung einen Beamer zu installieren;

• erfahren, dass der Oberkirchenrat die Erhö-hung des Kostenplans für die Gemeindehaus-renovierung von 240.000 € auf 247.000 € ge-nehmigt hat;

• zur Kenntnis genommen, dass die Innenarbei-ten im Gemeindehaus termingerecht fertig werden, aber die Außenarbeiten zäh verlaufen und nicht im Zeitplan sind;

• festgehalten, dass nach jeder Benutzung der Räume unbedingt 5 - 10 Minuten gelüftet und die Heizung in dieser Zeit abgedreht werden muss;

• gehört, dass die drei ersten Bäume der Els-beeren-Aktion im Kirchgraben gepflanzt wur-den und bisher für insgesamt 350 € Elsbeeren gezeichnet wurden; erfahren, dass bei dem von Dr. Minden organisierten Benefizkonzert „Lustnauer Talente musizieren“ 604 € ge-spendet wurden;

• auf die KGR-Tagung zurückgeblickt und be-schlossen, weiter am Thema Ehrenamt zu ar-beiten;

• beschlossen, ab Januar im neu eröffneten Poloniheim 14-tägig einen evangelischen Got-tesdienst durchzuführen;

• den Dienstauftrag für den ab 1. Januar 2011 eingestellten Diakon Sebastian Heusel zur Kenntnis genommen und ihm zugestimmt.

In der Sitzung am 13. Dezember wurde Amina Ingenhoff aus dem Kirchengemeinderat verab-schiedet und ihr für ihr Engagement gedankt. Amina Ingenhoff zieht mit ihrer Familie nach Frankreich, wo die studierte Romanistin schon seit langem ihre zweite Heimat hat.

Katrina Kress In seiner öffentlichen Sitzung am 24. November 2010 hat der Kirchengemeinderat Bebenhausen unter anderem • Rückblick gehalten auf die Kirchengemeinde-

ratstagung zum Thema "Ehrenamt", die am 13. November zusammen mit dem Kirchen-gemeinderat Lustnau in Rottenburg stattge-funden hat. Es gab etliche konkrete Anregun-gen, die im nächsten Jahr umgesetzt werden sollen;

• die Jahresplanung und den Kollektenplan für das Jahr 2011 verabschiedet;

• den Haushaltsplan für das Jahr 2011 („Plan für die Kirchliche Arbeit“) beraten, der weit-gehend dem vergangenen Jahr entspricht.

Hannelore Jahr

Werden wir den Ehrenamtlichen gerecht? - KGR-Tag zum Thema Ehrenamt Die Kirchengemeinderäte Lustnau und Bebenhau-sen trafen sich im November zu ihrer - inzwischen schon traditionellen - gemeinsamen Tagung im Evang. Gemeindehaus in Rottenburg. Auf dem Programm stand das Thema „Ehrenamt“.

In Lustnau sind 150 ehrenamtlich Mitarbeitende in der Kirchengemeinde tätig. Ohne sie könnten viele Aktionen und Dienste einfach nicht durchge-führt werden. Denken wir nur an alle diejenigen, die den Gemeindebrief zuverlässig austragen, über 70-jährige am Geburtstag besuchen oder die vie-len Helfenden im Diakonischen Dienst.

Nach einem Impulsreferat tauchten viele Fragen auf: „Würdigen wir unsere ehrenamtlich Mitarbei-tenden gebührend oder nutzen wir sie nur aus? Lassen wir zu, dass sie ohne ein schlechtes Ge-wissen haben zu müssen, auch mal „nein“ sagen dürfen? Unterstützen und begleiten wir sie genü-gend? Fordern wir diejenigen auf, die mit ihren Gaben uns gerne unterstützen würden? Nehmen

wir solche Menschen wahr, wie erreichen wir sie? Sind wir Kirchengemeinderäte als Gemeinde-leitung allen bekannt? Weiß jemand, der in ir-gendeiner Weise in Not ist, wen er ansprechen kann und wie er das tun kann?“

Mit diesen Fragen werden wir uns in den nächsten Kirchengemeinderatssitzungen beschäftigen. Eine Möglichkeit, die Kirchengemeinderäte allen be-kannt zu machen, haben wir bereits gefunden. Demnächst werden Sie im Vorraum der Kirche und im Gemeindehaus ein Plakat finden mit den Fotos und Namen aller Kirchengemeinderäte. Darauf steht auch, wofür sie zuständig sind und wie Sie sie erreichen können.

Sollten Sie Lust haben, sich in irgendeiner Weise in unserer Gemeinde einzubringen, scheuen Sie sich nicht, sich bei einem der Pfarrer, Kirchenge-meinderäte oder im Kirchengemeindebüro zu melden. Wir sind dankbar für jede helfende Hand.

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Sebastian Heusel – Gemeindediakon in Lustnau

Sebastian Heusel – unser neuer Gemeindediakon in Lustnau

Im Januar übernahm Sebastian Heusel die Diako-nenstelle von Bettina Braun, die sich im Erzie-hungsurlaub befindet.

Er ist seit 3 ½ Jahren im Kirchenbezirk Tübingen tätig und war zunächst in Mössingen, dann in Ofterdingen eingesetzt.

Der Kusterdinger engagier-te sich bereits während seiner Schulzeit in der Jugendarbeit des CVJM. Nach dem Abitur stellte sich ihm die Frage: Ma-schinenbaustudium oder eine Ausbildung zum Ju-gendreferenten? Er ent-schied sich für das Maschi-nenbaustudium, merkte aber bereits im 2. Semester, dass dies doch nicht die richtige Entscheidung war und begann eine Ausbil-dung an der Ausbil-dungsstätte für Diakonie auf der Karlshöhe in Ludwigsburg.

Die fünfjährige Ausbildung war in drei Abschnitte gegliedert. Während der ersten zwei Jahre lag der Schwerpunkt im Bereich Theologie und Pädagogik.

Ein Gemeindediakon muss nicht nur wissen, wie man etwas tut, sondern auch, wie man es anderen beibringen kann. Dies reicht vom Erklären der Spielregeln eines neuen Brettspiels bei einem Seniorennachmittag bis hin zum Halten einer Andacht. Er muss außerdem ge-gebenenfalls in der Lage sein, Konflikte zu lösen und Außenseiter in eine Gruppe zu integrieren.

Das an den ersten Ausbildungsabschnitt anschlie-ßende Anerkennungsjahr verbrachte Sebastian Heusel in einer Behinderteneinrichtung in der Schweiz, bevor dann in den letzten beiden Jahren besonders rechtliche und ethische Aspekte im Mittelpunkt der Ausbildung standen.

Nach Abschluss der Ausbildung wurde Sebastian Heusel beim Bezirksjugendwerk Münsingen als Bezirksjugendreferent angestellt, wo er sieben Jahre tätig war. Diese Stelle gab er auf, als seine Frau 2004 ihr Sonderpädagogikstudium begann, und kümmerte sich um die drei Kinder.

Seit seinem beruflichen Wiedereinstieg vor knapp vier Jahren arbeitet er Teilzeit, um auch weiterhin genügend Zeit für seine drei inzwischen 6, 9 und 10 Jahre alten Kinder zu haben. Daher übernimmt er auch jetzt in Lustnau nur 35% der ursprüngli-chen 50% Stelle, das heißt, er kümmert sich aus-

schließlich um die Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde und gibt keinen Religionsunterricht.

Zwei größere Projekte in diesem Bereich stehen in den nächsten Monaten an: die Mitbetreuung der Konfirmandenfreizeit in Tieringen Anfang Februar und die Kinderbibeltage im April. Außerdem wird er bei der Kinderkirche mitarbeiten. Ansonsten liegt seine Aufgabe weniger in der direkten Jugendarbeit als vielmehr in der Begleitung der ehrenamtlich Mitarbeiten-den in diesem Bereich. Bei den Mitarbeitertreffen wird er neue Ideen und Impulse einbringen und mithelfen, für eventuelle Probleme Lösungen zu finden. Sollten sich Engpässe ergeben, weil

ein ehrenamtlicher Mitarbeiter zum Beispiel we-gen Prüfungsstress eine Pause einlegen möchte, ist er aber auch bereit, vorübergehend dessen Gruppenarbeit zu übernehmen.

In seiner Freizeit spielt Sebastian Heusel Gitarre und Cajon und singt gerne. Er fährt Ski, Fahrrad, und Inliner, spielt Volleyball und liest bevorzugt historische Romane. In den Ferien bereist er mit seiner Familie mit Wohnwagen und Zelt halb Eu-ropa inklusive dem Allgäu.

Worauf er sich in Lustnau besonders freut ist, Kindern und Jugendlichen den christlichen Glau-ben näher zu bringen und vorzuleben und vielen netten Menschen zu begegnen.

Und wer nach dem Lesen dieses Artikels noch mehr über Sebastian Heusel wissen möchte, lernt ihn am besten persönlich kennen – zum Beispiel als neuer ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Ju-gendarbeit?

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Spenden in Lustnau im Jahr 2010 anders gewichtet Im Jahr 2010 erhöhte sich die Gesamthöhe der Spenden in Lustnau gegenüber dem Vorjahr von 56.987 € auf 57.677 €. Dabei kam ein Großteil der Spenden der Renovierung des Gemeindehauses zugute. Als Kehrseite gingen die Spenden für Pro-jekte außerhalb von Lustnau zurück von 27.757 € auf 18.552 €, und auch für die Gemeindearbeit in Lustnau wurde weniger gespendet.

Fast 26.000 € betrug am 31.12.2010 der Spen-denstand für die Gemeindehausrenovierung. Hier fehlen jetzt noch 57.000 € zur Finanzierung. Bis Ende nächsten Jahres soll dieser Betrag durch weitere Spendenaktionen aufgebracht werden.

Die Gemeindearbeit einschließlich der Jugendar-beit wurde mit 7.962 € (Vorjahr 11.227 €) durch Spenden sowie durch die Gottesdienstkollekten bedacht.

Die Spenden für Brot für die Welt gingen von 10.916 € im Vorjahr auf 8.375 € zurück und für den Druck des Gemeindebriefes von 5.622 € auf 5.273 €.

An unsere Partnergemeinde Beit Jala konnten 3.123 € für die Arbeit der Abrahamsherberge und zur Unterstützung des Kinderwohnheims weiter-geleitet werden (Vorjahr 8.616 € einschließlich einer Einzelspende von 5.000 €).

An die Diakonie gingen 1432 € (Vorjahr 1357 €).

Für die beiden Weltmissionsprojekte, das Augus-te-Viktoria Hospital in Jerusalem und Kinderhei-me in Indien, wurden 1.574 € gespendet.

Mit 4.048 € wurden weitere Projekte außerhalb von Lustnau gefördert, unter anderem die Hospiz-dienste (330 €), amnesty international (163 €), das Blaue Kreuz (224 €), das Gustav-Adolf-Werk (270 €), die Hilfe für Haiti (218 €), die Schuld-nerberatung (107 €), die Seelsorge im Untersu-chungsgefängnis (115 €), die Sonntagsküche im Schlatterhaus (249 €), die Vesperkirche (277 €), die Arbeit im kamerunschen Partnerbezirk East Mungo South (500 €) sowie 15 sonstige Projekte. Die Kinderkirche hat mit ihrem Opfer in Höhe von 326 € ihr Patenkind im Kinderwohnheim Beit Jala unterstützt.

Auf dem Weg zur Finanzierung der Gemeindehausrenovierung 239 Gemeindeglieder haben im vergangenen Jahr zwischen Oktober und Dezember Spenden von insgesamt 18.390 € für die Gemeindehausrenovie-rung überwiesen. Dabei sind folgende Einzel-spenden eingegangen:

5 - 15 € (29 x), 20 € (43 x), 25 € (22 x), 30 € (23 x), 35 € (3 x), 40 € (1 x), 50 € (59 x), 60 € (2 x), 75 € (1 x), 80 € (3 x), 100 € (25 x), 120 € (1 x), 150 € (1 x), 200 € (9 x), 250 € (4 x), 300 € (3 x), 500 € (8 x), 1.000 € (2 x).

Weitere 7.500 € ergaben der Verkauf von Bau-steinen für das Gemeindehaus (1.880 €), die Elsbeerpflanzaktion (350 €), die Einnahmen bei zwei Benefizkonzerten (1.700 €), eine Spende des Seniorenkreises (813 €), Gottesdienstkollekten (457 €) sowie die Erlöse beim Gemeindefest (990 €) und beim Adventsbasar (1.310 €).

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Der Hahn kräht – zur Diskussion über Kleidung und Umwelt Im Bekleidungskauf stehen deutsche Konsumenten mit knapp 12 Kilo pro Kopf und Jahr an erster Stelle in Europa und nach den USA an zweiter Stelle in der Welt. Bei

solch hohem Verbrauch blüht auch der Handel mit Altkleidern. Unbedingt verhindert werden muss der Export in so genannte Dritte-Welt-Länder. Die einheimische Bekleidungsherstellung kann mit dieser Billigware niemals konkurrieren und wird zugrunde gerichtet. In einigen afrikanischen Län-dern steht die Textil- und Bekleidungsindustrie inzwischen vor dem Zusammenbruch.

Im besten Fall dienen die Einnahmen sozialen Zwecken. Die evangelische Kirchengemeinde sucht das zu gewährleisten, indem sie zwei Sam-meltermine für soziale Einrichtungen im Jahr an-bietet, vom 1. bis 5. Februar 2011 für Bethel, im Sommer für Mariaberg. Gesammelt wird saubere und einwandfrei erhaltene Kleidung. Der Erlös aus dem Verkauf im eigenen Second-Hand-Laden kommt den Einrichtungen zugute.

Die Herstellung unserer Kleidung belastet in ho-hem Maße unsere Umwelt. Für ein Kilo Roh-baumwolle werden drei Kilo „Chemie“ ver-braucht. An einem Baumwollfeld verdient nicht in erster Linie der Bauer, sondern die chemische In-dustrie durch den Einsatz von Pestiziden, Herbizi-den, Dünge- und Entlaubungsmitteln. Riesige Baumwoll-Monokulturen schlucken alles in riesi-gen Mengen: Wasser aus Flüssen und Seen, die Fruchtbarkeit der Erde und … Menschenleben. Laut WHO-Schätzung sterben jährlich 30.000 Menschen an den Folgen des konventionellen Baumwollanbaus. Die Weiterverarbeitung bringt weitere Chemie zum Einsatz. Für die Veredelung von Garnen und Stoffen und das Färben hält die chemische Industrie über 5000 Rezepturen bereit. Das betrifft zum Beispiel die Bezeichnungen Pfle-geleicht, Easy-Wash, Antibakteriell und Anti-Mottenfraß. Aufgebracht und immer wieder aus-gewaschen belasten die dabei verwendeten Che-mikalien die Gewässer und die Gesundheit derer, die sie verarbeiten.

Es reicht aber nicht, Kleidungsstücke aus Bio-Baumwolle zu kaufen. Das Ökotex Standard 100-Siegel auf einem „sauberen“ Endprodukt sagt

nichts aus über dessen Produktion. Schon während des Herstellungsprozesses unserer Kleidung wer-den zahllose Menschen durch ausbeuterische und menschenverachtende Arbeitsabläufe schwer ge-schädigt: Arbeitszeiten von 12 bis 16 Stunden, an sieben Tagen in der Woche, Einatmen giftiger Dämpfe und Staub in überhitzten Fabrikhallen oh-ne Lüftungsanlagen, Kinderarbeit, zu wenig Toi-letten, deren Benutzung nur zweimal täglich er-laubt ist, Minimallöhne, Redeverbot während der Arbeitszeit, Verbot von Interessenvertretungen ….

Wohl kein Konsument will sich auf Kosten der Ärmsten kleiden, eher bezweifelt er die Möglich-keiten der Einflussnahme. Doch Einflussnahme ist möglich, dafür gibt es schon positive Beispiele. Die europäische Clean Clothes Campaign (Kam-pagne für sozial saubere Kleidung) stellt die Nähe-rinnen und ihre Organisationen in den Mittelpunkt und will sie dabei unterstützen, grundlegende Ar-beitsrechte durchzusetzen. Die Kampagne will Ladenketten und Versandhäuser dazu bringen, ih-ren Einfluss für die Verbesserung der Bedingun-gen einzusetzen. Sie appelliert vor allem auch an die Konsumenten. Jeder kann in Geschäften nach-fragen, unter welchen Bedingungen Kleider her-gestellt wurden, wie viel Chemie verwendet wur-de, was die Näherinnen verdienen. Erhöhte Nach-frage oder entsprechender Boykott bestimmen das Angebot. Öffentlicher Druck soll erreichen, dass Einzelhändler nicht nur eine Öko-Nische einrich-ten, sondern sich mit ihrem gesamten Sortiment zu der „Sozialcharta für den Handel mit Bekleidung“ bekennen und sich unabhängig kontrollieren las-sen. Dafür, dass die Herstellung konsequent öko-logisch und die Arbeitsbedingungen fair sind, gibt es jedoch kein gesetzlich geschütztes Siegel. Sehr umfassend ist das verhältnismäßig neue GOTS-Siegel (Global Organic Textile Standard). Fast 3.000 Unternehmen verwenden es schon.

Besonders billig kann solche Kleidung verständli-cherweise nicht sein. Für die Umwelt aber ist es allemal besser, wenn ich mich vor dem Kauf fra-ge, ob ich dieses Kleidungsstück wirklich brauche. Weniger ist in diesem Fall mehr.

Anne Stein Quelle: Bettina Musiolek: Ich bin chic, und du musst schuften. Frankfurt/Main 1997.

Kleidersammlung für Bethel Vom 1. – 5. Februar ist in Lustnau die Kleidersammlung für Bethel. Gut erhaltene und modische Kleidung und Schuhe (paarweise gebündelt) können in Säcken in die Garage neben dem Pfarrhaus Süd in der Steige 3 (Eingang Daimlerstraße) gebracht werden. Bitte spenden Sie nur Kleider, von denen Sie überzeugt sind, dass andere sie ger-ne tragen. Die Kleider sollen im Second-Hand – Shop von Bethel einen guten Preis erzielen können.

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Bilder von den Krippenspielen in Lustnau und Bebenhausen

Fast alle Bebenhäuser Kinder machten beim Krippenspiel unter der Regie von Kinderkirchleiterin Christina Fischer (im Bild hinten die dritte von links) am 4. Advent in der Klosterkirche mit.

Vor dem Krippenspiel am 4. Advent in Lustnau werden zunächst die Kerzen am Adventskranz angebrannt. Diakon Renate Haug (im Bild links), die das Krippen-spiel zusammen mit Pieter Minden eingeübt hatte, ach-tet darauf, dass auch das klappt.

Hirten und Schafe hören beim Krippenspiel in Lustnau von den Engeln die gute Botschaft, dass Gott zu ihnen gekommen ist.

Engel und Schafe, Könige und Hirten, Maria und Josef und der Wirt singen beim Krippen-spiel am Heiligen Abend in Lustnau gemeinsam: „Aus der Krippe leuchtet Gottes Herr-lichkeit, seine Liebe reicht un-endlich weit.“ Kinderchorleiter Dr. Pieter Minden (am Keyboard im Bild links) hatte mit viel Schwung die Lieder mit den Kindern einstudiert.

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Einladung zum vierten Chorprojekt Liebe Lustnauerinnen und Lustnauer,

mit einem feierlich-musikalischen Gottesdienst beschloss der Projektchor der Kirchengemeinde Lustnau am zweiten Weihnachtsfeiertag sein mitt-lerweile drittes Chorprojekt. Die Aufführung des Magnificat B-Dur von Francesco Durante für Chor und Orchester nach einer kurzen, aber sehr intensiven Probenphase war eine spannende und zugleich bereichernde Erfahrung für Chorsänger, Chorleiter und die Gottesdienstbesucher.

Bald soll es deshalb bereits weitergehen. Im vier-ten Projekt werden wir erneut ein interessantes Chorprogramm mit kleinem Orchester erarbeiten, um den Gottesdienst am Ostersonntag (24. April) in der Evang. Kirche Lustnau sowie der Kloster-kirche Bebenhausen musikalisch mitzugestalten. Und hierzu suchen wir genau Sie!

Wenn Sie Freude am gemeinsamen Singen und Musizieren haben, dann schauen Sie doch einfach in einer unserer nächsten Proben vorbei! Die erste Probe findet am Mittwoch, den 23. März von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr im Evang. Gemeinde-haus Lustnau statt. Die Musikauswahl ist noch nicht endgültig getroffen und hängt von Ihren – hoffentlich zahlreichen – Rückmeldungen ab.

Wenn Sie Lust und Interesse an diesem Projekt haben, dann würde ich mich über eine kurze Rückmeldung bis Sonntag, 6. März freuen. Für Fragen stehe ich Ihnen natürlich gerne zur Verfü-gung!

Mit musikalischen Grüßen, Urs Bicheler (Chorleiter)

(Mail: [email protected], Tel. 0179 / 26 42 631)

Frauenstimmen und Orgel „Femmes vocales“ singen fürs Gemeindehaus

Am Samstag, den 26. Februar um 18 Uhr beginnt in der Lustnauer Kirche ein Konzert des En-sembles „Femmes vocales“. Die Frauenstimmen aus dem „Kammerchor Ebingen“, der schon wie-derholt in Lustnau zu Gast war, singen unter der Leitung von Kirchenmusikdirektorin Brigitte Wendeberg Werke für Frauenchor und Orgel. An der Orgel spielt Ulrike Ehni.

Den Schwerpunkt bildet die 1959 entstandene „Messe“ des englischen Komponisten Benjamin Britten. Ein geistliches Konzert des Barockkom-ponisten Johann Vierdanck, aus der Romantik la-teinische Hymnen von Josef Rheinberger und das „Tantum ergo“ des französischen Komponisten Gabriel Fauré sowie Orgelwerke von Nicolas de

Grigny, Dietrich Buxtehude und Felix Mendels-sohn-Bartholdy, ergänzen das Programm.

Der Erlös des Abends ist für die Gemeindehaus-renovierung bestimmt.

red

Kuchen für die Vesperkirche… …am Montag, 7. Februar soll er aus Lustnau kommen! An jedem Tag soll eine andere unserer vielen Tübinger Kirchengemeinden die so belieb-ten Kuchenstücke ab 10.30 Uhr in die Martinskir-che liefern. Bei Bedarf kann der Kuchen auch ab-geholt werden. Backen Sie mit? Dann melden Sie sich doch bitte bei Familie Zimmermann, Tel. 400827.

Auch mit einem Besuch der Benefizveranstaltun-gen können Sie die Vesperkirche unterstützen

� Oldie-Party, mit „The Friends“ (am Schlag-zeug: Alexander Parenzan) am 4. Februar im Eberhardsgemeindehaus

� Uli Keuler, schwäbische Situationskomik, am 11. Februar im Eberhardsgemeindehaus.

Die Idee der Vesperkirche ist im Übrigen eine schwäbische Erfindung, die erste war 1995 in der Stuttgarter Leonhardskirche. Zu Anfang als „Ar-menspeisung“ gedacht, steht heute die Begegnung in Kirchengemeinden im Vordergrund. Alle Men-schen haben Platz in der Kirche, alle werden wahrgenommen. Denn parallel zu einer erfreuli-chen wirtschaftlichen Entwicklung geht die Sche-re zwischen Arm und Reich weiter auf. Da kann es uns allen gut tun, uns bei einem Essen zu be-gegnen, uns auszutauschen, voneinander zu ler-nen. Wir freuen uns, dass einige unserer Konfir-manden am Samstag, 29. Januar auch mitarbeiten. Noch was – das Essen ist richtig gut und Sie wer-den sehr freundlich bedient, kommen Sie mal vor-bei!

Peter Zimmermann

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Ökumenischer Frauentreff „ Wie viele Brote habt ihr?“ Diesen fordernden Titel haben die Frauen aus dem südamerikani-schen Chile ihrer Gottesdienstord-nung für den Weltgebetstag 2011

gegeben. Das Weltgebetstagsland Chile ist ein Land der extremen Gegensätze und das sowohl geographisch, als auch politisch, ökonomisch und gesellschaftlich. Das schwere Erdbeben in Chile genau vor einem Jahr hat den Menschen ganz konkret vor Augen geführt: Wir müssen das, was wir haben, solidarisch teilen! Und im Oktober 2010 blieb wohl kein Auge trocken, als alle 33 Bergarbeiter nach mehr als zweimonatiger Zwangshaft in 700 m Tiefe gerettet werden konn-ten. Alle am Weltgebetstag und am Land Chile inte-ressierten Frauen sind herzlich eingeladen zur Vorbereitung des Weltgebetstages am Dienstag, den 1. Februar um 20 Uhr im kleinen Saal des Gemeindehauses in der Neuhaldenstraße 10. Sie erfahren viel über Chile, wir verteilen die Leserol-len und singen die Lieder. Wir bitten um Mithilfe bei Anspielen und bei Bastelarbeiten. Außerdem werden Rezepte aus Chile vorgestellt und zum Nachkochen verteilt. Der Weltgebetstagsgottes-dienst ist am Freitag, den 4. März im Evang. Ge-meindehaus. Am Samstag, den 5. Februar besucht der ökume-nische Frauentreff die Tübinger Vesperkirche. Treffpunkt ist um 12 Uhr am Eingang der Mar-tinskirche. Für eine Mitfahrgelegenheit rufen Sie gerne Frau Caroline Zimmermann, Tel. 400827, an.

Christine Eß, Caroline Zimmermann

Lustnauer Frauenfrühstück Wie wir aus der Tagespresse wissen, sterben immer wieder Menschen einsam und hilflos in Tübingen, das darf nicht sein. Deshalb laden wir Sie am Mittwoch, den 9. Februar ab 9 Uhr

zum Frauenfrühstück mit dem Thema „Einsam-keit im Alter vermeiden – Wie geht das?“ mit Dr. Lisa Federle ein. Unsere Referentin ist leitende Notärztin im Rettungsdienst des Kreises Tübin-gen. Sie ist im Vorstand der Kreisärzteschaft Tü-bingen, sowie im Tübinger Gemeinderat und im Kreistag. Dr. Federle wird hautnah aus ihrer prak-tischen Erfahrung als Notärztin berichten. Wir freuen uns auf Ihr Kommen. (Kinderbetreuung wird angeboten.) Kontakt: Elisabeth Roller und Team (Telefon: 07071/24804 oder 52483)

Elisabeth Roller

Ökumenischer Seniorenkreis Im Februar trifft sich der ökumenische Senioren-kreis wie immer am ersten Mittwoch des Monats, diesmal jedoch zum ersten Mal im neuen Ge-meindesaal von St. Petrus. Sicher sind Sie neugie-rig, wie sich die Großbaustelle an der Ecke Neu-haldenstraße / Pfrondorferstraße entwickelt hat. Wie sieht der neue Gemeindesaal aus? Wie er-reicht man ihn? Wie ist das Zusammenspiel mit dem neuen Luise-Poloni-Heim? Und, und, und..... Auf all diese Fragen werden wir eine Antwort fin-den, wenn wir uns am 2. Februar um 14.30 Uhr dort treffen, wie immer mit Kaffee und Kuchen und, wer mag, mit einem guten Viertele! Neue Gäste sind herzlich willkommen!

Auch für diesen Nachmittag gibt es selbstver-ständlich unseren Abhol- und Rückbring-Service! Dazu melden Sie sich bitte telefonisch an bei Mar-tina Winter-Kaufmann, Tel. 07071-9870830.

Martina Winter-Kaufmann

Paradies im Niemandsland

Den Untertitel „Alzheimer. Eine literarische An-näherung“ trägt das Buch „Paradies im Niemands-land“ von Eleonore von Rotenhan. Es ist ein be-

rührendes Buch über das Leben mit einem an Alzheimer erkrankten Menschen.

Die Verfasserin gehört zu den Gründungsmitglie-dern der Deutschen Alzheimer Gesellschaft und war von 1985 – 1987 Präsidentin des Deutschen Evangelischen Kirchentags. Ihr ist wichtig wahr-zunehmen, was in Alzheimerkranken vorgeht und welche Bedürfnisse diese Menschen haben.

Das Buch wird beim Abend für Literatur-Interessierte am 18. Februar um 20 Uhr im Ge-meindehaus vorgestellt und besprochen.

rk

Bebenhäuser Beitrag

Sehr erfreulich ist das Ergebnis des Bebenhäuser Beitrags 2010. Bis Jahresende sind 3.940 € einge-gangen. Sie verteilen sich auf die drei Projekte wie folgt: 903 € für ein zusätzliches Lesepult 1.208 € für die Orgelrücklage 1.829 € für die Allgemeine Gemeindearbeit Allen Spenderinnen und Spendern sagt der Kir-chengemeinderat ein herzliches Dankeschön.

mh

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Hauskreis für junge Erwachsene Alle 14 Tage sonntagabends laden wir (Thomas Laue und Barbara Schwarz) junge Erwachsene in unser Wohnzimmer zum Hauskreis ein. Der Hauskreis trifft sich am 6. und 27. Februar jeweils um 19 Uhr zum Abendessen und anschließendem Singen, Gespräch und Austausch.

Wer neugierig ist und Näheres zum Hauskreis und den aktuellen Themen erfahren möchte, kann gern einfach bei uns anrufen (07071-5669665 – ab 19.30 Uhr). Schau doch einfach mal vorbei – wir freuen uns auf dich.

Thomas Laue

Kleinkindergottesdienst Der nächste Kleinkinder-gottesdienst findet statt am Sonntag, den 27. Fe-bruar um 16.30 Uhr im Evang. Gemeindehaus (kleiner Saal).

Dazu sind alle Kinder im Alter von 0 bis 4 Jahren

mit ihren Eltern und Geschwistern herzlich einge-laden. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es bei Saft und Gebäck Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Andrea Sattler

Bezirksfrauentag Beim Bezirksfrauentag am Sonntag, den 20. Feb-ruar in Weilheim spricht die Tübinger Theologin Dr. Elisabeth Moltmann-Wendel über das Thema „Im Wandel liegt die Kraft - Veränderungen im Laufe des Lebens gestalten.“

Sie schreibt dazu: „Die Aufgabe, sich zu wandeln im Laufe des Lebens, ist nicht alters- oder ge-schlechtsbedingt, auch wenn sie im Alter bewuss-ter bedacht wird. Sie ist eine Botschaft an alle, dass das Leben sich wandelt und dass jede Einzel-ne sich darin neu finden kann.“

Eingeladen sind alle interessierten Frauen. Neben dem Vortrag erwartet Sie ein buntes Programm mit Musik, Lied, Tanz und einem Sketch. Der Be-zirksfrauentag findet in der Rammerthalle Weil-heim, Bronnackerstraße 15 statt und beginnt um 14 Uhr.

Ute Pilgrim-Volkmer

Sp(i)rit – Kraft für den Alltag Herzliche Einladung zum Sp(i)rit am Sonntag, den 6. Februar zum Thema: „ICH BIN die Aufer-stehung und das Leben“ (Joh. 11, 25). Wir treffen uns wieder um 17 Uhr im Dachgeschoss des Evang. Gemeindehauses, für Kinder

gibt`s ein extra Programm. Für alle Altersgruppen geeignet!

Gottfried Roller

Gemeindedienst

Herzlichen Dank an Hans Faul und Christiane Plies, die bisher die Gemeindebriefe in der Elsa-Brandström-Straße bzw. in der Elly-Heuss-Knapp-Straße ausgetragen haben. In der Elsa-Brandström-Straße übernimmt jetzt Ingrid May-Staudinger diesen Dienst. Für die Elly-Heuss-Knapp-Straße wird noch jemand gesucht, der 10 Mal im Jahr gerne eine Stunde an der frischen Luft ist und dabei die Gemeindebriefe in die Häu-ser bringt.

red

Ihre Spende ist angekommen und wird bestimmungsgemäß verwendet

Im November und Dezember 2010 betrugen die Kollekten in den Gottesdiensten in Lustnau

49 € für die eigene Gemeinde am 7. November 95 € für Friedensdienste am 14. November 42 € Bezirksopfer am 17. November 330 € für Hospizdienste am 21. November 270 € für Gustav-Adolf-Werk am 28. November 122 € für die eigene Gemeinde am 5. Dezember 163 € für amnesty international am 12. 12. 224 € für die eigene Gemeinde am 19. 12. 363 € für Brot für die Welt bei der Wald-

weihnacht 2.211 € für Brot für die Welt am 24. Dezember 162 € für Brot für die Welt am 25. Dezember 213 € für die eigene Gemeinde am 26. 12. 198 € für die eigene Gemeinde am 31. 12.

Außerdem gingen folgende Spenden ein:

55 € in der Kinderkirche für das Patenkind 135 € für den Gemeindebrief 3.820 € für Brot für die Welt 120 € für die Diakonie 2.100 € für die eigene Gemeinde 1.231 € beim Adventsbasar 2.350 € für Beit Jala

Allen Spenderinnen und Spendern herzlichen Dank!

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Taufen können angemeldet werden für die Gottesdienste um 9.30 Uhr in Lustnau am 27. Februar, 13. März, 24. April, 15. Mai und 19. Juni sowie für die Osternachtfeier am 24. April um 6.00 Uhr.

Freud und Leid

Schon jetzt notieren Freizeit – Berge – Erholung – Spiritualität

Taizéfahrt des ejw Lustnau Termin: 21. – 24. April Kosten: ca. 70 € Anmeldeschluss: 13. Februar Kontakt: Frieder Kiefer, Dorfstraße 48 Tel.: 87363 bzw. 0160-953 209 67 Sommerlager des ejw Lustnau für 8- bis 12-jährige Jungen und Mädchen Termin: 30. Juli – 6. August Anmeldung: ab April Kontakt: Frieder Kiefer (s.o.) Radtour des ejw für 13- bis 16-jährige Termin: 7. – 14. August Anmeldung: ab April Kontakt: Martin Schweitzer, Tel. 0177-6897739 Frauen auf dem Jakobsweg Von Tübingen über Rottenburg ins Killertal Termin: 29. April – 1. Mai Informationsabend: 15. Februar, 19.30 Uhr im Ev. Gemeindehaus Hagelloch, Wahlhau 10/3 Kontakt: Birgit Auth-Hofmann, Tel. 44557

Deutscher Evangelischer Kirchentag Ort: Dresden Termin: 1. – 5. Juni Gruppenfahrt mit dem Kreisbildungswerk Vorbereitungstreffen: 21. Februar, 20 Uhr im Gemeindehaus der Eberhardskirche Anmeldeschluss: 15. März Kontakt: Karola Vollmer, Evang. Kreisbildungs-werk Tübingen, Hechinger Str. 13, Tel. 930452

Bergwanderwochenende im Montafon Termin: 1. Juli (14 Uhr) – 3. Juli Quartier: Lindauer Hütte Anmeldung: ab sofort Kontakt: Pfarrer Rainer Kerst Mail: [email protected]

Frauenfreizeit Termin: 24. -27. Oktober Quartier: Gästehaus „Forggenhof“ im Allgäu Anmeldung: ab April Kontakt: Bärbel Wiedemann, Tel. 87006

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Schön, wenn man das auswendig kann Lieder und Texte aus der Bibel und der Tradition der Kirche, ausgewählt von Bärbel Wiedemann

Aus dem Gesangbuch:

Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen

Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen, und wird vom Dunkel überweht. Am Morgen hast du Lob empfangen, zu dir steigt unser Nachtgebet.

Die Erde rollt dem Tag entgegen; wir ruhen aus in dieser Nacht und danken dir, wenn wir uns legen, dass deine Kirche immer wacht.

Denn unermüdlich, wie der Schimmer des Morgens um die Erde geht, ist immer ein Gebet und immer ein Loblied wach, das vor dir steht.

Die Sonne, die uns sinkt, bringt drüben den Menschen überm Meer das Licht; und immer wird ein Mund sich üben, der Dank für deine Taten spricht.

So sei es, Herr, die Reiche fallen, dein Thron allein wird nicht zerstört; dein Reich besteht und wächst, bis allen dein großer, neuer Tag gehört.

Gerhard Valentin

Aus der Tradition der Kirche:

Das Gebet ist ein Reden des Herzens mit Gott in Bitte und Fürbitte, Dank und Anbetung.

Aus der Bibel: Psalm 139, 1-6+23-24

HERR, du erforschest mich und kennest mich. Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege. Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht schon wüsstest. Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen. Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich's meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und lei-te mich auf ewigem Wege

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ANSCHRIFTEN Evang. Kirchengemeindebüro Lustnau und Bebenhausen Pfarramtssekretärin Ruth Reinhardt Steige 3, 72074 Tübingen, Tel. 8 88 41 10, Fax 88 99 67 Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9.30-11.00 Uhr; Mi 16-18 Uhr Evang. Pfarramt Lustnau Süd Pfarrer Rainer Kerst Steige 3, 72074 Tübingen, Tel. 8 18 40, Fax 88 99 67 Evang. Pfarramt Lustnau Nord und Bebenhausen Pfarrer Manfred Harm, Neuhaldenstraße 10/1, 72074 Tübingen, Tel. 8 44 00, Fax 8 44 03 Kirchenmusik: Maren Balbach, Tel. (07191) 34 32 66

Diakon: Sebastian Heusel, Tel. 99 71 66 Evang. Kirchenpflege Lustnau, 41 351 KSK Tübingen

Evang. Kirchenpflege Bebenhausen, 41 344 KSK Tübingen Diakoniestation Tübingen: Tel. 9304-21

IMPRESSUM Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinden

Bebenhausen und Lustnau (Herausgeber)

Redaktionsadresse: Steige 3, 72074 Tübingen Telefon: (07071) 8 88 41 10 Fax: (07071) 88 99 67 E-mail: gemeindebrief@evk- lustnau.de Online: www.evangelische-kirche-tuebingen.de/lustnau www.evangelische-kirche-bebenhausen.de Redaktion: Christine Eß (ce), Corinna Engel (coe), Birgit Epple (be),

Rainer Kerst (rk) (verantw.), Manfred Harm (mh), Helmut Schneck (hs). Spendenkonten: KSK Tübingen (BLZ 641 500 20) Evang. Kirchenpflege Lustnau 41 351; Bebenhausen 41 344

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 7. Februar 2011

Terminkalender Lustnau und Bebenhausen Februar

LUSTNAU BEBENHAUSEN Dienstag-Samstag

1.-5.2. Kleidersammlung für Bethel Abgabe: Garage neben dem Pfarrhaus Lustnau Süd

Dienstag 01.02. 20.00 h Vorbereitungsabend Weltgebetstag Mittwoch 02.02. 14.30 h Ökumenischer Seniorenkreis Fr - So 4.-6.2. Konfirmandenfreizeit in Tieringen

09.30 h Gottesdienst, Schad 11.00 h Gottesdienst, Schad 10.00 h Kindergottesdienst 11.00 h Kindergottesdienst Sonntag 06.02. 17.00 h Sp(i)rit

Montag 07.02. Kuchenspendetag für die Vesperkirche Dienstag 08.02. 19.00 h Glaubenskurs „Lebensspur“ Mittwoch 09.02. 09.00 h Frauenfrühstück

Donnerstag 10.02. 19.45 h Vorbereitungstreffen Kinderbibeltage

09.30 h Gottesdienst mit Abendmahl, Harm 11.00 h Gottesdienst mit Abend-mahl, Harm Sonntag 13.02.

10.00 h Kindergottesdienst 11.00 h Kindergottesdienst Montag 14.02. 19.30 h Kirchengemeinderat Dienstag 15.02. 19.30 Geburtstagsbesuchsdienst Bezirk Süd

Donnerstag 17.02. 19.00 h Ehrenamtlichenfest Freitag 18.02. 20.00 h Literaturabend

09.30 h Gottesdienst, Kerst 10.00 h Kindergottesdienst

11.00 h Gottesdienst, Kerst Sonntag 20.02.

14.00 h Bezirksfrauentag in Weilheim Montag 21.02. 19.45 h Vorbereitungstreffen Kinderbibeltage

Mittwoch 23.02. Ausgabe Gemeindebrief März 19.45 h Kirchengemeinderat

Samstag 26.02. 18.00 h Benefizkonzert mit dem Kammerchor Ebingen (evang. Kirche Lustnau)

09.30 h Gottesdienst, Harm, mit Taufe 11.00 h Gottesdienst, Harm 10.00 h Kindergottesdienst 12.00 h Eritreischer Gottesdienst

Sonntag 27.02.

16.30 h Kleinkindergottesdienst Zu den Chören wird herzlich eingeladen: Kinderchor für Kinder ab Schulklasse 1: Freitag, 14.30 Uhr; Leitung: Dr. Pieter Minden-Bacher (Tel 51434) Kinderchor für Kinder ab Schulklasse 3: Freitag, 15.15 Uhr; Leitung: Dr. Pieter Minden-Bacher (Tel 51434) Posaunenchor Jungbläser-Ausbildung: Montag und Mittwoch, 18 Uhr; Leitung: Manfred Petereit (Tel. 81905) Posaunenchor: Mittwoch, 20.30 Uhr; Kontakt: Rainer Walker (Tel. 81079) Projektchor: Beginn am 23. März, 20 Uhr; Leitung: Urs Bicheler (Tel. 0179 / 26 42 631)