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Persien/Iran mit Besuch der UNESCO-Weltnaturerbe-Gärten Der Iran - einst ein mächtiges Reich, das mit Wissenschaft, Kunst und Kultur prunkte. Bereits Goethe wies in seinem Werk „Der west-östliche Divan (1819) auf die vielfältigen Errungenschaften und das hohe gesellschaftliche Niveau des alten Persiens hin. Bekannt sind die gigantischen Stätten von Persepolis, einmalige Reliefs, wunderbare Sakralbauten. Doch seit jeher förderten die persischen Machthaber nicht nur die klassischen Wissenschaften und Künste, sondern insbesondere auch die stetige Entwicklung von innovativen Bewässerungssystemen, die in dieser Region von entscheidender Bedeutung für das Gedeihen der Bevölkerung und dem Wachstum der Wirtschaft waren und sind. Die im Iran vor tausenden Jahren entwickelten Qanate, komplexe Wasserstollensysteme, zählen dabei zu den herausragendsten Beispielen persischer Ingenieurskunst. Großzügig bewässerten hoheitliche und private Personen nun die karge Landschaft und schufen über die Zeiten einige der schönsten Gärten überhaupt - nicht umsonst entstammt dem altpersischen Begriff für Garten - Paradaidha - unser Wort „Paradies“. Ein Schwerpunkt der Reise liegt daher auf den von der UNESCO jüngst als Weltnaturerbe anerkannten und ebenso prachtvollen wie intimen historischen Gärten und Parks des Iran. Ebenso jedoch werden wir den Besuch der prachtvollsten Moscheen des Vorderen Orients nicht missen wollen - gerade im Iran schließt die Kunst der Architektur nahtlos an die Mystik und das Schaffen großer Denker und Dichter wie Rumi, Saadi und Hafis. Und auch verwöhnte europäische Augen können sich an der vielgestaltigen Ornamentik persischer Prachtbauten kaum sattsehen - umso schöner, wenn dann gerade ein Mitreisender aus dem Werk eines Meisters vorträgt: „Des Lebens Karawane zieht mit Macht dahin, und jeder Tag, den du verbracht, ohne Genuss, ist ewiger Verlust. - Schenk ein, Saghi! Es schwindet schon die Nacht.“ Unser Reiseleiter Prof. Dr. Wolfgang Tracha kennt den Iran wie kaum ein Anderer, ist in der Geschichte des Landes wohlbewandert und weiß durch seine dutzenden Besuche des Iran auch von vielen verborgenen kleinen Kostbarkeiten, die er gerne mit der Gruppe teilt. Termin: MO 9. März bis MI 18. März 2015 Preis: 2.080,-- mit Flügen ab/bis Wien, Anschlußflüge ab D und CH 150,-, ab Österreich 50,- Inbegriffen: * die Linienflüge Wien – Teheran – Wien (AUA) * der Linienflug Teheran – Kerman (Iran Air) * die Flughafen- und Sicherheitsgebühren * die Nächtigungen in sehr guten Hotels (sofern verfügbar) auf Basis Zweibettzimmer * die Halbpension (Frühstück/Abendessen) * die Besichtigungen, Rundfahrten und Ausflüge inkl. Führungen u die Eintrittsgebühren * die ergänzende Begleitung durch einen lokalen Reisebegleiter * die qualifizierte Studienreiseleitung durch einen Akademiker oder anderen Fachmann Teilnehmerzahl: mindestens 12, höchstens 25 Personen Einbettzimmerzuschlag pro Nacht EUR 30,– (9 Nächte) Visum (inkl. Besorgung) EUR 90,– , in Ihrem Reisepass darf kein israelischer Stempel enthalten sein, ein USA-Visum ist kein Problem Detailprogramm und Buchung: ARGE Archäologie Löfflergasse 56 A-1130 Wien +43 664 57 17 021 [email protected] www.arge-archaeologie.at

Persien/Iran mit Besuch der UNESCO-Weltnaturerbe-Gärten...Persien/Iran mit Besuch der UNESCO-Weltnaturerbe-Gärten Der Iran - einst ein mächtiges Reich, das mit Wissenschaft, Kunst

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  • Persien/Iran mit Besuch der UNESCO-Weltnaturerbe-Gärten

    Der Iran - einst ein mächtiges Reich, das mit Wissenschaft, Kunst und Kultur prunkte. Bereits Goethe wies in seinem Werk „Der west-östliche Divan (1819) auf die vielfältigen Errungenschaften und das hohe gesellschaftliche Niveau des alten Persiens hin. Bekannt sind die gigantischen Stätten von Persepolis, einmalige Reliefs, wunderbare Sakralbauten. Doch seit jeher förderten die persischen Machthaber nicht nur die klassischen Wissenschaften und Künste, sondern insbesondere auch die stetige Entwicklung von innovativen Bewässerungssystemen, die in dieser Region von entscheidender Bedeutung für das Gedeihen der Bevölkerung und dem Wachstum der Wirtschaft waren und sind. Die im Iran vor tausenden Jahren entwickelten Qanate, komplexe Wasserstollensysteme, zählen dabei zu den herausragendsten Beispielen persischer Ingenieurskunst. Großzügig bewässerten hoheitliche und private Personen nun die karge Landschaft und schufen über die Zeiten einige der schönsten Gärten überhaupt - nicht umsonst entstammt dem altpersischen Begriff für Garten - Paradaidha - unser Wort „Paradies“. Ein Schwerpunkt der Reise liegt daher auf den von der UNESCO jüngst als Weltnaturerbe anerkannten und ebenso prachtvollen wie intimen historischen Gärten und Parks des Iran. Ebenso jedoch werden wir den Besuch der prachtvollsten Moscheen des Vorderen Orients nicht missen wollen - gerade im Iran schließt die Kunst der Architektur nahtlos an die Mystik und das Schaffen großer Denker und Dichter wie Rumi, Saadi und Hafis. Und auch verwöhnte europäische Augen können sich an der vielgestaltigen Ornamentik persischer Prachtbauten kaum sattsehen - umso schöner, wenn dann gerade ein Mitreisender aus dem Werk eines Meisters vorträgt: „Des Lebens Karawane zieht mit Macht dahin, und jeder Tag, den du verbracht, ohne Genuss, ist ewiger Verlust. - Schenk ein, Saghi! Es schwindet schon die Nacht.“ Unser Reiseleiter Prof. Dr. Wolfgang Tracha kennt den Iran wie kaum ein Anderer, ist in der Geschichte des Landes wohlbewandert und weiß durch seine dutzenden Besuche des Iran auch von vielen verborgenen kleinen Kostbarkeiten, die er gerne mit der Gruppe teilt. Termin: MO 9. März bis MI 18. März 2015 Preis: € 2.080,-- mit Flügen ab/bis Wien, Anschlußflüge ab D und CH € 150,-, ab Österreich € 50,- Inbegriffen: * die Linienflüge Wien – Teheran – Wien (AUA) * der Linienflug Teheran – Kerman (Iran Air) * die Flughafen- und Sicherheitsgebühren * die Nächtigungen in sehr guten Hotels (sofern verfügbar) auf Basis Zweibettzimmer * die Halbpension (Frühstück/Abendessen) * die Besichtigungen, Rundfahrten und Ausflüge inkl. Führungen u die Eintrittsgebühren * die ergänzende Begleitung durch einen lokalen Reisebegleiter * die qualifizierte Studienreiseleitung durch einen Akademiker oder anderen Fachmann Teilnehmerzahl: mindestens 12, höchstens 25 Personen Einbettzimmerzuschlag pro Nacht EUR 30,– (9 Nächte) Visum (inkl. Besorgung) EUR 90,– , in Ihrem Reisepass darf kein israelischer Stempel enthalten sein, ein USA-Visum ist kein Problem Detailprogramm und Buchung: ARGE Archäologie Löfflergasse 56 A-1130 Wien +43 664 57 17 021 [email protected] www.arge-archaeologie.at

  • Detailprogramm Mo.,, 9.3. 2015 - unsere buntgemischte Gruppe aus Österreich, Deutschland und der Schweiz findet sich am Flughafen Wien ein und überwindet gemeinsam mit dem Reiseleiter den check-in. Anschließend geht sich vielleicht noch ein letzter Wiener Kaffee aus, bevor wir das Flugzeug besteigen. In Teheran angekommen, staunen wir beim Transfer über den tosenden Verkehr in dieser wohl bereits an die 15 (sic!) Millionen Menschen beherbergenden Stadt. Nach dem Eintreffen im Hotel sei jedem eine kleine Ruhepause vergönnt, bevor wir uns zum gemeinsamen Abendessen im Restaurant des Hotels treffen. Im Laufe des Abends wird uns der Reiseleiter auch erste Informationen über den kommenden Tag mitteilen und kleine Tips für das reibungslose Miteinander bzw die Kommunikation mit den generell sehr höflichen und gastfreundlichen Iranerinnen und Iranern. Dann verabschieden sich die Ersten schon aufs Zimmer, denn „reichlich Schlaf erhöht den ungetrübten Genuß einer jeglichen Reise“, wie es ein Weiser bereits vor Jahrhunderten formulierte. Di., 10.3.2015 - Khosh Amadid! Teheran begrüßt uns mit formvollendeter Geste. Nach dem obligaten Glas Tee nähern wir uns den großartigen Sehenswürdigkeiten dieser uralten Stadt.

    Wir besichtigen dabei das sensationell bestückte Archäologische Museum (Iran Bastan), das Teppichmuseum, das Reza-Abbasi Museum mit einer hochinteressanten kulturhistorischen Ausstellung, sowie dem großartigen, persischen Kronschatz in der Nationalbank (sofern geöffnet) - und nicht zu vergessen die Schah-Paläste! Am Abend fliegen wir nach Kerman und genießen die abendliche Landschaft, die unter uns dahinzieht. Mi., 11.3.2015 - Kerman, gegründet vermutlich vom Sassanidenherrscher Asdashir I., umfängt seine Besucher von Anfang an mit einem besonderen Zauber.

    Wir bewundern die imponierende, 1.349 n. Chr. erbaute Freitagsmoschee, die mächtige Karawanserai-i-Wekil und den uralten, tatsächlich noch in großen Teilen authentischen Basar, nach Möglichkeit auch das pittoreske mittelalterliche Eishaus Yakhdan-e Moayyedi, in dem das in Blöcken geschnittene Eis aus dem Gebirge bis in den Sommer aufbewahrt wurde - unabdingbar angesichts der nahen Wüste. Nach einem erquickenden Tee gelangen wir kurze Zeit später in den nahegelegenen und in schöner Bergkulisse gelegenen Wallfahrtsort Mahan - hier richtet sich unsere Aufmerksamkeit zuvörderst auf die unter den Qadjaren in altpersischer Tradition erbaute Gartenpalastanlage Bagh-e Shazdeh am Fuße der Berge, die ihresgleichen sucht. Raffinierte Ingenieurskunst vermittelt den Eindruck einer riesigen strömenden Wassermenge, tatsächlich jedoch ist der Wasserfilm über den steinernen Stufen der Bassins hauchdünn - eine perfekte Sinnestäuschung. Ganz real ist jedoch die durch die einfallsreichen Konstrukteure des Paradiesgartens erreichte Klimaänderung: Der perfekte Dreiklang von Wasser, reicher Flora und der aus Lehmziegeln erbauten Umfassungsmauer bewirken eine deutlich spürbare amikale „Raumtemperatur“ innerhalb des Gartenareals. Auch der Shah und seine Familie plus Gefolge haben dies wohl weidlich bei ihren Besuchen genossen - der zierliche Gartenpavillion im Zentrum der Anlage war wohl nie als Wohnareal gedacht, sondern eher als architektonisches Gegenstück zur perfekten Symmetrie der Gartenanlage. Nach diesen erquickenden Stunden wenden wir uns einer der bekanntesten Persönlichkeiten der Stadt zu: Der Sufimeister, Gelehrte und Ordensgründer Nureddin Nimatallah starb 1431 n.Chr. im biblischen Alter von hundert Jahren.

  • Dankbare Anhänger stifteten 1437 n. Chr. ein Mausoleum, das in safawidischer Zeit sowie in der Epoche der Qadjaren mit einer prachtvollen Kuppel und wunderschönem Fliesenschmuck stark erweitert wurde.

    Auch heute noch strömen Bewunderer und Verehrer des Meisters zu seiner Grablege, um dort zu beten. Und auch uns tut es gut, sich in die Gedanken von Nureddin Nimatallah und anderer Sufimeister zu versenken - vielleicht beim einstimmenden Tee vor dem gemeinsamen Abendessen?

    Do., 12.3.2015 - Auf gehts nach Yazd! Es waren die Anhänger des Zarathustra, die Yazd an einer Oase zwischen den Wüsten Dascht-e Kavir und Dascht-e Lut gegründet haben.

    Prägend sind die vielen Feuertempel - Yazd war eines der Zentren des zaroastrischen Glaubens im Iran. Auch in dieser Stadt werden bis heute die in der Antike angelegten Qanate zur Wasserversorgung eingesetzt. Aufgrund der herrschenden Temperaturen arbeiten die berühmten Brokat- und Seidenwerkstätten in unterirdischen Hallen. Eine Besonderheit sind auch die Badgirs, einzigartige Windtürme, die durch ihre raffinierte Konstruktion auch den kleinsten Windhauch einfangen und im Inneren der Türme in die darunter liegenden Räume leiten - zur Freude der Menschen merklich gekühlt. Natürlich wenden wir uns wiederum den Gärten zu - in Yazd ist es neben dem Pahlewan Pur Garten vor allem der Dowlat Abad Garten, ein wahres Juwel der persischen Architektur, der mit wundervollen Alleen, kleinen versteckten Winkeln und reichen Wasseranlagen prunkt; nicht umsonst wurden dieser Garten von der UNESCO als Kulturerbe ausgezeichnet. Ebenfalls nicht versäumen werden wir die uralten „Türme des Schweigens“, zoroastrische Begräbnisstätten von majestätischer Monumentalität. Aber auch die wunderschöne Freitagsmoschee, das Mausoleum der 12 Imame, das sogenannte »Gefängnis Alexanders« (heute ein Museum) sowie das beeindruckende Basarportal mit zwei hohen Minaretts fesseln unsere Sinne - bevor wir wieder einmal einen köstlichen Tee schlürfen und uns nach schönen Stunden in unser Hotel verfügen. Fr., 13.3.2015 - Himmelhoch ist das Kohrud-Gebirge, über 4000 Meter reichen seine Gipfel - die Ausblicke und Landschaftsszenarien, die sich uns auf der Fahrt nach Pasargadai bieten, sind unbeschreiblich.

    In Pasargadai angekommen, wartet bereits das antike Persien auf uns: Gegründet vom legendären Kyros II., erstreckte sich die Stadt über immerhin 300 Hektar und verfügte über ein ausgeklügeltes unterirdisches Bewässerungssystem. Die Ruinen der Paläste mit ihren geradezu gigantischen Toren, riesige Feuertempel, die Zyklopenmauer des Burgberges und zuletzt das ehrfurchtsgebietetende Grabmal von König Kyros II. - wir kommen aus dem Staunen nicht heraus. Noch während der anschließenden Weiterfahrt nach Shiraz, unserer nächsten Station, sprechen wir über dieses Erlebnis.

  • Sa., 14.3.2015 - Die Stadt der Rosen und der Dichter - so wird Shiraz genannt.

    Und so erleben auch wir Shiraz. Doch zuerst machen wir uns frühmorgens auf den Weg ins nahegelegene Naqsh-e-Rustam und nähern uns leisen Schrittes den monumentalen Felsgräbern einiger achämenidischer Großkönige, beginnend mit Dareios I.; anschließend wenden wir uns dem sagenhaften Persepolis zu. Dort beginnen wir zu begreifen, warum die antiken Perser ihr Reich als den Mittelpunkt des Erdenrunds sahen: Die Hauptstadt des Darius, Xerxes und deren Nachfolger weist mit dem Propyläen des Xerxes, dem Apadana mit den berühmten Reliefs der 23 Völkerschaften des Reiches, dem Zentralpalast, dem Schatzhausrelief, der 100-Säulen-Halle, dem Palast des Darius derart bedeutende Bauwerke auf, daß viele Mitreisende immer wieder innehalten, sich still setzen - und einfach nur schauen. Nach einem erfrischenden Tee wenden wir uns der Stadt Shiraz zu. Geradezu herzerquickend ist Bāgh-e Eram, der von uns besuchte und ganz wundervolle Eram Garten, der wegen seiner Schönheit, der Größe und des ehrwürdigen Alters, die Anfänge der Anlage liegen in der Seldschukenzeit, zu den wichtigsten Gärten von Shiraz zählt. Hier genießen wir wie viele einheimische Besucher Momente der Stille, lauschen dem Plätschern der Springbrunnen und dem unermüdlichen Gesang der Vögel. Anschließend tauchen wir wiederum in die Welt der Mystiker ein - die von uns besuchten Mausoleen des Hafiz und des Saadi sind auch heute noch Anziehungspunkt für Anhänger und Verehrer. Und auch die Vakil-Moschee und der Basar, die Freitagsmoschee, das Shah Cheragh-Mausoleum, das Mir-Mohammed-Mausoleum und die »Neue Moschee«, die größte des Iran, fesseln unsere Aufmerksamkeit. Nach soviel Kultur ist dann wiederum ein schlichter Genuß wie ein Glas Tee vonnöten, bevor wir uns müde, aber glücklich ins Hotel begeben. So., 15.3.2015 - Esfahan nesf-e dschahan – Isfahan ist die Hälfte der Welt.

    Die Hälfte des Glücks gönnen wir uns bereits heute nach der Ankunft aus Shiraz! Die von uns besuchte Imamplatz, die geheimnisvoll anmutende Lotfollah-Moschee, das prächtige Qapu-Portal, die Eingangspforte zur damaligen Residenzstadt, wo auch Shah Abbas I. das Nouruz-Fest feierte - Isfahan ist eine Stadt, die niemanden unberührt läßt. Mo., 16.3.2015 - Heute knirscht abermals der Kies von Isfahan unter unseren Füßen.

    Denn wir besuchen den 40säuligen Chehel Sotun Palast, malerisch gelegen in einem wahren Prachtgarten, der sogar für die verwöhnten persischen Augen ungewöhnlich reizvoll ist. Der Palast selbst gehört zu den schönsten Beispielen safawidischer Architektur.

  • Durch eine großzügige Veranda mit zwanzig Säulen aus Zypressenholz, die sich gelassen im Wasserbecken bespiegeln, wandeln wir verzückt in den majestätischen Audienzsaal, dessen zahlreiche Fresken mit Darstellungen vom bunten Leben am Hofe der Safawiden und herausragenden historischen Ereignissen uns zurück in die Zeiten der damaligen Herrscher versetzen - selbstverständlich aus der komfortablen Perspektive der Oberschicht, denn das Los der einfachen Untertanen war wohl weniger erstrebenswert. Nach einer erquickenden Mußestunde im weitläufigen Garten wenden wir uns den weiteren Höhepunkten der Stadt zu - die Imam Moschee (ehem. Schah-Moschee), das pittoreske Armenierviertel Jolfa mit Vank-Kathedrale und Museum, die Chaharbagh-Medrese, diese jedoch nur von außen, das historische Abbasi-Hotel und der Basar. Eventuell wohnen wir auch einer traditionellen Zurhane Vorstellung bei, bevor wir uns noch der äußerst sehenswerten Freitagsmoschee und schlußendlich der phantastisch anmutenden Khaju-Brücke widmen, an der unser heutiges Rendezvous mit Isfahan seinen würdigen Abschluß findet. Di., 17.3.2015 - Nach dem Frühstück hupt der Bus „Wer will mit mir nach Kashan reisen?“

    Und wie der Wind entern wir die Sitze und brettern über Natanz, einem strahlenden kleinen Städtchen, wo wir das bedeutende Mausoleum des Abu Samad sowie die Freitagsmoschee (beide 14.Jhdt.) besichtigen, weiter nach Kashan. Hier weiten sich die Augen abermals - der Fin Garten, in iranischem Idiom Bāġ-e Fīn, ist einer der ältesten der rechtens berühmten persischen Gärten. Gespeist von der Češme-ye Soleimān, der „Salomonsquelle“ aus den nahen Bergen, dient der Fin Garten, wie Archäologen versichern, schon seit Jahrtausenden der Erholung und Komplementation. Danach erwacht das wahre Forscherherz der Reisenden - denn in der neolithischen Ausgrabungsstätte Tepe Sialk wurden Siedlungsreste aus dem sechsten Jahrtausend v.Chr. gefunden. Aus früheren Epochen stammen proto-elamitische Schrifttäfelchen und fein gearbeitete Rollsiegel, weiters finden sich die Überreste eine fünftausend Jahre alten Zikkurats, das in der Rekonstruktion geradezu modern anmutet, ein technisch spitzfindig errichtetes Borojerdi, also einem Windfängerhaus, die recht ansprechende Agabuzurgh Moschee und die historische Stadtmauer. Und dann gehts mit unserem treuen Bus weiter nach Teheran, wo wir uns nach dem ausgiebigen Abendessen und angeregten Gesprächen wohlig in die frischbezogenen Betten fallen lassen. Mi., 18.3.201 - Ein letztes Mal frühstücken wir gemeinsam, plaudern noch über die vergangen Woche und die vielfältigen Eindrücke, Adressen werden ausgetauscht und Treffen vereinbart - dann werden wir schon aufgerufen, der Rückflug nach Wien wartet. Iran, wir sehen uns wieder! ZUR BEACHTUNG: Für den Iran gibt es spezielle Kleidungsvorschriften: In der Öffentlichkeit müssen Damen ein Kopftuch und ein figurverhüllendes, knöchellanges Kleid tragen, auch ein leichter, wadenlanger Mantel über Hosen ist möglich, jedoch ist keine Verschleierung nötig. Herren sind angehalten, auf kurze Hosen und ärmellose Leibchen - die ohnehin nur Athleten gut stehen - in weiser Selbstbescheidung zu verzichten. Bitte beachten Sie, daß weder auf den Flügen noch im Land Alkoholkonsum erlaubt ist. Generell gilt, daß die Infrastruktur im Iran gut und die Menschen überaus gastfreundlich sind. Und falls Sie vor der Reise zumindest einige Wörter Farsi lernen - Begrüssungen, Verabschiedungen, Höflichkeitsformeln - werden Ihnen dies ihre iranischen Gesprächspartner - ob -innen oder außen - mit einem erfreuten Lächeln danken. Wir huldigen Frau Irmhild Flatt für die freundliche Genehmigung zur Verwendung von Bildern ihrer besuchenswerten Website www.sachmet.ch. Detailprogramm und Buchung: ARGE Archäologie Löfflergasse 56 A-1130 Wien +43 664 57 17 021 [email protected] www.arge-archaeologie.at