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MATURE Continuous Social Learning in Knowledge Networks People Tagging – Aspekte und Möglichkeiten zur Gestaltung Simone Braun Andreas Schmidt Valentin Zacharias Mensch & Computer 2010 Duisburg, Sept. 13, 2010 http://mature-ip.eu

People Tagging - Aspekte und Möglichkeiten zur Gestaltung

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MATUREContinuous Social Learning in Knowledge Networks

People Tagging –Aspekte und

Möglichkeiten zurGestaltung

Simone BraunAndreas Schmidt

Valentin Zacharias

Mensch & Computer 2010Duisburg, Sept. 13, 2010

http://mature-ip.eu

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Kompetenzmanagement – eine gute Idee…

Kompetenzmanagement will Unternehmen ermöglichen, die Kompetenzentwicklung zu steuern

Dabei werden die Kompetenzen der Mitarbeiter explizit gemacht durch Profile, die mittels eines gemeinsamen Kompetenzkataloges formuliert werden …

… und Anforderungen und Ziele mit Hilfe dieses Kompetenzkataloges beschrieben …

… wie auch die entsprechenden Maßnahmen und ihre Ergebnisse

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Allerdings …

… wird es als Top-Down-Aktivität empfunden …

… relevante Entwicklungen finden nur langsam in den gemeinsamen Katalog …

… kaum Rückmeldung darüber, was tatsächlich benötigt wird …

… Profile werden zu selten aktualisiert …

… wird zu nutzlosen administrativen Übung …

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Anwendungsbeispiel:Berufsberatungsunternehmen in UK

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Connexions Northumberland

Geographisch verteilte Berufsberater mit unterschiedlicher Spezialisierung• Barriere für den Aufbau von Netzwerken

Klassische Kompetenzmanagementansätze werden als unpassend befunden – da zu rigide

Aber: Personalentwicklung benötigt Informationen darüber, welche Art von Expertise vorhanden ist bzw. benötigt wird

Wie können wir Kompetenzmanagement partizipativer gestalten?

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Neue Wege:

KollaborativesKompetenz-management

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Semantisches People Tagging

Grundprinzip• Bottom-up und partizipativ• Leichtgewichtig und arbeitsintegriert

Ansatz• Kollaboratives Taggen von Kollegen• Verbreiten von Wissen, wer über

was Bescheid weiß• Kollektive “Bewertung” von

vorhandenen Kompetenzen• Tags werden kollaborativ zum/mit

Kompetenzkatalog weiterentwickelt

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plumbing

Vacancydata

LMI specialist

Edinburgh

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Potenziale & Risiken I

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Feldexperimente

Zwei Feldexperimente mit People Tagging

Als positiv und nützlich erachtet• “Leute zu taggen zwingt einen darüber nachzudenken, was

man tatsächlich über andere weiß”• “über andere zu lernen” und “neue Einblicke zu erhalten”• Tags “konvergieren zu den richtigen Ergebnissen”

Unterstützt Team Building durch nicht-fachliche Tags• z.B. über entdeckte gemeinsame Interessen

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Herausforderungen

Akzeptanz• hängt von klarer Botschaft über

den Zweck ab

Offene Punkte & Bedenken:• Furcht vor Transparenz• Klassische Expert Finder Bedenken: Mehrbelastung, …• Kaltstarteffekt• Vorschläge & Unterstützung beim Tagging• Grad der Kontrolle für den Einzelnen (Löschen von Tags)• Grad der Transparenz (Tagger, Tags, aggregiert/einzeln)• Fachliche Themen vs. eher soziale/persönliche Themen

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Potenziale & Risiken II

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Feedback von HR-Experten-Fokusgruppen

People Tagging kann ein Katalysator für die organisationale Entwicklung sein

People Tagging in Verbindung mit anderenexistierenden Funktionen

Transparenz von Diskussionen und Änderungen kann mit organisationalerHierarchie in Konflikt geraten

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Feedback von HR-Experten-Fokusgruppen

Vokabular-Restriktionen in Einklang mit strategisch-orientiertem Kompetenzmanagement• Bewusste Reduktion (d.h. Priorisierung)• Neue Entwicklungen können Revisionen anregen, sollte aber

kontrolliert ablaufen

Flexibilität in den Suchalgorithmen• Nicht nur um die Nutzungserfahrung des Einzelnen zu

verbessern, sondern als organisationale Einschränkung

Flexibilität auf unterschiedlichen Ebenen• Individuum (micro), Abteilung (meso), Unternehmen (makro)

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Design Framework

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Umsetzung von People Tagging

Die tatsächliche Umsetzung von People Tagging hängt stark vom organisationalen Kontext ab (die Kultur eingeschlossen)

Die technische Ausführung eines People Tagging Systems kann unternehmensspezifisch angepasst werden: • Involvierte Personen• Kontrolle & Semantik des Vokabulars• Kontrolle von Tag-Zuweisungen• Sichtbarkeit von Tag-Zuweisungen• Suchalgorithmen

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Involvierte Personen

Wer darf annotieren?• Andere Personen

o Einschränkung auf bestimmte Nutzer oder Nutzergruppen, wie z.B. Freunde oder Teamkollegen

• Selbstannotation

Wer darf annotiert werden?• Nur interne/externe Kontakte• Annotierte Person kann aussteigen• Annotierte Person muss der Teilnahme zustimmen

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Kontrolle & Semantik des Vokabulars

Wie wird das Vokabular kontrolliert?• Fixes kontrolliertes vs. freies Vokabular• Schwarze Liste

o Sperrung vs. “freundlicheren” Alternativeno A priori vs. a posterior Überprüfung

• Tag-Vorschlägeo Nur Tags aus dem Vokabularo Weitere Vorschläge

• Soziale Regelno Nur fachliche Tagso Auch nicht-fachliche Tagso Erlauben von negativen Tags

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Kontrolle & Semantik des Vokabulars

Was ist die semantische Aussagekraft?• Tags ohne weitere Semantik• Tags mit bestimmter semantischer Relation

o ‚interessiert an‘o ‚hat Kompetenz‘o ‚beschäftigt sich mit‘o Gewichtung (auf Niveau XY)

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Kontrolle von Tag-Zuweisungen

Ist eine vorherige Freigabe nötig?• Explizite Freigabe durch die annotierte Person• Automatische Sperrung über eine schwarze Liste• Sofortige Freigabe

Welche Löschoptionen gibt es?• Annotierte Person darf löschen• Annotierende Person darf löschen• Gardener darf löschen• Jeder darf löschen• System kann auf Basis einer schwarzen Liste löschen

Wie werden annotierende Personen beeinflusst?• Anzeige bereits vorhandener Tags für eine Person• Seeding über externe Quellen, z.B. Publikationen

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Sichtbarkeit von Tag-Zuweisungen

Für wen sind Tags sichtbar?• Nur für die annotierte Person• Für eine eingeschränkte Personengruppe• Für jeden

Welcher Detaillierungsgrad ist sichtbar?• Nur aggregiert und anonymisiert• Die annotierende Person ist sichtbar• Eingeschränkt nach Personengruppe• Niveau

o Für jedeno Eingeschränkt auf bestimmte Personengruppeo Nur für die annotierte Person

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Indikatoren für Suchalgorithmen

Tags der annotierten Person Häufigkeit der Tags Zeitpunkt der Tag-Zuweisung Tags der annotierenden Person Tagging-Aktivitäten der annotierenden Person

Weitere Aspekte:• Verfügbarkeit• Soziale Beziehungen• Semantisches Hintergrundwissen• Weitere Aktivitäten

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Zusammenfassung

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Zusammenfassung

People Tagging und das Konzept des kollaborativenKompetenzmanagements adressieren Problematik der Pflege von Kompetenzkatalogen und -profilen

Sie unterstützen auf lange Sicht kompetenzorientierte Anwendungsfälle durch einen informellen und leichtgewichtigen Ansatz• Finden von Personen oder Experten• Personalentwicklungsplanung• kollektives Bewusstsein für Kompetenzen (wie beschreiben und

mit Praxis verbinden)

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Lessons Learned

Wechselwirkung zw. Technologie und organisationaler bzw. Team-Kultur ist wichtig:• People Tagging kann ein Katalysator für organisationale

Entwicklung sein• Werkzeuge müssen an die kulturellen Eigenheiten und

Zielkontext angepasst werden

Entwurfsentscheidungen sind nicht eindeutig an kulturellen Charakteristiken festzumachen

Besser: Guidelines für ein „System-Culture-Fit“• Organisationanalyse & moderierter Einführungsprozess• Potenziale & Risiken von Design- & Konfigurationsaspekten

aufzeigen MATURE - Continuous Social Learning in Knowledge Networks

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Kontakt

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Simone BraunWiss. MitarbeiterinFZI Forschungszentrum [email protected]

Valentin ZachariasBereichsleiter IPEFZI Forschungszentrum [email protected]

Andreas SchmidtAbteilungsleiter / Wiss. Koordinator MATUREFZI Forschungszentrum [email protected]

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