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Branchenreport 2018PersonenbeförderungWZ-Code 49.3

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Branchenreport Personenbeförderung | Branche in Kürze

1 Branche in Kürze1 Branche in KürzeDie Nachfrage nach Bus- und Bahnfahrten inDeutschland ist so hoch wie nie zuvor: Etwa zweiDrittel der Bevölkerung nutzen mittlerweile denöffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), fast einViertel ist mindestens einmal wöchentlich mit ihmunterwegs. Zwar öffnet sich der Markt im Inland,aber im Fernbusverkehr hat sich erneut ein Mono-pol herausgebildet.

Die Vergabeentscheidungen für die Betriebsauf-nahmen bis 2020 sind für den Personenverkehrauf der Schiene bereits gefallen. Bis etwa 2025stehen einige Betriebsaufnahmen an, deren Ver-gabeverfahren momentan vorbereitet werden.

Gemessen an der Zahl der Fahrgäste, die bundes-weit aktuell bei knapp 11,5 Mrd. liegt, expandiertder Wirtschaftszweig und erzielt Jahr für Jahrneue Rekordwerte. Obwohl sich die Marktanteileder einzelnen Verkehrsträger jährlich leicht ver-schieben, bleibt der größte Konkurrent des ÖPNVder private Pkw – er stellt mit fast 80% weiterhindie erste Wahl als Fortbewegungsmittel dar. Wäh-rend alle Bereiche des Linienverkehrs wachsenkonnten, musste der Fernbussektor erstmals Ein-bußen hinnehmen: Fahrgastzahlen und Beförde-rungsleistung waren 2017 leicht rückläufig.

Öffentliche Hand maßgebend im ÖPNV57% der Nahverkehrsunternehmen zählen zur Pri-vatwirtschaft. Über 35% sind im Besitz der öffent-lichen Hand und 7,3% stellen gemischtwirtschaft-liche Betriebe dar. Dennoch dominieren die öffent-lichen Betriebe den Linienverkehr: Sie befördernmehr als 88% der Fahrgäste, sind für 83% der Be-förderungsleistung zuständig und nehmen 85%der Entgelte ein. Im Rahmen der Daseinsfürsorge

für die Bürger ist der ÖPNV somit grundsätzlichgesichert.

Den bislang nur schwach ausgeprägten Wettbe-werb bremsen nach wie vor die bürokratischenVerfahren rund um den Marktzugang, aber auchder hohe Kapitalbedarf. Für bereits aktive Unter-nehmen bedeutet dies weitgehend Bestands-schutz.

Investitionsbedarf und Instandhaltungskostennehmen zuInsgesamt werden die Mittel aber knapper, was dieVerkehrsbetriebe zu spüren bekommen: Einerseitssinken die Ausgleichszahlungen für die Fahrkar-tenerlöse, andererseits verschärfen die Aufgaben-träger die Vergabebedingungen bei den Aus-schreibungen. Darüber hinaus wächst der Investi-tionsbedarf bei Erneuerung und Modernisierung,aber auch beim Aus- und Neubau der nicht bun-deseigenen Schieneninfrastruktur. Die Instandhal-tungskosten der alternden Fahrzeugflotten undtechnischen Anlagen steigen überproportional an.

Die Digitalisierung hat inzwischen auch im Nah-verkehr Einzug gehalten: Neue Formen der Kom-munikation mit den Fahrgästen sowie betrieblicheVorteile wie eine vorausschauende Instandhaltungbieten den Betreibern neue Möglichkeiten. Demsteht die gestiegene Erwartungshaltung der Kun-den gegenüber, digitale Services auch unterwegsnutzen zu können. Durch neue Geschäftsmodellevon Mobilitätsplattformen bis hin zu autonomenFahrzeugen könnte das System des ÖPNV als sol-ches mittelfristig vor disruptiven Veränderungenstehen.

Auszug aus Kap. 6: Chancen und Risiken im Überblick

Chancen

Soziodemografische und gesamtwirtschaftliche Impulse

Politische Förderung des ÖPNV und Bewusstseinswandel

Risiken

Auswirkungen der Dieselproblematik

Mehr Wettbewerb durch europaweite Ausschreibungen

Quelle: Branchendienst der Sparkassen-Finanzgruppe

2 © 2018 DSV 304 741 055

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Branchenreport Personenbeförderung | Inhalt

1 Branche in Kürze 2

2 Branchenbeschreibung 4

3 Branche in Zahlen 6

3.1 Volkswirtschaftliche Kennzahlen 6

3.2 Branchenspezifische Kennzahlen der Sparkassen-Finanzgruppe 11

4 Branchenwettbewerb 15

4.1 Wettbewerbssituation 15

4.2 Bedeutende Unternehmen 18

5 Rahmenbedingungen 19

6 Trends und Perspektiven 23

Glossar 28

Programm der Branchenreports 2018 30Impressum 31

Inhalt

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