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P A P Y R O S S A H e r b s t 2 0 2 0 1990 – 2020 30 Jahre PapyRossa

PAPYROSSA Herbst 2020

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Page 1: PAPYROSSA Herbst 2020

P A P Y R O S S AH e r b s t2 0 2 0

1990 – 2020

3 0 J a h r e

PapyRossa

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PapyRossaPapyRossa

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Wir Frauen2 0 2 1

Wir Frauen Taschenkalender

Florence Hervé / Melanie Stitz / Mechthilde Vahsen (Hg.)Wir Frauen 2021

Taschenkalender fl exibler Kunststoff einband mit Lesebändchen

etwa 240 Seiten, zahlreiche Abbildungen ca. € 11,90 [D] / € 12,30 [A]

ISBN 978-3-89438-718-1

Unentbehrlich für den feministischen Alltag! Porträtiert wer-

den Frauen aus Kunst und Kultur, Wissenschaft und Politik, die

2021 einen runden Geburtstag haben: die Schriftstellerinnen

Franziska zu Reventlow (*1871), Ilse und Helga Aichinger; die

Schauspielerinnen Simone Signoret und Giulietta Masina; die

Widerstandskämpferinnen Sophie Scholl und Eva-Maria Buch;

die Naturforscherin Amalie Dietrich (*1821) sowie die Frauen-

rechtlerin Luise Büchner und die Sozialistinnen Käte Duncker

und Rosa Luxemburg, beide geboren im Jahr der Pariser

Commune vor 150 Jahren, in der Frauen für kurze Zeit un-

erhörte Rechte besaßen. In Erinnerung gerufen werden auch

Kämpfe aus dem 20. Jahrhundert für das Selbstbestimmungs-

recht wie die Selbstanzeigen hunderter Frauen, die sich vor

50 Jahren des Schwangerschaftsabbruchs bezichtigten. Das

kleine Lexikon widmet sich u. a. Bettina von Arnim, Caroline

von Humboldt, Anna Kuliscioff , Germaine de Staёl, Gertrude

Stein, Rahel Varnhagen, die sich mit ihren Salons in Literatur,

Kunst und Politik einmischten. Diesmal auf dem Cover die

Auschwitz- Überlebende Esther Bejarano.

Florence Hervé, Dr. phil., ist Journalistin, Dozentin und Autorin. Zahlreiche Veröf-fentlichungen; Melanie Stitz, Redakteurin der Zeitschrift Wir Frauen, ist tätig in der politischen Bildung; Mechthilde Vahsen, Dr. phil., Redakteurin der Zeitschrift Wir Frauen, ist freiberufliche Lektorin.

Für Buchhandlungen selbstverständlich volles RR bis zum 28.2.2021.

Erscheinungstermin: August

9 783894 387181

ISBN 978-3-89438-718-1

Ergänzungstitel

Florence Hervé (Hg.)Mit Mut und List

Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg

Paperback; 294 Seiten € 17,90 [D] / € 18,40 [A]

ISBN 978-3-89438-724-2

Page 3: PAPYROSSA Herbst 2020

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Herbst 2020

COVID-19und Agrobusiness

Seitdem Menschen sesshafte Landwirtschaft betreiben,

kommt es immer wieder zu tödlichen Epidemien. Aber wa-

rum nehmen diese Infektionen heute die Form weltweiter

Pandemien an, so wie es bei COVID-19, SARS, MERS oder

der Vogelgrippe der Fall war? Warum häufen sie sich – und

was lässt sich dagegen unternehmen? Der US-amerikani-

sche Biologe Rob Wallace erklärt, wie Pandemien entstehen

und warum sie sich global ausbreiten. In seiner Analyse be-

rücksichtigt er die evolutionäre Dynamik der Krankheits-

erreger ebenso wie die gegenwärtigen ökologischen und

ökonomischen Strukturen. So skizziert er eine politische

Virologie, die den »Eigensinn der Mikroben« ebenso be-

rücksichtigt wie Freihandelsverträge, Tierzuchtmethoden

und die Eigentumsverhältnisse. Die Ursache von COVID-19

sieht er in weltweit schwindender Biodiversität, Landüber-

nutzung und Massentierhaltung, kurz: im herrschenden

kapitalistischen Nahrungsregime. Und solange der ökolo-

gische Raubbau anhält, erklärt Rob Wallace, werden Epi-

demien außer Kontrolle geraten.

Rob Wallace, Evolutionsbiologe und Epidemiologe, unterrichtete am Institute for Global Studies an der Universität von Minnesota. Er beriet die Food and Agri-culture Organization der UNO und das Center for Disease Control and Prevention, die Gesundheitsbehörde der USA. Heute arbeitet er bei der Initiative Agroecology and Rural Economics Research Corps, die ökologische landwirtschaftliche Metho-den erforscht und umsetzt.

Aus dem amerikanischen Englisch von Matthias Martin Becker, Übersetzer und freier Wissenschaftsjournalist u. a. für Deutschlandfunk, SWR und WDR, lebt in Berlin.

Kurz vor der Befreiung wurden im Frühjahr 1945 tausende Nazigegner »ausgeschaltet«. Gegen deutsche und ausländische Antifaschisten wie gegen Wehrmachtssoldaten, die sich am Wahnsinn nicht mehr beteiligen oder ihm ein Ende bereiten wollten, wurde ein groß angelegter Mordfeldzug in Gang ge-setzt, um einen antifaschistischen Neubeginn nach dem Krieg im Keim zu ersticken. SS, Gestapo, aber auch einfache NSDAP-Mitglieder, Volkssturmmänner und Hitlerjungen nahmen teil an Massakern im Ruhrkessel, an Erschießungen in vielen Städten und Dörfern, am Mord an Gefangenen aus KZs und Zuchthäusern auf Todesmärschen, an Standgerichten gegen Deserteure. Die Verbrechen in der allerletzten Phase des Krie -ges waren sowohl örtliche Amokläufe als auch Teil der Nach-kriegsplanungen des deutschen Faschismus. Ulrich Sander bilanziert das Ausmaß der Verbrechen, um die Opfer dem Vergessen zu entreißen und die Täter zu benennen.

Ulrich Sander, * 1941. Journalist und freier Autor. Bundes-sprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA). Zahlreiche Bücher und Zeitschri� enbeiträge.

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www.papyrossa.deISBN 978-3-89438-734-1€ 16,90 [D]9 783894 387341

ISBN 978-3-89438-734-1

ROB WALLACE

WAS

COVID-19MIT DER ÖKOLOGISCHEN

KRISE, DEM RAUBBAU AN DER NATUR UND DEM AGROBUSINESS

ZU TUN HAT

Erscheinungstermin: Juli

9 783894 387389

ISBN 978-3-89438-738-9

Rob WallaceWas COVID-19 mit der ökologischen Krise,dem Raubbau an der Natur und dem Agrobusiness zu tun hatMit einem Vorwort von Matthias Martin Becker

Klappenbroschur, etwa 180 Seitenca. € 18,00 [D] / € 18,50 [A]

ISBN 978-3-89438-738-9

Gilles Reckinger /Nadja Neuner-Schatz (Hg.)Hungerlöhne, Slumsund IllegalisierungAusbeutung in der globalen Lebensmittelproduktion

Paperback; 158 Seiten € 13,90 [D] / € 14,30 [A]ISBN 978-3-89438-701-3

Ergänzungstitel

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PapyRossa

Kurz vor der Befreiung wurden im Frühjahr 1945 tausende Nazigegner »ausgeschaltet«. Gegen deutsche und ausländische Antifaschisten wie gegen Wehrmachtssoldaten, die sich am Wahnsinn nicht mehr beteiligen oder ihm ein Ende bereiten wollten, wurde ein groß angelegter Mordfeldzug in Gang ge-setzt, um einen antifaschistischen Neubeginn nach dem Krieg im Keim zu ersticken. SS, Gestapo, aber auch einfache NSDAP-Mitglieder, Volkssturmmänner und Hitlerjungen nahmen teil an Massakern im Ruhrkessel, an Erschießungen in vielen Städten und Dörfern, am Mord an Gefangenen aus KZs und Zuchthäusern auf Todesmärschen, an Standgerichten gegen Deserteure. Die Verbrechen in der allerletzten Phase des Krie -ges waren sowohl örtliche Amokläufe als auch Teil der Nach-kriegsplanungen des deutschen Faschismus. Ulrich Sander bilanziert das Ausmaß der Verbrechen, um die Opfer dem Vergessen zu entreißen und die Täter zu benennen.

Ulrich Sander, * 1941. Journalist und freier Autor. Bundes-sprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA). Zahlreiche Bücher und Zeitschri� enbeiträge.

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LEwww.papyrossa.deISBN 978-3-89438-734-1€ 16,90 [D]9 783894 387341

ISBN 978-3-89438-734-1

CORONA, KRISE, KAPITALEINE SOLIDARISCHE ALTERNATIVEIN DEN ZEITEN DER PANDEMIE

Verena Kreilinger / Winfried Wolf / Christian Zeller

Verena Kreilinger / Winfried Wolf / Christian ZellerCorona, Krise, Kapital

Eine solidarische Alternative in den Zeiten der Pandemie

Neue Kleine Bibliothek 293, etwa 260 Seiten ca. € 17,90 [D] / € 18,40 [A]

ISBN 978-3-89438-739-6

Wir stehen vor einer Zeitenwende: Ein Virus breitet sich aus,

doch es ist der Kapitalismus, der aus ihm eine globale Krise

macht. Die Pandemie verstärkt die wirtschaftliche Rezession

zu einer weltweiten Depression. Der Klimawandel verschärft

sich weiter. Eine dramatische Verdichtung gesellschaftlicher

Krisen erschüttert unser Leben. Verantwortungslos haben die

Regierenden anfänglich die Gefahr einer Pandemie ignoriert.

Zu spät, ungenügend, einseitig und autoritär haben sie

dann reagiert. Die Interessen der Wirtschaft stehen vor dem

Schutz der Menschen. Die Konzerne sichern sich immense

staatliche Unterstützung. Zugleich nimmt die Bereitschaft

vieler Menschen zu, über Alternativen zum kapitalistischen

System nachzudenken. Kreilinger / Wolf / Zeller argumen-

tieren für eine solidarische und globale Strategie. Es gilt die

Machtfrage zu stellen. Um die Krise gerecht zu bekämpfen,

geht es darum, den gesamten Gesundheitssektor nach den

gesellschaftlichen Bedürfnissen auszurichten und einen

solidarischen und ökologischen Umbau der Wirtschaft zu

erreichen.

Verena Kreilinger, Medienwissenschaf-terin, ist aktiv in der Klimabewegung und bei Aufbruch – für eine ökosozialistische Alternative; Winfried Wolf, Politologe und Mitbegründer von FaktenCheck: Corona. Chefredakteur von Lunapark 21 – Zeitschrift zur Kritik der globalen Öko-nomie, Bücher zu Weltwirtschaft, Verkehr und Stuttgart 21; Christian Zeller lehrt Wirtschaftsgeographie und Global Studies an der Universität Salzburg, engagiert sich für eine transnationale ökosozialistische Bewegung von unten.

Erscheinungstermin: Juli

Corona,Krise, Kapital

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ISBN 978-3-89438-739-6

Arbeitsgruppe Alter na tive

WirtschaftspolitikMEMORANDUM 2020

Gegen Markt- und Politik-versagen – aktiv in eine soziale

und ökologische Zukunft

Paperback; 283 Seiten € 18,90 [D] / € 19,50 [A]

ISBN 978-3-89438-732-7

Ergänzungstitel

Page 5: PAPYROSSA Herbst 2020

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Herbst 2020

Wir erleben Umweltzerstörung, den Verlust von Lebensqualität und die Zunahme der Klimaerwärmung. Der stetig wachsende Straßenverkehr ist in diesem Prozess ein Motor, der regelmäßig tausende Todesopfer fordert. Daran ändern auch Elektroautos nichts. Carl Waßmuth und Winfried Wolf belegen: An einem Umbau der gesamten Verkehrsorganisation führt kein Weg vorbei. Sie zeigen, dass und wie es anders gehen kann. Im Zentrum stehen das Vermeiden und Verkürzen schädlicher Verkehre. Und das Verlagern auf die klimaschonenden Ver-kehrsarten: Zufußgehen, Radfahren, Umsteigen auf öffentli-chen Nahverkehr und die Schiene. Ihr Manifest legt dar, wie unsere Mobilität von Grund auf anders organisiert werden kann. Es rechnet vor, dass die Ausrichtung auf das Auto wesent-lich teurer kommt als eine Verkehrswende. Und es zeigt, dass durch eine solche in der bisherigen Autobranche wesentlich mehr neue Arbeitsplätze entstehen als durch die Abkehr vom Auto entfallen. Reine Utopie? Durchaus nicht, eine Verkehrs-wende hat vielfach schon heute Mehrheiten in der Bevölkerung.

Carl Waßmuth, Bauingenieur und Infrastrukturexperte. Mit-gründer der Initiative Gemeingut in BürgerInnenhand und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Attac. Lebt ohne Auto in Berlin; Winfried Wolf, Dr. phil., Politologe und Bundes-tagsabgeordneter 1994 – 2002. Chefredakteur von Lunapark 21 – Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie, Bücher zu den Themen Weltwirtschaft, Verkehr und Stuttgart 21.

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www.papyrossa.deISBN 978-3-89438-737-2€ 14,90 [D]9 783894 387372

ISBN 978-3-89438-737-2

verkehrswendeein Manifest

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Carl Waßmuth / Winfried Wolf

Wir erleben Umweltzerstörung, den Verlust von Lebens-

qualität und die Zunahme der Klimaerwärmung. Der stetig

wachsende Straßenverkehr ist in diesem Prozess ein Motor,

der regelmäßig tausende Todesopfer fordert. Daran ändern

auch Elektroautos nichts. Carl Waßmuth und Winfried Wolf

belegen: An einem Umbau der gesamten Verkehrsorgani-

sation führt kein Weg vorbei. Sie zeigen, dass und wie es

anders gehen kann. Im Zentrum stehen das Vermeiden und

Verkürzen schädlicher Verkehre. Und das Verlagern auf die

klimaschonenden Verkehrsarten: Zufußgehen, Radfahren,

Umsteigen auf öff entlichen Nahverkehr und die Schiene.

Ihr Manifest legt dar, wie unsere Mobilität von Grund auf

anders organisiert werden kann. Es rechnet vor, dass die

Ausrichtung auf das Auto wesentlich teurer kommt als eine

Verkehrswende. Und es zeigt, dass durch eine solche in der

bisherigen Autobranche wesentlich mehr neue Arbeitsplätze

entstehen als durch die Abkehr vom Auto entfallen. Reine

Utopie? Durchaus nicht, eine Verkehrswende hat vielfach

schon heute Mehrheiten in der Bevölkerung.

Verkehrswende Ein Manifest

Carl Waßmuth / Winfried WolfVerkehrswendeEin Manifest

Neue Kleine Bibliothek 289, etwa 200 Seitenca. € 14,90 [D] / € 15,40 [A]

ISBN 978-3-89438-737-2

Erscheinungstermin: Juni

Carl Waßmuth, Bauingenieur und Infra-strukturexperte. Mitgründer der Initiative Gemeingut in BürgerInnenhand. Lebt ohne Auto in Berlin; Winfried Wolf, Dr. phil., Politologe und Bundestagsabge-ordneter (1994 bis 2002). Chefredakteur von Lunapark 21 – Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie, Bücher zu den Themen Weltwirtschaft, Verkehr und Stuttgart 21. Beide sind Mitglied im wis-senschaftlichen Beirat von Attac.

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ISBN 978-3-89438-737-2

Bernhard KnierimWinfried WolfAbgefahrenWarum wir eineneue Bahnpolitik brauchen

Paperback; 290 Seiten € 17,90 [D] / € 18,40 [A]ISBN 978-3-89438-707-5

Ergänzungstitel

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PapyRossa

Georg AuernheimerGlobalisierungBasiswissen Politik /

Geschichte / Ökonomie

Pocketformat; 131 Seiten € 9,90 [D] / € 10,20 [A]

ISBN 978-3-89438-689-4

Corona verschärft eine riesige Wirtschaftskrise. Dabei stehen

Arbeitskräfte und Produktionsanlagen zur Verfügung. Fridays

for Future und die neue Ökologiebewegung sind auf einen

ähnlichen Widerspruch gestoßen: Banken werden gerettet,

weil sie systemrelevant seien, das Klima aber nicht!? Auch

Occupy fragte, warum das Geld, obwohl vom Menschen

geschaff en, nicht in seinem Dienst steht, sondern über ihm.

Was aber ist das Wesen des Geldes? Warum ist es Kern des

Gemeinwesens geworden? Diesen Fragen gehen die beiden

Autoren nach. Und sie entwerfen eine Perspektive, in der

die Gesellschaft die private Verfügung über die Produk-

tionsmittel, Gewinnmaximierung und Geld mit den daraus

resultierenden Wirtschaftskrisen, sozialen Verwerfungen

und ökologischen Katastrophen hinter sich lassen und auf

eine andere Basis gestellt werden könnte. Eine planmäßig

und gemäß gesellschaftlicher Bedürfnisse produzierende

Gesellschaft, vom gnadenlosen Mechanismus grenzenloser

Profi terwirtschaftung erlöst, mit nachhaltigem Wohlstand,

mehr freier Zeit für alle und ohne Raubbau an der Natur.

GoodbyeKapital

Philip Broistedt / Christian HofmannGoodbye Kapital

Die Alternative zu Geld,sozialem Elend und ökologischer Katastrophe

Neue Kleine Bibliothek 290, etwa 140 Seitenca. € 12,90 [D] / € 13,30 [A]

ISBN 978-3-89438-740-2

Philip Broistedt und Christian Hofmann waren jahrelang in der Kapital-Lesebewe-gung aktiv. Sie engagieren sich derzeit in sozialen Bewegungen, Gewerkschaften und der neuen Ökologiebewegung. Als Autorenduo veröffentlichen sie unter assoziation.info und in verschiedenen linken Zeitschriften.

Erscheinungstermin: Juli

9 783894 387402

ISBN 978-3-89438-740-2

Ergänzungstitel

Corona verschärft eine riesige Wirtschaftskrise. Dabei stehen Arbeitskräfte und Produktionsanlagen zur Verfügung. Fridays for Future und die neue Ökologiebewegung sind auf einen ähnlichen Widerspruch gestoßen: Banken werden gerettet, weil sie systemrelevant seien, das Klima aber nicht!? Auch Occupy fragte, warum das Geld, obwohl vom Menschen ge-schaffen, nicht in seinem Dienst steht, sondern über ihm. Was aber ist das Wesen des Geldes? Warum ist es Kern des Gemeinwesens geworden? Diesen Fragen gehen die beiden Autoren nach. Und sie entwerfen eine Perspektive, in der die Gesellschaft die private Verfügung über die Produktionsmittel, Gewinnmaximierung und Geld mit den daraus resultierenden Wirtschaftskrisen, sozialen Verwerfungen und ökologischen Katastro phen hinter sich lassen und auf eine andere Basis gestellt werden könnte. Eine planmäßig und gemäß gesell-schaftlicher Bedürfnisse produzierende Gesellschaft, vom gnadenlosen Mechanismus grenzenloser Profiterwirtschaftung erlöst, mit nachhaltigem Wohlstand, mehr freier Zeit für alle und ohne Raubbau an der Natur.

Philip Broistedt und Christian Hofmann waren jahrelang in der Kapital-Lesebewegung aktiv. Sie engagieren sich der-zeit in sozialen Bewegungen, Gewerkschaften und der neuen Ökologiebewegung. Als Autorenduo veröffentlichen sie unter assoziation.info und in verschiedenen linken Zeitschriften.

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ISBN 978-3-89438-740-2

Goodbye kapitaLdie aLternative zu GeLd, soziaLem eLend und ökoLoGischer katastrophe

Philip BroistedtChristian Hofmann

Page 7: PAPYROSSA Herbst 2020

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Herbst 2020

Sozioökonomische Ungleichheit, von den meisten Deutschen hauptsächlich in Staaten wie den USA, Brasilien oder Südafri-ka verortet, ist auch hierzulande stark ausgeprägt und nimmt weiter zu. Sie beschränkt sich nicht auf die asymmetrische Verteilung von Einkommen, Eigentum und Vermögen, son-dern erstreckt sich auf fast alle Lebensbereiche. Christoph Butterwegge beschä� igt sich mit ihren aktuellen Erscheinungs-formen, wobei neben Bildung und Wohnen die Gesundheit im Vordergrund steht. »Vor dem Corona-Virus sind alle gleich«, glauben viele. Hatten Pandemien wie die Pest einst zur Eindäm-mung sozioökonomischer Ungleichheit beigetragen, weil sie einen Verfall der Lebensmittel-, Boden- und Immobilienpreise sowie einen Anstieg der Löhne herbeiführten, so wirkt Corona eher polarisierend: einerseits Kurzarbeit und Entlassungen für Millionen Beschä� igte oder Konkurse kleinerer Unterneh-men, andererseits Extrapro� te für Konzerne krisenresistenter Branchen und Bereicherung von Finanzinvestoren, die mit Leerverkäufen auf sinkende Aktienkurse spekuliert haben.

Christoph Butterwegge, Prof. Dr., lehrte von 1998 bis 2016 Politikwissenscha� an der Universität zu Köln. 2017 kandi-dierte er für das Amt des Bundespräsidenten.

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www.papyrossa.deISBN 978-3-89438-744-0€ 12,90 [D]9 783894 387440

ISBN 978-3-89438-744-0

Christoph Butterwegge

UNGLEICHHEITIN DER KLASSENGESELLSCHAFT

Christoph ButterweggeUngleichheit in der Klassengesellschaft

Neue Kleine Bibliothek 294, etwa 150 Seitenca. € 12,90 [D] / € 13,30 [A]

ISBN 978-3-89438-744-0

Sozioökonomische Ungleichheit, von den meisten Deut-

schen hauptsächlich in Staaten wie den USA, Brasilien oder

Südafrika verortet, ist auch hierzulande stark ausgeprägt

und nimmt weiter zu. Sie beschränkt sich nicht auf die asym-

metrische Verteilung von Einkommen, Eigentum und Ver-

mögen, sondern erstreckt sich auf fast alle Lebensbereiche.

Christoph Butterwegge beschäftigt sich mit ihren aktuellen

Erscheinungsformen, wobei neben Bildung und Wohnen die

Gesundheit im Vordergrund steht. »Vor dem Corona-Virus

sind alle gleich«, glauben viele. Hatten Pandemien wie die

Pest einst zur Eindämmung sozioökonomischer Ungleichheit

beigetragen, weil sie einen Verfall der Lebensmittel-, Boden-

und Immobilienpreise sowie einen Anstieg der Löhne her-

beiführten, so wirkt Corona eher polarisierend: einerseits

Kurzarbeit und Entlassungen für Millionen Beschäftigte oder

Konkurse kleinerer Unternehmen, andererseits Extraprofi te

für Konzerne krisenresistenter Branchen und Bereicherung

von Finanzinvestoren, die mit Leerverkäufen auf sinkende

Aktienkurse spekuliert haben.

Christoph Butterwegge, Prof. Dr., lehrte von 1998 bis 2016 Politikwissenschaft an der Universität zu Köln. 2017 kandidierte er für das Amt des Bundespräsidenten.

Erscheinungstermin: September

Ungleichheit in derKlassengesellschaft

9 783894 387440

ISBN 978-3-89438-744-0

Ergänzungstitel

Christoph ButterweggeArmutBasiswissen Politik /Geschichte / Ökonomie

4. Aufl agePocketformat; 138 Seiten € 9,90 [D] / € 10,20 [A]ISBN 978-3-89438-625-2

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PapyRossa

Kurz vor der Befreiung wurden im Frühjahr 1945 tausende Nazigegner »ausgeschaltet«. Gegen deutsche und ausländische Antifaschisten wie gegen Wehrmachtssoldaten, die sich am Wahnsinn nicht mehr beteiligen oder ihm ein Ende bereiten wollten, wurde ein groß angelegter Mordfeldzug in Gang ge-setzt, um einen antifaschistischen Neubeginn nach dem Krieg im Keim zu ersticken. SS, Gestapo, aber auch einfache NSDAP-Mitglieder, Volkssturmmänner und Hitlerjungen nahmen teil an Massakern im Ruhrkessel, an Erschießungen in vielen Städten und Dörfern, am Mord an Gefangenen aus KZs und Zuchthäusern auf Todesmärschen, an Standgerichten gegen Deserteure. Die Verbrechen in der allerletzten Phase des Krie - ges waren sowohl örtliche Amokläufe als auch Teil der Nach-kriegsplanungen des deutschen Faschismus. Ulrich Sander bilanziert das Ausmaß der Verbrechen, um die Opfer dem Vergessen zu entreißen und die Täter zu benennen.

Ulrich Sander, * 1941. Journalist und freier Autor. Bundes-sprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA). Zahlreiche Bücher und Zeitschriftenbeiträge.

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ISBN 978-3-89438-734-1

die befreiungder naturZum Verhältnis von Natur und Freiheit bei Herbert Marcuse

Ulrich Ruschig

Erscheinungstermin: Juni

Worin liegen die Gründe für die bedrohliche Zerstörung unse-

rer natürlichen Lebensgrundlagen? In der kapitalistischen

Struktur der Gesellschaft? In der Herrschaft über die Natur?

Doch: Wer herrscht da über wen? Kann die Natur überhaupt

ein beherrschtes Subjekt sein? Die heutige Wirklichkeit der

Naturaneignung und die philosophischer Tradition entstam-

menden Begriff e von Natur, Subjekt, Freiheit und Herrschaft

zusammenzubringen, das ist keine einfache Aufgabe. Herbert

Marcuse packte sie an – in seinen Ausführungen zu »Natur

und Revolution«, erschienen in einer Zeit, als ökologische

Oppositionsbewegungen gerade aufkeimten. Sie waren eine

Pioniertat, tastend genug, seinerzeit kaum beachtet; heute

sind sie fast vergessen – und wiederzuentdecken. Marcuse

forderte ohne Umschweife: Befreit die Natur! Ohne diese

Befreiung könne die Befreiung der Menschen von kapitalis-

tischer Herrschaft nicht gelingen. Daran anknüpfend fragt

Ulrich Ruschig nach dem Verhältnis von Natur und Freiheit

im Kapitalismus und zeigt: Von der Umwälzung dieses Ver-

hältnisses hängt das Überleben der Menschheit ab.

Andreas ArndtFreiheit

Basiswissen Politik /Geschichte / Ökonomie

Pocketformat; 127 Seiten € 9,90 [D] / € 10,20 [A]

ISBN 978-3-89438-712-9

Ergänzungstitel

Die Befreiungder Natur

9 783894 387419

ISBN 978-3-89438-741-9

Ulrich RuschigDie Befreiung der Natur

Zum Verhältnis von Natur und Freiheit bei Herbert Marcuse

Neue Kleine Bibliothek 291, etwa 120 Seitenca. € 11,90 [D] / € 12,30 [A]

ISBN 978-3-89438-741-9

Ulrich Ruschig, Dr. rer. nat., Dr. phil. habil., Professor für Philosophie im Ruhestand. Stand lange Jahre als Direktor dem In-stitut für Philosophie an der Carl von Ossietz ky Universität Oldenburg vor.

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Herbst 2020

Kurz vor der Befreiung wurden im Frühjahr 1945 tausende Nazigegner »ausgeschaltet«. Gegen deutsche und ausländische Antifaschisten wie gegen Wehrmachtssoldaten, die sich am Wahnsinn nicht mehr beteiligen oder ihm ein Ende bereiten wollten, wurde ein groß angelegter Mordfeldzug in Gang ge-setzt, um einen antifaschistischen Neubeginn nach dem Krieg im Keim zu ersticken. SS, Gestapo, aber auch einfache NSDAP-Mitglieder, Volkssturmmänner und Hitlerjungen nahmen teil an Massakern im Ruhrkessel, an Erschießungen in vielen Städten und Dörfern, am Mord an Gefangenen aus KZs und Zuchthäusern auf Todesmärschen, an Standgerichten gegen Deserteure. Die Verbrechen in der allerletzten Phase des Krie -ges waren sowohl örtliche Amokläufe als auch Teil der Nach-kriegsplanungen des deutschen Faschismus. Ulrich Sander bilanziert das Ausmaß der Verbrechen, um die Opfer dem Vergessen zu entreißen und die Täter zu benennen.

Ulrich Sander, * 1941. Journalist und freier Autor. Bundes-sprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA). Zahlreiche Bücher und Zeitschri� enbeiträge.

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www.papyrossa.deISBN 978-3-89438-734-1€ 16,90 [D]9 783894 387341

ISBN 978-3-89438-734-1

MUSSOLINIUND KEIN ENDE?Die Saat ist fruchtbar noch

Gerhard Feldbauer

Gerhard FeldbauerMussolini und kein Ende?Die Saat ist fruchtbar noch

Neue Kleine Bibliothek 292, etwa 180 Seitenca. € 14,90 [D] / € 15,40 [A]

ISBN 978-3-89438-746-4

Gerhard Feldbauer geht der Frage nach, wie es möglich

wurde, dass der Faschismus in Italien nach 1945 erneut sein

Haupt erheben und im April 1994, fünfzig Jahre nach seiner

Niederlage, das Mitglied der Putschloge Propaganda due,

Silvio Berlusconi, mit einer eigenen profaschistischen Forza

Italia im Bündnis mit der Mussolini-Nachfolgepartei, dem

Movimento Sociale Italiano (MSI), und der rassistischen

Lega sogar eine »schwarze«, d. h. faschistisch geprägte,

Regierung bilden konnte? Mit Unterbrechungen kam diese

auf eine Amtszeit von zwölf Jahren und konnte Schritt um

Schritt einen tiefgreifenden Faschisierungsprozess voran-

treiben. Auch nach dem Sturz dieser Regierung besteht die

faschistische Gefahr bis heute fort, vor allem in Gestalt der

rassistischen Lega. Im historischen Kontext von Faschismus

und Antifaschismus deckt der Autor die vielfältigen Ursa-

chen, von äußeren Faktoren wie der Rolle der USA, später

der EU, über das Paktieren bürgerlicher Parteien wie der

Democrazia Cristiana mit dem MSI bis zur verhängnisvollen

Haltung der zunehmend zersplitterten Linken, auf.

Gerhard Feldbauer, Dr. phil., hat sich habilitiert in italienischer Geschichte. War langjähriger Pressekorrespondent in Italien und Vietnam. Tätig als freiberuf-licher Publizist.

Erscheinungstermin: September

Mussoliniund kein Ende?

9 783894 387464

ISBN 978-3-89438-746-4

Ergänzungstitel

Gerhard FeldbauerGeschichte ItaliensBasiswissen Politik /Geschichte / Ökonomie

Pocketformat; 138 Seiten € 9,90 [D] / € 10,20 [A]ISBN 978-3-89438-626-9

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PapyRossa

Christoph MarischkaCyber Valley –

Unfall des WissensKünstliche Intelligenz und

ihre Produktionsbedingungen

Paperback; 164 Seiten € 14,90 [D] / € 15,40 [A]

ISBN 978-3-89438-722-8

Kurz vor der Befreiung wurden im Frühjahr 1945 tausende Nazigegner »ausgeschaltet«. Gegen deutsche und ausländische Antifaschisten wie gegen Wehrmachtssoldaten, die sich am Wahnsinn nicht mehr beteiligen oder ihm ein Ende bereiten wollten, wurde ein groß angelegter Mordfeldzug in Gang ge-setzt, um einen antifaschistischen Neubeginn nach dem Krieg im Keim zu ersticken. SS, Gestapo, aber auch einfache NSDAP-Mitglieder, Volkssturmmänner und Hitlerjungen nahmen teil an Massakern im Ruhrkessel, an Erschießungen in vielen Städten und Dörfern, am Mord an Gefangenen aus KZs und Zuchthäusern auf Todesmärschen, an Standgerichten gegen Deserteure. Die Verbrechen in der allerletzten Phase des Krie - ges waren sowohl örtliche Amokläufe als auch Teil der Nach-kriegsplanungen des deutschen Faschismus. Ulrich Sander bilanziert das Ausmaß der Verbrechen, um die Opfer dem Vergessen zu entreißen und die Täter zu benennen.

Ulrich Sander, * 1941. Journalist und freier Autor. Bundes-sprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA). Zahlreiche Bücher und Zeitschriftenbeiträge.

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ISBN 978-3-89438-734-1

Heinz-J. BontrupJürgen Daub (Hg.)

DigitalisierungunD technikFortschritt oDer Fluch?

Alle reden von Digitalisierung. Zu deren Auswirkungen

existieren die gegensätzlichsten Spekulationen. Viele Men-

schen haben Angst. Im Fokus stehen Arbeitsplätze, aber

auch Datenkontrolle, zukünftiger Rohstoff verbrauch sowie

der Energiezuwachs für die digitale Nutzung. Namhafte

Soziologen, Ökonomen, Informatiker, Ingenieure und Natur-

wissenschaftler entwickeln spezifi sche Perspektiven einer in

jedem Fall auf uns zukommenden Technikentwicklung. Im

Zentrum des Buches steht deshalb die Fragestellung, was an

der Digitalisierung von Produktions- und Konsumprozessen

neuartig ist im Vergleich zur klassischen Produktivkraftent-

wicklung, die mit der Dampfmaschine ihren Anfang nahm.

Sprengt die Digitalisierung womöglich den Zusammenhang

von Produktivkraftentwicklung und kapitalistischen Produk-

tions- und Eigentumsverhältnissen? Würde das bedeuten,

dass der Kapitalismus, analog zu Karl Marx, an seine Grenze

stößt? Oder ist Digitalisierung nur eine weitere Etappe zur

Stärkung der widersprüchlichen Ordnung, die im Wesent-

lichen den Kapitaleignern dient?

Digitalisierungund Technik

Heinz-J. Bontrup / Jürgen Daub (Hg.)Digitalisierung und Technik – Fortschritt oder Fluch?

Perspektiven der Produktivkraftentwicklung im modernen Kapitalismus

Paperback, etwa 200 Seitenca. 18,00 [D] / € 18,50 [A]

ISBN 978-3-89438-742-6

Heinz-J. Bontrup, Prof. Dr. rer. pol., Dipl.-Ökonom und Dipl.-Betriebswirt. Lehrte von 1996 bis 2019 Wirtschaftswissen-schaft an der Westfälischen Hochschule. Sprecher der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik; Jürgen Daub, Dr. phil., Industrie- und Arbeitssoziologe, Senior Researcher am Lehrstuhl für Innovations- und Kompetenzforschung der Universität Siegen.

Mit Beiträgen von Gustav Bergmann, Peter Brödner, Florian Butollo, Alex De-miroviĆ, Klaus Dörre, Rainer Fischbach, Joachim Paul und Rudi Schmiede.

Erscheinungstermin: September

9 783894 387426

ISBN 978-3-89438-742-6

Ergänzungstitel

Page 11: PAPYROSSA Herbst 2020

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Herbst 2020

Jeder kennt das Geld. Doch keiner scheint zu wissen, was es

ist – oder eben jeder auf seine Weise. Hegels Satz bestätigt

sich auch hier: Etwas ist nicht allein dadurch erkannt, dass

es bekannt ist. So sind die zentralen Fragen des Themas

off en geblieben: Was ist das Wesen des Geldes? Wie ist

es entstanden? Welche Formen hat es im Laufe seiner Ge-

schichte angenommen? Warengeld, Papiergeld, Kreditgeld,

Buchgeld, Kryptogeld; Münzen, konvertible und inkon-

vertible Banknoten, Bitcoins. Die Vielfalt der Geldformen

ist verwirrend. Sie wandelt sich stetig. Wer wissen will, wie

es mit dem Geld weitergeht, muss verstehen, woher es

kommt. Ökonomen diskutieren seit Jahrhunderten über

die Herkunft und den Inhalt des Geldes. Das Buch spannt

den Bogen von den Ursprüngen der Zahlungsmittel über

das heutige Geldsystem und die Rolle der Zentralbanken

bis zum digitalen Geld der Zukunft, die gerade begonnen

hat. Es enthält eine empirisch-statistische Analyse der Geld-

zirkulation in der BRD zu D-Mark-Zeiten und der Euro-Zone

ab 1999.

Das Geld im 21. JahrhundertStephan Krüger / Klaus MüllerDas Geld im 21. JahrhundertZur Aktualität der Marxschen Wert- und GeldtheorieMit einem Vorwort von Jürgen Leibiger

Paperback, etwa 180 Seiten, mit zahlreichen Tabellenca. € 20,00 [D] / € 20,60 [A]

ISBN 978-3-89438-743-3

Stephan Krüger, Dr. rer. pol., Diplom-Volkswirt, -Kaufmann und -Soziologe. War Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU Berlin und Berater des IG-Metall- Vorstandes in Berlin, seit 1995 Unter-nehmensberater für Betriebsräte und Gewerkschaften; Klaus Müller, Prof. Dr. sc. oec., bis 1991 beschäftigt an der TU Karl-Marx-Stadt und der TU Chemnitz. Danach freiberuflicher Dozent für Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, 2000 bis 2009 Leiter des Studiengangs »Mittelständische Wirt-schaft« an der Berufsakademie Glauchau.

Kurz vor der Befreiung wurden im Frühjahr 1945 tausende Nazigegner »ausgeschaltet«. Gegen deutsche und ausländische Antifaschisten wie gegen Wehrmachtssoldaten, die sich am Wahnsinn nicht mehr beteiligen oder ihm ein Ende bereiten wollten, wurde ein groß angelegter Mordfeldzug in Gang ge-setzt, um einen antifaschistischen Neubeginn nach dem Krieg im Keim zu ersticken. SS, Gestapo, aber auch einfache NSDAP-Mitglieder, Volkssturmmänner und Hitlerjungen nahmen teil an Massakern im Ruhrkessel, an Erschießungen in vielen Städten und Dörfern, am Mord an Gefangenen aus KZs und Zuchthäusern auf Todesmärschen, an Standgerichten gegen Deserteure. Die Verbrechen in der allerletzten Phase des Krie - ges waren sowohl örtliche Amokläufe als auch Teil der Nach-kriegsplanungen des deutschen Faschismus. Ulrich Sander bilanziert das Ausmaß der Verbrechen, um die Opfer dem Vergessen zu entreißen und die Täter zu benennen.

Ulrich Sander, * 1941. Journalist und freier Autor. Bundes-sprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA). Zahlreiche Bücher und Zeitschriftenbeiträge.

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ISBN 978-3-89438-734-1

Das GelDim 21. JahrhunDertDie Aktualität der MarxschenWert- und Geldtheorie

Stephan KrügerKlaus Müller

Erscheinungstermin: Oktober

9 783894 387433

ISBN 978-3-89438-743-3

Ergänzungstitel

Klaus MüllerMonopoleBasiswissen Politik /Geschichte / Ökonomie

Pocketformat; 124 Seiten € 9,90 [D] / € 10,20 [A]ISBN 978-3-89438-731-0

Page 12: PAPYROSSA Herbst 2020

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PapyRossa

Die 1916 als Kriegssteuer eingeführte Mehrwertsteuer gilt als

Fels in der Brandung, wenn es um krisenfeste staatliche Einnah-

men geht. Doch entgehen dem Fiskus durch Mehrwertsteuer-

vermeidung gewaltige Mittel. Die Mehrwertsteuerlücke – die

Differenz zwischen erwarteten und tatsächlichen Einnahmen –

lag 2017 in der Bundesrepublik Deutschland bei 10 Prozent.

Das Buch untersucht die deutsche Mehrwertsteuerlücke und

Maßnahmen zur Betrugsvermeidung von 1916 bis 1945 mit

Bezug auf das Kriegssteuer- und Kriegsverwaltungsrecht. Der

historische Rückblick stützt die These: Die Mehrwertsteuerlücke

geht vor allem auf kapitale Steuervermeidung bis hin zu sys-

tematischem Steuerbetrug zurück. Der Ökonom Rudolf Hickel:

»Aktuell stehen für die Mehrwertsteuerlücke die kriminellen

Karussellgeschäfte mit dem Ziel der Mehrwertsteuerhinterzie-

hung. Philipp Gabsch belegt eindrucksvoll, dass dies eine lange

Tradition hat. Die gut lesbare Analyse wird nicht nur dem Fach-

publikum, sondern allen auf den Steuerstaat Konzentrierten

zur Lektüre empfohlen.«

Philipp Gabsch, Dr. rer. pol., * 1985. Dipl.-Volkswirt und Master

of Laws. Lehrbeauftragter der Hamburger Fern-Hochschule

und Mitglied der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik.

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Die Digitalisierung der deutschenAutoindustrie

9 783894 387365

ISBN 978-3-89438-736-5

www.papyrossa.deISBN 978-3-89438-736-5€ 14,00 [D]

Kooperation und Konkurrenz in einer Schlüsselbranche

Erscheinungstermin: August

Die Digitalisierung biete Chancen und Risiken, gerade in der

Autoindustrie stärke sie die Wettbewerbsfähigkeit – in Re-

aktion auf die Sachzwänge des Weltmarkts. In dieser Sicht-

weise erscheint die neue Technologie als Subjekt, angetre-

ten zur Innovation ganzer Branchen. Dagegen fragt Peter

Schadt, wer sie zu welchem Zweck ins Werk setzt. Indem er

handelnde Akteure benennt, lässt sich die Digitalisierung

als Mittel zur Durchsetzung von Interessen begreifen. Und

das mit weitreichenden Folgen für die Arbeitsbedingungen

bei VW, BMW und Co. Zugleich geht er gewerkschaftlichen

Handlungsspielräumen im Rahmen der Industrie 4.0 nach.

So lassen sich auf mehreren Ebenen Veränderungen von

Kooperation und Konkurrenz in den Blick nehmen: Zwischen

Kapitaleignern und Beschäftigten, zwischen verschiedenen

Unternehmen sowie zwischen Lohnabhängigen. Der Band

schließt mit einem Ausblick auf die Konkurrenz nach außen:

die Rivalität der deutschen Autoindustrie mit dem US-

amerikanischen Pendant zur Industrie 4.0, dem »Industrial

Internet«, und dem Programm »China 2025«.

Stefan KühnerNeue Technik, neue

Wirtschaft, neue Arbeit?Digitalisierung, Künstliche

Intelligenz, Industrie 4.0

Paperback; 158 Seiten € 13,90 [D] / € 14,30 [A]

ISBN 978-3-89438-706-8

Ergänzungstitel

Die Digitalisierung der Autoindustrie

9 783894 387457

ISBN 978-3-89438-745-7

Peter SchadtDie Digitalisierung der deutschen Autoindustrie

Kooperation und Konkurrenzin einer Schlüsselbranche

Hochschulschrift 107, etwa 400 Seitenca. € 32,00 [D] / € 32,90 [A]

ISBN 978-3-89438-745-7

Peter Schadt, Sozialwissenschaftler, Ge-werkschaftssekretär beim DGB; schreibt unter anderem für das Soziologie magazin.

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Neuaufl age

Heinz-J. Bontrup

Arbeit, Kapital und Staat

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ISBN 978-3-89438-326-8

www.papyrossa.deISBN 978-3-89438-326-8EUR 28,00 [D] / 28,80 [A]

Sechste

Auflage

Für die Risiken von Großbanken, Versicherungen und Pensions-

fonds, die mit ihren Spekulationen die schwerste Finanzkrise

seit achtzig Jahren ausgelöst haben und sie weiterhin anheizen,

darf der Staat gerade stehen. Trotzdem gelten Liberalisierung

und Privatisierung nach wie vor als Heilsbringer der Wirt-

schaftspolitik, gerade so, als sei nichts passiert. Die Ergebnisse

sind erschreckend: Anhaltende Massenarbeitslosigkeit, fort-

schreitender Sozialabbau, um sich greifende Prekarisierung.

Demgegenüber bietet Heinz-J. Bontrup auf der Basis einer

fundierten einzel- und gesamtwirtschaftlichen Analyse ein

Konzept, das weit über die Krise hinausweist: Eine demokra-

tisierte Wirtschaft, die den allgemeinen Wohlstand erhöht und

nicht nur den Reichtum einer kleinen Schicht mehrt. Wer sich

auf Bontrups Standardwerk einlasse, schrieb die »Frankfurter

Rundschau« zur 1. Auflage, werde »reichlich mit Erkenntnis-

gewinn und Argumentationskompetenz belohnt.«

Heinz-J. Bontrup, Prof. Dr. rer. pol., *1953, Dipl.-Ökonom und

Dipl.-Betriebswirt. Langjährige Erfahrung als Personalvorstand

und Arbeitsdirektor in der Stahlindustrie. Lehrt seit 1996

Wirtschaftswissenschaft an der Westfälischen Hoch schule

Gelsenkirchen. Sprecher der »Arbeitsgruppe Alternative

Wirtschafts politik« und Mitverfasser von deren alljährlichem

»Memorandum«.

Plädoyer für einedemokratische Wirtschaft Heinz-J. Bontrup

Arbeit, Kapital und StaatPlädoyer für eine demokratische Wirtschaft

6., erweiterte Aufl agePaperback, etwa 650 Seitenca. € 36,00 [D] / € 37,10 [A]

ISBN 978-3-89438-326-8

Für die Risiken von Großbanken, Versicherungen und Pen-

sionsfonds, die mit ihren Spekulationen immer aufs Neue

Krisen ausgelöst haben und sie weiterhin anheizen, darf der

Staat gerade stehen. Trotzdem gelten vielen Liberalisierung

und Privatisierung nach wie vor als Heilsbringer der Wirt-

schaftspolitik, gerade so, als sei nichts passiert. Die Ergeb-

nisse sind erschreckend: Anhaltende Massenarbeitslosigkeit,

fortschreitender Sozialabbau, um sich greifende Prekarisie-

rung. Demgegenüber bietet Heinz-J. Bontrup auf der Basis

einer fundierten einzel- und gesamtwirtschaftlichen Analyse

ein Konzept, das weit über die Krise hinausweist: Eine demo-

kratisierte Wirtschaft, die den allgemeinen Wohlstand erhöht

und nicht nur den Reichtum einer kleinen Schicht mehrt.

Wer sich auf Bontrups Standardwerk einlasse, schrieb die

»Frankfurter Rundschau« zur ersten Auflage, werde »reich-

lich mit Erkenntnis gewinn und Argumentationskompetenz

belohnt.« Das Buch erscheint bereits in sechster Auflage

und wurde von Heinz-J. Bontrup mit einem ausführlichen

aktuellen Nachwort versehen.

Heinz-J. Bontrup, Prof. Dr. rer. pol., Dipl.-Ökonom und Dipl.-Betriebswirt. Lehrte von 1996 bis 2019 Wirtschaftswissen-schaft an der Westfälischen Hochschule. Sprecher der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik.

Erscheinungstermin: Oktober

Arbeit,Kapital und Staat

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ISBN 978-3-89438-326-8

Ergänzungstitel

Ralf-M. Marquardt /Peter Pulte (Hg.)MythosSoziale MarktwirtschaftArbeit, Soziales und Kapital Festschrift für Heinz-J. Bontrup

Paperback; 454 Seiten € 28,00 [D] / € 28,80 [A]ISBN 978-3-89438-692-4

6. Aufl age

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Neuaufl agen

Georg Fülberth»Das Kapital« kompakt

Basiswissen Politik / Geschichte / Ökonomie6. Aufl age

Pocketformat, 123 Seitenca. € 9,90 [D] / 10,20 [A]

ISBN 978-3-89438-452-4

Die vorliegende Einführung in »Das Kapital« unterscheidet sich von an-deren auch dadurch, dass sie nicht polemisch zu belegen versucht, dieses Werk besser verstanden zu haben als jene. Sie zeichnet zwar ebenfalls dessen Gesamtargumentation nach, zeichnet sich aber dadurch aus, dass sie 1) besonderes Gewicht auf den dritten Band legt; 2) die Rehabilitation der reinen Arbeitswertlehre, wie sie im ersten Band entwickelt ist, über-nimmt; 3) danach fragt, in welchem Verhältnis die Analyse der kapitalis-tischen Produktionsweise und die Untersuchung der Möglichkeiten ihrer Aufhebung in der Marxschen »Kritik der Politischen Ökonomie« zueinander stehen. Die Erkenntnisse der »Neuen Marx-Lektüre« und der »Monetären Werttheorie« werden dabei aufgenommen, aber vom Kopf auf die Füße gestellt. Das Ziel dieser Einführung ist erreicht, wenn die Leserinnen und Leser neugierig auf das Original werden und dessen Lektüre folgen lassen. Dieser Basistext kann ihnen dabei helfen, einen roten Faden durch die drei Bände zu fi nden. Erscheinungstermin: Juli

Georg FülberthMarxismus

Basiswissen Politik / Geschichte / Ökonomie4. Aufl age

Pocketformat, 110 Seitenca. € 9,90 [D] / 10,20 [A]

ISBN 978-3-89438-542-2

Häufi g wird der Marxismus entweder als verehrungswürdiges Museums-stück akzeptiert oder als Stichwortgeber einer gescheiterten Politik angesehen. »Das Kapital« wird in einer »Neuen Marx-Lektüre« zum Glasperlenspiel. Angeblich demonstriert es nur, wie der Kapitalismus funktioniert. Dagegen versteht Georg Fülberth unter Marxismus: 1.) die historisch-materialistische Analyse von Ökonomie und Klassenverhält-nissen, 2.) eine auf diese gestützte Theorie der Politik, 3.) politische Praxis in der Perspektive einer Aufhebung der kapitalistischen Gesellschaft. Die marxistische Theorie hat nicht nur Geschichte gemacht, sondern war auch selbst historischen Wandlungen unterworfen. Sie wird verharmlost, wenn ihr zentraler Anspruch: Umwälzung der bürgerlichen Gesellschaft, aus ihr herausgebrochen wird. Fülberth betont die politisch-praktische Kompo-nente des Historischen Materialismus und versucht zu zeigen, inwieweit dieser Anspruch von 1848 bis heute eingelöst wurde und in Zukunft wieder zur Geltung kommen kann. Erscheinungstermin: Juli

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ISBN 978-3-89438-542-2

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ISBN 978-3-89438-452-4

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www.papyrossa.de978-3-89438-452-4EUR 9,90 [D] / 10,20 [A]9 783894 384524

ISBN 978-3-89438-452-4

Die vorliegende Einführung in »Das Kapital« unter-scheidet sich von anderen auch dadurch, dass sie nicht polemisch zu belegen versucht, dieses Werk besser verstanden zu haben als jene. Sie gibt zwar ebenfalls dessen Argumentation wieder, zeichnet sich aber da-durch aus, dass sie 1) besonderes Gewicht auf den dritten Band legt; 2) die Rehabilitation der reinen Ar-beitswertlehre, wie sie im ersten Band entwickelt ist, übernimmt; 3) danach fragt, in welchem Verhältnis die Analyse der kapitalistischen Produktionsweise und die Untersuchung der Möglichkeiten ihrer Aufhebung in der Marxschen »Kritik der Politischen Ökonomie« zu-einander stehen. Die Erkenntnisse der »Neuen Marx-Lektüre« und der »Monetären Werttheorie« werden dabei aufgenommen, aber vom Kopf auf die Füße ge-stellt. Das Ziel dieser Einführung ist erreicht, wenn die Leserinnen und Leser neugierig auf das Original wer-den und dessen Lektüre folgen lassen. Dieser Basis-text kann ihnen dabei helfen, einen roten Faden durch die drei Bände zu finden.

Georg Fülberth, Dr. phil., *1939. Emeritierter Profes-sor für Politikwissenschaft an der Universität Marburg.Publiziert regelmäßig in »Freitag«, »Konkret«, »junge Welt« und anderen Zeitungen und Zeitschriften. Zahl-reiche Bücher und Buchbeiträge.

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Georg Fülberth

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www.papyrossa.de978-3-89438-542-2EUR 9,90 [D] / 10,20 [A]9 783894 385422

ISBN 978-3-89438-542-2

Häufig wird der Marxismus entweder als verehrungs-würdiges Museumsstück akzeptiert oder als Stich-wortgeber einer gescheiterten Politik angesehen. »Das Kapital« wird in einer »Neuen Marx-Lektüre« zum Glasperlenspiel. Angeblich demonstriert es nur, wie der Kapitalismus funktioniert. Dagegen versteht Georg Fülberth unter Marxismus: 1.) die historisch-materialistische Analyse von Ökonomie und Klassenverhältnissen, 2.) eine auf diese gestützte Theorie der Politik, 3.) politische Praxis in der Perspek-tive einer Aufhebung der kapitalistischen Gesellschaft. Die marxistische Theorie hat nicht nur Geschichte gemacht, sondern war auch selbst historischen Wand-lungen unterworfen. Sie wird verharmlost, wenn ihr zentraler Anspruch: Umwälzung der bürgerlichen Gesellschaft, aus ihr herausgebrochen wird. Fülberth betont die politisch-praktische Komponente des Historischen Materialismus und versucht zu zeigen, inwieweit dieser Anspruch von 1848 bis heute ein gelöst wurde und in Zukunft wieder zur Geltung kommen kann.

Georg Fülberth, Prof. Dr. phil, *1939. Lehrte bis 2004 Politikwissenschaft an der Universität Marburg. Zahl-reiche Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen. Publiziert u.a. in »der Freitag«, »neues deutschland«, »junge Welt«, »konkret« und »Lunapark21«.

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Frühjahrstitel

Nach dem zweiten von Deutschland ausgelösten Weltkrieg ermöglichte die Ost-West-Konfrontation der Bundesrepu-blik eine Remilitarisierung. Um die Ängste der ehemaligen Kriegsgegner im Westen zu zerstreuen, folgte sie der Devise »Immer im Bündnis«. Mit EWG/EG/EU wurde das Konzept einer eigenständigen europäischen Verteidigung entwickelt und diese parallel zur NATO vorangetrieben. So kann das ver-einigte Deutschland, auch dank seiner wirtschaftlichen Potenz, sein Gewicht in beiden Organisationen ausspielen und auf eine Führungsrolle drängen. Angesichts schwindender Hegemonie der USA und wachsender Konfrontation mit Russland und China versucht Deutschland, in der sich herausbildenden multipolaren Welt eine neue Machtposition zu erreichen und durch seine Außenhandelspolitik wie durch Militäreinsätze strategische Positionen zu sichern. Dieses restaurative Meister-werk schreitet bisher erfolgreich voran. Um den neuen Groß-machtanspruch zu unterstreichen, setzt die deutsche Politik auf Aufrüstung, Risiko und militärische Macht statt auf friedliche internationale Kooperation.

Werner Ruf, Prof. Dr. phil., * 1937. Lehrtätigkeiten in den USA und Frankreich. Lehrte von 1982 bis 2003 an der Universität Kassel mit den Schwerpunkten internationale und intergesell-schaftliche Beziehungen und Außenpolitik.

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www.papyrossa.deISBN 978-3-89438-728-0€ 12,90 [D]9 783894 387280

ISBN 978-3-89438-728-0

Deutschlands Rückkehrauf die Weltbühne

Werner Ruf

Vom UnderdogzUm global player

Werner RufVom Underdog zum Global PlayerDeutschlands Rückkehr auf die Weltbühne

Neue Kleine Bibliothek 286, 127 Seiten€ 12,90 [D] / 13,30 [A]

ISBN 978-3-89438-728-0

Nach dem zweiten von Deutschland ausgelösten Weltkrieg ermöglichte die Ost-West-Konfrontation der Bundesrepublik eine Remilitarisierung. Um die Ängste der ehemaligen Kriegsgegner im Westen zu zerstreuen, folgte sie der Devise »Immer im Bündnis«. Mit EWG/EG/EU wurde das Konzept einer eigenständigen europäischen Verteidigung entwickelt und diese parallel zur NATO vorangetrieben. So kann das vereinigte Deutschland, auch dank seiner wirtschaftlichen Potenz, sein Gewicht in beiden Organisationen ausspielen und auf eine Führungsrolle drängen. Angesichts schwindender Hegemonie der USA und wachsender Konfrontation mit Russland und China versucht Deutsch-land, in der sich herausbildenden multipolaren Welt eine neue Machtposition zu erreichen und durch seine Außenhandelspolitik wie durch Militäreinsätze strategische Positionen zu sichern. Dieses restaurative Meisterwerk schreitet bisher erfolgreich voran. Um den neuen Großmachtanspruch zu unterstrei-chen, setzt die deutsche Politik auf Aufrüstung und Risiko, militärische Macht und »nukleare Teilhabe« statt auf friedliche internationale Kooperation.lieferbar

Chinas Spurt an die Spitze der Weltwirtschaft hat wissen-schaftliche und publizistische Meinungsmacher im Westen irritiert. Der Autor untersucht ihre Argumente gegen Chinas ökonomisches und gesellschaftliches Wachstum und erläutert das chinesische Konzept vom schönen Leben als Dreh- und Angelpunkt der Wirtschaftspolitik. Vorgestellt wird die Neue Seidenstraße als »Globalisierung auf Chinesisch«. Ausführ lich erörtert wird die Gefahr eines »Dritten Weltkriegs« als Neu-auflage der »Falle des Thukydides«, wonach ein Herausforderer den alten Hegemon der Weltordnung nur durch einen Krieg ablösen könne. China weist diese Zumutung von sich. Die Hauptgefahr sieht Schuhler darin, dass die USA ihre globalen Führungsansprüche auf die Dauer nicht mehr mit »zivilen« Mitteln durchsetzen und somit in Versuchung geraten können, ihre weit überlegenen militärischen Mittel einzusetzen. Eine Chance auf Zukunft gibt es für ihn, wenn die Bewegungen für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Umwelt das globale Kapital mit seinen rücksichtslosen Verwertungsinteressen als gemeinsamen Gegner erkennen und bekämpfen.

Conrad Schuhler, *1940, Diplom-Volkswirt, Studium an den Universitäten München und Manchester, Yale und Berkeley (USA). Langjähriger Vorsitzender des Instituts für sozial- ökologische Wirtschaftsforschung (isw) in München.

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www.papyrossa.deISBN 978-3-89438-727-3€ 12,90 [D]9 783894 387273

ISBN 978-3-89438-727-3

Die USA, China, die EU und der Weltfrieden

wie weit nochbis zum krieg?

Conrad SchuhlerConrad SchuhlerWie weit noch bis zum Krieg?Die USA, China, die EU und der Weltfrieden

Neue Kleine Bibliothek 285, 143 Seiten€ 12,90 [D] / 13,30 [A]

ISBN 978-3-89438-727-3

Chinas Spurt an die Spitze der Weltwirtschaft hat wissenschaftliche und pu-blizistische Meinungsmacher im Westen irritiert. Der Autor untersucht ihre Argumente gegen Chinas ökonomisches und gesellschaftliches Wachstum und erläutert das chinesische Konzept vom guten Leben als Dreh- und An-gelpunkt der Wirtschaftspolitik. Vorgestellt wird die »Neue Seidenstraße« als ›Globalisierung auf Chinesisch‹. Ausführlich erörtert wird die Gefahr eines »Dritten Weltkriegs« als Neuaufl age der »Falle des Thukydides«, wonach ein Herausforderer den alten Hegemon der Weltordnung nur durch einen Krieg ablösen könne. China weist diese Zumutung von sich. Die Hauptgefahr sieht Schuhler darin, dass die USA ihre globalen Führungsansprüche auf die Dauer nicht mehr mit »zivilen« Mitteln durchsetzen und somit in Versuchung geraten können, ihre weit überlegenen militärischen Mittel einzusetzen. Eine Chance auf Zukunft gibt es für ihn, wenn die Bewegungen für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Umwelt das globale Kapital mit seinen rücksichtslosen Ver-wertungsinteressen als gemeinsamen Gegner erkennen und bekämpfen.lieferbar

9 783894 387273

ISBN 978-3-89438-727-3

9 783894 387280

ISBN 978-3-89438-728-0

Page 16: PAPYROSSA Herbst 2020

Frühjahrstitel

Vertretungen, Auslieferungen, Adressen

Auslieferung

SOVA (Deutschland und Österreich)Philipp-Reis-Str. 17, 63477 MaintalTel.: (0 61 81) 908 80 72, Fax: 908 80 73eMail: sovaff [email protected]

PapyRossa Verlags GmbH & Co. KGLuxemburger Str. 202, 50937 KölnTel.: (02 21) 44 85 45, Fax: 44 43 05eMail: [email protected]: www.papyrossa.de

SOVAPartnerschaft.pfad 1 31.03.2008 15:17:07 Uhr

Vertretungen

Nord (Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen)Saïd BenaliTel.: (0 41 81) 21 85 05, Fax: 21 85 06eMail: [email protected]

West (Nordrhein-Westfalen)Jürgen FoltzTel.: (02 28) 928 76 55, Fax: 928 76 56eMail: [email protected]

Mitte / Südwest / Süd (Baden- Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Luxemburg)Ingrid AugensteinTel.: (0 75 31) 2 95 76, Fax: 918 99 49eMail: [email protected]

Ost (Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen)Verlagsvertretung TellGabriele Schmiga & Tell SchwandtTel.: (0 30) 832 40 51eMail: [email protected]

Österreich Seth Meyer-BruhnsTel./Fax: (01) 214 73 40eMail: [email protected]

SchweizSie erhalten unsere Titel bei allen Bar sortimenten. Verlagsbestellungen richten Sie bitte direkt an den Verlag.

Florence Hervé (Hg.)Mit Mut und List

Europäische Frauen im Widerstandgegen Faschismus und Krieg

Neue Kleine Bibliothek 283, 294 Seiten, mit 32 s/w-Abb.€ 17,90 [D] / 18,40 [A]

ISBN 978-3-89438-724-2

lieferbar

Am 8. Mai 1945 gelang die Befreiung von der Terrorherr-scha� des deutschen Faschismus. Zu ihr trug der Widerstand von Menschen in ganz Europa bei, darunter waren zahlreiche Frauen. O� mals unter Lebensgefahr kämp� en sie für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte, für internationale Solida-rität und ein friedliches Zusammenleben der Völker. Diese Frauen haben zudem die ihnen zugewiesene hergebrachte Geschlechterrolle durchbrochen und ihre Emanzipation ge-lebt. Als der Bundestag 2019 beschloss, den Beitrag von Frauen zum deutschen Widerstand zu würdigen, blieb der mutige Widerstand in anderen europäischen Ländern unerwähnt. In dem von Florence Hervé herausgegebenen Band werden hin-gegen 75 Frauen aus mehr als zwanzig Ländern vorgestellt. Ein breites Team von Wissenscha� lerinnen und Journalistinnen aus ganz Europa hat dazu beigetragen. Sie vervollständigen das historische Bild vom antifaschistischen Widerstand um die Frauenperspektive und machen zugleich Mut für den Ein-satz gegen Neofaschismus, Rechtspopulismus, Fremdenhass, Sexismus und Krieg.

Florence Hervé, Dr. phil., Jg. 1944, Autorin, Journalistin, Dozentin. Zahlreiche Verö� entlichungen, u. a. zum � ema Faschismus und Widerstand. Mitherausgeberin des Taschen-kalenders »Wir Frauen«.

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www.papyrossa.deISBN 978-3-89438-724-2€ 17,90 [D]9 783894 387242

ISBN 978-3-89438-724-2

Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg

Florence Hervé (Hg.)

MIT MUT UND LIST

»Es ist ein fast ehrfürch-tiges Gefühl, das einen am Ende der Lektüre er-greift … beeindruckend

und inspirierend.«

(Leipzig lauscht 2020)

Am 8. Mai 1945 gelang die Befreiung von der Terrorherr-

schaft des deutschen Faschismus. Zu ihr trug der Widerstand

von Menschen in ganz Europa bei, darunter waren zahlreiche

Frauen. Oftmals unter Lebensgefahr kämpften sie für Freiheit,

Demokratie und Menschenrechte, für internationale Solidarität

und ein friedliches Zusammenleben der Völker. Diese Frauen

haben zudem die ihnen zugewiesene hergebrachte Geschlech-

terrolle durchbrochen und ihre Emanzipation gelebt. Als der

Bundestag 2019 beschloss, den Beitrag von Frauen zum deut-

schen Widerstand zu würdigen, blieb der mutige Widerstand in

anderen europäischen Ländern unerwähnt. In dem von Florence

Hervé herausgegebenen Band werden hingegen 75 Frauen aus

mehr als 20 Ländern vorgestellt. Ein breites Team von Wissen-

schaftlerinnen und Journalistinnen aus ganz Europa hat dazu

beigetragen. Sie vervollständigen das historische Bild vom

antifaschistischen Widerstand um die Frauenperspektive und

machen zugleich Mut für den Einsatz gegen Neofaschismus,

Rechtspopulismus, Fremdenhass, Sexismus und Krieg.

9 783894 387242

ISBN 978-3-89438-724-2