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SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Personal und Finanzierung Krankenhausfinanzierung 27.03.2017
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Grobgliederung der Gesamtveranstaltung 1. Krankenhauserlöse
a. Stationäre Erlöse
b. Ambulante Erlöse
2. Gesetzliche Grundlagen
3. Monoistik vs. Dualistik
4. Übung: „Fortbildungsveranstaltung“
5. DRG-Kalkulation
17-03-27/1
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Festlegung Krankenhaus gem. § 2 KHG
Einrichtungen, in denen
• durch ärztliche und pflegerische Hilfeleistung
• Krankheiten, Leiden oder Körperschäden festgestellt, geheilt oder gelindert werden sollen oder
• Geburtshilfe geleistet wird und
• in denen die zu versorgenden Personen untergebracht und verpflegt werden können
17-03-27/2
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Krankenhaustypen
• 1. Versorgungsstufe
Regelversorgung (min. Chirurgie oder Innere Med.)
• 2. Versorgungsstufe
überörtliche Schwerpunktversorgung
• 3. Versorgungsstufe (Maximalversorgung)
überörtliche Schwerpunktversorgung und teilweise hochdifferenzierten Spezialisierungen
• Hochschulkliniken wie 3. Versorgungsstufe mit Wissenschaft & Lehre
17-03-27/3
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Entwicklung Krankenhäuser und stationäre Betten
http://www.dkgev.de/media/file/22436.Foliensatz_Krankenhausstatistik_Stand_2015-12-14.pdf; 17.03.2016
17-03-27/4
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Entwicklung Belegungstage und stationäre Fälle
http://www.dkgev.de/media/file/22436.Foliensatz_Krankenhausstatistik_Stand_2015-12-14.pdf; 05.03.2017
17-03-27/5
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Entwicklung durch. Verweildauer
http://www.dkgev.de/media/file/22436.Foliensatz_Krankenhausstatistik_Stand_2015-12-14.pdf; 05.03.2017
- 18,6 % - 6,3 %
17-03-27/6
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Trägerschaften von Krankenhäusern
http://www.dkgev.de/media/file/22436.Foliensatz_Krankenhausstatistik_Stand_2015-12-14.pdf; 05.03.2017
17-03-27/7
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Entwicklung Trägerschaften
http://www.dkgev.de/media/file/22436.Foliensatz_Krankenhausstatistik_Stand_2015-12-14.pdf; 05.03.2017
privat
freigemeinn.
öffentlich
17-03-27/8
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Auszug private Klinikbetreiber
htt
ps:/
/de.w
ikip
edia
.org
/wik
i/K
linik
gru
ppe,
05.0
3.2
017
Helios: Berching, Kipfenberg
Röhn: Bad Neustadt a. d. Saale
Askelios:Bad Abbach, Schwandorf
Sana: Nürnberg, Pegnitz, Rummelsberg
Schön: Fürth, Prien, Bad Aibling
17-03-27/9
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
https://www.rhoen-klinikum-ag.com /investor-relations/aktie/kursentwicklung.html, 05.03.2017
17-03-27/10
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Krankenhausfinanzierung
Krankenhaus Kranken-
versicherung
Staat Versicherter
Inve
stit
ion
en
Be
iträ
ge
Leistungsentgelte
Steuern
17-03-27/11
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Einführung pauschalierendes Entgeltsystem (DRG) • §17b, KHG „Für die Vergütung der allgemeinen
Krankenhausleistung ist ein
– durchgängiges,
– leistungsorientiertes und
– pauschalierendes Vergütungssystem einzuführen...“
– Berücksichtigung von Komplexitäten und Comorbiditäten
• Gilt für alle KHs der früheren BPflV
17-03-27/12
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Relevante Informationen zur Ermittlung einer DRG • Diagnosen (ICD-10)
– Hauptdiagnose (=HD)
– Nebendiagnose (=ND)
• Prozedueren (OPS)
• Allgemeine Parameter zum Patient (Aufn.-/Entl.-Datum, Alter, Geschlecht,…)
Die zulässigen Kombinationen aus ICD und OPS regeln die Deutschen Kodierrichtlinien (DKR)
17-03-27/13
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Relevante Informationen zur Ermittlung einer DRG • Diagosen (ICD-10)
– Hauptdiagnose (=HD)
– Nebendiagnose (=ND)
• Prozedueren (OPS)
• Allgemeine Parameter zum Patienten (Aufn.-/Entl.-Datum, Alter, Geschlecht,…)
Die zulässigen Kombinationen aus ICD und OPS regeln die Deutschen Kodierrichtlinien (DKR)
17-03-27/15
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Ermittlung einer DRG im Grouper
• Zertifizierte Software
Grouper
HD (ICD-10) - ND (ICD-10)
Prozedur (OPS) - weitere OPS
allgemeine Parameter
DRG
17-03-27/19
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
schematischer Prüf-Algorithmus
DRG
DRG
ADRG
Operative
Partition
Datensätze
DRG
ADRG
DRG
DRG
DRG
DRG
DRG
DRG
DRG
DRG
DRG
DRG
DRG
DRG
ADRG
ADRG
ADRG
ADRG
ADRG
ADRG
DRG
ADRG
ADRG
Andere
Partition
Medizinische
Partition
Operative
Partition
Medizinische
Partition
MDC
MDC
Verarbeitung
Prä-MDC
Demografische
Merkmale
Klinische
Merkmale
MDC
Zuordnung
nach HD
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SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Der DRG-Code
H 07 B
MDC
organbezogene
Hauptgruppe
Schweregrad
Subkategorie
MDC: Hauptkategorie im DRG-Katalog:
A Prä-MDC
B Krankheiten und Störungen des Nervensystems
C Krankheiten und Störungen des Auges
... ...
H Krankheiten und Störungen an hepatobilärem System und Pankreas
... ...
Y Verbrennungen
Z Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen, und andere
Inanspruchnahme des Gesundheitswesens
Fehler-DRGs und sonstige DRGs
MDC = Major Diagnostic Categorie
17-03-27/21
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Zuordnung innerhalb der Basis-DRG
Basis-DRG
E02
Prozedur
Hauptdiagnose
ND CLL
ND CLL
ND CLL
ND CLL
ND CLL
PCCL 4
PCCL 0
PCCL 1
PCCL 3
PCCL 2
DRG:
E02A
DRG:
E02C
DRG:
E02B
Medizinischer
Schweregrad
Ökonomischer
Schweregrad
Ermittlung
der CCL
(s. Kap. 2.3.6)
Zuordnung einer DRG
mittels PCCL
17-03-27/22
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Ermittlung des PCCL (beispielhafte Darstellung)
(Patient Clinical Complexity Level) PCCL: CCL
der ND:1
CCL
der ND: 2
CCL
der ND:3
CCL
der ND:4
CCL
der ND:5
CCL
der ND 6:
4 4 3
4 4 2
4 4 1 1
4 3 3
4 3 2 2
4 3 2 1 1
4 2 2 2 2
4 2 2 2 1 1 1
3 4
3 4 1
3 3
3 3 2
3 3 2 1
3 2 2
3 2 2 2
3 2 1
3 1 1 1 1 1
2 2
2 1 1
1 1
0
* C
CL
= C
om
plic
atio
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nd
Co
mo
rbid
ity
Leve
l
17-03-27/23
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Auszug aus dem Fallpauschalen-Katalog 2014
17-03-27/24
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Berechnung des DRG-Erlöses
Relativgewicht
der DRG
Landesbasisfall-
wert
Relativgewicht
der Zuschläge
Relativgewicht
der Abschläge
+
x
-
Erlös aus DRG
in Euro
3.350,50 €
in 2017
in Bayern
17-03-27/25
SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Kopfzeile FP-Katalog für Hauptabteilungen (HA) Spalten-
nummer:
Inhalt:
1 DRG-Kode
2 Partition: o = operativ, m = medizinisch, a = andere
3 Beschreibung der DRG
4 Bewertungsrelation / Relativgewicht für Hauptabteilung
5 ... wie Spalte vier, jedoch anzuwenden, wenn Leistungen in Zusammenarbeit mit einer
Beleghebamme erbracht werden
6 Durchschnittliche Liegedauer in Tagen
7 Sollte ein Patient an dem in der Spalte 7 aufgelisteten Behandlungstag oder früher entlassen
werden, ist das jeweilige Relativgewicht der Spalte 4 und 5 pro Tag um den Wert aus Spalte 8 zu
reduzieren
8
9 Sollte ein Patient an dem in der Spalte 9 aufgelisteten Behandlungstag oder später entlassen
werden, ist das jeweilige Relativgewicht der Spalte 4 und 5 pro Tag um den Wert aus Spalte 10 zu
erhöhen
10
11 Regeln Abschläge bei Verlegungen
12
13 Mit einem ‚x’ gekennzeichnete DRGs sind von der Wiederaufnahmeregelung ausgeschlossen.
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SSem. 2017 Krankenhausfinanzierung – Guido Schmidt
Fallpauschalenvereinbarung (FPV) • vereinbart zwischen den Spitzenverbänden
der KK, Verband der PKV und der DKG
• gesetzliche Grundlage: §17b Abs. 2 KHG
• zentrale Inhalt:
– Abrechnungsbestimmungen
– Fallpauschalen-Kataloge als Anlage
– Zusatzentgelt-Kataloge
– Hinweise: „kombinierten Fallzusammenführung“ • www.g-drg.de > DRG-System 2017 > Abrechnungsbestimmungen
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