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3 November 2009 INFOLETTER 1/09 4 Orthopädie am Rosenberg INFO-LETTER 1/09 Seite 2 Schwerpunkt I Hüftarthrose bei jungen Patientinnen/Patienten Dr. med. Andreas Oswald Seite 3 Schwerpunkt II Die Arthroskopie des oberen Sprunggelenkes Dr. med. Lukas Jenni Seite 4 Facts & Figures • Adressen Orthopädie am Rosenberg • Rorschacher Strasse 150 • CH-9006 St.Gallen • Tel. 071 242 40 40 • www.orh.ch Osteochondrale Läsionen Ätiologisch gilt es die osteochondralen Frakturen des Talus von der Osteochondrosis dissecans ab- zugrenzen. Diese stehen in unmittelbarem Zu- sammenhang zu einem Trauma, bei welchem es zur Abscherung oder Impression eines Knorpel- Knochen-Areals kommt. Bei der Osteochondro- sis dissecans handelt es sich um eine aseptische Knochennekrose mit konsekutiver Störung des bedeckenden Knorpels. Unabhängig von der Ätiologie ist die Indikation zum operativen Vor- gehen gegeben, sofern eine relevante Sympto- matik besteht und die konservativen Therapie- massnahmen ausgeschöpft sind. Die etablierten operativen Verfahren basieren auf folgenden Prinzipien: Débridement der Läsion und Stimulation des Knochens (Débridement, Mikrofrakturierung, antero- und retrograde Anbohrung). Refixation des Knorpelflakes und Therapie des Knochens. Andere teilweise sehr aufwändige und kostspie- lige Verfahren konnten ihre Überlegenheit nicht beweisen. Somit bleibt das arthroskopische Dé- bridement mit mechanischer Knochenstimulati- on in der Regel die Therapie der Wahl. Fazit für die Praxis Die OSG Arthroskopie ist ein etabliertes The- rapieverfahren bei dem im Vergleich zum of- fenen Vorgehen der Spitalaufenthalt und die Rehabilitation verkürzt werden können. Einklemmungserscheinungen (Impingment) können durch Weichteile oder Knochen her- vorgerufen werden. Impingementprobleme treten oft als Folge einer fibulotalaren Bandruptur auf und wer- den häufig nicht als solche erkannt. Beim Impingement kann von der therapeuti- schen OSG Arthroskopie ein sehr gutes Ope- rationsergebnis erwartet werden. Bei symptomatischen osteochondralen Läsio- nen besteht die primäre Therapie häufig im Débridement und kann in der Regel arthros- kopisch durchgeführt werden. Facts & Figures: Die Orthopädie am Rosenberg feiert Ihr 25- jähriges Bestehen. Der Überblick zeigt die Entwicklung und das Wachstum der Praxisge- meinschaft seit ihrer Entstehung 1984 im Hin- blick auf die Anzahl der betreuten Patienten, durchgeführten Operationen und der Anzahl implantierter Kunstgelenke. Die Komplikationsrate als Marker für die Qua- lität der Behandlungen liegt seit 1984 stetig unter einem Prozent. Patientinnen/Patienten der Orthopädie am Rosenberg: 1984 2008 2800 12049 Anzahl Konsultationen (Praxisbesuche): 1984 2008 6500 27846 Anzahl Operationen: 1984 2008 1211 4249 Anzahl der Kunstgelenke: 1984 2008 32 352 Komplikationsrate: 1984 2008 1 % 1 % Fortsetzung von Seite 3 Wir sind in Ihrer Nähe: Orthopädie am Rosenberg St.Gallen Rorschacherstrasse 150 9000 St.Gallen, Tel. 071 242 40 40 Orthopädie am Rosenberg Widnau Unterdorfstrasse 83 9443 Widnau, Tel. 071 727 09 90 Orthopädie am Rosenberg Wil Lerchenfeldstrasse 10 9500 Wil, Tel. 071 911 37 55 Zentrum für Medizin und Sport Abtwil im Säntispark 9030 Abtwil, Tel. 071 313 70 20 Klinik am Rosenberg Hasenbühlstrasse 11 9410 Heiden, Tel. 071 898 52 52 Dr. med. Lukas Jenni ist Facharzt FMH für Or- thopädie und Traumatologie des Bewegunsap- parates. Er praktiziert seit 2009 an der Ortho- pädie am Rosenberg. Dr. med. Thomas Wiesner ist Facharzt FMH für Orthopädie und Traumatologie des Bewegunsapparates. Er praktiziert seit 2006 an der Orthopädie am Rosenberg. In der Arthroskopie zeigt sich eine Knorpelerweichung bei vollständig intakter Knorpeloberfläche. Liebe Kolleginnen und Kollegen, Liebe Leserinnen und Leser, Schweizweit zählt die Praxisgemeinschaft Orthopädie am Rosenberg zu den grössten privaten Anbietern auf dem Gebiet der Orthopädie und Traumato- logie. In den letzten 25 Jahren hat sich die Praxis zu einem Netzwerk mit ins- gesamt vier Standorten in St. Gallen, Widnau, Wil und Abtwil entwickelt. Die Anzahl der tätigen Orthopäden beläuft sich mittlerweile auf zwölf Fachärzte, die alle über jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet der Orthopädie und Trau- matologie verfügen. Die Grösse der Praxisgemeinschaft hat es in den letzten Jahren ermöglicht, die Subspezialisierung auf dem Gebiet der Orthopädie weiterzuentwickeln. Inzwischen sind die sechs Subspezialitäten Schulter- und Ellenbogenchirur- gie, Hand- und Plastische Chirurgie, Hüftchirurgie, Kniechirurgie, Fusschirur- gie und Sportorthopädie entstanden. Mit den Kollegen des Wirbelsäulenzen- trums arbeiten wir eng zusammen. Da uns die Zusammenarbeit mit den zuweisenden Ärzten von grösster Bedeutung ist und wir bestrebt sind, im Raum Ostschweiz ein kollegiales Netzwerk mit unseren Arztkollegen zu pfle- gen und weiterzuentwickeln, möchten wir in zeitlichen Abständen in Form eines Newsletter über Neuerungen auf dem Gebiet der Orthopädie, über neue Therapieverfahren und Operationsmethoden informieren. Zudem bietet der Newsletter auch eine ideale Informationsplattform, um Veränderungen in der Praxisgemeinschaft, wie beispielsweise das Vorstellen neuer Kollegen oder Erweiterungen des Behandlungsangebotes unserem Leserkreis näherzubringen. www.orh.ch Seit 25 Jahren ein erfolgreiches Team! Medical Partner von:

Orthopädie am Rosenberg • Rorschacher Strasse 150 ... · des Talus von der Osteochondrosis dissecans ab- ... Mikrofrakturierung, antero- und retrograde Anbohrung). ... und die

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Page 1: Orthopädie am Rosenberg • Rorschacher Strasse 150 ... · des Talus von der Osteochondrosis dissecans ab- ... Mikrofrakturierung, antero- und retrograde Anbohrung). ... und die

3November 2009 INFOLETTER 1/094

Orthopädie am Rosenberg INFO-LETTER 1/09

Seite 2

• Schwerpunkt I Hüftarthrose bei jungenPatientinnen/PatientenDr. med. Andreas Oswald

Seite 3

• Schwerpunkt IIDie Arthroskopie des oberenSprunggelenkesDr. med. Lukas Jenni

Seite 4

• Facts & Figures• Adressen

Orthopädie am Rosenberg • Rorschacher Strasse 150 • CH-9006 St.Gallen • Tel. 071 242 40 40 • www.orh.ch

Osteochondrale LäsionenÄtiologisch gilt es die osteochondralen Frakturendes Talus von der Osteochondrosis dissecans ab-zugrenzen. Diese stehen in unmittelbarem Zu-sammenhang zu einem Trauma, bei welchem eszur Abscherung oder Impression eines Knorpel-

Knochen-Areals kommt. Bei der Osteochondro-sis dissecans handelt es sich um eine aseptischeKnochennekrose mit konsekutiver Störung desbedeckenden Knorpels. Unabhängig von derÄtiologie ist die Indikation zum operativen Vor-gehen gegeben, sofern eine relevante Sympto-matik besteht und die konservativen Therapie-massnahmen ausgeschöpft sind.

Die etablierten operativen Verfahren basierenauf folgenden Prinzipien:•Débridement der Läsion und Stimulation desKnochens (Débridement, Mikrofrakturierung,antero- und retrograde Anbohrung).• Refixation des Knorpelflakes und Therapie desKnochens.Andere teilweise sehr aufwändige und kostspie-lige Verfahren konnten ihre Überlegenheit nichtbeweisen. Somit bleibt das arthroskopische Dé-bridement mit mechanischer Knochenstimulati-on in der Regel die Therapie der Wahl.

Fazit für die Praxis• Die OSG Arthroskopie ist ein etabliertes The-rapieverfahren bei dem im Vergleich zum of-fenen Vorgehen der Spitalaufenthalt und dieRehabilitation verkürzt werden können.

• Einklemmungserscheinungen (Impingment)können durch Weichteile oder Knochen her-vorgerufen werden.

• Impingementprobleme treten oft als Folgeeiner fibulotalaren Bandruptur auf und wer-den häufig nicht als solche erkannt.

• Beim Impingement kann von der therapeuti-schen OSG Arthroskopie ein sehr gutes Ope-rationsergebnis erwartet werden.

• Bei symptomatischen osteochondralen Läsio-nen besteht die primäre Therapie häufig imDébridement und kann in der Regel arthros-kopisch durchgeführt werden.

Facts & Figures:

Die Orthopädie am Rosenberg feiert Ihr 25-jähriges Bestehen. Der Überblick zeigt die Entwicklung und das Wachstum der Praxisge-meinschaft seit ihrer Entstehung 1984 im Hin-blick auf die Anzahl der betreuten Patienten,durchgeführten Operationen und der Anzahlimplantierter Kunstgelenke. Die Komplikationsrate als Marker für die Qua-lität der Behandlungen liegt seit 1984 stetigunter einem Prozent.

Patientinnen/Patienten der Orthopädieam Rosenberg:

1984 20082800 12049

Anzahl Konsultationen (Praxisbesuche):1984 20086500 27846

Anzahl Operationen:1984 20081211 4249

Anzahl der Kunstgelenke:1984 200832 352

Komplikationsrate:1984 20081 % 1 %

Fortsetzung von Seite 3

Wir sind in Ihrer Nähe:Orthopädie am Rosenberg St.Gallen Rorschacherstrasse 1509000 St.Gallen, Tel. 071 242 40 40

Orthopädie am Rosenberg WidnauUnterdorfstrasse 839443 Widnau, Tel. 071 727 09 90

Orthopädie am Rosenberg WilLerchenfeldstrasse 109500 Wil, Tel. 071 911 37 55

Zentrum für Medizin und Sport Abtwilim Säntispark9030 Abtwil, Tel. 071 313 70 20

Klinik am RosenbergHasenbühlstrasse 119410 Heiden, Tel. 071 898 52 52

Dr. med. Lukas Jenni ist Facharzt FMH für Or-thopädie und Traumatologie des Bewegunsap-parates. Er praktiziert seit 2009 an der Ortho-pädie am Rosenberg.

Dr. med. Thomas Wiesner ist Facharzt FMH für Orthopädie und Traumatologiedes Bewegunsapparates. Er praktiziert seit 2006 an der Orthopädie am Rosenberg.

In der Arthroskopie zeigt sich eine Knorpelerweichungbei vollständig intakter Knorpeloberfläche.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,Liebe Leserinnen und Leser,

Schweizweit zählt die Praxisgemeinschaft Orthopädie am Rosenberg zu dengrössten privaten Anbietern auf dem Gebiet der Orthopädie und Traumato-logie. In den letzten 25 Jahren hat sich die Praxis zu einem Netzwerk mit ins-gesamt vier Standorten in St. Gallen, Widnau, Wil und Abtwil entwickelt. DieAnzahl der tätigen Orthopäden beläuft sich mittlerweile auf zwölf Fachärzte,die alle über jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet der Orthopädie und Trau-matologie verfügen.

Die Grösse der Praxisgemeinschaft hat es in den letzten Jahren ermöglicht,die Subspezialisierung auf dem Gebiet der Orthopädie weiterzuentwickeln.Inzwischen sind die sechs Subspezialitäten Schulter- und Ellenbogenchirur-gie, Hand- und Plastische Chirurgie, Hüftchirurgie, Kniechirurgie, Fusschirur-gie und Sportorthopädie entstanden. Mit den Kollegen des Wirbelsäulenzen-trums arbeiten wir eng zusammen. Da uns die Zusammenarbeit mit denzuweisenden Ärzten von grösster Bedeutung ist und wir bestrebt sind, imRaum Ostschweiz ein kollegiales Netzwerk mit unseren Arztkollegen zu pfle-gen und weiterzuentwickeln, möchten wir in zeitlichen Abständen in Formeines Newsletter über Neuerungen auf dem Gebiet der Orthopädie, überneue Therapieverfahren und Operationsmethoden informieren.

Zudem bietet der Newsletter auch eine ideale Informationsplattform, umVeränderungen in der Praxisgemeinschaft, wie beispielsweise das Vorstellenneuer Kollegen oder Erweiterungen des Behandlungsangebotes unserem Leserkreis näherzubringen.

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Seit 25 Jahren ein erfolgreiches Team!

Medical Partner von:

Page 2: Orthopädie am Rosenberg • Rorschacher Strasse 150 ... · des Talus von der Osteochondrosis dissecans ab- ... Mikrofrakturierung, antero- und retrograde Anbohrung). ... und die

Über einen minimal invasiven Zugang wird nundas Gelenk eröffnet und der Übergang vomKopf- zum Schenkelhals mit Meissel und Ku-gelfräse tailliert.

Mit diesem Verfahren wurden in den letztenJahren sehr gute Erfahrungen gemacht. Im Un-terschied zur chirurgischen Hüftluxation stehtmit dieser Vorgehensweise ein minimal invasi-ves Verfahren zur Verfügung. Ziel dieser Ope-ration ist das Aufhalten oder Verhindern desweiteren Arthroseprozesses.

Problemfeld HüftdysplasieBei der Hüftdysplasie ist die Situation wenigergünstig. Im Anfangsstadium der Dysplasie Cox-arthrose treten häufig ebenfalls Limbusschä-den auf, doch die Resultate einer Operationsind im Vergleich zur Offsetstörung wenigerzufriedenstellend. Als weitere Therapieoptio-nen bieten sich Umstellungsoperationen an derPfanne und am Schenkelhals an, welche ein-zeln oder in Kombination angewendet werdenkönnen. Bezüglich Verhinderung oder Verzö-gerung einer Arthrose zeigen die Langzeitre-sultate aber nur einen begrenzten Effekt.Zudem können diese Eingriffe eine spätere pro-thetische Versorgung der Hüfte wesentlich er-schweren und das Resultat beeinträchtigen.Vor dem Hintergrund vielversprechender Lang-zeitresultate der zementfreien Hüftprothesemüssen Umstellungsosteotomien sehr sorgfäl-tig gegen eine primäre prothetische Versorgungabgewogen werden.

Posttraumatische CoxarthroseWelche Optionen bestehen für einen Patien-ten, eine Patientin mit frühzeitiger posttrauma-tischer Coxarthrose? In Abhängigkeit des Al-ters und der Schädigung des Gelenkes kanneine gelenkerhaltende Operation mit Abtra-gung von Verknöcherungen vorgenommen

Therapiemöglichkeiten Natürlich wird beim jungen Patienten stets ver-sucht, eine gelenkerhaltende Therapie durch-zuführen. Sofern die Diagnose früh genug ge-stellt wird, besteht beim FAI die Möglichkeit dieGrundpathologie zu korrigieren. Es empfiehltsich eine Hüftarthroskopie zur Limbusrevisionund eine Schenkelhalsschlichtung über einenminimal invasiven Zugang.

Arthroskopisch wird das Gelenk beurteilt undwie beim abgebildeten Fall, der Limbus und derangrenzende Knorpel behandelt.

Deutlich zu sehen ist der zerrissene Limbus unddie Situation während der Limbusabtragung.

Suche nach UrsachenEine mögliche Ursache ist ein schleichendes Ab-rutschen des Epiphysenkerns auf dem Schenkel-hals während des Wachstums, die sogenannte«stumme Epiphyseolisis capitis femoris». Wahr-scheinlich wird diese durch eine intensive sport-liche Tätigkeit begünstigt, was erklären würde,warum diese Form auffallend oft bei Spitzen-sportlern anzutreffen ist.

SymptomeStechende und klemmende Schmerzen zentralin der Leiste. Schmerzhafte Innenrotation kom-biniert mit der Adduktion bei flektierter Hüfte.

DiagnostikRadiologisch zeigt sich eine verminderte Taillie-rung im Bereich des Schenkelhalses, und dasMRI zeigt möglicherweise bereits eine Limbus-läsion und Knorpelschädigung.

3November 2009 INFOLETTER 1/092

Technische AspekteAbhängig von der Lokalisation der Pathologiewird die Arthroskopie des Sprunggelenkes ent-weder in Rücken- oder Bauchlage durchge-führt. Obwohl zunehmend (kostspielige) Spe-zialinstrumente auf den Markt kommen, kanndie Infrastruktur der Kniearthroskopie verwen-det werden. Durch Distraktion wird die Einsichtverbessert. Für die ventrale Arthroskopie wer-den ein anteromedialer und ein anterolateralerZugang benützt. Insbesondere beim anterola-teralen Zugang gilt es die Äste des Nervus pero-neus superficialis durch adäquate Technik zuschonen.

Vorteile der ArthroskopieDurch die kleinen Zugänge resultiert ein gerin-geres Gewebetrauma. Im Vergleich zum offenenVorgehen ist das Risiko für Wundheilungsstö-rungen geringer, womit sich das Ruhigstellen zurSicherung der Wundheilung weitgehend erüb-rigt. Die Dauer der Hospitalisierung wird verkürztund die Nachbehandlung vereinfacht. Meist istauch eine sofortige Vollbelastung möglich.

Indikationen Ventrale Gelenkabschnitte:•Weichteilimpingement (Narbe oder Synovialis)•Ossäres Impingement (Osteophyt)• Synovialitis•Osteochondrale Läsionen• Zysten• Freie Gelenkkörper•Osteochondrale Fraktur•Arthroskopisch assistierte Arthrodese•Gelenkinfekt

Dorsale Gelenkabschnitte:• Posteriores Impingement• Symptomatisches Ostrigonum• Symptomatische Pseudoarthrose des Proc. posterior tali•Osteochondrale Läsionen weit dorsal im OSGoder der posterioren Facette im USG•Débridement der FHL Sehne

Auf die ventrale Impingementsymptomatiksowie die Osteochondrale Läsionen soll in derFolge exemplarisch eingegangen werden.

Ventrales WeichteilimpingementDie Differenzierung des ventralen Gelenksim-pingements erfolgt nach der Lokalisation (vor-wiegend lateral und medial) und der auslösen-den Ursache (Narbe, Band, Synovialis, Syndes-mose, freie Gelenkkörper).Am Häufigsten betroffen ist der anterolateraleGelenkrezessus bei einer Verletzung des Lig. fi-

bulotalare anterius nach einer Supinations-Inversions-Verletzung. Eingeschlagene Band-anteile sowie posttraumatische Vernarbungenführen zu Einklemmungserscheinungen. EinSonderfall stellt der symptomatische Bassett Liga-ment dar: Dieser akzessorische Faszikel der vor-deren unteren Syndesmose führt zu einem me-chanischen Konflikt mit der lateralen Taluswange.

Ventrales ossäres ImpingementDas ventrale ossäre Impingement wird vor allembei Sportlern (insbesondere Fussballern) beob-achtet, welche eine forcierte Dorsalextension imOSG ausüben. Daneben tritt es im Rahmen einerArthrose oder einer Rotationsinstabilität auf.

werden. Ist der Knorpelschaden bereits zu weitfortgeschritten, werden primär alle konservati-ven Massnahmen ausgeschöpft. In Abhängig-keit des Leidensdruckes sollte eher zu einer direkten prothetischen Versorgung geratenwerden.

Die Arthroskopie des oberenSprunggelenkesvon Dr. med. Lukas Jenni, Facharzt FMH für Orthopädische Chirurgie

Die Arthroskopie des oberen Sprunggelenkes (OSG) hat sich seit einigen Jahren als Routine-verfahren etabliert. Sowohl das technische Vorgehen wie auch die Indikationsstellung sind weit-gehend standardisiert. Exemplarisch wird auf die ventrale Impingementsymptomatik sowie dieosteochondralen Läsionen im Bereich des Talus eingegangen.

Fortsetzung Seite 4

Fazit für die Praxis• Stechende Schmerzen oder Klemmgefühle inder Leiste sind meistens typische Symptomeeines relevantes Hüftleidens.• Bei jungen Patienten, Patientinnen zählen dasFemoro Acetabuläre Impingement (FAI) unddie Hüftdysplasie zu den häufigsten Hüftpro-blemen. Beide können eine frühzeitige Arthro-se zur Folge haben.• Die klinische Untersuchung wird durch eine Beckenübersichts- und Lauensteinaufnahmesowie eine Magnetresonanztom grafie derHüfte ergänzt.• Beim symptomatischen Femoro Acetabulä-rem Impingement sollte eine Hüftarthrosko-pie und Schenkelhalsschlichtung vorgenomm-men werden.• Bei der Hüftdysplasie sind die Resultate derLimbuschirurgie und der Umstellungsopera-tionen abhängig von der bereits erfolgtenSchädigung des Gelenkes. Je weniger Schädi-gung, desto besser die Prognose nach einerKorrekturoperation. Bei fortgeschrittenenSchäden sollten alle konservativen Therapie-möglichkeiten ausgeschöpft werden, bis derrichtige Zeitpunkt für eine prothetische Versor-gung gekommen ist.

Hüftarthrose bei jungen Patientenvon Dr. med. Andreas Oswald, Facharzt FMH für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates

Die Hüftarthrose stellt beim jungen Patienten noch immer ein schwieriges orthopädischesProblem dar. Im Folgenden werden die Ursachen der Coxarthrose bei jungen Menschen unddie verschiedenen Therapieansätze aufgezeigt. Das Femoro Acetabuläre Impingement (FAI)gilt als Ursache für die frühzeitige Entstehung einer Hüftarthrose. Bei der häufigsten Formdes FAI besteht eine ungenügende Taillierung zwischen Hüftkopf und Schenkelhals. Bei kom-binierten Flexions-, Adduktions-, und Innenrotationsbewegungen wirken Scherkräfte auf denLimbus acetabulare und den angrenzenden Knorpel am Pfannenrand. Mit der Zeit reissendiese Strukturen ein, wodurch die Arthrose ausgelöst wird.

Dr. med. Andreas Oswald ist Facharzt FMH fürOrthopädie und Traumatologie des Beweguns-apparates. Er praktiziert seit 2005 an der Or-thopädie am Rosenberg.

Fehlende Taillierung am Übergang Hüftkopf/Schenkelhals

Taillierung des Schenkelhalses

Impingement durch Narbengewebe und Synovialitis

Arthroskopische Osteophyten in der Anterior Impin-gement View.

Limbusriss

Debridement des Limbus