Patrick Steffen

2006 – 2019

«Es ist sinnbildlich für Steffens Arbeiten, ob zeichnerische, filmische oder installative, dass er von (vor-)gefundenen Artefakten oder Naturphänomenen die Essenz offen legt und in eine poetische, fast schon ver-letzliche Anordnung bringt. (...) Dabei spielt er mit der Wirkung von Materialität genau so, wie mit der Transformation derselben. Er verschleiert den Blick auf Gegebenes, um es ohne Effekthascherei neu zu inszenieren und so an seine Essenz heranzuführen.»

(Philipp Grünenfelder)

Patrick Steffen www.patricksteffen.ch

Geboren 1969, aufgewachsen in Triengen LU. Lebt und arbeitet in Basel und Hégenheim F.

1991-95 Schule für Gestaltung Basel, Lehramt für Bildende KunstAb 1997 zahlreiche Projektionsarbeiten und Musikperformances, in Zusammenarbeit mit MusikerInnen, Performance- und TheaterschaffendenAb 2006 Ausstellungstätigkeit mit Arbeiten in den Bereichen Video, Film, Installation und Zeichnung

Kontakt Patrick Steffen Efringerstrasse 8 4057 Basel ++41 (0)61 692 74 35 patrick.steffen@gmx.ch

Preise / Ankäufe / Stipendien / Projektbeiträge (Auswahl)

2015 Werkankauf Kunstkredit des Kantons Baselland2013 Atelierbesuch / Werkankauf Kunstkredit des Kantons Baselland2011 iaab-Atelierstipendium, Cité Internationale des Arts Paris2010 Projektbeitrag, Fachausschuss Audiovision und Multimedia BS, Kulturförderung des Kantons Luzern2008 Atelierstipendium Fundaziun Nairs2008 Werkankauf Kunstkredit Basel-Stadt2006 Kleinbasler Kunstpreis2002 Projektbeitrag, Fachausschuss Foto Film Video BS/BL

Einzelausstellungen

2018 Nocturne | FABRIKculture Hégenheim F2014 togo | Kunstraum Florenz Basel (mit Maja Rieder)2013 temps aboli | Abbaye d'Alspach Kaysersberg F (mit Coralie Laverdet)2012 Denkmuster | Kunstraum Vebikus Schaffhausen2010 artists’ window | dock: Basel 2009 Handarbeit | Kunstraum Sandra Romer Chur (mit Sandra Rau)

Gruppenausstellungen / Projektionen (Auswahl)

2019 Gefällt | Villa Renata Basel (mit Sandra Rau)

2018 Die Form des Klangs, Regionale 19 | Haus für Elektronische Künste Basel out of shape | Kunsthaus Wiesbaden D (K) Über die Tellerränder | Alpineum Produzentengalerie Luzern Nebel | Lucerne Festival (mit Fritz Hauser)

2017 Spot on Nairs | Künstlerhaus Nairs Das Esszimmer goes Weltraum | Weltraum Basel

2016 Was tun mit der Zeit, Regionale 17 | Kunstverein Freiburg D Habitus | Villa Renata Basel Passage | FABRIKculture Hégenheim Ernte 2016 | Kunsthaus Baselland Muttenz Aktuelle Kunst 2016 | Kunsthaus Zofingen

2015 Videoförmig | Kaskadenkondensator Basel Global Super8 Day | Haus für Elektronische Künste Basel Based on Paper | Hauser Gallery Zürich so sang er pennt wachsam | Kaskadenkondensator Basel Profile und Positionen II | Museum Schneggli Reinach

2014 Ernte 2014 | Kunsthaus Baselland Muttenz minimale2 | Alpineum Produzentengalerie Luzern Kunst_stücke | dock: Basel

2013 dé-fi-lé, Regionale 14 | Fabrik Hégenheim F Randgänge, Regionale 14 | T66 Freiburg D carte blanche | Musée Jurassien des Arts Moutier Les dames chinoises #3 | Plataforma Revolver Lissabon PT

2012 Les dames chinoises #2 | Villa Renata Basel Les dames chinoises #1 | Les Salaisons Romainville/Paris, Studio 1544 | Kaskadenkondensator Basel going places | Projektraum iaab Basel /

2011 nico unique | Kunstraum Riehen

2010 N’oublions pas que le vertige se prend sur les hauteurs, Regionale 11 | LaKunsthalle Mulhouse Kunstkredit Wettbewerb | Schweizerisches Architkturmuseum Basel mobilmachen | Zeughaus Gelterkinden (K)

2009 Kryptonite | Steinengraben Basel Regionale 10 | Kunsthaus Baselland

2008 Transit – aktuelle Kunst aus Basel | Art Cultura Engiadina Nairs Currant d’ajer | Art Cultura Engiadina Nairs Regionale 9 | Kunsthalle Basel

2006 Unter 2000.- | Kunstaum Klingental Basel

NOCTURNE | 20186-Kanal-Videoinstallation mit SoundAusstellungsansicht FABRIKculture HégenheimKonzept, Video, Szenografie: Patrick SteffenSounds: Daniel Steffen

Die ortsspezifische Interpretation des "Nocturnes" verwandelt die leere Halle der FABRIKculture in einen grossen Resonanzkörper, in dem Vergangenes und Gegenwärtiges lange nachhallen.

Nach Anbruch der Dunkelheit erobern tote Insekten den Raum. Der Zerfall nagt an ihnen – trotzdem präsentieren sie sich in voller Pracht, inszeniert als theatralisch beleuchtete Fabelwesen. Die Tiere, gesammelt in Nischen der ehemaligen Garnfabrik, verstaubt oder von Spinnen eingewickelt, drehen Pirouetten, produzieren Geräusche, scheinen sich plötzlich zugewandt, verlieren sich wieder im Um-sich-selber-Kreisen. Begleitet von einer elektronisch produzierten Tonspur, werden Assoziationen an zwirbelnde Fadenspulen wach, an Eiskunstlauf, Oper und Ballett, an einen morbiden Schönheitswettbewerb. (Fotos Serge Hasenböhler)

Videolink

ABGESANG I | 2019Patrick Steffen & Sandra RauKeramik, Engobe und Kunstharzlack, Stahlrohr, Kokosschnur, diverse MaterialienInstallation im Aussenraum, Villa Renata Basel

Sandra Rau und Patrick Steffen präsentieren ihr erstes gemeinsames Werk im Garten der Villa Renata: die Verarbeitung kleinerer und grösserer Niederlagen in Form von wütenden Köpfen, deformierten Stücken, angedeuteten Körperteilen und zerknirschten Masken, geknetet oder gegossen, verformt oder zerbrochen.Die fragilen Objekte, im gemeinsamen Atelier in persönlich gefärbten Herangehensweisen hergestellt, werden in der Hängung als Mobile ausbalanciert. Der schnelle und improvisierte Umgang mit dem Material, das Zusammenführen von konzeptuellen und intuitiven Elementen und verschiedenen künstlerischen Sprachen lassen die Möglichkeit des Scheiterns offen, für sich selbst oder mit dem andern. Mit diesem fragilen und persönlichen Werk lässt sich das Künstlerpaar im wörtlichen Sinne auf die Äste heraus: das Mobile hängt in der Mitte einer Baum-Lichtung und lädt diesen Ort beinahe kultisch auf, die Objekte sind Wind und Wetter ausgesetzt und der Vergänglichkeit preisgegeben.

Videolink

ABGESANG II | 2019Patrick Steffen & Sandra RauKeramik, Engobe und Kunstharzlack, Stative, Schnur, StoffRauminstallation, Dimension variabel, Villa Renata Basel

Ein Kopf vor schwarzem Vorhang späht blind in ein imaginäres Publikum, ein anderer scheint von einer seltsamen Krankheit befallen, ein dritter gibt den deformierten Smiley. Figuren, hinter denen sich durchaus reale Zustände und Personen verbergen – sie treten auf in einem absurden und zuweilen lächerlichen Theater der Psyche.

SILENCE! | 2016/18Rohgebrannte Keramik, Holz, Sandsäcke3 teilig, je 250 x 210 cmAusstellungsansicht Die Form des Klangs, Haus für elektronische Künste Basel

Die Installation Silence! evoziert einen typischen Übungsraum, wie es ihn in vielen Kellern gibt. Die Eierkartons sind in einem aufwändigen Prozess aus Keramik nachgebildet. Eine kulissenhafte Raumskulptur, die erst bei genauem Hinsehen ihre Materialität preisgibt. Hier wird nicht der Schall gedämpft, sondern die Stille visualisiert.

Schein und Sein ist auch im Raum nebenan das Motto, unter umgekehrten Vorzeichen: hier geht es um Pose und Bluff. Der Künstler inszeniert sich selbst als Gitarrist vor einer mit Eierkartons verkleideten Wand, inmitten von virtuosen “youtubers”. Diese stammen aus Online-Tutorials für das schnelle Gitarrenspiel. Ein ironisches Statement zu Wettbewerb, Selbstdarstellung im Netz und vermeintlicher Authentizität. Der individuelle Sound geht im indifferenten Getöse unter.

TUT♂RIAL | 2016/18Video HD mit Sound, Loop 5:14'Ausstellungsansicht Die Form des Klangs, Haus für elektronische Künste Basel

SAFARI | 2012/153-Kanal-Video 4:3 mit Ton, Loop je ca. 3’05’’Videolink

Der Saal 6 im ersten Stock des Louvre ist ein Pilgerort für Foto- und Videotouristen, das gemeinsame Bild mit der “Mona Lisa” ein fester Programmpunkt des Paris-Aufenthalts.Auch ich begebe mich in die Rolle des Bilderjägers, pirsche mich von hinten an die fotografierenden Personen heran, zoome Fotoapparate und Videokameras heran, filme die leuchtenden Displays. In der Nachbear-beitung isoliere ich die Bildschirme durch schwarzes Maskieren der Umgebung. Übrig bleiben nervös tanzende Paris-Trophäen, gestohlene Momente.

SAFARI | 2012/153-Kanal-Video, LCD Monitoren (je 26 x 35 cm)Video 4:3 mit Ton, 3 Loops à ca. 3’05’’Installationsansicht Kunsthaus Zofingen

DA WILL ICH NACH DIR BLICKEN | 2015-161-Kanal Videoprojektion, Video HD mit Ton, Loop 14'Ausstellungsansicht Museum Schneggli ReinachVideolink

Religion manifestiert sich im öffentlichen Raum. In nüchtern fotografierten Bildausschnitten und ohne Kommentar dokumentiert das Video Wegkreuze, aufgenommen in der näheren (katholischen) Umgebung des Künstlers. Beim Betrachten öffnet sich ein weites Feld von Assoziationen und Themen – von der Laizismus-Diskussion über den Traditionsbegriff bis hin zur Durchdringung des öffentlichen Raumes mit Botschaften, Werbung, Propaganda. Die Textzeile "da will ich nach dir blicken" ist dem Choral "O Haupt voll Blut und Wunden" entnommen.

Die anagrammatische Transformation von politischen Parolen und anonymen Sprayereien relativiert / verschärft deren Aussage oder entlarvt einen versteckten "tieferen Sinn". Das Banale wird ins Poetische verkehrt, das Politische ins Absurde, das Öffentliche ins Private.

LINKS RECHTS | 2018Selbstportrait mit 2 Anagrammen, 2 Fotografien / Plakate

WIR WOLLEN LAUT UND UNDEFINIERBAR SEIN | 20153 Anagramme eines anonymen Graffitis, Sprayfarbe auf WandAusstellungsansicht Kaskadenkondensator Basel

DAS IST JETZT MEINE WAND | 20182 Anagramme eines anonymen Graffitis, Sprayfarbe auf WandAusstellungsansicht Alpineum Produzentengalerie Luzern

VERDAMMT SIND HEUTE VIELE BULLEN UNTERWEGS | 2012-15Anagramme eines anonymen Graffitisu.a. Kunsthaus Baselland, Villa Renata, Künstlerhaus Nairs

Sprüche, Statements und Parolen, gefunden im öffentlichen Raum, dienen als Vorlage für Anagramme und Anagramm-Gedichte. Die so generierten neuen Texte bestehen zwar aus demselben graphischen Material, offenbaren jedoch einen möglichen verborgenen Sinn; sie verkehren das Politische ins Absurde, das Banale in Poesie.

DIE ANGST REGIERT UNS | 2015Anagrammgedichte

Beitrag zum Künstlerbuch Episode 21, in Kooperation mit dem Kollektiv extra muros Nantes und dem Musée de l'Imprimerie Nantes.Edition à 150 signierten Exemplaren.Beteiligte Künstler /-innen: Guillaume Krick, Arne Rautenberg, RomainRambaud, Clara-Juliane Glauert, Cat Fenwick, Patrick Steffen

Die Angst regiert uns...

Risse unter Tag, Dingestets in Rage, Gier und rigides Grausen. Nettagiert sie und streng:

Die Angst regiert uns.

Insider Getue, Strang,Streit, grausig enden-de Intrige. Unser Gastist der Untergang. Sie

regiert uns, die Angst.

Autist, rege grinsend,saugt den irren Geist.Sadist, genuin erregt,singt trauriges Ende.

Uns regiert die Angst!

MENSONGES | 2008Bleistift und Buntstift auf PapierSerie 14-teilig, je 21 x 28.3 cm

Zeichnerische Reproduktion einer Strafarbeit eines Schülers aus der Pariser Banlieue.Reproduction dessinée des pages d'un cahier trouvé dans la rue en banlieue parisienne.

JE RESTE CALME | 2008Bleistift und Buntstift auf PapierSerie 7-teilig, je 21 x 28.3 cm(Sammlung Kunstkredit Basel-Stadt)

KATA | 2018Graphit und Papier, beidseitigSerie 40-teilig, diverse Formate, 250 x 460 cmAusstellungsansicht Kunsthaus Wiesbaden

Mit Graphit bearbeitete Papiere, direkt an die Wand geheftet, greifen in den Raum, formieren sich zu einer fallenden Konstallation, deren Er-scheinung sich durch die Reflexion des beste-henden Lichtes verändert, je nach Standpunkt der Betrachter_innen. Die Verformung der Papiere geschieht durch die Schwerkraft. Die "Zeichnungen im Raum" entfalten eine starke materielle Präsenz, wirken zugleich schwer und fragil.

DÉFORMATIONS | 2011Graphit und Papier, beidseitigSerie max. 40-teilig, je 32 x 48 cmAusstellungsansicht Kaskadenkondensator Basel

Beidseitig mit Graphitstiften bearbeitete Papiere, verformt durch den Druck des Werkzeugs.

OT (ZUSTAND) | 2015Graphit und Papier, beidseitig bearbeitet, 96 x 496 cmAusstellungsansicht Kaskadenkondensator Basel

togo | 2012Graphit und Papier, beidseitig bearbeitet3-teilig, je 60 x 95 cm, variable Hängung< Ausstellungsansicht Kunstraum Florenz Basel

ACHT LOCKEN | 2013Graphit und Papier, beidseitig bearbeitet, je ca. 190 x 55 cmAusstellungsansicht Kunstraum Florenz Basel

Acht Papierbahnen, beidseitig mit Graphitstiften bearbeitet. Es entsteht die Illusion eines metallischen Materials, in dem sich das Licht der Umgebung spiegelt. Die Arbeit lotet die Grenze aus zwischen Schein und Sein, Abstraktion und Gegenständlichkeit, zwischen seriellem Produkt und Unikat.

HAUS | 20121-Kanal Videoprojektion, Video HD ohne Ton, Loop 2'37''Modell 1:100, diverse MaterialienVideolink

NEBEL | 2010-17Videoprojektion, improvisierte Live-Musik, 50 Min.Cinema Sil Plaz Ilanz, Lucern Festival Kunstmuseum Luzern, Kunstraum Florenz Basel, Kunsthalle Winterthur, Stadtkino Basel, Cinématte Bern, Lichtspiele Olten, Sankturbanhof Sursee, Kleintheater Luzern, Forum für Improvisierte Musik Basel

Konzept, Video: Patrick SteffenMusik, in wechselnder Besetzung: Fritz Hauser (solo perc)Andreas Stahel (voc/fl), Daniel Steffen (p/el), Franziska Welti (voc), Leo Bachmann (tuba), Marc Unternährer (tuba), Markus Lauterburg (dr/perc)

Fade in, fade out – der Nebel wird zu einer natürlichen Weissblende, lässt Landschaften auftauchen und Dinge verschwinden. Ein Video-Essay über das Erleben von Realzeit, über das Unvorhersehbare, über das Verhältnis von Sehen und Hören.

NACHTS | 2002-3Video DV, Projektion mit Livemusik, 70’Stadtkino Basel, blauer Saal Löwenbräu Areal Zürich u.a.

Konzept, Video: Patrick Steffen, Christoph LangKomposition, Piano: Daniel SteffenGäste: Hanspeter Pfammatter (keyb), Peter Gossweiler (b), Pascal Galeone (voc)

TEIL 1 | 39 Min.Durch Bewegungsmelder gesteuerte Lampen erhellen nächtliche Szenerien. Ein Pianist spielt eigens dafür komponierte zeitgenössische Musik. Die Länge der Klavierstücke entspricht exakt der Leuchtzeit der Lampen.

TEIL 2 | 31 Min.Eine langsame Kamerafahrt durch die Dämmerung, in Realzeit und ohne Schnitt. Die Musik ist frei improvisiert und spannt den Bogen vom Tag in die Nacht.

RIDEAU #5 | 2011Papierschnitt, 420 x 1110 cmAusstellungsansicht Abbaye d'Alspach

RIDEAU #4 | 2010Papierschnitt, 440 x 540 cm (maximale Dimension: 440 x 1070 cm)Ausstellungsansicht La Kunsthalle Mulhouse

“Le papier découpé est la réplique d’un rideau produit industrielle-ment, dont le choix du motif simule un travail à la main traditionnel. Agrandi maintes fois le support est métamorphosé en pièce unique présentée d’une manière presque théâtrale – des étoffes ondoyantes et brodées de fleurs, laissent préssentir quelque chose de mystérieux.” (Text zur Ausstellung, La Kunsthalle Mulhouse)

RIDEAU #7 | 2012Papierschnitt, 343 x 520 cm Ausstellungsansicht Les Salaisons Romainville/Paris

RIDEAU #6 (Wiese) | 2012Papierschnitt, 260 x 720 cm Ausstellungsansicht Kunstraum Vebikus Schaffhausen

KONZENTRAT | 2012Handgeschöpftes Papier, 50 x 70 cm

Die herausgeschnittenen Stücke des Papierschnitts, verarbeitet zu einem einzelnen handgeschöpften Papier, zu einem Stück komprimierten Fleisses.

VORHANG #2 | 2009Papierschnitt, 231 x 475 cmAusstellungsansicht Kunstraum Sandra Romer Chur

VORHANG #3 | 2009Papierschnitt, 190 x 336 cmAusstellungsansicht artists' window, dock:Basel

VORHANG #1 | 2009Papierschnitt, 475 x 336 cmAusstellungsansicht Kunsthaus Baselland

STAND BY | 20129 perforierte Projektionsleinwände, Dimension variabel

SCREEN | 2010Kinoleinwand, 425 x 320 cm, grüne LeuchtröhrenInstallationsansicht mobilmachen, Zeughaus Gelterkinden

to screen bedeutet nicht nur das Vorführen eines Films, sondern auch durchleuchten, rastern, dem Blick entziehen. Eine zerschnittene Kinoleinwand, im Sinne ihrer ursprünglichen Bestimmung zerstört, wird zum bildhaften Objekt, Trägerin von Projektionen der Betrachter /-innen. Das Schnittmuster ist einem militärischen Tarnnetz nachempfunden.

HERZ | 2006Super8-Projektion, Loop-Installation

"Der Takt des Super8-Projektors setzt sich in ein Verhältnis zum vitalen Phänomen des Herzschlags. Zwei "Maschinen" liegen offen dar. So normal ist Funktionieren – aber auch so fragil. Nicht die grossen Masse und die laute Stimme zeichnen diese Arbeit aus, sondern ihre sorgfältige Anordnung, die zur präzisen Aussage gefügt ist." (Katharina Dunst)

RUNDGANG | 2008Super8-Projektion, Loop-InstallationVideoversion: 22.4 Sec.

Eine Rundwanderung in den Bergen:26 km, 187 Zeichen, 235 cm Film

ÜBERGANG | 2009Ortsspezifische Intervention

180° Drehung der Überwachungskamera über dem Eingangsbereich der Ausstellung Kryptonite. Die Aussenwelt spiegelt sich im Türglas – auf dem Videobild überlagern sich Innen- und Aussenraum. Eintretende Besucher /-innen verschwinden für kurze Zeit im toten Aufnahmewinkel, im Übergang.