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3 Ordination und Klinik Innovatives Kamerasystem ermöglicht Arthroskopie unter Lokalanästhesie Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! In dieser herausfordernden Zeit in der Pandemie müssen auch wir als Gesund- heitseinrichtung unsere routinemäßi- gen Leistungen herunterfahren. Derzeit können wir daher kaum ambu- lante und stationäre Patienten sehen bzw. aufnehmen. Lediglich in medizinisch absolut unauf- schiebbaren und bedrohlichen Fällen können wir Ihre Patienten begutachten. Wir ersuchen Sie dafür um Ihre Nach- sicht – und hoffen natürlich wie jeder von uns, dass diese Ausnahmesituation nicht allzu lange andauern wird. Zudem waren wir auch gezwungen, einige Kongresse und Kurse, die in un- serem Hause hätten stattfinden sollen, abzusagen. Entnehmen Sie Details dem nebenstehenden Artikel und unserer Homepage. Nichtsdestotrotz gibt es Neues abseits der Gesundheitskrise zu berichten; und davon zeugen die nächsten Seiten. Ich hoffe auf Ihr Interesse. Ich wünsche alles Beste – und viel Gesundheit, Ihre Dr. Katharina Wolman, MSc., MBA, Ärztliche Direktorin ZUWEISER-INFO APRIL 2020 NEUES AUS DEM ORTHOPÄDISCHEN SPITAL SPEISING Das Wiener Hüftmeeting, ein internatio- naler Kongress zur komplexen Hüftchirur- gie, das am 24. und 25. April im Orthopä- dischen Spital Speising hätte stattfinden sollen, ist aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt worden. Die Veranstaltung soll jedoch zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden; im Gespräch sind der Herbst dieses Jahres oder das Frühjahr 2021. Bitte halten Sie sich über unsere Website (www.oss.at/events) darüber up-to-date. NanoScope™ nennt sich das innovative Visualisierungssystem, das Spitzentechno- logie in Bildsensorik, LED-Licht und Bildma- nagement verspricht. Zum Einsatz kommt es unter anderem bei der Durchführung der Arthroskopie, die dank dem Na- noScope oftmals unter lokal Anäs- thesie durchgeführt wird. Primari- us Univ.-Doz. Dr. Christian Wurnig, Vorstand der I. Orthopädischen Abteilung, hat das Nanosscope kürzlich erstmalig im Orthopädischen Spital Speising angewandt. Weiter auf Seite 2 Das NanoScope erstmals im Orthopädi- schen Spital Speising im Einsatz. Wiener Hüftmeeting verschoben Weitere Kongresse könnten folgen APRIL 2020 Spherox Die arthroskopische Knorpelzelltransplantation Seite

Ordination und Klinik - OSS · Sphäroide bilden. Diese lassen sich auf-grund ihrer selbsthaftenden Eigenschaft sehr gut arthroskopisch einbringen, selbst retropatellar (Abb. 1)

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Page 1: Ordination und Klinik - OSS · Sphäroide bilden. Diese lassen sich auf-grund ihrer selbsthaftenden Eigenschaft sehr gut arthroskopisch einbringen, selbst retropatellar (Abb. 1)

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Ordination und Klinik

Innovatives Kamerasystem ermöglicht Arthroskopie unter Lokalanästhesie

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!

In dieser herausfordernden Zeit in der Pandemie müssen auch wir als Gesund-heitseinrichtung unsere routinemäßi-gen Leistungen herunterfahren. Derzeit können wir daher kaum ambu-lante und stationäre Patienten sehen bzw. aufnehmen.

Lediglich in medizinisch absolut unauf-schiebbaren und bedrohlichen Fällen können wir Ihre Patienten begutachten. Wir ersuchen Sie dafür um Ihre Nach-sicht – und hoffen natürlich wie jeder von uns, dass diese Ausnahmesituation nicht allzu lange andauern wird. Zudem waren wir auch gezwungen, einige Kongresse und Kurse, die in un-serem Hause hätten stattfinden sollen, abzusagen. Entnehmen Sie Details dem nebenstehenden Artikel und unserer Homepage.Nichtsdestotrotz gibt es Neues abseits der Gesundheitskrise zu berichten; und davon zeugen die nächsten Seiten. Ich hoffe auf Ihr Interesse. Ich wünsche alles Beste – und viel Gesundheit,

IhreDr. Katharina Wolman, MSc., MBA, Ärztliche Direktorin

ZUWEISER-INFO APRIL 2020 NEUES AUS DEM ORTHOPÄDISCHEN SPITAL SPEISING

Das Wiener Hüftmeeting, ein internatio-naler Kongress zur komplexen Hüftchirur-gie, das am 24. und 25. April im Orthopä-dischen Spital Speising hätte stattfinden sollen, ist aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt worden. Die Veranstaltung soll jedoch zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden; im Gespräch sind der Herbst dieses Jahres oder das Frühjahr 2021.

Bitte halten Sie sich über unsere Website (www.oss.at/events) darüber up-to-date.

NanoScope™ nennt sich das innovative Visualisierungssystem, das Spitzentechno-logie in Bildsensorik, LED-Licht und Bildma-nagement verspricht. Zum Einsatz kommt es unter anderem bei der Durchführung der Arthroskopie, die dank dem Na-noScope oftmals unter lokal Anäs-thesie durchgeführt wird. Primari-us Univ.-Doz. Dr. Christian Wurnig, Vorstand der I. Orthopädischen Abteilung, hat das Nanosscope kürzlich erstmalig im Orthopädischen Spital Speising angewandt. Weiter auf Seite 2

Das NanoScope erstmals im Orthopädi-schen Spital Speising im Einsatz.

Wiener Hüftmeeting verschoben Weitere Kongresse könnten folgen

APRIL 2020

Spherox Die arthroskopische Knorpelzelltransplantation Seite

Page 2: Ordination und Klinik - OSS · Sphäroide bilden. Diese lassen sich auf-grund ihrer selbsthaftenden Eigenschaft sehr gut arthroskopisch einbringen, selbst retropatellar (Abb. 1)

Innovation in der ArthroskopieNeues Kamerasystem ermöglicht Intervention unter lokalanästhetischen Bedingungen

Inzision und eine weniger belastende Anästhesie profitieren. Auch können kleinere Eingriffe durch das NanoScope rascher und mit weniger personellem Einsatz durchgeführt werden.

Weiteres Potenzial sieht Christian Wurnig auch bei der Anwendung des neuen Verfahrens: „Zum einen ergibt sich durch die hervorragende Bildqualität der 1,9mm Optik die Möglichkeit der Schnelldiag-nostik um beispielsweise Knorpelschäden oder akute Kreuzbandrupturen schnell zu

Primarius Univ.-Doz. Dr. Christian Wurnig, Vorstand der I. orthopädischen Abteilung im Orthopädischen Spital Speising hat es kürzlich erstmals angewandt - das NanoScope™.Das innovative Visualisierungssystem der Firma Arthrex besteht aus zwei Haupt-komponenten, dem NanoScope-Hand-stück und der gleichnamigen Konsole. Ausgestattet ist das Handstück mit einem integrierten Kamerachip mit LED-Licht-quelle an der Spitze, welche einer Nadel gleicht und einen Durchmesser von ledig-lich 1,9mm aufweist. Die tragbare Steuereinheit mit integrier-tem Mikrofon ermöglicht, neben der Bild- und Video-Dokumentation, auch die der Audioaufnahme. Dank der Netzwerkfä-higkeit kann diese auch im Datenmanage-ment des Spitals abgelegt werden.

Besonders an dem System ist, unter anderem, dass es eine minimal-invasive Darstellung ermöglicht, bei der sich Pa-tientinnen und Patienten die Allgemein-narkose ersparen, da häufig ein lokales Anästhetikum ausreicht. Sehr zum Wohle der Patienten die durch eine minimale

Grundlagenforschung Das Michael-Ogon-Labor im Orthopädischen Spital Speising

erkennen. Zum anderen ermöglicht das NanoSco-pe eine präzise Behandlung von kleinen freien Ge-lenkkörpern oder auch eine Gewebeentnahme zur weiterführen-den Diagnostik.“

Auch die Handhabung des neuen Verfah-rens beschreibt Christian Wurnig als ein-fach und unproblematisch. Ein markanter Unterschied ist die 0° Optik, welche im Vergleich zur herkömmlichen Arthros-kopie nicht das gewohnte Bild einer 30° Winkeloptik wiedergibt.

„Aktuell ist die Arthroskopie unter lokalanästhetischen Bedingungen in Österreich noch nicht bekannt. Besonders wichtig ist es daher erforder-liche Erfahrungen zu sammeln und ein Prozedere festzulegen. Auf die Entwicklung dieses Prozederes freuen wir uns besonders“, so der Vor-stand der I. orthopädischen Abteilung weiter.

Christian Wurnig bei der Anwendung des 1,9-mm-

NanoScope-Systems.

Das Michael-Ogon-Labor für orthopädi-sche Forschung ist ein abteilungsüber-greifendes Forschungseinrichtung im Orthopädischen Spital Speising.

„Dank modernster Ausrüstung sowie zahl-reichen nationalen und internationalen Kooperationen, haben wir die Mög-lichkeit, hier im Orthopädischen Spital Speising Spitzenforschung zu betreiben,“ erklärt Dr. Jochen Hofstätter, Leiter des Forschungslabors.

Das Forschungsgebiet umfasst Erkrankun-gen des Bewegungsapparates aller ortho-pädischen Fachdisziplinen wie Infektio-nen, Bildgebung, Knochenmineralisation und Knochenwachstum sowie Degenera-

Seinen Namen hat das Forschungslabor von dem langjährigen Primars der Abtei-lung für Wirbelsäulenchirurgie Univ. Prof. Dr. Michael Ogon (1960 - 2018). Er war es, der 2008 ein Zelllabor im Ortho-pädischen Spital Speising gründete in dem

„Aktuell fokussieren wir unsere For-schungsbemühungen auf die Diagnos-tik und Therapie von muskuloskeleta-len Infektion, mit Hauptaugenmerk auf Implantatassozierte Infektionen.“Doz. Dr. Jochen Hofstätter

er unermüdlich Grundlagenforschung für die Wirbelsäulenchirurgie betrieb und welches die Vorgänger-Einrichtung des heutigen Forschungslabor darstellt.

OA Priv.-Doz. Dr. Jochen Hofstätter

Leitung des Michael-Ogon-Labors

Facharzt für Orthopä-

die und Orthopädische

Chirurgie

Spezialteam: Hüftendo-

prothetik

Senior-Hauptoperateur

des Endoprothetikzent-

rums (EndoCert)

tion und Regeneration von Knorpeln und Meniskus.

Page 3: Ordination und Klinik - OSS · Sphäroide bilden. Diese lassen sich auf-grund ihrer selbsthaftenden Eigenschaft sehr gut arthroskopisch einbringen, selbst retropatellar (Abb. 1)

Gelenkknorpeldefekte sind ein weit ver-breitetes medizin-therapeutisches Prob-lem. Bei großen Knorpeldefekten (>2cm²) in aktiven, jungen Patienten (<50 Jahren) hat sich die autologe Chodrozytentrans-plantation (ACT) als Golden-Standard etabliert. Dabei setzt man heute vor al-lem auf die Matrix-assoziierte autologe Chondrozytentransplantation (MACT), eine Weiterentwicklung der ACT, bei der Zellen bereits vor der Transplantation auf ein Trägermaterial angebracht werden.

Für die Transplantation wird gewöhnlich ein offener Zugang zum Gelenk (mini-Ar-throtomie) verwendet. Es gibt zwar An-sätze, die Transplantation auch arthros-kopisch durchzuführen, jedoch gestaltet sich das Einbringen des Transplantates als technisch sehr anspruchsvoll und es leidet die Zellviabilität der eingebrachten Chondrozyten. So wurde in einer Studie von Biant et al. festgestellt, dass die Zell-viabilität in arthroskopisch eingebrachten Transplantaten um 16-fach niedriger war als in offen implantierten.

Um die genannten Einschränkungen zu überwinden wurde eine Sphäroidtech-nologie entwickelt, bei der die autologen Zellen in ihrer eigenen extrazellulären Matrix verkapselt sind und selbsthaftende Sphäroide bilden. Diese lassen sich auf-grund ihrer selbsthaftenden Eigenschaft sehr gut arthroskopisch einbringen, selbst retropatellar (Abb. 1). Der sonstige Ablauf entspricht weitgehend der herkömmli-chen MACT.

Bei einem ersten arthroskopischen Eingriff werden zunächst zwei osteochondrale Zy-linder von der lateralen Seite der Notch entnommen und diese für die in vitro Kultivierung zur Herstellerfirma (Cod.on) eingeschickt. Nach Vermehrung der Zellen findet nach ca. 5-6 Wochen die Reimplan-

Neues aus der Forschung Spherox – die arthroskopische Knorpelzelltransplantation

tation der Zellen statt. Der zweite Eingriff wird ebenso arthroskopisch durchgeführt. Nach gründlichem Debridement des Knor-peldefektes wird das arthroskopische Spülwasser abgelassen und der Defekt trocken gelegt (Abb. 2). Über eine Kanü-le werden dann die Sphäroide auf den Defektgrund eingebracht. Dort können Sie in den ersten Minuten noch mit dem Tasthäkchen gleichmäßig über den De-fekt verteilt werden. Aufgrund der Ober-flächenspannung der Transportflüssigkeit lassen sich die Sphäroide auch sehr gut retropatellar implantieren. Pro cm² sollten zwischen 10 und 70 Sphäroide appliziert werden. Nach 20 Minuten adhärieren die Sphäroide bereits so gut am Defektgrund, dass sie nicht mehr von Spülwasser abge-löst werden.

Die Methode der Knorpelzelltransplantati-on besitzt eine EU-Zulassung und ist seit Anfang 2019 in Österreich verfügbar. „Wir haben seit 2019 neun Patienten im Ortho-pädischen Spital Speising, mit sehr guten klinischen und radiologischen Ergebnis-sen, operiert“, berichtet Priv.-Doz. DDr. Christian Albrecht, MBA Facharzt der I Or-thopädischen Abteilung und Experte für gelenkserhaltende Knieeingriffe. Er wei-ter: „ Die Aufenthaltsdauer verkürzt sich im Vergleich zur herkömmlichen MACT mit Arthrotomie von 3-5 auf eine Nacht. Das trägt wesentlich zur Patientenzufrie-denheit bei.“ Dennoch sieht der Experte auch noch Herausforderungen für das neue Verfahren: „Da je nach Defektlokali-

Applikatoren zur arthroskopischen Anwendung (a),

Sphäroide in der Transportflüssigkeit (b)

Abb. 2: Klinische Anwendung von Spherox: Débride-

ment des Defektes (a, b), Einbringen der Sphäroide

nach Ablassen der Spülflüssigkeit (c), nach Verteilen der

Sphäroide mit dem Tasthäkchen (d)

sation das Einbringen der Sphäroide in ei-ner „Trocken“-Arthroskopie trickreich sein kann, muss trotz reichlicher Arthrosko-pie-Erfahrung mit einer Lernkurve gerech-net werden. Eine Limitierung sind auch die hohen Kosten, die durch das derzeitige LKF-Punktesystem nicht ausreichend ab-gedeckt werden.“

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OA Priv. Doz. DDr.

Christian Albrecht, MBA

Facharzt für Orthopädie und Trauma-

tologie, Facharzt für Unfallchirurgie

Spezialteam: Gelenkserhaltende

Knieeingriffe

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Personalia Abschied zweier Koryphäen aus Speising

ImpressumMedieninhaber und Herausgeber: Orthopädisches Spital Speising GmbH, Speisinger Straße 109, 1130 Wien; Chefredaktion: Dr. Pierre Saffarnia; Redaktion & Layout: Anna Wandaller, MA; Hersteller: Salzkam-mergut Media; Herstellungsort: 4810 Gmunden; Verlagsort: 1130 Wien; Grunddesign: Section.d, Wien; Fotos: © Orthopädisches Spital Speising; Kontakt zur Redaktion: [email protected]

In der Vinzenz Gruppe verbinden wir christliche Werte mit hoher medizinischer und pflegerischer Kompetenz und modernem, effizientem Management. Gemeinnützigkeit ist unser Prinzip. Medizin und Pflege mit Qualität und Seele ist unser Ziel.

Unsere Einrichtungen stehen allen Menschen offen – ohne Ansehen ihrer Konfession und ihrer sozialen Stellung.

www.vinzenzgruppe.at

Mag. David Pötz übernahm mit 1. März, nach mehr als zehn Jahren in Speising, die Geschäftsführung des Göttlicher Heiland Kranken-hauses. Primaria Dr.in Ingrid Heiller, verlies ihre Position als Leiterin des Instituts für Physikalische Medizin und Orthopädische Rehabili-tation und verabschiedete sich Ende Februar in den Ruhestand.

2009 übernahm Mag. David Pötz mit 29 Jahren die Ge-schäftsführung im Orthopädi-schen Spital Speising. Seit dem stellte der steirer Betriebswirt so manchen Ablauf im Kranken-haus auf den Kopf. Fast jährlich wurden unter seiner Führung neue Fachbereiche geschaffen oder ausgebaut.

So wurde die Radiologie, die Abteilung für Akutgeriatrie und Remobilisation und das Wirbelsäulenzentrum kons-tituiert. Außerdem erweiterte

Vor 26 Jahren trat Dr. Ingrid Heiller als Oberärztin an der orthopädisch-physikalischen Ambulanz im Orthopädischen Spital Speising ihren Dienst an. Seitdem änderte sie die Struk-tur der Abteilung vollständig.So hob sie das Institut für Phy-sikalische Medizin und Ortho-pädische Rehabilitation, in der Form wie es heute besteht, aus der Taufe. Dabei verein-te sie die Physiotherapie der konservativen Abteilung und die Ambulanz für physikalische Behandlungen und gliederte

das Institut neu in die Bereiche Physiotherapie, Ergotherapie und EMMU (Elektrotherapie, Massage Moor, Unterwasser). 2011 etablierte sie die ambu-lante Rehabilitation in Or-thopädischen Spital Speising, die zu Beginn mit drei Gruppen startete und im Jahr 2019 über 690 Absolventen hervorbrach-te.

Heute zählt das Institut über 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter. Zudem konnten 2019 insge-samt 690 Patienten ihre ambu-lante Rehabilitation in Speising absolvieren.

OA Dr. Gerda Reichel-Vacariu, MSc, übernimmt die interimisti-sche Leitung des Instituts

er die Zentralsterilisation und schuf mehr OP-Kapazitäten.

Mit viel Verständnis und Em-pathie für komplexe Systeme organisierte er auch die Ärz-teschaft erfolgreich neu und etablierte Spezialteams an den Abteilungen, die sich nur auf einen Subfachbereich fo-kussieren. Ein Meilenstein sei-ner Karriere in Speisng war auch die Einführung des Rapid Recovery Programms, einem Programm das Patienten hilft nach Knie- oder Hüftgelenk-sersatz-Operationen innerhalb weniger Tage wieder aktiv und mobil zu sein.

Neuer interimistischer Geschäftsfüh-rer ist Mag. Stephan Lampl, Mitglied der Vinzenz-Gruppe Geschäftsleitung.