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In Berlin Auf Takt mit Grease D AS I NFOMAGAZIN DER L ANDESTANZSPORTVERBÄNDE IM G EBIET O ST B ERLIN [LTV B ERLIN ] B RANDENBURG [LTV B R ] S ACHSEN [TVS] S ACHSEN -A NHALT [TVSA] T HÜRINGEN [TTSV] A PRIL 2012 Tanzjournal ist das offizielle Organ der Landestanzsportver- bände Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und des Thüringischen Tanzsport- verbandes. Herausgeber: LTV Berlin e.V. (http://www.ltv-berlin.de), LTV Brandenburg e.V., LTV Sachsen e.V., LTV Sachsen-Anhalt e.V., Thüringischer Tanzsportverband e.V. Erscheinungsweise: 12mal jähr- lich als Einlage des Tanzspiegel im Gebiet Ost. Gebietsredakteurin: Ulrike Sander-Reis, Tanzwelt Verlag Landesredakteure und v.i.S.d.P.: Berlin: Sibylle Hänchen, Brandenburg: Jörg Schröder., Sachsen: Heike Herzberg, Sachsen-Anhalt: Jette Schimmel, Thüringen: N.N. Alle weiteren Angaben im Tanzspiegel-Impressum. Titel-Foto: Bolcz I MPRESSUM Brandenburg Jubiläum in Forst Berlin Auf Takt Landesmeisterschaften Hochschul- meisterschaften Urgestein wird 99 imTakt Sachsen Landemeisterschaften Sachsen-Anhalt Landesmeisterschaften Thüringen Landesmeisterschaften Präsidium in Klausur D AS I NFOMAGAZIN DER L ANDESTANZSPORTVERBÄNDE IM G EBIET O ST B ERLIN [LTV B ERLIN ] B RANDENBURG [LTV B R ] S ACHSEN [TVS] S ACHSEN -A NHALT [TVSA] T HÜRINGEN [TTSV]

Ost 2012-04 qu-muster-ost - Tanzsport

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Page 1: Ost 2012-04 qu-muster-ost - Tanzsport

In BerlinAuf Takt mit Grease

D A S I N F O M A G A Z I N D E R L A N D E S T A N Z S P O R T V E R B Ä N D E I M G E B I E T O S TB E R L I N [ LT V B E R L I N ] B R A N D E N B U R G [ LT V B R ] S A C H S E N [ T V S ] S A C H S E N - A N H A L T [ T V S A ] T H Ü R I N G E N [ T T S V ]

A P R I L 2 0 1 2

Tanzjournal ist das offizielleOrgan der Landestanzsportver-

bände Berlin, Brandenburg,Sachsen, Sachsen-Anhalt unddes Thüringischen Tanzsport-

verbandes.Herausgeber: LTV Berlin e.V.

(http://www.ltv-berlin.de), LTVBrandenburg e.V., LTV Sachsen

e.V., LTV Sachsen-Anhalt e.V.,Thüringischer

Tanzsportverband e.V.Erscheinungsweise: 12mal jähr-lich als Einlage des Tanzspiegel

im Gebiet Ost.Gebietsredakteurin: Ulrike

Sander-Reis, Tanzwelt VerlagLandesredakteure und v.i.S.d.P.:

Berlin: Sibylle Hänchen,Brandenburg: Jörg Schröder.,

Sachsen: Heike Herzberg,Sachsen-Anhalt: Jette Schimmel, Thüringen: N.N.

Alle weiteren Angaben imTanzspiegel-Impressum.

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BrandenburgJubiläum in Forst

BerlinAuf Takt

LandesmeisterschaftenHochschul-

meisterschaftenUrgestein wird 99

imTakt

SachsenLandemeisterschaften

Sachsen-AnhaltLandesmeisterschaften

ThüringenLandesmeisterschaften

Präsidium in Klausur

D A S I N F O M A G A Z I N D E R L A N D E S T A N Z S P O R T V E R B Ä N D E I M G E B I E T O S TB E R L I N [ LT V B E R L I N ] B R A N D E N B U R G [ LT V B R ] S A C H S E N [ T V S ] S A C H S E N - A N H A L T [ T V S A ] T H Ü R I N G E N [ T T S V ]

Page 2: Ost 2012-04 qu-muster-ost - Tanzsport

Brandenburg

2 tanzjournal 4-12

Zehn Jahre Tanzsport in der Rosenstadt öst-lich von Cottbus an der Lausitzer Neißewaren der Anlass für den Jubiläumsball desTSC Smaragd Forst am 21. Januar. Den Auf-takt bildete das Rosenpokalturnier, das derVerein einmal jährlich ausrichtet und somitdas Tanzsportgeschehen in Brandenburgaktiv mitgestaltet. Dieses Engagementwurde durch die Ehrengäste gewürdigt.Grußworte überbrachten der Landessport-wart Joachim Bodanowski sowie ChristineRennhak als Vertreterin der Stadt Forst.Neben der Anerkennung ihrer Leistungenfreuten sich die Vereinsmitglieder natürlichbesonders über das vom LTV überbrachteGeschenk – die Tischdekoration für die künf-tigen Rosenpokalturniere ist damit gesichert.

Dem Ballabend fieberten die Smaragd-Orga-nisatoren besonders entgegen, denn derenorme Vorbereitungsaufwand sollte natür-lich Früchte tragen. Nach der Eröffnungdurch den Vorstand zeigte ein Film mit inte-ressanten Bilddokumenten aus der Vereins-geschichte, wie das gemeinsame Interessefür den Tanzsport in zehn Jahren dazu führt,dass auch ein vergleichsweise kleiner VereinGroßes erreichen kann. Für die hierzu erhal-tenen Glückwünsche bedankte sich der Vor-stand bei den Gästen und WeggefährtenPeter-Detlef und Anne-Marie Winter, bei derTanzschule Fritsche, bei Karl und GieselaSchneider sowie Werner Pinkwart.

Vor allem für die Gäste, die das erste Maleinen Smaragd-Ball besuchten, war das Stan-dard-Turnier der Hauptgruppe B mit neunPaaren der richtige Einstieg in einen rau-

schenden Ballabend. Dercharmante TurnierleiterUlrich Trodler erklärtesich die hohe Zahl derStartmeldungen so, dasses für Paare dieser Klasseein eher seltenes Ereignisist, zu Live-Musik einTurnier tanzen zu kön-nen. So motiviert ertanz-ten sich in dem spannen-den Turnier Stefan Hent-schel/Liliann Hejjas vomBlau-Silber Berlin dengroßen Pokal.

Für das Latein-Turnier inderselben Startklassehatte sich der Turnierlei-ter eine Überraschungfür die Ehrengäste des TSC Smaragd ausge-dacht. Etwas „überrumpelt“ fanden sie sichkurzerhand mit Wertungszettel und Stift aus-gestattet mit der Aufgabe am Flächenrand,die Vorrunde inoffiziell zu werten. Die offi-zielle Endrundenwertung übernahmen natür-lich die „echten“ Wertungsrichter. Interessan-terweise war die inoffizielle Wertung mit derder Wertungsprofis identisch. Hinter demSiegerpaar André Brandewiede/AminataDiarra vom Blau-Silber Berlin freuten sich dieBrandenburger Paul Golz/Anica-MarlittReschenberg vom 1. TSC Frankfurt/Oder überSilber.

Wie viel Tanztalent letztlich in jedem steckt,bewies auch die Forster Rosenkönigin„Romy I. (Romy Ruff). Sie übernahm nicht nur

die für eine Rosenstadt standesgemäße Sie-gerehrung, sondern meisterte auch bravou-rös eine Ehrenrumba mit dem Sieger desLateinwettbewerbes.

Abwechslung boten die Jive-Formation dererwachsenen Hobby-Tänzer des TSC Sma-ragd sowie die Standardtanzdarbietung vonMatthias Kruschel und Kristina Schlegel. Lei-denschaft und Begeisterung waren ebensobeim Auftritt der Irish-Dance-Company zuspüren, deren ganz erstaunliche Art des Tan-zens das Publikum begeisterte.

Für die Musik der Turnierpaare und Ballgästezeichnete das hervorragend spielendeGeorge-Jackson-Showorchester verantwort-lich. Es sorgte dafür, dass sich die großeTanzfläche zu keinem Zeitpunkt leerte underfüllte Musikwünsche aller Stilrichtungen.Eine optimale Grundlage dafür, dass dieserAbend im Zeichen des Tanzes ein festlicherund beschwingter zugleich wurde.

Die Freude darüber, dass die monatelangenVorbereitungen zu einem wunderbarenAbend führten, war dem Veranstalter amspäten Abend deutlich anzusehen. Erbedankte sich ausdrücklich bei den Ballgäs-ten, bei den Ehrengästen, bei den Tänzernund bei allen ehrenamtlich tätigen Helfern imHintergrund dafür, dass die Idee des rau-schenden Ballabends wie geplant Wirklich-keit wurde.

KERSTIN NAUNDORF/JÖRG SCHRÖDER

Feier in ForstTSC Smaragd feiert zehnjähriges Bestehen

Sieger im Standardturnier: Stefan Hentschel/Liliann Hejjas.

Vorstellung der Paare aus der Hauptgruppe B-Standard. Fotos: privat

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Berlin

Unter dem Motto "Über Nacht eine Rundeweiter" stand der Auf Takt 2012, zu dem dasPräsidium und der Jugendausschuss des LTVam 6. Februar Vertreter aus Politik und derPresse, Förderer des Tanzsports und Tanz-sportler in die VIP-Lounge der Max-Schme-ling-Halle einlud. Das Motto wurde ganzbewusst gewählt: Vor 100 Jahren wurde imBerliner Admiralspalast "über Nacht" Tanzenzum Sport, denn am 12. Dezember 1912 fanddort das erste Tanzturnier in Deutschlandstatt. Als Tänzer möchte man "eine Rundeweiter" auf dem Parkett bis ins Finale, bisganz nach oben aufs Treppchen, in seinerKlasse, international.

Vorgestellt wurde den Anwesenden dergesamte Kader und Nachwuchskader desBerliner Tanzsports. Die jüngsten Tänzer vonder D- bis zur B-Klasse zeigten als erste ihrKönnen. Nach einer Stärkung am Buffet tanz-ten die Deutschen Meister Jugend A-Latein2011 Gregor Bronstein/Aigulim Gerich, dieBerliner Vizemeister S-Latein Ilie Barda-han/Anastasia Bodnar und die VizemeisterStandard Fabian Wendt/Anne Steinmann.

Eine Runde weiter hat den LTV Berlin dieArbeit von Michael und Brigitte Preußgebracht. Aus riesigen Bergen von Materialaus den Anfangszeiten des Berliner Tanz-sports bis heute stellten die beiden seit mehrals zehn Jahren das gut sortierte Archivzusammen. Nun gehen sie in den „Archivru-hestand“. Für Nachfolger ist bereits gesorgt.Für ihre langjährige Arbeit als Archivbeauf-

tragte des LTV Berlin erhielten sie aus denHänden des DTV Präsidenten Franz Allert dieEhrennadel des DTV in Bronze.

Als Gäste waren Steffen Zoglauer/SandraKoperski beim Auf Takt geladen, die seit2012 als Profis tanzen. Thomas Wehlingdankte den beiden für die vielen erfolgrei-chen Jahre, in denen sie als Amateure für denLTV Berlin bzw. den DTV national und inter-national aktiv waren und wünschte ihnen vielErfolg für die Zukunft (siehe Beitrag„imTakt“).

Dass sein Herz immer noch für den Tanzsportschlägt, zeigte Heinz-Georg Finck acht Tagenach seinem 90. Geburtstag am 29. Januar2012; hierfür gab es Glückwünsche undeinen Blumenstrauß vom Präsidium.

In einer kurzen Rede sagte der Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Inneres undSport Andreas Statzkowski dem Tanzsport inBerlin weiterhin Unterstützung zu.

Nach einem Abstecher ins Musical "Grease",getanzt von Jana Ryvkin, Nicole Gridschuk,Oliver Steirl und Stsiapan Hurski, folgte alsHöhepunkt die Präsentation der beiden Top-Kaderpaare Berlins. Martin Schmiel/SophieHertel (Berliner Meister Standard 2011) tanz-ten Slowfox und Tango. Die Deutschen Meis-ter S Latein Sergey und Viktoria Tatarenkobegeisterten das Publikum mit ihrer Shownach dem Titel "Roxanne", für das sie einennicht enden wollenden Applaus erhielten.Anschließend gab es als Zugabe noch einenJive.

Während des ganzen Abends hatten dieGäste Zeit sich an einem kleinen Quiz zubeteiligen. Mit der abschließenden Ziehungder drei Gewinner des Auf Takt-Quiz, alsGlücksfeen agierten Viktoria Tatarenko undSophie Hertel, endete der Abend.

SIBYLLE HÄNCHEN

Präsident des LTV Berlin: Thomas Wehling.

Vizepräsident StefanBartholomae.

DTV-PräsidentFranz Allert.

4-12 tanzjournal 3

Gregor Bronstein/Aigulim Gerich.Martin Schmiel/Sophie Hertel.

"Über Nacht eine Runde weiter"

Auf Takt in Berlin

Zum TitelbildDas „Grease“-Ensemble mitStsiapan Hurski,Nicole Gridchuk,Oliver Steirl undJana Ryvkin (vonlinks).

Alle Fotos: René Bolcz

Der fast vollständige Jugendkader des LTV Berlin.

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Berlin

Was – kein Wasser in der Küche und keinLicht in der Garderobe? Diese beiden phan-tastischen Nachrichten erreichten uns amVorabend zur ersten Meisterschaftsrunde imneuen Jahr am 11. Februar und versetztenuns in einen verschärften Begeisterungstau-mel. Als wir uns gen Ruhleben in Bewegungsetzten, hatten wir neben gefühlt 300 Uten-silien auch noch Deckenstrahler und zahlrei-che Flaschen mit Leitungswasser dabei.Jedoch: Überraschung, das Licht brannte, dasWasser floss aus dem Hahn. KolossaleErleichterung. Die Heizung zeigte, was siedrauf hat; der geneigte Leser wird sich viel-leicht erinnern, dass bei Ahörnchens die Hei-zung nur "Ja" oder "Nein" kann, und bei denherrschenden arktischen Temperaturen fieluns die Entscheidung nicht schwer.

Schwer hingegen waren die Tische und Stüh-le, die gerückt werden mussten, aber dankeiniger tapferer Helfer waren wir fertig, alsgegen 13.30 Uhr die ersten Familien auf-tauchten. Die Kinder bestaunten sofort diereichlich bestückten Präsenttische und über-legten, was sie wohl ergattern könnten. DieMütter unserer Ahorn-Tanzkids hatten sichselbst übertroffen und eine Menge köstlicherTorten und Salate produziert, spacibo!

Nachdem die sieben Wertungsrichter, Chair-man Stefan Bartholomae, Turnierleiter PeterSemionyk, Beisitzer Alexander Patas und die

Figurenkommission Beate Franke und MarkHebell eingetroffen waren sowie der Jugend-ausschuss mit Jerusha Kloke in großer Beset-zung, stand einem fast pünktlichen Beginnkurz nach 15 Uhr nichts mehr im Wege.

Sechs Paare der Kinder I/II D durften vor ihrerVorrunde ein Begrüßungsgeschenk entgegennehmen, die ebenfalls sechspaarige Vorrun-de Junioren I D schloss sich an. Diese boten

dem Chairman und seinen Kollegen ordent-lich Diskussionsstoff: zu hoher Schuhabsatzeines Jungen, Zierrat auf dem Kleid, Glitzer-fäden im Haarschmuck… Man staunt, wennman sieht, dass manche Eltern für so einenvergleichsweise kleinen Wettbewerb mehre-re Outfits eingepackt haben. Bedeutet dies,dass Verbotenes eigentlich bekannt ist, manaber immer wieder versuchen möchte, anoder knapp über das Limit zu gehen, wenn'sdenn keiner kritisiert? Einwandfreie Gewin-ner der Kinderklasse wurden jedenfallsSamuel Barats/Anastasia Kalmoukidou.Yuwal Ginzburg/Penelope Zschäbitz siegtenbei den Junioren und stiegen in auf. Die ers-ten und zweiten jeder Klasse wurden in denNachwuchskader berufen und erhielten vomJugendausschuss Trinkflaschen mit entspre-chendem Aufdruck. Aus diesen kann manwenigstens nicht herauswachsen, was beiKleidungsstücken in diesem Alter oft sozusa-gen über Nacht geschieht.

Auch in der mit fünf Paaren (ein Paar hattewohl die richtige Startzeit nicht mitbekom-men und war noch auf der Reise) getanztenJunioren II D bestiegen "Schwarz-Weiße",Arthur Zschäbitz/ Nathalie Wolter, den ober-sten Podestplatz. Das Podest, kurz vor der

Kinder D: Leo Krassmann/

Kristina Petraschenko

Kinder C: Pawel Pastuchow/Anastassia

Kukshaus.

Junioren I D: Nikita Thießen/

Alexandra Hecht.

4 tanzjournal 4-12

Junioren I D: Yuwal Ginzburg/Penelope Zschäbitz.

Junioren I C: Daniel Eimann/Monika Nekipelova.

Kinder C und Vizemeister Junioren I C: Johann Rachstein/Melanie Klein.

Kinder D: Samuel Barats/Anastasia Kalmoukidou.

Kinder und Senioren zuerst

Meisterschaftsrunde in den D- und C-KlassenDie Vize-meister

Page 5: Ost 2012-04 qu-muster-ost - Tanzsport

Berlin

Meisterschaft von Alexander Patas und Mar-tin Schmiel angefertigt, gehört dem Jugend-ausschuss der Berliner Tanzsportjugend. Ale-xander Patas und Jerusha Kloke brachten dasgute Stück mit, da das „Ahorn“-Podest imvergangenen Jahr auf unbekannte Weiseabhanden gekommen war.

Bei den Senioren I D setzte sich Ehepaar Kerkan die Spitze des vierköpfigen Feldes. Dieinzwischen etwas aufgeholte Zeit vergingwieder durch lange Diskussionen bei den Kin-der I/II C. Die zunächst als Sieger benotetenEfrem Kuzmichenko/Samira Hafez hatten sich

offenbar zu viele verbotene Figuren geleistetund wurden disqualifiziert. So siegten JohannRachstein/Melanie Klein. Es fiel auf, dass dieersten drei Paare sehr starke ausgeglicheneLeistungen boten, was sich in den weiteransteigenden Beifallskundgebungen deszahlreichen Publikums niederschlug. Klat-schen und Rufen sind anstrengend, dazu diehohe Raumtemperatur, alles Durst fördernd,und so waren die Cola-Vorräte zu diesemZeitpunkt bereits niedergemacht.

Zur offen ausgetragenen Senioren I C kamenvier der sechs Paare von auswärts, so dasswir rasch die Preise umändern mussten. Wassollte zum Beispiel das Team aus Zürich miteinem Schuhgutschein aus der Reichsstraße

Junioren II D:Matti Schilbach/Maria Pinekenstein.

Junioren II C: RomanSdobnyakov/Jaqueli-ne Werner.,

Jugend D: Nico Jacumeit/Claudia Ulrich.

4-12 tanzjournal 5

Jugend D: Pascal Kuna/Marina Pitesa.

Jugend C: David und Naomi Stark.

Junioren II C: Leon Julian Youett/Jana Viherska.

Junioren II D: Arthur Zschäbitz/Nathalie Wolter.

Alle Fotos: René Bolcz

anfangen? Der erste Platz ging an Dr. KarstenReschke/Cornelia Schmidt aus Neuruppin.Berliner Meister wurden Alexander Borisovs-kij/Tatyana Borisovskaya.

Bescheidene Menge in der Jugend D, PascalKuna/Marina Pitesa überzeugten mit Rangeins von drei Paaren. Den imposantesten Ein-marsch des Tages konnte "Musikus" LutzKuch für die acht Teams der Junioren I C spie-len. Daniel Eimann/Monika Nekipelova sam-melten die meisten Einsen und stiegen in dieB-Klasse auf.

Fortsetzung auf der nächsten Seite.

Siegerehrung für die Kinder der C-Klasse.

Page 6: Ost 2012-04 qu-muster-ost - Tanzsport

Berlin

In der Junioren II C waren Leon Julian You-ett/Jana Viherska ihren fünf Mitkonkurrentendeutlich überlegen. Große Stimmung unterden Fans unterstützte die sieben Paare derJugend C. Dumm nur, dass lediglich sechsPaare ins Finale durften. Den Sieg holten sichdie Geschwister David und Naomi Stark undstiegen damit laut Beschluss des LTV in die B-Klasse auf.

Inzwischen war es nach der letzten Ehrung21.00 Uhr, das letzte Mineralwasser schonlängst getrunken; sechs traurige Würstchengähnten noch im Kühlfach und die emsigenHelfer stärkten sich vor dem Abbau mit denletzten Bouletten.

Fazit: Es scheinen von unten Erfolg verspre-chende Paare "nachzuwachsen", die Spaß

Jugend C: Simon Biniashvili/Daniela Ismailova.

Die Flasche in Silberfür den Nachwuchs-

kader.

Senioren I C: Alexan-der Borisovskij/Tatya-

na Borisovskaya.

6 tanzjournal 4-12

Die Figurenkontrollkommission inden D- und C-KLassen: Beate Frankeund Mark Hebell.

Senioren I D: Stefan und Cornelia Kerk.

Die Turnierleitung in Aktion: Daniel Stiegert, Ulrich Teichmann und BeisitzerAlexander Patas (von links) mit einem eleganten roten Laptop.

am Tanzen haben und ernsthaft trainierenwollen. Hoffentlich trennen sich nicht zuviele, bevor sich Erfolge einstellen. In denoberen Klassen können wir dringend Verstär-kung gebrauchen!

ELLEN SCHRADER-STIEGERT

Kinder I/II D

1. Samuel Barats/Anastasia Kalmouki-dou, OTK Schwarz-Weiß

2. Leo Krassmann/Kristina Petraschen-ko, TC Brillant Berlin

3. Daniel Vorobiev/Anastasya Thießen,btc Grün-Gold

Kinder I/II C

1. Johann Rachstein/Melanie Klein,Askania - TSC Berlin

2. Pawel Pastuchow/Anastassia Kuks-haus, Ahorn Club

3. Sven Rosanski/Anastasia Konor,Askania TSC

Junioren I D

1. Yuwal Ginzburg/Penelope Zschäbitz,OTK Schwarz-Weiß

2. Nikita Thießen/Alexandra Hecht, btcGrün-Gold

3. Robert Buchmüller/Viktoria Zoldan,btc Grün-Gold

Junioren I C

1. Daniel Eimann/Monika Nekipelova,Ahorn Club

2. Johann Rachstein/Melanie Klein,Askania TSC

3. Yuwal Ginzburg/Penelope Zschäbitz,OTK Schwarz-Weiß

Junioren II D

1. Arthur Zschäbitz/Nathalie Wolter,OTK Schwarz-Weiß

2. Matti Schilbach/Maria Pinekenstein,btc Grün-Gold

3. Andrey Veshkurtsev/ Snizhana Kly-menko, OTK Schwarz-Weiß

Junioren II C

1. Leon Julian Youett/Jana Viherska,Shall we dance

2. Roman Sdobnyakov/Jaqueline Wer-ner, btc Grün-Gold

3. Patrick Lewke/Natalie Feldmann,OTK Schwarz-Weiß

Jugend D

1. Pascal Kuna/Marina Pitesa, Rot-GoldBerlin

2. Nico Jacumeit/Claudia Ulrich, Aska-nia TSC

3. Finn Knoblauch/Olina Nowak, RoyalDance

Jugend C

1. David und Naomi Stark, Royal Dance2. Simon Biniashvili/Daniela Ismailova,

OTK Schwarz-Weiß3. Pascal Kuna/Marina Pitesa, Rot-Gold

Berlin

Senioren I D

1. Stefan und Cornelia Kerk, TC Brillant2. Karl-Heinz und Petra Meifert, Blau-

Silber Berlin TSC3. Andreas Heyme/Sabine Koob, TSC

Balance

Senioren I C

1. Dr. Karsten Reschke/CorneliaSchmidt, TSC Imperial Neuruppin

2. Oliver Schneider/Iris Buser, TTZZürich

3. Alexander Borisovskij/Tatyana Bori-sovskaya, OTK Schwarz-Weiß

Die Vize-meister

Page 7: Ost 2012-04 qu-muster-ost - Tanzsport

Berlin

4-12 tanzjournal 7

Ein Jahrzehnt lang gibt es in nun schon dieBerliner Hochschulmeisterschaften. Die Jubi-läumsausgabe im BreitensportwettbewerbStandard und Latein wurde am 5. Februarausgetanzt. Dabei durften die Organisatorenwie im Vorjahr auf die Unterstützung desBlau-Silber Berlin TSC zählen und dessenRäumlichkeiten im Rathaus Friedenau nut-zen.

Sonntag in der Früh wurden die ersten Türenfür fleißige Helfer geöffnet, doch ganz pünkt-lich sollte der Turniertag nicht starten. StattTische, Stühle und Spiegel an die entspre-chenden Positionen bringen zu können, blie-ben den Helfern wichtige Türen verschlossen,denn die entscheidenden Schlüssel und ihreBesitzerin blieben im Fahrstuhl des Rathau-ses stecken. Erst nach über einer Stundekonnte sie befreit werden. Ein anderes Pro-blem, galt es auch noch zu lösen. Vermutlichhatten die eisigen Temperaturen in der Nachtzum Sonntag die Rohrleitungen der Sanitär-räume in Mitleidenschaft gezogen, sodassdiese unbenutzbar waren. Ausweichmöglich-keiten wurden schnell gefunden und ausge-schildert. Nach all der Aufregung begannendie Wettbewerbe mit kleiner Verspätung. DieZuschauer hatten sich optimal positioniertund die Tänzer ausreichend warm getanzt.Nun konnte nichts mehr schiefgehen.

Wie in den Jahren zuvor hatten sich vielePaare aus dem Hochschulsport, dem Breiten-sport und oder mit D-Klasse-Startbuch ange-

meldet. Über 40 Paare teilte das Wertungs-gericht nach einer Qualifikationsrunde in diedrei Gruppen auf: Amateure, Profis und Mas-ters, zunächst für Standard und am Nachmit-tag erneut für Latein. Traditionell bietet dieBerliner Hochschulmeisterschaft zusätzlicheinen Anfängerwettbewerb der A1-Kurse anfür Paare, die an einer Hochschule ihren ers-ten Tanzkurs absolviert haben. Von 13 Paa-ren, setzen sich Dorian Laqua/Lisa Konkol(TU Berlin) an die Spitze. Diese Leistunggelang ihnen nicht nur in den Standardtän-zen, auch im A1-Lateinwettbewerb amNachmittag tanzten die beiden auf Platz eins.

Aufregend und span-nend ging es zu beiden Wettbewerbenum die Titel BerlinerHochschulmeister. DiePaare haben in der

Regel wenig oder keine Turniererfahrungund so zeigten einige Paare ihren LangsamenWalzer dem Wertungsgericht gleich in zweiRunden. Letztendlich wurden die Leistungenfachgerecht beurteilt und neue Berliner Meis-ter gekürt. Viele Paare nutzen die Gelegen-heit, Standard und Latein zu tanzen; aus die-sen Ergebnissen wurde am Ende des Tagesder Gesamt-Hochschulmeister ermittelt.Über diesen Titel freuten sich Vincent Sei-pelt/Anja Klaffke (TU Berlin), zweite der Stan-dard-Masters und Sieger der Latein-Masters.

Alte Meister, ganz alte Hasen, ein Tanzmusik-kenner, ein flottes Turnierbüro, sympathischeModeratoren und engagierte Helfer trugenzum guten Gelingen der Wettbewerbe bei.Sehr erfreulich waren wieder die hohenZuschauerzahlen und großen Startfelder, diefür viel Stimmung im Saal sorgten.

FRANZISKA WAHREN

Kleines Jubiläum Zehn Jahre Wettbewerbe für Studierende

Bild oben: Sieger beider A1-Turniere Dorian Laqua/LisaKonkol (ganz links). Bild links: Das Lateinturnier der„Profis“. Unten: die Jubiläumspokale. Fotos: privat

Page 8: Ost 2012-04 qu-muster-ost - Tanzsport

Berlin

Hauptgruppe D: Felix Fürstenberg/

Irina Günther.

Hauptgruppe C: Tobias Jonas Phi-

lipp/Danielle Miels.

Hauptgruppe II D:Boris Ungermann/

Parawi Nakbun.

8 tanzjournal 4-12

Hauptgruppe C: Tomy Krischker/Manuela Rudolph.

Als ob man als ausrichtender Verein mit soeiner Meisterschaft nicht schon genug Stresshätte, kann dieser von außen noch poten-ziert werden und das mit Langzweitwirkungauch auf den normalen Trainingsablauf. Sogeschehen beim Blau-Silber Berlin TSC. SechsTage vor dem Meisterschaftstag stand dasTelefon von Vereinsvorsitzenden SebastianRüter nicht mehr still. In der Nacht zumDienstag hatten Einbrecher im Rathaus Frie-

denau, in dem sich der Austragungsort Schle-siensaal befindet, in den oberen Stockwer-ken Feuerwehrschläuche an die Hydrantengeschraubt und aufgedreht. Das Ergebniswar verheerend. Das Wasser lief über alleEtagen nach unten. Schlesiensaal und dieNebenräume des Vereins waren nicht mehrbetret- und betanzbar.

Jetzt musste schnell gehandelt werden,damit die Meisterschaft stattfinden konnte.Verschiedene Vereine wurden angefragt, vie-len war es aber nicht möglich, zu den ausge-schriebenen Zeiten ihre Räume zur Verfü-gung zu stellen, wenngleich sie es gern getanhätten. Als Alternative wurde sogar die Max-Schmeling-Halle in Betracht gezogen.Schließlich vermittelte Juliane Klebsch dieMöglichkeit, die Meisterschaft im Vereins-heim des TC Blau Gold im VfL Tegel stattfin-den zu lassen.

So zog der ganze Tross des Blau-Silber am12. Februar von Friedenau nach Tegel. DiePaare wurden über ihre Sportwarte infor-miert bzw. wussten es meist schon aus Face-book. Beobachtet wurden die D- und C-Klas-sen erneut durch die Figurenkontrollkommis-sion, diesmal gebildet von Mark Hebell undArkadi Gorischnik. Ebenfalls wieder zum Ein-satz kam das ineinander stapelbare Sieger-podest der BTSJ. Ihren ersten Einsatz hatte„Jung“-Wertungsrichterin Katrin Rodewaldaus Sachsen-Anhalt, die die D- und C-Klassenwertete. In den B-Klassen wurde sie durchMelanie Heneke abgelöst.

Der kurzfristige Trainingsstättenwechselebenfalls in den TC Blau Gold Tegel schienden Blau-Silbernen Falko ThorstenSchulz/Ariane Meiselbach nichts ausgemachtzu haben, denn sie gewannen, wohl selbstsehr überrascht, dank der buntgemischtenWertungen mit nur sechs der 21 möglichenEinsen die Hauptgruppe D. Außerdem durf-ten sie später in der C-Klasse nicht nur alsSieger, sondern auch als Aufsteiger mittan-zen. Ariane nutzte die Gelegenheit, um sichauf der Fläche nach Ideen für das neue Kleidumzuschauen.

Eine relative klare Angelegenheit war derTitel bei den fünf Paaren der Junioren I B, deran Efrem Kuzmichenko/Samira Hafez ging

Hauptgruppe II C: Dr. Stefan Schan-zenbächer/Johanna Wegscheider.

Hauptgruppe D: Falko ThorstenSchulz/Ariane Meiselbach.

Hauptgruppe II D: Georg Hieronimus/Annette Niedballa.

Von einem Verein, der ausziehen musste

Zweiter Tag der Berliner Meisterschaften Latein

zusammen mit dem Ehrenpokal der BerlinerTanzsportjugend. Auch hier erhielten die Kin-der ihre Berufungsunterlagen für den Nach-wuchskader und die passenden Trinkfla-schen.

Die vier Paare der Hauptgruppe II D hatteman bereits in der Hauptgruppe tanzensehen. Zum zweiten Mal an diesem Tag stan-

Die Vize-meister

Page 9: Ost 2012-04 qu-muster-ost - Tanzsport

Berlin

Hauptgruppe II C:Felix Walter/Claudia Luber.

Junioren I B: Arseni Pavolv/Nicole Balski.

4-12 tanzjournal 9

den Georg Hieronimus/Annette Niedballa aufdem Treppchen. Nach Platz drei bei den „Jun-gen“ durften sie nunmehr ganz nach obensteigen. Rechts und links von ihnen bekannteGesichter aus dem Verein, denn das Sieger-podest war ein rein Blau-Silbernes.

Für Tomy Krischker/Manuela Rudolph führteder klare Sieg in der Hauptgruppe C direkt indie B-Klasse. Ebenfalls aufgestiegen sind dieVizemeister des mit siebzehn Paaren gestar-teten Feldes, Tobias Jonas Philipp/DanielleMiels.

Kombiniert werden musste das Turnier derJunioren II B mit dem der Jugend B. Einzige B-Paar am Start: David Wedekind/YvonnePuschkaritz. Die gerade am Vortag aufgestie-genen Geschwister Stark tanzten hier nochnicht mit. Im Vorjahr noch in der Junioren I B

tanzend, mussten Anton Shkolnik/ElizavetaKashynskaya in der älteren Junioren II B nurdie Rumba an das Jugendpaar abgeben undwurden mit den vier anderen gewonnen Tän-zen Berliner Meister.

Das abschließende Turnier der HauptgruppeII C bestritten sieben Paare in der Vorrundeund im Finale. Dank Platzgleichheit auf denPlätzen sechs und sieben musste kein Paarausscheiden. Dass man auch mit wenigenBestwertungen ein Turnier gewinnen kann,sah man bereits in der D-Klasse der Haupt-gruppe. Mit gemischten Wertungen, darun-ter nur eine Eins und sogar eine Sechs, holtensich die späteren Sieger Dr. Stefan Schanzen-bächer/Johanna Wegscheider die Samba. Diedrei anderen Tänze gewannen sie mit derMajorität der Bestwertungen und verteidig-ten somit ihren Titel.

ELLEN SCHRADER-STIEGERT

Hauptgruppe D

1. Falko Thorsten Schulz/Ariane Meisel-bach, Blau-Silber Berlin TSC

2. Felix Fürstenberg/Irina Günther,Tanzsportzentrum Blau Gold

3. Georg Hieronimus/Annette Niedballa

Hauptgruppe C

1. Tomy Krischker/Manuela Rudolph,Royal Dance

2. Tobias Jonas Philipp/Danielle Miels,Creativ Club

3. Robin Spirtz/Rebecca Seebacher,Tanzsportzentrum Blau Gold

Hauptgruppe II D

1. Georg Hieronimus/Annette Niedbal-la, Blau-Silber Berlin TSC

2. Boris Ungermann/Parawi Nakbun,Blau-Silber Berlin TSC

3. Mirko Prehn/Julia Michaelys, Blau-Silber Berlin TSC

Hauptgruppe II C

1. Dr. Stefan Schanzenbächer/JohannaWegscheider, Blau-Silber Berlin TSC

2. Felix Walter/Claudia Luber, Blau-Sil-ber Berlin TSC

3. Dorian Grothe/Lisa Sprenger, AhornClub

Junioren I B

1. Efrem Kuzmichenko/Samira Hafez,btc Grün-Gold

2. Arseni Pavolv/Nicole Balski, AhornClub

3. Pawel Pastuchow/Anastassia Kuks-haus, Ahorn Club

Jugend B

David Wedekind/Yvonne Puschka-ritz, Creativ Club

Jugend B: David Wedekind/Yvonne Puschkaritz.

Junioren I B: Efrem Kuzmichenko/Samira Hafez.

Siegerehrung für dieJunioren I B.

Alle Fotos: René Bolcz

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Frauen und Männer die Tanzsportgeschichtegeschrieben haben gibt es viele in Berlin.Einen Menschen aber gibt es, der mit 99 Jah-ren fast so alt ist wie der Tanzsport selbst.Liebevoll kann man ihn als lebendes Urge-stein des Berliner Tanzsports bezeichnen –Heinz-Georg Finck. 50 Tage nach dem erstenTanzturnier im Admiralspalast, am 29. Januar1913 in Transsau bei Königsberg/Ostpreußengeboren, führte den damals 20jährigen dieBerufsausbildung als Tanzlehrer nach Berlin.Seine Ausbilder, die deutschen ProfimeisternAlbert und Erika Schmidt trugen mit dazu bei,dass er auch die Liebe für das Turniertanzensowohl auf als auch an der Fläche entdeckte.Seinen ersten Wertungsrichtereinsatz hatteer 1935.

1937 eröffnete er in Berlin seine eigene Tanz-schule. Ein Jahr später trainierte er die Tur-nierpaare des Grün-Gold-Clubs.

Gemeinsam mit seiner Frau Gudrun tanzteHeinz-Georg Finck 1947 sein erstes Profi-tanzturnier. Es sollten noch viele weitere Fol-gen. Von 1951 bis 1957 wurden die beidensieben Mal Vizemeister der Profis, tanzten imFinale der Europameisterschaften Standardund Latein und siegten beim Großen Preisvon Deutschland. 1961 hängte er die Tanz-schuhe als aktiver Tänzer an den Nagel undwidmete sich nur noch seinen Paaren undwurde Trainer.

Als Vizepräsident des ADTV war Heinz-GeorgFinck mit an der Unterzeichnung des Abkom-mens mit dem DTV 1968 beteiligt, derZuständigkeiten von Tanzschule und Tanz-verein festlegte. Damit waren die Tanzschu-len nunmehr für den Gesellschaftstanz unddie Vereine für den Turniertanz zuständig.Um seinen Paaren der Turnierabteilung derTanzschule weiterhin die Teilnahme an Tur-

Berlin

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Ehrennadel für die Archivare

Vor zehn Jahren begannen Michael Preuß und seine Frau Brigitte mit dem Auf-bau eines Archivs für den LTV Berlin. Fast 2000 Fotos und 1500 Zeitungsaus-schnitte sind bisher neu geordnet und gespeichert worden. Allein die Sichtungdes Tanzspiegels von 1956 an brauchte fast 300 Arbeitsstunden. „Kein Verbandunserer Größe kann ohne ein gut geführtes Archiv auskommen“, erklärte DTV-Präsident Franz Allert zur Auszeichnung des Ehehpaars Preuß. Beide erhieltendie DTV-Ehrennadel in Bronze. Text und Bild: Werner Salomon

Berliner Urgestein wird 99

100 Jahre Tanzsport in DeutschlandGeschichte und Geschichten aus Berlin – Teil 2

Heinz-Georg Finck. Foto: Bolcz

nieren zu ermöglichen, gründete er denAhorn-Club.

Mit 76 Jahren, 1989 verkaufte er seine Tanz-schule, die im Übrigen immer noch seinenNamen trägt und trainierte weiter Turnier-paare.

Bis ins hohe Alter stand er auf Turnieren amFlächenrand. 2002 nach 67 Jahren zogHeinz-Georg Finck beim Weihnachtspokaldes TC Brillant zum letzten Mal die Wer-tungstafeln beim Weihnachtspokal.

Noch immer fühlt Heinz-Georg Finck demTanzsport verbunden. Ist mit einer Ausnah-me jährlich als Ehrengast beim „Jahres“ AufTakt des LTV Berlin dabei. Selbst als im letz-ten Jahr seine Frau Gudrun nach langerschwerer Krankheit kurz zuvor verstorbenwar, machte er keine Ausnahme.

Wenn man ihn beobachtet. Seine leuchten-den Augen sieht, wenn die Paare tanzen,dann versteht man seine Lebenseinstellung:„Das Wichtigste ist das Herz, solange mandas nicht für seine Paare und den Tanzsporteinsetzt, wird man auch keinen Erfolg haben.Einfach gesagt: Man muss seine Paare lie-ben!“

(Quelle: Festschrift 50 Jahre LTV-Berlin, eige-ne Recherche)

SIBYLLE HÄNCHEN

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Berlin

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„Ein Amateur (französisch, von lateinischamator „Liebhaber“) ist eine Person, die – imGegensatz zum Profi – eine Tätigkeit ausLiebhaberei ausübt, ohne einen Beruf darauszu machen bzw. Geld für seine Leistung zuerhalten“, so die Definition für Amateure inWikipedia. Da inzwischen die Übergänge vonAmateur zu Profi mehr und mehr verwi-schen, wurde diese Unterteilung in vielenSportarten, abgeschafft, zum Beispiel imRadsport. Anders die Regelungen in denmeisten nichtolympischen Sportarten, zudenen der Tanzsport gehört. Hier gibt esnach wie vor die Unterscheidung Amateurund Profi. Aber auch hier gilt: Wer ganz obenmittanzen will, muss mehr als ein bis zweiStunden am Tag trainieren, neben der Arbeitoder dem Studium.

In Amerika gibt es Sportstipendien, auf diesich Sportler bewerben können, somit ihrenLebensunterhalt während des Studiumssichern und gleichzeitig ihren Sport weiterhinbetreiben können. Inzwischen ist das auch inDeutschland möglich, wenngleich sie nichtvergleichbar mit denen in Übersee sind.Finanziert werden die Stipendien in Deutsch-land häufig von Stiftungen. Die Sportlerbewerben sich allerdings in der Regel nicht

selbst, sondern werden von den Dozentenoder Professoren vorgeschlagen. Dies allesgalt bisher nur für ein Sportstudium. Die Aus-wahl ist hier natürlich sehr gering und Tanz-sport fällt da wohl weniger in die Stipendi-umrichtung.

Sergey und Viktoria Tatarenko haben beidenach ihrem Abitur ein Studium aufgenom-men. Wichtig für beide ist der Blick in dieZukunft: eine Ausbildung zu haben, die esermöglicht, auch nach der aktiven Tänzerzeiteine Perspektive außerhalb des Tanzsportszu haben.

Sergey studiert derzeit an der Freien Univer-sität Berlin Biochemie. Viktoria hat im Okto-ber 2008 mit ihrem Studium an der BEST-Sabel Hochschule in Berlin im Studiengang:Internationaler Tourismus und Eventmanage-ment begonnen.

Die beiden trainieren drei bis vier Stundensechs Mal die Woche. Hinzu kommen diesportlichen Anforderungen international undnational, gerade auch in den letzten beidenJahren, als die beiden Deutsche Vizemeisterbzw. Deutsche Meister wurden.

Am 11. Februar fand die Berlin/BrandenburgCheerleading Meisterschaft (BBCM) im Berli-ner Velodrom (Werner-Selenbinder-Halle)statt. Unter der Beteiligung des Landesver-bandes Mecklenburg-Vorpommern gingen88 Teams an den Start und kämpften in denzwei großen Hauptkategorien "Cheerlea-ding" und "Cheerdance" um die Pokale undQualifikationen für die Deutschen Meister-schaften am 31. März 2012 in Bochum.

Da die Danceteams des TSV Rduow als Titel-verteidiger und amtierender deutscher Meis-ter antraten, waren die Erwartungen derZuschauer und Juroren sehr hoch. „DanceDeluxe“, „Dance Delight“ und „Dance Deli-cious“ wurden den Erwartungen gerecht undholten den ersten Platz in ihrer jeweiligenKategorie.

Die sieben- bis elfjährigen Mädchen von„Dance Delicious“ nahmen zum dritten Malan der BBCM teil und sind seitdem unge-

Ungewohntes Outfit, aber auch sehrkleidsam: Viktoria hat den Bachelor-abschluss geschafft! Foto: privat

Spagat geschafft Deutscher Meistertitel und Bachelor-abschluss im Jahr 2011

Trotz der extremen Doppelbelastung durchSport und Studium hat es Viktoria geschafft,ihr Studium konsequent innerhalb der sechsnotwendigen Semester durchzuziehen. ImHerbst 2011 waren alle Prüfungen abgelegtund bestanden und Viktoria hielt den Bache-lorabschluss Internationaler Tourismus undEventmanagement in den Händen.

Der Schwerpunkt liegt erst einmal wiedermehr auf dem Tanzsport. Schließlich gilt esschon heute auf die Weltmeisterschaft in dereigenen Stadt – Berlin 2013 – hinzuarbeiten.

SIBYLLE HÄNCHEN

Vier Mal Gold für Rudower Cheerleaderschlagen. Das Junior-Danceteam „DanceDelight“ überzeugte durch eine peppigeChoreografie zum Thema „Girls“ undgewann damit zum fünften Mal in Folge dieLandesmeisterschaft.

Auch das Damen-Danceteam „Dance Delu-xe“ ist seit 2007 ungeschlagener Landes-meister. Die 17- bis 30-jährigen Tänzerinnentraten zum ersten Mal in zwei Kategorien an,mit denen sie die 3.000 Zuschauer in derausverkauften Halle begeisterten. Im „Cheer-dance“ erreichten sie großartige 71 von 100möglichen Punkten. Im „Freestyle“ über-raschten sie mit einer leidenschaftlichen Jazz-Choreografie, die die Jury ebenfalls mit demersten Platz belohnte.

ANDREA SEIFERT

Hattrick perfektgemacht - Dance

Delicious. Foto: privat

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Berlin / Sachsen

Irgendwann passiert es,dass ein über Jahre erfolg-reiches Paar sich neuenHerausforderungen stellt.Das ist normal, der Lauf derZeit. Eigentlich weiß man esauch als Landesverband,aber wenn aus der Zukunftplötzlich Gegenwart wird,schlägt es wie eine Bombeein und hinterlässt einegroße Lücke.

Steffen Zoglauer und San-dra Koperski begannen ihregemeinsame Tanzlaufbahn2001. Nur ein Jahr späterholten sich die beiden mitallen Bestwertungen denMeistertitel in der Haupt-gruppe A-Standard undstiegen in die S-Klasse auf.Nach dem Vizelandesmeis-tertitel 2004 standen Stef-fen und Sandra 2005 zumersten Mal ganz oben aufdem Treppchen. DiesemTitel sollten in den kom-menden Jahren noch fünfweitere folgen. 2007 wur-den sie zum ersten MalGebietsmeister über ZehnTänze. Ein Titel, den sie in den folgendenJahre bravourös verteidigten.

Ihr wohl erfolgreichstes Jahr national undinternational war 2010: Nachdem zuletzt2004 Denys Drozdyuk/Polina Kolodizner alledrei Landesmeistertitel in den S-Klassengewonnen hatte, gelang 2010 Steffen undSandra das gleiche Kunststück. Unterstütztvon einem riesigen, insbesondere blau-sil-bernen (Vereins)-Fanblock zogen sie bei derDeutschen Meisterschaft S-Standard inBraunschweig in das Finale ein und wurdenFünfte. International tanzten sie ganz vornmit: Finalteilnahmen bei einem der ältestenund größten internationalen Tanzturniere,dem Blackpool Dance Festival, bei den Eng-lish Championships und den Universal Cham-pionships Standard.

Während sich die meisten Paare gerade inden S-Klassen auf eine Disziplin konzentrie-ren, gelang es den beiden, auch in Latein undin der Kombination erfolgreich zu sein. Bei

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Leipzig Sächsische

So gut besucht wie am 18. Februar war dieStadthalle der sächsischen KleinstadtOschatz lange nicht mehr. Der TC Rot-WeißLeipzig und der 1. TSC Oschatz richteten dortgemeinsam die Landesmeisterschaften derHauptgruppen aus.

31 Paare aus zwölf sächsischen Vereinen reis-ten in Oschatz an und erlebten in dem dafürbestens geeigneten Haus spannende Turnier-stunden. Trainer, Freunde, Familienmitgliederund das dankbare Publikum rahmten dieMeisterschaft würdig ein. Sichtlich zufriedenagierte Sven Handschuh, Präsident des TCRot-Weiß Leipzig, als Turnierleiter vor zweiausverkauften Veranstaltungen. Am Nach-mittag starteten die Paare der HauptgruppenD, C und B, am Abend folgten die A- und S-Klasse.

Sechs Paare der Hauptgruppe D präsentier-ten ihr Programm den kritischen Augen derWertungsrichter. Nico Brockmann/ CamillaKroggel überzeugten bereits im Cha-Cha-Cha und gewannen auch die folgendenTänze. Marc Mildner/Mariann Banki wurdenVizemeister. Ähnlich wie in der D-Klassegestaltete sich das Turnier in der C-Klasse.Adrian Kempe/Annika Röhl tanzten sich mitihrer Samba auf Rang eins und gaben diesenPlatz in den folgenden Tänzen nicht wiederab. Ebenso eindeutig erging es BenjaminKosbab/Diana Dolinsky mit dem zweitenPlatz. Die D-Meister beendeten ihr C-Turniermit dem dritten Platz.

Hauptgruppe D: Nico Brockmann/Camilla Kroggel. Foto: Böhme

der Deutschen Meisterschaft über ZehnTänze holten sie sich 2011 den Bronzerang.In Latein tanzten sie auf den DeutschenMeisterschaften 2010 und 2011 ins Semifina-le, wurden neunte und ließen so manchesreine Lateinpaar hinter sich.

Natürlich kommen die Leistungen nicht vonallein. In den letzten Jahren pendelten Stef-fen und Sandra zwischen Deutschland undItalien, wo sie ihr zweites Zuhause hattenund trainierten.

Unterstützung gab es in all den Jahren nichtnur durch ihre Familien und Freunde, sondernauch durch den DTV und den LTV Berlin, indessen Bundeskader bzw. Landeskader siebis zum Ende ihrer Amateurtanzsportlauf-bahn gefördert und gefordert wurden.

SIBYLLE HÄNCHEN

imtakt: Steffen Zoglauer Sandra Koperski

Zehn Jahre vorn mitgetanzt

Ein Bild aus den Anfangsjahren: Deutsche Meisterschaft S-Latein inBremen 2003. Foto: Bolcz

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Sachsen

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gegen Dresden Landesmeisterschaften in Oschatz

Mit dem dritten Turnier des Tages erfülltesich für so manchen Zuschauer der Wunsch,einmal einen Paso Doble zu sehen. Als deut-liche Favoriten kristallisierten sich im B-Tur-nier Martin Schlemmer/Marie LouiseSchwenke heraus. Sie gewannen alle Tänze.Eine ebenso stabile Leistung erbrachten dieVizemeister Martin Herrmann/Sandra Schind-ler. Ganz ausgewogen tanzten sich Paul Ber-ger/Sophia Watzke auf Rang drei.

Zu den neun Paaren der Hauptgruppe Agesellten sich am Abend die drei Aufsteiger

Vizemeister in der S-Klasse: Markus Ziebegk/Jenny Müller. Foto: Schlichting

Hauptgruppe C: Adrian Kempe/Annika Röhl. Foto: Böhme

Hauptgruppe A: Eugen Boos/Franziska Schöne. Foto: Böhme

Hauptgruppe B. Martin Schlemmer/-Marie-Luise Schwenke: Foto. Böhme

aus der B-Klasse (Plätze eins bis drei). Als dieFinalisten feststanden, hätte man fast denEindruck erlangen können, Leipzig kämpfegegen die Landeshauptstadt Dresden. Doches ging natürlich harmonisch und sportlichfair weiter. Nur ein Punkt trennte zum Schlussdas Siegerpaar vom Zweitplatzierten. EugenBoos/Franziska Schöne freuten sich über denSieg und den errungenen Glaspokal riesig.Sergej Piskun/Sofya Derr nahmen die Silber-medaille entgegennehmen. Die LeipzigerJohn Kupferschmidt/Saskia Lausmann tanz-ten sich auf den dritten Platz. (Bericht überdie S-Klasse im überregionalen Teil).

KERSTIN HEINRICH

Hauptgruppe D

1 Nico Brockmann/Camilla Kroggel,TSC Excelsior Dresden

2 Marc Mildner/Mariann Banki, TCSaxonia Dresden

3 Marco Struckmann/Nina Gawert, TCLeipzig

4 Eric Seppendorf/Corinna Wendt, TSZMuldental

5 Christian Mathiszik/Jana Bleul, TSZDresden

6 Tobias Starke/Cathleen Starke, TSCCasino Dresden

Hauptgruppe C

1 Adrian Kempe/Annika Röhl, TSCExcelsior Dresden

2 Benjamin Kosbab/Diana Dolinsky,TSC Leipzig

3 Nico Brockmann/Camilla Kroggel,TSC Excelsior Dresden

4 Marc Mildner/Mariann Banki, TCSaxonia Dresden

5 Patrick Luther/Carolin Banitz, TSC Sil-berschwan Zwickau

6 Marco Struckmann/Nina Gawert,TSC Leipzig

Hauptgruppe B

1 Martin Schlemmer/Marie-LuiseSchwenke, TSC Silberschwan Zwick-au

2 MartinHerrmann/Sandra Schindler,TSC Casino Dresden

3 Paul Berger/Sophia Watzke, TSC Sil-berpfeil Pirna

4 Martin Hindemith/Talika Neuendorf, TSK Residenz Dresden

5 Marcus Büchel/Yvonne Seidel, TCRot-Weiß Leipzig

6 Steve Hädicke/Lisa-Marie Gräfe, TCGalaxy Dresden

Hauptgruppe A

1 Eugen Boos/Franziska Schöne, TSCExcelsior Dresden

2 Sergej Piskun/Sofiya Derr, TC SaxoniaDresden

3 John Kupferschmidt/Saskia Laus-mann, TSC Leipzig

4 Sandro- Pascal Bahke/Jeannine Sag-ner, TSC Leipzig

5 Tom Quass/Nadine Sagner, STKImpuls Leipzig

6 Norbert Pengel/Rebecca Schöne, TCRot-Weiß Leipzig

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Sachsen

Alle Jahre wieder trifft sich die sächsischeTanzsportjugend in der Glashalle der MesseLeipzig. Dabei ist es für die Paare immer wie-der eine schöne Erfahrung, nicht nur vor denEltern, Trainern und Wertungsrichtern zu tan-zen, sondern auch vor den hunderten Augender neugierigen Zuschauer der Verbraucher-messe „Haus – Garten – Freizeit“. Umsoschöner, wenn zum Beginn des Turniertagesdie Sonne die riesige Glashalle mit warmenStrahlen durchflutet. Da kommt schon dasrichtige Sommer-Feeling auf, passend zurLandesmeisterschaft in den lateinamerikani-schen Tänzen.

Mit 62 Paaren und 70 Starts ist die Tendenzim Vergleich zu den letzten Jahren weiterabfallend. Viele Turniere mussten kombiniertwerden. Dies führte nicht nur bei einigenZuschauern, sondern auch bei den Beisitzernzur Verwirrung. Erschwert wurde die Aus-wertung durch Paare anderer Tanzsportver-bände, die getrennt gewertet und geehrtwerden mussten. Zwei Paare nahmen wegender Qualifizierung zu den Deutschen Meister-schaften an der sächsischen LM teil. Dennochverlief die Veranstaltung, ausgerichtet vomSTK Impuls Leipzig, wie am Schnürchen, ohnelange Unterbrechungen oder Pausen. Waswiederum für die sieben Wertungsrichter ausSachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zumAusdauer-Test wurde.

Wie im vergangenen Jahr gab es eine zwei-köpfige Schrittbegrenzungskommission, dieden Paaren genau auf die Füße und Armeschaute. So gab es kein Turnier der D- und C-Klassen, wo es nicht zu Hinweisen und Ver-warnungen kam. Die Paare und Trainer wur-den rigoros auf unzulässige Schritte undFiguren aufmerksam gemacht. Alle Vereineder Paare erhalten die Beanstandungen auchnoch schriftlich, um zu den nächsten Landes-meisterschaften vorbereitet zu sein. Ab denkommenden Herbstmeisterschaften werdendann bei Verstößen entsprechende Disquali-fikationen erfolgen.

Kinder/Junioren I DLangweilig war es von Anfang an überhauptnicht. Schon das erste Turnier des Tagesmusste kombiniert werden, da nur zweiPaare in der Kinder D Klasse gemeldetwaren. Umso erstaunlicher, dass diese bei-den Paare vor den anderen acht Junioren I D-Paaren aufs Treppchen kamen. Max Cho-mej/Berenike Reeck wurden Landesmeisterder Kinder-D und gewannen das kombinier-te Turnier vor den Club-Kameraden JanGeorg Stelzig/Charlotte Großmann, die auf-stiegen. Den dritten Platz in der Gesamtwer-tung und den Landesmeistertitel der Junio-ren I D ertanzten sich Max Gruner/MarieMikeska.

1. Max Chomej/Berenike Reech, STKImpuls Leipzig

2. Jan Georg Stelzig/Charlotte Groß-mann, STK Impuls Leipzig

3. Max Gruner/Marie Mikeska, STKImpuls Leipzig

4. Leon Kockisch/Leonora Schade, TSCExcelsior Dresden

5. Daniel Puschmann/Vanessa Lange,TSC Hoyerswerda

6. Maximilian Schön/Sarah-MichelleAuerbach, TK Orchidee Chemnitz

Junioren II/Jugend DEbenfalls kombiniert wurde das Turnier derJunioren II und Jugend-D, da nur zwei Mel-dungen für die Jugend vorlagen. In dem achtPaar starken Turnier gewannen Jean LucasGräfe/Annemarie Koebel (Aufstieg) vor Phi-lipp Helbig/Linda Linke und Paul Noack/Fran-ziska Kowohl (Aufstieg). Alle gehörten derJunioren II-Klasse an. Landesmeister derJugend D wurden Pavel Stetsenko/LuziaHebeis mit Platz fünf.1. Jean Lucas Gräfe/Annemarie Koebel,

TC Galaxy Dresden2. Philipp Helbig/Linda Linke, TSG

Rubin Zwickau3. Paul Noack/Franziska Kowohl, TC

Schwarz-Gold im SC Hoyerswerda4. Fritz Weise/Laura Bode, TC Grün-

Gold Görlitz

14 tanzjournal 4-12

WR (alle Landesmeis-terschaften)Ilona Ackermann(TSC SilberschwanZwickau), BerndDiefert (TSC Mag-deburg), MichaelHölschke (TSK Resi-denz Dresden),Jana Otto (TK Blau-Gold Leipzig), Tho-mas Rings (TSCSerenade Dresden),Dietrich Rupp (TSCExcelsior Dresden),Ralf Treschl (TSGHeilbad Heiligen-stadt), Ernst-DieterSchöneberger (TSCSt. Wendel), MikeHartmann (TKOrchidee Chem-nitz), Tassilo Lax(TSZ Dresden)

Kinder C: Jan Georg Stelzig/Charlotte Großmann.

Kinder D: Max Chomej/Berenike Reech.

Immer wieder gern: Tanzen unter Glas

Landesmeisterschaften auf der Verbrauchermesse

Junioren I D: Max Gruner/

Marie Mikeska.

Page 15: Ost 2012-04 qu-muster-ost - Tanzsport

Sachsen

4-12 tanzjournal 15

Jugend D: Pavel Stetsenko/Luzia Hebeis.

Junioren I B: Arthur Niesen/Viktoria Bykova.

Junioren II D: Jean Lucas Gräfe/Annemarie Koebel.

Junioren I C: Lysander Münch/Vivien Syrbe.

5. Pavel Stetsenko/Luzia Hebeis, TCGalaxy Dresden

6. Cornelius Jordan/Stefanie Lasch, TSCExcelsior Dresden

Kinder/Junioren I CEs wurde weiter kombiniert, was die Regelnhergeben. Da das Vizemeisterpaar der KinderD aufstieg und mittanzte, wurde das Turnierder Kinder C und Junioren I C ebenfallszusammengelegt und brachte es auf achtPaare. Dabei ging der Titel nach Grimma anLysander Münch/Vivien Syrbe. Vizemeisterwurden Robert Haase/Aischa Khader-Lind-holz. Beide Paare stiegen in die B-Klasse auf. 1. Lysander Münch/Vivien Syrbe, TC

Blau Gelb Grimma2. Robert Haase/Aischa Khader-Lind-

holz, TC Rot-Weiss Leipzig

3. Tamirlan Asadov/Lena Babenko, TCSaxonia Dresden

4. Thomas Havekost/Laura Richter, TSVSchwarz-Weiß Freiberg

5. Christian Rummer/Michelle Schwen-ke, TSC Silberschwan Zwickau

6. Friedrich Hessel/Anne Heinrich, 1. TSC Oschatz

Junioren II C14 Paare sorgten für ein eigenständiges Tur-nier bei den Junioren II C. Nach Vor- und Zwi-schenrunde gab es wegen Punktgleichheitein Siebener-Finale. Dabei entschieden dieVorjahressieger der Junioren I C, Oliver Dis-put/Anna Hoehl, mit drei gewonnen Tänzendas Turnier für sich und stiegen auf. IhreClubkameraden Mark Sali/Sophie Freiwaldbelegten den zweiten Platz vor NickScholz/Karoline Gotter.1. Oliver Disput/Anna Hoehl, TSC Casi-

no Dresden2. Mark Sali/Sophie Freiwald, TSC Casi-

no Dresden3. Nick Scholz/Karoline Gotter, TC Blau

Gelb Grimma4. Tobias Pfeil/Michella Gogolin, TSC

Kristall Weißwasser5. Florian Heilmann/Elisa Sehm, STK

Impuls Leipzig6. Moritz Jägemann/Liz Langheinrich,

TSC Synchron Chemnitz7. Moritz Thede/Lucienne Rennert, TSZ

Muldental Grimma

Jugend CNeun Paare gingen in der Jugend C an denStart. In diesem Turnier gab es die eindeu-tigste Wertung des Tages für die ersten dreiPlätze. Mit 27 von 28 Bestwertungengewannen Paul Rottmayer/Lilli Heusinger.Mit allen zweiten Plätzen wurden Philipp Hel-mis/Nicole Weishaupt Vizemeister. Alle drit-ten Plätze gingen an Tobias Kroll/CelinaAksu. Die genannten Paare stiegen in die B-Klasse auf.1. Paul Rottmayer/Lilli Heusinger, STK

Impuls Leipzig2. Philipp Helmis/Nicole Weishaupt, TSZ

Muldental Grimma3. Tobias Kroll/Celina Aksu, TSC Silber-

schwan Zwickau4. Alexander Jähnel/Franziska Wrobel,

STK Impuls Leipzig5. Kenneth Pauleck/Larissa Pauleck,

TSC Silberschwan Zwickau6. Joachim Hindemith/Lisa Mötzing, TC

Rot Gold Meißen

Jugend BInteressant blieb es an diesem Tag. Die achtstartenden Jugend B-Paare durften sichbeweisen in einem Paso doble ohne erkenn-bare Highlights und einem bis zum Schlussausgespielten Jive. Doch auch die Wertungenwaren interessant, sodass erst der Jive über

den Landesmeistertitel entschied. Diesensicherten sich Dimitri Babenko/Jessica Derr.Mit nur einer Platzziffer Unterschied kamenFlorian Fürll/Marie Charlott Wurmisch aufden zweiten Platz. Umso klarer ging der drit-te Platz an die Geschwister Edward undVictoria Rupp. Meister und Vizemeister stie-gen in die A-Klasse auf.1. Dimitri Babenko/Jessica Derr, TC

Saxonia Dresden2. Florian Fürll/Marie Charlott Wur-

misch, TSC Casino Dresden3. Edward Rupp/Victoria Rupp, TSC

Excelsior Dresden4. Dimitri Zhuravlyov/Tina Frenzel, TSC

Casino Dresden5. Daniel Rebrunov/Charlotte Lanz, TC

Saxonia Dresden6. Maximilian Müller/Isabel Weigelt,

TSC Silberschwan Zwickau

Alle Fotos: Michael Böhme

Fortsetzung aufder nächstenSeite.

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Am Nachmittag folgten die Turniere derHauptgruppen. Hier waren nie mehr als dreiPaare am Start, weshalb alle Turniere nur ausPräsentations- und anschließenden Endrun-den bestanden. Glücklicherweise sagt dieAnzahl der startenden Paare nichts überderen Leistung aus. In allen Klassen konntendie Zuschauer schönes Tanzen genießen.Landesmeister der Hauptgruppe D wurdendie Magdeburger Marvin Weyland/JessieMokosch, die jedoch zwei „landesfremde“Paare vorlassen mussten. Spannender wurdees in der Hauptgruppe C. Zwar gewannenPierre Pachulla/Catharina Plettau die Samba,mussten aber in den folgenden Tänzen dieBerliner Tomy Krischker/Manuela Rudolphvorlassen. Den Landesmeistertitel nahm dasPaar aus Burg trotzdem mit nach Hause. Wieschon in der Jugend wurden auch in derHauptgruppe die Turniere der B- und A-Klas-

Sachsen / Sachsen-Anhalt

Die sachsen-anhaltinischen Landesmeister-schaften Latein fanden am letzten Wochen-ende im Januar statt. Wernigerode war Aus-tragungsort der Turniere der Jugend- undHauptgruppenklassen. Die Kinder-, Junioren-und Jugendpaare waren am Sonntag nachZerbst eingeladen.

Kleine Felder in WernigerodePünktlich zu den Landesmeisterschaften hieltder Winter in Sachsen-Anhalt Einzug.Befürchtungen, dass es die ohnehin nurwenigen gemeldeten Paare nicht in die ver-schneite Harzstadt schaffen würden,bewahrheiteten sich glücklicherweise nicht.So begrüßte Turnierleiter und TVSA-Präsi-dent Bernd Totzke sechs Paare der Jugend D.Mit den ersten lateinamerikanischen Klängenverflog auch die Müdigkeit in der Sporthalle

in der Kohlgartenstraße und mitgereisteFamilienmitglieder und Fans fieberten amFlächenrand mit den Paaren mit. Die eindeu-tigen Sieger des Turniers waren DominiquePascal Kleinpeter/Marie Heuer. Die Jugend Cwar mit acht Paaren die einzige Klasse desTages, in der eine Vorrunde getanzt werdenkonnte. Im sechspaarigen Finale gingen dieWertungen etwas durcheinander. Dennochgewannen Adrian Scharf/Lisa Gnettner dreivon vier Tänzen und damit den Landesmeis-tertitel. Die Turniere der Jugend B und A wur-den kombiniert ausgetragen. Wenig überra-schend gewann das A-Paar aus Dresden,Danylo Yerokhin/Alina Schehimi, das Turnier.Zweite im kombiniert ausgetragenen Wett-kampf und damit Landesmeister der JugendB wurden Paul Christian Preuß/CassandraSchaub.

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Viele Kinder, wenige Erwachsene

TVSA-Landesmeisterschaften Latein

Neben den beliebten Urkunden und Medail-len gab es für die Paare Kosmetikartikel alsPreise. Das bewährte Turnierleiterteam, Dr.Horst Galle und Rolf Herrmann, führte mitunterhaltsamen Sprüchen und straff durchdas Turniergeschehen. Im Rahmenprogrammund als kleine Abwechslung präsentiertenRené und Heike Seyboth vom STK Impuls

Leipzig die fünf Standard-Tänze. Außerdembegutachteten hochrangige Trainer und ehe-malige Tänzer die Landesmeisterschaft, unteranderem der dreifache Weltmeister überZehn Tänze, Christoph Kies.

Insgesamt war es wieder ein angenehmerSonntag in bekannter Atmosphäre. Kein

Wunder, dass zum Abschluss der Veranstal-tung sich der Verantwortliche der Messe-Lei-tung Leipzig vorstellen konnte, die Landes-meisterschaft Latein 2013 am selben Ortdurchzuführen. Ob dann wieder mehr Paare,besonders im Kinderbereich, zur Landesmeis-terschaft antreten, ist fraglich.

PHIL SCHWARICK

Jugend B: Dimitri Babenko/Jessica Derr.

Jugend C: Paul Rottmayer/Lilli Heusinger.

Junioren II C: Oliver Disput/Anna Hoehl.

Die Berichte überdie Junioren I / IIB sowie Jugend Abefinden sich imüberregionalenTeil.

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Sachsen-Anhalt

se kombiniert. Auch in diesem Turnier setztesich das A-Paar an die Spitze des vierpaari-gen Feldes: Franz-Axel Zänsdorf/SabrinaTetzlaff gewannen alle Tänze. Da das Sieger-paar der B-Klasse, Kai Niemeyer/StefanieHelms, dem niedersächsischen Tanzsportver-band angehört, wurden die ZweitplatziertenMatthias Müller/Judith Maretzky Landes-meister der Hauptgruppe B.

Viele Paare in ZerbstDer Katharinen-Saal der Stadthalle Zerbstplatzte schon zum ersten Turnier des Tagesaus allen Nähten: 17 Paare der Kinder D woll-ten Landesmeister werden, dazu kamen fünf„Landesfremde“. Im Turnier der Kinder Cwaren drei Paare am Start. Eines dieser dreiPaare waren Joseph Hof/Romy Mantey, diesich nach dem Landesmeistertitel der D-Klas-se als mittanzende Sieger auch den Titel inder C-Klasse sicherten. Mit 18 Paaren stellteauch die Junioren I D ein großes Feld auf dieBeine. Dieses Turnier gewannen PhilippRhein/Alessa Ritter. Immer noch überdurch-schnittlich gut besetzt waren auch die fol-genden Klassen: Je zwölf Paare tanzten dieJunioren II D, Junioren I C und Junioren II C.Das Finale der Junioren II D wurde sehr span-nend. Turniersieger und Landesmeister wur-den Luke Bethge/Josefine Biermann. Siegewannen Cha Cha Cha mit nur einer Eins inder Wertung, während sich die Wertungs-richter in der Rumba mit drei Einsen deutli-cher für das hallesche Paar entschieden. DerSieg im Jive ging an die späteren Zweitplat-zierten Tim Hoffmann-Ackmann/SvenjaKoch. In der Junioren I C ging zwar der Tur-niersieg deutlich an Daniel Eimann/MonikaNekipelova aus Berlin, die späteren Landes-meister Kirill Vovk/Philline Luise Dubiel-Hahnjedoch mussten um ihren zweiten Platz imTurnier kämpfen. In Samba und Cha Cha Chabelegten die Magdeburger den zweitenPlatz, Rumba und Jive ging an Johann Rach-stein/Melanie Klein aus Berlin. Das Skatingentschied zugunsten der Sachsen-Anhaltiner.Das Ergebnis in der Junioren II C war zumin-

dest auf den vorderen Plätzen sehr eindeutig.Die ersten drei Plätze gingen an Gäste ausGrimma, Berlin und Muldental. MaxMinge/Patricia Flügge vom TSC Blau-GoldBurg wurden mit dem vierten Platz im Tur-nier Landesmeister.

JETTE SCHIMMEL

Die MedaillenplätzeJugend C

1 Adrian Scharf/Lisa Gnettner, Magde-burger TSC Grün-Rot

2 Felix Winkler/Esther Pludra, TSVSchwarz-Gelb Wittenberg

3 Hendrik Felber/Nadja Knoll, Magde-burger TSC Grün-Rot

Jugend B

1 Paul Christian Preuß/CassandraSchaub, TSV Schwarz-Gelb Witten-berg

2 Justin Wurbs/Vanessa Göritz, TCZerbst

Hauptgruppe D

Marvin Weyland/Jessie Mokosch,Magdeburger TSC Grün-Rot

Hauptgruppe C

Pierre Pachulla/Catharina Plettau,TSC Blau-Gold Burg

4-12 tanzjournal 17

Jugend D1. Dominique Pascal

Kleinpeter/MarieHeuer, TSC Magde-burg

2. Maximilian Müller/Laura Kraft, TSCMagdeburg

3. Matthias Thurow/Tabea Langer, TCSchwarz-SilberHalle

4. Stephan Maretz-ky/Hannah Kuhn,TSC Magdeburg

5. Florian MatthiasSchroubek/JulianeSchmidt, TSVSchwarz-Gelb Wit-tenberg

Kinder D,offenesTurnier

1. Joseph Hof/RomyMantey, TSC Mag-deburg

2. Thoralf Schmitz/Paulina Redde-mann, Braun-schweig DanceCompany

3. Paulius Zehe/Caro-lin-Sophie Mäder,TSC Magdeburg

4. Anton FabiusDubiel/Emily Isa-belle Köcher, TSCMagdeburg

5. Max Chomej/Bere-nike Reech, STKImpuls Leipzig

6. Niclas Koch/LeaSophie Eschner TSCBlau-Gold Burg

Das Finale der Jugend D – Ergebnisübersicht siehe Randspalte. Fotos: privat

Siegerehrung für die Kinder D – Ergebnisübersicht siehe Randspalte.

Hauptgruppe B

Matthias Müller/Judith Maretzky,TSC Magdeburg

Hauptgruppe A

Franz-Axel Zänsdorf/Sabrina Tetzlaff,TC Zerbst

Kinder C

Joseph Hof/Romy Mantey, TSC Mag-deburg

Junioren I D

1 Philipp Rhein/Alessa Ritter, TSVSchwarz-Gelb Wittenberg

2. Wendelin Methner/Sophie MichelleRehfeldt, Magdeburger TSC Grün-Rot

3 Jakob Hof/Marlene Eilert, TSC Mag-deburg

Junioren II D

1 Luke Bethge/Josefine Biermann, TCSchwarz-Silber Halle

2 Tim Hoffmann-Ackmann/SvenjaKoch, TSC Blau-Gold Burg

3 Hagen Schollmann/Sofie Hof, TSCMagdeburg

Junioren I C

1 Kirill Vovk/Philline Luise Dubiel-Hahn,TSC Magdeburg

2 Minh Grube/Nancy Rudolph, TSCMagdeburg

3 Philipp Rhein/Alessa Ritter, TSVSchwarz-Gelb Wittenberg

Junioren II C

1 Max Minge/Patricia Flügge, TSCBlau-Gold Burg

2 Florian Heisinger/Lara Hollax, TSCBlau-Gold Burg

3 Frederic Lorbeer/Lea Hannemann,TSC Magdeburg

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Thüringen

Damit hatte man bei der Anreise gar nichtgerechnet. Im Vorfeld wurde geschimpft undgewettert. Warum sollen Geraer- und Alten-burger Paare ausgerechnet nach Sonnebergfahren, wo es dort gar keine Turnierpaaregibt. Und das noch zu Ferienbeginn und imWinter. Die Begründung war ganz einfach –in Sonneberg finden die 12. Landesjugend-spiele des Landessportbundes Thüringenstatt und hier gehören wir als Tanzsportver-band hin. Optimale Bedingungen für ein Tur-nier wurden am 5. Februar in der Sonneber-ger Wolke 14 vorgefunden. Wegen großenZahl der Besucher – weit mehr als erwartet –wurden noch Tische und Stühle herbeige-schafft. Für den Veranstalter war es selbst-verständlich. Jedem, ob auf der Empore oderim Saal, wurde ein Sitzplatz zur Verfügunggestellt.

Die Landesmeisterschaften wurden im Rah-men der Landesjugendspiele ausgetragen.Der Präsident des Thüringischen Tanzsport-verbandes Bernhard Köhler begrüßte dieTänzer, Eltern, Großeltern und Gäste undwünschte den Kindern und Jugendlichen vielErfolg. Beate Meißner MdL und Vorsitzendeder KSJ Sonneberg sowie der stellvertreten-de Vorsitzende des KSB Sonneberg PeterGötte richteten Grußworte an die jungenSportler. Ebenfalls anwesend waren Vertreterdes Landkreises und der Stadt Sonnebergsowie des Landessportbundes Thüringen.

Das erste Turnier wurde kombiniert aus zweiPaaren der Kinder D sowie zwei Paaren der

Junioren I D. Den Titel des Landesmeistersholten sich Eric Rauschenbach/JoelinaErmold, in der Junioren I D gab es die Gold-medaille für Eduard Müller/Michelle Nerger.Neben den glücklichen Eltern gratulierteauch Trainer Ingo Ronneberger. Er war mitseiner Familie in das entfernte Sonneberggekommen, um seinen Schützlingen zur Seitezu stehen, sie anzufeuern oder ihnen auchnoch ein paar Tipps an der Turnierfläche zugeben. Vor allem die Jüngsten sind froh überdie hilfreichen Ratschläge vom Trainer amRand des Geschehens. Eduard und Michellebrauchten die Unterstützung von Ingo, alsdie Entscheidung getroffen werden musste,ob sie als Sieger in der nächst höheren Start-klasse noch einmal ihr Können zeigen sollten.Sie entschieden sich für den zweiten Startund ertanzten sich ihren zweiten Landes-meistertitel.

Das nächste Turnier, Junioren II D, war einAltenburger Turnier (vier Paare) mit Beteili-gung aus Bad Hersfeld (ein Paar). Goldme-daille und Meistertitel ertanzten sich JannikNastke/Isabella-Sandra Lukas, die damit indie C-Klasse aufstiegen. Vizelandesmeisterwurden Nico Gruchmann/Lea Weber. Die bis-herigen Turniere verliefen relativ ruhig. DieZuschauer waren vom Können der jungenTänzer begeistert. Man bemerkte in der„Wolke 14“, dass nur noch ganz vereinzeltPlätze vorhanden waren, auch die Emporewar gefüllt mit tanzbegeisterten Zuschauern.

Bei den Junioren II C trat das größte Startfeldan: sieben Paare tanzten die Vorrunde. Auf-regung herrschte bei den nun schon turnie-rerfahrenen Tänzern. Nach dem ersten Tanzim Finale zeigten sich die klaren Favoriten.Sebastian Trübner/Nadja Bernhardt erhieltendurchgängig die Höchstnote. Sie freuten sichüber die Goldmedaille und den Aufstieg indie B-Klasse.

Es brodelte im Saal. Die Aufregung wurde fürjeden spürbar. Sogar ein älteres Ehepaar warvon der Atmosphäre in den Bann gezogen.Die beiden kamen aus Lauscha, um der Tanz-

Glücklich über ihrenErfolg sind Eduard

Müller/Michelle Ner-ger (LandesmeisterJunioren I D sowie

Junioren I C, rechts)und Steffen Marga-

rit/Sophie Windisch(VizelandesmeisterJunioren II C, links)

mit ihrem TrainerIngo Ronneberger,

TK Brillant Gera.

18 tanzjournal 4-12

Auf Wolke 14 schwebtennicht nur Landesmeister

Titelkämpfe bei den Landesjugendspielen

Die Wertungsrichter waren sich einig.Sebastian Trübner/Nadja Bernhardt(Junioren II C) erhielten durchgängigden ersten Platz.

Maximilian Krimig/Annabell Heil-mann, Landesmeister Junioren II B.

TTSV-Präsident Bernhard Köhler.

Alle Fotos: Langenberg

Ehepaar Linß reiste eigens aus Lau-scha an, um Tanzen zu sehen.

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Thüringen

sportjugend zuzusehen. „Die Sportarten, dieso ästhetisch anzusehen sind, kommen leiderin den Fernsehprogrammen viel zu selten vor.Wir sind völlig überrascht, was die Kinderund Jugendlichen in dieser bezauberndenSportart leisten“, ließ Ehepaar Linß wissen.

Sechs Paare marschierten zur LM der JugendB ein. Man rechnete erneut mit dem Sieg vonMaximilian und Annabell, jedoch ertanztensie sich in dieser Altersklasse „nur“ den Vize-meister. Gleich zu Beginn des Turniers zeich-nete sich ab, dass der Sieg vom TanzkreisBrillant geholt werden sollte. Maximilian Shu-galey/Josephine Rab zeigten, was in ihnensteckt. Sie begeisterten die Zuschauer und,was noch viel wichtiger war, die Wertungs-richter mit ihrem Können und mit sehr vielAusstrahlung.

Insgesamt waren 62 Kinder und Jugendlicheam Start, das sind 31 Tanzpaare, die in ihrerLandesmeisterschaft um den begehrten Titelkämpften. Es wurden neun Goldmedaillenund Landesmeistertitel vergeben, zwei Paarekonnten auf Grund ihrer Leistungen in dienächste Klasse aufsteigen.

Ein sehr erfolgreiches Turnier mit vielenEhrengästen als Zuschauer, mit dem fastkomplett anwesenden Präsidium des Lan-desverbandes sowie mit Trainern und mitinsgesamt ca. 200 tanzbegeistertenZuschauern. Dem TK Schwarz-Gelb im SVMedizin Sonneberg, den Wertungsrichternsowie den erfolgreichen Tanzpaaren ist esgelungen, dass der Tanzsport im Rahmen derLandesjugendspiele einen festen Platz hat.

IRIS LANGENBERG

Kinder I/II D / Junioren I D (2 +2)

1. Eric Rauschenbach/Joelina Ermold,TK Schwarz-Gold Altenburg

1. Eduard Müller/Michelle Nerger, TKBrillant Gera

2. Finn Petermann/Josephine Streu, TKSchwarz-Gold Altenburg

Junioren II D (5)

1. Jannik Nastke/Isabelle-Sandra Lukas,TK Schwarz-Gold Altenburg

2. Nico Gruchmann/Lea Weber, TKSchwarz-Gold Altenburg

3. Loris Krüger/Sarah Rauschenbach,TK Schwarz-Gold Altenburg

4. Johannes Vogel/Lina Petermann, TKSchwarz-Gold Altenburg

Junioren I C / II C (1+7)

1. Eduard Müller/Michelle Nerger, TKBrillant Gera

1. Sebastian Trübner/Nadja Bernhadt,TSZ Gera

2. Steffen Margarit/Sophie Windisch,TK Brillant Gera

3. Moritz Dittrich/Lara Weber, TKSchwarz Gold Altenburg

4. Jannik Nastke/Isabelle-Sandra Lukas,TK Schwarz Gold Altenburg

Junioren I B (1)

. Dominik Shugaley/Annika Schilling,TK Brillant Gera

Jugend B (6)

1. Maximilian Shugaley/Josephine Rab,TK Brillant Gera

2. Maximilian Krimig/Annabell Heil-mann, TSZ Gera

3. Thore Arnold/Antonia Kiethe, TSZGera

Philipp Köhler/Navi-na Laqua ertanzensich die Silbermedail-le in der Jugend A.

Maximilian Shuga-ley/Josephine Rabsind Landesmeisterder Jugend B.

4-12 tanzjournal 19

TTSV-VizepräsidentDr. Holger Schillingim Einsatz als Wertungsrichter.

Siegerehrung für die Junioren II B, mit dabei (ganz links) das einzige Junioren I B-PaarDominik Shugaley/Annika Schilling.

Die Landesmeister Jugend A Benjamin Becker/Josephine Dinger (rechts) und dieBronzemedaillengewinner Jacques Bernstein/Marlen Heilmann, beide Paare desTSZ Gera.

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Thüringen

Das Präsidium nahm gleich zu Beginn desneuen Jahres, am 7. Januar, seine Arbeit aufund traf sich in Erfurt zur Präsidiumssitzungmit anschließender Klausurtagung. Beson-ders erfreulich war es, dass sich die am 18.Dezember 2011 durch zugewählte Beauf-tragte für JMD Ulrike Meyer (TSV ButterflyGera-Langenberg), der Beauftragte für Inter-net und Homepage, Carsten Rempt (TSCRennsteigperle Masserberg) sowie der neueSportwart Jörg-Peter Sommer (TSC Renn-steigperle Masserberg) dem Präsidium sowieden Beauftragten vorstellten und ihre Arbeitaufnahmen. Die ersten Erfahrungen als Präsi-diumsmitglied bzw. als Beauftragte hattenalle drei bereits in den wenigen Tagen nachder Zuwahl sammeln dürfen.

In der eigentlichen Präsidiumssitzung, diebereits um neun Uhr begann, wurden die ers-ten Beschlüsse für das neue Jahr gefasst. Sostanden unter anderem die bevorstehendenLandesmeisterschaften, die im März stattfin-dende Gebietsmeisterschaft, der Nachtrags-haushalt sowie die konkreten Tagungstermi-ne für das gesamte Jahr auf der Tagesord-nung.

Um 11 Uhr begann die Klausurtagung, zu derentsprechend der Arbeitsaufgaben dieBeauftragten des Präsidiums zeitweise dazugeladen wurden. Vier Themenbereiche wur-den bearbeitet. Ganz oben stand das Thema„Zukunft des TTSV“. Nach der Mittagspauseging es um die Pressearbeit sowie um dieJugendarbeit und um Themen der Aus- undFortbildung.

Das Präsidium kann auf eine sehr erfolgreicheSitzung zurück blicken. Die zweite Klausurta-gung ist für Dezember 2012 terminlich festverankert und mit einem Blick in das Jahr2013 können wir gespannt sein, was sichhinter „TTT 2013“ verbirgt.

IRIS LANGENBERG

Jörg-Peter Sommer,der durch Zuwahl

gewählte neue Sportwart (aufge-nommen auf den

Landesmeister-schaften. .

Das nicht ganz ernst-hafe Männerballett

des EFC.Foto: privatt

20 tanzjournal 4-12

Die Eisenberger Stadthalle platze am 18. Feb-ruar fast aus allen Nähten. Mehr als 450 När-rinnen und Narren erschienen, um den Eisen-berger Faschingsclub zu erleben. Unter demMotto: “Mit dem EFC auf hoher See” sollte esheiß hergehen. Neun Mädchen im Alter von10 bis 19 Jahren gehören den Teens-Funkenan, neun junge Damen im Alter von 20 bis 25Jahren sind die großen Funken; außerdemgab es noch das Männerballett mit fünf sehr

attraktiven jungen Männern. Alle Tänzerin-nen und Tänzer waren zur großen Faschings-gala mit maßgeschneiderten Kostümen aus-gestattet.

Zum Training erscheinen alle einmal in derWoche und kurz vor der Saison wird zusätz-lich am Wochenende trainiert. Nataly Wag-ner, ein Teeny-Funke, geht außerdem zwei-bis dreimal wöchentlich zum Training beim

Tanzkreis Brillant Gera. Bei den Brillanten istsie eine sehr eifrige und hervorragende Tur-nier- und Formationstänzerin mit sehr vielenErfolgen, zum Beispiel mehrfach Landesmeis-terin. Bereits mit fünf Jahren hatte Nataly ihreersten Tanzschuhe an. Die “kleinen” Funkentrainieren bei Manuela Hahn, die “Großen”bei Lydia Wöckel und Jenny Wagner. DieMänner dürfen bei einem “großen” Funkentrainieren, bei Carolin Hahn.

Das viele Training hat sich gelohnt. Mit lang-anhaltendem Beifall wurden die verschiede-nen Gruppen gebeten, ihre Darbietungen zuwiederholen. Die Tänzerinnen und Tänzermusste man nicht sehr lange bitten. MitBegeisterung und ganz viel Spaß wirbeltendie kleinen und großen Funken sowie dasmanchmal etwas schwerfällig und komischwirkende Männerballett über die Tanzfläche.Und so wurde der Abend zum Höhepunktder Faschingssaison in Eisenberg. Die Tänze-rinnen und Tänzer freuen sich schon auf dienächste Saison.

IRIS LANGENBERG

Kleine und große FunkenFaschingsgala in Eisenberg

Wir sind gut aufgestellt!TTSV-Präsidium in Klausur

Das Präsidium des TTSV und dieBeauftragten während ihrer Klausur-tagung. Fotos: Langenberg