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RITTERORDEN VOM HEILIGEN GRAB ZU JERUSALEM STATTHALTEREI ÖSTERREICH UNSER BEITRAG FÜR ÖSTERREICH

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RITTERORDEN VOM HEILIGEN GRAB ZU JERUSALEMSTATTHALTEREI ÖSTERREICH

UNSER BEITRAGFÜR ÖSTERREICH

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26.–28. September 2014Investitur in der Komturei Graz

Wikipedia

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Ordensjahrbuch 2014UNSER BEITRAG FÜR ÖSTERREICH

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Impressum

Verleger, Herausgeber: Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem (OESSH);Statthalterei Österreich, DDr. Karl Lengheimer; www.oessh.atRedaktion: Dr. Gerhard Kantusch, DDr. Herbert Pribyl Gestaltung: Patricia Emberger - lemonideas.netHersteller: SALZKAMMERGUT MEDIA Ges.m.B.H - www.salzkammergut-media.at

Bildnachweis:TS: thinkstock.deInvestitur 2013: © Reinhold LangArtikel Ordensshop : © Wolgfang R. Fürstnicht gekennzeichnete Bilder: Ordensarchiv

Konto Bankhaus Schelhammer & SchatteraBLZ: 19190 / Konto-Nr.: 259259

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Das Motto des Jahrbuches2014 lautet „Unser Beitragfür Österreich“. Es wurdebewusst gewählt, weil wirden vielfältigen Aktivitätenunseres Ordens im natio-nalen Kontext einmal brei-teren Raum geben wollten.Um unseren Auftrag für dieChristen im Heiligen Landerfüllen zu können, bedarfes der spirituellen Vertie-fung. Diese versuchen wir

durch ein breites, über das Jahr verteiltes Angebot von Ver-anstaltungen, Initiativen und Gemeinschaftserlebnissen zuerreichen. Nur aus der Gemeinschaft heraus, in dem dasMessopfer eine zentrale Rolle spielt, sind wir in der Lage, imHeiligen Land wirklich etwas zu bewirken und eine Bot-schaft des Friedens zu vermitteln.

Nehmen wir also den Beitrag für Österreich so wahr, dasswir uns dieser Gemeinschaft nicht entziehen, indem wirnicht am Ordensleben teilhaben. Die eingegangene Ver-pflichtung soll nicht als Last sondern als Engagement an derSache empfunden werden. So können wir im Neuen Jahrvieles geben und noch mehr empfangen.

Dr. Gerhard Kantusch

Leiter Öffentlichkeitsarbeit

Der Orden in der Welt

3.500 Ordensritter in Rom

Rede des Papstes: gehen, aufbauen, bekennen

Unser Weg

Der Ordenssitz des Ritterordens vom Hl. GrabRBeirat-HLK Jahresbericht und Projekte

Investitur 2013 im Salzkammergut

Ordensleben

Mit einem fliegenden Teppich

Ordens-Shop

Personalia und Termine

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Editorial Inhalt

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Grüß Gott!

Das Ordensjahrbuch 2014 steht, wie schon dem Titel zu entnehmen ist,ganz besonders im Zeichen unseres Ordensauftrages im eigenen Land,also in Österreich. Unser Großprior, Alt-Erzbischof Dr. Alois Kothgasserhat in einer eindrucksvollen Predigt anlässlich der Investiturfeier 2013in Mondsee darauf hingewiesen, dass der Orden der Ritter und Damenvom Hl. Grab unbeschadet seines Namens weniger dem Grab als des-sen Überwindung, also der Auferstehung verpflichtet ist.

Aufgabe des Ordens ist es demnach, lebendiges Zeugnis vom Glau-ben an die Auferstehung zu geben. Wir tun dies durch unsere ideelleund materielle Unterstützung der im Hl. Land lebenden Christen. Wirtun dies aber ebenso durch unser Glaubensleben, miteinander undunter den Menschen, mit denen wir hier in Österreich alltäglich zu-sammenleben.

Dieses Heft soll daher nicht nur einen Einblick in unsere Unterstüt-zungsmaßnahmen in Palästina geben, sondern auch unser Leben als Ordensmitglieder in den einzelnen Regionen, den sogenannten Kom-tureien, darstellen und so vielleicht weiteres Interesse an unseremOrden wecken.

DDr. Karl LengheimerStatthalter Österreichs

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Seit mehr als sieben Jahrzehnten gehört unsere Statthal-terei in Österreich zur weltweiten Ordensfamilie des „Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem“. Mit demneuen Jahrbuch unseres Ordens darf ich gerne ein Gruß-wort an euch richten und herzlich Grüß Gott sagen!

Unsere Ordensgemeinschaft ist vor allem auch ver-bunden durch das Gebet, das Gebet füreinander unddurch das Gebet in den verschiedenen Anliegen von Kir-che und Welt. Dieser Gebetsdienst ist ein wirkkräftigesund zugleich wirkmächtiges Zeichen der Solidarität mitKirche und Welt, besonders mit den um ihres Glaubensund Bekenntnisses zu Jesus Christus willen verfolgtenund bedrängten Schwestern und Brüdern. Als Gebets ge- meinschaft haben wir ein eigenes Gebet, unser Ordens-gebet, welches wir bei verschiedenen Anlässengemeinsam beten. Ich darf Aspekte unseres Ordensge-betes herausgreifen und zugleich euch bitten, diesesGebet öfters entweder persönlich oder in der Gemein-schaft zu beten und dabei die Gemeinschaft unserer Or-densfamilie geistlich zu stärken.

Besonders weist uns das Gebet hin auf unsere Beru-fung und unseren Dienst als Zeugen des auferstandenenund erhöhten Herrn Jesus Christus. Wir sind heute seineZeugen, Zeugen des uns von ihm geschenkten Lebensund der Liebe und Freude. Unser Dienst ist ein Dienst amund für das Leben und als Christen/-innen bezeugen wir,dass uns allein in Jesus Christus das ewige und unver-gängliche Leben geschenkt wird, denn er allein hat durchseine Liebe und Hingabe und durch seinen Sieg über den

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Alt-Erzbischof Dr. Alois Kothgasser Großprior Österreichs

Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem

LIEBE ORDENSFAMILIE!

Tod uns das ewige Leben erschlossen und so ist er unsWeg, Wahrheit und Leben; allein durch ihn gelangen wirzum Vater im Himmel. Wir sind gerufen, als Zeugen desgekreuzigten und auferstandenen Herrn durch Wort undLeben den Menschen Hoffnung und Zuversicht vorzule-ben. Die Welt heute und die Menschen in ihr brauchendas Zeugnis gelebter christlicher Hoffnung. Vielen Men-schen leuchtet in ihrem Leben das Licht der Hoffnung zuwenig auf. Für die Nöte der Menschen um uns brauchtes unsere offenen Augen, Ohren und Herzen, um ihnenwirksam und entsprechend unseren Möglichkeiten hel-fen und beistehen zu können. Treffend wird am Beginnder Pastoralkonstitution des Zweiten Vatikanischen Kon-zils über die Kirche in der Welt von heute (Gaudium etspes) davon gesprochen, dass Freude und Hoffnung,Trauer und Angst der Menschen heute auch uns als Chri-sten/-innen berühren und uns betreffen, wir sind in dieSolidarität mit den Menschen von heute hineingestellt.Möge uns unser Einsatz für die Brüder und Schwesternim Heiligen Land zum Segen gereichen und gebe uns derHerr die Kraft und den Mut, dass wir weiterhin seine Zeu-gen sind und zuversichtlich sein Kommen in Herrlichkeitbezeugen und erwarten.

In diesem Sinne euch allen ein herzliches Grüß Gott,verbunden mit den besten Segenswünschen für das Jahr2014.

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Alle fünf Jahre treffen die Leitung des Ritterordens, das Großmagisterium, mit demKardinal-Großmeister an der Spitze und die insgesamt 62 Statthalter und Statthal-terinnen aus den verschiedenen Ländern in Rom zu einer Konferenz, der soge-nannten Consulta zusammen. Im September 2013 war es wieder einmal so weit.

CONSULTA, DIE WELTWEITE ORDENSKONFERENZ

Die Consulta 2013 stand im Zeichen einer umfassenden Diskussion des Ordens-statutes. Dabei ging es keineswegs nur um organisatorische Anpassungen sondernum ganz grundsätzliche Fragen. Etwa, ob sich der Orden bei seinen materiellenHilfeleistungen ausschließlich auf die nach wie vor sehr schwierige Lage der Chri-sten im Bereich des Lateinischen Patriarchates von Jerusalem beschränken oderauch die teilweise unter zunehmender Verfolgung leidenden Mensch in anderen

DER ORDEN IN DER WELT

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Ländern des von Christen bewohnten Orients, wie etwaSyrien oder Ägypten, unterstützen solle. Aber auch die inden eigenen Gebieten mancher Statthaltereien zuneh-menden wirtschaftlichen Notlagen lassen die Frage lautwerden, ob eine der christlichen Nächstenliebe ver-pflichtete Gemeinschaft im Hinblick auf ihren Auftrag imHl. Land daran vorbeisehen dürfe. In drei Arbeitsgruppenwurde an Hand eines vorbereiteten Dokuments übermögliche Lösungen dieser Probleme diskutiert. Nun sol-len die zahlreichen Vorschläge der Teilnehmer mit ihrenunterschiedlichen Sichtweisen zusammengefasst wer-den.

DER ORDEN – EINE WACHSENDE GEMEINSCHAFT

Der Großmeister des Ordens, Kardinal Edwin FrederickO´Brien, hat sich in seinem Grundsatzreferat vor allemmit der Aufnahme neuer Mitglieder in die erfreulicher-weise – auch in Österreich – wachsende Ordensgemein-schaft befasst. Er betonte die Wichtigkeit einer gutenVorbereitungszeit für die Aufnahme und dass auch die Fa-milie des Kandidaten oder der Kandidatin dabei einbe-zogen werden solle. Auch wenn der Orden materielleHilfeleistungen zum Ziel hat, dürfe das Geld nicht dafürausschlaggebend sein, einem sonst geeigneten Ordens-mitglied die Aufnahme zu verweigern.

Die österreichische Statthalterei hat im Sinne dieser Dis-kussionen in der Ordensleitung schon einige Schritte ge-setzt. Einerseits, indem wir unsere Unterstützungs -projekte sorgfältig auswählen und andererseits indem wirMenschen aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichenSchichten für unseren Orden gewinnen, wenn sie sich zuunseren Zielen bekennen.

Ein positives Ergebnis der Consulta ist jedenfalls das Er-lebnis der friedlichen Gemeinschaft von Menschen ganzunterschiedlicher Herkunft, die der gemeinsame Glaube

an die Auferstehung verbindet. Er lässt uns hoffen, dassauch in dem Land, in dem Jesus Christus gelebt hat, ein-mal Frieden werden wird.

EUROPA ALS HOFFNUNG FÜR DAS HL. LAND

Die österreichische Statthalterei hält im Mai 2014 eine Pil-gerfahrt ins Heilige Land ab, an der ca. hundert Ritter undDamen, aber auch Gäste teilnehmen werden. Sie stehtauch unter dem Gedenken an das Jahr 1914. Hätte da-mals oder später zur Zeit des 2. Weltkrieges und dernachfolgenden Teilung Europas jemand zu hoffen ge-wagt, dass die Nationalitäten dieses Kontinents hundertJahre später friedlich zusammenleben werden und ihreGrenzstellen teilweise nur mehr an unterschiedlichen Ge-schwindigkeitsbeschränkungen und Autobahnmautein-hebungen wahrnehmbar sind? Kann dasselbe nicht auchim Hl. Land möglich sein, wenn wir darauf hoffen? DieseHoffnung nicht zu verlieren und dafür zu wirken, ist jeneZeugenschaft der Auferstehung, zu dem sich unabhängigvon einzelnen statutarischen Bestimmungen Ritter undDamen des Ordens vom hl. Grab aus allen Ländern je-denfalls gemeinsam bekennen.

DDr. Karl LengheimerStatthalter Österreichs

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und 3.500 Ritter und Damen vom Heiligen Grabezu Jerusalem kamen in der Zeit vom 9. bis 16. Sep-tember aus aller Welt zur internationalen Pilger-

fahrt nach Rom, um im "Jahr des Glaubens", das PapstBenedikt XVI. am 11. Oktober des Vorjahres ausgerufenhat, ein öffentliches Bekenntnis abzulegen. Gab es bereitsin den Tagen vom 10. bis 12. September feierliche Got-tesdienste in bekannten Kirchen der Ewigen Stadt, so ze-lebrierte der Kardinal-Großmeister des Ordens derGrabesritter, Edwin Kardinal O´Brien, am 13. Septemberin der Patriarchalbasilika St. Paul vor den Mauern miteinem Pontifikalamt die feierliche Eröffnungsmesse. Die-sem Gottesdienst folgte eine Konferenz mit ErzbischofSalvatore Fisichella in der Audienzhalle Paul VI., in dersich ein Treffen mit dem Heiligen Vater, Papst Franziskus,angeschlossen hatte. „Seid Botschafter des Friedens undder Liebe" - diesen Auftrag hat Papst Franziskus den An-

gehörigen des Ordens der Ritter vom Hl. Grab, die sichmit 25.000 Mitgliedern in 30 Ländern karitativen Aufga-ben im Heiligen Land sowie der Erhaltung der HeiligenStätten widmet, mitgegeben In seiner Ansprache lobteFranziskus den geistlichen Ritterorden für seine Unter-stützung christlicher Stätten sowie der Hilfsbedürftigenim Heiligen Land. Zudem hob er hervor, wie wichtig dasstetige Voranschreiten und Pilgern, der Aufbau und dasBezeugen des Glaubens sind. Das Heilige Land brauchtUnterstützung geistlicher Art, aber ebenso konkreteTaten. Der Herr möge den Ordensmitgliedern helfen,immer Botschafter des Friedens und der Liebe unter denBrüdern zu sein. Jeder könne entweder ein Umherirren-der sein, oder ein Pilger, führte Franziskus in diesem Zusammenhang aus. In der heutigen Zeit gebe es sehrviele Umherirrende, die ein Leben ohne Ideale und ohneSinn führten. Die Grabesritter hingegen zeigten durch das

3.500 RITTER UND DAMEN VOM HL. GRAB ZU JERUSALEM IN ROM

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JEDER VON UNS KANN “UMHERIRRENDER” ODER “PILGER” SEIN.

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Pilgern, dass sie nicht zu den Umherirrenden gehö-ren wollten. Es sei aber nicht nur wichtig, immerweiter voranzugehen, sondern auch die Gemein-schaft aufzubauen, so Franziskus weiter: „Aufbauenmit Barmherzigkeit, mit Mitleid, mit Liebe. In der Tathat Eure Pilgerreise hierher auch einen karitativenZweck: Ihr seid hier für die Brüdern und Schwe-stern im Heiligen Land, besonders für die Bedürf-tigsten unter ihnen, für die, die Momente des Leidsdurchleben, der Anspannung und der Angst. Ihr seidauch hier für unsere christlichen Brüder, die eben-falls sehr leiden. Sie alle grüße ich mit großer Zu-neigung und einer herzlichen Umarmung. Und alle,Christen, wie Nichtchristen, versichere ich meines

täglichen Gebets." Mit einem Gebet und Konzert inder Bischofskirche des Papstes, San Giovanni in Late-rano, wurde am 14. September das Programm der Pilgerfahrt fortgesetzt. Der Kardinal-Großmeister ze-lebrierte die Samstag-Vorabend Messe als Pontifikal-amt unter Berninis Säulen am Papstaltar der St. Petersbasilika. Schließlich fand am 15. Septemberdie abschließende Messe der Pilgerfahrt in der Basi-lika St. Paul vor den Mauern statt.

Dr. Heinz Wieser

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Herr Kardinal,Mitglieder des Großmagisteriums und Statthalter, liebeBrüder und Schwestern!

Ich heiße Sie alle willkommen, die Sie den Ritterordenvom Heiligen Grab zu Jerusalem repräsentieren. Insbe-sondere grüße ich Kardinal Edwin O¹Brien, Großmeisterdes Ordens, und danke ihm für die Worte, die er imNamen von Ihnen allen an mich gerichtet hat. Ich grüßeden Großprior, Seine Seligkeit Fouad Twal, LateinischerPatriarch von Jerusalem.

Sie haben sich hier in Rom versammelt aus Anlass derweltweiten Consulta des Ordens, die alle fünf Jahre zu-sammengerufen wird, um über die Situation der katholi-schen Gemeinschaft im Heiligen Land nachzudenken,

die durchgeführte Arbeit zu bewerten und Leitlinien fürdie Zukunft festzulegen. Zur gleichen Zeit findet die in-ternationale Wallfahrt mit über zweitausend Teilnehmernstatt. Ich danke Ihnen für Ihren Besuch und möchte Ihnenmeine Wertschätzung und Ermutigung für die Solidari-tätsinitiativen des Ordens zugunsten der Heiligen Stättenzum Ausdruck bringen, die in den letzten Jahren weiter-entwickelt und ausgedehnt wurden. In diesem Jahr desGlaubens führt Ihre Wallfahrt an das Grab des ApostelsPetrus im Zeichen des Gebets und der Katechese überdas Thema des Glaubens. Ausgehend von diesen Aspek-ten möchte ich mich von drei Worten führen lassen, dieich bereits am Beginn meines Amtes vorgeschlagenhabe, die aber auch für die Aktivität Ihres Ordens Anlasszum Nachdenken sein können.

Die drei Worte sind: gehen, aufbauen, bekennen.

GEHEN, AUFBAUEN, BEKENNENANSPRACHE VON PAPST FRANZISKUS AN DIE TEILNEHMER DER INTERNATIONALEN WALLFAHRTDES RITTERORDENS VOM HEILIGEN GRAB ZU JERUSALEM, Aula Paolo VI. (Freitag, 13. September 2013)

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GEHEN1. Gehen: Sie erleben die Erfahrung der Pilgerfahrt, dieein großartiges Symbol des menschlichen und christli-chen Lebens ist. Jeder von uns kann »Umherirrender«oder »Pilger« sein: entweder Umherirrender oder Pilger.Die Zeit, in der wir leben, kennt viele »umherirrende«Menschen, weil sie kein Lebensideal haben und häufigunfähig sind, den Ereignissen der Welt einen Sinn zu ver-leihen. Mit dem Zeichen der Pilgerfahrt bekunden Sie denWillen, keine »Umherirrenden« zu sein. Ihr Weg ist in derGeschichte angesiedelt, in einer Welt, deren Grenzensich immer mehr ausdehnen, in der viele Schranken fal-len und unsere Wege immer enger mit denen der ande-ren verbunden sind. Sie sind Zeugen für den tiefen Sinnund für das Licht, das der Glaube bringt; Sie wissen dengroßen Reichtum der Werte, der Weisheit der Vergan-genheit zu bewahren, dies aber indem Sie die Gegenwartintensiv leben, sich mit einem in die Zukunft gerichtetenBlick im Heute engagieren und mit ihrem Werk Perspek-tiven der Hoffnung eröffnen, um der Gesellschaft einmenschlicheres Antlitz zu geben.

AUFBAUEN2. Und da ist dann das zweite Wort: aufbauen. Auf demWeg sein, um die Gemeinschaft aufzubauen, vor allemmit der Liebe. Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem hat eine fast tausendjährige Geschichte: er isteiner der ältesten heute noch im Bereich der Fürsorgeund der Caritas aktiven Orden. Er wurde eingerichtet zumSchutz des Heiligen Grabes und genoss die besondereAufmerksamkeit von Seiten der Bischöfe von Rom.

Aufbauen mit Nächstenliebe, Erbarmen und Liebe. Undin der Tat hat Ihre Wallfahrt auch ein karitatives Ziel zu-gunsten der Brüder und Schwestern des Heiligen Landes,

besonders der Bedürftigsten, derer, die Momente des Lei-dens, der Spannung und der Angst erleben. Und auch un-serer christlichen Brüder, die so sehr leiden. An sie richteich mit großer Zuneigung einen Gruß und eine Umar-mung, an alle Christen und Nicht-Christen und versi-chere sie meines täglichen Gebetes.

BEKENNEN3. Gehen, um aufzubauen, entsteht aber aus dem immertieferen Bekennen des Glaubens, und es wächst durchdas beständige Bemühen, Ihr geistliches Leben zu näh-ren durch eine beständige Weiterbildung mit dem Zieleines immer authentischeren und konsequenteren christ-lichen Lebens. Das ist ein wichtiger Punkt für einen jedenvon Ihnen und für den ganzen Orden, damit jedem ge-holfen werde, seine Treue zu Christus zu vertiefen: dasBekenntnis des Glaubens und das Zeugnis der Liebe sindeng miteinander verbunden und sie sind das Unterschei-dungsmerkmal und die Stärken Ihres Wirkens. Ein altesBand verbindet Sie mit dem Heiligen Grab, ewige Ge-denkstätte des Gekreuzigten, der dort begraben wurde,und des Auferstandenen, der den Tod besiegt hat. Mögeder gekreuzigte und auferstandene Christus wirklich derMittelpunkt Ihres Lebens und jedes Ihrer persönlichenund gemeinsamen Projekte sein.Insbesondere das Land Jesu braucht dies so sehr! DerGlaube entfremdet nicht von den Verantwortungen, diewir alle auf uns nehmen müssen, sondern er fordert imGegenteil zu einem konkreten Engagement mit Blick aufeine bessere Gesellschaft heraus und drängt dazu.Der Herr helfe Ihnen, immer Botschafter des Friedensund der Liebe unter den Brüdern und Schwestern zusein. Er ist es, der Ihre Arbeit immer fruchtbar machenwird. Die Jungfrau von Nazaret stehe Ihnen bei in IhrerMission, mit Liebe auf die Orte zu blicken, durch dieJesus segnend und heilend zog. Es begleite Sie auchmein Segen, den ich Ihnen und dem ganzen Orden er-teile.

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PAPST FRANZISKUS:

„DAS HEILIGE LANDBRAUCHT BOTSCHAFTERDES FRIEDENS UND DER LIEBE"

„DAS HEILIGE LANDBRAUCHT BOTSCHAFTERDES FRIEDENS UND DER LIEBE"

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Mit diesem Motto haben sich in einer Sondernummer un-serer Ordensnachrichten vor 10 Jahren Mitglieder in zehnBeiträgen mit unserem Leitbild befasst.

Die weltweite Ordenstagung in Rom im vergangenenHerbst, die Herausforderungen vor denen wir Christen inEuropa heute stehen, vor allem aber Papst Franziskus, derunseren Orden anlässlich einer Audienz in seinem Auf-trag bestärkt hat, sind Anlass wieder neu darauf zu ach-ten, dass wir auf „unserem Weg“ das Ziel nicht aus denAugen verlieren, Zeugen der Auferstehung für die Men-schen zu sein.

Diese Aufgabe, Ritter und Damen nicht irgendeineshistorischen sondern des einzigartigen „leeren Grabes“zu sein, erfordert Gebet, persönliche Reflexion, aber auchordensgeschwisterliche Hilfe. Hervorragende geistlicheVertreter unseres Ordens haben sich daher bereit erklärt,

uns mit ihren Gedanken auf „unserem Weg“ zu unter-stützen. Die ersten Beiträge von unserem Großprior Alt-Erzbischof Dr. Alois Kothgasser SDB und vom Abt desStiftes Heiligenkreuz Maximilian Heim OCist sind hierauszugsweise wiedergegeben.

ZEUGNIS – BEKENNTNIS

„Mit großer Freude legten die Apostel Zeugnis ab von derAuferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhteauf ihnen allen“ (Apg 4,33).

Freilich spüren wir, dass in unseren Breiten diesesZeugnis an Kraft verloren hat. Die Konzilsväter habenschon vor über 40 Jahren deutlich zum Ausdruck ge-bracht, dass unser christliches Zeugnis, das Zeugnis deseinzelnen Katholiken, nicht von jener inneren Überzeu-gung, von jener Leidenschaft ist, die eigentlich Voraus-setzung wäre, damit ein anderer, der diesen Christus,diesen Jesus noch nicht erfahren hat, ihn als glaubwürdigannehmen kann.

Papst Paul VI. spricht in seiner Enzyklika über dieEvangelisierung der Welt von heute davon, dass wir voneinem Gott reden, der uns so vertraut ist, als sähen wirden Unsichtbaren. Das heißt, wir müssen uns also ver-traut machen mit diesem Gott. Und der einzige Weg zumVater ist doch Jesus Christus selbst, ER sagt: „Ich bin derWeg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum

UNSER WEG„So wollen wir Ritter und Damen desRitterordens vom Hl. Grab zu Jerusa-lem in besonderer Weise gemeinsamund auch als einzelne froh und zu-versichtlich einen Weg gehen, derauf dem Glauben beruht, aus derHoffnung lebt und in der Liebe seineErfüllung findet.“

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Vater außer durch mich.“ Es geht also um eine tiefe Be-ziehung zu Jesus.

Im Matthäusevangelium finden wir die Worte Jesu:„Wer sucht der findet; wer anklopft, dem wird geöffnet“(Mt 7,8). Wir müssen aus einer tiefen Leidenschaft her-aus, aus einer existenziellen Sehnsucht, so möchte ichsagen, nach Jesus suchen. Unser österlicher Glaube istkeine abstrakte, dogmatische Wirklichkeit, er ist vielmehrBegegnung mit dem lebendigen Gott, der sich mir zu-wendet, der sich mir in Jesus offenbart.

Alt-Erzbischof Dr. Alois Kothgasser

VERGEBUNG – VERTRAUEN – VATER UNSER

„Evangelium im Evangelium“ wird das Gleichnis vomBarmherzigen Vater genannt. Er sagt uns, wer Gott ist undwer der Mensch ist.

Vergebung und Vertrauen sind die Grundpfeiler derGotteskindschaft. In einer Gesellschaft, die die Schuldpsychologisiert, verdrängt oder auf andere abwälzt, wirdpersönliche Verantwortung nicht mehr wahrgenommen.Die tiefsten Akte des Menschen, wie Glaube, Anbetung,Hoffnung und Liebe sind nur möglich, wenn der Menschsich vom Licht der Wahrheit und der Liebe Gottes ergrei-fen lässt. Wie kann er in diesem engen Tal der Tränen zurFreiheit der erbarmenden Liebe Gottes gelangen? Indemer durch die Gnade Gottes das Gift des Misstrauens über-windet in einer Ganzhingabe an den Willen Gottes undindem er in seiner eigenen Schwäche um Vergebung derSchuld bittet. Vertrauen und Bitte um Vergebung sind dieGrundvoraussetzungen für die Gottesbeziehung des er-lösungsbedürftigen Menschen.

Als angefochtene und bedrängte „Kinder Evas“ gibtes aber auch die Not des Glaubens, die mit der Not desGebetes oft einhergeht.

Blicken wir auf zum Gekreuzigten und bitten wir ihnfür uns das „Vater unser“ zu sprechen. So bekommendiese Worte des Gebetes eine ganz neue Tiefe.

Abt Maximilian Heim

VATER UNSER IM HIMMEL – Vater, in Deine Hände lege ich meinen Geist.

GEHEILIGT WERDE DEIN NAME. – Vater, verherrliche Deinen Sohn, wie der Sohn Dich jetztverherrlicht.

DEIN REICH KOMME. – Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Jesus, denk an mich, wenn Du in Dein Reich kommst. – Heute noch wirst Du bei mir im Paradies sein.

DEIN WILLE GESCHEHE, WIE IM HIMMEL SO AUF ERDEN. – Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Kelch an mirvorüber. Aber nicht mein, sondern Dein Wille geschehe.

UND VERGIB UNS UNSERE SCHULD, - Das ist mein Blut, das für euch vergossen wird, zur Vergebung der Sünden.

WIE AUCH WIR VERGEBEN UNSERN SCHULDIGERN. – Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.

UND FÜHRE UNS NICHT IN VERSUCHUNG, - Wir haben ja nicht einen Hohenpriester, der nicht mitfühlen könnte mit unserer Schwäche, sondern einen, der in allem wie wir in Versuchung ge-führt worden ist, aber nicht gesündigt hat. Laßt uns also voll Zuversicht hingehen zum Thron derGnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und soHilfe zur rechten Zeit.

SONDERN ERLÖSE UNS VON DEM BÖSEN. Wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alle anmich ziehen. Laßt uns aufschauen zum am Kreuz er-höhten Herrn. Dann sind wir gerettet.

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wischen 1943 und 1945 erwarb der Orden vom Hl.Grab den Palazzo della Rovere (bekannt auch als

Palazzo die Penitenzieri) vom Büßer-Orden und zwei wei-teren privaten Eigentümern. Die Belletage des Palazzo ander Via della Concilazione wird heute zu Repräsentati-onszwecken vom Orden genützt und das restliche Ge-bäude wird seit 1950 als Hotel (Hotel Columbus) voneinem Pächter betrieben. (Bild 1)

Die Geschichte des Palazzos geht auf den Kardinal-Priester von San Clemente, Domenico della Rovere zu-rück, dem Neffen von Papst Sixtus IV. della Rovere(1471-1484). Dieser errichtete den noblen und prächtigenPalazzo an der damals noch engen Straße vom Peters-platz zum „Castel San Angelo“. Der Bau wurde vom Ar-chitekten Baccio Pontelli 1480 begonnen und gegen 1490

fertig gestellt. Dabei kamen die besten Künstler der Zeitzum Einsatz, die ein Werk schufen, das mit seiner Groß-artigkeit und Schönheit mit den herausragenden römi-schen Herrenhäusern wetteiferte.

Die Fresken des Palasts stammen von Pinturicchio,der auch an der Ausgestaltung der Sixtinischen Kapellebeteiligt war. Sie waren von solch großer Schönheit, dassCarl XIII. von Frankreich während seines Aufenthalts inRom im Juni 1495 lieber in diesem Palast als im VatikanQuartier bezog, bevor er nach Süditalien weiter zog. Alsder Kardinal della Rovere am 22. 4. 1501 starb, vererbte ereine Hälfte des Palasts dem Heilig-Geist-Spital (Ospedaledi S. Spirito) und die andere teilte er zwischen dem Ka-pitol und den Mönchen von Santa-Maria-del-Popolo auf.Nachdem der Palast während des kurzen Pontifikats von

DER ORDENSSITZDES RITTERORDENS VOM HL. GRAB

ZBild 1

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Pius III. von Milizen zerstört worden war, wurde ein Teildavon 1504 an den Kardinal Francesco Floris von Valen-cia vermietet. Im Jahr darauf mietete sich der KardinalFrancesco Alidosi da Imola ein und fügte am linken Randdes herrschaftlichen Geschosses eine kleine aber präch-tige Kapelle hinzu. Der Kardinal wurde 1511 von Fran-cesco Maria I della Rovera, Herzog von Urbino, ermordet.Daraufhin hatte der Palast verschiedene Besitzer: 1514Kardinal Ludovico von Aragón; 1521 Kardinal FrancescoCornaro und 1524 Kardinal Giovanni Salviati. 1655 gingder Palast gegen die Bezahlung von 14.000 Dukaten inden Besitz des Büßer-Ordens über, dessen Angehörigeden Auftrag hatten, in der Basilika des Vatikans den Pil-gern die Beichte abzunehmen. Von diesem Moment anwurde das Gebäude Büßer-Palast (Palazzo dei Peniten-zieri) genannt. Die "Büßer" hatten fast 300 Jahre lang un-unterbrochen ihren Sitz in diesem Palast. 1870 traten sieeinen Teil des Gebäudes an eine Schule ab, was tief-greifende Veränderungen an der architektonischen Struk-tur und der Dekoration des Gebäudes zur Folge hatte.1937 wurden alle Gebäude der berühmten „Spina dieBorghi“ (Borghi-Achse von St. Peter zur Engelsburg), mitAusnahme des Palazzo della Rovere und des gegenüber-liegenden Palazzo Giraud-Torlonia, zerstört, um Platz fürdie Via della Conciliazione zu schaffen.

Wie anfangs erwähnt, hat der Ritterorden vom Hl.Grab seine Repräsentationsräume in der Beletage (pianonobile) des Palazzo della Rovere. Es handelt sich dabeium fünf aufeinanderfolgende Säle, die von Pinturicchiound seiner Schule dekoriert wurden. Der erste ist der Saaldes Großmeisters, der zweite der der Jahreszeiten oderder Sternbilder. Dem folgen der Saal der Propheten, derSaal der Apostel und der Saal der Halbgötter. Dieser letzteist der schönste und besterhaltenste Raum des ganzenPalazzos. Seine außergewöhnliche Holztäfelung, die mitKassetten auf goldenem Grund und einem falschen Mo-saik bemalt ist, ist ein heiteres Werk des Malers Pintur-ricchio aus dem Jahr 1490.

Die Figuren wurden mit Tem-pera auf Papier gemalt und aufeine Unterlage geklebt, die dann indie Kassetten eingesetzt wurden.Das Wappen des Kardinal Dome-nico della Rovere, eine Eiche,springt in der Mitte und in denEcken der Holztäfelung ins Auge.(Bild 2) Der letzte Raum ist einekleine Kapelle mit einem herrli-chen Kassettengewölbe.

Im zweiten Ge-schoss des Palastes be-finden sich noch zweiweitere Räume, mitDeckenfresken des Ma-lers Francesco Salviatiaus dem Ende der er-sten Hälfte des 16. Jahr-

hunderts, der von Kardinal Giovanni Salviati beauftragtwurde. Im ersten Raum, der heute als Esszimmer dient,kann man eine herrliche Decke mit Spiegelgewölbesehen, das vollständig mit einer bis zum Gebälk reichen-den Freskenverzierung und Stuck bedeckt ist. In jederEcke des Gewölbes befindet sich eine Maske aus Stuckund an den Graten Armleuchter und das Wappen der Sal-viati. In der Mitte lenkt der Gott Apoll den Sonnenwagen.(Bild 3)

Dr. Gerhard Kantusch

Bild 2

Bild 3

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TÄTIGKEITSBERICHT DER HLK

Nach der Wiederbestellung für die zweite Amtsperiodeinformierte mich der Statthalter, über seinen Plan dieHLK neu zusammenzusetzen. Es sollte die Anzahl derHLK-Mitglieder reduziert werden, damit das Team effi-zienter arbeiten könne. Des Weiteren sollte die HLKeinen neuen Namen erhalten.

So darf ich mich auf diesem Weg nochmals bei allen Mit-gliedern der bisherigen Heilig-Land-Kommission für diekonstruktive und gute Zusammenarbeit bedanken.

Die HLK-Neu erhielt in Abstimmung mit der Ordensre-gierung den Namen

Beirat der Statthalterei für die Werke des Ordensim und für das Heilige Land(Heilig-Land-Kommission), kurz Beirat-HLK genannt.

Als weitere Mitglieder in den Beirat-HLK wurden alsMartin PARTILLA - 1. Stellvertreter Fritz GERSTORFER - 2. Stellvertreter und

Schriftführer Inge SIGLThomas MAIRITSCHGünther SCHMIDTsowiePater Stephan YEN, als geistlicher Begleiter

berufen.

Die konstituierende Sitzung wurde am 15. Juni 2013 inWien abgehalten.Eine weitere Sitzung erfolgte am 05. Oktober 2013.

JAHRESBERICHT 2013DER HEILIG-LAND-KOMMISSION

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Künftig wird es jährlich 3 Sitzungen geben: eine im Früh-jahr, eine im Sommer und eine im Herbst. Nach Mög-lichkeit sollen diese Sitzungen in unterschiedlichenKomtureien abgehalten werden.

Der Beirat-HLK reiste in einer kleinen Gruppe, im Mai2013 – noch vor der konstituierenden Sitzung – ins Heilige Land.

Bei dieser Reise, die wie immer sehr harmonisch undkonstruktiv war, besuchten wir unter anderem:

- das Patriarchat, SE Weihbischof William SHOMALI

und Father Humam KHZOUZ;

- die Caritas Israel, Father Abu Sahlla RAED (ehemals Pfarrer von Taybeh);

- Beit Emmaus, Sr. Hildegard;- Ain Karim, Sr. Pascal;- das Baby Child Hospital, Fr. Dr. Hiyam MARZOUQA;- JobCreation, Sr. Maria;- Don Bosco/Jugend eine Welt – Tagesbetreuung fürJugendliche;

- die erste Pfarre des Patriarchats von Jerusalem in Tel Aviv, Pfarrer Pater F. David NEUHAUS SJ (ein

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katholischer Pater, der aus dem jüdischen Glaubenkonvertierte);

sowie – last but not least –- den österreichischen Botschafter in Israel, Herrn Botschafter Dr. Franz Josef KUGLITSCH.

Bei allen Besuchen hatten wir interessante und vielver-sprechende Gespräche. Wir bekamen Anregungen fürneue Projekte, die sich schon zum Teil in Umsetzung be-finden.

Finanziell unterstützten wir heuer – so wie in den letztenJahren –

- das Patriarchat, sowohl für medizinische Zweckeals auch die Patriarchatsschule in Gaza;- Ain Karim;- ein Sozialprojekt: ein Sommercamp für Kinder desBaby Child Hospital

sowie- JobCreation.

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Des Weiteren unterstützen wir, wie auch schon imletzten Jahr, eine christliche Studentin des universi-tären College "Nazareth Academic Institution".

Unterstützung erhielt auch eine Studentin aus Beth-lehem, die heuer ihr Studium, für "Medizinische La-bortechnik" abschließen wird.

Die Komtureien Wien und Baden-Wr. Neustadt fi-nanzieren gemeinsam die Sanierungs- und Umbau-arbeiten des desolaten Pfarrhauses und derWohnung des Pfarrers in Taybeh – dem Ort, von demwir unser Olivenöl beziehen. Die Komturei Salzkam-mergut hat sich bereit erklärt eine weitere Summefür dieses Projekt zu übernehmen, da die prognosti-zierten Summen überschritten werden.

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Bmst. Dipl.-Ing. Peter Stögerer

„ÖSTERREICHISCHE GEMEIN-SCHAFT FÜR DAS HL. LAND“

Spenden, die der Verein lukrieren kann, sind per Be-scheid vom 07. Oktober 2013 des Finanzamtes auch fürdas Jahr 2014 steuerlich absetzbar.

Im Jahr 2013 ist der Verein ein wenig gewachsen wirhaben mittlerweile 130 Mitglieder, davon 108 Ordensan-gehörige und 22 ordensfremde Personen. Zwei Mitglie-der des Vereines sind uns ins himmlische Jerusalemvoraus gegangen.

Die im Vorjahr durchgeführte Beilage des Vereinsfoldersim Sonntagskurier, mit dem hervorragenden Artikel überunseren Orden in der vorweihnachtlichen Zeit, erbrachtedank der großzügigen Einzahlungen unserer Ordensge-schwister einen Gewinn.

Für unseren Orden – der diese Aktion auch finanziert hat – war dies eine sehr wichtige und gute Öffentlich-keitsarbeit.

In diesem Arbeitsjahr werden wir diese Aktion, in Ab-stimmung mit der Ordensregierung, erst in der voröster-lichen Zeit, eventuell erweitert auf zusätzliche Zeitungen,durchführen.

Besonders möchte ich mich bei den Ordensmitgliedernbedanken, die so zahlreich das Karfreitagsopfer auf dasKonto des Vereins eingezahlt haben.

Für etwaige weitere Spenden, nachstehend nochmalsdie Daten des Vereinskontos: Bank AustriaIBAN: AT80 1200 0516 0720 0315BIC: BKAUATWWVerwendungszweck:

Reg. Nr.: SO 2202, Name SpenderIn.

Auch heuer darf ich mich abschließend bei Euch allensehr herzlich für die geleistete Unterstützung bedanken.Es wäre nicht möglich, ohne Eure finanzielle Hilfe so vielGutes für die Christen im Hl. Land zu tun!

Bitte unterstützt auch weiterhin –sowie in den letzten Jahren – unsereArbeit mit Enthusiasmus und Empathie!

Bmst. Dipl.-Ing. Peter StögererVorsitz Beirat-HLK

Statthalterei ÖsterreichPräsident der Österreichischen Gemeinschaft für das Hl. Land

V.Z.: 926165138

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HILFE FÜR DAS HEILIGE LAND

vorstellbar, bewältigen die Menschen ihr täglichesLeben unter schwierigsten Bedingungen.Bereits eine kleine Spende hilft

- medizinische Versorgung zu gewährleisten

- Schul- und Ausbildung zu garantieren

- den christlichen Bewohnern Bethlehems einmenschwürdiges Wohnen zu sichern

- das gemeinsame Zusammenlebenim Heiligen Land zu fördern sowie

- die Ausbildung von Ärzten zu unterstützen.

Warum ist Ihre Hilfe so wichtig?

Die verschiedensten Religionen und Kulturen lebenvielerorts gemeinsam und friedlich miteinander.Aber es gibt auch Plätze und Orte, wo religiöseMinderheiten noch immer unterdrückt werden.Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem setztsich daher seit Jahren mit karitativem Engagementfür ein besseres Zusammenleben der Religionen imHeiligen Land ein.

Helfen Sie helfen und unterstützen Sie unsereSchwestern und Brüder im Heiligen Land!

Weit weg von uns und damit auch für uns kaum

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INVESTITURIN DER KOMTUREISALZKAMMERGUT

2013BERICHT ÜBER DIE INVESTITUR VOM 20. BIS 22. SEPTEMBER 2013

raunkirchen – Mondsee stand aufallen Kuverts, Einladungen und

Schriftstücken als Orte der Investitur 2013.Unser Statthalter hatte, als er die KomtureiSalzkammergut beauftragte die Investitur2013 auszurichten, die Idee, damit aucheine Region vorzustellen. Ich glaube, mitdem Salzkammergut ist uns das gelungen.Traunkirchen und Mondsee wurden auszwei Gründen ausgewählt: zum einenwegen ihrer Nähe und ihrem Bezug zurKomturei Salzkammergut – Traunkirchenliegt ganz nahe bei Gmunden, wo unsereKomturei ihren Sitz hat und Mondsee ist die

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Pfarrei unseres OBMMag. Dr. Ernst Wagen-eder. Zum anderenwaren beide Orte frü-her Sitz eines Bene-diktinerklosters undsind aus christlicherSicht durchaus histo-risch bedeutend:

Von Traunkirchenaus wurde das Salz-kammergut christiani-siert, von hier aus sindPfarrgründungen nichtnur im Salzkammergut sondern auch in der Steiermarkentstanden. Möglich war diese weite Verbreitung, weilim 10. Jahrhundert der Besitzer der Abtei „Trunseo“ vonKönig Ludwig Besitzungen erhielt, die sich teilweisesogar in Leoben befanden. Im Jahre 1020 übernahmenBenediktinerinnen aus Salzburg die Abtei Trunseo mit allihren Liegenschaften und so ist Traunkirchen das ältesteFrauenkloster Oberösterreichs. Nachdem 1573 das Non-nenkloster in den Stürmen der Reformation aufgehobenwurde, ging das Kloster 1622 an die Passauer Jesuiten.

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Ihr Einfluss ist noch heute sichtbar: die bekannte Fron-leichnamsprozession am See wird von den Jesuiten ein-geführt und seit 1632 abgehalten, die Jesuiten lassen inTraunkirchen den ersten Kalvarienberg im Salzkammer-gut errichtet und 1753 schnitzte ein unbekannter Meisterdie berühmte Fischerkanzel. Nach dem der Jesuiten-orden 1773 aufgehoben wurde, wird Traunkirchen vonWeltpriestern betreut und ist von da an Pfarrkirche.

Das Kloster Mondsee wurde 748 durch den bayri-schen Herzog Odilo II und den Hl. Bischof Pirmin ge-gründet. 803 wurde die von Bischof Pirmin eingesetzteirisch-fränkische Mischregel durch die Regula Benedictiersetzt, von da an kann man von einem Benediktiner-kloster sprechen. Wichtig für das Kloster und seine Ei-genständigkeit war die im Jahre 1142 erfolgte Bestä-tigung des Rechtes der freien Abtwahl durch Papst In-nozenz II. 1791 wurde das Kloster unter Kaiser LeopoldII aufgelöst, die Klosterkirche wurde zur Pfarrkirche. DerBischof der offiziell 1785 gegründeten Diözese Linz, Jo-seph Anton Gall, beanspruchte Mondsee als Dotations-

gut und verwendete dessen Einkünfte zur Errichtung desPriesterseminars in Linz. 2005 verlieh Papst JohannesPaul II der Pfarrkirche Titel und Würde einer BasilicaMinor mit den entsprechenden Rechten und liturgischenBevollmächtigungen.

Dass die Investitur gut besucht werden würde,haben wir schon geahnt, da heuer 32 Kandidatinnen undKandidaten in den Orden aufgenommen werden sollten.Wir waren aber sehr erfreut, dass sich für die Feierlich-keiten in Traunkirchen – Begrüßung, Vigil und Sonntags-gottesdienst – sogar 400 Gäste angemeldet hatten. Fürviele war vorab nicht vorstellbar, in Traunkirchen großeFeierlichkeiten abzuhalten, ist Traunkirchen ja ein relativkleiner Ort. Doch die Kirche hat 630 nummerierte Sitz-plätze und so hatten wir Platz genug. Da es in Traunkir-chen keinen Saal für eine so große Anzahl an Besucherngibt, wurde die Begrüßung der Teilnehmer und die Vor-stellung der Kandidatinnen und Kandidaten in die Kir-che verlegt – erstmals in Österreich. Begleitet wurde dieBegrüßungsfeier mit stimmiger Musik von der Ortsmu-sik Traunkirchen. Und da Traunkirchen nicht groß ist,war der Weg zum anschließenden Abendessen nur kurz.

Um 20.30 Uhr zogen wir in die Pfarrkirche ein umdie Vigil zu feiern. Umrahmt wurde die Feier von derSchola St. Michael Mondsee. Die Leitung der Vigil hatteunser Großprior, der damalige Erzbischof von Salzburg,Alois Kothgasser, die Predigt hielt der Prior der KomtureiSalzkammergut, Abt Maximilian Neulinger.

Zur Feier der Investitur hatte sich S. Em. KardinalEdwin Frederick O`Brien, Kardinalgroßmeister unse-res Ordens, angesagt, der bereits am Freitagabend an-gekommen war. Samstagvormittag hatte der erweiterteStatthaltereirat die Gelegenheit, mit dem Kardinalgroß-meister zusammen zu treffen. Beeindruckend war die

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Feier der Investitur in der Basilika in Mondsee, ist diesedoch nach dem Linzer Dom die zweitgrößte KircheOberösterreichs, und strahlt nach Abschluss der Reno-vierungsarbeiten seit 2009 in neuem Glanz. Die Basilikawar groß genug, auch wenn zu den 470 schriftlich ange-meldeten Teilnehmern noch einige Gäste mehr gekom-men sind. Den feierlichen musikalischen Rahmen botdie Spatzenmesse von Wolfgang Amadeus Mozart (KV220), die unter der Leitung von Prof. Mag. Holzer-Grafvon der Kantorei Mondsee und Solisten des Mozarteums

Salzburg und der Schola St. Michael Mondsee gesun-gen wurde. Die Investitur wurde gemeinsam von Sei-ner Eminenz Kardinalgroßmeister Edwin FrederickO`Brien und dem Großprior unseres Ordens, SeinerExzellenz Erzbischof Dr. Alois Kothgasser, vorge-nommen. Konzelebranten der Festmesse waren nebenunserem Großprior, der Apostolische Nuntius in Öster-reich, Dr. Peter Zurbriggen, und der Bischof von Linz,Dr. Ludwig Schwarz SDB, sowie viele geistliche Or-densbrüder.

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Nach der feierlichen Investitur luden wir zu einemStehempfang, anschließend trafen wir uns zum Festka-pitel im Festsaal des Schlosses Mondsee. Dabei begrüßte der Statthalter von Österreich, S. E. Hofrat DDr. Karl Lengheimer, S. Em. Kardinal Edwin FrederickO`Brien, Kardinalgroßmeister unseres Ordens, den Statt-halter der Provinz West Vancouver in Canada, Seine Exzellenz George J.-E. Adam, den Statthalter von Lu-xemburg, Seiner Exzellenz Gy Schleder, die Statthalterinvon Slowenien, Ihre Exzellenz Prof. Marjana Kos sowieVertreter aus Deutschland, Schottland, Spanien, Ungarn,den Niederlandens, Polen und der Schweiz – und ausTexas den Ordensbruder Robert J. Devine. Herzlich be-grüßt wurden die Österreichischen Ordensgeschwister S. E. Erzbischof Dr. Alois Koth-

gasser, der Bischof von Kla-genfurt, Dr. Alois Schwarz, deran diesem Tag investiert wor-den war, das Ehrenmitglieddes Großmagisteriums ad ho-norem Dr. Otto Kaspar, denStatthalter ad honorem Mag.Edwin Gräupl und den Groß-prior ad honorem Prälat Mag.Maximilian Fürnsinn. Im Zuge des Festkapitels wurdenauch die Insignien und Dekrete für die rangerhöhten Or-densmitglieder überreicht. Ausgeklungen ist der Tag miteinem gemeinsamen Abendessen im Festsaal.

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Am Sonntag feierten wir gemeinsam mit der PfarreTraunkirchen den Gottesdienst. Dabei hat uns beson-ders gefreut, dass sich unser Großprior Erzbischof Dr.Alois Kothgasser bereit erklärt hatte, dem Gottesdienstvorzustehen. Mit einer Agape, zu der auch die Pfarrge-meinde eingeladen war, wurde die Investitur 2013 be-endet.

Ein herzlicher Dank geht an alle, die mitgeholfenhaben, diese Investitur auszurichten. Es waren dies nichtnur die Mitglieder der Komturei Salzkammergut, sondernauch Ordensgeschwister aus anderen Komtureien.Ihnen allen ein herzliches Vergelt’s Gott!

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DIE NEU

INVESTIERTEN MITGLIED

ER UNSERES ORDEN

S 2013

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ORDENSLEBENORDENSLEBEN

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UNSER GEMEINSCHAFTSLEBEN

Das ausklingende Jahr, das Jahr nach „unserer Inve-stitur“, brachte der Komturei Baden-Wiener Neustadtden Wechsel vom scheidenden Leitenden Komtur Ger-hard Engelhardt zum neuen Leitenden Komtur HerbertAngermeyer und zum neuen Sekretär unserer KomtureiStefan Krummel.

Wir danken Gerhard Engelhardt für die sichere undumsichtige Führung der Komturei Baden-Wiener Neu-stadt währen der letzten acht Jahre.

Im Februar reisten viele Mitglieder unserer Komtureiunter der Leitung von Herbert Angermeyer und AmadeusHörschläger nach Rom. Unserer Pilgergruppe war esdabei vergönnt an der letzten Privataudienz von BenediktXVI vor seiner Rücktrittserklärung teilnehmen und eineschöne, intensive Woche in Rom verbringen zu können.

An der weltweiten Rom-Wallfahrt unseres Ordens imSeptember konnten einige von uns ebenfalls teilnehmen,bei der sich auch die Gelegenheit zu einer Audienz beiPapst Franziskus bot.

JAHRESBERICHTDER KOMTUREI BADEN - WR. NEUSTADT 2013

Unsere monatlichen Treffen waren immer hoch in-teressant und gut besucht. Sie tragen sehr zum Zusam-menhalt unserer Komturei teil.

Erstmals veranstalteten wir, gemeinsam mit derKomturei Wien, am 9. November einen Einkehrtag imStift Heiligenkreuz, der sehr gut angenommen wurde undallen Teilnehmern in sehr guter Erinnerung bleiben wird.

Nach der heurigen Investitur in Mondsee begrüßenwir mit großer Freude Erika Adensamer, Gernot Grün-wald und Josef Schmidl-Haberleitner in unserer Runde.Leider müssen wir auch von einem Verlust berichten:

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Mag. Herbert AngermeyerDkfm. Dr. Peter Prokopp

35 Jahre war Willibald Schamann ein Ritter vom Heili-gen Grab, ehe ihn, im 90. Lebensjahr, der Herr zu sich be-rief. Willibald war viele Jahre nach der Gründung derKomturei Baden-Wr. Neustadt unser verlässlicher Schatz-meister.

Wie schon in den vergangenen 3 Jahren waren wirheuer zum vierten Mal beim Adventmarkt in Heiligen-kreuz dabei, wo wir wieder die Olivenholzschnitz-arbeiten aus Bethlehem und das Olivenöl aus Taibeh deninteressierten Besuchern anboten.

DEUS LO VULT!

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Höhepunkte im Komtureileben der Komturei Bregenz 2013

Hauptziel des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Je-rusalem ist die Unterstützung einer christlichen Lebens-führung seiner Mitglieder. Der Ritterorden ist eineGemeinschaft des Gebetes, der Spiritualität, der Näch-stenliebe wie auch der Aktion. Der Orden ist in religiö-sen, karitativen, kulturellen und sozialen Werken tätigund unterstützt die Einrichtungen des Lateinischen Pa-triarchats von Jerusalem. Vor allem ist der Ritterordender Freiheit der Christen und dem Frieden im HeiligenLand verpflichtet. Besonderes Augenmerk gilt den sozialschwachen Christen, die tatkräftige Unterstützung er-fahren. In diesem Sinne sind auch die Arbeit und die Ak-tivitäten in der Komturei Bregenz organisiert.

UNTERSTÜTZUNG FÜR DAS HEILIGE LAND

Die Mittel für unsere Aktivitäten stammen aus per-sönlichen Beiträgen unserer Mitglieder, sowie aus demVerkauf von Olivenöl und Olivenholzschnitzereien ausdem Heiligen Land. Die Komturei Bregenz hat sich be-sonders in die Beschaffung und Import von Olivenöl ausdem Heiligen Land eingebracht. Unter tatkräftiger Mit-hilfe der Heilig-Land-Kommission ist es uns bereits zum4. Mal gelungen Olivenöl bester Qualität aus Taybeh inPalästina zu beschaffen. Taybeh ist die einzige rein-christliche Gemeinde in Palästina. Mit dem Olivenöl, daswir aus Taybeh beziehen, schaffen wir die Lebens-

grundlage für palästinensische Bauern, unterstützen diePfarre von Taybeh, die die Olivenölpresse betreibt undkönnen mit dem Überschuss soziale Projekte im Heili-gen Land unterstützen. Mit dem Verkauf des Olivenölsfinden ca. 30 Familien ein Auskommen. Die logistischeAbwicklung wird dankenswerterweise von SPAR Öster-reich unterstützt.

Im Lauf der letzten Jahre hat sich das Volumen von ur-sprünglich 1000 Flaschen auf fast 10.000 Flaschen imJahr erhöht. Zwischenzeitlich haben sich auch dieSchweizer Statthalterei, sowie die südwestdeutsche Or-densprovinz der Olivenölaktion angeschlossen.

Olivenöl undSchnitzereienaus Bethlehemwurden im Rah-men des Weih-nachtsmarktesin der Bregen-zer Oberstadtverkauft. Es warein Zeichen starker Solidari-tät mit unserenc h r i s t l i c h e nS c h w e s t e r nund Brüdern im Heiligen Land, dass sich praktisch alleOrdensmitglieder und viele Angehörige in diesen Dienstgestellt haben.

Den Erlös aus diesem Verkauf, ergänzt durch namhafteSpenden von Ordensbrüdern unserer Komturei, haben wirfür das „House Renovation and Job Creation“ Projekt vonSchwester Maria Grech Fmm in Bethlehem verwendet. Beidiesem Projekt werden Wohnungen von bedürftigen christ-lichen Familien in der Gegend von Bethlehem in einenmenschenwürdigen Zustand versetzt. Im vergangenen Jahrkonnten aus Spenden der Komturei Bregenz zwei Woh-nungen saniert und damit christlichen Familien eine ge-sunde Wohnsituation ermöglicht werden.

Pilgerreise des Ritterordens nach Rom Beim Weihnachtsmarkt in der Bregenzer Oberstadt

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UNSER ORDENSLEBEN

Gelebte Spiritualität erfahren wir bei unseren mo-natlichen Treffen im Kloster Mehrerau, wo die Feier derEucharistie am Anfang unserer Veranstaltungen steht. Imvergangenen Arbeitsjahr hatten wir die Möglichkeit insehr interessanten Vorträgen und Diskussionen uns mitaktuellen Themen auseinanderzusetzten. Zu Gast warenOB MMag. Benedikt König über die „Pfarrerinitiative zwi-schen Gewissensfreiheit und kirchlichem Strafrecht“,MMag. Dietmar Steinmair über die „Öffentlichkeitsarbeitin der Katholischen Kirche“, Frau Landtagsrätin Dr. Ber-nadette Mennel über das „Bildungsland Vorarlberg“ undPater Dr. Andreas R. Batlogg SJ über „Erneuerung in Chri-

stus“ über dieHauptak teuredes II. Vatica-nums“.

Die geographi-sche Lage derKomturei Bre-genz im Dreilän-dereck Öster-reich, Deutsch-land und der

Schweiz hat in den vergangenen Jahrzehnten zu traditio-nell guten Beziehungen zu den Nachbarkomtureien St.Georg Ravensburg, St. Afra Augsburg und St. Gallen geführt. Seit mehr als 25 Jahren treffen sich diese Komtureien zum traditionel-len Bodenseetreffen, welches abwechselnd von einer dervier Komtureien organisiert wird. Das diesjährige Treffenwurde von der Komturei St. Gallen in Rohrschach orga-nisiert. An die 80 Teilnehmer haben einen sehr interes-santen und anregenden Tag mit dem Churer WeihbischofMarian Eleganti, OSB verbracht.

Ein weiterer Höhepunkt war die diesjährige Komtu-reireise nach Neuchâtel in der Westschweiz. Neuchâtelam Neuenburgersee verfügt über einen wunderschönenhistorischen Stadtkern. Ein sehr interessanter Gedanken-

austausch mit dem Schweizer Statthalter Jean Pierre deGlutz und der Kanzlerin Donata Krethlow-Benziger zeigtdie enge Verbundenheit und Gemeinsamkeiten im Rit-terorden über Landesgrenzen hinweg.

I N V E S T U T U R2015

Eine besondereFreude ist für uns,dass uns die Öster-reichische Statthal-terei mit derDurchführung derInvestitur 2015 be-auftragt hat. Die Vigilfeier wird in Hohenems, die Investi-tur in Dornbirn und die Gemeindemesse in Lustenaustattfinden. Damit werden wir in allen Gemeinden desBezirkes Dornbirn zu Gast sein. Wir erwarten ca. 400Gäste zu diesem Anlass.

Auch im kommenden Jahr werden die tatkräftigeHilfe für das Heilige Land und eine gelebte Spiritualitätdie wesentlichsten Ziele für unsere Komturei sein. Ein be-sonderer Akzent im kommenden Arbeitsjahr wird die viertägige Fuß Wallfahrt von Bregenz nach Einsiedeln zuFronleichnam sein.

DI Dr. Werner JohlerDr. Christoph Breier

JAHRESBERICHTDER KOMTUREI BREGENZ 2012

Komtureireise nach Neuchatel – Treffen mit demSchweizer Statthalter (Jean Pierre de Gluz) und der

Kanzlerin Donata Krethlow-BenzigerWeihnachtsmarkt der Komturei

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DAS ORDENSLEBEN

Unser Ordensleben ist auf die monatlichen Zusam-menkünfte der Ordensmitglieder in Eisenstadt im Hausder Begegnung konzentriert und steht auf drei Säulen:

1. dem Gebet und der Eucharistiefeier;2. der Abhaltung von Vorträgen und Diskussionen zu denThemenkreisen Glaube und Kirche, Orden und HeiligesLand sowie Staat und Gesellschaft;3. der Gemeinschaftspflege bei gemeinsamen Veran-staltungen und Feiern.

JAHRESBERICHTDER KOMTUREI EISENSTADT 2013

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HÖHEPUNKTE IM KOMTUREILEBEN

Gemeinsamer OrdenstagEin weit über den Rahmen des Komtureilebens hin-

ausgehendes Ereignis war der gemeinsame Ordenstagder Komtureien Baden-Wiener Neustadt, Eisenstadt, St. Pölten und Wien am 20. April 2013 in Frauenkirchen, derunter dem Motto „Tag der Begegnung“ stand. Neben demStatthalter von Österreich, DDr. Karl Lengheimer und Mit-gliedern der österreichischen Ordensregierung konnteder Leitende Komtur von Eisenstadt auch den Statthaltervon Ungarn, Prof. Dr. László Tringer mit einer Abordnungder ungarischen Statthalterei sowie einen Vertreter desMalteser Ritterordens bei dieser Veranstaltung begrüßen.Im Mittelpunkt dieses Ordenstages stand die Feier derHeiligen Messe in der Basilika Frauenkirchen, zelebriertvon OB Bischof Dr. Paul Iby und mehreren Konzelebranten.

Im Anschluss daran hielt unser OB MMag. MarkusBugnyar, Rektor des Österreichischen Hospizes in Jeru-salem, einen viel beachteten Festvortrag zum Thema

„Kirchliche Zukunft. Die Gleichzeitigkeit von Un-gleichzeitigem“.

Das gemeinsame Mittagessen und zum Ab-schluss eine Weinverkostung in einem renommier-ten Winzerbetrieb boten für die Teilnehmer amOrdenstag Gelegenheit für viele Begegnungen undGespräche.

Investitur neuer Ordensmitglieder Für die große Ordensfamilie der Ritter und

Damen vom Heiligen Grab zu Jerusalem, und daherauch für unsere Komturei, ist die jährliche Investiturvon neuen Ordensmitgliedern ein Tag der Freude.Mit besonderer Dankbarkeit durfte sich die Komtu-

rei Eisenstadt bei der In-vestitur in Mondsee am21.September 2013 überdie Aufnahme von dreineuen Ordensmitglie-dern, nämlich

Ingeborg Lengheimer,Gmjr. Gerhard Lang, BA,MA und Pater Mag. Michael Weiss OCist

freuen. Mit ihnen ist die Zahl der Ordensmitgliederin der Komturei auf 29 angewachsen.

Mag. Dr. Stefan HorvathEva Maria Leiner

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Höhepunkte im Komtureileben der Komturei Graz 2013

PERSONELLESDas Jahr 2013 begann mit dem Wechsel an der

Spitze der Komturei: Mit Ende 2012 fand die achtjährigeAmtszeit von Großoffizier KR Mag. Josef Kassler ihrenAbschluss. Wir sind unserem Ordensbruder für seine se-gensreichen Bemühungen um unsere Aufgabe sehrdankbar! Weiters legten zwei verdiente Ordensbrüdernach vielen Jahren ihre Funktionen zurück: Komtur Hof-rat Dr. Johann Fabrizii als Sekretär und Komtur OberstPeter Paul Pergler als Weltlicher Zeremoniär. Unser Dankgilt auch ihnen!

Neuer Leitender Komtur ist seit 1. Jänner 2013 Dr. Johann Stolzer.

Mit 1. Februar 2013 wurden für die Komturei er-nannt: Mag. Karl Feldner zum Sekretär, Mag. Peter Roh-rer zum Schatzmeister, a.o. Universitätsprofessor DI Dr.Bernhard Aichernig zum Kandidatenbetreuer und Welt-lichen Zeremoniär. Dr. Gerhard Leitinger unterstütztdiese Ordensbrüder in ihrer Tätigkeit.

KONVENTABENDEUnsere Konventabende finden am letzten Dienstag

des Monats statt. Sie beginnen mit dem Kapitel, dem dieFeier der Hl. Messe folgt. Der dritte Teil, in der Regel einVortrag, wird mit einem Buffet eröffnet. Als Beispieleseien genannt: Am ersten Konventabend des Jahres, dem29. Jänner 2013, erlebten wir eine Rückschau in Bildernauf unsere Reise ins Heilige Land im Oktober 2012. Am28. Mai 2013 besuchte uns der Generalvikar der DiözeseGraz-Seckau, Prälat Dr. Heinrich Schnuderl, und hielt denVortrag Diözesaner Weg 2012–2018. Im Rahmen des letz-ten Konventabends des Arbeitsjahres, der am 25. Juni2013 in Stift Rein nahe Graz stattfand, überreichten wir DI

Peter Leitner als Kandidat für die Investitur 2014 dengrauen Ordensmantel. Am 29. Oktober 2013 war unserStatthalter, Hofrat DDr. Karl Lengheimer, zu Gast und re-ferierte über die “Consulta und die Zukunft unseres Or-dens”.

Der Komturei-Einkehrtag mit unserem Prior Mag. P.Egon Homann OSB wurde am Samstag, 20. April 2013, im

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Haus der Begegnung abge-halten. Das Thema lautete:Unter der Obhut des GutenHirten.

LITURGISCHERSCHWERPUNKT

Einen Schwerpunkt desKomtureilebens bildet dieTeilnahme an hohen kirchli-chen Festen: Den Ascher-mittwoch begehen wir mitder Pfarrgemeinde von GrazHerz-Jesu, unserer Ordens-kirche. Am Gründonnerstagund Karfreitag feiern wir die

Liturgien mit dem Diözesanbischof und der Domge-meinde. In der Nacht zum Karsamstag wachen wir von21 Uhr bis 7 Uhr beim Hl. Grab in unserer Ordenskirche.Die Fronleichnamsfeier der Grazer Stadtpfarren bedeutetein wichtiges geistliches Ereignis für die Komturei.

Ein weiteres Zeichen der Verbundenheit mit derPfarre Herz-Jesu ist die Mitfeier der Herz-Jesu-Messe imJuni. Jeweils zur Monatsmitte beten wir den Rosenkranzum Frieden und Gerechtigkeit im Hl. Land.

WEITERE AKTIVITÄTENIm Ordensstatut findet sich ein Abschnitt, der die Un-

terstützung der christlichen Präsenz im Hl. Land beinhal-tet. Da heißt es: … hat der Hl. Vater unserem Orden denspezifischen Auftrag gegeben, all jene Initiativen wirt-schaftlich zu unterstützen, die zur Aufrechterhaltung derchristlichen Gemeinschaft im Hl. Land nötig sind. Als Bei-trag dazu bieten wir in steirischen Pfarren immer wiederOlivenöl und Arbeiten aus Olivenholz an.

Wichtige „weltliche“ Ereignisse waren 2013 die tra-ditionelle Ritterfahrt nach Grado, an der sich erneut meh-rere Komtureien der Statthalterei beteiligten, und dieFeier aus Anlass der Sponsion von OB KR Josef Kasslerzum Magister der Theologie.

Besonders freute uns in diesem Jahr die Aufnahmedes Abtes von Rein, Christian Feurstein OCist, in unsereGemeinschaft. Dr. Johann Stolzer

Mag. Karl Feldner

JAHRESBERICHTDER KOMTUREIGRAZ 2013

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ER WAR EIN SEGEN FÜR UNSER LAND TIROLDer Großoffizier des Ritterordens vom Heiligen

Grabe zu Jerusalem und frühere Oberhirte der DiözeseInnsbruck, Bischof Dr. Reinhold Stecher, hat am 29. Jän-ner 2013 im Alter von 91 Jahren die Seele in die Hand

seines Schöpfers zurückgegeben. Stechers großartigePersönlichkeit war gekennzeichnet von Herzlichkeit, To-leranz und Grundsatztreue sowie von der Liebe zur Hei-mat. Die Jahre seiner Jugend waren geprägt vonGefängnis, Front und sehr viel Schrecklichem. ReinholdStecher begann, kriegsbedingt, in dem in St. Michael beiMatrei am Brenner untergebrachten Priesterseminar das

HÖHEPUNKTE IMKOMTUREILEBENINNSBRUCK 2013

Theologiestudium. Nach der Vertreibung durch dieGestapo setzte er das Studium in St. Georgen amLängsee in Kärnten fort. Im Frühjahr 1941 wurde Ste-cher im Zusammenhang mit der Aufhebung des Wall-fahrtsortes Maria Waldrast für zwei Monate in Haftgenommen. Eine Intervention von Bischof DDr. Pau-lus Rusch rettete Stecher vor dem Konzentrationsla-ger. Er musste in den Krieg ziehen und kehrte 1945nach 3.600 km Fußmarsch in die Heimat zurück. Am19. Dezember 1947 empfing er aus der Hand von Bi-schof DDr. Paulus Rusch das Sakrament der Priester-weihe. Unter dem Wahlspruch „Dienen undVertrauen“ begann er 1981 das bischöfliche Amt,nachdem er vom damaligen Oberhirten, DDr. PaulusRusch, die Bischofsweihe erhalten hatte. Bald wurdeStecher zum beliebten Volksbischof und machte aufsich durch profilierte Predigten, Verfassen von Artikelnund Büchern sowie durch Vernissagen aufmerksam. Zu den bedeutendsten Ereignissen seiner oberhirtli-chen Zeit zählten der Besuch des Heiligen Vaters inder Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck am 27. Juni1988, die Renovierungsarbeiten des InnsbruckerDomes, die am 24. Oktober 1993 feierlich abgeschlos-sen werden konnten, und die Seligsprechung vonPfarrer Otto Neururer, am 24. November 1996 in Rom,der dem ehemaligen Innsbrucker Oberhirten die erstehl. Kommunion reichte. 1997 übergab er den Hirten-stab seinem Nachfolger Bischof Dr. Alois Kothgassser.Sein Wirken war ein Segen für das Land Tirol!

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Ing. Engelbert PfurtschellerInge Sigl

40 RITTER UND DAMEN VOM HL. GRAB BEIMORDENSTAG IM BENEDIKTINERSTIFT MARIEN-BERG

Unser Lt. Komtur Ing. Engelbert Pfurtscheller hattebereits vor sechs Jahren die Idee, alljährlich gemein-same Ordenstage der Ritter und Damen vom HeiligenGrab zu Jerusalem aus dem Bereich des alten Tirol zuorganisieren. So kam es bereits am 10. März 2007 aufSchloss Goldrain im Vinschgau zu einem ersten Ge-samttiroler Ordenstag.

Auf Initiative des Lt. Komtur Franz Patscheider vonBozen trafen sich heuer am 11. Mai 2013 in Anwesenheitdes Statthalters von Österreich, S.E.HR DDr. Karl Leng-heimer sowie des Ehrenmitgliedes des Großmagisteri-ums in Rom GKR Dr. Otto Kaspar, 40 Ritter und Damenvom Heiligen Grabe zu Jerusalem zu einem Ordenstag,der Komtureien Trient mit Lt. Komtur Dr. Roberto Miri-gelli und GKR Dr. Paolo Dalri, Innsbruck mit Lt. KomturIng. Engelbert Pfurtscheller und Bozen im Benediktiner-stift Marienberg. Der Ordenstag begann in der Stiftskir-che mit der Feier einer vom Prior der Komturei Bozen, P.Guardian Bernhard Holter OFM vom FranziskanerklosterBozen, zelebrierten hl. Messe. Prälat Markus Spanier gabeinen Einblick in die über 900-jährige Geschichte seines

Klosters, dessen Stiftsmuseum und Krypta besucht wurden. Nach dem Mittagessen und dem Besuch am Nach-

mittag der Prokulus-Kirche mit dem angrenzenden Mu-seum verabschiedeten sich die Ordensgeschwister vonTrient.

Anschließend gab es noch mit den Ordensbrüdern ausSüdtirol eine zünftige „Marende“, wobei Komtur Ing. Engelbert Pfurtscheller wörtlich erklärte: „Wir wollen imSinne der Europaregion und des von Reimichl gedichte-ten Liedes „Tirol isch lei oans" die Treffen in Freundschaftund Partnerschaft pflegen“.

NEUE MITGLIEDER FÜR UNSERE KOMTUREI:

Bei der feierlichen Investitur in der Basilika St. Mi-chael in Mondsee, die in der Zeit vom 20. bis 22. Sep-tember 2013 auf Einladung der Komturei Salzkammergutstattgefunden hatte, wurden folgende Kandidaten in denOrden aufgenommen:

Univ.-Prof. Dr. Cornelia Lass - FlörlUniv.-Prof. Dr. Rudolf KirchmairDipl.-Ing. Thomas Marignoni

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Höhepunkte im Komtureileben der Komturei Klagenfurt 2013

PROMINENTER ZUGANGFür die kleine Komturei Klagenfurt hat es 2013 sehr

erfreuliche Zugänge zum Orden gegeben.

Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz

Bischof Schwarz hat die Frage nach einem Beitrittzum Orden offenherzig bejaht und auch bekundet, dasser sich aktiv ins Ordensleben einbringen will. Die posi-tive Einstellung zu den Grabesrittern hat er schon überJahre bekundet, indem er seine bischöflichen Räum-lichkeiten für die Abhaltung der Ordensveranstaltungender Komturei bereitwillig zur Verfügung stellt. Zudemlädt er die Komturei zu offiziellen Anlässen wie auchpersönlichen Jubiläen ein.

Die Aufnahme in den Orden als Großoffizier wurdebei der diesjährigen allgemeinen Investitur im Salzkam-mergut vollzogen und bedeutet eine Auszeichnung fürden Orden. Als hervorragender Kenner der Situation imHl. Land ist ihm die Unterstützung der notleidenden Chri-sten ein großes Anliegen.

NEUES MITGLIEDAls neues Mitglied wurde bei der Investitur in Salz-

kammergut Obstbaureferent und Bauer Hans Innerhoferin den Orden aufgenommen. Hans Innerhofer besucht dieOrdensveranstaltungen bereits seit einigen Jahren. Sein En-gagement für den Orden ist herzerfrischend. Neben den öf-fentlichen Funktionen ist er auch in der Ortskirche alsPfarrkirchenrat und beim Erntedankfest stark verwurzelt.Für eine kleine Komturei bedeutet jeder Neuzugang einebesondere Aufwertung.

NEUER KANDIDATDI Erwin Smole ist seit einem Jahr Gast und nunmehr

Kandidat Im Zuge seiner persönlichen Vorstellung - Alter43 Jahre, verheiratet und 2 Kinder - hebt er die dringendnotwendige Unterstützung der Christen im Hl. Land hervor.

Schwerpunkt seiner selbständigen Tätigkeit ist die Wirt-schaftsberatung für Energiemärkte, nun mehr die Errich-tung von thermischen Kraftwerken in Palästina. Diepolitische wie wirtschaftliche Lage in Palästina ist nach sei-ner Aussage äußerst prekär. Hilfe von außen ist in jedemFall dringend erwünscht, um das Überleben zu ermögli-chen. In Palästina leben vornehmlich noch die wenigenChristen, die wir unterstützen sollten. Ansonsten werdendiese verzweifeln und auswandern. Smole entwickelt unteranderem ein 1000-Dächer PV-Programm als Teil eines gro-ßen Projektes in Palästina.

AUS DEM ORDENSLEBENDie Ordenszusammenkünfte finden regelmäßig an

jedem dritten Freitag im Monat in der bischöflichen Resi-denz in Klagenfurt statt.

Am 14. Juni d. J. hat der Statthalter HR DDr.Karl Leng-heimer die Komturei bereits zum zweiten Male mit seinemBesuch beehrt und bei der Kapitelsitzung, wie vorherbeim Komtureirat, grundlegende Fragen dargelegt:

- verstärkte Zusammenarbeit im Alpen-Adria Raum - Wachstum der Komturei – offene Veranstaltung um

neue Mitglieder anzusprechen

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JAHRESBERICHTDER KOMTUREI

KLAGENFURT2013

OSR Werner BrunnerMag. Thomas Mairitsch

- Damen im Orden – was Herr Prior in der Predigt beim Gottesdienst angesprochen hat, ist auch der Wunsch des Statthalters, sich nicht grundsätzlich gegen die Aufnahme von Damen in den Orden auszusprechen

- Wechsel in der Leitung der Komturei. Der Statthaltergibt kund, dass es aus seiner Sicht für den Orden gutund zweckmäßig ist, nach zwei Funktionsperiodeneinen Wechsel in der Führung herbeizuführen.

Die Kontakte und gemeinsamen Veranstaltungen mit denbeiden anderen Orden – Malteser und Familiaren des Deut-schen Ordens – sollen weiter geführt werden.

RANGERHÖHUNGBeim Festkapitel anlässlich der Investitur im Salz-

kammergut wurde dem Ltd. Komtur, OSR WernerBrunner, die Rangerhöhung zum „Großoffizier“ fürsein unermüdliches Bemühen und seinen Einsatz umdie Komturei zuteil. Die Komturei gratuliert herzlich.

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Aus dem Ordensleben der Komturei und dem reich-haltigen Programmangebot des Jahres 2013 sei nachfol-gende Auswahl herausgegriffen:

KOMTUREI PILGERREISE INS HEILIGE LANDDen Höhepunkt im Arbeitsjahr 2013 stellte zweifellos

unsere Pilgerreise ins Heilige Land im April dieses Jahresdar. Dabei standen zwei Akzente im Mittelpunkt der

Reise.

Die Schwerpunkte unserer Reisesollten auf der einen Seite Kontakte zu Christen im Hei-ligen Land sein und auf der anderen Seite liegt unserHauptaugenmerk im palästinensischen Autonomiege-biet.

Nach der Anreise am Samstag verbrachten wir dieersten beiden Nächte zwar in Jerusalem, aber nach derVorabendmesse im Österreichischen Hospiz war der

Sonntag zwei christlichen Einrichtungen in der West Bankgewidmet. Wir feierten die Sonntagsmesse gemeinsammit Abuna Louis Hazboun, dem Pfarrer von Bir Zeit, undseiner Gemeinde. Nach dem Mittagessen fuhren wir nachBeit Emmaus (Qubeibeh) und besuchten die aus Vor-derweißenbach im oö Mühlviertel stammende Salvato-rianerin, Sr. Hildegard Enzenhofer, die mit ihrenMitschwestern ein Pflegeheim für alte und/oder behin-derte palästinensische Frauen und eine Expositur derBethlehem University, Faculty Nursing, betreibt.

Die Tour führte uns Montag und Dienstag über Nazarethund den Berg Tabor an den See Genezareth mit den Hei-ligen Stätten am Nordufer. Am Mittwoch ging es nachBethlehem über die Taufstelle Jesu, an der wir unserTaufversprechen erneuerten, und über Jericho (u.a. Za-chäusbaum). In der Geburtsstadt Jesu verbrachten wirdie letzten drei Nächte. Am Abend nach der Ankunft fei-erten wir im Priesterseminar in Beit Jala gemeinsam mitden Seminaristen die Heilige Messe und konnten unse-

ren Seminaristen Baha Stephanbeim gemeinsamen Abendes-sen kennen lernen.

Nach einem Treffen mit derBürgermeisterin von Bethle-hem, Frau Vera Baboun, unddem Österreichischen Reprä-sentanten bei der Palästinensi-schen Autonomiebehörde,Herrn Dr. Leonhard Moll, warder Höhepunkt unserer Pilger-reise am vorletzten Tag nachdem Kreuzweg entlang der ViaDolorosa die Audienz beim

Großprior unseres Ordens und Lateinischen Patriarchen,Herrn Erzbischof Fouad Twal, vor dem wir unser Ordens-versprechen erneuerten.

Den Abschluss unserer Reise bildete eine Hl. Messe in derWallfahrtskirche Deir Rafat, die Maria, der Königin von Pa-lästina geweiht ist.

JAHRESBERICHTDER KOMTUREI

LINZ 2013

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DI Othmar HaiderMag. Günther Singer

ÖFFENTLICHE PRÄSENZ DES ORDENSGute Gelegenheiten, eine breite Öffentlichkeit über

die Lage der Christen im Heiligen Land sowie über dieAufgaben des Ordens zu informieren, boten das traditio-nelle Friedensgebet in der Linzer Karmelitenkirche , dieTeilnahme an der Langen Nacht der Kirchen und am Lin-zer Klostermarkt sowie die Beteiligung an mehreren Ad-ventmärkten im Rahmen der Aktion „Weihnachten auchfür Bethlehem“.

KOMTUREIABENDEBei den monatlichen Komtureiabenden im Linzer

Priesterseminar wurde unter anderem über folgendeThemen referiert und diskutiert:

„Die Mission der Jesuiten in Paraguay einst und jetzt“Reisebericht mit LichtbildernReferent: OB Mag. Josef Nagl

„Selbstverständnis und Zielvorstellung der Arbeitsge-

meinschaft Katholischer Verbände Österreichs - AKV“Referent: OB Staatssekretär a.D. Mag. Helmut Kukacka,Präsident der AKV

„150 Jahre Linzer Mariendom“Vortrag und Spezialführung durch den Mariendom durchDombaumeister Architekt Dipl.-Ing. Wolfgang Schaffer,Baureferent der Diözese Linz

„Wurde die Welt in sechs Tagen geschaffen ?“Ein genauerer Blick auf die erste Schöpfungs-erzählung – Gen 1Referent: Mag. Hans Hauer, Kath. Bibelwerk Linz

KOMTUREIAUSFLUG NACH FRAUENSTEINDer von OD Octavia Kapl-Kellner bestens organisierte

Komtureiausflug führte uns am 22. Juni 2013 bei schö-nem Sommerwetter nach Frauenstein und nach Molln.Den Gottesdienst in der 1488 zu Ehren Mariä Heimsu-chung geweihten Wallfahrts- und Pfarrkirche Frauensteinmit der spätgotischen Schutzmantelmadonna des UlmerMeisters Gregor Erhart zelebrierte unser Prior, Msgr. Mag.Ewald Kiener im Gedenken an unsere liebe Ordens-schwester Maria Derndorfer.

FREUDE UND TRAUERMit Freude dürfen wir drei

neue Ordensmitglieder in unse-rer Komturei herzlich willkom-men heißen. Am 21. September2013 wurden Dr. Georg Huber,Diakon Mag. Franz Landerl undChristian-Peter Tornehl in Mond-see feierlich investiert.

Mit Trauer erfüllt uns der Tod unseres sehr geschätz-ten Ordensbruders, DDr. Josef Gugerbauer, den Gott am23. August 2013 nach schwerer Krankheit im 85. Lebens-jahr in das Himmlische Jerusalem heimgeholt hat.

Die Komturei Linz hat derzeit 42 Mitglieder, davon 3 Damen, 6 Priester und 33 Ritter.

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UNSER GEMEINSCHAFTSLEBEN

Die Aktivitäten der Komturei Salzburg im Berichtsjahrspiegeln sich insbesondere in der Durchführung von achtVeranstaltungen, mehreren Teilnahmen an besonderenkirchlichen Ereignissen sowie überregionalen Veranstal-tungen des Ordens wider. Das Jahresprogramm 2013 um-fasste daher entsprechend den Vorgaben derKapitelsitzung 2012 insgesamt 17 bereits im Voraus ge-plante Ordenstermine.

Einen besonderen Höhepunkt der überregionalenVeranstaltungen stellte zweifellos die Romwallfahrt desGesamtordens im September dar. Von den rund 90 Teil-nehmerinnen und Teilnehmern aus Österreich stellte dieKomturei Salzburg mit insgesamt 27 Teilnehmern ausdem Kreis der Ordensangehörigen und deren Gästen einbeachtliches Kontingent.

Von den regionalen Veranstaltungsangeboten unse-rer Komturei seien hier insbesondere die Wallfahrt „Zuunserer Lieben Frau auf der Gmain“, die Exkursion in dasBergbau- und Gotikmuseum Leogang sowie der von derKomturei Salzburg ausgerichtete Ordenstag der Komtu-reien Linz, Salzkammergut und Salzburg in der Benedik-tinerabtei Michaelbeuern besonders hervorgehoben.

MAIANDACHT UND WALLFAHRT NACH GROSSGMAIN

Die diesjährige Maiandacht verbanden wir mit einerWallfahrt zu „Unserer Lieben Frau auf der Gmain“ nachGroßgmain. Großgmain zählt mit seinem altehrwürdigenGnadenbild zu den ältesten Marienwallfahrtsorten desLandes Salzburg. Unter der rund 600 Jahre alten Guss-steinmadonna hielten wir eine stimmungsvolle Maian-dacht, eingebettet in die - mittelalterliche Mystikwiderspiegelnde - harmonische Darstellung von Mutterund Kind.

Anschließend stellte uns der Diözesankonservatorder Erzdiözese Salzburg, unser OB KR MMMag. RolandKerschbaum, die kunsthistorisch höchst bedeutsamenspätgotischen Tafelbilder des ehemaligen Flügelaltars des„Meisters von Großgmain“ vor.

JAHRESBERICHT 2013

DER KOMTUREI

SALZBURG

Maiandacht in Großgmain, Besichtigung der spätgotischen Tafelbilder

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Mag. Reinhold MayerDr. Georg Zehetmayer

BERGBAU- UND GOTIKMUSEUM LEOGANG

Die Ausflugsfahrt der Komturei Salzburg führte unsim Juli in das Bergbau- und Gotikmuseum in Leogang.Dieses mittlerweile bedeutende Salzburger Regionalmu-seum beherbergte ursprünglich Zeugnisse der großenBergbautradition dieses Ortes und wurde im Laufe derletzten Jahre um den Schwerpunkt gotischer Kunst er-weitert. Die zu diesem Zeitpunkt laufende Sonderaus-stellung beschäftigte sich mit dem Thema „Tauerngold“,wobei sich die Ausstellungsobjekte von Münzprägungenbis hin zu wertvollsten liturgischen Gefäßen erstreckten.Eine abschließende kurze Andacht in der alten Knap-penkapelle rundete den Besuch des Bergbaumuseumsin sinnübergreifender Weise ab.

ORDENSTAG IN MICHAELBEUERN

Für die Organisationund Durchführung desOrdenstages 2013 derKomtureien Linz, Salz-kammergut und Salz-burg zeichnete dieKomturei Salzburg ver-antwortlich. Als Veran-staltungsort fiel die Wahlauf das im nördlichenFlachgau gelegene Be-nediktinerkloster Micha-elbeuern. Dem Auftrag,vermehrt Präsenz in derÖffentlichkeit zu zeigen,folgend, wurde der Fest-gottesdienst gemeinsammit der Pfarrgemeindegefeiert. Nach einemkurzen freundschaftli-chen Zusammensein

mit Agape im Refektorium der Abtei sprach Univ. Prof.em. Dr. Wolfram KARL in einem bemerkenswerten Vor-trag über die politische Situation in Palästina aus Sichteines Völkerrechtlers. Ein Vortrag, der so manch neue Be-trachtungsweisen über die Situation im Heiligen Land, fu-ßend auf der historischen Entwicklung und denEreignissen in diesem Erdteil, brachte. Mit einem ge-meinsamen Mittagessen in der Stiftskellnerei fand der Or-denstag 2013 seinen gemütlichen Ausklang.

DANK

An dieser Stelle soll einmal mehr unserem OB Dipl.-Ing. Werner Zechenter gedankt werden, der mit seinem„Verkäuferteam“ wieder beträchtliche Umsätze aus demVerkauf von Zedernholzerzeugnissen aus dem HeiligenLand erzielte.

ABSCHIED VON EINEM ORDENSBRUDER

Nur wenige Wochen nachdem er noch an der Rom-wallfahrt teilgenommen hatte, verstarb am 14. OktoberOB Dr. Franz Torka. Er war ein stets interessierter und regelmäßiger Teilnehmer an unserem Ordensleben. Wirhaben ihn in würdiger Form auf seinem letzten irdischenWeg auf dem Bergfriedhof von Berchtesgaden begleitet.

NEUE ORDENSMITGLIEDER

Mit großer Freude konnten wir anlässlich der Investi-tur in Mondsee die Aufnahme von Maria Anna Benedikt,Burgi Brunner und Mag. Elisabeth Dlugopolsky in unsereOrdensgemeinschaft miterleben. Wir begrüßen sie in un-serer Komturei sehr herzlich.

Unser Großprior und der Leitende Komtur der

Komturei Salzkammergut beim Ordenstag 2013

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Heuer hatten wir ein sehr intensives Jahr, gab es dochneben den Komtureiabenden auch Einkehrtage, den Or-denstag und eine Wallfahrt sowie eine Pilgerreise in dasHl. Land. Dazu haben wir noch die Investitur 2013 vorbe-reitet. Über die Investitur gibt es einen eigenen Berichtund so möchte ich über unsere Pilgerreise ins Hl. Landberichten.

Bei der Gründungsfeier 2009 im Stift Lambach hatte sichdie Komturei das Ziel gesetzt, eine Pilgerreise in das Hl. Land zu machen. Das haben wir 2013 umgesetzt. Umallen die Möglichkeit zu geben mitzufahren, haben wirdafür die Semesterferien vom 16. bis 23. Februar 2013ausgewählt. Unsere Pilgergruppe umfasste 25 Teilnehmer

und bestand aus Komtureimitgliedern mit ihren Ehepart-nern und Gästen. Die geistliche Leitung der Reise hatteunser OB Pfarrer Ernst Wageneder aus Mondsee, dessenspirituelle Art alle begeistert hat.

Am Flughafen Tel Aviv erwartete uns schon unser Reise-führer Hassan von Crown Tours aus Bethlehem, der uns

führen würde. Zwei Nächte verbrachten wir bei Schwe-stern im Gästehaus „Berg der Seligpreisungen“ am Bergder Seligpreisungen. Von dort fuhren wir zu den Sehens-würdigkeiten am See Genezareth, nach Kafarnaum, Ka-naan und Nazareth. Auf dem Weg nach Bethlehembesuchten wir Tabgha, kehrten bei Hassan in Jenin auf

einen Kaffee ein,besuchten indem kleinen OrtBekin, in demnur 57 Christenleben, die grie-chisch – ortho-doxe Kirche. Siesoll an jenem

Platz stehen, an dem die Heilung der 40 Aussätzigen statt-gefunden haben soll. Weiter ging es nach Sebastia (dasalte Samaria unter Herodes) und Nablus mit dem Ja-kobsbrunnen in unser Hotel in Bethlehem, wo wir dreiNächte blieben. Wir besuchten in Hebron die Moscheeund Synagoge – hier verehren sowohl Juden als auchMoslems, durch Mauern getrennt, die Gräber Abrahams,Isaaks, Jakobs und deren Frauen Sarah, Rebecca undLea. Es folgten die Geburtskirche in Bethlehem und dasHerodion. Bethlehem war auch der Ausgangspunkt für

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JAHRESBERICHT

2013 DER KOMTUREI SALZKAMMERGUT

Friedrich GerstorferDr. Heinrich Oppitz

einige Besichtigungen in Jerusalem wie den Ölberg, denTempelberg, die Klagemauer und die Dormitio, um nureinige zu nennen. Die letzten zwei Nächte verbrachtenwir im Österreichischen Hospiz in Jerusalem. Einer derHöhepunkte hier war die Besichtigung der Grabeskirchemit dem Hl. Grab und der Besuch im Lateinischen Patri-archat, wo uns Weihbischof William Shomali empfangund sechs Ordensmitgliedern die Pilgermuschel über-reichte. Den letzten Tag begannen wir mit einem Kreuz-weg, bevor wir zur Taufstelle Jesu nach Qasr al- Yahudam Jordan fuhren. Den Abschluss bildeten der Besuchvon Qumran, ein Bad im Toten Meer und die Auffahrt aufden Berg der Versuchung in Jericho. Dass wir nicht nurBesichtigungen gemacht haben, sondern auch miteinan-der gebetet und gesungen haben, hat die Gemeinschaftgestärkt und bei den Teilnehmern einen bleibenden Ein-druck hinterlassen.

Besonders freuen wir uns, dass bei der heurigen Investi-tur aus unserer Komturei Maria Blasch und ChristophSchiemer in den Orden aufgenommen wurden. Denneuen Ordensgeschwistern auch an dieser Stelle nichtnur herzlichen Glückwunsch, sondern auch herzlich Willkommen in der Komturei Salzkammergut!

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DAS JAHR 2013 WAR DAS JAHR DER KONSOLIDIE-RUNG UND FESTIGUNG UNSERER KOMTUREI

Nach der Verstärkung unserer Komturei durch dieInvestitur von fünf Ordensbrüdern im vergangenen Jahrwurde die Entscheidungsfindung innerhalb der Komtu-rei besprochen und im Kapitel beschlossen. In 5 Kapi-telsitzungen werden nun die für einen ordentlichenBetrieb notwendigen Beschlüsse gefaßt, wobei Einstim-migkeit das Ziel ist, im Sonderfall aber eine Stimme überdie Hälfte der Stimmen entscheidet. Auch die Beklei-dungs- und Verhaltensregeln wurden besprochen und inKurzform gebracht.

2013 wurden dreiweitere Ordensge-schwister, nämlichDipl. Päd. Ilse Sti-pek, Gerhard Fich-tinger und Mag.Theobald Wirth in-vestiert. Drei Or-densgeschwister,nämlich Dr. Leo-poldine Wospiel,

Mag. Reinhold Minkowitsch und Prof. DI Dr. HeinrichWohlmeyer wurden wegen ihrer Verdienste in den hö-heren Rang befördert.

Die Investitur in Mondsee war sehr gut besucht undwurde für uns zum Fest. Wir freuen uns über die Ver-stärkung und Verjüngung unserer Komturei.

LITURGIE-TEILNAHME

Wie in den ver-gangenen Jahrennahmen wir an denordensspezifischenTerminen Ascher-mittwoch und Kar-freitag, der Grab-wache am Karsams-tag, zu Fronleichnam und erstmals auch am Ostersonntagan der Liturgie in unserem Stammstift und Ordenszen-trum Herzogenburg teil.

SCHWERPUNKTE DER VORTRÄGE Im ersten Halbjahr 2013, noch im Rahmen des Jahres

des Glaubens, aus Anlass “50 Jahre Vaticanum II” hörtenwir eine Vortrag von MMag. Dr. Hubert Philipp Weber, Sekretär S. Em. des Herrn Kardinals Dr. Christoph Schön-born und Lehrbeauftragter an der Uni Wien zumm-Thema „Gott zeigt sich in der Welt – die Offenbarungs-konstitution DEI VERBUM“.

Das zweite Halbjahr begannen wir mit dem Vortragunseres Ehrengroßpriors, Propst Mag. Maximilian Fürn-sinn, über unser Leitbilde, das er maßgeblich geprägthat. Eine Vortragsreihe über beispielgebende Aktivitätensoll uns den „Aufbruch in unserer Kirche“ mit zukunfts-weisenden Initiativen aus vielen Bereichen näher brin-gen.

SCHWERPUNKTEDER KOMTUREI-ABENDE

Ein gemeinsa-mer Kreuzweg in derPfarrkirche Melk,eine Maiandacht beiunserem OB Prof. DIDr. Heinz Wohlmeierin Lilienfeld und dieAdventbesinnung inunserem Ordenszentrum, dem Stift Herzogenburg.

JAHRESBERICHT DER KOMTUREI

ST. PÖLTEN 2013

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Der Jahresabschlusswar in Eggenburg.Nach dem Besuch desKrahuletzmuseums,einem Stadtrundgangund anschließendemGottesdienst im goti-schen Dom zu St. Ste-phan gab es einengemütlichen Ausklangin Röschitz. UnserDank gilt den Organi-satoren OB Mag. Ger-hard Dafert und Mag.Theobald Wirth.

Die diesjährige Kom-tureifahrt führte unsim Juli ins Veneto, wouns der Leitende

Komtur vom Standort Montegrotto aus die Sehenswür-digkeiten der Region mit den Schwerpunkten San Anto-nio und Palladio näher brachte. Die Kunstwerke wurdenvon unserer Kunsthistorikerin MMag. Dr. Maria Bonelli

kompetent erläutert.Wir begannen in Padua miteinem Gottesdienst imalten Refektorium in derBasilika des San Antonio,anschließend wurden dieScoveregnikapelle, der Dommit dem Baptisterium und

Santa Giustina, die neuntgrößte Kirche Europas mit denReliquien des Evangelisten Lucas besucht. Weitere Ziele waren Monselice und die Festungsstadt

Montagnana, die Palladio-Stadt Vicenza und der Brenta-kanal mit dem Abschlussgottesdienst in der Abbazia diPraglia, der größten Abtei Italiens. Es war eine sehr ge-lungene und harmonische Reise, die die Gemeinschaftweiter gestärkt hat.

WICHTIGE PROJEKTE DER HLK WURDEN UNTERSTÜTZT, BESONDERS AUS DEM ERTRAG DER AKTION „RITTER BITTER“

Die seinerzeit initiierteAktion wurde verbes-sert und weiter ausge-baut. Die Ordensge-schwister unserer Kom-turei haben gemein-sam mit unserm OBWalter Arzberger inzahlreichen Sitzungen die „Ritter Bitter“ Flaschen mitdem exzellenten Kräuterlikör finalisiert und so die Basisfür den finanziellen Erfolg gelegt, der den Projekten imHeiligen Land zufließt. Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr beim NÖ Adventim Palais NÖ waren wir am 29. und 30. November wiederim alten NÖ Landhaus präsent. Wir hoffen, dass dieser inzwischen Europa-weit ge-schützte „Ritter Bitter“ mit seiner hohen Wertschöpfungfür die Christen im Heiligen Land künftig auch bei denanderen Komtureien Anklang findet!

DI Meinrad StipekOSR Irene Baumgartner

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ORDENSLEBENBis auf die Sommer-

monate fanden monatlicheine heilige Messe mit an-schließender Kapitelsit-zung im Curhaus in Wienstatt.

Die regelmäßig statt-findenden Kapitelsitzun-gen dienen der aktuellenInformation der Ordens-mitglieder und der Diskus-sion über aktuelle The-men. Gerade in einergroßen Komturei ist derkontinuierliche Kontakt zuden Ordensgeschwisternmit persönlichen Gesprä-chen zur Vertiefung des Ordenslebens sehr wichtig.

Aktuelle Referate, wie z.B. die „Spirituelle Dimensiondes Christentums“, gehalten von OB Univ.-Prof. Dr. Mat-thias Beck, dienten dazu, über den eigenen Glaubennachzudenken und ihn neu zu vertiefen.

Auch das Verständnis zu den anderen christlichenKirchen zu vertiefen, war Thema einer Kapitelsitzung. Sogab Pater Michel Harb, CML einen interessanten Über-blick über die Geschichte der maronitischen Kirche imWandel der Zeit.

AUFTRITT DES ORDENS NACH AUSSENSchon traditionell nahm die Komturei Wien in der

Franziskanerkirche an der Langen Nacht der Kirchen teil,um so einer immer größer werdenden interessierten Öffentlichkeit die Geschichte und vor allem den Auftragdes Ordens vorzustellen.

Wie die anschließende rege Diskussion zeigte, war das

Interesse, mehr über unseren Ritterorden zu erfahren,groß.

Wie schon in der Vergangenheit war der Orden mithoher Präsenz im Stephansdom bei der Karfreitags- undAschermittwochsliturgie mit anschließendem Friedens-gebet für die Christen im Heiligen Land, an dem auchzahlreiche nicht Ordensmitglieder teilnahmen, vertreten.

JAHRESBERICHTDER KOMTUREI

WIEN 2013

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Sichtbar nach Außen war der Orden mit einer gro-ßen Abordnung beim Fronleichnamsumgang wahrzu-nehmen. Im Anschluss daran hat schon, wie in denletzten Jahren der hwgst. Hochmeister des Deutschen Or-dens zum gemütlichen Beisammensein und Gedanken-austausch zur Agape ins Deutsche Haus eingeladen.

Am feierlichen Te Deum anlässlich der Wahl vonPapst Franziskus nahmen zahlreiche Ordensgeschwister

im Stephansdom teil.

EINSATZ FÜR DASHEILIGE LAND

Erstmalig hat dieKomturei Wien, das vonSchwester Maria Grech,Fmm ins Leben geru-fene „House RenovationJob Creation“ Projekt inBethlehem unterstützt.

Mit den von uns zur Ver-fügung gestellten Geld-mitteln konnten 2 sehrstark renovierungsbe-dürftige Einfamilienhäu-ser von Christen inBethlehem mit Hilfe vonchristlichen Handwer-kern restauriert werden.

Beim jährlichen Ad-ventmarkt der KomtureiWien konnten wiederOlivenholzschnitzereienaus Bethlehem und Oli-venöl aus der christli-

chen Gemeinde Taybeh verkauft werden, mit dem Ziel,durch den Kauf und den Verkaufserlös, Christen im Hei-ligen Land zu helfen.

Dr. Wilhelm KraetschmerMag. Nikolaus Drimmel

AMTSÜBERGABEDas Arbeitsjahr ist mit einem Kulturausflug in die „un-

bekannte“ Ostslowakei, und zwar in die Zips und nachKaschau ausgeklungen.

Im Jahre 2013 war Kaschau die KulturhauptstadtEuropas.

Im Zugedieser Reisekonnten dieteilnehmen-den Ordens-m i t g l i e d e rdie nationaleund kultu-relle Vielfaltdieser Regioneindrucksvollkennen ler-nen.

Beeindruckend waren die gotischen Flügelaltäre,wie z.B. in Leutschau, die imposante Zipser Burg sowiedie zahlreichen gotischen Bauwerke wie z.B. der Dom zuKaschau, in dem wir eine feierliche Messe als Grabesrit-ter feiern konnten.

Diese Reise im Juni stand auch in unmittelbarem Zu-sammenhang mit dem traditionellen Abschlusskapitel inKlosterneuburg, in dessen feierlichem und familiäremRahmen die Amtsgeschäfte des Leitenden Komturs Dr. Frieder Hermann, der acht Jahre hindurch die WienerKomturei geführt hat, im Beisein des Herrn Statthalters,an den neuen Leitenden Komtur formell mit der Über-reichung der Bestellungsurkunde übertragen wurden.

Der Herr Statthalter dankte mit besonders herzlichenund ehrenden Worten Ordensbruder Frieder Hermannfür seine engagierte und erfolgreiche Tätigkeit als Leitender Komtur in Wien.

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Wie transportiert man ein Geschenk – einen Per-serteppich im Ausmaß von 3x4 m und einem Ge-wicht von 55 kg – in das Hl. Land? Das fragte sichOrdensschwester Octavia Kapl-Kellner, als sie vorder Aufgabe stand, diesen Teppich für den Altar-raum der Kapelle des Pilgerhauses Abuna Farajnach Nazareth zu bringen.

Nichts leichter als das, meinte die hilfsbereite Flugli-nie AUA - als kostenloses sperriges Handgepäck!So gingen 29 Pilger und Pilgerinnen aus Mehrnbach mitPfarrer P. Eduard Lipiec und Pfarrer John Umeojiakorunter der Reiseleitung von OD Octavia Kapl-Kellner undeinem fliegenden Teppich vom 20. – 27. April 2013 aufeine Reise nach Israel und Palästina.

Wie das Foto zeigt, ist der Teppich gut angekommen,passt wunderbar in die Kapelle und erfüllt einen lang-gehegten Wunsch von Sr. Martha Bertsch, der Leiterindes Pilgerhauses Abuna Faraj in Nazareth!

Die Pilgerreise wurde eine frohe, bewegende undberührende Begegnung mit den Menschen im Hl. Land.Beeindruckend war ein Konzert von jungen jüdischenund palästinensischen Musikern im Pilgerhaus Abuna

MIT EINEM FLIEGENDEN TEPPICHund einer Pilgergruppe aus Mehrnbach im Innviertel auf den Spuren Jesu ins Hl. Land

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Faraj in Nazareth. Zwei Wochen hatten sie dort probenkönnen, sich nach und nach durch die Arbeit an derMusik angenähert und angefreundet. Klassische Musikbildet eine gemeinsame Ebene zwischen den jungenMenschen. Für die Angehörigen und uns spielten sie einsehr lebendiges und anspruchsvolles Programm, dashelle Freude auslöste.

Auf den Spuren von Jesu erreichten wir viele histo-risch und religiös bedeutende Orte, wie Nazareth, Tab-gah, Bethlehem, Jerusalem und Beit Emmaus. Unserpalästinensischer Reiseführer Samir Baboun und die Rei-seagentur Crown Tours aus Bethlehem ermöglichten uns,in allen besuchten Kirchen täglich die Eucharistie feiernzu können. Besonders der Gottesdienst in Dalmanuta amSee Genezareth und in der Kapelle der Grabesritter derGrabeskirche in Jerusalem wird in Erinnerung bleiben.Als Musiker hatte Prof. Hans Georg Jacobi für die rechteEinstimmung mit seinem schönen Flötenspiel gesorgt.

Höhepunkt der Pilgerreise war sicherlich die Begeg-nung mit Seiner Seligkeit, dem Lateinischen PatriarchenFouad Twal. In einem regen Gespräch teilte er uns seineSorgen in dem großen Gebiet der Seelsorgetätigkeit mit.

Unsere verstorbene Ordensschwester Maria Dern-dorfer hatte gewünscht, dass ihr Ordensmantel im Hl.Land den Ordensdamen zur Verfügung gestellt werdensollte. Diesem Wunsch konnte OD Octavia Kapl-Kellnerbei dieser Audienz nachkommen und den Ordensman-tel dem Patriarchen übergeben.

KD Octavia Kapl-KellnerBeauftragte für die Ordensdamen

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Der Ordensmantel und die Ordensinsignien mitden Rosetten, das Kreuz und der Schleier werden den Ordensmitgliedern anlässlich der Investitur feierlichverliehen.

Es gibt aber auch Accessoires wie Krawatten,Halstücher und Schals mit den Zeichen unseres Or-dens, die auch von Nicht-Ordensangehörigen getra-gen werden können, um so ihre Verbundenheit mitunserem Orden und seinen Zielen zum Ausdruck zubringen. Diese Artikel eignen sich auch sehr gut alsGeschenke für Nicht- Ordensmitglieder. Näheres dazufindet sich auf unserer Ordens-Webseite:www.oessh.at/Intern

OD Helga UnterbergerZeugmeisterin

ORDENS-SHOP

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Zu Großoffizieren - Komturen mit Stern - erhoben wurden:

Komturei KLAGENFURTOSR Werner BRUNNER

Komturei SalzburgHR Dr. Alfred BERGHAMMER

Komturei WIENDr. Max URBANEK

Zur Komturdame mit Stern erhoben wurde:

Komturei ST. PÖLTENHR Mag. Dr. Leopoldine WOSPIEL

Zu Komturen erhoben wurden:

Komturei BADEN - WR. NEUSTADTDr. Andreas GRUNDEIHR. Dr. Leopold GRÜNNERHelmut SCHMITT

Komturei EISENSTADT MMag. theol. Markus Stefan BUGNYAR

RANGERHÖHUNGEN IM JAHR 2013

Personalia

Komturei GRAZProf. DI Dr. Bernhard AICHERNIGDr. phil. Johann STOLZER

Komturei LINZDr. med. univ. Robert BUDERMag. Helmut KUKACKAKomm. Rat Mag. Günther SINGER

Komturei SALZBURGDr. med. univ. Georg SÖLCH

Komturei ST. PÖLTENHR Mag. Reinhold MINKOWITSCHProf. Mag. Dr. KR Heinrich WOHLMEYER

Komturei WIENORegRat Mag. Nikolaus DRIMMEL

Zur Komturdame erhoben wurde:

Komturei LINZBianca Maria RIEGER

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HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE

Zum 90. Geburtstag

OB Dr. Walter BREITWIESER OB Dr. Friedrich GASSE

Zum 85. Geburtstag

OB GKR Dr. Felix GRAF VETTER VON DER LILIEOB Großoffizier em. Erzbischof Dr. Georg EDEROB Landtagspräsident a. D. Josef HÖRLOB Dr. Viktor MICHITSCHOB em. Univ.-Prof. Dr. Edgar Josef KORHERROB Komtur KR Herwig RHOMBERGOB Komtur DDDr. Alfred KLOSEOB Sekt.Chef Mag. Dr. Herbert GROSSMANNOB Großoffizier Altabt Gerhard HRADIL OCist.

Zum 80. Geburtstag

OB OSR Fritz HAGER OB Ökonomierat Karl WEICHSELBAUMEROB em. Univ.-Prof. Dr. Erich Wolfgang STREISSLEROB ao. Univ.-Prof. Dr. Gerhardt PLÖCHLOB Komtur Johann STRASSER OB Prof. Elgar Odo POLZEROB HR Mag. Dr. Walter NEUHAUSER

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Komturei BADEN-WIENER NEUSTADTOB Komtur DI OStR. Willibald SCHAMANNam 2. März 2013

Komturei INNSBRUCKOB Großoffizier Altbischof Dr. Dr. hc. Reinhold STECHER am 29.Jänner 2013

OB Komtur Mag. Dr. Hermann SCHWEIZER am 12. Juni 2013

IM JAHR 2013 SIND IN DIE EWIGE HEIMAT VORAUSGEGANGEN:

Komturei LINZOB DDr. Josef GUGERBAUERam 23. August 2013

OB Komtur Ing. Wilhelm SCHUSTER am 16.Dezember 2013

Komturei SALZBURGOB Dr. Franz TORKAam 14. Oktober 2013

Der Herr schenke ihnen ewige Freude!

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4.–6. April 2014Einkehrwochenende Maria Plain

5.–12. Mai 2014Pilgerfahrt der Statthalterei Österreich in das Hl. Land

28. Juli 2014

Wallfahrt Maria Plain

Termine

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26.–28. September 2014Investitur in der Komturei Graz

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RITTERORDEN VOM HEILIGEN GRAB ZU JERUSALEMSTATTHALTEREI ÖSTERREICH

UNSER BEITRAGFÜR ÖSTERREICH

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