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(RP) Das Ärztenetz „Orthonet NRW“ nimmt Stellung zu dem aktu- ellen DAK-Gesundheitsreport 2011, den wir veröffentlicht hatten. Dazu äußert sich der Mönchengladba- cher Orthopäde Dr. Wolfgang Mer- tens, Vorstand des Ärztenetzes: „Der Report spiegelt Tatsachen wi- der, vor denen Orthopäden aus NRW bereits lange warnen.“ Der Hintergrund: Jährlich berichtet die DAK zum Krankenstand ihrer er- werbstätigen Versicherten. 2010 stehen in NRW Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems mit 20,3 Prozent an der Spitze. In diesem Be- reich war im letzten Jahr eine Zu- nahme der Arbeitsunfähigkeitszei- ten von 16,1 Prozent zu verzeich- nen. Erkrankungen des Muskel- Skelett-Systems nehmen den größ- ten Anteil an Arbeitsunfähigkeitsta- gen und am Krankenstand der DAK- Mitglieder in NRW ein. Ein erhöhter Krankenstand durch den viel zitierten demografi- schen Wandel könne als Ursache aber nicht herangezogen werden, betont Dr. Mertens. Vielmehr seien erhöhte Fehltage auf eine unzurei- chende Versorgung der Patienten zurückzuführen. „Das Regelleis- tungsvolumen der Orthopäden be- findet sich im Sinkflug und ist mit derzeit 21,03 Euro auf dem nied- rigsten Stand aller Zeiten. Kranken- kassen sparen Patienten krank“, mahnt Dr. Mertens. Eine ausreichende medizinische Grundversorgung der Patienten sei laut Orthonet-NRW durch viel zu niedrige Regelleistungsvolumina kaum möglich. Krankenkassen för- derten stattdessen beispielsweise teure Kurse in Fitnessstudios, Ver- träge für ausgewählte Patienten, so- dass für die Basisversorgung der Pa- tienten nicht mehr ausreichend Geld zur Verfügung stehe. Mertens: „So bleiben Patienten mit ihren Er- krankungen auf der Strecke – wie der DAK-Gesundheitsreport jetzt beweist. Patienten sind aber keine Rechenobjekte, die es zu rationali- sieren gilt, sondern Menschen, die auch in Zukunft ein Anrecht auf bestmögliche ärztliche Versorgung haben sollten.“ Info unter www.orthonet-nrw.de Orthopäden warnen: Erkrankungen nehmen zu

Orthopäden warnen: Erkrankungen nehmen zu...WE_ KW35_2011 _V Druckfehler vorbehalten. 079 139 Nur solange der Vorrat reicht!699 34% BILLIGER 099 1 k g: € 2,48 27% BILLIGER 799 1

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SERVICE

Walking und Qigongin Kombination(ri) „Die Kurse mit der neuen, einzigarti-gen Kombination von Walking und Qi-gong waren ein voller Erfolg“, meldetdie Diplom-Gesundheitsberaterin RitaBeine. Nun bietet sie einen weiterenfünfteiligen Kurs an. Das erste Treffen istam Dienstag, 6. September, 10–11 Uhr,am Restaurant Volksgarten. Der Kurskostet 25 Euro. Rita Beine: „Diese Kombi-nation von Bewegung und Entspannungdraußen in der Natur steigert das Wohl-befinden ungemein und kann körperli-che und seelische Blockaden lösen.“

Anmeldung bei Rita Beine, ☎ 02161605117; Internet: www.rita-beine.de

INFO

Weiterbildungsverbund Kon-takt: Ärztekammer Nordrhein, Dr.Heribert Hüren: ☎ 02161 45041.Pläne Im nächsten Schritt werdendurch den Vize-Präsidenten derÄrztekammer Nordrhein am 4. Ok-tober im Haus Erholung die Urkun-den an die Beteiligten überreicht.

Nächste Schritte

Teilnehmer des Weiterbildungsverbundes (v.l., vorn): Prof. Dr. Huan Nguyen, Walter Schiller, Prof. Dr. Ulrich Kania,Prof. Dr. Frank Granderath, Dr. Jan Schlenker; (hinten:) Dr. Heribert Ditzel, Joachim Püllen, Dr. Breuckmann, Dr. Arno Theil-meier, Dr. Sylvia Karimi, Claudia Kroker, Thomas Klebe, Horst Imdahl, Dr. Heribert Hüren. FOTO: KN

(RP) Das Ärztenetz „OrthonetNRW“ nimmt Stellung zu dem aktu-ellen DAK-Gesundheitsreport 2011,den wir veröffentlicht hatten. Dazuäußert sich der Mönchengladba-cher Orthopäde Dr. Wolfgang Mer-tens, Vorstand des Ärztenetzes:„Der Report spiegelt Tatsachen wi-der, vor denen Orthopäden ausNRW bereits lange warnen.“ DerHintergrund: Jährlich berichtet dieDAK zum Krankenstand ihrer er-

werbstätigen Versicherten. 2010stehen in NRW Erkrankungen desMuskel-Skelett-Systems mit 20,3Prozent an der Spitze. In diesem Be-reich war im letzten Jahr eine Zu-nahme der Arbeitsunfähigkeitszei-ten von 16,1 Prozent zu verzeich-nen. Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems nehmen den größ-ten Anteil an Arbeitsunfähigkeitsta-gen und am Krankenstand der DAK-Mitglieder in NRW ein.

Ein erhöhter Krankenstanddurch den viel zitierten demografi-schen Wandel könne als Ursacheaber nicht herangezogen werden,betont Dr. Mertens. Vielmehr seienerhöhte Fehltage auf eine unzurei-chende Versorgung der Patientenzurückzuführen. „Das Regelleis-tungsvolumen der Orthopäden be-findet sich im Sinkflug und ist mitderzeit 21,03 Euro auf dem nied-rigsten Stand aller Zeiten. Kranken-

kassen sparen Patienten krank“,mahnt Dr. Mertens.

Eine ausreichende medizinischeGrundversorgung der Patienten seilaut Orthonet-NRW durch viel zuniedrige Regelleistungsvoluminakaum möglich. Krankenkassen för-derten stattdessen beispielsweiseteure Kurse in Fitnessstudios, Ver-träge für ausgewählte Patienten, so-dass für die Basisversorgung der Pa-tienten nicht mehr ausreichend

Geld zur Verfügung stehe. Mertens:„So bleiben Patienten mit ihren Er-krankungen auf der Strecke – wieder DAK-Gesundheitsreport jetztbeweist. Patienten sind aber keineRechenobjekte, die es zu rationali-sieren gilt, sondern Menschen, dieauch in Zukunft ein Anrecht aufbestmögliche ärztliche Versorgunghaben sollten.“

Info unter www.orthonet-nrw.de

Orthopäden warnen: Erkrankungen nehmen zu

Patientenversorgung verbessernNiedergelassene Hausärzte und Krankenhäuser in Mönchengladbach haben einen hausärztlichen Weiterbildungsverbund gegründet. Damit

hoffen die Beteiligten einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der Patientenversorgung in Mönchengladbach zu leisten.

VON DIRK RICHERDT

Die Spuren der demografischenEntwicklung der Hausärzte und diebisherigen schwierigen Ausbil-dungsbedingungen junger ange-hender Ärzte für Allgemeinmedizindeuten auf eine entstehende Ver-sorgungslücke hin. Dies hat die Ärz-tekammer in Mönchengladbach er-kannt und daher die Allianz mitGladbacher Krankenhäusern in ei-nem offenen Dialog gesucht.

Vier Krankenhäuser sind dabeiDie Krankenhäuser der Stadt

folgten einer Einladung des Vorsit-zenden der Ärztekammer Nord-rhein, Dr. Heribert Hüren. Dabeierörterten sie, wie die Versorgungder Mönchengladbacher auch fürdie Zukunft sichergestellt werdenkann. Der nun beschlossene haus-ärztliche Weiterbildungsverbundist ein abgestimmtes Ausbildungs-konzept zwischen Hausärzten undKliniken. Es bietet für den Zeitraumder fünfjährigen Weiterbildungzum Facharzt für Allgemeinmedi-zin eine strukturierte, qualitativhochwertige Weiterbildung bis zur

läutert Prof. Ulrich Kania, Ärztli-cher Direktor der Kliniken MariaHilf. „Es muss alles aus „einer Handkommen“, fügt Dr. Heribert Hüren,Vorsitzender der ÄrztekammerNordrhein, hinzu, „um dem jungenArzt in der Facharztausbildung einevertraglich garantierte Planungssi-cherheit, eine feste Vergütung undgute Zukunftsperspektiven zu bie-ten. Auch die Möglichkeit einer Pra-xisübernahme könnte gegebensein.“ Mit diesem Ansatz hoffen dieBeteiligten künftig angehende Ärz-te für den Verbund gewinnen zukönnen und damit für die Zukunftgerüstet zu sein.

Zulassung zur Prüfung zum Erwerbder Facharztbezeichnung. Am Wei-terbildungsverbund beteiligen sichneben den Hausarztpraxen dieKrankenhäuser Bethesda, MariaHilf, Maria zu den Aposteln undStädtische Kliniken.

Unter der Moderation von Karl-Dieter Menzel, dem Leiter des Refe-rates Weiterbildung der Ärztekam-mer Nordrhein, waren sich die Be-teiligten einig, dass die hohe Ver-antwortung gegenüber den Bür-gern und Patienten nur gemeinsam

geschultert werden könne. „Umdieses dauerhaft gewährleisten zukönnen, müssen junge angehendeÄrzte beste Voraussetzungen vor-finden, um eine optimale Ausbil-dung zunächst an Kliniken undspäter in der Praxis zu erhalten“, er-

Blockaden heilen durch„Familien-Aufstellung“(ri) Das System Familie steht im Mittel-punkt der nächsten „Familienaufstel-lung“ der Mönchengladbacher Heilprak-tikerin und psychologischen BeraterinGudrun Sindern. Samstag, 10. Septem-ber, veranstaltet sie von 10 bis 18 Uhr dasnächste Aufstellungs-Seminar in ihrerPraxis, Venner Str. 341. Bei der Familien-aufstellung werden persönliche Blocka-den und Probleme, die sich wie ein Mus-ter durchs Leben ziehen, aufgedeckt unddann zur Heilung gebracht. Die Kostendes Tagesseminars betragen 55 Euro.

Anmeldung ☎ 02166 265930

Orientalischer Tanzbeim Kneipp-Verein(ri) Zwei Neue Kurse in OrientalischemTanz bietet der Kneipp-Verein an. DieKurse in der Turnhalle der Franz-Wa-mich-Schule, Buscherstr. 52, beginnenam 8. September, 18 bzw. 19 Uhr. Das An-gebot richtet sich an Frauen jeden Al-ters. Tanzen verbessert die Körperhal-tung, verleiht gutes Körpergefühl undhat positive Wirkung auf das Gleichge-wichtsempfinden. Die Teilnahme kostet58,50 Euro für Kneipp-Vereins-Mitglie-der, 78 Euro für Nichtmitglieder.

Anmeldung ☎ 02161 467010

C 8 RHEINISCHE POST DONNERSTAG 1 . SEPTEMBER 2011GESUNDHEITMG-L8