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georg-winkler
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Osteologie rezenterVögel 1
Schädel und Axialskelett
Prämissen Hoch spezialisiert in Lebens- und Bewegungsweise Das bedingt eine Reihe von Konvergenzen, die dazu
führt, daß das Skelett oft von nur geringem taxonomischem Wert ist
und führt zu einer Verminderung der Variationsbreite beim generellen Bauplan.
Skelett
Schädelanatomie 1 Einem Reptilschädel ähnlich Abgeleitet diapsid (avidiapsid) Ausfall der oberen Schläfenbrücke führt zur
Verschmelzung der beiden Schläfenfenster Schläfenfenster auch mit den Augenhöhlen
verschmolzen Das Jugale ist bei allen Vögeln erhalten Die einzelnen Knochen des Schädels verschmelzen
vollständig miteinander Condylus occipitalis unpaar
Gallus
Schädel des Haushuhnes aus 3 verschiedenen Ansichten: palatal, frontal und lateral.
Beachten Sie v.a. die Kinetik des Schnabels in der Lateralansicht, sowie Position und Bau des Quadratums.
Evolution der Schläfenfenster
Schädelanatomie 2 Ausbildung eines hörnernen Schnabels Prämaxillare, Maxillare und Dentale unbezahnt Schädel kinetisch zwischen Oberschnabel und
Neurocranium Neurocranium großlumig Allgemeine Tendenz, den Schädel spangenartig
zu reduzieren (Gewicht!)
Schnabeltypen
Die Evolution hat eine große Zahl verschiedener Schnabel-typen hervorgebracht, die immer die Art der Ernährung widerspiegeln – picken, seihen, filtern, fischen, saugen, u.v.m.
Kinetik 1
Kinetik 2
Hirnentwicklung
Anpassung des Gehirns an die Erfordernisse des Fluges Allgemeine Vergrösserung des Gehirnes v.a. Vergrösserung des Cerebellums Dominanz des Gesichtssinnes Reduktion des Geruchssinnes
Hirn imVergleich
cl – cerebellumcrh – cerebral hemispherefl – floccular lobeolt – olfactory tractopl – optic lobeva – valleculawu – Wulst
Vergleich Gans - Pferd–lateral
Vergleich Gans - Pferd– dorsal
Sehfeld
Innenohr
Beim Übergang von den Amphibien zu den Reptilien und Vögeln erfolgt eine Vergrösserung der Lagena und damit die Ausbildung des Ductus cochlearis
Damit erfolgt eine Vergrösserung der Rezeptorfelder was zu einer Verbesserung des Gehörsinnes führt
Der nächste Schritt zu einer weiteren Verbesserung des Gehörsinnes erfolgt dann beim Übergang zu den Säugetieren durch eine weitere Vergrösserung des Ductus cochlearis (Cochlea) und den Funktionswechsel zweier Knochenelemente zu Incus und Malleus (Gaupp-Reichert‘sche Theorie)
Cochlea-Entwicklung
Labyrinth
Syrinx
Skelett
Axialskelett – Basisdaten
Wirbel heterocoel 10-26 Halswirbel 3-10 Brustwirbel 3-9 Rippenpaare Rippen haben Processus uncinatus zur Versteifung und zum Ansatz der
Zwischenrippenmuskulatur Dorsal über 2 Gelenke (Capitulum et Tuberculum costae) mit den Wirbeln
verbunden, ventral über die Sternalrippen mit dem Sternum 5-8 bewegliche Caudalwirbel Die übrigen Caudalwirbel sind zum Pygostly verschmolzen
Axialskelett – Fluganpassungen
Anpassungen an das Flugvermögen Erhöhte Mobilität der Halswirbelsäule Versteifung der BWS respektive Fusion der Thoracalwirbel
zum Os dorsale Komplette Fusion der hintersten Thoracal-, mit den
Lumbal- und Sacralwirbeln sowie den ersten Caudalwirbeln zum Synsacrum
Das Synsacrum ist wiederum fest mit dem Becken verbunden
Ziel der Anpassungen: Widerlager für den Flügelschlag
Sternum Das Sternum wird bei den Vögeln stark vergrößert,
v.a. nach caudal Durch seine schalenartige Form trägt und schützt
Herz, Magen und Leber Die Carina, der Kiel des Brustbeines, auch Crista
sterni genannt, ist v.a. bei guten Fliegern stark entwickelt
Ansatzstelle für die wichtigsten Flugmuskeln: M. pectoralis, M. supracoracoideus und M. deltoideus, der nicht am Sternum inseriert.
Skelett
Becken
Das Becken, Pelvis, ist eine schalenartige Leichtkonstruktion
Es dominiert das Ilium über das Ischium, das Pubis ist etwas reduziert
Ideale Ansatzstelle für die Beinmuskulatur, die bei bipeden Tieren ja ebenfalls stark ausgeprägt sein muss
Das Acetabulum wird von allen Beckenknochen gebildet und ist, wie bei den Reptilien üblich, perforiert
Becken
Beachten Sie die Reduktion des cranialen Pubis-Astes bei Apteryx (F), der bei dem in Fig. E dargestellten 4-strahligen Becken eines Archosauriers noch so deutlich ausgebildet ist. Das Ilium ist der dominante Knochen des Vogelbeckens.Beachten Sie auch die Perforation des Acetabulum-Grundes.
Becken – Aquila
Vorlesungsvorschau
Fortsetzung der Besprechung des Beckens Beginn der neuen Themen:
Schultergürtel Vorderextremität Hinterextremität