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Schülerzeitung die im Rahmen des Grundlagenseminars für junge Schülerzeitungsmacher 2011 entstanden ist.

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Inhalt

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Inhaltverzeichnis

Editorial............................................................................................ 3

2012 - Das Ende der Welt?.................................................................4 -5

Vom Ende zum Ende............................................................................. 6

Wie viele sind wir wirklich?.............................................................. 7 - 8

Holocaust.......................................................................................... 9

Am Anfang des Universums und zugleich am Ende der Welt...................... 10

Da strahlt die Menschheit................................................................... 11

Wie sitzen alle im selben Boot....................................................... 12- 13

Seelenflut zum Jenseits...................................................................... 14

Soll man‘s glauben oder nicht?............................................................ 15

Redaktionsleitung// Helene Timm, Tina Tessnow, Sophie Wen-kel, Maria Buchholz (V.i.S.d.P.)

Redaktion// [ml] Manuela Lange (17), [eh] Eric Hess (17), [hs] Hannes Scharen (13), [lc] Lea Carlson (13), [cw] Clarissa Wurr (15), [ll] Lena Lukow (13), [ws] Wiebke Sprögel (15), [id] Isa-bell Dunkel (15), [mg] Marie-Charlotte Gertich (14), [js] Johann Schley (14), [lk] Leonard Knottnerus-Meyer (14)

Redaktionsschluss// 27. März 2011

Veranstalter// Jugendmedienverband M-V e.V. ; Budapester Straße 7; 18057 Rostock

Auflage// 30 Exemplare

Druck// Kopierer des Jugendmedienverbandes M-V e.V.Impr

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Editorial

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EndLiebe Leser, liebe Leserinnen der er-

folgreichen Untergangszeitschrift „OPEN END“ !!

[ht] Am Freitagabend war mir noch nicht bewusst, dass die eintrudelnden Jungredakteure zur Zeit nichts stärker interessiert als Fukushima, 2012 und das Leben nach dem Tod. Eine liebe, aber ziemlich schüchterne Gruppe, die mit eifriger Recherche eine Menge interessanter Texte auf die Beine stell-te, wie diese Ausgabe beweist. Auch wenn manche in der Theorie irgend-wie wohl nicht so ganz dabei waren. Denn schnell entschied man sich für eine „Gloskel“- oh pardon eine Flos-kel gepaart mit einer Glosse - oder für einen ernsten Bericht, der keine Information auslassen sollte. Doch in jedem Artikel findet sich die Meinung der Schreiberlinge wieder und auch für die Unterhaltung des Lesers wurde ge-sorgt. Was treiben nun 4 Betreuer und 11 Teilnehmer an einem Grundlagen-Wochenende wie diesem? Für die, die es an ihrer Schule nicht so leicht ha-ben, einfach in eine vorhandene Zei-tung einzusteigen, gab es erst einmal Redaktionstheorie und jeder, der bis dahin noch nicht selbst geschrieben hatte, wurde in die Recherche einge-wiesen. Am Samstag ging es dann los,

ein Thema zu suchen, Stilformen und Schönschreibregeln kennen zu lernen und die Seitenaufteilung zu planen. Natürlich wurde auch über den Na-men und die Schriftart nachgedacht und Maria gab erste Tipps zum selbst-gemachten Schnippel-Layout. Eine Zeitung ganz per Hand gemacht - na gut, der Kopierer war ebenfalls be-teiligt. Auf der Rückseite steht eine Wanderung durch den Irrgarten des Lebens an, um herauszufinden, wie man selbst zum Ende der Welt gelangt. Jetzt endlich kann ich nur sagen, dass diese Gruppe statt dem erst erwarteten Pessimismus eher interessante Denk-anstöße über das Ende der Welt liefert. Oh, vielleicht ist das jetzt ein Schach-telsatz, den man ja vermeiden sollte, um den Leser nicht zu verwirren und der einzig und allein dem Autor selbst gefällt. Naja was soll´s- wie war das nochmal? Regeln sind dazu da, um ge-brochen zu werden. Und somit hat die-se Gruppe auch ein ziemliches Tabu begangen, nämlich das angeblich in eine GRULA - Zeitung keine ernsten und hoch wissenschaftlichen Themen gehören. ;)

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2012 - Das Ende derW

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[js]&[lk] Guten Abend, liebe Zuschau-er! Wir berichten heute live aus New York, dem Zentrum der Zerstörung. Die ganzen Punkte, dort am Nacht-himmel, sind Flieger mit Menschen, die den Katastrophen hier an der Ost-küste Amerikas entfliehen wollen. Wir stehen in den letzten begehbaren Stra-ßen Manhattans. Nach den heftigen Meteoriteneinschlägen vorige Woche sind die restlichen Stadtteile komplett zerstört worden. Und das sind leider nicht nur die einzigen Katastrophen. Unser Frankreich-Korrespondent informierte uns gerade über die dra-matische Lage in Europa, wo durch die vernichtenden Erdbeben viele der Atomkraftwerke des gesamten Konti-nentes zerstört oder schwer beschä-digt wurden...

So könnte die Lage dem Maya-Kalen-der zufolge im nächsten Jahr aussehen. Aber entspricht das wirklich der Wahr-heit? Kann man Theorien einer uralten und längst vergangen Kultur wie der der Maya, Glauben schenken? Unter-gangsstimmung ab dem nächsten Jahr - für uns kaum vorstellbar. Wie kom-men Maya und die Zeugen Jehovas auf das nahende Ende der Welt?

Vielleicht gibt es aber doch handfes-te Beweise, die Grund zur Beunruhi-gung liefern, denn auch einige Wis-senschaftler stehen hinter Theorien wie diesen. Doch was können wir uns heute unter dem Maya-Kalender vor-stellen?Oft werden der Mayakalender und sei-ne Theorie vom Jahr 2012 aufgegrif-fen. Doch was verbirgt sich hinter die-ser damals schon so fortschrittlichen Kultur aus Mittelamerika? Es war eine vielseitige Kultur, die sich jedoch erst im Laufe vieler Jahrhunderte entwi-ckelt hat.

Seit 1000 Jahren vor Christus besie-delten sie die Mitte des Kontinents mit ihren kleinen Dörfern, in denen sie von der Landwirtschaft lebten – speziell vom Maisanbau. Später entstanden bedeutende und gro-ße Maya-Städte - zum Beispiel Tikal (Guatemala), das um 600 vor Christus besiedelt wurde. Ihren Höhepunkt er-reichte die Maya-Kultur zwischen dem 4. und 8. Jahrhundert nach Christus. Mit der Entdeckung Amerikas wurde die Kultur der Maya zerstört. Unter-schiedliche Berechnungen der Maya datieren das Ende der Welt ca. auf

2012 - das Ende der Welt?Die Mayas, Wissenschaftler und Zeugen Jehovas geben uns Grund zur Sorge

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den 23.12.2012. Diese Thesen werden für glaubhaft befunden, da die Kultur sehr fortschrittliche mathematische und astronomische Kenntnisse besaß, welche heutige Wissenschaftler als glaubwürdig einstufen.

Neben den Maya halten auch die Zeugen Jehovas an dem nahen Welt-untergang fest. Die Zeugen Jehovas wurden am Ende des 19. Jahrhunderts von Chales Tales Russel in den USA gegründet. Bis 1931 waren sie eine christliche Religionsgemeinschaft mit dem Namen „Ernste Bibelforscher.“ Im wahrsten Sinne des Wortes sind sie dies - sie legen jedes Wort aus der Bibel auf die Goldwaage (ernst) und seit Jahren prophezeien sie das Ende der Welt an unseren Haustüren und auf den Straßen. Seit dem Jahre 1914 sagen sie das Ende der Welt voraus. Wie wir sehen, trat es noch nicht ein.

Zwei Jahre später sahen sie die nächs-te Gelegenheit, die Menschheit an das Untergehen der Welt zu erinnern. Dies tun sie bis heute noch... bloß, dass es jetzt auch mit der Prophezeiungen von anderen Völkern übereinstimmt. Ihre Zeitung namens „Wachtturm“ ist die

meist gedruckte Zeitschrift der Welt und wird kostenlos vergeben. Aber vielleicht führt sie auch die Top-Ten-Liste der meist weggeschmisse-nen Zeitungen am Wochenende an. Mitglieder müssen auf alle gemein-nützigen Ämter (z.B. Militärdienst) verzichten. Sie lehnen die christliche Kirche und die Dreifaltigkeit ab.

Wir glauben nicht, dass die Welt 2012 untergeht, weil die Maya schon vor so langer Zeit gelebt haben und weil die Zeugen Jehovas ihren Welt-untergang schon mehrmals verscho-ben haben. Das lässt sie doch nicht besonders glaubwürdig erscheinen, oder ???

Ist das kalt hier! Minus 16° Celsius! Wie schön war es in Australien. Aber sonst ist Russland auch nicht schlecht. Man kann bloß nicht unter freiem Him-mel schlafen, habe ich gerade festge-stellt. Aber dafür Schneeballschlachten mit Leuten machen, die Namen haben, die ich nicht mal aussprechen kann. Ich weiß jedoch nicht, ob Australien oder Russland „das“ Ende sind. Nach stundenlanger Fliegerei bin ich zu Hause und wenn ich dann am nächsten Tag in die Schule muss, weiß ich, dass das mein Ende sein wird. Da brauche ich noch nicht mal nach Australien oder Russland zu fahren

6Open End

Vom Ende zum

Ende

[ll] Was macht man bloß in 22 Stun-den? Essen, lesen, schlafen, auf Toilet-te gehen, Filme gucken… 22 Stunden lang? Aber wenn man nach Australien will, muss man das Opfer bringen. Muss man wirklich? Gibt es nicht irgendein anderes, schnelleres Fahrzeug, als ein ca. 900km/h schnelles Flugzeug?

Nein, wahrscheinlich nicht. Aber 22 Stunden? Jetzt geht es aber nicht mehr zurück. Denn ich sitze im Flugzeug. In einer Höhe von mehreren Kilometern. Und ich fliege schon 2 Stunden lang. Nach weiteren 20 Stunden der Lange-weile bin ich da. Am Ende der Welt. Aber was für ein Ende: eins mit sehr vielen Menschen, riesigen Häusern und einer Menge Taxis. Sieht gar nicht so aus wie ein Ende. Eher wie der Mittel-punkt.

Deshalb zieht es mich raus. Ich bin ja schließlich nicht gekommen, um eine Stadt zu sehen. Und so fahre ich wieder weg, dieses Mal per Auto. Die Sonne brennt, doch ich fahre weiter. Und wei-ter. Dann bin ich da. Ich bin am Ende, im Nichts und es ist schön hier. Hier lässt es sich leben. Nur ein bisschen heiß. Ich hole meinen Schlafsack raus, lege mich unter den Sternenhimmel und schlafe sofort ein.

Vom Ende zum Ende

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[eh] Könnte es sein, dass wir alle ei-nen oder mehrere Doppelgänger ha-ben? Dies wäre möglich, wenn die Existenz von Paralleluniversen bestä-tigt wird. Denn ein Paralleluniversum ist ein Universum, das in einer anderen Dimension existiert als der unseren.

Eine Theorie besagt, wenn es Paral-leluniversen wirklich gibt, dann ent-steht durch jede Entscheidung, die wir treffen, ein neues Paralleluniversum. Mit genau den gleichen Personen wie in unserem Universum. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Uni-versen würde dann in einer einzigen Entscheidung bestehen. Laut Stephen Hawkings erster Theorie über Schwar-ze Löcher heißt es, dass ein Schwarzes Loch Materie anzieht und sie in ein neues Universum „beamt“. Dadurch werden alle Spuren dieser Materie in unserem Universum vernichtet und es gibt keine Beweise mehr, dass es die-ses Stück Materie wirklich gab. Dies macht ein Überprüfen dieser Theorie fast unmöglich. Schwarze Löcher sind massereiche, also sehr große Sterne, die am Ende ihrer Entwicklung sind und enstehen nach der Supernova, also der Explosi-on eines Sternes. Durch den riesigen Teilchenbeschleu-niger Namens LHC (Large Hadron Collider) in der Nähe von Genf wird versucht, den Urknall nachzustellen.

Dabei könnte die Existenz von Par-alleluniversen bestätigt werden. Die-ses Experiment bietet aber auch viele Gefahren. Beispielsweise kann es zur Entstehung eines Schwarzen Loches kommen. Dieses kann dann die Erde verschlingen. Sollte dann die Theo-rie stimmen, werden wir in ein Paral-leluniversum „gebeamt“.

Eine andere Möglichkeit, ins Par-allenuniversum zu gelangen, ist die aus vielen Science-Fiction-Filmen bekannt gewordene Methode des „Warp“-Sprunges. Dadurch entsteht ein Riss im Raumzeitgefüge und man gelangt dadurch sehr schnell an jeden Ort unseres Universums. Während des „Warp“-Sprunges reist man also durch das Paralleluniverum, denn das würde gleich neben unserem existieren.

Wie viele sind wir wirklich?

Leben wir alle mehrmals?

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ie viele sind wir w

irklich?

Nach einer anderen Theorie gibt es nur ein Paralleluniversum, in dem alles an-dersrum ist als bei uns. Zum Beispiel würde Max Musterman Xam Namrets-um heißen. Autos würden anstatt nach vorne rückwärts fahren, die Sonne würde im Westen aufgehen. Vielleicht würde sogar der Regen nach oben regnen. Und was bei uns aus Materie besteht, wäre im Paralleluniversum aus Antimaterie. Die neueste Theorie von Stephen Hawking besagt, dass es

gar keine Paralleluniversen gibt. Denn jede Materie die von Schwarzen Lö-chern verschluckt wird, wird bis zum Zerfall des Schwarzen Loches festge-halten und zerkleinert. Aber diese The-orie besagt nicht, was passiert wenn man einen „Warp“-Sprung durchführt. Letztendlich ist zu sagen, dass die Menschheit momentan mit ihren tech-nischen Mitteln nicht dazu in der Lage ist, die Existenz eines Paralleluniver-sums zu bestätigen oder zu dementie-ren. Also müssen wir noch länger auf die Antwort der Frage „Leben wir alle mehrmals?“ warten.

Alles verkehrt herum!

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d[mg] Eine Schoah? Was ist das? Eine Schoah ist ein anderes Wort für Holo-caust, also die Judenverfolgung unter Adolf Hitler.

Der hebräische Begriff bedeutet „Un-heil“ oder „große Katastrophe“. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde sie ver-harmlost, verleugnet und verherrlicht. Doch für viele Juden war sie das Ende. Unfassbar viele Menschen wurden in Konzentrationslagern misshandelt und ermordet. Ein Großteil des heu-tigen medizinischen Wissens wurde dort durch Menschenversuche erlangt. Durch diese Tests, sowie durch Unter-ernährung, unzureichende Bekleidung, Schwerstarbeit, Seuchen, Vergasung und andere Arten des Mordes starben über 6 Millionen Juden.

Doch der Nationalsozialismus forderte nicht nur unter den Juden zahlreiche Opfer, sondern ebenso viele innerhalb anderer ethnischer Minderheiten.Könnte die Menschheit an einer erneu-ten Katastrophe dieser Art endgültig zu Grunde gehen?

Eine zwiespältige Frage.Einerseits nein, denn jetzt sind viele Menschen toleranter. Menschenrechte werden mehr beachtet als damals und gelten inzwischen für alle. Es ist egal, wo man herkommt, oder welcher Reli-gion man angehört.

Allerdings besaß die Menschheit auch damals schon ethische Werte und es ist trotzdem zu solch einer Katstrophe ge-kommen.

Was bleibt, ist der Optimismus und die Aussicht auf ein ewiges, friedliches Zusammenleben.

Die SchoahEndet die Welt so?

achten, dass man nicht wegschwebt. 2011 will China jetzt eine eigene Welt-raumstation ins All schicken. Vielleicht bringt diese uns ja neue Erkenntnisse über das andere Ende der Welt.

Die ISS wurde aus mehreren Bestand-teilen zusammengesetzt. Die Astronau-ten leben in Wohnmodulen. Außen sind die Solarzellen, die die Raumstation mit Strom versorgen. Durch sie erreicht die ISS eine Spannweite von 108,5m. Im Gegensatz zur „Mir“ gibt es in der ISS eine internationale Besatzung, welche durch etwa 14 Länder finan-ziert wird. Seit 2001 ist die ISS permanent besetzt.

[hs] Sie schwebt in einer Höhe von 350km und bewegt sich mit einer Ge-schwindigkeit von 28.000km/h. Mit ei-nem Gewicht von 376t umkreist sie die Erde in 91 Minuten. Die International Space Station, kurz ISS.

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Am Anfang des Universum

s und zugleich am Ende der W

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Der Vorläufer war die „Mir“. Hierbei handelte es sich um eine russische Raumstation, die nur von Russland un-terhalten wurde. Jedoch kam es 2001 zu ihrer Verschrottung, weil sie zuneh-mend veraltete. Durch ein unbemann-tes Raumschiff wurde sie dann am 23.03.2001 in eine andere Umlaufbahn geworfen und verglühte in der Atmo-sphäre.

Um die Besatzung im Notfall zur Erde zurückzubringen, gibt es ein Art Ret-tungsboot (Raumgleiter), das voll au-tomatisch auf der Erde landen kann. Es

ist ungefähr 9,1m lang und 4,4m breit. Versorgungsschiffe bringen Nahrung, aber auch Wasser, Gas und Treibstoff an Bord. Besonders schwierig ist vor allem das Essen an Bord, weil in der Schwerelosigkeit Wasser und Nahrung einfach durch die Gegend schwebt. Deshalb werden zur Raumstation auch nur extra verpackte Fertigproduk-te geschickt. Diese werden dann auf der ISS aufgewärmt. Getränke sind in Plastikbeuteln verpackt, aus denen

man dann mit einem Strohhalm trinkt. Zusätzlich schmeckt das Essen nicht so würzig wie auf der Erde, da der Mensch im Weltraum an Geschmackssinn ver-liert. Damit die Astronauten beruhigt schlafen können, sind ihre Schlafsäcke an den Wänden befestigt, denn andern-falls müssten sie befürchten im Schlaf durch die Raumstation zu schweben. Selbst auf der Toilette muss man darauf

Am Anfang des Universumsund zugleich am Ende der WeltDie internationale Raumstation

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[cw] Könnten Atomkraftwerke in ein paar Jahren eine Ursache dafür sein, dass die Welt untergeht? Man hör-te in den letzten Wochen so viel über Fukushima in Japan und wie ein Erd-beben auch verheerende Folgen auf Atomkraftwerke haben kann. Als die Menschen der anderen Länder von der Gefahr der Kernschmelze und Ver-strahlung erfuhren, bekamen sie Angst, dass so etwas bei ihnen ebenfalls pas-sieren könnte.

Dies hat manche aufgeweckt und sie gingen in den folgenden Tagen auf Demonstrationen, die gegen Atom-kraftwerke stattfanden. Viele haben auch aus einem zweiten Grund Angst. Als sie von dem schrecklichen Unfall Fukushimas in den Nachrichten hör-ten, kam ihnen auch wieder der Vorfall in Tschernobyl in den Sinn. Etliche haben davor Angst, dass in Japan und somit auch bald bei ihnen jederzeit ein „Super-GAU“ auftreten könnte. Das Schlimmste ist, dass die bis jetzt aufgezählten Komplikationen nur ein kleiner Teil von vielen Problemen sind. Es gibt z.B. noch Schwierigkeiten mit

der Entsorgung des Atommülls. Für den Atommüll ist nämlich noch kein geeignetes Endlager gefunden worden. Außerdem muss er noch 100-1000 Jahre gelagert werden. Es besteht das Risiko, dass er versehentlich freige-setzt wird. Atomkraftwerke werden erst gefährlich, wenn Störungen auf-treten. In den vergangen sechs Jahren kam es zu fast 1000 Störfällen. Die meisten kamen bei älteren Kraftwer-ken vor, die noch nicht der aktuellen Technik entsprachen. So wurden seit

1976 im Atomkraftwerk Brunsbüttel/ Schleswig- Holstein 437 Störfälle auf-gezeichnet. Die damalige Rot-Grüne Regierung hat im Jahre 2000 eigent-lich entschieden, dass das letzte Atom-kraftwerk 2021 abgeschaltet werden soll. Dies setzte sich leider noch nicht durch, weil Atomstrom zurzeit noch nicht hundertprozentig von alternati-ven Energien ersetzt werden kann. Zwei weitere Gefahren sind, dass

Radioaktivität in die Umwelt gelan-gen könnte- durch Fehlbedienungen und Naturkatastrophen. In Regionen in denen Atomkraftwerke stehen, ist die Rate an Krebserkrankten höher als in anderen Städten. Wenn Strah-lungen freigesetzt werden, tragen vie-le Menschen Krankheiten davon, wie z.B. Missbildung von ungeborenen Kindern und gentechnische Schäden. Wenn Atomkraftwerke weiter exis-tieren dürfen und solche Störungen vorkommen, wird die Menschheit an den oben aufgezählten Folgen wahr-scheinlich aussterben. Deswegen bin ich dafür, dass Atomkraftwerke ganz abgeschafft werden und als Alternative erneuerbare Energien eingesetzt wer-den.

Da strahlt die Menschheit

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ir sitzen alle im selben Boot

[id]&[ws] Nach aktuellen Informatio-nen sind 50.000 Menschen an den Fol-gen der Kernschmelze gestorben. Wis-senschaftler behaupten, dass auch in den nächsten 50 Jahren noch 100 Men-schen an den Spätfolgen erkranken.

Erst in 10.000 Jahren ist das Gebiet wieder bewohnbar und es wird ein normales Leben möglich sein.Nun droht möglicherweise eine zweite radioaktive Katastrophe - in Japan.

Vor 24 Jahren geschah eine der größten Katastrophen der Welt. In der Nähe der ukrainischen Stadt Prypjat explodierte um 1.24 Uhr der 4. Block des Atomkraftwerkes Tschernobyl. Auch heute noch ist das ganze Gebiet um Tschernobyl radioaktiv verstrahlt. Im Umkreis von 20 km findet man mutierte Tiere, Pflanzen und auch Menschen, denn nichts schützt vor der Strahlung.

Wir sitzen alle im selben Boot26. April 1986 - das Ende von Tschernobyl. Und 2011 das Ende von Fukushima?

Explodiertes Atomkraftwerk in Tschernobyl

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Auf allen Sendern, in allen Zeitungen ist nur eins zu sehen: Bilder aus Ja-pan und alte Aufnahmen aus Tscher-nobyl. Überall in Deutschland gehen die Menschen auf die Straße mit Schildern, auf denen „Fukushima ist überall“ steht. Sie rufen und schreien nach einer Veränderung, nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt.

Bezüglich dieses Themas starteten wir eine kleine Umfrage in Rostock. Viele waren der Meinung, dass es in Japan noch Hoffnung gibt. Auch wir haben die Zuversicht noch nicht aufgegeben, auch wenn die Fakten dagegen spre-chen. Die Meinung einer jungen Chemie-studentin hat uns besonders aufge-wühlt: „Ich habe keine Hoffnung mehr, denn in Japan ist es schon längst zur Kernschmelze gekommen. Im Grundwasser wurden doch schon stark erhöhte Werte gemessen.“ Eine weitere erschreckende, aber auch treffende Aussage kam von einem älteren Mann, der meinte: „ Radioak-tive Strahlung kann man nicht hören, nicht sehen, nicht anfassen und nicht schmecken.“

Das hat uns klar gemacht, dass wir davor nicht fliehen oder uns schützen können, sondern etwas unternehmen müssen, damit so eine Katastrophe nicht wieder geschieht. Denn nicht nur die Japaner sind betroffen, son-dern wir alle!

Eins wird uns jetzt klar:Atomkraftwerke sind TOTsicher

14Open End Seelenflug zum

Jenseits

[ml] Gibt es nach dem Tod ein wei-teres Leben, das grenzenlos entfernt von unserer Wirklichkeit liegt? Ein Menschenleben ist viel zu kurz, um einfach so zu enden. Kein Mensch hat bis jetzt eine eindeutige Anwort auf diese Frage gefunden. Doch jeder hat seine ganz eigene Vorstellung. Die Christen glauben, dass unse-re menschliche Seele zum Himmel aufsteigt und Gott sie ins Paradies führt. Doch nur die Menschen, die den Glauben und ein reines Herz ha-ben. Die unreinen Seelen gelangen nach dem Ende tief in die Finster-nis der Hölle, so der Standpunkt der Christen.

Andere Religionen denken, dass die Seelen nach dem Tod auf Wander-schaft gehen. Vom Leben nach dem Tod können wir nichts sehr genau sagen, denn es war noch keiner tot und ist wieder zurückgekehrt. Ich kann mir vorstellen, dass der Tod wie schlafen ist, bloß bis in die Ewigkeit.

Man kann nicht in sein frühreres Ich zurück. Kurz bevor man stirbt, sieht man vor seinen innerem Auge sein ganzes Leben noch mal vorrüber-ziehen. Dies vollzieht sich in einem Bruchteil einer Sekunde.So geheimnisvoll der Tod doch sein mag, über das Leben geht nichts!

Seelenflug zum Jenseits

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[lc] Laut der Maya soll am 23. De-zember 2012 die Welt untergehen. Ich frage mich, ob das alles nur Ge-rüchte sind. Schließlich gab es schon ziemlich häufig angesagte Weltunter-gänge, die, wie man sieht, nicht ein-getroffen sind. Aber was ist, wenn es wirklich passiert? Immerhin waren die Majas ziemlich intelligent. Z.B. hatten sie ihre ersten Siedlungen am Wasser gebaut, sodass sie immer Wasser hatten und die Anfangszeit überleben konnten. Dann sprachen sie in 27 verschiedenen Dialekten, die nicht unterscheidbar waren.

Aber ich finde trotzdem, man sollte diesem Gerücht vom Weltuntergang keinen Glauben schenken. Erstens es ist schon uralt und zweitens ha-ben die Wissenschaftler immer noch nicht alle Schriften und Zahlen-systeme von den Mayas entdeckt.

Aber die hauptsächliche Frage ist: Wie? Wie geht die Welt unter? Taucht ein riesengroßer Wassereimer auf und die Erde versinkt? Oder rast die Erde in die Sonne? Wie haben sich die Mayas das gedacht? Und glaub-ten sie an ein Leben nach dem Tod? Ich glaube zwar nicht an Himmel oder Hölle, aber den Gedanken fin-de ich trotzdem schön. Und man sagt, dass man da oben alles machen kann, was man möchte.

Soll man‘s glauben oder nicht?