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Hänsel und Gretel 1 Hänsel und Gretel Oper von Engelbert Humperdinck Illustration Pia Oertel

Oper von Engelbert Humperdinck - Kultur Bad · PDF file(Brüderchen, komm tanz mit mir) wurden mit der Oper zu wahren Volksliedern; in anderen Fällen (Ein Männlein steht im Walde,

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Hänsel und Gretel 1

Hänsel und Gretel

Oper von Engelbert Humperdinck

Illustration Pia Oertel

Hänsel und Gretel 2

Hänsel und Gretel 3

Materialsammlung zu „Hänsel und Gretel“

Liebe LehrerInnen,

vielen Dank für Ihr Interesse an den Burgfestspielen 2012 und

an dem Theater für Kinder.

Engelbert Humperdincks beliebte Oper „Hänsel und Gretel“ wird von dem Regisseur Benedikt Borrmann umgesetzt, Markus Höller macht die Arrangements und übernimmt die musikalische Leitung. Beide brachten im vergangenen Jahr die erste eigene Musiktheaterinszenierung der Burgfestspiele „Die Zauberflöte für Kinder“ erfolgreich zur Aufführung. Auch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main wird hier fortgesetzt: Alle Rollen werden mit GesangsstudentInnen bzw. AbsolventInnen der Hochschule besetzt.

Diese Operninszenierung führt junge Menschen ab sechs Jahren an das Genre Musiktheater heran, und mit Hilfe dieser Materialsammlung können Sie Ihre Klassen auf den Besuch der Burgfestspiele vorbereiten. Sie enthält Informationen zur Inszenierung sowie Arbeitsblätter für Ihre Schüler, die Sie im Unterricht einsetzen können, um die Kinder auf spielerische Art und Weise mit den Inhalten und Besonderheiten der Oper vertraut zu machen.

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Vorbereitung und freuen uns auf Ihren Besuch der Burgfestspiele!

Burgfestspiele Bad Vilbel

Theater für Kinder

Klaus-Havenstein-Weg 1

61118 Bad Vilbel

Tel. 06101 5594 23

Fax 06101 5594 30

E-Mail [email protected]

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Inhalt

1. Hänsel und Gretel

Der Komponist Engelbert Humperdinck 5

Die Inszenierung 6

Der Inhalt 7

2. Die Burg – ein besonderes Freilichttheater 10

3. Arbeitsblätter 1-5 11

4. Quellen & Impressum 18

5. Bestellformular 19

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1. Hänsel und Gretel Der Komponist Engelbert Humperdinck

*1. September 1854 - † 27. September 1921 Humperdinck komponierte bereits in jungen Jahren seine ersten Bühnenwerke und studierte von 1872 - 1878 am Kölner Konservatorium Musik. Besonders beeinflusst wurde er von Richard Wagner, assistierte ihm bei der Uraufführung von „Parsifal“ (1882) und blieb auch nach Wagners Tod mit dessen Familie eng verbunden.

Die Oper „Hänsel und Gretel“ entstand zwischen 1890 und 1893, während er in Frankfurt am Main lebte und am Hoch‘schen Konservatorium unterrichtete. Humperdincks Schwester Adelheid Wette bat ihren Bruder um Unterstützung bei der Arbeit an einem Theaterstück, welches auf dem Märchen „Hänsel und Gretel“ der Gebrüder Grimm basieren sollte. Ursprünglich nur für eine private Aufführung gedacht, entstand in den kommenden Jahren eine durchkomponierte Oper, die am 23.12.1893 in Weimar uraufgeführt wurde. Einige der darin enthaltenen Melodien (Brüderchen, komm tanz mit mir) wurden mit der Oper zu wahren Volksliedern; in anderen Fällen (Ein Männlein steht im Walde, Suse liebe Suse, was raschelt im Stroh) griff Humperdinck kunstvoll bestehende Weisen auf. Die Oper wurde zum Welterfolg und ist auch heute noch in vielen Inszenierungen zu sehen, so auch in diesem Jahr bei den Burgfestspielen in Bad Vilbel.

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Die Inszenierung

Besetzung

Vater Timo Führ/Xiao Feng Cai Bariton

Mutter Yvonne Düring/Fabienne Grüning Mezzosopran

Hänsel Vanessa Katz/Jennifer Kreßmann Mezzosopran

Gretel Simone Schwark/Annika Gerhards Sopran

Knusperhexe Nohad Becker/Julia Diefenbach Mezzosopran

Sand-/Taumännchen/Lebkuchenkinder Sopran/Alt Eva Gnigler/Samantha Gaul/Marie Link

Regie Benedikt Borrmann

Musikalische Leitung Markus Höller

Instrumentierung Klavier, Flöten, Geige, Percussion

Bühne Pia Oertel | Kostüm Anja Müller

Regieassistenz Mascha Pitz

Dramaturgie Angelika Zwack

Der Regisseur Benedikt Borrmann

Benedikt Borrmann wurde 1965 in Düsseldorf geboren. Nach dem Studium der Germanistik, Kunstgeschichte sowie Musikwissenschaften arbeitete er als Regieassistent an der Kleinen Oper Düsseldorf, der Rheinischen Operettenbühne sowie an den Städtischen Bühnen Münster.

Parallel führte er Regie bei verschiedenen Produktionen im Kinder-und Jugendtheaterbereich. Von 2002 bis 2003 war er als Spielleiter an den Städtischen Bühnen Münster tätig, ab 2004 am Staatstheater Kassel. 2011 führte er bei den Burgfestspielen Bad Vilbel die Regie zu „Die Zauberflöte für Kinder“.

Der Musikalische Leiter Markus Höller

Markus Höller ist künstlerischer Mitarbeiter an der Hochschule für Musik in Mainz. Als Pianist, Keyboarder und Arrangeur ist er für den SWR tätig. Er schreibt Arrangements für das Sinfonieorchester, entwickelt Hörspielfolgen und komponiert Werbe- und Theatermusik.

2011 hatte er die musikalische Leitung bei der Inszenierung „Die Zauberflöte für Kinder“ bei den Burgfestspielen Bad Vilbel inne.

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Der Inhalt

In diesem Jahr steht „Hänsel und Gretel“ als Oper für Kinder auf dem

Programm. Das Märchen eignet sich durchaus dazu, junge Zuschauer an das

Genre heranzuführen, auch wenn die Geschichte den Kindern heutzutage

nicht mehr so geläufig sein mag wie noch zur Mitte des letzten Jahrhunderts.

Dennoch ist die Handlung leicht zu verfolgen.

In seiner Inszenierung ist Benedikt Borrman das „Mutmachen“ besonders

wichtig. Hänsel und Gretel überwinden ihre Ängste, besiegen die so

übermächtig erscheinende Hexe und befreien damit auch noch andere Kinder,

die ihr zum Opfer gefallen waren. Genau wie Hänsel und Gretel sollen alle jungen

Zuschauer gegen ihre Ängste ankämpfen, voll Selbstvertrauen ihren Weg gehen.

Die musikalische Fassung Humperdincks wird neu arrangiert, aus

dem Orchester wird voraussichtlich ein Quartett, bestehend aus

Klavier, Flöten, Geige und Instrumenten wie z. B. Marimba und

Xylophon. Auf symphonische Passagen wie Ouvertüre, Ein- und

Überleitung wird verzichtet, was die gebotene Aufführungsdauer von

70 Minuten nicht überschreiten lässt. Die Musiker sind im

Bühnenraum integriert und für die Zuschauer nicht sichtbar, so dass

der Fokus ganz auf der Handlung liegt. Humperdincks Komposition

enthält Kinderlieder wie „Suse liebe Suse“, und „Ein Männlein steht

im Walde“, mit denen die jungen Zuschauer im Vorfeld vertraut

gemacht werden sollten.

So wird die Oper an die speziellen Bedürfnisse der jungen Zuschauer als auch an die

speziellen Bedingungen einer Freilichtbühne angepasst.

Um die wechselnden Handlungsorte und den

Verlauf der Geschichte darzustellen,

entschieden sich Regie und Ausstattung für ein

Bühnenbild mit beweglichen Versatzstücken.

Umbauten werden in den Handlungsablauf

integriert, Szenen gehen fließend ineinander

über. Die beweglichen Bühnenbildelemente in

dieser Inszenierung sind vor allem ornamental-

transparente Waldkulissen, die an

Scherenschnitt erinnern. Mit wenigen

Handgriffen kann ein dichter Wald entstehen. Das Besondere an

dem Hexenhaus auf der Burghofbühne ist, dass es entgegen der

landläufigen Darstellung kein Lebkuchen- oder Knusperhaus

darstellt, vielmehr bezieht sich dieses „hochbeinige Waldhaus“

auf die Behausungen der russischen Hexe, die als „Baba Jaga“

aus der russischen Sagenwelt bekannt ist.

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Sie taucht in vielen osteuropäischen Märchen auf und

unterscheidet sich von ‚unseren‘ Hexen vor allem durch ihre

verführerische Gestalt

An sich verkörpert auch die Knusperhexe aus Hänsel und

Gretel die „Verführung“, doch tritt sie hier noch deutlicher

zutage. Auf den ersten Blick ist sie anziehend und harmlos,

lockt mit ihrer ‚süßen‘ Gestalt, aber sobald sich ihre Opfer in

Reichweite befinden, zeigt sie ihr wahres Gesicht und wird zur

Bedrohung.

Unterschiede zwischen Libretto und der Version der Gebrüder Grimm

Adelheid Wette, die Schwester E. Humperdincks, hat die Handlung für ihr Theaterstück in den folgenden Punkten verändert: Hier sind Hänsel und Gretel nicht die Kinder eines armen Holzfällers, sondern eines Besenbinders und seiner Frau, die trotz redlicher Arbeit ‚am Hungertuch nagen‘. Zu Beginn der ersten Szene sind die Kinder alleine zu Hause und sollen die ihnen zugewiesenen Arbeiten erledigen. Bald fangen sie jedoch aus Hunger und Langeweile an zu spielen, vergessen darüber das Arbeiten und werden von ihrer verärgerten Mutter zur Strafe für ihren Ungehorsam in den Wald geschickt, um Beeren zu sammeln. In der Rolle der Mutter liegt wohl der größte Unterschied zwischen den verschiedenen Fassungen: hier hat sie, im Gegensatz zur (Stief-)Mutter in der Grimm’schen Version des Märchens, keine bösen Absichten, als sie ihre Kinder in den Wald schickt. Sie wird von der Verzweiflung getrieben, keine Nahrung für ihre

Familie zu haben. Humperdinck führt hier zwei Figuren ein, die in anderen Fassungen des Märchens nicht erscheinen: das Sandmännchen, das den Kindern den Schlaf bringt, sowie das Taumännchen, eine sehr poetische Erfindung Humperdincks, welches sie am Morgen wieder aufweckt.

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Humperdinck hat das Taumännchen als Pendant zum Sandmännchen angelegt, sowohl in seiner Funktion als auch in der musikalischen Gestaltung. Beide Figuren, das Sand- sowie das Taumännchen, haben das gleiche musikalische Motiv. Allerdings steigt die Melodie beim Sandmännchen ab und entführt in den Schlaf, während sie beim Taumännchen aufsteigend erklingt und so das Erwachen symbolisiert.

Nach der Begegnung mit Sand– und Taumännchen gelangen die Kinder zum Haus der Hexe und die Geschichte nimmt ihren bekannten Lauf bis zu dem Punkt, als Gretel die böse Hexe in den Ofen stößt: Der Ofen explodiert und gibt die vielen (Lebkuchen-) Kinder frei, die der Hexe bereits zum Opfer gefallen waren. Die Eltern, die sich voller Sorge auf die Suche nach ihren Kindern gemacht haben, finden Hänsel und Gretel am Hexenhaus wieder. So ergibt sich folgende Handlung: 1. Akt

Hänsel und Gretel leben in ärmlichen Verhältnissen. Ihr Vater, der

Besenbinder Peter, ist nicht zu Hause. Bei ausgelassenem Spiel

vergessen sie die ihnen aufgetragenen Arbeiten. Als ihre Mutter Gertrud

sie überrascht, schilt sie die Kinder und schickt sie zum

Erdbeerensammeln in den Wald.

Der heimkehrende Vater befürchtet, dass sich Hänsel und Gretel im Wald

verlaufen und von der bösen Knusperhexe gefangen werden. Sie backt

Kinder zu Lebkuchen und verspeist sie. Voller Angst machen sich die

Eltern auf die Suche nach den beiden.

2. Akt

Hänsel und Gretel haben ihren Korb mit Erdbeeren gefüllt. Als es

dunkel wird, merken sie, dass sie sich verlaufen haben. Gretel beginnt

zu weinen. Hänsel versucht, sie zu trösten. Sie singen das Abendgebet

und schlafen ein.

3. Akt

Am nächsten Morgen entdecken die Kinder das Knusperhäuschen. Als

der hungrige Hänsel ein Stück davon abbricht, ertönt eine Stimme: „Knusper,

Knusper, Knäuschen, wer knuspert mir am Häuschen?“ Plötzlich tritt die Hexe aus

dem Haus. Sie fängt Hänsel ein, bannt ihn mit ihrem Zauberstab und sperrt ihn in

den Stall. Gretel muss ihn mästen. Doch während die Hexe den Backofen heizt,

befreit Gretel ihren Bruder. Durch eine List gelingt es den Kindern, die Hexe in den

Backofen zu stoßen.

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2. Die Burg – ein besonderes Freilichttheater

Die Wasserburg von Bad Vilbel war ursprünglich Wohnsitz der Ritter von Vilbel, und diente bis 1796 diente als Amtssitz der kurmainzischen Verwaltung. Ihre ältesten Bauteile stammen aus dem 12. Jahrhundert und nach ihrer Zerstörung im Jahre 1399 wurde sie erneut und vergrößert wieder aufgebaut. Seit einer zweiten Zerstörung im Jahre 1796 ist sie Ruine geblieben.

Die Burgfestspiele Bad Vilbel finden hier seit 1987 alljährlich statt.

Die Kulisse der Burg verleiht den Inszenierungen eine ganz eigene Note. Regisseure und Bühnenbildner nutzen diesen besonderen Spielort auf kreative Art und Weise und beziehen die Struktur der Burg in die Gestaltung der Aufführungen mit ein. Ein Besuch der Burgfestspiele ist immer ein besonderes Erlebnis, nicht nur für Kinder.

Arbeitsblatt 1: Hänsel und Gretel Memory

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Gretel

Hänsel

Die Knusperhexe

Die Mutter

Das Taumännchen

Der Besenbinder

Die Heuschrecke

Der Wiedehopf

Das Reh

Das Eichhörnchen

Der Biber

Das Sandmännchen

Arbeitsblatt 1: Hänsel und Gretel Memory

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Die Schwester von Hänsel

Der Bruder von Gretel

Verwandelt Kinder in Lebkuchen

Die Frau des Besen- binders

Der Besen-binder, Vater von Hänsel und Gretel

Weckt die Kinder am Morgen

Ein kleines Insekt

Ein Waldvogel

Ein kleiner Hirsch

Ein kleines Waldtier

Fällt Bäume

Bringt den Schlaf am Abend

Arbeitsblatt 2: Jetzt kennt Ihr den Inhalt des Märchens und könnt sicher die Beziehungen benennen! Schreibt die Zahlen in die Kreise an den Verbindungslinien zwischen den Figuren.

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1 ist das Gegenteil vom Sandmännchen 5 ist die Mutter von

2 bringt Schlaf 6 weckt die Kinder

3 will fressen 7 ist der Sohn von

4 sind Bruder und Schwester 8 hat Angst vor

9 Wer bleibt übrig?

Arbeitsblatt 3: Musikalische Vorbereitung

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Suse liebe Suse, was raschelt im Stroh

Gretel

Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh?

Die Gänse gehen barfuß und haben kein Schuh

Der Schuster hat's Leder, kein Leisten dazu,

drum kann er den Gänslein auch machen kein Schuh!

Hänsel

Eia popeia, das ist eine Not! Wer schenkt mir einen Dreier zu Zucker und Brot?

Verkauf ich mein Bettlein und leg' mich aufs Stroh, sticht mich keine Feder und beißt mich kein Floh!

Schaffen Sie Platz im Raum, damit die Kinder sich bewegen können.

Fordern Sie die Kinder auf, durch den Raum zu gehen, ohne bestimmte Richtung,

sondern jeder für sich und ohne zu reden.

Allmählich mit einem Tamburin (o.ä.) einen Takt vorgeben, nach dem sich die Kinder

bewegen sollen. Den Rhythmus variieren – schneller, langsamer, stärker, schwächer

- und schließlich die Gruppe im Kreis zusammenfassen.

Das Lied „Suse liebe Suse“ schrittweise einführen – zuerst den Text sprechen und

den Rhythmus dazu klopfen, klatschen etc., dann die Melodie einführen und das Lied

gemeinsam singen.

Teilen Sie die Gruppe in zwei Hälften und singen Sie mit verteilten Rollen – als

gesungenen Dialog, wie es auch in der Oper üblich ist.

Sie können die Übung weiter fortsetzen, indem sie das Lied mit verschiedenen

Variationen singen lassen – leise und ängstlich, laut und ärgerlich.

Zum Abschluss der Übung das Lied noch einmal als Gruppe gemeinsam singen.

Ziel Vorbereitung auf die Musik der Oper

Materialien Text „Suse liebe Suse“, 1 Tamburin o.ä.

Arbeitsblatt 4: Emotions-Chaos

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Ziel Darstellung von Emotionen

Material Karten mit Emotionen, die sich auf das Stück beziehen

Als Spielleiter haben Sie Karten mit Gefühlen vorbereitet, die im Zusammenhang mit

dem Stück stehen. Diese Karten befinden sich in einem Hut, Beutel oder ähnlichem.

Die Kinder gehen im Raum umher, bis der Spielleiter „Stopp“ ruft und eine Karte aus

dem Hut zieht. Er liest die Emotion vor und alle Kinder sollen nun diese Emotion

spielen. Ab jetzt darf jeder mit „Stopp“ die Bewegung unterbrechen. Die Person, die

die Bewegung unterbrochen hat, zieht nun eine neue Karte. Die neue Emotion wird

vorgelesen und alle Kinder spielen jetzt diese Emotion – bis das nächste Kind

„Stopp“ ruft.

Das Kind, das die Karte gezogen hat, darf bis zur nächsten Runde zuschauen, wie

die anderen das Gefühl spielen.

Vorschläge:

traurig, müde, wütend, böse, glücklich, ängstlich, verzweifelt, fröhlich, …

Erweiterung:

a) Figuren aus der Oper entstehen lassen – die Kinder ziehen eine Karte, wie

oben, nur stehen auf den Karten keine Emotionen sondern Figuren aus der

Oper. Jetzt bewegen die Kinder sich so, wie diese Figuren sich bewegen

könnten.

Wie bewegt sich eine Hexe? Wie bewegt sich das Taumännchen? ...

b) Eine Verknüpfung mit den Emotionen ist außerdem möglich: die wütende

Mutter, die traurige Gretel?

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Arbeitsblatt 5: Seltsame Wörter (für die Großen)

In der Oper gibt es einige seltsame Wörter. Was bedeuten sie wohl?

1. Hänsel möchte einen „Dreier für Zucker und Brot“ – was meint er damit?

a) Eine Schulnote

b) Ein Geldstück

c) Ein Stück Käse

2. Der Vater hat Essen mitgebracht und freut sich aufs „Schmausen“ … das

heißt:

a) aufs Essen

b) aufs Kochen

c) aufs Schlafen

3. Gretel nennt Hänsel einen „Griesgram“, weil er

a) Hunger hat

b) dick ist

c) schlechte Laune hat

4. Die Mutter sagt, dass Eier „jetzunder teuer“ seien. Damit meint sie:

a) früher

b) jetzt

c) nie

5. „Vivat hoch die Besenbinder!“ freuen sich Vater und Mutter – sie

a) leben hoch!

b) sind betrunken

c) sind ärgerlich

6. „meinenthalben“ – was bedeutet das?

a) Ohne mich

b) Niemals

c) von mir aus

7. Hänsel und Gretel haben einen Korb voll mit „Erbeln“

a) Erdbeeren

b) Erbsen

c) Äpfeln

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Arbeitsblatt 5: Seltsame Wörter (für die Großen)

8. „Ei der Daus“ sagt man, wenn man

a) sauer ist

b) überrascht ist

c) wütend ist

9. Gretel fragt: „Was haben wir törigen Kinder getan?“ Damit meint sie

a) hungrig

b) klein

c) dumm

10. „Wir durften hier nicht so lange säumen,“ sagt Gretel und meint damit:

a) bummeln

b) nähen

c) spielen

11. Das Sandmännchen erscheint und sagt: „Euch Kleine lieb ich innig. Bin euch

gesinnt und minnig.“ Das Sandmännchen ist also

a) nett zu Kindern und findet diese liebenswert

b) böse und hinterhältig

c) mag zwar Kinder, aber nur ganz kleine

12. Die Hexe ist „garstig“. Das heißt, sie ist

a) alt

b) hungrig

c) böse

13. Die Hexe will Hänsel „füttern und nudeln“ – sie will ihn

a) mit Essen vollstopfen

b) ihn bestrafen

c) ihm nur Nudeln zu essen geben

14. Gretel ist wieder „kregel“. Sie ist also wieder

a) hungrig

b) verrückt

c) munter

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Quellen: Der Opernführer: Humperdinck, Hänsel und Gretel (1985), München: PremOp Verlags GmbH

Irmen, Hans Josef (1989) Hänsel und Gretel. Studien zu Engelbert Humperdincks

Märchenoper, Mainz: Schott Music GmbH und Co. KG

Impressum Herausgeber Burgfestspiele Bad Vilbel Klaus-Havenstein-Weg 1 61118 Bad Vilbel Redaktion Claus-Günther Kunzmann und Ruth Schröfel Theaterpädagogisches Konzept Kerstin Körner und Kerstin Sommer Fotos Eugen Sommer Figurinen Anja Müller | Illustration Pia Oertel

Kontakt [email protected] Tel. 0 61 01 .55 94 23 Fax 0 61 01 .55 94 30

Zur Ticketbestellung nutzen Sie bitte das Formular im Anhang.

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61118 Bad Vilbel Telefon 06101 559455 | Fax 06101 559430

„Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck Vormittagsvorstellungen Nachmittagsvorstellungen [ ] So. 13. Mai 11:00 Uhr (Generalprobe) [ ] Di. 12. Juni 10:30 Uhr [ ] Do. 17. Mai 15:00 Uhr

[ ] Mo. 14. Mai 10:30 Uhr (Premiere) [ ] Fr. 15. Juni 10:30 Uhr [ ] Mi. 04. Juli 15:00 Uhr

[ ] Di. 15. Mai 10:30 Uhr [ ] Do. 21. Juni 10:30 Uhr [ ] Sa. 21. Juli 15:00 Uhr

[ ] Mi. 16. Mai 10:30 Uhr [ ] Fr. 22. Juni 10:30 Uhr [ ] Mi. 01. Aug. 15:00 Uhr

[ ] Do. 24. Mai 10:30 Uhr [ ] Mo. 25. Juni 10:30 Uhr [ ] Fr. 17. Aug. 15:00 Uhr

[ ] Fr. 25. Mai 10:30 Uhr [ ] Mi. 22. Aug. 10:30 Uhr [ ] Sa. 01. Sept. 15:00 Uhr

[ ] Mo. 11. Juni 10:30 Uhr

[ ] So. 15. Juli 11:00 Uhr (Matinee)

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