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Persönliche Lebensführung und soldatischer Dienst Mensch, Familie und Dienst

Persönliche Lebensführung und soldatischer Dienst Mensch, Familie und Dienst

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Page 1: Persönliche Lebensführung und soldatischer Dienst Mensch, Familie und Dienst

Persönliche Lebensführung und soldatischer Dienst

Mensch, Familie und Dienst

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„Einer trage des anderen Last“ – Bundeswehrfamilien

vor Ort und im Einsatz

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Eine neue Einsatzrealität

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Zu welchen Konsequenzen für die Soldaten führt die neue Einsatzrealität?

• physische und psychische Belastung für Soldaten und ihre Angehörigen

• herausfordernde Fernbeziehungen• Zwangsmobilität wird vorausgesetzt

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Fernbeziehungen – das Leben in zwei Welten

Nachzug der Familie oder eine zeitlich befristete Pendlerbeziehung des Soldaten im Inland?Einflussfaktoren:→berufliche und ökonomische Zufriedenheit des Beziehungspartners→soziales Netzwerk der gesamten Familie am Ort →schulpflichtige Kinder→Alter oder Dienstjahre des Soldaten (wann endet die abgeleistete Dienstzeit?)

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Schwierigkeiten von Fernbeziehungen

• erneutes Eintauchen in die Welt des anderen („aufeinander einpendeln“)

• gelebte Partnerschaft an Wochenenden und nach Auslandseinsätzen

• Gefährdung von Leib und Leben des Soldaten

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Drei emotionale Phasen des Einsatzes

1.Vor dem Einsatz:

• Angst vor dem Abschiednehmen• unkontrollierte Gefühlsschwankungen• Verdrängungs- und Vermeidungstendenzen

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Drei emotionale Phasen des Einsatzes

2.Während des Einsatzes:

• Gefühlschaos bei den Angehörigen• Angst vor Folgeschäden des Partners im Einsatz• Liminalitätsphänomene• Medienberichte beeinflussen und fördern Ängste• bewusste Vermeidung, über Ängste zu sprechen

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Drei emotionale Phasen des Einsatzes

3.Die Heimkehr aus dem Einsatz:

• euphorisches Gefühl• Unsicherheit der Partner• schwieriges „Wiedereinleben“

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Vier-Kompetenz-Säulen-Modell – Handlungsanleitung für eine stabile

Fernbeziehung

1. Säule: Liebe und emotionale Verbundenheit

• gegenseitige Liebe und Fürsorge• Wertschätzung und Respekt für den anderen

Liebe

und emotionale

Verbundenheit

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Vier-Kompetenz-Säulen-Modell – Handlungsanleitung für eine stabile

Fernbeziehung

2. Säule: Intimität, Geborgenheit und Solidarität

gemeinsames und bewusstes „Antrainieren“ positiver Gefühlseigenschaften

3. Säule: Sexualität

•erfüllende Sexualität stabilisiert Beziehung•Umstände erschweren regelmäßige Sexualität der Partner

Intimität, Geborgenheit

und Solidarität

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Vier-Kompetenz-Säulen-Modell – Handlungsanleitung für eine stabile

Fernbeziehung

4. Säule: Kommunikation

•Fundament für andere drei Säulen•Austausch von Gedanken, Gefühlen und Erlebnissen•die Kommunikation erfolgt verbal und nonverbal durch Worte, Gesten, Mimik, Schrift und Zeichen•partnerschaftliche Kommunikation gemeinsam pflegen, intensivieren & erhalten

Sexualität Kommunikation

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Unterstützungsangebotedurch die Familienbetreuungszentren der

Bundeswehr

• Informationsangebote für Soldatenfamilien• Unterstützung bei administrativen

Angelegenheiten• Beratungs- und Betreuungsangebote bei

emotionalen und persönlichen Schwierigkeiten

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Verbesserte Rahmenbedingungenfür Soldatenfamilien

• Einhalten der Einsatzdauer• während des Einsatzes mehr Heimaturlaub für die

Soldaten• die Zeit von mindestens zwei Jahren bis zu einem

erneuten Auslandseinsatz sollten strikt eingehalten werden