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Spenden für Albanien Albertus-Magnus-Gemeinde sammelt für Bedürftige SOEST In der Sternsinger- messe konnte die St. Alber- tus-Magnus-Gemeinde der Jürgen Wahn Stiftung, vertre- ten durch den zweiten Vorsit- zenden Meinolf Schwefer, ei- nen symbolischen Check, in Höhe von 13864,62 Euro überreichen. Wie in den Jahren zuvor sammelten die mehr als 90 Jungen und Mädchen dieses Geld für die Projekte der Jür- gen Wahn Stiftung in Velipo- je, Albanien. Noch während der Messe wurde anstelle der Predigt mit Schwester Judit- ha Heidel in Albanien telefo- niert und dieses tolle Ergeb- nis „live“ übermittelt. Schwester Juditha, die vor Ort die Projekte leitet, freute sich sehr und berichtete über die vielen Aufgaben, die im Kindergarten in Gomsice, im Kindergarten und der Vor- schule in Velipoje sowie bei der Betreuung der Heimkin- der anfallen. Hierfür wird die Sternsingerspende letztlich verwendet. Auch für Heers war es ein besonderer Gottes- dienst: Zum letzten Mal hat er diese Sternsingermesse als Propst von Soest gefeiert. Im Januar wechselt er als Pastor nach Belecke und sein Nach- folger Dietmar Röttger wird sein Amt in der Hellwegstadt weiterführen.

Personal fehlt überall - juergen-wahn-stiftung.de · Soest GESCHNAPPTPolizei erwischt mut- maßlichen Einbrecher in Borgeln. Welver AUSGEZEICHNET Heinrich Buttermann ist seit 75

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Page 1: Personal fehlt überall - juergen-wahn-stiftung.de · Soest GESCHNAPPTPolizei erwischt mut- maßlichen Einbrecher in Borgeln. Welver AUSGEZEICHNET Heinrich Buttermann ist seit 75

SoestGESCHNAPPTPolizei erwischt mut-maßlichen Einbrecherin Borgeln. ➔ Welver

AUSGEZEICHNETHeinrich Buttermannist seit 75 Jahren Feu-erwehrmann. ➔ Lippetal

Montag 8. Januar 2018www.soester-anzeiger.de

StadtredaktionTelefon (02921) 688-145E-Mail: [email protected]

Personal fehlt überallHeimische Kindertagesstätten ganz im Landestrend / Zu wenig Mitarbeiter

KREIS SOEST � Was die Kinder-betreuung in ganz Nordrhein-Westfalen zu beklagen hat, kön-nen auch die meisten heimi-schen Träger der Kindertages-stätten bestätigen: Es herrschtPersonalmangel. Zudem steigtdie Nachfrage nach Plätzen auf-grund des Kinderbooms immerweiter.

Zwei der großen Verbändeäußerten sich zur aktuellenBeschäftigungssituation inden Offenen Ganztagsgrund-schulen (OGGS), Kitas undKindergärten des Kreises. Da-bei sieht es in beiden Einrich-tungen ähnlich aus.

Charlotte Bierkamp teilt dieSorgen, die sich derzeit imkompletten Land breit ma-chen: „Wir haben große

Schwierigkeiten, frei werden-de Stellen neu zu besetzen“,meint die Fachberaterin desEvangelischen Kirchenkrei-ses Soest. Dies liege vor allemdaran, dass viele Einrichtun-gen im U3-Bereich (unterDreijährige Kinder) ausge-baut wurden und man des-halb auf mehr Mitarbeiter an-gewiesen sei. Doch die Bewer-bungen würden stets weni-ger, wobei es noch nicht zudramatisch sei.

Zu wenigErzieherinnen

Dazu komme, dass mehrereFaktoren zum Rückgang bei-tragen: „Auch Erzieherinnenbekommen Kinder und ande-re wiederum gehen in Ren-

te“, erklärt Bierkamp. DerEvangelische KirchenkreisSoest, so Bierkamp, habe imMoment rund 40 pädagogi-sche Einrichtungen zu be-treuen.

Neben den anderen priva-ten Tagesstätten leidet derTräger „Katholische KitasHellweg“ ebenfalls unter dernegativen Entwicklung. „Esist kritisch, wir haben defini-tiv zu wenig Erzieherinnen“,stellt Geschäftsführer JosefMertens klar.

Die Ursachen dafür liegen,laut Mertens, einerseits beider fehlenden Wertschät-zung gegenüber dem Berufund andererseits bei der Be-zahlung, die „nicht so ist, wiesie sein müsste“. Die Gesamt-bedingungen seien bundes-

weit schlecht, da kann sichMertens nur anschließen.Hinzu komme auch die psy-chische Belastung der Ange-stellten: „Es fehlt Zeit, umKinder individuell zu betreu-en. Unsere Pädagogen wolleneigentlich mehr helfen als sietatsächlich können“, bedau-ert Mertens. Mit gezieltemMarketing könne man aberdiesem Trend entgegenwir-ken, doch das sei für „kleine“Träger schwierig.

Weniger dünn ist die Perso-naldecke bei den kommuna-len Kindergärten. MathiasKeller vom Kreisjugendamtmeint: „Bei den beiden Kitas,die unter Leitung des Kreisesstehen, haben wir dies bis-lang gut hinbekommen.“� mav

Zu wenig Personal für die Betreuung der Kleinen: den allgemeinen Landestrend können auch die Träger der heimischen Kindertagesstät-ten bestätigen. � Archivfoto: Dahm

Mit frischerFarbe ertapptPolizei schnappt Grafitti-Sprayer

SOEST � Sozusagen auf fri-scher Tat und mit frischerFarbe erwischte die Polizei inder Nacht von Samstag aufSonntag zwei Männer, die inder Marktstraße die Scheibeeines Schaufensters besprühthatten.

Gegen 1.15 Uhr am frühenSonntagmorgen beobachte-ten Beamte die beiden Perso-nen, die sich auffällig vor ei-ner Schaufensterscheibe ei-nes Geschäfts in der Markt-straße aufhielten.

Als die Männer den sich nä-hernden Streifenwagen er-kannten, flüchteten sie inverschiedene Richtungen. Ei-ner der beiden, ein 20-jähri-ger Lippstädter, konnte je-doch nach kurzer Verfolgung

gestellt werden. Er hatte dasSchaufenster mit Farbe be-sprüht.

Spraydosewurde gefunden

Die Fahndung nach seinemBegleiter verlief allerdings er-folglos. Nachdem der jungeMann, der anscheinend unterAlkoholeinfluss stand, zurWache gebracht worden war,wurde bei der anschließen-den Durchsuchung eineSpraydose sowie eine geringeMenge Betäubungsmittel ge-funden. Die Gegenständewurden sichergestellt und eswurden natürlich auch ent-sprechende Strafanzeigen ge-fertigt.

WAS WANN WO

KinoprogrammSchlachthof„Aus dem Nichts“, 20 Uhr.

Universum„Star Wars: Die letzten Jedi“, ab 12Jahre, 14.30 Uhr. 3D: 17.30 und20.30 Uhr. 3D Originalversion:20.30 Uhr.„Insidious - The last key“, ab 16Jahren, 21 Uhr.„Dieses bescheuerte Herz“, 15 und19 Uhr.„Jumanji: Willkommen im Dschun-gel“, ab 12 Jahre, 14.30 und 17Uhr.„Pitch Perfect 3“, ab sechs Jah-ren,17 und 19.15 Uhr.Sneak-Preview: 21 Uhr.

RadarkontrollenDie Polizei kontrolliert in- Wickede B 63,- Welver Bördestraße,- Rüthen L 776,- Lippstadt L 822.

Der Kreis blitzt in dieser Woche inMöhnesee, Lippetal, Wickede(Ruhr), Bad Sassendorf und Werl.heute besonders in Lippetal im Dal-merweg.

Soest

gesehenWeihnachten ist vorbei, dasneue Jahr schon ein paar Tagealt. Und mit dem 6. Januar en-det in einigen Haushalten auchdie festliche Zeit. Es wird abge-schmückt und ein erster Haus-putz gemacht.Da kommen die Kugeln undLichterketten für ein gutes Jahrwieder unter Verschluss, auchwenn den ein oder anderen lei-se Wehmut beschleicht bei demGedanken daran, dass es janoch sooooo lange dauert, bises wieder soweit ist.Gar nicht einsehen, dass derBaum sozusagen in den Urzu-stand versetzt werden sollte,das wollte eine noch sehr jungeBördebewohnerin. Noch vorden Feiertagen hatte sie sichmächtig ins Zeug gelegt, hatteKugeln angereicht und selbstaufgehängt, hatte Schmuck ausden Kisten geholt und am Endedas schöne Ergebnis bewun-dert. Ist doch klar, man mussdem Christkind ja helfen, habees doch genug zu tun, um allenKindern etwas bringen zu kön-nen.Nach den Festtagen war der Ar-beitseifer aber nicht ganz sogroß. Maulig saß die jungeDame dabei, nein, helfen wollesie nicht. Schließlich könne dasChristkind ja auch mal anpa-cken, das sei mit den Freundenja auch so, wenn man zusam-men gespielt habe. Sprach esund verschwand. � kie

Spenden für AlbanienAlbertus-Magnus-Gemeinde sammelt für Bedürftige

SOEST � In der Sternsinger-messe konnte die St. Alber-tus-Magnus-Gemeinde derJürgen Wahn Stiftung, vertre-ten durch den zweiten Vorsit-zenden Meinolf Schwefer, ei-nen symbolischen Check, inHöhe von 13864,62 Euroüberreichen.

Wie in den Jahren zuvorsammelten die mehr als 90Jungen und Mädchen diesesGeld für die Projekte der Jür-gen Wahn Stiftung in Velipo-je, Albanien. Noch währendder Messe wurde anstelle derPredigt mit Schwester Judit-ha Heidel in Albanien telefo-niert und dieses tolle Ergeb-nis „live“ übermittelt.

Schwester Juditha, die vorOrt die Projekte leitet, freutesich sehr und berichtete überdie vielen Aufgaben, die imKindergarten in Gomsice, imKindergarten und der Vor-schule in Velipoje sowie beider Betreuung der Heimkin-der anfallen. Hierfür wird dieSternsingerspende letztlichverwendet. Auch für Heerswar es ein besonderer Gottes-dienst: Zum letzten Mal hater diese Sternsingermesse alsPropst von Soest gefeiert. ImJanuar wechselt er als Pastornach Belecke und sein Nach-folger Dietmar Röttger wirdsein Amt in der Hellwegstadtweiterführen.

Beim Neujahrsfrühschoppen in Ampen referierte Prof. Dr. Jörg Ro-choll (2.v.l.) über die europäische Finanzentwicklung. � Foto: Dahm

Ein Ausblickauf das neue Jahr

Viele Gäste beim Amper Neujahrsfrühschoppen

AMPEN � Es gibt viele The-men, die die Amper in die-sem Jahr beschäftigen wer-den: Das wurde deutlichbeim Neujahrsfrühschoppenim Schützenhaus, zu demOrtsvorsteher Ulrich Dell-brügger zahlreiche Bürgergestern willkommen heißenkonnte.

In seinem Ausblick auf dasneue Jahr, verbunden natür-lich mit den besten Wün-schen, konnte Dellbrüggerauf etliche Termine im Jah-resverlauf wie etwa Tanz inden Mai und Schützenfestoder die Feier zum 30-jähri-gen Bestehen der TuS-Leicht-athletik-Abteilung im Juniverweisen. Zudem berichteteDellbrügger, dass ein Treffenmit der Stadt geplant sei, umdie Frage nach den Urnengrä-bern auf dem Amper Friedhofzu erörtern. Auch über dieVerkehrssituation am Hell-weg denke man nach, damüsse langsamer gefahrenwerden.

Zuvor hatte der „Amper Jun-ge“ Professor Dr. Jörg Ro-choll, der nun in Berlin lebt,über die europäische Finanz-

entwicklung referiert. An-schaulich berichtete er denGästen Wissenswertes zurZinspolitik, der Niedrigzins-phase und deren Auswirkungauf Deutschland. Die Vertre-ter der Vereine hatten eben-falls Zeit, einen Rückblick auf2017 und einen Ausblick aufdas neue Jahr zu halten. ObSchützen oder TuS, Anadopa,der BVB-Fanclub „Amper Ei-chen“ oder die Initiative„Mehr Freiraum für Kinder“ –sie alle berichteten über ihreAktivitäten. Rolf Meiberg er-innerte an den Wettbewerb„Unser Dorf hat Zukunft“, beidem Ampen zwar keinen dervorderen Plätze belegt habe,aber alles in allem doch sehrgut aufgestellt sei.

Sehr interessiert wurdeauch der Vortrag dreier Schü-ler der Bio-AG des Conrad vonSoest-Gymnasiums über denAmper Bach von den Gästenverfolgt. Die Schüler stelltenvor, welche Maßnahmen be-reits zur Renaturierung desGewässers bereits erfolgt sindund wie eine weitere Verbes-serung erreicht werden kön-ne. � kie

Welches Futter istgut für den Hund?KREIS SOEST � „Fertigfutter,Kochen, Barfen? Fast-Foododer Event-Catering?“ – zudiesem Thema lädt das Tier-heim Soest zu einem Abend-vortrag mit den Referentin-nen Renate Scherzer undChristina Sondermann amDonnerstag, 1. Februar, um19 Uhr in die Cafeteria imTierheim Soest ein. Der Ein-tritt beträgt fünf Euro (Spen-de ans Tierheim).

Wie finde ich mich imDschungel der Fütterungsfor-men zurecht und wie das op-timale Futter für meinenHund? Wie möchten Hundeüberhaupt gefüttert werden?Wie kann ich es anstellen,dass die Fütterung gleichzei-tig zur hundgerechten undspannenden Beschäftigungwird: All diese und sichernoch mehr Fragen sollen be-sprochen werden.

Viel Lob für tolles EngagementDie Petri-Pauli-Gemeinde verabschiedet ihre langjährige Sekretärin Edelgard Strauss

SOEST � Als die Petri-Pauli-Gemeinde gestern im Rah-men ihres Neujahrsempfangsihre langjährige Gemeindese-kretärin Edelgard Strauss ver-abschiedete, schloss sich eineLobeshymne an die nächstean – mit zum Teil eigenwilli-ger Wortwahl. So beschriebDr. Frieder Schütz etwa, dassStrauss beinahe wie eineSpinne im Netz alle „Fäden“in der Hand hatte mit allem,was für die Gemeinde wichtigwar.

Für dieses Bild, mit dem erdie zentrale Funktion undden großen Wert ihrer Arbeitfür die Gemeinde umriss,erntete Dr. Frieder Schützden Lacher des Tages. Er ent-sann sich, wie Strauss zu Be-ginn ihrer Zeit in St. Petri beieinem gemeinsamen Spazier-gang seinen ausgebüxtenHund mit einem einzigenPfiff wieder zurück komman-diert habe: „Und ich dachte,wenn sie das mit uns Pasto-ren genau so macht...“.Schütz hatte sie noch einge-stellt und die letzten zehnJahres seines Pfarramts bis zuseinem Ruhestand mit ihr zu-sammengearbeitet. Nun,zehn Jahre später, zieht auchsie sich aus dem Arbeitslebenzurück. Aktuell arbeitet sienoch ihre Nachfolgerin AnneWagner ein.

„Die Pfarrer kamen und gin-gen, sie war 26 Jahre lang dieKonstante hier im Haus, warSekretärin, Managerin eineskleinen Tageszentrums und

auch ein wenig Seelsorgerinzugleich – die Leute dachten,Sie wohnen hier im Petrus-haus“, beschrieb Bernd-Hei-ner Röger, der Schütz’ Stellekurz nach der Jahrtausend-wende übernahm, die Allge-genwart der Sekretärin:Selbst am Samstagabend,wenn Röger noch mal kurzzum Kopieren ins Gemeinde-büro gegangen sei, habe dasTelefon geklingelt und derAnrufer habe EdelgardStrauss sprechen wollen, diefür unaufgeforderte Über-stunden bekannt gewesensei.

Der Verabschiedeten bleibtzu wünschen, dass sie min-destens mit einem Kombi,wenn nicht gar mit einemBulli oder Anhänger zumEmpfang gekommen war, sosehr wurde sie von diversenGruppen und Chören und

nicht zuletzt von den dreiPfarrern mit Blumen und Ge-schenkgutscheinen über-häuft. Das originellste Ge-schenk dürfte jenes sein, dasPfarrer Christian Casdorff beiFritz Risken in Auftrag gab –der Soester Künstler nutzt be-kanntlich als Mieter der Ge-meinde deren entwidmeteBrunsteinkapelle als Atelier.Risken sollte Strauss in ihremkleinen Büro malen – er je-doch versetzte sie ins Foyer,unter das markante Glasdachmit Blick auf den Kirchturm.

Ein Rückblick und eine Vor-schau auf das kommendeJahr gehörten zum Empfangdazu. Röger fasste die wich-tigsten Ereignisse zusam-men, das stark vom Reforma-tionsjubiläum geprägt war,ein Thema, das sich in Kon-zerten, bei Gemeindefestenoder Ausflügen niederschlug.

Weitere markante Punktewaren die Sanierung des Da-ches der Paulikirche, der nundie des Turmes folgt, die Ein-führung zwei neuer Presby-ter sowie der neuen KantorinAnnette Arnsmeier und dieGeburtstage der Kantorei unddes Gospelchors. � kb

Anne Wagner (5.v.r. vorne) tritt in der Petri-Pauli-Gemeinde die Nachfolge von Edelgard Strauss (4.v.r.vorne) als Gemeindesekretärin an. � Fotos: Bunte

Ein tolles Geschenk: EdelgardStrauss im Portrait.

ms
Typewriter
Soester Anzeiger 08.01.2019