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Mit dem Projekt Parc Adula soll im alpinen Adula-Massiv im Grenzgebiet der Kantone Graubünden und Tessin der grösste Schweizer Nationalpark entstehen. Das Gebiet rund um den Adula-Gipfel ist eines der grössten in der Schweiz ohne tief greifende menschliche Eingriffe. Atemberaubende Ausblicke und imposante Gletscher umrahmen die hochwertigen natürlichen Lebensräume, die heute noch eine unvergleichliche landschaftliche und geologische Vielfalt mit einzigartig reichhaltiger Fauna und Alpenflora beinhalten. Dieses Potenzial entspricht genau der Suche des modernen Menschen nach Authentizität, Freiheit und direkter Beziehung zur Natur. Die Menschen wünschen sich eine natürliche, ausgeglichene, schmackhafte und authentische Ernährung zurück. Ein Tourismus im Einklang mit der lokalen Wirtschaft, der einheimisches Personal und lokale Güter oder Landwirtschaftsprodukte einbezieht, schafft Wohlstand, ohne den Respekt für die Umwelt, die Landschaft und die ursprünglichen Wurzeln zu vernachlässigen. Nachhaltige Entwicklung bedeutet eine höhere Lebensqualität für alle – nicht nur heute, sondern auch für die zukünftigen Generationen –, die auf den drei Eckpfeilern wirtschaftliche Entwicklung, Umweltschutz und soziale Verantwortung beruht. Die Idee des Parc Adula ist genau aus diesem Anspruch entstanden, entsprechend versteht sich das Projekt als Modell für nachhaltige Entwicklung. Es verbindet auf respektvolle und harmonische Art den Grundsatz des Erhalts einer grossartigen alpinen Landschaft und des Schutzes ihrer natürlichen Ressourcen mit dem Wunsch nach einem sozioökonomischen Aufschwung der beteiligten Regionen. Technische Daten. Gesamtfläche: ca. 1000 km² Fläche Kernzone: ca. 150 km² Gemeinden: 20 Einwohner: ca. 14’000 Wegnetz: 1160 km Tiefster Punkt: 397 m Höchster Punkt: 3402 m Prioritäre Arten: 535 Geodata©Swisstopo Bern Zürich Lugano Bellinzona St. Moritz Chur Zermatt Andermatt Geneve Basel

Parc Adula (Deutsch)

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Mit dem Projekt Parc Adula soll im alpinen Adula-Massiv im Grenzgebiet der Kantone Graubünden und Tessin der grösste Schweizer Nationalpark entstehen.

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Page 1: Parc Adula (Deutsch)

Mit dem Projekt Parc Adula soll im alpinen Adula-Massiv im Grenzgebiet der Kantone Graubünden und Tessin der grösste Schweizer Nationalpark entstehen.

Das Gebiet rund um den Adula-Gipfel ist eines der grössten in der Schweiz ohne tief greifende menschliche Eingriffe. Atemberaubende Ausblicke und imposante Gletscher umrahmen die hochwertigen natürlichen Lebensräume, die heute noch eine unvergleichliche landschaftliche und geologische Vielfalt mit einzigartig reichhaltiger Fauna und Alpenflora beinhalten.

Dieses Potenzial entspricht genau der Suche des modernen Menschen nach Authentizität, Freiheit und direkter Beziehung zur Natur. Die Menschen wünschen sich eine natürliche, ausgeglichene, schmackhafte und authentische Ernährung zurück. Ein Tourismus im Einklang mit der lokalen Wirtschaft, der einheimisches Personal und lokale Güter oder Landwirtschaftsprodukte einbezieht, schafft Wohlstand, ohne den Respekt für die Umwelt, die Landschaft und die ursprünglichen Wurzeln zu vernachlässigen. Nachhaltige Entwicklung bedeutet eine höhere Lebensqualität für alle – nicht nur heute, sondern auch für die zukünftigen Generationen –, die auf den drei Eckpfeilern wirtschaftliche Entwicklung, Umweltschutz und soziale Verantwortung beruht.

Die Idee des Parc Adula ist genau aus diesem Anspruch entstanden, entsprechend versteht sich das Projekt als Modell für nachhaltige Entwicklung. Es verbindet auf respektvolle und harmonische Art den Grundsatz des Erhalts einer grossartigen alpinen Landschaft und des Schutzes ihrer natürlichen Ressourcen mit dem Wunsch nach einem sozioökonomischen Aufschwung der beteiligten Regionen.

Technische Daten.

Gesamtfläche: ca. 1000 km² Fläche Kernzone: ca. 150 km² Gemeinden: 20 Einwohner: ca. 14’000 Wegnetz: 1160 km Tiefster Punkt: 397 m Höchster Punkt: 3402 m Prioritäre Arten: 535

Geodata©Swisstopo

Bern

Zürich

Lugano

Bellinzona

St. Moritz

Chur

Zermatt

Andermatt

Geneve

Basel

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Ein einmaliges alpines Naturerbe.Ein zentrales Merkmal des Parc Adula ist seine hochwertige landschaftliche und natürliche Vielfalt.

Die Greina-Hochebene.

Die Greina-Ebene (Plaun la Greina) ist über Jahrhunderte hinweg ein unberührtes natürliches Kleinod geblieben. Mit fast sechs Kilometern Länge und einer Breite von einem Kilometer erscheint sie wie eine alpine Tundra-Landschaft auf einer Höhe von über 2’000 Metern. Zahlreiche Quellen werden zu Bergbächen, Mäandern, Tümpeln und kleinen Sümpfen. Die Greina-Hochebene ist zu Fuss von fünf verschiedenen Ausgangspunkten aus erreichbar und integriert auch die vier Berghütten Terri, Motterascio, Scaletta und Medelser Hütte.

Die Rheinquellen.

Der Rhein weckt starke Emotionen und war schon immer Inspirationsquelle für den ganzen europäischen Kontinent. Der Parc Adula befindet sich im Einzugsgebiet des Rheins: Der Hinterrhein entspringt im Park am Paradiso-Gletscher, der Vorderrhein unweit der Parkgrenze am Tomasee. Zahlreiche weitere Quellzuflüsse (Rein da Cristallina, Rein da Medel, Rein da Platta, Rein da Sumvitg, Rein da Vigliuts, Glogn, Valser Rhein, Areuabach) haben ihren Ursprung im Parc Adula.

Das Naturschutzgebiet Trescolmen.

Zwischen dem Misox und dem Calancatal erstreckt sich das Naturschutzgebiet Trescolmen. Es umfasst das Massiv des Piz de Trescolmen, die Cima della Bedoleta und den Piz Pian Grand. Der Grossteil des Gebiets besteht aus weiten Alpweiden, Steinbrüchen, Felsen und Waldflächen. Das Naturschutzgebiet Trescolmen beherbergt zahlreiche für Wild und Vögel (u.a. Adler, Habicht, Sperber, Turmfalke, Uhu, Birkhuhn, Alpenschneehuhn und Steinhuhn) lebenswichtige Biotope.

Turmfalke. ©

Peter Dettling

Plaun la Greina. ©

Mattia C

avargna

Eine kleine Schweiz im Herzen der Alpen.Vielfältige Kulturen, Sprachen und Traditionen vereinen sich zu einem reichhaltigen Mosaik und machen den Parc Adula zu einem einzigartigen nationalen Symbol.

Rätoromanisch, Italienisch, Deutsch und die Walsertradition.

Der Parc Adula ist ein mehrsprachiges, multikulturelles Projekt. Es umfasst nicht nur zwei Kantone, fünf Regionen und zwanzig Gemeinden, sondern auch deutsch- und italienischsprachige, rätoromanische und walserdeutsche Gemeinschaften.

Der Walserdialekt wird heute noch in Teilen der Surselva und im Gebiet des Hinterrheins gesprochen. Das in der oberen Surselva gesprochene Rätoromanisch ergänzt die zwei Hauptsprachen des Parc Adula, das Italienische (vorwiegend im Misox, Calanca und im Bleniotal) und das Deutsche (in der Surselva und der regioViamala).

Jede dieser Gemeinschaften trägt mit eigenen Traditionen, Literatur, Musik, Kunst, Handwerk und Gastronomie zur kulturellen Vielfalt des zukünftigen Nationalparks bei.

Wo sich europäische Wege kreuzen.

Der Parc Adula liegt im Herzen der Alpen, der Schweiz und Europas – zwischen zwei Verkehrswegen von kontinentaler Bedeutung: der Gotthardachse und der San Bernardino-Achse, die Nord- und Südeuropa miteinander verbinden.

Der geplante Bahnhof in Bellinzona an der Alptransit-Hochgeschwindigkeitslinie wird den Besuchern einen strategisch günstigen Ausgangspunkt bieten, der nur wenige Minuten von den Zugangstoren zum Parc Adula entfernt ist. Im Norden wiederum verbindet der Glacier-Express den Parc Adula mit international renommierten Reisezielen wie Zermatt und St. Moritz.

Neben diesen Verkehrswegen ist der Parc Adula mit dem San Bernardino, dem Lukmanier, dem Splügen, dem Gotthard, dem Oberalp, dem Nufenen und der Furka von einem dichten Netz von Alpenpässen umgeben.

Braggio. © Achiv Parc Adula

Page 3: Parc Adula (Deutsch)

Cumissiun da direcziun. Leitungsausschuss. Gruppo operativo.

Luca Baggi, Peter Binz, Nello Bruni, Hilarius Castelberg, Ignazio Cereghetti, Walter Deplazes, Andrea Galli, Ivo Gianora, Fabrizio Keller, Fabrizio Prospero, Gerardo Rigozzi, Ernst Sax, Marino Truaisch, Sandro Vanina.

Team Parc Adula.

Julia Lüscher, Dunja L. Meyer, Alexandra Peduzzi, Sascha Pizzetti, Stefano Quarenghi, Mauro Ryser, Rico Tuor, Sara Widmer.

Administraziun publica. Öffentliche Verwaltung. Enti pubblici.

Acquarossa, Arvigo, Blenio, Braggio, Buseno, Cauco, Disentis, Hinterrhein, Medel/Lucmagn, Mesocco, Nufenen, Rossa, Selma, Serravalle, Splügen, Soazza, Sumvitg, Trun, Vals, Vrin.

Regione Tre Valli, Regione Mesolcina, Organizzazione Regionale della Calanca, regioViamala, Regiun Surselva.

Kanton Graubünden, Repubblica e Cantone Ticino.

Schweizerische Eidgenossenschaft: Bundesamt für Umwelt BAFU.

Partenaris instituziunals. Institutionelle Partner. Partner istituzionali.

Netzwerk Schweizer Pärke, Switzerland Tourism, Staatssekretariat für Wirtschaft SECO.

Partenaris privats. Private Partner. Partner privati.

Fondazione Paesaggi Mont Grand, MAVA, Pro Natura, Ricola Foundation, Schweizer Berghilfe.

Partenaris regiunals. Regionale Partner. Partner regionali.

Arbeitsgemeinschaft Val Calanca, Associazioni Sentieri Alpini Calanca, Blenio Bike, Blenio Slowalk, Braggio Turismo, CAS – Club Alpino Svizzero Sezione Ticino, Donne Contadine Valle di Blenio, Fondazione Alpina per la Scienze della Vita, Fondazione Calanca delle Esploratrici, Gruppo Promotore Sentieri delle Cime.

Susteniders. Unterstützer. Sostenitori.

Città di Bellinzona, Città di Lugano, Comune di Bedano, Comune di Bioggio, Comune di Blenio, Comune di Comano, Comune di Magliaso, Comune di Massagno, Comune di Muzzano, Comune Paradiso, Comune di Vezia, Gemeindeverwaltung Aarau, Gemeindeverwaltung Binningen, Gemeindeverwaltung Cham, Gemeindeverwaltung Küsnacht, Stadt Zürich.

Sponsurs dil project. Projektsponsoren. Sponsor di progetti.

Acasa gmbh, Amag, Stile alpino.

Sponsurs principals. Hauptsponsoren. Sponsor principali.

Graubündner Kantonalbank.