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Pastoral- vereinbarung

Pastoral- vereinbarung - Zukunftsbild Paderborn... 3 Imtober Ok 2004 hat Erzbischof Hans-Josef Beckerter un dem Leitwort „Auf dein Wort hinerfen w wir die Netze neu aus“ die Pasto-ralenerspektiven

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Pastoral-vereinbarung

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Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort ............................................................................................................................... Seite 3

2. Wer wir sind ........................................................................................................................ Seite 5

3.Zukunftsthema:AusderTaufberufungleben–Gottesdienst,Sakramente,Katechese .... Seite 11

4.Zukunftsthema:Ehrenamt–EngagementausBerufung .................................................. Seite 13

5.Zukunftsthema:MissionarischKirchesein–PastoraleOrteundGelegenheiten ............. Seite 15

6.Zukunftsthema:CaritasundWeltverantwortung–DiakonischesHandeln ...................... Seite 18

7.UnsereGremien ................................................................................................................ Seite 20

8. ImmobilienundRessourcen ............................................................................................. Seite 21

9.Verwaltung ........................................................................................................................ Seite 24

10. Informations-undÖffentlichkeitsarbeit ........................................................................... Seite 25

11.Themenspeicher ............................................................................................................... Seite 26

Anhang:DasLogounseresPastoralverbundes ........................................................................ Seite 27

Anhang:DieGremienimJahr2015 ......................................................................................... Seite 28

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Im Oktober 2004 hat Erzbischof Hans-JosefBecker unter dem Leitwort „Auf dein WorthinwerfenwirdieNetzeneuaus“diePasto-ralen Perspektiven 2014 für das ErzbistumPaderbornvorgestellt.Darinschreibter:„WirbefindenunsineinerfürdieZukunftunsererKirche entscheidenden Schwellenzeit.“1 Er zi-tiertauchausdemHirtenwortderdeutschenBischöfe anlässlich des Bonifatius-Jubiläums:„Gott selbst ist es, der unsere Verhältnissegründlichaufmischt,umunsaufsNeulandzulocken.“2

NichtzumerstenMal inderGeschichteerle-benwiralskatholischeChristenunsereZeitalseineZeitdesWandels.DieswirktsichaufdasLeben und die Sendung der Kirche aus. DreiMängelbeeinflussendieSituation:DerMan-gelanGläubigenbzw.Glauben,derMangelanPriestern3undderMangelanfinanziellenMit-teln.Diese Zeit desWandels eröffnet jedochauchneueChancenderVeränderung.Bereits im Zweiten Vatikanischen Konzil hatsich die Kirche aus demGlauben an den sieführendenHeiligenGeistheraus verpflichtet,in Verbundenheitmit allenMenschen „nachden Zeichen der Zeit zu forschen und sie imLichtdesEvangeliumszudeuten.Sokannsiedann ineiner jeweilseinerGenerationange-messenen Weise auf die bleibenden FragenderMenschennachdemSinndesgegenwär-tigen und des zukünftigen Lebens und nachdem Verhältnis beider zueinander Antwortgeben“.4Dasheißt:OhnenüchterneWahrneh-mungdessen,wasinderWeltgeschieht,lässtsich keine Pastoral entwickeln. Vielmehr giltesfüralleVerantwortlicheninderKirche,„dieWelt, inderwirleben,ihreErwartungen,Be-strebungen und ihren oft dramatischen Cha-rakterzuerfassenundzuverstehen.“Unsere Gesellschaft ist von tief greifendenVeränderungengeprägt,diesowohldasLeben

jedeseinzelnenMenschenbetreffenalsauchdie verschiedenen kirchlichen Einrichtungenund Organisationsformen. Um der oben ge-nannten Verpflichtung der Kirche gerecht zuwerdenhatdasErzbistumPaderbornfolgendeAspekteindenMittelpunktgerückt:

• DiebisherigeAlleinstellungderPfarrgemein-denwirdsichzueinemvielfältigen,respekt-vollenMiteinander von Pfarreien, Gemein-den, kirchlichen Einrichtungen, pastoralenOrtenundGelegenheiten,neuenGemeinde-bildungen,Weggemeinschaftenu.a.imgrö-ßerenpastoralenRaumweiterentwickeln.

• DieKirchefindetsichineinerMinderheiten-und Diasporasituation in einer säkular ge-wordenenWelt wieder und ist aufgerufen,das missionarische Umfeld ihrer Sendunganzunehmen.

• VonzentralerBedeutungfürdieZukunftderKirche wird ein umfassend verstandenesBerufungsverständnis sein –wie es bereitsdasII.Vatikanumbeschriebenhat5–dasdiegrundlegendeMitwirkungallerGetauftenanderSendungderKirchebejahtunddasMit-einanderderverschiedenenÄmter,Dienste,BerufungenundCharismenaufallenEbenenderKircheunterstützt.

• Viele sind zum Engagement aus Berufungund Taufe ermutigt; kirchlichesHandeln istalso nicht auf die Priester undhauptberuf-lichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterbegrenzt, sondern fordert ein Handeln ausindividuellerBerufung.

• EsgibteineVielfaltvonZugängenzumGlau-ben,vonFrömmigkeitsstilenundauchanEr-wartungenandieKirche.Diese sindoftaneinefreigewählteundabgestufteBeziehung

1. Vorwort

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zurKircheundzumLebenmitderKirchege-bunden.

• Vorherrschend ist eine frei gewählte Glau-benspraxis derMenschen, die sich weitge-hendfreivonSteuerungundsanktionieren-denVorgabenentwickelt.

• Es gilt ein Leitungsverständnis zu praktizie-ren,dascharismenorientiert6agiert,d.h.esfördert,wozuMenschenberufen sind,wassie als Christen bewegt und es ermöglichtdiese Charismen ins Leben der Kirche unddamitauchindieGesellschafteinzubringen.

• DieseSituationforderteinendeutlichenVer-zichtaufKonzepte,dieimSinneeineraddi-tiven Pastoral alles Bisherige weiterführen,ohneRessourcen fürdasbeginnendeNeuevorzusehen.

• Die Vorläufigkeit aller pastoralen Konzeptemuss immer mitbedacht werden. Dies be-inhaltetdenMutzupastoralsinnvollenundtheologischverantwortetenExperimenten.

• Unverzichtbar ist ein Kommunikationsstil,derermutigtundmotiviert;derernstnimmtundeinegeistlicheGrundlagehat.

AlszentraleKategoriederEntwicklungimErz-bistumPaderbornunddamitauchinunseremPastoralverbundhatErzbischofHans-JosefBe-ckerdie„PastoralderBerufung“eingeführt.In vier Bereichen soll dies konkretisiert wer-den:

Aus der Taufberufung leben – Katechese, Gottesdienst und Sakramente

Ehrenamt – Engagement aus Berufung

Missionarisch Kirche sein – Pastorale Orte und Gelegenheiten

Caritas und Weltverantwortung – Diakonisches Handeln

DiesevierZukunftsthemen7 werden in dieser Pastoralvereinbarung den Schwerpunkt bil-den.AusderAnalysedergegenwärtigenSituationheraus werden wir Vereinbarungen treffen,umeinePastoralderBerufungzuermöglichenund um sie zu verwirklichen erste Maßnah-menbenennen.Bereits während der Entstehungszeit dieserPastoralvereinbarung habenwir uns auf denWeg gemacht:Manches,was als Ziel formu-liert werden sollte, ist bereits verwirklicht,manches hat sich als wirklichkeitsfremd er-wiesenundinmanchenDingenwarenunsereZeitvorstellungenillusorisch.SowirdeseineentscheidendeAufgabesein,alle Vereinbarungen, die wir treffen immerwieder zu überprüfen.Wir sindnicht für dieVereinbarungen da, sondern diese Vereinba-rungensollenunsdienen,alsvonGottgerufe-neundberufeneMenschenunserenGlaubenzuleben.

1AufDeinWorthinwerfenwirdieNetzeneuaus.Pasto-ralePerspektive2014.S.42 GemeinsamerHirtenbriefderdeutschenBischöfean-lässlichdesBonifatiusJubiläums.13 Die Zahl der Katholiken im Bereich der DeutschenBischofskonferenzhat imZeitraumvon2000bis2013um 2,6 Millionen abgenommen. In den Jahren 2010bis2013sindes imselbenBereich646Welt-undOr-denspriester weniger. Grundlage der Zahlen ist diekirchlicheStatistikderDBK.4GaudiumetSpes.45Vgl.LumenGentium30-386Vgl.Materialien–Hilfen–Regelungen.Glossar–zent-raleBegriffeimProzessderPerspektive20147Vgl.Ebd.

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2. Wer wir sindDerPastoralverbundNetpherlandbestehtaus:

zwei Pfarreien:

• St. Martin Netphen mit den Kapellengemeinden St. Josef Eck-mannshausen und St. Andreas Eschenbach(umfasst die Ortsteile Netphen, Afholder-bach, Beienbach, Brauersdorf, Eckmanns-hausen, Eschenbach, Frohnhausen, Oel-gershausen,Sohlbach,Unglinghausen)

• St. Cäcilia IrmgarteichenmitdenKapellengemeindenSt.MariaImma-culata Hainchen, St. Elisabeth Helgersdorfund St. Maria Magdalena u. St. GenovefaWerthenbach

drei Pfarrvikarien:

• Namen-Jesu Dreis-Tiefenbach

• St. Nikolaus Salchendorf (ohneeigeneVermögensverwaltung)

• St. Sebastian Walpersdorf mit den Kapellengemeinden St. MatthiasDeuz,St.ElisabethGrissenbachundSt.Bar-baraNenkersdorf

Damit umfasst der Pastoralverbund die ge-samteStadtNetphenmitAusnahmedesOrts-teils Herzhausen, der traditionsgemäß zu St.AugustinusDahlbruch(Keppel)gehört.

DieStadtNetphenhat(StandFebruar2015)

Einwohner davonKatholikenGesamt 24092 10086(42%)

Netphen 6114 2794(46%)Dreis-Tiefenbach 5073 1633(32%)Salchendorf 1242 806(64%)Deuz 2094 612(29%)Hainchen 909 598(66%)Irmgarteichen 821 514(62%)Werthenbach 789 480(61%)Eckmannshausen 812 409(50%)Eschenbach 570 282(49%)Walpersdorf 413 264(64%)Grissenbach 797 256(32%)Brauersdorf 706 254(36%)Unglinghausen 1046 218(21%)Helgersdorf 314 186(59%)Nenkersdorf 417 157(38%)Frohnhausen 386 127(33%)Oelgershausen 334 122(37%)Beienbach 335 55(16%)Sohlbach 132 52(39%)Afholderbach 208 40(19%) (Der Ortsteil Herzhausen mit 580 / 227 (39 %) gehört zur Pfarrei Dahlbruch)

Die StadtNetphen liegt imöstlichenTeil desSiegerlandesundistgeprägtdurchihrenWald-reichtum(70,7%desStadtgebietssindWald-fläche),dieMittelgebirgslandschaftundihrenWasserreichtumHier entspringenneben vie-lenkleinenBächenauchSieg,LahnundEder.

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Quelle: IT.NTW, Landesdatenbank, Stand 10.12.2014

DieBevölkerungszahleninNetphensindrück-läufig.„NebendemRückgangderBevölkerungistdieVerschiebung imAltersaufbauderBe-völkerungeinweiteresMerkmaldesdemogra-phischenWandels:Währendindennächsten30 JahrenderAnteilanKindernund Jugend-lichenzurückgehenwird,nimmtaufgrunddergeburtenstarken Jahrgänge der 1960er JahrederAnteilanRentnernundHochbetagtenzu.“(LeitbildStadtNetphen)Das Gemeindeprofil des Landesbetriebs In-formation und Technik Nordrhein-Westfalen(Statistisches Landesamt) ergibt für Netpheneinen Bevölkerungsrückgang von 24.101 Ein-

wohnern im Jahr 2011 auf 21.499 im Jahr2030, das heißt auf 89,2 Prozent von 2011.DabeigehtdieZahlderunter65-jährigenwe-sentlichstärkerzurück,währenddieZahlderüber65-jährigendeutlichzunimmt.18bisunter65Jahre>imJahr2011:15.388;>imJahr2030:11.744über65Jahre>imJahr2011:4.640;>imJahr2030:6.876DieseEntwicklungspiegeltsichbereitsjetztimGemeindelebenwiederundwirdauchfürun-sereZukunftdeutlicheAuswirkungenhaben.

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ImRahmeneinerMilieu-Studiewurdeunter-sucht,welcheLebenswelteninunseremPasto-ralverbund vorkommen. Vier verschiedenenLebenswelten1prägendieStadtNetphen,da-bei lassen sichgroßeUnterschiedezwischendenOrtsteilenfeststellen.VondiesenvierLe-benswelten stehen zwei (die Traditionsorien-tiertenunddieBürgerlicheMitte)mitderKir-cheunddemherkömmlichenGemeindelebeninVerbindung.WirmüssenunsdieFragestellen,obsichun-sere Gottesdienste und ein Großteil der ge-meindlichen Angebote nur an diesen beidenLebenswelten der Traditionsorientierten undderBürgerlichenMitteorientierenundwelcheVeränderungenanzustrebensind,umimSinneeinermissionarischen Kirche andere Lebens-welten anzusprechen.Wir müssen uns auchfragen,wiewirmitderUnterschiedlichkeitdereinzelnenGemeindenumgehenwollen.Einerseits sind die Erwartungen an „Kirche“sehr unterschiedlich, andererseits ist die Be-reitschaft, sich mit diesen unterschiedlichen

Erwartungen auseinanderzusetzen, in derKirchengemeinde und in den verschiedenenGruppen, Verbänden und Gremien unter-schiedlichstarkausgeprägt.Weilwirdaranglauben,dassGottmitunsaufdemWegistunderunszujederZeitdasgibt,was wir brauchen, kann es uns nicht darumgehen,MängelzubeklagenundvielKraftnurin den Erhalt bestimmter Kirchen- bzw. Ge-meindeformenzuinvestieren.

Wir wollen die Vielfalt und die Unterschied-lichkeiten an- und ernstnehmen und zulas-sen.Wir wollen alle Menschen einladen, ihren Glauben zu leben.Wir wollen missionarische Kirche sein.

EinenSchrittindieseRichtungversuchenwirmitdieserPastoralvereinbarung.

1 Traditionsorientierten, BürgerlicheMitte, Performer,Benachteiligte

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AnfangdesJahres2010hatderErzbischofeineterritorialeNeuumschreibungderpastoralenRäumeimErzbistumPaderbornvorgenommen.FürunserePastoralverbünde„Netpherland“und„Johann-land-Siegtal“bedeutetedasdie Zusammenlegung zum„PastoralverbundNetpherland“. FolgendeSchrittesindwirindiesempastoralenRaumgegangenzurEntwicklungeinerPastoralvereinbarung:

2012AnfangMärz DerleitendePfarrernimmtaneinemVorbereitungskursinPaderbornteil.

20./21.Juni2012 DasPastoralteamsetztsichineinerKlausurausführlichmitdemAuftragdesErzbischofsunddendamiteingeleitetenVeränderungenauseinander.

23.August Für den pastoralen Prozess wird eine „Steuerungsgruppe“ gebildet. DasersteTreffenderSteuerungsgruppefindetam23.August2012statt,dabeiüberreichtderstellv.DechantMartinAssauerdemleitendenPfarrerWernerWegenerdas„Starterpaket“.

ZurSteuerungsgruppegehören:SilkeBraun(Dreis-Tiefenbach),AndreaSim-mich (Oelgershausen), ThomasWienkamp (Walpersdorf), UlrichWagener(Netphen),HansSting (Werthenbach),LukasGeffert (Netphen),AlexanderMüller(Gemeindereferent), WernerWegener(Pfarrer).BegleitetwirdderProzess von den beiden Gemeindeberatern Uschi Altehenger und RainerBeckmann.

15.November AbendderGremien: EingeladensinddieMitgliederderKirchenvorständeundderPfarrgemein-

deräte. Hier geht es vor allem darum, einen Namen für den zukünftigenpastoralenRaumzufinden.MehrheitlichentscheidetmansichfürdenNa-men„PastoralverbundNetpherland“.

20131.Januar DasDekretdesErzbischofsHans-JosefBeckerüberdieErrichtungdesPasto-

ralenRaumes„PastoralverbundNetpherland“trittinKraft.

19.Januar AuftaktveranstaltungimForumvomGymnasiumNetphen: DieAuftaktveranstaltungfürdenpastoralenRaumfindetimForumdesGym-

nasiumsNetphenmitderBeteiligungvonvielenMenschenausdenverschie-denenGemeindendespastoralenRaumesstatt.SeitensderBistumsleitungnimmtPrälatThomasDornseiferdaranteil.BeidieserVeranstaltungwerdendieTeilnehmerüberdieSchritteinformiert,dieimpastoralenProzessgegan-genwerden sollen.Alle PfarreienundKapellengemeindenbringen sich indieVeranstaltungein.EsentstehteinPuzzle,dasdenzukünftigenpastora-lenRaummitdenverschiedenenOrtenunddenzwölfKirchenundKapellenzeigt.

Februar BriefandieGruppenundVerbände ˗ WiegehtesunserenGruppenundVerbändenundwasbewegtsie? ˗ Chancen,Ideen,Aktivitäten,Gemeindeleben

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9.April TreffenderPfarrgemeinderäte ˗ WelcheFormvonPfarrgemeinderatstehtzurPfarrgemeinderatswahlimNovember2013zurWahl?Beschluss:WahleinesGesamtpfarrgemeinde-rates.

9./10.November Pfarrgemeinderatswahl ˗ WahleinesGesamtpfarrgemeinderatesfürdengesamtenPastoralver-bundNetpherland.

20.November TreffenmitdenReligionslehrern ˗ WiesehendieReligionslehrerdenKontaktzurKircheinNetphenundwelcheHerausforderungensehensie?

1.Dezember EingemeinsamerPfarrbrief: ˗ AlleNachrichten,VeröffentlichungensowiediegesamteGottesdienstord-nungsindineinemPfarrbriefzufinden.

˗ DerPfarrbrieferscheint14-tägig.

201418.März TreffenvonGesamtpfarrgemeinderatundSteuerungsgruppe

˗ InformationdesneuenGesamtpfarrgemeinderatesüberden„StandderDinge“aufdemWegzurPastoralvereinbarung.

21.März „NeueWegegehen!“...inderSakramentenvorbereitung. ˗ EinAbendmitInteressierten,umüberdieZukunftderSakramentenvor-bereitunginunseremPastoralverbundinsGesprächzukommen.

5.April ZukunftswerkstattderGruppenundVerbände ˗ AustauschundgemeinsamerBlickaufdieanstehendenHerausforderun-gen.

April Kindergärten:Elterngespräche ˗ WiewirdKircheindenKindergärtenwahrgenommen?

17.Mai Immobilienwerkstatt ˗ MitdenKirchenvorständen,demGesamtpfarrgemeinderatundderSteu-erungsgruppewirdaufdieImmobilienundRessourcenimPastoralver-bundNetpherlandgeschaut.

14.Juni LeitwortundLogo ˗ DerGesamtpfarrgemeinderatnutztdenKlausurtagumeinLeitwortfürdenPastoralverbundzufinden.

˗ AusdemLeitwortsollspätereinLogoentstehen.

26./27.September KlausurwochenendedesGesamtpfarrgemeinderates ˗ DerGesamtpfarrgemeinderatberätdarüber,welcheInhaltePlatzinderPastoralvereinbarungfindensollenundwelcheThemennochbearbeitetwerdenmüssen.

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201524.Februar DerGesamtpfarrgemeinderatbeschließtdasneueLogo.

EndeFebruar ErstellungdesEntwurfsderPastoralvereinbarung

14.März PräsentationdervorläufigenPastoralvereinbarung ˗ DievorläufigePastoralvereinbarungwirdimPastoralverbundNetpherlandvor-undzurDiskussiongestellt.

6.Mai AbschlussgesprächPastoralvereinbarung ˗ DerGesamtpfarrgemeinderat,derFinanzausschussunddieSteuerungs-gruppebesprechendiePastoralvereinbarungundnehmenletzteÄnde-rungenvor.

24.MaiPfingsten DiePastoralvereinbarungwirdunterzeichnetvomLeiterdesPastoralver-bundes,vomVorstanddesGesamtpfarrgemeinderates,vondenstellver-tretendenVorsitzendenderKirchenvorständeundvomstellvertretendenDechanten.DanachwirddiePastoralvereinbarungdemErzbischöflichenGeneralvikariatübergeben.

10.Juni AbschlussgesprächderSteuerungsgruppezumpastoralenProzessimPasto-ralverbundNetpherland

8.September GesprächemitVertreterndesGeneralvikariatsPaderborn

22.November FeierlicheÜbergabederendgültigenPastoralvereinbarung

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Der Glaube ist ein kostbares Erbe. Er ist dieGrundlage für einen christlichen Lebensweg.UnsereAufgabe istes,diesendenMenschenunsererZeitlebendigundwirklichkeitsnahzuvermitteln.Mittelpunkt der Verkündigung unseres Glau-bens ist die Feier der Eucharistie. Sie ist derHöhepunkt allerGottesdienstformen.Um siewürdig, lebendigundansprechendzugestal-ten, istderDienst von Laiengefragt (Lektor/inn/en, Kommunionhelfer/innen, Küster/in-nen, Organist/innen, Kirchenchöre, Messdie-ner/innen).Esgibt inunseremPastoralverbundeineRei-he von Gottesdiensten, die sich an einzelneZielgruppen richten: Seniorenmessen, Famili-engottesdienste,JugendgottesdiensteimRah-menderFirmvorbereitung,Gottesdienste fürdieErstkommunionkinder.Viele verschiedene Formen von Wortgottes-dienstenundAndachten(Frühschicht,Abend-lob, Kreuzweggebet, Rosenkranzgebet, Geist-licher Abend in der Fastenzeit / im Advent,Taizé-Gebete . . .) werden vom EngagementderLaiengetragen,die in ihrerAufgabevomPastoralteambegleitetwerden.ReligiöseFortbildungundVertiefungdesGlau-bens bieten monatliche Bibelgespräche, dieElternabende zur Vorbereitung auf die Erst-kommunion,EinkehrtagesowieGespräche indenFamilienkreisen.

AlsGemeindensindwirmiteinanderaufdemWeghin zum„Quell unseres Lebens“.Dieses„miteinanderaufdemWeg sein“wird inner-halb des Jahres auch deutlich durch die ge-genseitigeTeilnahmeandenProzessionen,dieindenGemeindeneinefesteTraditionhabenoder bei gemeinsamenWallfahrten und Ge-meindefesten.

• WirhabenvielfältigeFormenunserenGlau-benzufeiernundzuverkündigen.Gleichzei-tigstellenwirfest,dassdieZahlderGottes-dienstbesucherrückläufigist.

• BeiTaufeundTrauung,beiErstkommunion-oderFirmvorbereitungundauchbeiSeelen-amtundBeerdigungistzubeobachten,dassder innere Mitvollzug des Gottesdienstesnichtmehrvorausgesetztwerdenkann.

• Andererseits lässt sich gerade bei der Erst-kommunion- und Firmvorbereitung einenicht unerhebliche Zahl von Erwachsenenwiederaufdas„AbenteuerGlauben“ein.

• Erwachsenenkatechese gewinnt in doppel-terHinsicht an Bedeutung: Erwachsene alsZielderKatechese,alsoderUnterweisunginder christlichenBotschaftmitdemZiel derVermittlung des Glaubens und ErwachsenealsKatechetenundKatechtinnen,diediesenDienstversehenkönnen.

3. Zukunftsthema:

Aus der Taufberufung leben –

Gottesdienst, Sakramente, Katechese

„Höchster, glorreicher Gott, erleuchte die Finsternis meines Herzens und schenke mir rechten Glauben, feste Hoffnung und vollendete Liebe. Gib mir, Herr, Gespür und Erkennen, dass ich erfüllen möge deinen heiligen und wahrhaften Auftrag.“

(Hl. Franziskus, Gebet vor dem Kreuz von San Damiano)

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• EsgibteinfeststellbaresBedürfnisundeineSehnsuchtnachnichtnäherdefinierter„Spi-ritualität“. Besonders deutlich wird dies inGrenzsituationenwieKrankheitundTod.

• Die sinkende Zahl der Gläubigen, Priester,Gemeindereferenten und -referentinnenund auch der geringer werdende UmfangfinanziellerMittelhabenunsalsKirchenge-meinden vor Veränderungen gestellt, wes-halb wir von liebgewonnenen Gewohnhei-tenAbschiednehmenmüssen.

• „Die Erneuerung der Sakramentenpastoralbesteht nicht in einer (quantitativen) Ver-mehrung der Aktivitäten, sondern in einerqualitativenWeiterentwicklung.“(ZukunftsbildfürdasErzbistumPaderborn,TheologischeBeiträgezurPastoralderBerufung,S.43)

Um unserem Auftrag der Feier des Gottes-dienstesundderVorbereitungzurSpendungderSakramentegerechtzuwerden,vereinba-renwir:

� Nach Pfingsten 2015wird die Arbeitsgrup-peSakramentenpastoralweitergeführtbzw.neu initiiert.Dieseüberprüftdievorhande-nen Konzepte für die Bereiche Taufe, Erst-kommunion-undFirmvorbereitungaufihreZukunftstauglichkeitundentwickeltsiefort.DieErgebnissesollenbereitsindieFirmvor-bereitung2016unddannindieErstkommu-nionvorbereitung2016/17einfließen.

� Das Pastoralteamüberprüft regelmäßig dieGottesdienstordnung im Pastoralverbund.UmEntscheidungennachvollziehbarzuma-chen, werden notwendige VeränderungensoweitmöglichimGesamtpfarrgemeinderatundindeneinzelnenGemeindenberaten.

� ImBereichderEhevorbereitungwerdendiebestehenden Angebote des Dekanats ge-nutzt.

� Die Kranken- und Hauskommunion wird inZukunftgrößereBedeutungerhalten.Nebenden Mitgliedern des Pastoralteams habeninzwischenKommunionhelferdiesenDienstübernommenundwerdeninZukunftfürdie-seAufgabenochstärkereingesetzt.

� EinmalimJahrfindetindenKircheninNet-phen, Irmgarteichen, Deuz, Dreis-Tiefen-bach,SalchendorfundWalpersdorfeineHl.Messe mit Spendung der Krankensalbungstatt.

� ImBegräbnisdienstistesinunseremPasto-ralverbundmöglich,SeelenamtoderTrauer-feierundBestattungweitestgehendnachdenWünschenderHinterbliebenenzugestalten.ZurzeitfindendieBestattungenmeistensinVerbindungmiteinemSeelenamtstatt.Soll-tediesnichtmehrmöglichsein,müssenbi-schöflichBeauftragtedenBeerdigungsdienstübernehmen.

�Wir suchen neueWege undMöglichkeitenzurGottesdienstgestaltung,auchaußerhalbdesKirchenraumes.

� DieinunseremPastoralverbundtätigenKa-techetenwerdenbegleitet.

� In den verschiedenenBereichender Sakra-mentenspendung sind Formalien zu erledi-gen.DieseFormalien(z.B.Anmeldungoderbeizubringende Unterlagen) werden – so-weit nicht durch Kirchenrecht sowieso vor-geschrieben – in allen Kirchengemeindenunseres Pastoralverbundes bis Ende 2015vereinheitlicht.SiesindindenPfarrbüroser-fragbarunddannauchaufderInternetseiteabrufbar.

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„Ehrenamtliches Engagement bietet Chris-tinnenundChristen einenWeg, der eigenenBerufung nachzuspüren, sie zu entdeckenundihrAusdruckzuverleihen.ImTun,inderÜbernahme einer bestimmten Aufgabe, imkurzfristigenEngagementinProjektenundIn-itiativenundauchimpunktuellenMittunhatder Mensch einen Ansatzpunkt, das eigeneWirkenzuerlebenunddiesesinBeziehungzurBotschaftJesuzustellenundzureflektieren.[...]DabeigestaltenEhrenamtlicheanunter-schiedlichenpastoralenOrtenmitihrenjeei-genenCharismenundTalentenkirchlichesLe-ben,wirkendadurchindieGesellschafthineinundtragenMitsorge füreinWeiterlebendesGlaubens.“ (Zukunftsbild für das Erzbistum Pader-born,TheologischeBeiträgezurPastoralderBerufung,S.53)

• Verbände förderndieBildungvonGemein-schaften imBereichderKirche.Siesindof-fenfüralleMenschen,dieaufderGrundlagedes Evangeliums Verantwortung überneh-men wollen. Dadurch erreichen sie auchPersonen, die keine direkte Bindung zurKirche haben. Sie sind offen fürMitgliederanderer christlicher Konfessionen und tra-gen damit zu einem ökumenischen Klimabei.DurchBildungsangebote,Aktionen,dieGestaltung von Festen und Feiern sowiediePflegevonTraditionen leistensieeinenwertvollenBeitrag für dasGemeindeleben.Innerhalb unseres Pastoralverbundes gibtesörtlicheGruppenundVerbändederkfd,

der KAB, der Schützenbruderschaften, derDPSG.DieChanceinnerhalbdesPastoralver-bundeszukooperierenwerdenvonkfdundDPSG bereits genutzt. Darüber hinaus gibtesüberörtlicheVerbandsstrukturenfürdenAustausch von Ideen, die Ausbildung vonVerantwortlichenunddieUnterstützungbeiProblemen. Kontakte zu Gruppen in ande-renLändernstärkendasBewusstseinfürdieWeltkirche. Priester bzw. Diakon üben dasAmtdesPräsesindenkirchlichenVerbändendesPastoralverbundesaus.

• Die kath. öffentlichen Büchereien in unse-remPastoralverbundwerdenausschließlichvon der Arbeit ehrenamtlich tätiger Men-schen getragen (s.u. „Missionarisch Kirchesein–PastoraleOrteundGelegenheiten).

• ZahlreicheLaienengagierensichimBereichder Glaubensverkündigung (s.o. „Aus derTaufberufung leben – Gottesdienste, Sak-ramente, Katechese“). Entsprechendes giltfür die Jugendarbeit (Messdiener, Sternsin-ger)undfürdiecaritativeArbeit(s.u.„Cari-tas undWeltverantwortung – DiakonischesHandeln“).AuchKüster/innenundOrganist/innenleistenweitüberihrebezahlteArbeithinaus ehrenamtlichen Dienst in der Ge-meinde.

• Vor Ort leisten viele Menschen zahlreicheArbeiten,umihreKircheoderihreKapellezuerhalten.SiegestaltenundbetreuenKreuz-

4. Zukunftsthema:

Ehrenamt – Engagement aus Berufung

„Ich bin berufen, etwas zu tun oder zu sein, wofür kein anderer berufen ist. Ich habe einen Platz in Gottes Plan, auf Gottes Erde, den kein anderer hat. Ob ich reich bin oder arm, verachtet oder geehrt bei den Menschen, Gott kennt mich und ruft mich bei meinem Namen.“

(John Henry Kardinal Newman)

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wegeoderProzessionsstationen,sorgenfürdie Aufstellung derWeihnachtsbäume undderKrippeundtuninvielfältigerWeiseihrenTeil,umkirchlichesLebenimOrtzuerhalten.

• Ehrenamtliches Engagement verdient eswahrgenommen,gewürdigtundunterstütztzu werden – von Gemeinde und Pastoral-teamaberauchaufDekanats-undDiözesa-nebene.

Um ehrenamtliches Engagement zu ermögli-chenundzufördernundumMenschendazuzugewinnen,gemäßihrerTalenteundFähig-keitentätigzuwerden,vereinbarenwir:

� Die Arbeit der Gruppen und Verbände inunseremPastoralverbundwerdendurchdieKirchenvorstände,denGesamtpfarrgemein-derat und das Pastoralteam entsprechendderMöglichkeitenunterstützt.

� Kurzfristiges und punktuelles Engagementistebensowichtigwie längerfristigeehren-amtlicheTätigkeit.

�Wirlernen,dieverschiedenenWegederei-genenBerufunggemäßdeneigenenFähig-keiten und Talenten zu entdecken und zunutzen.

� DerUmgangunddasMiteinanderAllersindgeprägtdurchRespekt,Anerkennung,Wert-schätzungundVertrauen.

� AufgabenundVerantwortlichkeiten,dieeh-renamtlich tätige Menschen übernehmen,sind klar beschrieben, die zeitlichen undfachlichenAnforderungensindbekannt.

� In jeder Kirchengemeinde wird einmal imJahrdasehrenamtlicheEngagementgewür-digt,wieesz.Z.beidenNeujahrsempfängeninNetphenundDreis-Tiefenbachgeschieht.IndenGemeinden,indeneneseinenfunk-tionierendenOrtsausschussgibt,trägterda-für die Verantwortung, in denGemeinden,wodies(noch)nichtderFallist,übernimmtdiesderGesamtpfarrgemeinderat.

� ImZukunftsbildfürdasErzbistumPaderbornwird im Bereich „Engagement aus Beru-fung“ein„Ehrenamtsförderplan“entwickelt(Zukunftsbild für das Erzbistum Paderborn,TheologischeBeiträgezurPastoralderBeru-fung. S.50ff). Der GesamtpfarrgemeinderatwirdsichdiesemThemawidmen.

� Die Pfarrbüros stehen allen Gruppen undVerbändenunterstützendzurSeite.

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AußerhalbderKirchengebäudegibtes inun-seren Gemeinden viele Orte, Menschen mitdemGlaubenbekanntzumachen,denGlaubenzufindenunddenGlaubenzuvertiefen.

• Es gibt in unserem Pastoralverbund siebenKindertageseinrichtungen in katholischerTrägerschaft(Brauersdorf,Dreis-Tiefenbach,Eschenbach, Netphen, Salchendorf, Wal-persdorf, Werthenbach). Diese Einrichtun-gen sind oft der erste Ort, an dem KindermitdemchristlichenGlauben inBerührungkommen.SiesindwichtigeOrtederSeelsor-ge.NebendengesetzlichfestgelegtenAufga-bennachdemKinderbildungsgesetzNRWistdaher die religiöse Erziehung wesentlicherAuftrag der Kitas: Diesen Auftrag erfüllendieEinrichtungen,indemsieesdenKindern,ihrenElternunddenFamilienermöglichen,die Grundvollzüge des christlichen Glau-benskennenzulernen.AuchdieWeitergabedes Glaubens anhand des Ablaufs des Kir-chenjahrs ist Ziel und Aufgabe. In den Ein-richtungenwird die FroheBotschaft gelebtund verkündet. Im täglichen Miteinanderwird christlicherGlaube erlebbar und kannOrientierung für das eigene Leben geben.Als Christen feiernwir unseren Glauben inGemeinschaft und bedienen uns Ritualen

undFormen,indenenwirunsvergewissern,was unser Leben trägt und prägt. Die Kin-dertageseinrichtungen sindeinOrtderGe-meinde,inderdieserliturgischeBereichvonKirche erleb- und erfahrbar wird. Die Kin-dertagesstätten unseres PastoralverbundessindoffengegenüberFamilienjedwedenBe-kenntnisses und auch konfessionslosen Fa-milien. Der Auftrag zur christlich-religiösenErziehungsollteallerdingsvonallenKindernundihrenElternakzeptiertwerden.InallenEinrichtungenistdasPastoraleTeamfürdieSeelsorge zuständig. Die Zusammenarbeitzwischen Kirchengemeinde und Kinderta-geseinrichtungen ist geprägt vonGegensei-tigkeit: Die Tageseinrichtungen bereichernunserGemeindeleben, indemsie sich aktivindasGemeindelebeneinbringen,z.B.durchGestaltung von Gottesdiensten, Mitgestal-tungvonFesten,UnterstützungbeiAktivitä-ten; die Kirchengemeinden sehen sich ver-pflichtet, die Kindertageseinrichtungen beiderUmsetzung ihrerAufgabenbestmöglichzuunterstützen.

• In unserem Pastoralverbund gibt es sechsGrundschulen sowie eine Realschule (aus-laufend), eine Sekundarschule, ein Gymna-siumundeineSonderschule.DieSeelsorge-

5. Zukunftsthema:

Missionarisch Kirche sein –

Pastorale Orte und Gelegenheiten

„Jesus aber wandte sich um, und als er sah, dass sie ihm folgten, fragte er sie: Was wollt ihr? Sie sagten zu ihm: Rabbi – das heißt übersetzt: Meister –, wo wohnst du? Er antwortete: Kommt und seht!“ (Joh 1,38.39) „Die Kirche ist von Christus gesandt, die Liebe Gottes allen Menschen und Völkern zu verkünden und mitzuteilen; sie ist sich bewußt, daß noch eine ungeheure missionarische Aufgabe vor ihr liegt.“

(2. Vatikanisches Konzil Ad Gentes 10)

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stunde in den Grundschulen konnte leidernicht aufrechterhalten werden wegen dergroßenAnzahlvonGrundschuleneinerseitsundden immerwenigerwerdendenkatho-lischen Schülerinnen und Schülern in denKlassenverbänden andererseits. Den Religi-onslehrenwurdeseitensdesPastoralteamsangeboten, eine Schulstunde zu besuchen.DieswirdgerninAnspruchgenommen.DerKontaktzudenweiterführendenSchulenistleidernichtregelmäßig.MitdiesenSchulfor-menstehenwirdurchdieMitgliedschaft indenFachkonferenzenReligioninVerbindung.Regelmäßig werden Schulgottesdienste inökumenischerFormgefeiert.EinTreffendesPastoralteamsmitdenReligionslehrernstießaufeinepositiveResonanzundsollzukünftigeinmalimJahrstattfinden.

• InunseremPastoralverbundfindenwirvierunterschiedliche Formen von Jugendarbeit.ImBereich verbandlicher Jugendarbeit gibtesdiezweiPfadfinderstämmeNetphenundDreis-Tiefenbach und die Malteserjugend.DazugibtesdieMessdiener,dieteilseigeneLeitungsstrukturenhaben.Es gibt offene Türen in Dreis-Tiefenbach,Netphen und in Irmgarteichen im Aufbau.DanebengibtesvielfältigeAngeboteunge-bundener Jugendarbeit, wie zum Beispieldie Sternsingeraktionen oder Gottesdienst-kreise.

• EsgibtimPastoralverbundzweiAltenheime:dasAltenheiminDeuzunddasHausSt.Eli-sabeth in Netphen in Trägerschaft der GSS(Gesundheits-Service Siegen gem. GmbH).ImAltenheiminDeuzwirdeinmalimMonatdieHauskommuniongebracht.

Zum Haus St. Elisabeth bestehen vielfälti-ge Beziehungen mit der KirchengemeindeSt.MartinNetphen.WöchentlichwirddortdieHl.Messegefeiert,ebensoanHochfes-ten. Es gibt eine Reihe von ökumenischen

Gottesdiensten,diekatholischenBewohnerwerdenvonderCaritaskonferenzSt.MartinNetphenbetreut.

• Die fünf kath. öffentlichen Büchereien inDreis-Tiefenbach, Irmgarteichen, Netphen,Salchendorf und Walpersdorf sind belieb-te Treffpunkte in ihren Orten. Sie werdenausschließlichdurchdasehrenamtlicheEn-gagementihrerMitarbeiterundMitarbeite-rinnengetragen.Siebietennichtnurdiever-schiedensten Medien (Bücher, Spiele, DVDusw.)zurNutzungan,sondernsieorganisie-renvielfältigeVeranstaltungen:Buchausstel-lungenundAutorenlesungen,Ausstellungenfür die Erstkommunion, Bücherflohmärkte,Büchereicafé und vieles mehr. WichtigerSchwerpunktistdieArbeitmitKindern:vonBasteln mit Kindern in der Bücherei, überdie Zusammenarbeit mit den Kindergärtenin verschiedener Form, die Leseförderung(Büchereiführerschein)u.a.mehr.

Wir wollen die Glaubensvermittlung an denbisherigen Orten pflegen und vertiefen undneueOrte,ummissionarischtätigzusein,ent-decken.Wirvereinbaren:

� Die Kindertageseinrichtungen sind einSchwerpunkt der pastoralen Arbeit in un-serenGemeinden.IhreArbeitwirdvondenGremien(KirchenvorstandundGesamtpfarr-gemeinderat)unterstütztundgefördert.Umdie Zusammenarbeit zu gewährleisten undzufördern,gibteseinenregelmäßigenAus-tauschaufdenunterschiedlichstenEbenen.Regelmäßig findet ein Dienstgespräch mitdemLeiterdesPastoralverbundesunddenLeitungen der Kindertageseinrichtungenstatt.

�Wirwollen,dassJugendlichesichinderKir-chezuhausefühlen.Grundlagedafürist,die

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Eigenverantwortung Jugendlicherwahrundernstzunehmenund–wonötig–Hilfean-zubieten.DafürwollenwiräußereRahmen-bedingungenschaffenunderhalten:WoJugendlicheeinenRaumbrauchen,solltediesernachMöglichkeit fürsie freizugäng-lich und gestaltbar sein. Sie müssen sichdortwohlfühlenkönnen.DazugehörteineSicherheit indenRahmenbedingungenundVerantwortungshoheitwiez.B.Schlüsselge-walt.NebendemRaumbedarfesaucheinesfinanziellen Budgets, das unkompliziert dieunterschiedlichen Ziele von Jugendarbeitfördert und unterstützt. In diesem Bereichsind die Kirchenvorstände der Gemeindengefordertentsprechendtätigzuwerden.Das ehrenamtliche Engagement Jugendli-chersollgefördertwerden,diesbeginntbe-reitsdort,woJugendlichebegeistertwerdenundihrInteressegewecktwird.ZentraleAn-knüpfungspunktesindbesondersnachErst-kommunion- und Firmvorbereitung. Dabeimöchten wir eine Vielfalt von kirchlichenundoffenenAngebotenfördern,diedenLe-bensweltenderJugendlichenentsprechen.Die Eigenständigkeit von Jugendlichen undGruppensollbewusstgefördertwerden.Ei-genständigkeit bedeutet Verantwortung zuübernehmen. Dies spiegelt sich besondersinLeitungsaufgabenwieder.Hierzumöchtenwir JugendlicheneineQualifizierung anbie-tenundübernehmenhierzuimRahmenderMöglichkeitendieKostenvonentsprechen-denKursenundFortbildungen.WoesJugendlichensinnvollerscheint,wol-len wir Hilfen und Anknüpfungspunkte fürörtlicheoderüberörtlicheNetzwerkeanbie-ten. Ziel ist eine Plattform zu schaffen, aufder sich Jugendliche über unterschiedlicheAngebote im Pastoralverbund austauschenkönnen.Um durch die Gemeinden UnterstützungundHilfesicherzustellensollesAnsprech-partnervorOrt, sogenannteMentoren,ge-

ben, die eine Anwaltschaft für Jugendlicheund Jugendarbeit vorOrtübernehmen. SiestehenihnenmitRatundTat,abernurinAb-sprachemitihnen,zurSeite.SieübendabeikeineLeitungaus.Jugendliche sollen wie alle Gemeindemit-gliederinihrerArbeitrespektiertundwert-geschätztwerden.DiesgiltexplizitauchfürdieOffeneJugendarbeit(OffeneTüren).HieristunsinbesondererWeisederGedankeei-ner „KulturdesWillkommens“wichtig.Wirwollen,dasssichJugendlicheinunserenGe-meindenwohl fühlen könnenundgenausoeinfach wie sie gekommen sind sich auchwiederverabschiedendürfen.EindeutlichesWortdesWillkommensoderebendesDan-kesistdabeimehralsangebracht.Diesallessoll besonders durch persönlichen Kontaktgeprägt sein.Grundsätzlich sollen Jugendli-cheerfahren,dassauchsieKirchesindundmitihrenIdeenundZielenernstgenommenwerden.

� Diekath.öffentlichenBüchereiensindOrte,indenenwirmitMenscheninKontakttretenkönnen, die sich aus dem konventionellenKirchenlebenverabschiedethabenbzw.niedort Mitglieder waren, dies gilt besondersfürjungeFamilien.DeshalbwollenwirimPastoralteam,Gesamt-pfarrgemeinderat und den Kirchenvorstän-dendieArbeitderBüchereienunterstützenundfördern.KonkreteRahmenbedingungenund Unterstützungsmöglichkeiten sind zuentwickeln.

� EinTreffendesPastoralteamsmitdenReli-gionslehrernfindeteinmalimJahrstatt,umden Informationsaustausch zu gewährleis-tenundumgemeinsamesTunentwickelnzukönnen.

�WirwollenneueOrteentdecken,ummissio-narischKirchezusein.

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DerDienstamnotleidendenundhilfsbedürfti-genMenschen,dietätigeNächstenliebeistge-lebterchristlicherGlaube.NebenderFeierdesGottesdienstes(liturgia)unddemchristlichenLebenszeugnis (martyria) gehört der DienstamNächsten(diakonia)zudendreiGrundvoll-zügenderKirche.„UnterstrichenwirddieunlöslicheVerschrän-kungvonGottes-undNächstenliebe.Beidege-hörensozusammen,dassdieBehauptungderGottesliebezurLügewird,wennderMenschsich dem Nächsten verschließt oder gar ihnhasst.“(BenediktXVI:EnzyklikaDeusCaritasEst)

• DieCaritaskonferenzen in unserenKirchen-gemeindenübernehmen in vielfältigerHin-sicht Dienste am Nächsten: Die Mitarbei-terinnen undMitarbeiter besuchen krankeundeinsameGemeindemitglieder,sieüber-nehmendieGeburtstagsbesuchefürdieäl-terenGemeindemitglieder, sie organisierenBegegnungsnachmittage,sieengagierensichin konkreten Projekten (Kleiderstube) und-arbeitenengmitdemPastoralteamzusam-men,sowohlumNöteinsPastoralteamwei-terzugebenalsauchumgekehrtaufAnfrageschnell und unbürokratisch Hilfe leisten zukönnen.DurchdiebeidenHaussammlungenimSommerundinderAdventszeitschaffensie die unabdingbare finanzielle Grundla-ge für viele verschiedene Hilfsmaßnahmenund unterstützen auch die Arbeit des Cari-

tas-VerbandesimDekanat.Seit2014treffensich die Vorstände der CaritaskonferenzenimPastoralverbundein-biszweimalimJahr.DiesevielfältigenAufgabensindzurzeitnochvondenCaritaskonferenzeninunterschiedli-cherAbstufungleistbar.DieVeränderungeninunsererGesellschafttreffenauchdieCa-ritaskonferenzen, so auchdie abnehmendeBereitschaft,sichlangfristiganeineGruppeoderVerein zubinden.Andererseits ist dieBereitschaftdemNächstenzuhelfendurch-ausnichtgesunken,suchtsichaberandereFormendesEngagements.

• Im Gleichnis vom barmherzigen Samariterstellt Jesus seinen Jüngern die weltoffeneGesinnungseinesHandelnsbeispielhaftvorAugen. Im Bewusstsein, dass in der KircheJesudieGrenzenzwischenallenMenschenüberwundensind,habenMitgliederunsererGemeinden begonnen, sich für Flüchtlinge,AsylbewerberundMigranten,die imStadt-gebietNetphen eine neue Perspektive undHeimatfürihrLebensuchen,zuengagieren.

• UmsichmitdenverschiedenenMöglichkei-ten des diakonischen Handelns in unsererZeit auseinanderzusetzen hat sich im Früh-jahr2014ein„RunderTisch“gegründet,derineinemArbeitspapiereineReihevonBera-tungsergebnissenfestgehaltenhat.

6. Zukunftsthema:

Caritas und Weltverantwortung –

Diakonisches Handeln

„Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durs-tig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Klei-dung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen.“ (Mt. 25, 35-36)

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• Als Teil der Universalkirche sind wir einge-bunden in dieweltweiteGemeinschaft derkatholischen Kirche und in der Verantwor-tung, für Frieden und Gerechtigkeit in derWelt einzutreten durch fürbittendes GebetundsolidarischesHandelninvielfältigerWei-se.BeispielhaftseiengenanntdieUnterstüt-zungkirchlicherHilfswerkewieAdveniat,Mi-sereoru.a.mehr,dieSternsingeraktion,dieEine-Welt-ProjekteimPastoralverbundoderdieUnterstützungvoneinzelnenProjekten.

• AuchdieArbeitdesOrtsverbandesdesMal-teser Hilfsdienst e.V. gehört zum diakoni-schenDienstamMenschen.

Um unserem Auftrag des diakonischen Han-delnsgerechtzuwerden,vereinbarenwir:

� DieCaritaskonferenzendesPastoralverbundsNetpherlandübernehmenimRahmenihrerMöglichkeitenwiebisherdieobenbeschrie-benenAufgaben.DieVorständetreffensichein-biszweimalimJahrzumAustauschundumzuprüfen,inwelchemRahmenAngebo-tewiez.B.Einkehrtage,AusflügeoderInfor-mationsveranstaltungensinnvollgemeinsamgestaltetwerdenkönnen.

� Um den vielfältigen und sehr unterschied-lichen Bedürfnissen von Flüchtlingen, Asyl-bewerbern und Migranten gerecht wer-den zukönnen,wirdderAufbaueines sichselbst tragenden Unterstützerkreises ange-strebt, der allen Bürgern und Bürgerinnender Stadt offensteht. Die Übernahme vonFlüchtlings-Patenschaften,dieBegleitungzuÄmtern, Ärzten und Behörden, sprachlicheHilfestellungenundvorallemdieFörderungeiner Willkommenskultur stellen zentrale

Anliegen dieses Kreises dar. Zugleich sol-len Sachmittel (z.B. Möbel, Einrichtungs-gegenstände etc.) gesammelt und ggf. zwi-schengelagert und in Koordinationmit denstädtischen Behörden den Flüchtlingen zurVerfügung gestellt werden. Als Kirchenge-meindenwollenwireinZeichenfürkulturel-leVielfaltundreligiöseToleranzsetzenundpersönliche Kontakte zwischen Menschenunterschiedlichster Herkunft knüpfen undfördern.

� Der Gesamtpfarrgemeinderat richtet mitVerabschiedung der Pastoralvereinbarungeinen Ausschuss „Diakonie und Weltver-antwortung“einundbenennteinenehren-amtlich tätigen Vorsitzenden. Dieser Vor-sitzende wird (falls kein bereits gewähltesMitglied) berufenes Mitglied im Gesamt-pfarrgemeinderat. Gleichzeitig benennt dasPastoralteameinfürdiesesAufgabengebietverantwortlichenAnsprechpartnerausdemPastoralteam. Die Einladung zur MitarbeitimAusschussgehtanalleEinrichtungenundcaritativ tätigenGruppenundVerbände imPastoralverbund.SollteeineMitarbeitnichtmöglichsein,wirdüberdieTreffenderEin-richtungen/Gruppen untereinander ein In-formationsaustausch ermöglicht. Darüberhinaus ist jedes interessierteGemeindemit-gliedzurMitarbeiteingeladen.Die ersten beiden Aufgaben dieses Aus-schussessollensein:BestandsaufnahmeunsererGemeinden,um„Brennpunkte“ zu lokalisieren, wo diako-nischesHandeln in seiner vielfältigen Formnotwendigist.Bestandsaufnahme der bestehendenAnge-boteundEinrichtungenimBereichdesdia-konischenHandelnssowohlausdeneigenenGemeindenalsauchausdenevangelischenSchwestergemeinden und anderer Wohl-fahrtsverbände,OrganisationenundInstitu-tionen.

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DarausergebensichVorschläge,wiebishergeleistete Arbeit unterstützt und gesichertwerdenkannundwieneueBereichetätigerNächstenliebeerschlossenwerdenkönnen.Spätestens im Frühjahr 2017überprüftderGesamtpfarrgemeinderat, ob die BildungdiesesAusschussessinnvollwar,umdiakoni-schesHandelnimPastoralverbundzuunter-stützen,zuinitiierenundzugewährleisten.

KirchenvorständeJede Kirchengemeinde behält ihren Kirchen-vorstand, solange Kandidat/inn/en gefundenwerden.ZurzeitsinddiesvierKirchenvorstän-de in den Gemeinden St. Martin Netphen,Namen-JesuDreis-Tiefenbach,St.Cäcilia Irm-garteichen/St. Nikolaus Salchendorf und St.SebastianWalpersdorf.Solangeesmöglichistmöchtenwirdiefinan-zielleEigenständigkeitderKirchengemeindenerhalten.DieKirchenvorständeerkennenihreVerantwortungundnehmensiewahr.In jedem Kirchenvorstand gibt es einen ge-schäftsführenden Vorsitzenden bzw. eine ge-schäftsführendeVorsitzende.Diese entlastenden Pfarrer und arbeiten konstruktiv zusam-men. Regelmäßige Treffen finden im Finanz-ausschussstatt.Falls in Zukunft keine Kandidat/inn/en mehrfür dieses Gremium zu finden sind und kei-neKV-Wahl zustandekommt,mussüberdasModellderGesamt-PfarreimitnureinemKir-chenvorstandnachgedachtwerdenoderübereine Rückpfarrung bzw. Zusammenlegungvon rechtlich selbstständigen Gemeinden impastoralenRaum.

FinanzausschussDerFinanzausschusssetztsichzusammenausdem leitendenPfarrer,den geschäftsführen-

den Vorsitzenden der Kirchenvorstände oderaus den vom Kirchenvorstand delegiertenMitgliedern sowie dem Außendienstmitar-beiter des Gemeindeverbandes. Der Finanz-ausschuss trifft sich inderRegel vierMal imJahrzurSitzungundberätüberdenEtatdesPastoralverbundes.DenVorsitzhatderleiten-dePfarrer.

Kapellen- und Kirchvereine In den Gemeinden Salchendorf, Eckmanns-hausen, Eschenbach, Hainchen, Helgersdorf,Werthenbach, Grissenbach und Nenkersdorfgibt es jeweils einenKapellenverein, inDeuzeinen Kirchverein. Diese Gremien kümmernsich um die Belange der jeweiligen Kapellenund Kirchen. Sie setzen sich zusammen auseinem gewählten Vorstand und MitgliedernausdenjeweiligenDörfernundsindinderRe-geleingetrageneVereine.JährlichfindeteineJahreshauptversammlungstatt,inderderVor-standRechenschaftablegtüberdiegetaneAr-beitimzuEndegegangenenJahr.Zurzeit sinddieseVereinenochhandlungsfä-hig. Bei abnehmender Einwohnerzahl in denOrtschaftenwirdesschwierigsein,nochMen-schenfürdieseVorstandsarbeitzufinden.HierwirdindennächstenJahrenHandlungsbedarfbestehen.

7. Unsere Gremien

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Kirchbauverein InderKirchengemeindeNamenJesuDreis-Tie-fenbach gibt es einenKirchbauverein.DieseristeininsVereinsregistereingetragenerVerein(e.V.)miteigenemVorstandundeinerAnzahlvon Vereinsmitgliedern. Diese unterstützendurchihrenzuzahlendenMitgliedsbeitragdenVerein, derwiederummit seinemVermögenden Kirchenvorstand unterstützt z.B. bei an-stehendenBaumaßnahmen.

GesamtpfarrgemeinderatIm Jahr 2013 wurde erstmalig ein Gesamt-pfarrgemeinderat für den PastoralverbundNetpherland gewählt. Dieser setzt sich ausdem Pastoralteam und Vertretern aller Ge-meindenzusammen.DieAnzahlderVertreterpro Gemeinde bemisst sich an der Zahl derjeweiligenGemeindemitglieder,wodurchsichfolgendeVerteilungergibt:fünfVertreterausSt.MartinNetphen,dreiVertreterausSt.Cä-ciliaIrmgarteichen/St.NikolausSalchendorf,zwei Vertreter aus Namen Jesu Dreis-Tiefen-bachundzweiVertreterausSt.SebastianWal-persdorf.DarüberhinauswurdendreiweitereVertreter vom Gremium berufen. Sie sollensich fürOrteund Inhalteeinsetzen,dienichtvertretenwaren.

DerGesamtpfarrgemeinderathatdieAufgabederVernetzungundderBeratung.ErträgtVer-antwortungfürdieEntwicklungundZukunfts-fähigkeitdesPastoralverbundesunderarbeitetSchwerpunktefürdiepastoraleArbeit.ZudemstehtinZukunftdieHerausforderungan,neueIdeen auf Grundlage des Zukunftsbildes undderPastoralvereinbarungzuentwickeln.Min-destens alle zwei Jahre, bei Bedarf auch frü-her, überprüft der GesamtpfarrgemeinderatdieUmsetzungderPastoralvereinbarung.

Ortsausschüsse2013 hatte der Gesamtpfarrgemeinderat be-schlossen, in folgendenOrteneinenOrtsaus-schuss ins Leben zu rufen, der sich um dieAnliegen und die Pastoral in der Gemeindekümmert: Walpersdorf/Deuz, Irmgarteichen,Salchendorf, Netphen und Dreis-Tiefenbach.IndenOrten,indenenesKapellenvereinegibt,sollen die Kapellenvereine, wie bisher, dieseAufgabeübernehmen.ImLaufedesJahrs2014hat sich gezeigt, dass der einzige funktionie-rende Ortsausschuss der in Dreis-Tiefenbachist.DerGesamtpfarrgemeinderathatdeshalbbeschlossen,sich imSommer2015nochein-malmitdiesemThemaauseinanderzusetzen.

8. Immobilien und Ressourcen

Ummöglichst vieleMenschen auf ihrem Le-bens-undGlaubenswegbegleitenzukönnen,benötigenwirgewissefinanzielleGrundlagen.Diese sindnatürlich nur begrenzt vorhandenundwirmüssenPrioritätensetzen.Diesistbe-sonderswichtig, da aufgrunddesdemografi-schen Wandels die Kirchensteuereinnahmenlangfristigzurückgehenwerden.Die wirtschaftliche Entwicklung in den Ge-meinden des Pastoralverbundes ist unter-schiedlich!

Unterschiedlich ist in den einzelnen Kirchen-gemeinden die sog. Personalkostenquote. Esistzukünftigdaraufzuachten,dassdievorge-gebene 40%Quote nicht überschrittenwird,ausgenommen sind voll refinanzierte Stellen(z.B.LeitungderKOTDreis-Tiefenbach).Wichtig sindunsdieKirchenundGemeinde-zentreninallenOrtendesPastoralverbundes.Sie sind Orte der Begegnung für uns Chris-ten. Bei der Ausstattung wird versucht, aufunterschiedliche Bedürfnisse der Menschen

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einzugehenundeinladendeRäume,dieMul-tifunktionalität und Funktionalität bieten, zugestalten. Unterschiedliche Maßnahmen zurErreichungdiesesZielsbeigleichzeitigemAu-genmerkaufdieWirtschaftlichkeitsindindenKirchengemeinden getroffen oder werdenumgesetzt.ImJahr2015stehtamFranziskushaus (Pfarr-heim)inDreis-TiefenbacheineBaumaßnahmean.HiersolleinbehindertengerechterZuganggebautwerdensowieeineBehindertentoilet-teimEingangsbereichdesHauses.Die Pfarrheime und Kirchen in den anderenGemeindensindineinemgutenZustand.DieKirchenvorständeachtendarauf,dienotwen-digenRenovierungenzumrichtigenZeitpunktanzugehen.NichtmehrnotwendigeGebäudesindbereitseineranderenNutzungzugeführtworden,sodassPfarrhausinDreis-Tiefenbach,welchesimJahr2011verkauftwurde.Weitere nicht mehr betriebsnotwendige Ge-bäude sind noch einer anderen Nutzung zu-zuführen:PfarrhausinIrmgarteichenunddasPfarrvikariehaus in Salchendorf. Die Umset-zungsollbisEnde2016vollzogensein.

Die Immobilien im Einzelnen:

Namen-Jesu Dreis-Tiefenbach

Kirche Namen-Jesu (erbaut1953)Unter der Kirche befindet sich das Jugend-heim,dasals„KleineoffeneTür“eingerichtetist(anerkannteoffeneJugendfreizeitstätte).

Pfarrheim „Franziskushaus“ Das Franziskushaus ist das Gemeindehaus,welches durch die Kirchengemeinde genutztwird. Einzelne Räume stehen aber auch zurVermietungzurVerfügung. ImUntergeschossdesHausesbefindetsichdieKÖB(kath.öffent-licheBücherei).

Familienzentrum „Feldwasser“Das Gebäude steht im Eigentum der StadtNetphenund ist zurNutzungandieKirchen-gemeinde vermietet. Die Kirchengemeindeist dem wirtschaftlichen Eigentümer gleich-gestellt.EineSanierungdesGebäudesmitEr-richtungeiner4.KindergartengruppeerfolgteimJahr2013.

St. Cäcilia Irmgarteichen

Pfarrkirche St. Cäcilia(erbaut1932/33)Der Turm der Pfarrkirche steht unter Denk-malschutz.DerTurmhelmwurdeimJahr2014saniert.

Pfarrheim „Haus Cäcilia“in Irmgarteichen(erbaut2006)

Kapelle „Maria Immaculata“ in Hainchen(erbaut1934)

Kapelle Hl. Maria Magdalena u. Hl. Genovefain Werthenbach(erbaut1957)

Kapelle St. Elisabethin Helgersdorf(erbaut1958)

Pfarrvikariekirche St. Nikolaus in Salchen-dorf (erbaut1923/24)mitdembenachbartenPfarrheim St. Nikolaus(erbaut1982/83)Die Zuständigkeit für die Kapellen liegt beimjeweiligenKapellenverein.

Kindergarten „Regenbogen“ in WerthenbachKindergarten St. Nikolaus in SalchendorfBeideGebäudestehenimEigentumderStadtNetphenundsindzurNutzungandieKirchen-gemeindevermietet.DieKirchengemeindeistdem wirtschaftlichen Eigentümer gleichge-stellt.EineSanierungundErweiterungbeiderGebäudefürdieU3BetreuungerfolgteimJahr2014.

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Pfarrhaus in IrmgarteichenPfarrvikariehaus in SalchendorfDiesebeidenImmobiliensollenbisEnde2016eineranderenNutzungzugeführtwerden.

St. Martin Netphen

Pfarrkirche St. Martin(erbaut1895)Die Pfarrkirchebefindet sichunterDenkmal-schutz.

Pfarr- und Jugendheimin Netphen (erbaut1983)

Kindergarten St. Antonius Netphen (erb. 1983)3-gruppige Kindertageseinrichtung, das Ge-bäudegehörtderKirchengemeinde.

Zentrales Pfarrbüro am Sitz des Leiters Dieses befindet sich im ehem. Schwestern-haus(erbaut1910).DieImmobiliewurdeimJahr2014komplettsaniert.

„altes Pfarrhaus“ in Netphen(erbaut1748)DiesesGebäudebefindetsichunterDenkmal-schutz. Im Haus ist im Erdgeschoss die KÖBuntergebracht,imObergeschossbefindetsichdie Wohnung des Vikars. Erd- und Oberge-schoss haben jeweils einen eigenen Zugang.Die Räume der KÖBwurden 2008 renoviert,dieWohnungdesVikarsimJahr2010.

Pfarrhaus in Netphen(erbaut1963)Dienstwohnung des Pfarrers als Leiter despastoralenRaumes.

Kreuzkapelle auf dem Kreuzberg in Netphen(erbaut1868)DieKapellewurdeindenJahren1998/99au-ßen saniert, eine Innenrenovierung erfolgteimJahr2008.

Kapelle St. Josefin Eckmannshausen (erbaut 1861 als Kapel-lenschule,UmbauzurheutigenKapelle1957)

Pfarrheim St. Josef (Josefsheim)in Eckmannshausen(erbaut1981/82)Das Pfarrheim steht der KapellengemeindeEckmannshausen sowie den örtlichen Verei-nen zur Nutzung zur Verfügung. Die Zustän-digkeit fürdieKapelleunddasPfarrheimhatderKapellenverein.VieleArbeitenwerden inEigenleistungerledigt.

Kapelle St. Andreasin Eschenbach(erbaut1955)Die Kapellewurde im Jahr 2007 saniert undneugestaltet.SieerhielteinenneuenAltarmitTabernakel und Ambo. Die Konsekration er-folgtedurchWeihbischofDr.KarlHeinzWiese-mannam21.4.2007.

Kindergarten St. Andreas EschenbachEingruppigeKindertageseinrichtung. DasGe-bäude steht imEigentumder StadtNetphenund ist zurNutzung andieKirchengemeindevermietet.DieKirchengemeindeistdemwirt-schaftlichenEigentümergleichgestellt.

Die Pfarrei St. Martin ist Trägerin von zweiFriedhöfen. Diese befinden sich in Netphen„AmKreuzberg“sowieinderKapellengemein-deEckmannshausen.AufdiesemFriedhofbe-findetsichaucheinekleineTotenkapelle.

AufdemFriedhofinNetphensoll2017einOrtdes Gedenkens eingerichtet werden, wo fürdieVerstorbenengebetetwerdenkann,derenGräberbereitseingeebnetwurden,dieaußer-halbNetphensoderinFriedwäldernbestattetwurden. An dieser Stelle wird zum monatli-chenGebeteingeladen;dieAngehörigenkön-nendortaucheinLichtfürihreVerstorbenenentzünden.

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Die Verwaltung des Friedhofes in Netphengeschieht über den Kirchenvorstand, in Eck-mannshausendurchdenKapellenverein.

St. Sebastian Walpersdorf

Kirche St. Sebastian(erbaut1933)Innenrenovierungen der Kirche erfolgten imJahr 1999 sowie nach einem BrandschadendurchBlitzeinschlag2002.

Pfarrvikariehaus in Walpersdorf erbaut1962,renoviert1984und2000

Pfarrheim Walpersdorf(ehem.Schule)umgebaut1981BisEnde2016mussüberZukunftdiesesGe-bäudesbzw.eineUnterbringungdesPfarrhei-mes ineinemanderenGebäudeentschiedenwerden. Eine Sanierung des derzeitigen Ge-bäudes ist mit einem hohen Kostenaufwandverbunden, den die Kirchengemeinde nichttragenkann.

Kirche St. Matthias in Deuz(erbaut1968)

Kapelle St. Barbara in Nenkersdorf(erbaut1956)Eine InnenrenovierungderKapelleerfolgt imJahr1994.

Kapelle St. Elisabeth in Grissenbach(erbaut1985)DieZuständigkeitfürdieKapellenundfürdieKircheinDeuzhatderjeweiligeKapellen-bzw.Kirchverein. Viele Arbeiten werden in Eigen-leistungerledigt.

Sorge bereitet auf Zukunft hin die Kirche inDeuz. Hier hat die Kirchengemeinde wegenderGrößedesKirchenraumesundschlechterIsolation des Gebäudes, besonders des Da-ches,sehrhoheEnergiekostenzutragen.

Kindergarten St. Sebastian in WalpersdorfDiezweigruppigeEinrichtungbefindetsich inTrägerschaftderKitagGmbHSiegerland-Süd-sauerland.DasGebäudewurde imJahr1956durchdieKirchengemeindeerrichtetund1977und2014renoviert.

9. Verwaltung

DieQualitätderKommunikationundKoopera-tion ist inunseremPastoralverbundvonent-scheidenderBedeutung,unddientdazu,denMenschenvonheutealsKircheundGlaubens-gemeinschaftnahezusein.SowohldieKommunikationnachinnen,alsoindieGemeindenundGruppenhinein,alsauchins gesellschaftlicheUmfeld ist vonentschei-denderBedeutungfürdieVerwirklichungdesGrundauftrages des Zukunftsbildes unseresErzbistums.EinwichtigesKriteriumistfürunsdieErreichbarkeit.Diesessollzukünftigvoral-

lemdurchdaszentralePfarrbüroamSitzdesLeiterserfülltwerden.

Zentrales PfarrbüroSeit dem 1. Dezember 2014 ist das zentralePfarrbüro am Sitz des Leiters im ehemaligenSchwesternhaus der Pfarrei Netphen im Sei-tenweg3untergebracht. IndiesemHausbe-findetsichu.a.aucheinKonferenzraumsowiedasBürodes/derGemeindereferenten/in,einSprechzimmerdesPfarrerssowiemehrereAr-chivräume.

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Der Büroraum des Pfarrbüros ist barrierefreizuerreichen.Zwei Pfarrsekretärinnen arbeiten in diesemPfarrbüro, eine mit einer Vollzeitstelle, einezweitemiteinerTeilzeitstelle;dadurchistdorteine Erreichbarkeit von Montagsvormittagsbis Freitagsnachmittags gegeben. AußerhalbderÖffnungzeitendesPfarrbürosinIrmgartei-chenwerdenAnrufeinsPfarrbüroinNetphenweitergeleitet.Im zentralen Pfarrbüro ist auch der Außen-dienstmitarbeiter des GemeindeverbandesOlpeeinmalwöchentlichzuerreichen.Erun-terstützt durch seine Tätigkeit den leitendenPfarrerunddieeinzelnenKirchenvorstände.

Außenstellen vor OrtIn den Kirchengemeinden Walpersdorf undIrmgarteichengibtes„Außenstellen“deszen-tralenPfarrbüros.Esistunswichtig,dassesindiesenOrtenfürdieGemeindemitgliedereineAnlaufstelle gibt und damit eine Präsenz ge-zeigtwird.

GemeindeverbandDer Gemeindeverband Katholischer Kirchen-gemeinden Siegerland-Sauerland in OlpeübernimmtfürdieKirchengemeindeneinRei-hevonVerwaltungsaufgaben imBereichPer-sonal, Finanzen, Unternehmensservice, Im-mobilienundBauangelegenheiten.

10. Informations- und Öffentlichkeitsarbeit

Pfarrbrief DerPfarrbrieferscheintvierzehntäglichineinerAuflagevon2000Exemplaren(130Dreis-Tie-fenbach, 470 Netphen, 1400 Irmgarteichen,Salchendorf,Walpersdorf).IndenGemeindendes ehemaligen PV Johannland-Siegtal wer-den die Pfarrbriefe in die Haushalte verteilt.IndenGemeindendesaltenPVNetpherlandliegtderPfarrbriefindenKirchenaus,einklei-nes Kontingent auch in den Kindergärten inNetphen, Eschenbach und Dreis-TiefenbachundimHausSt.Elisabeth.DerPfarrbriefistaufgeteiltinMitteilungenfürden gesamten Pastoralverbund, die Gottes-dienstordnungundMitteilungenspezifischfürdie einzelnen Pfarreien/Pfarrvikarien. DurchdiehoheAuflage im Johannland/Siegtalwirdder Pfarrbrief dort auch von den örtlichenVereinen als Mitteilungsorgan genutzt, da-durchwerdendortnichtnurdieKirchgängererreicht.Mehr undmehr Gemeindemitglieder nutzendieMöglichkeit den Pfarrbrief per E-Mail zubekommen.

InternetDer Internetauftritt des Pastoralverbunds –www.pv-netpherland.de–bieteteinevielge-nutzteÜbersichtderGottesdienstordnungundeinenDownloaddes Pfarrbriefs. In aktuellenArtikelnspiegeltsicheinTeilderAktivitätenimPastoralverbundwider.DerInternetauftritter-möglichtauchdieKontaktaufnahmenmitdenSeelsorgernunddenPfarrbüros.EingemeinsamerInternetauftrittderkath.öf-fentlichenBüchereienist2014entstanden.Der Internetauftritt soll imService-Informati-onsbereich ergänzt und vervollständigt wer-den,dasbetrifftÖffnungszeiten,Kontaktdatenundggfs.NutzungsordnungenfürPfarrheime,Friedhöfe,Kindergärten,KOTundBüchereien.EntsprechendsollendieKontaktdatenfürdieGruppenimPastoralverbundergänztwerden.Wieweiterobenbeschriebensollenauch imBereich der Sakramentenspendung die Infor-mationenüberFormalien(z.B.fürdieAnmel-dung)imInternetabrufbarsein.Entsprechen-des gilt auch für andere Bereiche (z.B. wiebekommeicheinePatenbescheinigungusw.)

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PfarrmagazinDer Gesamtpfarrgemeinderat hat beschlos-sen, das Angebot des Bonifatius-Verlags zunutzen, ein Pfarrmagazin zu erstellen. Anzei-genacquise und Druck übernimmt der Boni-fatius-Verlag, so dass den KirchengemeindenkeinezusätzlichenKostenerstehen.Dieinhalt-

liche Gestaltung bleibt vor Ort, dazu soll imVerlaufdesJahrs2015einArbeitskreisausin-teressiertenGemeindemitgliedern gegründetwerden,Möglichkeiten derWeiterqualifikati-on imBereichÖffentlichkeitsarbeitdurchdieDiözesesollengenutztwerden.

11. „Themenspeicher“

Am 14. März 2015 wurde der Entwurf derPastoralvereinbarung ineineroffenenVeran-staltung vor- und zurDiskussion gestellt. DieTeilnehmerhattendieMöglichkeitsichzudenunterschiedlichenThemenderPastoralverein-barung auszutauschen und dazu Stellung zubeziehen.SosindnochvieleRückmeldungenindenEntwurfeingeflossen.Deutlichwurde,dass in der Pastoralvereinbarung noch nichtalle Themen aufgegriffen worden sind. Umden Ideen und Anregungen einen angemes-senen Rahmen zu geben, ist es uns wichtig,dieseunterdemPunkt„Themenspeicher“mitindiePastoralvereinbarungaufzunehmen.AufdemweiterenWegwollenwirunsdieserThe-menannehmenundanderPastoralvereinba-rungweiterarbeiten!

InfolgendenBereichensollendieseIdeenundAnregungenbearbeitetwerden:

Caritas: � Kommunikationspunkte/TreffpunkteinderGemeindegegenVereinsamung

Jugend: � KlärungderRollederMentoren � Vernetzungsmöglichkeiten zwischen dendreioffenenTürenfinden.

Kindergärten: � Elternabende zu religiösen Themen (aufPV-Ebene)

Kirchenvorstände � UmnutzungkirchlicherGebäude

Sakramente � DenWeg für FamilienauchnachderTaufeattraktivgestalten.

�Wort-Gottes-FeiernamSonntag

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Anhang: Das Logo unseres Pastoralverbundes

FolgendesGebethatunsaufdemWegdespastoralenProzessesbegleitet:

Gott,duQuelledesLebens,wirspürendieVeränderungeninderKirche.

IhreGestaltunddieAusdrucksformenunseresGlaubensstehenvorgroßenHerausforderungen.

WirschauenausnachDir,demQuellunseresLebens.WirbittenDich:LassdasWasserdesLebensfließenin

unsereHerzen.DugibstunsdenMut,schonjetztausdir,derQuelledesLebens,KraftzuschöpfenfürdenWeg,

dervorunsliegt.SchenkunsDeinenheiligenGeist,denGeistdesAufbruchs

undderErneuerung,damiterunserkennenlässt,wiewirheuteunserenGlaubenlebenkönnen.

SegnedasBemühenderVerantwortlichenundlassunserkennen,wiewirheuteunsereBerufungzumChristseinüberzeugendleben

können.Sobittenwir,durchChristusunserenHerrn.Amen.

AusdiesemGebetentstanddasLeitwortunseresPastoralverbundes: „Wir schauen aus nach Dir, dem Quell unseres Lebens.“Frau Martina Dörfler, Mitinhaberin der Firma„freistil“,BürofürvisuelleKommunikationinWerlhat das Logo für unseren Pastoralverbund „Net-pherland“ entworfen. Das Leitwort gab ihr dazuwichtige Anregungen. Folgende Gedanken zumLogohatFrauDörflerformuliert:Der Bildteil des Logos zeigt einen Kreis, der ge-fülltist.DiesergefüllteKreiswirktwieeine„kleineWelt, wie eineWeltkugel“. Der Pastoralverbund,dasZusammenwachsenund-wirkenvonGemein-denistwie„einekleineWeltinsich“,inderjedesTeilseinenRaumundseineExistenzhat.Der Kreis ist durch ein frei gemaltes, unebenesweißes Kreuz unterteilt. Das Kreuz ist ganz be-wusst nichtmittig über dem Kreis platziert, son-dern spannungsvoller leichtnach rechtsversetzt.DasKreuzteiltundbindetgleichzeitig.DievierSegmente,diesichdurchdasKreuzerge-ben,sind imoberenTeilmitzweigrünenFarbtö-nenundimunterenTeilmitzweiblauenFarbtöneneingefärbt.DieFarbwahlverdeutlichtdieNatur,dieLandschaft

imNetpherlanddiegeprägtistdurchgrüneLaub-undTannenwälder,grüneWiesen,sattes,lebendi-gesWachstum. BeideGrüntöne sind sehrwarm,miteinemhohenAnteilangelberFarbe.DasNetpherlandprägtauchklares,blauesWasser,dashierreichvorhandenist.ImpastoralenRaumentspringen die Flüsse Lahn, Eder und Sieg, dieObernautalsperre,diesichimOrtsteilBrauersdorfbefindet,istalsTrinkwassertalsperreangelegt.Imlinken,blauenSegment istein„Quell-Strudel“zusehen,einebewegte,fließendekreisförmigeLi-nie,dieKontaktmitdemFußdesKreuzeshat.Esscheint, alswürde die Quelle im Kreuz entsprin-gen. DasQuellwasser hat farblich einen dunklenBlauton, der im Gesamtbild besonders kraftvollwirkt.DiesinnbildlicheQuelleistnebendemKreuzunddenFarbenDASwichtigeGestaltungselementdesLogos.DasLogoentstandgestalterischmitdemLeitwortvorAugen.Essolldarstellenundillustrieren:GottalsQuelleunseresLebens ist spürbarda.EristdieQuelle,dieunserfrischtundunsalsWasserdesLebensnährt.Unsere„kleineWelt“istgeprägtvonseinemKreuz.EsordnetunserLebenundTunundgibtihmRichtschnurundWert.

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Anhang: Die Gremien im Jahr 2015

DiegewähltenMitgliederdesGesamtpfarrge-meinderates:

AntoniusBias St. Sebastian Walpersdorf

ManfredErb St. Martin Netphen

ChristineFischer St. Martin Netphen

DieterHahn St. Martin Netphen

Dr.RitaMende Namen Jesu Dreis-Tiefenbach

AnnaNeuser St. Sebastian Walpersdorf

MagdaleneNiemand St. Cäcilia Irmgarteichen

HorstSchäfer St. Cäcilia Irmgarteichen

Hans-JosefSchneider Namen Jesu Dreis-Tb.

SabineSchwartzkopff St. Martin Netphen

SusanneTöppel St. Martin Netphen

MichaelWuddel St. Nikolaus Salchendorf

DieberufenenMitgliederdesGesamtpfarrge-meinderates:

HeinerMeilwesVerenaPanthelHeinzSchmidt

DiegewähltenMitgliederdesKirchenvorstan-des

St.MartinNetphenBrunoBüdenbenderMartinFriedrichAlexGöbelWernerHenrichsMarlieseJüngstErwinRahrbachMatthiasSchuhenHans-J.Werthenbach

St.CäciliaIrmgarteichenHubertGrabenBrunoHeideMaritaSchäferJosefSchmittAndreasStahlHansStingTheoStingMatthiasWolf

NamenJesuDreis-TiefenbachSilkeBraunEberhardErdmannWernerGüntherHerbertMünkerAndreaReschke-FrankPeterSchneiderStefanWeberBerndZimmermann

St.SebastianWalpersdorfAntoniusBiasGodehardNeuserEgonPapiorHartwigVormwegMarkusWagenerThomasWienkamp

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Netphen,den24.Mai2015

Pfr.WernerWegenerLeiterdesPastoralverbundesNetpherland

DieterHahnVorstanddesGesamtpfarrgemeinderates

MartinFriedrichgeschäftsführenderVorsitzenderdesKirchenvorstandsSt.MartinNetphen

SilkeBraungeschäftsführendeVorsitzendedesKirchenvorstandsNamenJesuDreis-Tiefenbach

Pfr.LudwigReffelmannstellv.DechantdesDekanatsSiegen

MichaelWuddelVorstanddesGesamtpfarrgemeinderates

MaritaSchäfergeschäftsführendeVorsitzendedesKirchenvorstandsSt.CäciliaIrmgarteichen

ThomasWienkampgeschäftsführenderVorsitzenderdesKirchenvorstandsSt.SebastianWalpersdorf