20
Ausgabe August 2010 Oranienburger Stadtmagazin Gespräch mit Oranienburger Abiturienten Hollywood-News aus Bergfelde Großes Oranienburger Bilderrätsel Schnappschüsse vom Stadtfestwochenende Einblick ins Eiscafé Dietrich Veranstaltungshighlights und vieles mehr... E rsta u s g a b e Jetzt rein s c hauen !

Oranienburger Stadtmagazin (Ausgabe 1, August 2010)

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Oranienburger Stadtmagazin (Ausgabe 1, August 2010)

Citation preview

Ausgabe August 2010

Oranienburger Stadtmagazin

Gespräch mit Oranienburger Abiturienten Hollywood-News aus Bergfelde

Großes Oranienburger Bilderrätsel Schnappschüsse vom Stadtfestwochenende

Einblick ins Eiscafé Dietrich Veranstaltungshighlights und vieles mehr...

Erstausgabe – Jetzt reinschauen!

www.berlin-airport.de

Hallo, ich bin Armin!Gern zeige ich Ihnen die Baustelle für den neuen Hauptstadt-Airport BBI. Genießen Sie auch einen atemberaubenden Panorama-blick vom 32 Meter hohen BBI-Infotower.

Schauen Sie doch mal bei uns vorbei!

Mehr Infos unter:

Analytik von Wasser, Boden, Raumluft, Lebensmittel, Futtermittel, Sprengstoffen,

Lieferung und Einbau von Trink-, Tafel- und Abwasseranlagen, Beratung und

Behördenmanagement, Biotechnologie – Rotweinbonbons, spezielle Futtermittel

und Wirkstoffe, DGA - Akkreditierte Unternehmen, DGA – PL – 1377.00

DGA – PL – 1377.80, Trink- und Abwasserzulassung

Umweltinstitut GmbH, Oranienburg

Lehnitzstr. 73, 16515 Oranienburg

Fon 03301/698100, Fax 03301/698210

E-Mail: [email protected]

Internet: www.protekum.de

!"#$%&#'()#$*($&++)($,#&-)($.)#$/01)+'$2$345)#+677*-8$9):*;)+$4(.$7<"()++$2$

=)#&'4(-$2$>#?4(.4(-$2$%#@A4(-$2$=)1)#'4(-$2$=*B')<"(B+B-*)$2$

C#*(?D8$C&A)+D$4(.$E;1&77)#&(+&-)(

Technologiegesellschaft mbH

E-Mail: hkp [email protected] .

www.oranie burger-pflegedienst.de r-pflegedienst.de n

PFLEGEDIENST GEHRMANN GBR

24 Stunden Rufbereitschaft ! 03301.70 04 42

Tagespflege Gehrmann GbR Weimarer Str.3 16515 Oranienburg

! 03301.70 04 61

Hauskrankenpflege Gehrmann GbR

- Häusliche Krankenpflege

- Leistungen der Pflegeversicherung

- Urlaubs- und Verhinderungspflege

Weimarer Str. 3 16515 Oranienburg

! 03301.70 04 42

3

Inhalt4 Aktuelles! "!#$%&'(&)*$+!)(,-../!('&!&(*(0!1/%2/.%+%3'&

! "!4%567*560,$89/(!+(0*56/

5 2 aus 42.000! :&0($(!#$%&'(&)*$+($;!<7('!=(&056(&!.'/!+$->(.!1/-?3!%*9!('&(!1%56(

6 Einblicke! @'$!0/(??(&!A-$;!B%0!C'05%9(!B'(/$'56!D&6E!:(5,($

7 Umfrage/Steckbrief! "!:.9$%+(;!@'(!&%6(!'0/!F($?'&G

! "!1/(5,)$'(9;!H(&0!I%.J($'&K!#$/0A-$0/(6($!L$'(2$'560/6%?

8 Wussten Sie schon…?! M!7%0!('&(!1/$%>(!'&!#$%&'(&)*$+!.'/!)($N6./($!L?O/(&?'/($%/*$!3*!/*&!6%/G

9 Schnappschüsse! M!A-.!#$%&'(&)*$+($!1/%2/9(0/7-56(&(&2(!*&2!2($!PQRSH%6$9('($!'&!<(6?(&2-$9

10/11 Anzeigen

12 Junge Seite! TD&!+(7'00($!@('0(!.*00!.%&!U(/3/!($7%560(&!0('&V!W!

! C'&!X(0J$856!.'/!Y)'/*$'(&/(&!%*0!#$%&'(&)*$+!N)($!2'(!156*?3('/!*&2!2%0!Z()(&!2%&%56

13 Tolerantes Oranienburg! T[-?($%&/(0!#$%&'(&)*$+VS!7%/!'0\&!2'//(G

14 Kulturelles! ]*?/*$!+(7'&&/!.'/!T,*?/*$+(7'&&V^

15 Aus der Nachbarschaft! I$-.'S4(70!%*0!F($+9(?2(!W!C'&!D&/($A'(7!.'/!B%&'(?%!_-99.%&&K!2($!1`&56$-&0/'..(!A-&!

! H*?'%!a-)($/0!*&2!Y??`!=5F(%?

16/17 Veranstaltungs-Highlights

18 Grüße/Quiz! "!1/%2/+(J?%*2($!S!@'$!A($O99(&/?'56(&!D6$(!X$N>(

! "!B%0!#$%&'(&)*$+($!F'?2($$8/0(?

Impressum_($%*0+()($;!B($!FN$+($.('0/($!2($!1/%2/!#$%&'(&)*$+K!156?->J?%/3!bK!bPRbR!#$%&'(&)*$+

a(2%,/'-&0056?*00;!cRE!H*?'!dcbc

a(2%,/'-&;!1/%)00/(??(!9N$!1/%2/.%$,(/'&+!*&2!@'$/056%9/09O$2($*&+!2($!1/%2/!#$%&'(&)*$+K!0/%2/.%+%3'&e-$%&'(&)*$+E2(

X%0/SY*/-$(&;!a-?%&2!Z%.J(

L-/-S4%567('0(;!=%//6'%0!H*$'056K!='$('??(!Y.J'?6%5K!Z%&2(0+%$/(&056%*!#$%&'(&)*$+!dccf!+X.)_

a(%?'0'($*&+;!BY]YI#!I$(00()N$-K!777E2%,%J-SJ$(00()*($-E2(

B$*5,;!B$*5,($('!g(//($0K!a%2()*$+

4%562$*5,K!%*56!%*03*+07('0(K!'0/!&*$!&%56!X(&(6.'+*&+!2*$56!2(&!_($%*0+()($!2(0!Oranienburger Stadtmagazins!+(0/%//(/E

'0/!%&2($0E

INHALT/IMPRESSUM

Nächste Ausgabe: 20. November

4

Neuigkeiten aus der Medienlandschaft – Oranienburg bekommt ein Stadtmagazin

AKTUELLES

Liebe Leser,heute sind wir selbst die Neuigkeit. Denn in den Händen hal-

ten Sie das brandneue Oranienburger Stadtmagazin, wir sind

stolz, es Ihnen präsentieren zu dürfen!

Viele von Ihnen werden sich noch erinnern an das Magazin

„toleranz – Magazin der Stadt Oranienburg“, das zuletzt im No-

!"#$"%&'(()&"%*+,-".".&-*/0&1-%&2.3".4&"-.&56/"%&7.89.5&6.3&

Inspiration für unsere Arbeit,

doch längst nicht ausreichend.

Wir wollen mehr. Wir möchten

Ihnen zukünftig ein regelmäßig

erscheinendes Stadtmagazin

anbieten, das Ihnen neue, in-

formative und unterhaltsame

Einblicke in Ihre Stadt und die

Menschen, die in ihr leben, er-

möglicht. Ein paar spannende

Rubriken warten darauf, von Ih-

nen entdeckt zu werden.

Wir werden berichten über

das aktuelle Stadtgeschehen

und für Sie Wissenswertes aus

Stadt, Verwaltung und Bevöl-

kerung schildern. Wir wollen

Einblicke in ausgewählte Oranienburger Institutionen ermög-

lichen, interessante und bekannte Menschen aus unserer

Stadt portraitieren sowie Hintergrundwissen zu unserer Stadt

und ihrer Geschichte vermitteln. Sie dürfen gespannt sein,

wie vielfältig und entdeckenswert Oranienburg ist. Themen

zu Kunst und Kultur werden genauso wenig fehlen wie Artikel

über das Jugendleben in Oranienburg. Mit kleinen Umfragen

betreiben wir Meinungsforschung in der Oranienburger Bevöl-

kerung, mit einem Quiz, in dem Sie beweisen können, wie gut

Sie Ihre Stadt wirklich kennen, sowie einer Gruß- und Fotoecke

wollen wir für gemeinsame Unterhaltung sorgen. Seien Sie

auch gespannt auf unseren Steckbrief, das eine oder andere

aufschlussreiche Detail über unsere Oranienburger dürfte hier

mit Sicherheit zu erfahren sein.

Last but not least wird das neue

Stadtmagazin immer auch ei-

nen Blick in die Nachbarschaft

werfen und schauen, was es in

Oberhavel und Nordberlin an

Neuem und Interessantem zu

erfahren gibt.

Doch jetzt genug der Vorre-

de! Legen Sie los, stöbern Sie

durch das Heft und schauen

Sie, was Ihnen Ihre Stadt zu

bieten hat. Wir sind gespannt

auf Ihr Urteil, lassen Sie uns

jederzeit wissen, was Ihnen

gefällt, was Sie vermissen und

was Sie gerne lesen möchten.

Wir verstehen uns als Plattform für alle Einwohner und Insti-

tutionen Oranienburgs, also nutzen Sie die Gelegenheit und

packen an bei der Gestaltung unseres gemeinsamen Stadt-

magazins. Die nächste Ausgabe, unsere Herbst-Ausgabe, wird

am 20. November 2010 in Ihrem Briefkasten auf Sie warten

6.3&.9/:%;-+,&2.3".&<-"&6.*"%&</93/#959=-.&96+,&9.&!-";".&

öffentlichen Orten in der Stadt. Ihre Redaktion

Die Stadt Oranienburg sucht junge motivierte

Leute, die sich mit Engagement, Freude und

Tatendrang in der Stadtverwaltung bewei-

sen wollen.

>-"&</93/&!"%*/",/&*-+,&9;*& 89-%"%4&?"@-$;"%&

und familienfreundlicher Arbeitgeber. Wer

Lust hat, hier etwas zu bewegen und an

der Gestaltung einer modernen Stadtver-

waltung mitzuwirken, kann sich bis Ende

Oktober um einen Ausbildungsplatz als

Verwaltungsfachangestellte/r bewerben.

Ausbildungsbeginn ist der 1. August 2011.

Es winken eine attraktive Ausbildungsver-

gütung, eine umfassende Betreuung, ein

vielseitiges Ausbildungsprogramm sowie

bei entsprechendem Ausbildungserfolg

und persönlicher Eignung die anschlie-

ßende Übernahme in ein festes Arbeits-

verhältnis.

Ebenfalls besteht nach Absprache die Mög-

lichkeit, ein Praktikum in der Oranienburger

Stadtverwaltung zu absolvieren. Wer also

erst einmal schnuppern oder sich auspro-

bieren möchte, sollte nicht zögern und

Kontakt zur Stadtverwaltung aufnehmen.

Ansprechpartner:

Frau Christiane Tiepelmann

[email protected]

Nachwuchskräfte gesucht!

Die Redaktion des Oranienburger Stadtmagazins mit Bürgermeister

Hans-Joachim Laesicke

Azubis der Stadt Oranienburg

5

Früher wählte er immer den kür-

zesten Weg nach Hause, heute

nimmt er stets einen kleinen

Umweg in Kauf und fährt durch

die Stadt, um noch einen Blick

auf das Schloss zu werfen. „Was

hier alles entstanden ist, das ist

ein toller Anblick, den ich immer

wieder gern genieße.“

Fred Lange ist im Ortsteil Sach-

senhausen geboren, er lebt noch

immer hier und will auch nicht

weg. Was ihn besonders hält:

Der TuS 1896 Sachsenhausen

e.V.. 1965, als er gerade einmal 6 Jahre alt war, stieß er als Fuß-

baller zum Verein. 1996, als der Verein seinen 100-jährigen Ge-

burtstag feierte, wurde er 1. Vorsitzender für die Abteilung Fußball.

Als er noch aktiv für seinen Verein spielte, durchlief er als Vertei-

diger alle Altersgruppen und erlebte eine wie er sagt sehr viel-

seitige Zeit. „Alles was man im Sport erleben kann, Erfolge und

Niederlagen, ich habe alles durch.“ Schließlich war es für Fred

Lange an der Zeit, sich aus dem aktiven Fußball zurückzuziehen

und andere Aufgaben wahrzunehmen. Für ihn die Gelegenheit,

dem Verein etwas zurückzugeben. Er kümmert sich um alles, was

mit Fußball zu tun hat und ist wichtiges Bindeglied zwischen Trai-

nern, Mannschaften und Vorstand.

Als er die Aufgabe übernahm, spielte der Verein noch in der Kreis-

liga, heute messen sich die Spieler in der Brandenburg-Liga unter

anderem mit Vereinen aus Eisenhüttenstadt und Frankfurt/Oder.

Fred Lange sagt, dieser Aufstieg sei für den eigentlich kleinen

Verein manchmal gar nicht recht zu begreifen. Der Erfolg spiegelt

sich auch in der Spielstätte des Vereins wider. Was heute ein

schmuckes Stadion mit 2 Tribünen und Platz für 2100 Zuschauer

ist, war vor wenigen Jahren noch ein einfacher Sportplatz. „Wir

wertschätzen den Platz wie unser Eigentum, mit unseren eigenen

Händen haben wir etwas aufgebaut.“ Jede Woche, manchmal

sogar jeden Tag ist er im Stadion unterwegs, am Wochenende

ist er bei jedem Spiel dabei. Dabei ist der Fußball längst nicht

*"-."&"-.=-5"&76859$"0&<"-.&"-5"./;-+,"*4&=6#-.3"*/&$"%6?-+,"*&

Standbein ist eine Kfz-Werkstatt. Gemeinsam mit seinem Sohn,

der genau wie der zweite Sohn auch Fußball beim TuS Sachsen-

hausen spielt, und zwei weiteren Kollegen kümmert er sich um

alles was ein Auto braucht.

So bleibt abschließend nur noch eine wichtige Frage zu klären: Wem

drückt er beim Fußball die Daumen, wenn nicht gerade sein eigener

Verein um den Sieg ringt? „Ganz klar, natürlich dem FC Bayern.“

2 AUS 42.000

Unsere Oranienburger - heute: Zwei Menschen mit großem Stolz auf eine Sache

Doris Fröhlich liebt ihren

Beruf als Gästeführerin

bei der Gartenschau und

bei einem gemeinsamen

Spaziergang über das Park-

gelände steckt ihre Begeis-

terung förmlich an.

Dabei kommt sie ursprüng-

lich aus einer ganz ande-

ren Richtung. Sie studierte

Ingenieurökonomie, ar-

beitete anschließend als

Personalleiterin und war

sogar in leitender Funkti-

on für einen Baustoffhandel verantwortlich. 2009 ergab sich

die Chance, eine dreimonatige Schulung zur Gästeführerin bei

der Landesgartenschau 2009 zu absolvieren, sie zögerte nicht

;9.5"0&<-"&3%:+A/"&.B+,&"-.#9;&?"-C-5&3-"&<+,6;$9.A&6.3&$:8-

felte so viel sie konnte. Die Mühe war es wert, denn mit dem

D"%/-2A9/&-.&3"%&E9*+,"&F9%&"*&9#&G0&7H%-;&'(()&*BF"-/4&-,%&"%*/"%&

Arbeitstag bei der Landesgartenschau. Von Anfang an ist Frau

Fröhlich mit viel Engagement und dem ganzen Herzen dabei.

„Ich bin Naturliebhaberin und kenne viele Parks, aber dieser

Park ist einzigartig“, schwärmt sie. Als eine von derzeit 6 Gä-

steführerinnen und Gästeführern beeindruckt Frau Fröhlich

vor allem die Verbindung von Natur und Historischem, „ein

Park der Geschichte erzählt“. Für sie ist es immer der schönste

Moment am Tag, den Gästen nach einer gelungenen Führung

in die strahlenden Gesichter blicken zu können. Folgen dann

noch ein Dankeschön und das Versprechen den Park wieder zu

besuchen, hat sich der Tag für Frau Fröhlich gelohnt. Aber nicht

nur der Park, ganz Oranienburg ist für sie eine beeindruckende

Stadt, vor allem weil sie hier Altes mit Neuem verbunden sieht.

„Oranienburg hat sich sehr herausgeputzt, aber dennoch das

Historische bewahrt“, sagt sie und wünscht sich, dass man den

begonnenen Weg gemeinsam weitergeht und die Stadt in jeder

Hinsicht nach vorne bringt.

Auch privat ist Frau Fröhlich viel unterwegs. Fahrrad fahren, vor

allem in und um Oranienburg, das ist eine zweite große Leiden-

schaft. Und wenn dann noch Zeit bleibt, kümmert sie sich zur

Abwechslung auch mal um ihren eigenen kleinen Garten, liest

Bücher oder genießt die Natur.

Für den noch verbleibenden Sommer und die Gartenschau

wünscht sie sich zahlreiche Gäste sowie hervorragendes Wet-

ter und gute Laune. „Fröhlich ist nicht nur mein Name, sondern

auch mein ganz persönliches Motto für die Gartenschau.“

Doris Fröhlich (55), Gästeführerin bei der GartenschauI1B&2.3"/&#9.&*B.*/&*B&

einen schönen Arbeitsplatz?“

Fred Lange (51), 1. Vorsitzender Abteilung Fußball beim TuS 1896 Sachsenhausen e.V.„Was wir erreicht haben, ist eigentlich unglaublich!“

EINBLICKE

Schon seit einiger Zeit hatten Beate und Lutz Uecker

den Traum von einem eigenen Café, am liebsten in

Kombination mit Wasser. Lange haben sie gesucht

und als die gelernte Gastronomiefachfrau und der

Baugeschäftsmann auf das Verkaufsangebot zum

Eiscafé und Bootshaus Dietrich aufmerksam wurden,

war klar: Das ist es. Gegen über 20 Mitinteressenten

setzten sie sich durch und konnten am 1. Juni 2009

als neue Besitzer das Ruder im Eiscafé übernehmen.

Doch von vorn: Denn begonnen hat alles im Jahr 1956,

als an der Stelle, wo heute Wassersport und gemüt-

liche Café-Atmosphäre aufeinander treffen, noch eine

6.$"$96/"&J%:.?K+,"&F9%0&LK%$";&M9,.4&3-"&39*&N-*+98O&

zusammen mit ihrem Mann Günter Jahn und ihrer Mutter

Gisela Dietrich bis ins Jahr 2009 geführt hat, erinnert sich:

Zwei Boote, für die es keinen richtigen Stellplatz gab, das

eine von ihren Eltern, das andere in Besitz ihrer Großeltern,

sie waren der Grund für die Entstehung einer Idee. „Werner, bau

doch ein Bootshaus!“, riet der Großvater ihrem Vater Werner

Dietrich. Und dieser, eigentlich von Beruf Hanf- und Drahtseiler,

pachtete das Grundstück und baute darauf ein kleines Bootshaus

mit Anlegeplatz und Aufenthaltsraum. Stück für Stück wurde die

Anlage in den Jahren um eine Slipanlage, einen großen Saal

und eine Terrasse erweitert, auch die Anlegeplätze wurden ste-

tig vergrößert. Seit 1993, als Werner Dietrich verstarb, führte

Bärbel Jahn das Eiscafé mit ihrem Mann, ihrer Mutter und den

Angestellten alleine weiter. „Anstrengend war es, manchmal

haben wir noch nachts die Duschen ge-

reinigt und über den Abrechnungen ge-

brütet, aber die Mühe war es wert, es hat

immer großen Spaß gemacht.“ 2009 war

es dann nach über 50 Jahren Zeit für den

altersbedingten Abschied vom Eiscafé.

Die Familie ließ sich viel Zeit, um einen

5""-5."/".&P9+,8B;5"%&=6&2.3".0&L"-&Q9-

milie Uecker haben vor allem die Sympa-

thie und die Konstellation aus Gast- und

Baugewerbe überzeugt. „Wir waren uns sicher, die

können das schaffen“, sagt Günter Jahn. Und wie es

aussieht, haben sie Recht behalten. Familie Uecker

hat kräftig angepackt und in der Zwischenzeit schon

viel geschafft. Das Selbstbedienungsschild wurde

nach nur einer Woche entfernt, die Gäste werden

jetzt am Tisch bedient. Die Küche wurde umgebaut

und erweitert, so dass den Gästen nun auch warme

Speisen angeboten werden können. Als kleine Auf-

merksamkeit gibt es zum Essen auch immer einen

Schnaps dazu, erzählt Frau Uecker. Das neue High-

light ist die überdachte und beheizbare Terrasse,

die es ermöglicht, auch im Winter draußen zu sitzen.

Die Innenräume und die Sanitäreinrichtungen wurden

rundum erneuert und neben Tret- und Ruderbooten kann

man neuerdings auch Motorboote chartern. Außer dem

Ehepaar Uecker arbeiten 4 weitere Angestellte im Eiscafé.

Für alle gibt es immer eine Menge zu tun, gerade das erste Jahr

mit den vielen Erneuerungen war sehr anstrengend, wie Frau

Uecker sagt. Doch hergeben mag sie ihren Arbeitsplatz trotz-

dem nicht mehr. „Wenn wir mal einen Moment Zeit haben,

gehen wir raus auf den Steg, ziehen die Schuhe aus und

hängen die Füße ins Wasser. Das ist wie Urlaub während

der Arbeit.“

Für die Zukunft hat Beate Uecker gemeinsam mit ihrem

Mann noch Einiges vor. So soll vor allem der Wasser-

sport weiter ausgebaut werden und vielleicht wollen

sie eines Tages Boote nicht mehr

nur verchartern, sondern auch

verkaufen, denkbar ist auch ein

kleiner Laden für Bootszubehör.

Ebenso den Gastronomiebereich

möchten sie stetig verbessern,

vielleicht einen Stern bekommen,

das wäre was. „Noch sind das aber

alles kleine Träume“, fasst Beate

Uecker zusammen.

Wir stellen vor: Das Eiscafé Dietrich Inh. Uecker

Das Bootshaus im Jahr 1968

Blick in die neue Terrasse Ehepaar Uecker Das Eiscafé vom Wasser aus

53 Jahre lang war das Eiscafé am Lehnitzsee in der Hand von Familie Dietrich. Seit Sommer 2009 wird es von Fami-lie Uecker aus Birkenwerder betrieben. Wir waren da und haben nachgesehen, was sich seither alles getan hat.

UMFRAGE/STECKBRIEF

Meinungsforschung in Oranienburg Wir waren unterwegs und haben folgende Frage gestellt:Wie nahe ist Berlin? Hier eine Auswahl der Antworten.

Kurz, bündig und ganz persönlich:

Der SteckbriefJens Pamperin, Ortsvorsteher Friedrichsthal, 27 Jahre

Am 21. August wird in Friedrichsthal gefeiert, denn um 13 Uhr beginnt das große Ortsteilfest. Am

14. September gibt es den nächsten Grund zum Anstoßen: Die neue Brücke über den Oder-Havel-Kanal, die derzeit genau dort errichtet wird, wo während des Zweiten Weltkrieges die damalige

</%9C".$%:+A"&="%*/R%/&F6%3"4&F-%3&-#&S9,#".&"-."%&B82=-";;".&N%R88.6.5&8:%&3".&Q6CT&6.3&S93-

verkehr freigegeben. Zeit für ein paar ganz persönliche Fragen an Jens Pamperin, Ortsvorsteher

Friedrichsthal - den jüngsten Ortsvorsteher in Oranienburg:

Haben Sie Vorbilder?

Ja, Thorsten Havener

Worüber können Sie lachen?

Sarkasmus

Der perfekte Song…

The Cure „Boys don’t cry“

Was möchten Sie in Ihrem Leben unbedingt einmal machen?Gorillas im Dschungel beobachten

Wo wären Sie jetzt gerne, wenn nicht hier?Yosemite Nationalpark (Kalifornien)

Was wollten Sie als Kind gerne werden?Feuerwehrmann

Welches ist Ihr Lieblingsort in Oranienburg?Das Grundstück meiner Großeltern in Malz

Was wünschen Sie sich für Oranienburg?Anhaltenden Aufschwung

Was werden Sie am Wochenende machen?Mit Freunden grillen und Gartenarbeit

Wen würden Sie gerne treffen und warum?Unseren Ministerpräsidenten Matthias Platzeck, weil er für mich

der interessanteste Politiker ist

Wem würden Sie gerne einmal die Meinung sagen?Brandenburgs Innenminister Rainer Speer

Josef Locke, 17

„Ich mag Berlin nicht so gerne und möch-

te dort auch nicht wohnen. Ich fahre

nur 2-3 Mal im Monat dorthin, meistens

dann, wenn ich etwas einkaufen muss.“

Bob Fiedler, 25 und Wiesel Wiesjahn, 28

„Berlin ist eine Weltstadt, wir lieben sie

und sind mindestens zwei Mal in der Wo-

che dort, zum Beispiel, wenn wir einen

Auftritt mit unserer Band Plekwek haben,

shoppen oder feiern gehen. Wir sind froh

in der Nähe zu wohnen, hier in Oranien-

burg ist es schön ruhig und beschaulich,

man kann aber jederzeit auch schnell

nach Berlin rein, wenn man möchte.“

Petra Krüger, 34

„Ich bin im Alter von 20 Jahren von Ber-

lin nach Oranienburg gezogen. Um nach

Berlin zu fahren, fehlt mir eigentlich die

Zeit. Ich fahre nur selten hin, meistens,

um meine Eltern zu besuchen oder zum

Einkaufen. Ich fühle mich hier wohl und

verbringe meine Zeit hauptsächlich in

Oranienburg.“

Brigitta Toppel, 57

„Wenn ich mal was Besonderes besor-

gen muss oder wenn ich Besuch habe,

dem ich die Hauptstadt zeigen will, dann

fahre ich schon mal nach Berlin, aber an-

sonsten bleibe ich lieber hier. Hier kriegt

man doch alles und es ist nicht so trubelig

wie in Berlin.“

7

8

WUSSTEN SIE SCHON...?

Der zu Lebzeiten (1769–1826) äußerst populäre blinde Flötenvirtuose Friedrich Ludwig Dulon, nach dem die Dulonstraße in Oranienburg Friedenthal benannt ist, !"#$%&'()*(+!)*!"(,-'./).0"12!(3.*(+!)*!"(4)*5%!)'()*(

Oranienburg.

Dulon, dessen Vater „Stadt-Inspektor“ (Steuerbeam-

ter) war, wurde am 14. August 1769 in Oranienburg ge-

boren. Obwohl er nur die ersten dreieinhalb Jahre seines

Lebens in der Stadt verbrachte, ereigneten sich hier die zwei

Dinge, die für sein weiteres Leben prägend waren: er erblindete

und seine Liebe zur Musik erwachte.

U.&*"-."%&76/B$-B5%92"4&3-"&!B.&V,%-*/BH,&W9%/-.&1-";9.3&$"-

arbeitet und 1807 in Zürich herausgegeben wurde, berichtet

er ausführlich von dem „merkwürdigen Ereigniß, welches sich

ungefähr sechs Wochen nach meiner Geburt mit mir zutrug“,

seiner Erblindung.

„Es zeigten sich nämlich“, so schreibt er, „kleine Geschwürchen

an den Thränen-Drüsen. Die Sorgfalt meiner Eltern rieth ihnen

-,%"&D6?6+,/&=6&"-."#&7%=/&=6&.",#".X&.6%&5-".5".&*-"&5"%9-

de vor lauter Vorsicht, nicht vorsichtig genug hiebey zu Werke,

und so ließ sie mein Unglück einem Menschen in die Hände

fallen, der von der Arzneykunde so wenig verstand, daß es für

ihn und mich besser gewesen wäre, gar nichts davon zu wis-

sen.“ Er bekam „allerley Salben“ verschrieben, die „das Uebel

immer ärger machten.“

„Die unausbleibliche Folge hievon war, daß sich die Augen

".3;-+,&59.=&6.3&59%&!"%*+,;BC".X&6.3&9;*&-+,&*-"&3"*&."6./".&

Tages darauf zum ersten Male wieder öffnete, zeigte sich die

schreckliche Zerstörung derselben.“

Entsetzt zogen die Eltern in Berlin sofort „die berühmtesten

Aerzte zu Rathe“, allein „alle weitere Hilfe war vergebens. Indeß

,9;8&9;;"*&M9##"%.&6.3&1",A;95".&=6&.-+,/*X&#"-.&YBB*&F9%&

geworfen, und man mußte sich darein ergeben.“

Nachfolgend erzählt Dulon von seiner erwachenden Liebe zur

W6*-A0&IU+,&F"-C&3-"&D"-/&.-+,/&5".96&=6&$"*/-##".X&-.3"**".&

muß ich wenigstens mein viertes Jahr zur Hälfte zurückgelegt

haben, da ich mich von Oranienburg noch so mancherley zu erin-

nern weiß, daß ich bereits Spuren von meinem Gedächtniß, wie

auch von meiner Lust und Anlage zur Musik zu erkennen gab.“

Bei geöffnetem Fenster hörte er mit „gleicher Aufmerksamkeit

dem Krähen des Hahns wie dem Gesang der Nachtigall“ zu.

Mit Liebe und Wärme erinnert sich Dulon an seine alte Wärte-

rin. „Ich erwähne ihrer theils aus Dankbarkeit, theils aber auch

um dadurch meine Anlage zur Musik zu erkennen zu geben. Sie

war nämlich von der guten Mutter Natur mit einer nicht übeln

Stimme zu singen begabt, und wußte, da sie dem Siebenjähri-

gen Krieg als Marketenderin mit beygewohnt hatte, viele Solda-

tenlieder auswendig, welche sie mir öfters vorsang. So oft ich

nun des Nachts vom Schlaf erwachte, rief ich ihr zu: Memme

*-.5".Z&1B=6&39*&56/"&9;/"&1"-$&*-+,&39..&-##"%&F-;;-5&2.3".&

ließ. Auch lernte ich bald ihre Lieder instinktmäßig nachsingen.

So viel von Oranienburg.“

Unwahrscheinlich, dass Friedrich Dulon in seinem späteren Le-

ben noch einmal in der Stadt gewesen ist, auch die Adresse,

unter der die Familie hier gewohnt hat, lässt sich nicht mehr

feststellen.

Im Jahr 1773 wurde der Vater nach Havelberg versetzt, 1777 nach

Stendal. 1778, „gegen Ende meines achten Jahrs“, erhielt der

junge Dulon bei ihm seinen ersten Flötenunterricht. 1781-1786

unternahmen Vater und Sohn zahlreiche Konzertreisen in deut-

sche Städte sowie durch die Schweiz, Holland und England. Du-

lon galt bald als technisch versierter Virtuose mit hoher musika-

lischer Auffassungsgabe und phänomenalem Gedächtnis. Sein

Repertoire umfasste die wichtigste Flötenliteratur seiner Zeit.

Er komponierte aber auch selbst. Zum „Markenzeichen“ seiner

Soli wurden kunstvolle Triller von ungewöhnlich langer Dauer.

Im Sommer 1789 hielt er sich in Tübingen auf und unterrichtete

dort für kurze Zeit den Dichter Friedrich Hölderlin, 1796 nahm

er vorübergehend eine Stellung als kaiserlicher Kammermusi-

ker in Petersburg an. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er

in Würzburg, wo er 1826 starb.

Ein Gast-Beitrag von Roland Lampe

… was eine Straße in Oranienburg mit berühmter Flötenliteratur zu tun hat?

9

SCHNAPPSCHÜSSE

Kamera schnappen, Fotos schießen und ein "@A;6*-!"*&QB/BT<,BB/-.5&5"F-..".Z

Ihre Fotos in der Zeitung? Im Oranienburger Stadtmagazin ab sofort möglich! Denn in

jeder Ausgabe möchten wir Ihre schönsten Fotos zu einem be-

stimmten Motto veröffentlichen.

Die Belohnung?G0&[;9/=\&N-.&QB/BT<,BB/-.5&8:%&#9@-#9;&]&["%*B.".&$"-#&[%B20&

<-"&"%,9;/".&U,%&Y-"$;-.5*8B/B&9;*&[B*/"%&-.&3"%&J%RC"&](@^(&+#0

2. und 3. Platz: Je einen Gutschein für die Über-Nacht-Entwick-

;6.5&!B.& G((&3-5-/9;".& QB/B*& -.&3"%&J%RC"& G(@G^&+#& 8:%&.6%&

10,99 €.

Sponsor: Emma das Fotostudio in Oranienburg!

www.emma-das-fotostudio.de

Heute, in unserer ersten Ausgabe, machen

wir selber den Anfang. Unser Thema heißt

„Eindrücke vom Oranienburger Stadtfest-

wochenende und der 675-Jahrfeier in Zeh-

lendorf“. Wir haben mit unserer Kamera

alles festgehalten was uns vom 25.06. –

27.06.2010 in den Weg kam. Hier sehen

Sie unsere schönsten Schnappschüsse.

Und das Motto für die nächste Ausgabe?Wir wollen wissen, wie Sie Oranienburg wahrnehmen und was

die Stadt für Sie ausmacht. Deshalb lautet unser erstes Motto

„Oranienburg – Mein Zuhause“.

Wohin mit den Fotos?QB/B5%92"%".&<-"&9;;"*4&F9*& U,.".&=6&6.*"%"#&WB//B&"-.8K;;/&

und schicken Sie die entstandenen Fotos mit Ihrem Namen,

Ihrer Adresse und einer Telefonnummer an:

[email protected]

oder per Post an:

Stadt Oranienburg- Stadtmagazin -

Schloßplatz 116515 Oranienburg

Einsendeschluss ist der 30. September. Die besten Fotos und

die Gewinner werden in unserer Herbstausgabe am 20. Novem-

ber veröffentlicht.

10

ANZEIGEN

Unser Krake setzt auf das

Oranienburger Stadtmagazin!

Sein sicherer Tipp für alle Oranienburger Unternehmen:

Nutzen Sie die nächsten Ausgaben für eine Firmenpräsentation!

DAKAPO Pressebüro

!"#$%&'(')%*+,%,(*%+**-+*.%/%0123456768398:";;"<=":3$5"%/%>>>$56768398:";;"<=":3$5"

PANDA-REISENInh. Jenny Bieber

Bernauer Str. 100

16515 Oranienburg

Tel. (03301) 81 97 20

Fax (03301) 81 97 19

Brieseallee 40

16547 Birkenwerder

Tel. (03303) 50 34 48

Fax (03303) 40 25 39

Oranienburger · Chaussee 13

16548 Glienicke (Glienicker Spitze)

Tel. (033056) 40 89 96

Fax (033056) 40 89 94

[email protected]

www.panda-reisen.com

Buchen Sie bei uns individuell und nutzen Sieunsere langjährigeErfahrung!

Dorfstraße 43 · 16727 Oberkrämer · OT SchwanteTel.: 033055 / 7 09 48 · www.plentz.de

Backofentage: Freitag und Samstag

Holzofenromantikfrisc

h

gebacken

e Ideen

16515 Oranienburg · Bernauer Straße 47 + Havelstraße

11

ANZEIGEN

12

JUNGE SEITE

Mit dem Abiball, der vor wenigen Wochen stattgefunden hat, war

es endgültig: Die Schulzeit ist vorüber. Ein langer Weg liegt hinter

den Abiturienten, ein Weg, der geprägt war vom kontinuierlichen

Lernen, von klar geregelten Abläufen und jeder Menge Anstren-

gung. Ein Weg, der aber auch von tiefen Freundschaften, bedeu-

tenden Erfahrungen, einer großen Portion Unbeschwertheit und

natürlich dem Wissen, am Ende den Führerschein für das Studium

in der Hand zu halten, geprägt war.

Blicken wir zurück in den Mai, die Zeit der mündlichen Abschluss-

prüfungen, als zumindest die Zeit der Anstrengung noch sehr

präsent war. Wir trafen uns mit Schüler/innen des F.F.-Runge-

Gymnasiums und des Louise-Henriette-Gymnasiums, denen im

Gespräch allmählich klar wird, dass sie heute wohl zum vorerst

letzten Mal auf der Schulbank sitzen.

Der erste große Lebensabschnitt ist vorbei und so kommt die

Frage auf, welche Bedeutung die Schule für das Leben hat. „Die

Schule hat einen für das zukünftige Leben geformt“, sagt Lisa vom

Louise-Henriette-Gymnasium, die gerade ihre mündliche Prüfung

über Sozialisation im Jugendalter hinter sich gebracht hat. Man

habe sich entwickelt und sei zu einer Persönlichkeit gereift. Bei

der Frage, was sie an der Schule am meisten vermissen werden,

sind sich fast alle einig, die Freunde. „Jeden Tag seine Freunde zu

treffen und mit denen zu quatschen, das hat man danach ja kaum

noch, alles trennt sich“, meint Marcell. Für ihn geht es jetzt erst

einmal zur Bundeswehr. Doch für den Erhalt von Freundschaften

A9..&#9.&"/F9*&/6.4&39*&,9/&#9.&*";$"%&-.&3"%&_9.34&2.3".&3-"&

#"-*/".0&̀ .5"F-**"%&-*/&"*&39&*+,B.&#-/&3"%&$"%6?-+,".&D6A6.8/4&

die bereits beim Entscheidungsprozess anfängt – was will ich

F"%3".4&F-"&2.3"&-+,&39*4&F9*&=6&#-%&H9**/&6.3&F"%&A9..&#-%&

dabei helfen? Die meisten haben inzwischen eine Entscheidung

getroffen und wissen, wie es nach dem Abitur weitergeht. Doch

die Suche nach fachlicher Beratung war nicht immer einfach. Ob

Eignungstest im Internet oder Berufsberatung vor Ort, „wirklich

helfen und sagen was zu mir passt konnte niemand“, sagt Cath-

leen, bei der ein Eignungstest zu dem Ergebnis kam, dass der

Beruf der Komponistin am besten für sie geeignet sei. Und das,

obwohl sie nach eigenen Angaben weder singen, noch musizie-

ren, noch Noten lesen kann. Eigentlich würde sie gerne in Bremen

Bionik studieren.

Für viele Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland ist in diesem Sommer der erste wichtige Lebensabschnitt zu Ende ge-gangen. Unsere Autorin hat mit Abiturienten des Louise Henriette-Gymnasiums und des Friedlieb Ferdinand Runge-Gymnasiums über das Ende ihrer Schulzeit und ihre Zukunftspläne gesprochen.

„In gewisser Weise muss man jetzt erwachsen sein“Ein Gespräch mit Abiturienten aus Oranienburg

Was den Abiturienten im Dschungel der unzähligen Berufsmöglich-

keiten fehlt, sind Orientierungshilfen und kompetente Ansprech-

partner, die man nicht erst lange suchen muss. Denn klar ist den

Abiturienten, dass man in der Regel eine Entscheidung trifft, die

39*&59.="&=6A:.8/-5"&Y"$".&$""-.?6**/0&IW9.&-*/&a"/=/&!-";&#",%&

verantwortlich für sein Handeln und muss mit den Konsequenzen

klar kommen“, sagt Laura. „Ich möchte später nicht da sitzen und

die Stunden zählen, bis ich wieder nach Hause kann“, kommentiert

Evelyn, die bereits ein vielversprechendes Dualstudium bei einer

Bank in der Hand hat.

In der Herausforderung, eine gute Entscheidung zu treffen, liegt

aber auch die Chance, eigene und selbstbestimmte Wege zu be-

schreiten. Während die Schulzeit in vorbestimmten Bahnen verlief,

liegt es nun an einem selber, das Leben in die Hand zu nehmen.

Anika, die sich erst einmal eine Auszeit nehmen und die Welt sehen

will: „Man hat dann mehr Freiheiten und kann sich seine Grenzen

selber ziehen. Wenn ich feststelle, ich habe einen Beruf, der keinen

Spaß macht, suche ich mir etwas anderes.“

Es sind ganz gemischte Gefühle, mit denen die Abiturienten heute

die Schule verlassen und zu neuen Ufern aufbrechen: Stolz darauf,

den höchstmöglichen Bildungsabschluss erreicht zu haben, aber

auch froh, den Prüfungsstress endlich hinter sich lassen zu können,

um in ein neues und aufregendes Leben zu starten, so verlassen

sie das Schulgelände. Die einen steigen in das Auto, die anderen

nehmen den Bus, die Bahn oder gehen zu Fuß. Die Wege trennen

sich in ganz unterschiedliche Richtungen, und am Ende zählt vor

allem eines: Die gemeinsam gewonnenen Erfahrungen und was

jeder Einzelne daraus macht.

Gemeinsamer Austausch über den Verlauf der Prüfungen, Schülerinnen in

der Cafeteria des Louise Henriette-Gymnasiums

Warten auf das Prüfungsergebnis, Schüler am Runge-Gymnasium

Ein letztes Mal zusammen im Klassenraum. Lisa, Janina und Marcell (v. l.)

„Toleranz“ – etwas sperrig und in seiner Bedeutung nicht immer klar. Dennoch hat die Stadt Oranienburg ihr Leitbild an diesem Begriff orientiert. Was steckt dahinter?

Was ist das tolerante Oranienburg?Die Stadt Oranienburg setzt sich für eine kulturelle und soziale Vielfalt vor Ort ein.

Dazu gehören das Engagement für Weltoffenheit, Freiheit und Demokratie sowie der

H"%#9."./"&N-.*9/=&5"5".&Q%"#3".8"-.3;-+,A"-/4&S"+,/*"@/%"#-*#6*&6.3&J"F9;/0

Der HintergrundDass „ein jeder nach seiner Facon“ glücklich werden solle, forderte schon König

Friedrich der II. von Preußen, auch genannt der Alte Fritz, und brachte damit auf den

Punkt, worum es geht, wenn wir heute von einem „toleranten Oranienburg“ spre-

chen. Doch der Urenkel der Gründerin Oranienburgs, Louise Henriette von Oranien-

Nassau, vereinte nicht nur die positiven, sondern auch die negativen Eigenschaften

Brandenburg-Preußens: Toleranz und Freigeistigkeit auf der einen, Kriegsführung

und soldatischer Drill auf der anderen Seite. Kaum eine andere Stadt hat die zwei

Seiten Brandenburg-Preußens stärker erfahren als Oranienburg: Ab 1650 aufgebaut

im Geiste niederländischer Toleranzpolitik, im Zweiten Weltkrieg zerstört durch den

kriegerischen und rassistischen Wahn der Nationalsozialisten, die die militaristischen

E%93-/-B.".&[%"6C".*&=6#&N@="**&/%-"$".0

Um vor allem diese besondere Widersprüchlichkeit der Stadtgeschichte zum Ausdruck

zu bringen, beschloss die Oranienburger Stadtverordnetenversammlung 2008, „To-

leranz“ zum Leitbild der Stadt und „Oranienburg ist anders…“ zum dazugehörigen

Slogan zu erklären.

Wo ist das „Tolerante Oranienburg“?>9*&2.3"/&*-+,&:$"%9;;&3B%/4&FB&W".*+,".&%"*H"A/!B;;&6.3&8%"6.3*+,98/;-+,&#-/"-.9.-

der umgehen. Viele Privatpersonen und Institutionen aus Oranienburg setzen sich

dafür ein: KITAS, Schulen, Wohlfahrtsverbände, Vereine, städtische Jugendarbeit,

Kirchen, Parteien u.a., sie alle fördern respektvolles und tolerantes Verhalten. Da-

bei ist die Spannbreite der Angebote groß und reicht vom gemeinsamen Sport und

Streetdance über den Schüleraustausch bis hin zum Videoclub mit Migrantinnen

und Migranten.

Die Arbeit fruchtet: Seit 2008 ist Oranienburg ein von der Bundesregierung ausgezeich-

neter „Ort der Vielfalt“. Im selben Jahr wurde Oranienburg als erste brandenburgische

Kommune Partner der Initiative der Landesregierung „Tolerantes Brandenburg“. Seit

2010 vergibt die Stadt gemeinsam mit der Gedenkstätte und dem Museum Sachsen-

hausen den „Oranienburger Toleranzpreis“ und zeichnet damit Projekte aus, die für

ein tolerantes Miteinander in Brandenburg beispielgebend sind.

Mitmachen!Zur Koordination von Aktionen für ein buntes und vielfältiges Oranienburg trifft sich

das „Forum gegen Rassismus und rechte Gewalt Oranienburg“ seit 13 Jahren regelmä-

ßig im städtischen Bürgerzentrum. Erfolgreiche Veranstaltungen waren zum Beispiel

die diesjährige „Demokratiemeile“ auf dem Stadtfest, die „Stolpersteinverlegungen“

oder das „FestiWahl“ auf dem Schlossplatz im letzten Jahr. Neue Mitstreiter sind hier

jederzeit willkommen!

Kontakt: FORUM gegen Rassismus und rechte Gewalt, Albert-Buchmann-Str. 17,

Gb^G^&c%9.-".$6%54&E";0\&(dd(GTbefdG](4&NTW9-;\&2$$"!g/TB.;-."03"&

Ansprechpartnerin insbesondere für Jugendliche, die sich engagieren möchten, ist zu-

dem die Jugendkoordinatorin der Stadt Oranienburg, Frau Angela Mattner. Workshops,

Filmtage und Feste zu Themen, die Jugendliche interessieren, sind hier in Planung!

hB./9A/\&E";0\&(dd(GTb((Tf(^X&NTW9-;\&#9//."%gB%9.-".$6%503"&

„Tolerantes Oranienburg“ – wat is’n ditte?

TOLERANTES ORANIENBURG

Bunter Auftritt beim Kiezfest Mittelstadt 2010

Stolpersteine in der Lehnitzstraße

1. Preisverleihung des „Oranienburger Toleranzpreises“

Demokratie-Meile beim Oranienburger Stadtfest 2010

14

KULTURELLES

Kultur gewinnt mit „kulturgewinn“!

Wofür steht kulturgewinn?Kniggendorf: „Unsere Felder sind das Kulturmanagement und

die unternehmerische Seite der künstlerischen Arbeit, wir be-

raten und begleiten. Wir unterstützen weniger die künstlerische

Arbeit an sich, da sind die Künstler und Kulturarbeiter zweifellos

*";$*/&3-"&N@H"%/".0i

Wie war Ihre Anfangszeit in Oranienburg?Hukal: „Die erste Zeit war intensiv und anspruchsvoll. Es dau-

erte, bis wir merkten: Keine Pressemitteilung, kein Plakat kann

so wirken, wie das Vertrauen, das sich langsam zu kulturgewinn

aufbaute. Die Menschen, die zu uns kamen, erzählten es wei-

ter und brachten beim nächsten Mal Kollegen mit. Inzwischen

sind wir hier angekommen und es gibt viele schöne Ideen, bei

denen wir beratend zur Seite stehen können.“

Was bedeutet Ihnen die Arbeit bei kulturgewinn?Kniggendorf: „Kunst verzaubert, sie inspiriert, ohne Kunst und

Kultur wäre der Lebensalltag viel grauer. Wir möchten einen

Beitrag zur kreativen Vielfalt in Brandenburg leisten.“

6)'(7!&8%!*(9"10!*(+)*5(:)!(1;(%$-20+'!*(<.*=".*')!"'>

Kniggendorf: „Mit Fragen nach der Zukunft der eigenen Freibe-

%6?-+,A"-/0&W"-*/&*-.3&"*&59.=&5%6.3;"5".3"&6.3&H%9A/-*+,"&

Dinge wie Förderanträge, Preiskalkulationen und rechtliche

Fragen.“

Was steht bei Ihrer Arbeit 2010 im Vordergrund?Kniggendorf: „Wir bieten viele neue Seminare an. Wir bauen

den Künstlerstammtisch weiter aus, um hier ein Forum für Ver-

netzung und regelmäßigen Austausch zu etablieren und mit un-

seren Schaufenstern stellen wir eine kostenfreie Ausstellungs-

?K+,"&=6%&j"%8:56.50&<+,F"%H6.A/&-.*5"*9#/&-*/&3-"&L"%9/6.54&

hier und bei den Menschen vor Ort.“

Wie sollte es in der Zukunft mit kulturgewinn weitergehen?Hukal: „Brandenburg ist reich an Kunst und Kultur, wir möchten

an dem Potenzial, das wir sehen, weiterarbeiten. Kultur als in-

tegratives Konzept, als Teil der Regional- und Stadtentwicklung,

des Tourismus, der Bildung und sozialen Arbeit – das wollen wir

in Oranienburg und ganz Brandenburg erreichen.“

Die Arbeit von Kunst- und Kulturschaffenden zu unterstützen, das hat sich das Projekt „kulturgewinn“ zur Aufgabe gemacht. Wir sprachen mit Katrin Hukal (Projektleiterin) und Gunda Kniggendorf (Öffentlichkeitsarbeit) in deren Büro in Oranienburg.

Was ist kulturgewinn?kulturgewinn ist ein Projekt, das seit 2007

Brandenburger, die von Kunst und Kultur

;"$".&FB;;".4&$"%K/&6.3&k69;-2=-"%/0

Wer steht dahinter?kulturgewinn steht in der Trägerschaft

des Sozialunternehmens iq consult, das

seit 1994 Gründer, junge Unternehmen

und Kulturschaffende in Berlin und Bran-

denburg berät.

FinanzierungGefördert wird kulturgewinn durch das

Ministerium für Wissenschaft, Forschung

und Kultur des Landes Brandenburg aus

Mitteln des Europäischen Sozialfonds so-

wie durch die PuR gGmbH Hennigsdorf.

AngebotEinzel- und Gruppenberatung, Seminare,

Workshops, Netzwerkarbeit, Künstler-

stammtisch, Moderation.

ThemenSelbstmanagement, Büroorganisati-

on, Buchführung, Öffentlichkeitsarbeit,

Recht, Veranstaltungsmanagement, Fi-

nanzierung, soziale Absicherung.

TeamDas Team setzt sich zusammen aus Be-

triebswirtschaftlern, Juristen, Kulturwis-

senschaftlern, systemischen Coachs,

Organisationsentwicklern, Moderatoren

und Mediatoren.

Wer kann kommen?>9*& [%Ba"A/& %-+,/"/& *-+,& 9.& N@-*/".=-

gründer/innen, Selbstständige und

Q%"-$"%6?"%l-..".4&j"%"-."4&P"/=F"%A"4&

Initiativen, Organisationen und deren

Mitarbeiter/innen aus Kunst und Kultur.

Was kostet das?Eine Beratung kostet 7€/Stunde, Semi-

nare und Moderation 7€/Teilnehmer.

?.(2*5!()8%(<-&'-"0!7)**()*(

Oranienburg?Stralsunder Str. 8, 16515 Oranienburg,

Tel. 03301 – 201 672, E-Mail: info-ora-

[email protected], www.iq-kul-

turgewinn.de

Fragen und Antworten rund um Kulturgewinn

Das Team von kulturgewinn Kunstmarkt auf der LaGa 2009 mit Unterstützung von kulturgewinn

15

AUS DER NACHBARSCHAFT

Promi-News aus BergfeldeEin Interview mit Daniela Hoffmann, der Synchronstimme von Julia Roberts

Was hat Hollywood mit Bergfelde, dem knapp 5500 Einwohner

zählenden Stadtteil von Hohen Neuendorf, zu tun? Eine Men-

ge, denn dort lebt seit 1997 die erfolgreiche Schauspielerin und

Synchronsprecherin Daniela Hoffmann mit ihrem Mann und zwei

Söhnen. Mit dem Kino-Blockbuster „Pretty Woman“ wurde sie

die deutsche Stimme von Julia Roberts und auch als Synchron-

stimme von Calista Flockhart in „Ally McBeal“ und dem Mam-

mut „Ellie“ aus „Ice Age 2“ hat sie sich einen Namen gemacht.

Als Schauspielerin kennen wir sie vor allem aus „Neues vom

Süderhof“, „Der Landarzt“, „Polizeiruf 110“ oder der ZDF-Serie

„Da kommt Kalle“. Bis zur Geburt ihres ältesten Sohnes trat

sie als Theaterschauspielerin unter anderem am Berliner En-

*"#$;"4&3"#&W"/%BHB;TE,"9/"%&6.3&3"#&W9@-#TJB%A-TE,"9/"%&

auf. Sie ist Sprecherin bei TV-Spots beispielsweise für Whiskas

und Yogurette und außerdem die

„Station-Voice“ bei Radiosendern

wie Klassikradio und Radio Paradi-

so. Wir haben Daniela Hoffmann in

Bergfelde besucht:

Wie sind Sie zu Ihrem Beruf als Schauspielerin und Synchron-sprecherin gekommen?Ich habe schon mit 3 Jahren beschlossen, Schauspielerin zu wer-

den. Damals wurde ich für diesen Wunsch noch belächelt, aber

ich habe es geschafft und mir meinen Kindheitstraum erfüllt.

Meine Eltern sind damals oft mit mir ins Kindertheater gegan-

gen, da war ich immer sehr beeindruckt und so wurde wohl der

Grundstein gelegt. Mit 6 Jahren kam ich dann, weil meine Mutter

mich zum Casting angemeldet hatte, zum Kinderensemble an

die Komische Oper, das war eine prägende und lehrreiche Zeit,

dort habe ich einen Großteil meiner Kindheit verbracht, bevor

ich zum Studium an die Theaterhochschule nach Leipzig ging.

Was lieben Sie an Ihrem Beruf?Als Schauspieler kann man Menschen berühren und begeistern.

Wenn denen gefällt, was du machst und sie dir zujubeln, ist das

ein umwerfendes Gefühl. Außerdem kann man als Schauspieler

*"-."&J%".=".&6.3&!-";"&N@/%"#"&-.&"-."%&SB;;"&96*/"*/".4&B,."&

es selber wirklich machen zu müssen. Ich habe schon fast alle

Rollen gespielt, die man sich vorstellen kann. Das ist eine ein-

malige Gelegenheit, seine Emotionen auszuleben.

Was wären Sie geworden, wenn nicht Schauspielerin und Syn-chronsprecherin?Ärztin, wahrscheinlich Chirurgin, und ich glaube, ich wäre eine

gute Ärztin geworden.

Was war für Sie die bislang schwerste Schauspiel- oder Sprechrolle?Ich kann das gar nicht an einer Rolle festmachen. Schwierig

wird es, wenn die Zusammenarbeit mit dem Team oder dem

Regisseur nicht funktioniert. Beim Sprechen war die Ally McBeal

eine Herausforderung, weil sie so unglaublich schnell, hoch und

piepsig spricht. Sie redet ohne Punkt und Komma und gerade

die Plädoyers, die sie im Gericht gehalten hat, waren schwer

zu synchronisieren.

Welche Rolle hat Ihnen bislang die meiste Freude bereitet?Die Figur der Eliza in „My fair Lady“. Ich hatte immer den gro-

ßen Wunsch, in einem Musical zu spielen und am liebsten

wollte ich die Eliza sein, das hat dann auch tatsächlich ge-

klappt. Es war meine letzte Rolle, bevor ich die DDR verließ.

Bei der Aufführung im Sommer 1989 wusste ich, dass ich sie

heute zum letzten Mal spielen würde. Ich habe alles gegeben,

so als würde es um mein Leben gehen. Bei der Verbeugung

sind die Leute aufgestanden, haben applaudiert und gar nicht

mehr aufgehört. Das war der Wahnsinn, daran erinnere ich

mich gerne zurück.

Haben Sie Julia Roberts oder Calista Flockhart schon einmal persönlich getroffen?Nein, und ich habe auch kein Interesse daran. Die werden so

abgeschottet, zu einem richtigen Gespräch käme es ohnehin

nicht, das wäre nur eine reine PR-Geschichte.

Gibt es eine Rolle, in die Sie gerne noch schlüpfen möchten?Die rechte Hand eines Kommissars, das wäre eine spannende

Rolle. Sprechen würde ich gerne mal Tweety, den fand ich schon

9;*&h-.3&59.=&/B;;0&E%-+A2;#"&%"-=".&#-+,4&5"%."&F:%3"&-+,&-.&

diesem Bereich noch stärker arbeiten.

Träumen Sie manchmal in einer Ihrer Rollen oder Stimm-Identitäten?Das ist mir noch nie passiert. Wenn der Tag vorbei ist, gehe ich

nach Hause und die Rolle lasse ich am Set, das kann ich zum

Glück total trennen. Ich würde irre werden, wenn ich im Traum

plötzlich Ally McBeal wäre.

Warum sind Sie von Berlin nach Bergfelde gezogen und was gefällt Ihnen an der Region Oberhavel?Im Juli 1989 habe ich die DDR verlassen und anschließend in

West-Berlin gelebt. Mein Mann hatte schon lange ein Grund-

stück in Bergfelde, so kannten wir den Ort und fanden früh

Gefallen. Ich lebe so gerne hier. Die Nähe zur Ostsee und zur

W"+A;".$6%5"%&<"".H;9//"4&3-"&1"-/;K625A"-/4&3-"&>R%?-+,A"-/4&

das Ursprüngliche und die Natur, vor allem das Herthamoor

und der Frohnauer Forst – all das schätze ich sehr. Wenn man

abends auf der Terrasse steht, hört man mitunter die Kühe blö-

ken und trotzdem bin ich ganz nahe an der Großstadt dran,

20 Minuten zum Kurfürstendamm, das ist doch unglaublich.

Oranienburg

Bergfelde

16

VERANSTALTUNGS-HIGHLIGHTS

August 2010Highlights im Schlosspark

Am 06.08. wird in der Oran-

gerie die Oper „Zar und Zimmermann“ von Albert

Lortzing aufgeführt, be-

kannte Arien und eine Ver-

wechslungskomödie sor-

gen für ein fürstliches Hör-

vergnügen.

Am 08.08.2010 wird, ebenfalls in der Orangerie, die Operette

„Eine Nacht in Venedig“, eine der einfallsreichsten Kompositi-

onen Johann Strauss’, sommerlich und heiter in Szene gesetzt.

Nach dem großen Erfolg

während der Landesgarten-

schau 2009 ist das „Hör-spielkino unterm Sternen-himmel“, welches in Koo-

peration mit Radio Eins (rbb)

durchgeführt wird, wieder

zu Gast:

07.08./21:30 Uhr Orson Welles: Krieg der Welten

14.08./21:3o Uhr Patricia Highsmith: Der talentierte Mr. Ripley

21.08./21:30 Uhr Hermann Hesse: Demian

Das Programm der 3. Lichternacht am 27.08. bietet erneut eine

Kombination von Musik, Theater sowie Licht und Feuer. Schirm-

herr ist der Kurfürst Martin van Bracht mit seinen 17 Aristokraten,

dieses Mal begleitet vom Hofgärtner und seinem Gefolge. Zum

Abschluss folgt ein Höhenfeuerwerk mit Bildern, die sich am

nächtlichen Himmel entfalten.

Weitere Informationen und Eintrittskarten gibt es bei der Gar-

tenschau Oranienburg unter der Servicenummer 03301-6008111

und im Internet unter www.gartenschau-oranienburg.de

Immer was los in Oranienburg

15.08.2010„Gigantische Hits“ - Bonnie Tyler und Matthias Reim live in Oranienburg

Zwei Legenden auf der Bühne: Die britische Rock-Lady Bon-

nie Tyler, die mit richtigem Namen Gaynor Hopkins-Sullivan

heißt, und der deutsche Pop-Sänger Matthias Reim geben ein

gemeinsames Konzert im Innenhof des Schloss Oranienburg.

Bonnie Tyler hatte ihren Durchbruch 1976 mit dem Song „Lost

in France“. Ihr Markenzeichen - die rauchige, nach zu viel Whis-

key und Zigaretten klingende Stimme - zog sie sich zu, weil sie

das nach einer Stimmband-Operation verordnete Sprechverbot

nicht einhielt. Matthias Reim hatte seinen ersten und bislang

größten Hit 1990 mit der Single „Verdammt, ich lieb’ Dich“. 16

Wochen lang stand sie in den deutschen Charts auf Platz 1, seit

1971 hatte das bis dahin keine andere Single geschafft.

Karten für das Ereignis sind beim Oranienburger Generalan-

zeiger und beim Hennigsdorfer Generalanzeiger erhältlich.

21. August 2010Ortsteilfest Friedrichsthal

Um 13 Uhr wird mit der

Vorführung des neuen

Löschfahrzeugs der Frei-

willigen Feuerwehr das

Ortsfest in Friedrichsthal

eröffnet. Eine Attrakti-

on ist in diesem Jahr die

Aussichtsplattform, mit

der in einer Höhe von 60

Metern der Ausblick auf

den gesamten Ort genossen werden kann. Die Berlin-Branden-

burgische Landjugend reist mit einer Hüpfburg im Gepäck an

6.3&9.A.:H8".3&9.&3".&N%8B;5&3"*&;"/=/".&M9,%"*&2.3"/&F-"3"%&

eine Mini-Playback-Show unter dem Motto „Friedrichsthal sucht

den Superstar“ statt. Ab 20 Uhr wird die Oranienburger Band

Plekwek für ausgelassene Stimmung sorgen.

Kirche in Friedrichsthal

17

VERANSTALTUNGS-HIGHLIGHTS

21.08.2010Nabucco – Operndrama im Oranienburger Schlosshof

Erleben Sie die berühmte Frei-

heitsoper von Guiseppe Verdi, die

1841 komponiert und mit überwäl-

tigendem Erfolg 1842 in Mailand

uraufgeführt wurde. Die im Ora-

nienburger Schlosshof stattfin-

dende Opernaufführung erfolgt in

italienischer Originalsprache, rund

100 Mitwirkende werden dabei im

Chor, im Orchester und als Solisten das dramatische Spiel um

Freiheit, Macht und Liebe inszenieren.

Karten gibt es beim Veranstalter „Lux concerts.events“ unter

www.luxevents.eu und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

4./5.09.2010Brandenburg-Tag in Schwedt

Unter dem Motto „Rendezvous in

Schwedt. Adler trifft Pipeline!“ lädt

die Nationalpark-Stadt Schwedt/

Oder am ersten September-Wo-

chenende 2010 zum Landesfest

ein. Die Stadt Oranienburg wird

gemeinsam mit der Landesgarten-

schau GmbH, dem Tourismusver-

ein und der TURM ErlebnisCity vor

Ort vertreten sein. Dabei dürfen

der Kurfürst und seine Kurfürstin

nicht fehlen. Gemeinsam werden

sie mit zahlreichen anderen Akteuren am großen Brandenbur-

ger Festumzug teilnehmen.

10./11. September 2010Ortsteilfest in Schmachtenhagen

Schmachtenhagen eröff-

net sein Ortsteilfest am

Freitagabend mit einem

großen Lampion-Umzug.

Im Anschluß daran klingt

der Abend bei musika-

lischer Unterhaltung und

einem Band-Auftritt aus.

Das Highlight des näch-

sten Tages ist der um 13

`,%&*/9//2.3".3"&Q"*/T`#=650&j"%*+,-"3"."&j"%"-."&6.3&c%/*T

Einrichtungen aus Schmachtenhagen werden im Laufe des Tages

vielfältige Programmpunkte darbieten. Zum Abschluss wird das

Tanzbein geschwungen, Schmachtenhagen lädt ein zum Tanz

für Jung und Alt.

25./26. September 2010Ortsteilfest Germendorf

Sportlich wird es beim Orts-

teilfest in Germendorf, das in

diesem Jahr unter dem Mot-

to „60 Jahre Fußballverein

Germendorf“ steht. Passend

39=6&2.3"/&"-.&5%BC"%&L9*/";-

wettbewerb „Die besten Ideen

zum Thema Fußball“ statt,

die drei kreativsten Ideen

gewinnen einen Preis. Beim

Torwandschießen und am Ball-

geschwindigkeitsmessgerät

können die Besucher in diesem Jahr ihr Fußball-Talent unter

Beweis stellen. Neben einigen Abendveranstaltungen, die der

FSV Germendorf organisiert, ist außerdem ein Auftritt der Hun-

deshowtruppe „Die Flughunde“ geplant.

27.09. bis 02.10.2010Eine Woche mit Oranienburgs Partnerstädten

Gleich 2 Jubiläen gibt es in diesem Jahr zu feiern: das 10-jährige

Partnerschaftsjubiläum mit Vught und das sogar 20-jährige Ju-

biläum mit Hamm. Zahlreiche Aktivitäten werden deshalb die

„Woche der Städtepartnerschaften“ in Oranienburg prägen.

Die Melniker verkosten Wein in der Bernauer Straße und über

Vught informiert eine Fotoausstellung im Schloss. Am 01.10.

gastiert der Vughter Chor „Cantare“ in der Nicolaikirche, um ein

gemeinsames Konzert mit den „Quartettfreunden“ aus Sach-

senhausen zu geben. Auch die „Maurick Dance Company“ wird

in Oranienburg erwartet. Gemeinsam mit niederländischen Gä-

sten wird am 29.9. der Film „Retourtje Sachsenhausen“, den

ein niederländisches Team im Jahr 2008 in Oranienburg drehte,

im Louise-Henriette-Gymnasium vorgeführt.

Stabsstelle für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung,

[email protected], Tel.: 03301 - 600 8102

Anger in Schmachtenhagen

Kirche Germendorf

Die Partner-Städte Vught, Bagnolet, Hamm und Melnik.

18

GRÜSSE/QUIZ

Stadtgeplauder

Wir veröffentlichen Ihre GrüßeDie einen sagen „Guten Tag!“, die

anderen „Moin!“. Die meisten ge-

ben sich dabei die Hand und wer

sein Gegenüber gut kennt, umarmt

ihn. Europäische Grußgesten rei-

chen vom lockeren Zuzwinkern bis

,-.&=6#&B82=-";;".&7$.",#".&3"%&

Kopfbedeckung bei bestimmten

Anlässen. Auch unser Bürgermei-

ster, der in seinem Amt ständig

die verschiedensten Personen zu

(be)grüßen hat, muss immer wissen, welche Grußform dabei

die angemessene ist.

U#&$"%6?-+,".&F-"& -#&H%-!9/".&L"%"-+,&*H-";".&39*&J%:C".&

und gegrüßt werden eine besondere Rolle: Das Guten Mor-

gen im Büro zu Kollegen und zum Chef, das Ausrichten eines

Grußes am Telefon, der Brief, die E-Mail oder der Zettel, den

wir unseren Liebsten hinlegen, um ihnen einen angenehmen

Tag zu wünschen – jeder Gruß ist etwas Besonderes. Und

weil wir wissen, wie sehr man sich über einen kleinen Gruß

und ein nett gemeintes Wort freut und wie gut es sich anfühlt,

wenn jemand an einen gedacht hat, möchten wir Ihnen in un-

serem neuen Stadtmagazin die Möglichkeit geben, kostenfrei

Ihre Grüße zu veröffentlichen.

Ein Freund hat Geburtstag? Die

Großeltern feiern Goldene Hoch-

zeit? Sie haben einfach gerade an

jemanden gedacht, wollen sich

bedanken oder jemandem mal

so richtig die Meinung sagen?

Dann schicken Sie uns Ihre Grü-

C"&#-/&P9#".&6.3&#9@-#9;&d((&

Zeichen bis spätestens zum 30.

September an:

[email protected]"%&Q9@&9.\&03301 – 600 99 6014

oder per Post an:

Stadt Oranienburg- Stadtmagazin -

Schloßplatz 116515 Oranienburg

Ihre Grüße werden in unserer nächsten Ausgabe, die am 20.

November erscheint, veröffentlicht.

Wir sind gespannt darauf, was Sie sich zu sagen haben, freuen

uns auf Ihre Grußbotschaften und verbleiben aus der Redaktion

mit freundlichen Grüßen.

Nächste Ausgabe: 20. November ☛

Das große Oranienburger BilderrätselSie sind gefragt! Denn an dieser Stelle wartet in jeder Ausga-

be das Oranienburger Bilderrätsel auf Sie. Wie gut kennen Sie

Oranienburg wirklich? Beweisen Sie uns, wie vertraut Sie mit

Ihrer Stadt sind und räumen Sie dafür einen attraktiven Preis ab.

Wer kann uns sagen, wo wir unser heutiges Foto aufgenommen

haben? Erkennen Sie es wieder?

?Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir zwei Preise:

1. Preis: 1 Premium-Dauerkarte für die Gartenschau. Damit ha-

ben Sie an allen Tagen inklusive der Wochenenden und Feier-

tage freien Eintritt zu unseren Traumlandschaften im Schloss-

park.

2. und 3. Preis: Je zwei Eintrittskarten für die Lichternacht im

Schlosspark am 27.08.

Damit sich unser Hauptpreis, die Premium-Dauerkarte für die

Gartenschau, auch noch richtig für Sie lohnt, senden Sie Ihren

Lösungsvorschlag mit Angabe Ihrer Telefonnummer bis späte-

stens zum 15. August an:

[email protected]"%&Q9@&9.\&03301 – 600 99 6014

oder per Post an:

Stadt Oranienburg- Stadtmagazin -

Schloßplatz 116515 Oranienburg

Sobald die Lostrommel am 15. August den Gewinner ermittelt

hat, werden wir diesen umgehend benachrichtigen.

!"#$%& !%'& (%'$%& )$& *!%'& !+& ',-& .*,%)$%/!*0$*& "#12--& ')$& 34& 5$*-"#211$%$%& "#16--$1& '$*& 7*2%8&&&&&&&&&&&&&&&&&)%-)0%$%89*!#$&52%&:2!)-$&;$%*)$<<$-&7=%)0--2#%>&?*)$'*)"#&@A&)%&B*$!C$%A& $)<&6/$*&DEE&F,#*$%&G!*'$&')$-$&9*!#$&%)"#<&+$#*&0$=HH%$<A&I$0$0%$%& )$&,!H&@#*$*& !"#$&'!*"#&')$& <,'<&.*,%)$%/!*0&,!H&&5)$*&)%-J$%)$*<$%&

K$0$%&L!*)2-$%&M$-<,1<$%&,!-&'$*&',+,1)0$%&N$)<&!%'&1,!-"#$%& )$&)#*$%&M$-"#)"#<$%A

GGGA')$8-"#1!$--$1-!"#$A'$

:6H<$%& )$&$)%$-&'$*&1$<J<$%&M$#$)+%)--$&B*$!C$%-O

Louise Henriette - Eine Schlüsselsuche

PEA&Q!0!-<&PE3E&.*,%)$%/!*0

R)%<*)<<&H*$)

ab 18:00 Uhr Vergabe der „Schlüssel-Such-Pläne“ auf dem Schlossplatz und Besichtigung der Originaltruhe im Schlossmuseum

19-21:30 Uhr Schlüsselsuche auf vier verschiedenen Routen (theatrale Szenen und Installationen werden wiederholend gespielt, siehe farbige Markierungen auf dem Stadtplan)

21:45 Uhr Parade der „Gefundenen Schlüssel“ (vom Bötzower Platz zum Schlossplatz)

22:00 Uhr Öffnung der Truhe auf dem Schlossplatz

<,%'&EPAESAPE3E&T&U%'$*!%0$%&52*/$#,1<$%