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Bitte unbedingt lesen und sorgfältig aufbewahren! Stand 2015 Wichtige allgemeine Möbel Gebrauchs- und Pflegehinweise. ® M A R T I N E C K E R T G M B H PRODUKT- INFORMATION

Pflege-Information

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Wichtige allgemeine Möbel Gebrauchs- und Pflegehinweise.

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Bitte unbedingt lesen und sorgfältig aufbewahren!

Allgemeine Gebrauchs-, Reinigungs- und Pflegehinweise, waren-typische Eigenschaften und wichtige Informationen von A–Z.

Stand 2015

PRODUKT-INFORMATIONWichtige allgemeine Möbel Gebrauchs- und Pflegehinweise.

®

M A R T I N E C K E R T G M B H

Bitte unbedingt lesen und sorgfältig aufbewahren!

Allgemeine Gebrauchs-, Reinigungs- und Pflegehinweise, waren-typische Eigenschaften und wichtige Informationen von A–Z.

Stand 2015

PRODUKT-INFORMATION

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3 VORWORT

INHALTAllgemeine, wichtige Informationen rund um das Thema Wohnen, Möbel und Einrichten ________________ 4 – 5

Polstermöbel, Polsterbetten, Sitz- und Funktionsmöbel, Matratzen _______ 6 – 17 Produkteigenschaften Möbelstoffe / Gebrauchs- und Pflegeanweisung Lederarten / Gebrauchs- und Pflegeanweisung

Speise-, Wohn- und Schlafraummöbel _____ 18 – 27 Produkteigenschaften Gebrauchs- und Pflegeanweisung

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DISCOUNT PROFI PRODUKT-INFORMATION 4

ALLGEMEINE, WICHTIGE INFORMATIONEN RUND UM DAS THEMA WOHNEN, MÖBEL UND EINRICHTEN

Nur wer seine neuen Möbel rich-tig pflegt und behandelt, wird lange Freude an ihnen haben. Deshalb ist es uns wichtig, Sie über alle warentypischen Eigen-schaften und Produkt-Details Ih-rer neuen Möbel umfassend zu informieren. Da geht es um The-men wie Sicherheit, Qualität und Gesundheit, aber auch um Veränderungen durch den Ge-brauch und die tägliche Nut-zung. Hierbei spielen sowohl Licht, Sonneneinstrahlung oder auch das Wohnklima eine ent-scheidende Rolle. Und damit Ihr Möbel auch nach Jahren noch gut aussieht, erhalten Sie hier auch wichtige Reinigungs- und Pflegehinweise. Viel Spaß beim Lesen!

Der Mensch und das MöbelDer Mensch verbringt ca. 50 % seines Lebens in Wohnungen und ca. 80 % in Innenräumen, da lohnen sich Informationen über Qualität, Sicherheit und gesundes Wohnen sicherlich. Polstermöbel werden beispiels-weise laut Stiftung Warentest durchschnittlich 3 bis 5 Stunden täglich benutzt und das meist auf einem „Lieblingsplatz“. Der tägliche Gebrauch hinterlässt ebenfalls auf allen Gebrauchs-gegenständen seine Spuren. Ei-nen großen Teil unseres Lebens verbringen wir in der Wohnung. Davon allein 25 % bis 30 % mit Schlafen, der wichtigsten Erho-lungs- und Regenerationsmög-lichkeit für den Menschen.

Unser Verständnis für MöbelZur bestimmungsgemäßen Ver-wendung Ihrer Möbel stellen Sie bitte sicher, dass Sie nur für den allgemeinen Wohnbereich verwendet werden. Sie eignen sich nicht für den Objekt- oder Außenbereich.

Eine sachgerechte Nutzung (nicht zweckentfremdet) und eine regelmäßige Unterhalts-pflege unserer Gebrauchsge-genstände müssen deshalb selbstverständlich sein. Wenn Sie lange Freude an den Mö-beln haben möchten, sollten Sie die Unterhaltspflege und Sorgfaltspflicht mit Ihrer per-sönlichen Körperpflege gleich-setzen.

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5 ALLGEMEIN

Bestimmungsgemäße Verwendung:

Stellen Sie sicher, dass Ihre Möbel nur im allgemeinen Wohnbereich verwendet werden. Sie eignen sich nicht für den Objekt- oder Außenbereich. Bei Auf trägen für den Objektbereich oder in öffentlichen Einrichtungen, müs-sen unbedingt Sondervereinba-rungen getroffen werden. Bitte informieren Sie sich dazu bei Ihrem Fachhändler.

Möbel und das Licht:Die Urgewalt der Sonne wird viel-fach unterschätzt. Sie verändert im Laufe der Zeit alles. Je „natür-licher“ die Produkte ver- und be-arbeitet sind, desto empfindlicher sind sie. Etwas Öl, Wachs oder Lack in der richtigen und um-weltfreundlichen Dosis bedeuten Schutz für das Material. Farb- und Strukturveränderungen bei Stoff, Leder, Holz, Stein und Oberflä-chen aller Art im Gebrauch sind deshalb normal und warenty-pisch. Es hat auf den Gebrauch, Nutzen oder die Lebensdauer der Produkte keinen Einfluss, sondern ist häufig nur eine optische Ver-änderung (z. B. durch Licht und Sonne).

Möbel und das Klima:Medizin und Wissenschaft emp-fehlen für Innenräume im Jah-resdurchschnitt 18 bis 21° C und eine relative Luftfeuchtigkeit von 45 % bis 55 %. Das ist für unsere Gesundheit allgemein wichtig und besonders für Allergiker oder Asthmatiker. Auch Massivholz oder andere Naturprodukte re-agieren immer auf solche Verän-derungen (siehe z. B. „Massivholz“ Seite 24). Besondere Bedingun-gen herrschen vor allem in den Wintermonaten.

Trockenheit: Sinkt die Luftfeuch-tig keit, kann es zu unange-nehmen, elektrostatischen Auf-la dun gen in Verbindung mit

syn thetischen Teppichböden und Polstermaterialien kommen. Elektrostatische Aufladung ist meist kein Materialfehler, sondern wird fast immer durch zu trockene Luft und Materialien ausgelöst. Feuchtigkeit: Ist es zu feucht, kann es zu Stockflecken oder Schimmelpilzbildung kommen. Das passiert z. B. häufig in Neu-bauten, die zu früh bezogen werden, oder nicht gut genug getrocknet wurden. Fragen Sie ggf. den Vermieter und lassen Sie sich schriftlich bestätigen, dass die Bausubstanz bei Über-gabe uneingeschränkt nutzbar ist. Menschen mit einem gesun-den Immunsystem reagieren auf Schimmelpilze nicht, bei emp-findlichen Menschen kann dieser jedoch zu Allergien oder Infektio-nen führen.

Elektrostatische Aufladung:Die meist unangenehmen elekt-rostatischen Auf- und Entladun-gen haben in der Regel meh rere Ursachen. Die Hauptursache und Auslöser dafür hängen auch immer mit zu trockener Luft in Innenräumen, vorwiegend in den Wintermonaten, zusammen. Fol-gende Faktoren begünstigen elektrostatische Aufladungen: Syn thetische Materialien generell z.B. Fußböden, Laminate, Texti lien und Kleidung, lackierte oder beschichtete Oberflächen von Möbeln, verschiedene Materia-lien bei Schuhen, Bausubstanzen, Wandbeschaffenheiten (Latex Anstriche), Atmungsaktivität der Räume generell und personen-bezogene Eigenschaften mit de-ren Empfindsamkeiten. Dieses Zusammenwirken (Reibung) von synthetischen Oberflächen und Materialien in Verbindung mit zu trockener Luft oder Textilien, führt zu elektrostatischen Aufladun-gen bzw. Spannungsentladun-gen durch Berührung. Die wirk-samsten Präventivmaßnahmen

sind, die Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur auf den allge-mein empfohlenen Richtwerten von 45% bis 55% relative Luft-feuchtigkeit und 18° bis 23° C Raumtempe ratur zu halten. Im konkreten Fall hilft erfahrungs-gemäß das feuchte Abwischen der Polstermöbel/Möbel und das Befeuchten/Feuchtreinigen des Fußbodenbelages sowie regel-mäßiges Stoßlüften. Für empfind-liche Personen helfen natürliche Pflanzen oder ein Luftbefeuchter. Möbelstoffe und andere über-wiegend synthetische Materia-lien und Oberflächen besitzen eine natürliche Leitfähigkeit, des-halb gibt es dauerhaft keinen absolut sicheren Schutz vor elek-trostatischen Spannungen.

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DISCOUNT PROFI PRODUKT-INFORMATION 6

POLSTERMÖBEL, POLSTERBETTEN, SITZ- UND FUNKTIONSMÖBEL, MATRATZEN

Abfärbungen (nicht farbechte Textilien):

Auf hellen oder einfarbigen Bezugsmaterialen können leicht „nicht farbechte“ Textili-en (z.B. Blue-Jeans, T-Shirt oder ähnliches) abfärben. Dies gilt besonders bei kräftigen Far-ben. Leider lässt sich dies bei den meisten Stoffen nicht ent-fernen, bei gedeckten Ledern nur im Anfangsstadium. Der Verursacher sind externe, nicht farbechte Materialien (z.B. Jeans) nicht jedoch die Möbel.

Aufmaß, Aufstellen und Ausrichten:

Auch Polstermöbel und vor al-lem Betten / Polsterbetten müs-sen gut geplant und gerade ausgerichtet aufgestellt wer-den, da es sonst zu Folgeschä-den kommen kann. Fragen Sie nach der Qualität der Füße, Fuß-bodenschutz etc. Böden sind nicht gerade und bei feuchten Wänden muss mindestens 10 cm Abstand von den Wän-den gewahrt werden, sonst sind Feuch tigkeitsschäden, un ange-neh mer Geruch usw. nicht zu vermeiden. Bei einer Fußboden-heizung ist auf ausreichende Luf t zirkulation zu achten. Achtung: Wie ist die Zugänglich-keit Ihres Hauses oder Ihrer Woh-nung? Lassen Sie sich bitte über Maße, Maßtoleranzen, Zerlegbar-keit von Möbel beraten, um zu ge-währleisten, dass Ihr Möbel auch in Ihr Heim geliefert werden kann.

Belastbarkeiten (Beladungswerte):

Die Belastbarkeit von Armleh-nen, Funktionsteilen, Fußstützen, usw. ist nur begrenzt. Meist liegt sie etwa zwischen 20 kg und maximal 35 kg. Als Sitzplatz schei-den sie deshlab unbedingt aus. Für schwergewichtige Personen bieten einige Hersteller gegen Aufpreis verstärkte Unterpol- sterung und Sitzaufbauten an. Fragen Sie Ihre Einrichtungsbe-rater!

Bestimmungsgemäße Verwendung:

(Siehe allgemeine wichtige Infor-mationen.)

Betten, Polsterbetten und Schlafsofas:

(Siehe auch Funktionsmöbel)

Druckstellen: Druckstellen bei Polstermöbeln und Bezugsmaterialien können sich schnell ergeben. Polster-möbel sind weich und verform-bar. Bei Teppichen oder Ve-lours-Stoffen ergibt sich daraus eine Florverlagerung, ein Sitz-spiegel, Gebrauchslüster oder einfach eine Druckstelle z.B. durch den Ellenbogen oder durch unsachgemäßes drauf-stellen, das sich dann mehr oder weniger deutlich und je nach Lichteinfall und Betrach-tungswinkel abzeichnet. Das sind „warentypische Eigen-schaften“. Entstehen Druck-stellen oder Kratzspuren durch äußere Einwirkungen im Ge-brauch (z.B. am Sockel eines Polstermöbelns durch anstoßen mit dem Staubsauger oder durch Schuhe), spricht man von

„Gebrauchs eigenschaften“ oder Gebrauchsspuren.

Elektrostatische Aufladung:(Siehe allgemeine wichtige Infor-mationen.)

Empfindlichkeiten:Es ist bekannt, dass helle und ein-farbige Bezüge, trotz eventueller Fleck schutzimprägnierungen, generell empfindlicher sind als dunkle oder gemusterte Be zü-ge. Das gilt auch für naturbelas-sene Produkte.

Faltenbildung: (Siehe Wellen- und Muldenbildung und leger, saloppe Polsterung.)

Farbabweichungen (Farb- und Strukturunterschiede):

Kleine Farbtoleranzen am Pro-dukt, zwischen Ausstellungsware und Lieferung sowie nach Mus-terpaletten oder bei Nachbestel-lungen sind durch die industrielle Fertigungstoleranz bzw. bei Na-turprodukten nicht zu vermeiden. Das gilt insbesondere für Leder, Natur- und Mikrofasern oder Holz. Besonders bei Nachbestellungen empfiehlt sich eine Abstimmung nach Mustervorlage.

Farbechtheit (Reibechtheit):Bei Farben von Möbelstoffen oder Leder spricht man von Farbecht-heit. Sie wird in Echtheitszahlen ge-messen (z.B. 1 für schlecht und 5 für sehr gut). In der Regel errei-chen helle Farben höhere Rei-bechtheiten als dunklere Töne. Zur Reinigung sollten Sie ausschließ-lich destilliertes Wasser und Neut-ralseife verwenden und mit einem weißen, weichen, sauberen Tuch vorsichtig reiben. Immer großflä-

Produkt- und warentypische

Eigenschaften, Reinigungs-

und Pflegehinweise

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7 POLSTERMÖBEL, POLSTERBETTEN, SITZ- UND FUNKTIONSMÖBEL, MATRATZEN

chig von Naht zu Naht bewegen, leicht und ohne viel Druck und niemals nur auf der Stelle (Farb-abrieb und Ränder)! Bitte keine Mikrofasertücher und Dampfreini-ger verwenden. Sinnvoll ist ein Test an einer nicht sichtbaren Stelle.

Achtung: Bitte immer erst die Her-stelleranweisung am Produkt be-achten!

Farbmigration:Bei hellen Stoff- oder Lederbezü-gen kann es in der Kombination mit dunklen oder intensiven Farb-tönen, vor wiegend bei dunkelrot, blau, schwarz etc., zu einer Farb-migration (Abfärbung oder Farb-wanderung) kommen. Auch die Bekleidungsindustrie kennt dieses Phänomen. Bei Veloursledern oder Mikrofasern können dies auch leichte Schleifstaub rückstände sein. Hier hilft gleich am Anfang vorsichtiges Absaugen oder feuchtes Abwischen (bei Textilien waschen). Leichte Farbverände-rungen sind warentypisch.

Fogging (Schwarzstaub-ablagerungen):

Solche Fälle kommen nur selten vor. Ursache und Auslöser von Fogging bzw. Schwarzstaubab-lagerungen sind laut Informati-onen des Umweltbundesamtes Substanzen, die bei Reno vierun-gen, Malerarbeiten, Fußboden- und Verlegearbeiten, Bausanie-rungen entstehen können. Dabei gasen schwerflüchtige organi-sche Verbindungen (sogenannte „SVOC“ oder Weichmacherver-bindungen – „Phthalate“) aus ei-nigen Produkten aus. Das ist nicht ungewöhnlich und kann noch nach Monaten in die Raumluft abgegeben werden. Sie führen zusammen mit Schwebestaub-teilchen, die in der Raumluft und der Außenluft immer vorhan-den sind, zu einem „Zusammen-kleben“ kleiner Staubteilchen zu größeren Einheiten. Unter un-

günstigen Begleitumständen setzen sich diese als schmierige Beläge an Wänden und ande-ren Flächen im Raum oder auch in Nebenräumen ab. Besonders stark betroffen sind Außenwän-de, Fenster, Fernsehgeräte, elek-tronische Geräte und sonstiges Inventar. Möbel sind nur in ganz seltenen Fällen der Auslöser. In solchen Ausnahmefällen können nur Fachleute weiter helfen.

Funktions- und Verwandlungsmöbel:

Möbel mit Funktion sind immer auch „Kompromissmöbel“. Ein so genanntes „Schlafsofa“ ist kein vollwertiges Bett sondern eine Gäste- oder Gelegenheitsschlaf-stätte. Egal ob Relaxliegen, Ruhe- bzw. TV-Sessel, bei Polster-möbeln verstellbare Arm- oder Rückenteile und allgemein Be-schläge mit Verstellmechaniken.

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Eine sorgfältige Handhabung nach Herstellerangaben ist da-bei unbedingt zu beachten, genau wie die sachgerechte und nicht zweckentfremdete Nutzung. Diese Funktionsstücke sind als Arm-, Fuß- oder Kopfteile etc. konstruiert und sind nicht als Sitzfläche zu nutzen. Funktionsteile benötigen einen gewissen Spiel-raum, deshalb sind Maß- oder optische Abweichungen zu fest gepolsterten Teilen nicht zu ver-meiden.

Füße und Fußbodenschutz:Für den Schutz seiner individu-ellen Fußbodenbeläge ist der Käufer verantwortlich. Die indus-trielle Fertigung sieht jeweils ihren modellbezogenen Standard vor. Um ihn vor Kratzern oder Druck-stellen zu schützen, sollten Sie darauf achten, dass unter den Standard-Varianten des Herstel-lers evtl. nochmals gesonderte Unterlagen angebracht werden. Solche Schutzunterlagen (Auf-kleber, Filz u. ä.) erhalten Sie in jedem Baumarkt.

Gebrauchslüster/Sitzspiegel:Dieser Effekt entsteht bei allen Velours oder veloursähnlichen Oberflächen wie Teppichbö-den oder Textilien. Je höher der Flor aufsteht (kuschelig, weich), desto flacher legt er sich durch Körperdruck, Wärme und Sitz-gewohnheit. Je nach Lichteinfall und Betrachtungswinkel chan-giert er dann im hell/dunkel bzw. matt/glänzend Effekt. Dies ist eine waren typische Eigenschaft,

hat aber auf Gebrauch, Nutzen, Funktion oder Lebensdauer des Bezuges keinen Einfluss.

Geräuschbildung/Knarren:Polstermöbel müssen ebener-dig und ausgerichtet aufge-stellt werden. Schon kleine Höhen unterschiede durch schiefe Böden, Unebenheiten beim Aufstellen oder punktuel-les Stehen auf Teppichen kön-nen nach Wochen oder Mona-ten zu Folgeschä den am Unterge stell führen (z.B. Knarr- oder Quietschgeräusche).

Geruch: Es ist allgemein bekannt, daß neue Produkte anfänglich rie-chen. Das kann je nach Ma-terial- und Zusammensetzung einige Wochen oder Monate dauern. Am besten hilft hier häufiges Lüften, feuchtes Ab-wischen mit einem verdünnten Reinigungsmittel (keine säure -hal tigen Inhaltsstoffe) oder im Handel erhältlichen Geruchs-neutralisierer mit anschließen-dem Trockenreiben. Bestimmte Produkte wie Leder, Massivholz oder ein Schrank behalten immer einen gewissen Eigen-geruch. Diese „Möbelgerüche“ sind im Allgemeinen gesund-heitlich unbedenklich.

Haustiere:Hier ist einiges zu beachten. Haus-tiere sind in vielen Fällen einfach Mitglied der Familie und des-halb ist Toleranz und Verständnis notwendig. Haustiere können nicht 24 Stunden am Tag beauf-sichtigt werden. Sie sollten aber wissen, es ist hier wie mit unseren Kindern. Die Aufsichtspflicht ob-liegt den Tierhaltern, Eltern oder Haus- und Wohnungsbesitzern, das sagt schon der allgemei-ne Wissenstand. Nutzen Sie die vielfältigen Hinweise und Infor-mationen aus Fachzeitschriften und den Medien, z.B. Stiftung Warentest-Möbelkauf, „Ein Herz für Tiere“ usw. Fest steht, Krallen- und Schnabeltiere können ganz erhebli che und vielfach irrepa-

rable Schäden anrichten. Tier-haare, besonders Katzen haare, lassen sich aus Textilien nur schwer entfernen. Katzen, Hunde etc. sind Freigänger und bringen deshalb unvermeidbar auch ein mal unangenehmere Dinge mit in die Wohnung. Allein schon zum Schutz von Kleinkindern soll-te deshalb keinesfalls ein direkter Kontakt zwischen Tier und Bezugs-material von Möbeln stattfinden. Schützen Sie deshalb vorsorglich Ihre Möbel durch zusätzlich ge-eignete Materialien (Auflagen, Decken, etc., die waschbar oder reinigungsfähig sind) und durch Ihre übliche Aufsichts- und Sorg-faltspflicht. Ansonsten sollten Sie es dann mit den dadurch entste-henden Gebrauchsspuren nicht so ernst nehmen und sich an Ihren Haustieren freuen.

Heizung:(Siehe Luftfeuchtigkeit, Raumklima.)

Hussen/abnehmbare Bezüge:

Bei Möbelbezügen die abge-nommen werden können, müs-sen einige besondere Dinge be-achtet werden. Hier ist unbedingt auf die Stoffzusammensetzung und die Hinweise zur Reinigung zu achten. Sind sie chemisch reinigungsfähig? Sind sie wasch-bar und wie? Sie sind meist nur höchstens bis 30° C wasch-bar. Sie können leicht etwas eingehen und sind bei Falsch-behandlung nicht oder nur sehr schwer aufziehbar.

Kopfteile/Bettkopfteile bei Polsterbetten:

Dabei handelt es sich grundsätz-lich nicht um Funktionsteile (Pro-duktinformation des Herstellers beachten)! Diese Kopfteile sind meist designorientiert entwickelt und deshalb nur sehr begrenzt belastbar. Bitte deshalb nicht mit einer üblichen Funktion einer Rücken lehne gleichsetzen.

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9 POLSTERMÖBEL, POLSTERBETTEN, SITZ- UND FUNKTIONSMÖBEL, MATRATZEN

Die wichtigsten Leder arten für Polstermöbel:

Anilinleder Naturbelassenes Leder

Eigenschaften: Weich, warm, edel, anschmiegsam, atmungsaktiv, nimmt Körperwärme sehr schnell an; höchste Qualität, da nur beste Häute verwendet werden können.

Empfindlichkeit: Bleicht aus, anfälliger für Verschmutzungen und Austrocknen; kann im Lauf der Zeit etwas „speckig“ werden (Patina).

Pflegeaufwand: Regelmäßig pflegen: je nach Nutzung mindestens zweimal pro Jahr, regelmäßig feucht abwischen.

Geeignet für: Hoher Komfort für Lederkenner und Liebhaber; sorgsame Nutzung. Empfindlicher und wenig geeignet bei Klein- kindern und Haustieren.

Semi-Anilinleder Leicht pigmentiertes Leder

Eigenschaften: Atmungsaktivität im Vergleich zu naturbelassenem Leder etwas eingeschränkt; passt sich dem Körper und der Raumtemperatur an.

Empfindlichkeit: Gute Licht- und Reibeechtheitswerte, weniger empfindlich als naturbelassenes Leder.

Pflegeaufwand: Pflegefreundlich: etwa ein- bis zweimal pro Jahr pflegen. Feucht abwischen.

Geeignet für: Normale und regelmäßige Nutzung.

Pigmentierte Leder und SpaltlederEigenschaften: Preisgünstig, weniger atmungsaktiv, wirkt „kühl“;

weniger weich.

Empfindlichkeit: Gute Strapazierfähigkeit. Weniger empfindlich.

Pflegeaufwand: Gering: feucht abwischen genügt, etwa einmal pro Jahr pflegen.

Geeignet für: Eignet sich gut für intensiveren Gebrauch.

SpaltveloursEigenschaften: Kaum atmungsaktiv (vor allem gedecktes Spaltleder)

günstigstes Leder, geringere Qualität.

Empfindlichkeit: Auch bei Imprägnierung relativ hoch. Nicht sehr reißfest, kaum Temperaturausgleich, bekommt „Speckeffekte“ (Patina)

Pflegeaufwand: Relativ hoch.

Nubuk-, Rauh-, VelourslederEigenschaften: Weich, warm, anschmiegsam, nimmt Körperwärme schnell an.

Fühlt sich an wie Veloursstoff.

Empfindlichkeit: Bleicht aus und ist empfindlich, auch mit Imprägnierung, bekommt „Speckeffekte“ (Patina)

Pflegeaufwand: Regelmäßig je nach Nutzungsintensität reinigen und pflegen.

Geeignet für: Für Lederkenner und Liebhaber; sorgsame Nutzung.

BlanklederEigenschaften: Je naturbelassener die Oberfläche desto empfindlicher.

Pigmentiert hat es eine gute Lichtbeständigkeit, erwärmt sich langsam, mittlere Atmungsaktivität. Kräftiger, fester Griff.

Empfindlichkeit: Weniger empfindlich.

Pflegeaufwand: Je nach Oberfläche, nicht sehr hoch.

Geeignet für: Wird häufig als selbsttragendes Leder (ohne Polsterung) für Stuhl- und Sesselbespannungen eingesetzt.

Kunstleder/Textilleder (Lederimitate):

Da hier die Vielfalt und die Qua-litätsunterschiede sehr groß sind, empfehlen wir Ihnen eine fachliche Beratung und das lesen der Her-stellerinformation. Kunstleder sind häufig empfindlich gegen Cremes, Pflegelotionen, alkoholische oder säurehaltige Substanzen usw., da sie durch diese einen Weichma-cherverlust erleiden können.

Leder allgemein und seine Eigenschaften:

Gute Lederqualitäten sind nicht nur Gewähr für eine lange Le-bensdauer, sie repräsentieren auch Schönheit und Eleganz der Natur. Leder ist ein Naturprodukt: mit allen seinen natürlichen Ei-genschaften. Es bleibt je nach Qualität auch nach der Gerbung atmungsaktiv und feuchtigkeits-durchlässig. Den Grad bestimmt die entsprechende Zurichtung bzw. Pigmentierung des Leders.

Gerade bei Leder sollten Sie auf Qualität achten, dann bekom-men Sie weiche, geschmeidige, atmungsaktive Lederarten. Quali-tät hat wie immer auch bei Leder seinen Preis. Hochwertiges Leder ist so gefärbt, dass sich die Farbe um jede einzelne Faser legt und alle natürlichen Merkmale sicht-bar bleiben. Für eine Polstergarni-tur werden fünf bis sieben Häute verarbeitet. Die Tiere haben unter unterschiedlichen Bedingungen gelebt, keine Haut gleicht der an-deren, wodurch Struktur- und Farb-abweichungen sowie Natur- und Wachstumsmerkmale entstehen, die jedoch einfach naturbedingt sind. Diese Lebenszeichnungen beeinträchtigen weder den Wert, noch die Haltbarkeit. Sie machen aus jedem Möbel ein Unikat. Bitte wählen Sie aus den unten aufgeführten Lederarten die für Ihren Einsatzbereich passende heraus, dann haben Sie lange Freude mit Ihrem Ledermöbel.

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10LEDERPFLEGE

Lederpflege

Bedenken Sie bitte immer, dass auch Leder durch starke Lichteinwirkung, insbesonde-re Sonne ausbleicht und dauerhafte Nähe zu eingeschalteten Heizkörpern das Leder austrocknet und es porös und brüchig macht. Abhilfe: Für Beschattung bzw. Luft-befeuchter sorgen, da dieses Klima auch für Menschen schädlich ist. Für Stuhl- und Polstermöbelgestelle gilt die Gebrauchs- und Pflegeanweisung der Warengruppe Speise-, Wohn- und Schlafraummöbel.

Damit Polster-möbel lange Zeit schön bleiben, müssen sie regel-mäßig gereinigt und gepflegt werden.

Der Aufwand richtet sich nach der Lederart und den Nutzungs-gewohnheiten. Es ist empfehlens-wert, neben der normalen Unter-haltspflege (leichtes Absaugen und gelegentliches Abwischen mit einem feuchten Tuch) das Le-der je nach Nutzung ein- bis zwei-mal pro Jahr mit speziell geeig-neten Reinigungsprodukten zu säubern und entsprechend ge-

eignetem Lederpflegemittel ge-mäß Gebrauchsanweisung zu behandeln. Bitte die Herstelleran-leitungen beachten. Reinigen Sie am besten immer ganze Teile großflächig von Naht zu Naht. Beanspruchte Stellen am Nubuk- Lederbezug können mit wei-cher Bürste, Nubuk-, Pad- oder Schaum stoffschwamm wieder aufgeraut werden.

Fleckentfernung: Versuchen Sie niemals, Flecken auf der Stelle reibend oder mit Lösungsmitteln zu entfernen z.B. Fleckenentferner, Terpentin, Ben-zin! Flüssigkeiten und Speisen bit-te sofort mit saugfähigem Tuch abnehmen. Fettflecken bei Natur belassenem Leder nicht behan-deln, nur sofort abwischen – sie ziehen meist nach einiger Zeit ins

Leder ein. Restflecken mit Leder-reiniger großflächig von Naht zur Naht nacharbeiten. Je nach Le-derart kann auch Fleckenschutz nachimprägniert werden.

Legere und besonders legere Polsterung:

Die von uns bevorzugte „legere Polsterung“ (im Gegensatz zur straffen Polsterung wie bei Stil-möbeln) ist an ihrer Anschmieg-samkeit zu erkennen. Die Polste-rung ist weicher und der Bezug nicht glatt, damit man „im Sofa“ und nicht „auf dem Sofa“ sitzt. Sie zeigen teilweise schon im Neuzu-stand ein gewollt ausgeprägtes und designbedingtes Wellenbild. Eine optisch wellige Oberfläche auf Sitz, Rücken und Armlehnen stellt keinen Qualitätsmangel dar, sondern ist modellbedingt ge-

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wollt, um optimalen Sitzkomfort zu gewährleisten. Unsere losen Sitz- und Rückenkissen gehören nach Gebrauch aufgeschüttelt. Um die Flächen nach der Benutzung zu glätten, sollten modell bedingt die Sitz- und Rückenkissen nach außen gestrichen, geklopft oder geschüttelt werden. Wie eine Wellen-/ Muldenbildung oder Faltenbildung beurteilt wird und wie mit den Toleranzen und waren-typischen Eigenschaften umzuge-hen ist, findet sich in den Güte- und Prüfbestimmungen RAL GZ 430/4 der Deutschen Güte gemeinschaft Möbel e. V.

Straffe Polsterung: Im Sitzmöbelbereich wird bei Stühlen, Bänken und Stilmöbeln überwiegend straff gepolstert. Hierbei muss der Bezug produk-tionsbedingt an den Polsterecken in Falten gelegt werden. Je nach

Elastizität und Stärke des Bezugs-stoffes erscheinen größere oder kleinere Falten, die warentypisch sind.

Lichtechtheit: Als Lichtechtheit bezeichnet man die Resistenz eines Stoffes ge-genüber der Einwirkung von Licht (insbesondere Sonnenschein, Ta-geslicht, Halogen-Beleuchtung). Kunstfasern und dunklere Farb-töne erreichen höhere Licht-echtheiten als Naturfasern und hellere, brillante Farben. Die Ver-färbung des Materials unter Ein-fluss von Licht ist bei Möbelstoffen nicht zu verhindern. Die Urgewalt der Sonne verändert alle Materi-alien! Besondere Vorsicht ist des-halb in hellen Südzimmern mit viel Glas geboten. Insbesondere bei Sonnenschein sollten Vorhän-ge oder Jalousien geschlossen werden, da sonst viele Stoffe/Be-zugmaterialien oder natur belas-sene Leder schon nach wenigen Wochen an den beschienenen Stellen Farbabweichungen auf-weisen.

Luftfeuchtigkeit/Heizung/Neubauten/Raumklima:

(Siehe auch allgemeine wichtige Informationen und Wohnmöbel.)

Maße:Die Maßangaben bei industriell gefertigten Möbeln sind grund-sätzlich „Ca.-Maße“.

Matratzen:„Wie man sich bettet, so liegt und schläft man“ sagt ein altes Sprich-wort. Deshalb sind diese Informa-tionen für Ihr persönliches Wohl-befinden sehr nützlich. Etwa ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch mit Schlafen – der „Tank-stelle“ für unser Wohlbefinden und unser Immunsystem. Deshalb ist die Qualität der richtigen Matrat-ze besonders wichtig. Dazu ge-hören natürlich auch der Bettrah-men, der passende Lattenrost und

eine angenehme Bettwäsche. Die gesamte Bettanlage und der Schlafraum sollten individuell auf den Menschen abgestimmt sein. Dann muss jede Person für sich entscheiden und je nach Körper-größe, Gewicht, Schlafverhalten (z.B. Seiten- oder Rückenschläfer) und Beeinträchtigungen (z.B. Hohl-kreuz oder Rückenschmerzen) die einzelnen Materialien auswäh-len. Wer leicht oder viel schwitzt, muss auf eine gute Feuchtigkeits-regulierung achten. Vor allem in den Sommermonaten kann der Mensch über Nacht 1 bis 2 Liter Flüssigkeit abgeben. Auch sonst müssen Matratzen aus Qualitäts- und Hygienegründen regelmäßig gewendet und gelüftet werden und spätestens nach 7 bis 10 Jah-ren erneuert werden. Regelmäßi-ges Wenden und Lüften ist nötig, um Wellen- und Muldenbildungen vorzubeugen. Auch bei Bettkästen ist auf ausreichende Be- und Ent-lüftung zu achten. Zum gesunden Schlaf gehört, dass der Schlafplatz nicht zu warm ist (eher kühl) und ausreichend Sauerstoff vorhan-den ist. Das gilt im Prinzip auch für Wasserbetten und Box-Spring- Bett-anlagen, wobei hier unbedingt die Produktinformationen zu be-achten sind.

Mikrofasertücher:Hier hält die Werbung leider nicht immer was sie verspricht. Nicht alles was für Chrom, Edelstahl, Metall, Spiegel und Glas ange-boten wird, ist auch gut für Mö-bel. Deshalb sagen wir vorsichts-halber und aus den Erfahrungen der letzten Zeit heraus, keine Mi-krofasertücher für Polstermöbel-bezüge (z.B. Leder, Kunstleder oder Stoffe aller Art) verwenden. Weiche, saubere Tücher (z.B. Ge-schirrtücher oder Fensterleder)sind dafür umso besser geeig-net – vor allem in Verbindung mit den richtigen Reinigungsmit-teln. Im Bedarfsfall fragen Sie die Fachleute.

Es besteht ein großer Unter -schied zwischen Glatt leder und Veloursleder. Aus diesem Grunde bitte immer die Pflegeanleitung beachten:

Leder-Pflegesets enthalten aktive Substanzen, die ideal sind, um das Leder zu schüt-zen. • Reinigen mit einem

Schwamm: Durch Press-bewegungen Schaum erzeugen. Reinigen Sie das Leder mit kreisenden Be wegungen und nehmen Sie damit die oberfläch-lichen Verschmutzungen aus den Poren des Leders auf.

• Pflege und Imprägnierung: Geben Sie die Lichtschutz-creme auf das beiliegen-de Tuch und verteilen Sie die Creme auf dem Leder.

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12LEDERPFLEGE

Objekteinrichtungen:(Siehe Allgemeines und Bestim-mungsgemäße Verwendung.)

Pillingbildung:Anfänglich tauchen an einigen Bezugsstoffen, vorwiegend Flach- und Mischgewebe, bei Benut-zung kleine Knötchen auf, wie man sie von Wollpullovern kennt. Es handelt sich um lose Part ikel des verwendeten Garns, meistens jedoch kommen sie von unse rer Bekleidung, Decken o.ä., also Fremdpilling. Pills entstehen häu-fig schon nach kurzem Gebrauch. Sie können mit einem speziellen Fusselgerät, einer Art Rasierappa-rat, entfernt werden. Das Gerät ermög licht es, die Pills ohne Scha-den zu entfernen (Herstel ler be-schreibung beachten). Pillingbil-dung sowie die Entfer nung von Pills beeinträch tigen die Haltbar-keit des Möbelstoffes nicht.

Planungsware und Lieferung frei Haus:

(Siehe Selbstmontage und Auf-maß.)

Polsterbetten/Polsterkissen/Polsterfüllungen/Polster-steppungen:

Legere Polsterung und lose oder gefüllte Kissen müssen regelmä-ßig und je nach Nutzungsinten-sität mehr oder weniger häufig glatt gestrichen und aufgeklopft/geschüttelt werden. Bei Polster-kissen, Steppdecken, Steppmat-ten oder gesteppten Vliesstoffen, können sich die abgesteppten Inletts (Füllungen) meist in recht-eckiger oder quadratischer Form, auf dem Bezugsstoff, Leder oder sonstigen Textilarten abzeichnen. Das ist warentypisch. Für gute Be- und Entlüftung sorgen.

Polstermöbel allgemein:Polstermöbel sind weich und ver-formbar. Sie sollten nicht allein nach Schönheit, sondern nach Ihren Be-dürfnissen gekauft werden. Wir un-

terscheiden bei der Polsterung zwi-schen „straff“ (d.h. weitgehend glatter Polsterung) und „leger“ bzw. „besonders legerer“ Polste rung. Bei den letzteren ist eine weiche, knaut-schige Verarbeitung konstruktiv und im Design bedingt gewollt. Hier zeigen sich schon im Neuzustand Wellen oder Fältchen im Bezugs-material. Die verstärken sich im Gebrauch und sind eine warenty-pische Eigenschaft. Bitte die Pro-duktinformationen des Herstellers beachten. Es wird vielfach unter-schätzt, aber Polstermöbel werden laut Stiftung Warentest täglich ca. 3 bis 5 Stunden benutzt – meist auf einem Lieblingsplatz. Für das äuße-re Erscheinungsbild der Polstermö-bel ist wichtig, dass die verschiede-nen Sitzteile gleichmäßig genutzt werden. Wenn immer wieder nur die „Lieblingsplätze“ be nutzt wer-den, kommt es zwangsläufig zu deutlich sichtbaren opti schen und polsterspezifischen Ver än de run-gen beim Polstermöbel. Polster-möbel müssen waagerecht ausge-richtet werden und gerade stehen. Bei Unebenheiten des Fußbodens oder durch Teppiche muss ausge-glichen bzw. unterlegt werden.

Raumklima, Klima- bedingungen:

Das Raumklima, das Medizin und Wissenschaft empfehlen, liegt bei Jahresdurchschnittswerten von 45 % bis 55 % Luftfeuchtigkeit bei 18° bis 21° C, als Idealklima für Mensch und Material. Kurzfristige Abweichungen von den Ideal-werten für Wohnräume schaden

nicht. Dies gilt auch für Polster-möbel. In hellen Räumen müssen die farbigen Polsterbezüge durch Vorhänge und Jalousien vor direk-ter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Bei Polstermöbeln und Textilien (auch Leder, Teppichbö-den etc.) kann es bei zu trockener Luft zu empfindlichen elektrostati-schen Aufladungen kommen (sie-he elektrostatische Aufladung). Bei dauerhaft feuchten Wänden kann es zu Schimmelpilz und Material schäden kommen.

Reibechtheit: Die meisten Bezugsmaterialen haben heute gute Reibecht-heitswerte. Nur sehr dunkle oder

Intensivfarbtöne geben im An-fangsstadium manchmal etwas Farbe ab. Leichte Abfärbungen liegen im Toleranzbereich. Ab-hilfe verschafft dann meistens eine Reinigung mit destilliertem Wasser und Natur-/ Neutralseife (siehe dazu auch allgemeine Reinigungs- und Pflegehinweise, Farbechtheit).

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13 ALLGEMEINE REINIGUNGS- UND PFLEGEEMPFEHLUNG

Grundsätzliches: Flecken und Verschmutzungen bitte sofort ent-fernen. Reinigungen sollen so durchgeführt werden, dass die Stellen, je nachdem ob feucht oder nass gereinigt wurde, ent-sprechend ausreichend Zeit zum Trocknen haben, damit es nicht zu zusätzlichen Schäden (z.B. Überdehnung, Abrieb usw.) kom-

men kann. Für die meisten Stoffe, Mikrofasern, Kunstleder und Glatt-leder gilt Folgendes: Lose Krümel oder Flusen vorsichtig abbürsten oder mit der Polsterdüse auf der niedrigsten Leistungsstufe absau-gen. Fetthaltige und säurehaltige Verschmutzungen mit lauwar-mem, destilliertem Wasser (we-gen evtl. Kalkrückstände im Was-

ser) großflächig von Naht zu Naht mit einem feuchten, sauberen Tuch (z.B. Geschirrtuch oder ei-nem sauberen Schwamm) reini-gen. Für eiweißhaltige Flecken (z.B. Blut oder Urin) muss eiskaltes Wasser verwendet werden. Keine Angst vor Wasser, zur Fleckentfer-nung ist Feuchtigkeit notwendig. Für etwas ältere oder eingetrock-

nete Flecken (auch Tabakrauch-ablagerungen) brauchen Sie in der Regel Seife. Sie muss parfüm-, öl- und alkalifrei sowie PH-neutral sein. Die Seife oder den Schaum verdünnt auf den Fleck geben, ebenfalls großflächig von außen nach innen reinigen, danach mit einem sauberen Tuch und klarem, destillierten Wasser nachwischen,

damit evtl. Seifenrückstände weit-gehend entfernt werden können. Möglichst viel von der Ober-flächenfeuchtigkeit mit einem trockenen Tuch abtupfen (nicht reiben) und bei normaler Zim-mertemperatur trocknen lassen. Auf keinen Fall mit dem Fön ar-beiten. Das Material könnte hart oder beschädigt werden. Im

feuchten bzw. nassen Zustand das Leder oder den Stoff nicht be-nutzen, sonst gibt es Dehnungen, Mulden oder Falten, die meist nicht mehr zu entfernen sind. Am besten die Garnitur über Nacht stehen lassen (Betten und Matrat-zen tagsüber bei guter Belüftung). Wurde nass gereinigt, mindestens 1-2 Tage abtrocknen lassen.

Allgemeine Reinigungs- und Pflege-empfehlung: Dazu bitte immer zuerst die jeweilige Hersteller-anleitung beachten!

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DISCOUNT PROFI PRODUKT-INFORMATION 14

Durch den Reinigungsvorgang werden auch natürliche Substanzen und Imprägnierungen aus dem Bezugsmaterial entfernt. Besorgen Sie sich deshalb die geeigneten Pflege- und Imprägnier-mittel, die Ihre Materialien wieder schützen. Die Beseitigung von schwierigen Flecken (Blut, Kau-gummi, Kugelschreiber etc.) sollten Sie nach Möglichkeit von Fachleuten vornehmen oder sich dazu beraten lassen.

Lösungsmittel wie Waschbenzin, Spiritus oder handelsübliche Fleckenwasser sind bei vielen Mikro-fasern nicht anwendbar. Herstellerhinweise unbedingt beachten. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Polster-Spezialfirmen (siehe am Schluss unter „Bezugsquellen“)

Auf keinen Fall dürfen Polstermöbel und Bezugsmaterialien aller Art mit Dampfreinigern behandelt werden!

Generell gilt deshalb für die Reinigung: In schwierigen Fällen unbedingt und sofort die Polsterfach-dienste hinzuziehen (siehe letzte Seite Bezugsquellen).

Die so genannten „Feinde“ von Polstermöbeln sind allgemein bekannt. Dies sind die direkte Licht- und Sonneneinstrahlung, nicht farbechte Textilien (z.B. Blue-Jeans, T-Shirts), Katzen- oder Tierkrallen, Klettbänder an Kleidungsstücken, Ledergürtel und säurehaltige Flecken (z.B. Fruchtsäfte, alkoholi-sche Flüssigkeiten) sowie klebrige Süßigkeiten oder Speisereste. Dazu kommen bei allen Textilien Schweiß, Fett, Kosmetika, Tabakrauchablagerungen und die Ausdünstungen von Personen, die regelmäßig Medika mente einnehmen. Solche „säurehaltigen“ Substanzen oder abfärbende Texti-lien hinter lassen bereits nach kurzer Zeit ihre Spuren. Das gilt vor allem für helle und einfarbige Oberflächen. Je nach Haushalt und Benutzungsgrad sollte ein Kompromiss gefunden werden, zwischen Gebrauchs nutzen (Strapazier- und Gebrauchsfähigkeit, Lebensdauer) sowie Geltungs-nutzen (Eleganz, Marke, Schönheit, Mode).

Schimmelpilz/Stockflecken:(Siehe allgemeine wichtige Infor-mationen.)

Sicherheitshinweise allgemein:

Hier sind unter allen Umständen die Angaben der Hersteller, aber auch die Hinweise der Fachleute in der Montage zu beachten.(Siehe auch Aufmaß, Aufstellen, Ausrichten, Belastbarkeiten).

Sitzhärteunterschiede: Der Sitzkomfort innerhalb einer Polstergruppe kann differieren. Oft ist es konstruktiv und formbe-dingt nicht möglich, jedes ver-wendete Element mit gleicher Unterfederung auszustatten (z.B. bei Eckelementen, Funktions-bauteilen, Verwandlungselemen-

ten, Anstellhockern, unterschiedli-chen geometrischen Grundfor-men, Abschlusselementen etc.). Das ist warentypisch und Stan-dard bei industrieller Fertigung. Es ist auch nicht auszuschließen, dass der Eindruck unterschiedli-cher Sitzhärten entsteht, obwohl die Polsterungen einheitlich sind (Schaumstoff kann innerhalb sei-nes Raumgewichts technische Tole ranzen von plus/minus 10 % aufweisen).

Sitzspiegel:(Siehe Gebrauchslüster.)

Sitz- und Polstereigen- schaften:

Bitte benutzen Sie bei Polstermö-beln möglichst alle Teile gleich-mäßig, nicht nur den so genann-

ten „Lieblingsplatz“, damit sich bei legeren, modernen Möbeln die Optik durch Wellen und Mul-denbildung gleichmäßig verän-dern kann. Achten Sie darauf, dass niemand auf den Polstermö-beln herumspringt und lassen Sie sich nicht hineinfallen. Stellen Sie sich nicht auf Sitz-, Arm-, oder Rückenteile. Solche punktuellen Überlastungen sind irreparabel. Wenn Sie die Polstermöbel verset-zen, heben Sie diese unten am Korpus an. Setzen Sie sich nicht auf bewegliche Funktionsteile, Arm- oder Rückenlehnen (siehe auch Wellenbildung). Legere Mö-bel und lose oder gefüllte Kissen müssen regelmäßig und je nach Nutzungsintensität regelmäßig glatt gestrichen und aufgeklopft bzw. geschüttelt werden.

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15 ALLGEMEINE REINIGUNGS- UND PFLEGEEMPFEHLUNG

gen, Scheuerbewegungen und andere Einflüsse wie Licht, Wär-me, Staub etc. aushalten, mög-lichst ohne dass sie dabei ihre Funktions- und Gebrauchstaug-lichkeit verlieren. Die Qualität der verwendeten Materialien, die In-tensität der Nutzung sowie Tabak-rauch, Schweiß oder sonstige Kör-perabsonderungen, natürlicher Verschleiß und Ihr Pflegeverhalten

Statische Aufladung: (Siehe elektrostatische Aufla-dung.)

Stellplatz:Polstermöbel müssen gerade aufgestellt werden. Schon durch kleine Höhenunterschiede, schie-fe Böden oder Unebenheiten beim Aufstellen (z.B. stehen teil-weise auf Teppichen) kann es nach Wochen oder Monaten zu Folgeschäden am Unterge-stell kommen (z.B. Knarr- oder Quietschgeräusche).

Wichtige Information zu Möbelstoffen (Unbe-dingt zuerst Hersteller-hinweise beachten!)

Der Bezug ist wie das Gesicht des Polstermöbels, die Entscheidung Stoff oder Leder beeinflusst die Optik und die Gebrauchseigen-schaften entscheidend. Ihr per-sönliches Wohlbefinden sollte die Hauptrolle spielen, testen Sie all unsere Modelle. Ihr Einrichtungs-berater ist Ihnen bei der Beant-wortung Ihrer Fragen sehr gerne behilflich.

Der Preis eines Stoffes sagt nicht zwangsläufig etwas über seine Robustheit und Langlebigkeit aus, sondern kann Ausdruck an-derer Qualitätskriterien sein, wie z.B. der Exklusivität und Eleganz der verwendeten Materialien (Seide), der Raffinesse des Druck- oder Webverfahrens des hohen ästhetischen Wertes oder der ex-tremen Feinheit.

Polstermöbel werden im Durch-schnitt vier Stunden pro Tag be-nutzt. Legt man pro Woche nur 6 Tage zugrunde und errechnet die Sitzdauer in einem Jahr, so kommt man auf die unglaub-liche Zahl von 1.248 Stunden. Während dieser Zeit müssen Pols-termöbel hohe Gewichtsbelastun-

bestimmen somit in hohem Maße, wie lange die Freude an den Mö-beln währt. Häusliche Jeansträ-ger müssen wissen, dass grober Jeansstoff mit derben Nähten der Feind fein gewebter Polsterbezü-ge (und Autositze) ist und abfärbt, ebenso wie nicht farbechte Tex-tilien. Klettbänder, Haustiere mit scharfen Krallen müssen von Pols-termöbeln ferngehalten werden.

Die wichtigsten Arten von textilen Polsterbezügen:

Material Vorteile NachteileFlachgewebeVelours

Webvelours

Flockvelours

Mikrofaserstoffe(Wirbelvlies)

Schöne Optik, weil alle Arten von Garnen und Farben ideal kombiniert

Hohe bis sehr hohe Haltbarkeit, leicht zu reinigen

Sehr haltbar, strapazierfähig, preisgünstig

Edle Optik, wie Wildleder, wei-cher Griff. Strapazierfähig und pflegefreundlich

Nicht so haltbar wie Mikrofaser oder Flockware. Pillingbildung möglich

Eingeschränkte Mustervielfalt, Sitzspiegel können auftreten

Empfindlich gegen Lösungs-mittel, Griff oft etwas brettig, Sitzspiegel können auftreten

Kann Patina bekommen (Rückstände von Körperfett, glänzende oder dunkle Stellen)

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16PFLEGE VON STOFFEN

StoffpflegeDamit Polstermöbel lange Zeit schön bleiben, müssen sie regelmäßig gereinigt und gepflegt werden.

Stoffpflege:Einige ganz besonders hoch-wertige Materialien unserer ange botenen Stoffkollektionen haben eigene Pflegeanleitun-gen, die es unbedingt zu be-achten gilt. Bitte bewahren Sie die Anleitung zusammen mit diesen Möbeln und dem Kauf-vertrag auf.

Die Unterhaltspflege ist gleich-zusetzen mit der täglichen Kör-perpflege des Menschen. Bei

der regelmäßigen Unterhalts-pflege werden Verschmutzun-gen, die durch den täglichen Gebrauch entstehen, beseitigt (Hausstaub, Krümel, Fusseln, etc.) und zwar durch regelmä-ßiges Absaugen (geringe Saug-leistung) mit einem normalen Haushaltsstaubsauger mit Pols-terdüse. Bei Velours- und Flach-gewebe unbedingt eine Düse mit weichen Borsten verwenden und in Strichrichtung arbeiten. Anschließend mit einer weichen

Bürste abbürsten (z.B. Kleider-bürste). Ab und zu sollte der Bezug mit einem sauberen, feuchten Tuch abgewischt wer-den. Die Feuchtigkeit hält die Fa sern elastisch und wirkt sich so posi tiv auf deren Langlebig-keit aus. Keinesfalls Mikrofaser-tücher oder Dampfreiniger ver-wenden! Flecken entfernt man am besten sofort, unmittelbar nach dem Entstehen. Wichtig ist, dass verschüttete Flüssigkeiten sofort mit einem saugfähigen

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Stoffpflege

Küchenpapier oder Tuch abge-tupft werden – nicht reiben! Dann können sie gar nicht erst in das Gewebe eindringen. Vie-le Stoffe unserer Kollektion sind durch Aus rüstung fleckge-schützt, das heißt, Flüssigkeiten dringen nicht sofort in das Ge-webe ein, sondern sind meist durch ein saugfähiges Tuch oder Papier zu beseitigen. Ach-tung: Niemals auf der Stelle rei-ben und immer erst die Herstel-leranweisung am Produkt beach ten! Bitte lesen Sie in der Produktbeschreibung im Verkaufsheft den entsprechen-den Passus nach.

Reinigung von Stoffen: Grund-sätzlich lassen sich die meisten Möbelstoffe durch autorisierte Reinigungsunternehmen che-mi sch reinigen, beachten Sie jedoch immer zuerst die vom Her-steller empfohlene Anleitung! Man kann auch Trockensham-poo auf einen ausgedrückten Schwamm aufsprühen, vorsich-tig und großflächig, von Naht zu Naht, den Bezug damit einrei-ben. Bei Velours zum Schluss die Oberfläche in Strichrichtung mit weicher Bürste bürsten. Bei Stof-fen, die als waschbar ausgewie-sen sind, ist Folgendes zu beach-ten: Verwenden Sie nur flüssige Feinwaschmittel oder flüssige Neutral-, Naturseife ohne Öl und Bleichmittel! Kissenbe züge sind vor dem Waschen auf die linke Seite zu drehen und der Reiß-verschluss zu schließen! Flecken eventuell vorher mit schonen-dem Flecklöser einweichen. Nicht schleudern! Nicht in den Trockner! Am besten die Bezüge noch leicht feucht wieder auf-ziehen. Bezüge mit Baumwollan-teil können trotz Vorwäsche im-mer noch 2 % bis 3 % einlaufen. Im feuchten Zustand können sie daher beim Aufziehen leichter gedehnt werden. Im feuchten Zustand die Möbel nicht benut-

Generell gilt für die Reinigung: In schwierigen Fällen unbedingt und sofort die Polsterspezial-dienste hinzuziehen

• Säubern mit einem feuchten Tuch (keine Mikrofasertücher) und verdünnter Naturseife oder Feinwaschmittellauge.

• Trockenreiben bzw. abtupfen mit einem Baumwolltuch von außen nach innen und großflächig ganze Teile, am besten von Naht zu Naht.

• Vorsichtig Bürsten gegen die Florrichtung nach dem Trocknen.

zen. Fleckenentfernung sollte allerdings die Arbeit des Reini-gungsfachmannes sein (siehe auch allgemeine Reinigungs- und Pflegeempfehlung)!

Achtung: Bei Verwendung von feuergefährlichen Mitteln für aus-reichend Belüftung sorgen. Kein offenes Feuer! Lösungsmittel wie Waschbenzin, Spiritus oder han-delsübliche Fleckenwasser sind bei vielen Mikrofasern nicht an-wendbar. Herstellerhinweise un-bedingt beachten.

Wellenbildung und Mulden-bildung (Faltenbildung):

Beim sogenannten „Einsitzen“ verändert sich die Sitzhärte. Sie wird weicher in Abhängig-keit von Art und Dau-er der Benutzung. Dies ist ein norma-ler Prozess, den jede Polsterung durchläuft. Um gleichmäßige

Sitzhärten zu erzielen, ist es wich-tig, die Sitzpositionen von Zeit zu Zeit zu ändern. Sonst kann es zu einseitiger Mulden- und Falten-bildung („Lieblingsplatz“) kom-men. Richtlinie: Je stärker das Bezugsmaterial und je größer die verpolsterte Fläche, umso größer ist die Neigung zur Falten- und Muldenbildung. Unterstützt wird diese Entwicklung dadurch, dass Stoffe und Leder sich un-ter Einfluss von Körpergewicht mehr oder minder dehnen und dadurch „Wellen“ bilden. Diese optische Veränderung hat auf Gebrauch, Funktion und Lebens-dauer so gut wie keinen Einfluss.

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Aufmaß, Aufstellen und Ausrichten:

Das Messen bei der Planung von Möbeln und das Ausrichten bei der Lieferung gehören zu den wichtigsten Aufgaben bei der Mö-belplanung. Böden, Wände und Decken sind nicht gerade, des-halb muss beim Montieren und Aufstellen der Möbel mit kleinen Unebenheiten gerechnet werden. Wohnmöbel, Tische, Stühle, Schlaf-zimmer dürfen nicht zu nahe an Heizkörpern oder Lichtquellen stehen und müssen zwingend gerade ausgerichtet sein! Bei Fußbodenheizung ist unbedingt auf ausreichende Luftzirkulation zu achten (siehe z.B. Massivholz-möbel). Wird das nicht beachtet, kann es sehr schnell zu Folge-schäden kommen, z.B. kippen, klemmen, quietschen, reißen, ver-kratzen und verziehen bis hin zu Materialbrüchen. Bei Neubauten anfänglich unbedingt für genü-gend Wandabstand und Luftzirku-lation sorgen, Schimmelpilzgefahr (siehe allgemeine wich tige Infor-mationen und Neubauten)!

Bestimmungsgemäße Verwendung:

(Siehe allgemeine wichtige Infor-mationen.)

Belastbarkeiten (Beladungswerte):

Die Belastbarkeit und Beladung von Hängeelementen, Einlege-böden, Schubkästen, Regalen oder Wandboarden, ob Glas, Holz, Metall usw. sind sehr un-terschiedlich. Deshalb sind die Produkt informationen zu den maximalen Belastungsgrenzen unbedingt zu beachten. So be-deutet z.B. max. 15 kg Belastbar-keit, dass die gesamte Beladung (ohne Eigengewicht) 15 kg nicht übersteigen darf und keine wei-tere Anbringung von zusätzlichen Ablagen o.ä. an dem Möbelteil vorgenommen werden darf.

Dabei ist auf eine fachgerech-te und ausreichende Wandbe-festigung/Auflage zu achten. Es dient Ihrer Sicherheit, lassen Sie sich bitte beraten. Bei Sitzmöbeln siehe Belastbarkeit Polstermöbel.

Chemische Reaktion, z.B. Weichmacher:

Auf Möbeloberflächen kann es durch den Kontakt mit unter-schiedlichen Materialien zu che-mischen Reaktionen kommen. Lackierte Oberflächen sind zwar recht widerstandfähig und schützen in der Regel kurzfristig auch vor Alkohol oder Wasser-flecken. Legt man jedoch Tisch-decken oder Unterleger aus bestimmten synthetischen oder kunststoffähnlichen Zusammen-setzungen darauf, kann es zu solchen chemischen Reaktionen kommen, die die Oberfläche beschädigen.

Couchtische:Das Angebot an Couchtischen ist sehr vielfältig und varianten-reich. Da zu kommen immer neue Mate rialien.

Drehtüren-, Schiebetüren-, Falt türen- und Gleittüren-schränke:

Ein sorgfältiges Ausrichten der Möbelteile und die Beachtung der Montageanleitung des Her-stellers sind hier besonders wich-tig (siehe auch Schiebetüren).

SPEISE-, WOHN- UND SCHLAFRAUMMÖBEL

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Durchbiegen:Ein gewisses Durchbiegen von Einlegeböden, Regalen, Schub-kästen, Tischplatten oder Ein-legeplatten ist je nach Mate-rial und Größe warentypisch, solange Sicherheit und Funk-tion nicht beeinträchtigt sind. Achten Sie dabei auf die vom Hersteller angegebenen Belas-tungsgrenzen (siehe Belastbar-keiten).

Elektrogeräte, elektrische Bauteile und Leuchtmittel:

Für alle Elektro- oder elektroni-schen Geräte und Teile sind im Besonderen die Gebrauchsanlei-tungen des Herstellers zu beach-ten. Es dürfen nur Ersatzlampen oder Geräte wie vom Hersteller empfohlen mit gleicher Leistung eingesetzt und nicht zugestellt oder zugehängt werden. Das kann sonst zu Wärme- und Hitze-stau, Trafobeschädigungen und weiteren Folgeschäden führen. Bei Ausfall oder Problemen wen-den Sie sich bitte direkt an Ihren Fachhändler.

Elektrostatische Aufladung:(Siehe allgemeine wichtige Infor-mationen.)

Empfindlichkeiten:Je nach Farbe, Oberfläche und Natürlichkeit der Materialien ver-halten und reagieren die Pro-dukte anders. So ist mit Öl- und Wachsoberflächen oder Massiv-holz anders umzugehen, als mit lackierten, pigmentierten Ma-terialien. Sie haben auch einen unterschiedlichen Geruch. Bitte beachten Sie dazu die Produktin-formationen.

Ersatz- und Verschleißteile:Der Einsatz von Ersatz- und Ver-schleißteilen von Drittherstellern kann zu Gefahren führen. Es dür-fen nur Originalteile oder vom Hersteller freigegebene Teile ver-wendet werden.

Farb- und Strukturunterschie-de bei Massivholz, Echtholz-furnier oder Farbmustern :

Die Lebensgeschichte eines Baumes wird durch charakte-ristische Wuchsmerkmale wie Zeichnung, Struktur und Farbe geprägt. Kein Baum gleicht dem anderen, wie der Fingerabdruck eines Menschen. Diese abwei-chenden Natur- und Wachstums-merkmale machen aus jedem individuell planbaren Echtholz-möbel ein „Unikat“ mit einem einzigartigen Erscheinungsbild. Holz verändert sich bei Son-nen- und Lichteinstrahlung, je natur belassener desto schneller. Eine absolute Farb- und Struktur-gleichheit, beispielsweise zwi-schen Planungs- oder Farbmus-tern und Lieferung, oder der horizontale und vertikale Struk-turverlauf des Holzes, ist nicht möglich. Hölzer und Furniere aus verschiedenen Stämmen pas-sen strukturell und farblich nicht überein, spätestens während der Nutzungsdauer treten Farb-abweichungen auf. Bei späte-ren Ergänzungen empfiehlt sich

daher eine Sonderfertigung nach Frontmuster. Auch spezielle modellbedingte Verarbeitungs-methoden, wie vertikaler und ho-rizontaler Furnierverlauf, „gestürz-ter“ Furnierzuschnitt zur op tischen Formatierung, Furnier- und Mas-sivholzkombinationen, Hirn- und Langholzverbindungen, „Um-leimer“ oder die Parkettverlei-mung zur Formstabilität, führen je nach Holzart, Position und Lichteinfall zu hellen und dunk-len Farb- und Strukturakzenten. Diese Natur-Farbspiele sind eine warentypische Eigenschaft des gewachsenen Naturwerkstof-fes und ein wesentliches, un-verwechselbares Echtheitsmerk-mal.

Federholzrahmen/ Lattenroste:

Hier sollte auf jeden Fall eine Ab-stimmung zwischen Matratze, Federrahmen und Bettanlage, sowie dem Nutzer erfolgen. Eine gute Schlafstätte ist der wichtigs-te Garant für einen erholsamen Schlaf. Lassen Sie sich fachmän-nisch beraten.

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DISCOUNT PROFI PRODUKT-INFORMATION 20

Fogging (Schwarzstaub-ablagerungen):

Solche Fälle kommen nur selten vor. Ursache und Auslöser von Fogging bzw. Schwarzstaubab-lagerungen lt. Informationen des Umweltbundesamtes sind Sub - stanzen wie sie bei Renovierun-

gen, Malerarbeiten, Fußboden- und Verlegearbeiten, Bausanie-rungen entstehen können. Dabei gasen schwerflüchtige organi-sche Verbindungen (sogenannte „SVOC“ oder Weichmacherver-bindungen – „Phthalate“) aus ei-nigen Produkten aus. Das ist nicht ungewöhnlich und kann noch nach Monaten in die Raumluft abgegeben werden. Sie führen zusammen mit Schwebestaub-teilchen, die in der Raumluft und der Außenluft immer vorhan-den sind, zu einem „Zusammen-kleben“ kleiner Staubteilchen zu größeren Einheiten. Unter un-günstigen Begleitumständen setzen sie sich als schmierige Be-läge an Wänden und anderen Flächen im Raum oder auch in Nebenräumen ab. Besonders stark betroffen sind Außenwän-de, Fenster, Fernsehgeräte, elek-tronische Geräte und sonstiges Inventar. Möbel sind nur in ganz

seltenen Fällen der Auslöser. In solchen Ausnahmefällen können nur Fachleute weiterhelfen.

Fremdmöbelteile:Für Fremdmöbel, Fremdmonta-ge oder zusätzlich eingebaute Einrichtungsgegenstände, Elekt-

rogeräte etc., die nicht in Verbin-dung mit unserem Kaufvertrag oder unserer Montage stehen, übernehmen wir keine Haftung.

Funktionsteile:Funktionsteile sind technische Kompromissteile zwischen festen und beweglichen Materialteilen. Sie benötigen immer einen ge-wissen Spielraum. Damit diese Technik auf Dauer zuverlässig funktioniert, ist ihre sorgfältige Handhabung sehr wichtig. Dabei sind in erster Linie die Belastbar-keitsgrenzen zu beachten (sie-he Produktinformationen). Auch optisch sehen sie häufig etwas anders aus, oder weichen von den Maßen etwas ab. Beschlä-ge können z.B. durch einseitige Handhabung überbeansprucht werden. Funktionsteile benöti-gen verarbeitungstechnisch- und materialbedingt einen gewissen Spielraum und Maßtoleranzen,

z.B. an Anstellteilen, Tischplatten etc. Je nach Art und Oberfläche ist eine regelmäßige Wartung und Pflege wichtig. Das gilt für alle beweglichen Teile, Beschlä-ge, Scharniere, Schubkastenfüh-rungen, Schiebetüren, Führun-gen allgemein usw.

Füße und Fußbodenschutz:Für den Schutz seiner individuel-len Fußbodenbeläge ist der Käu-fer verantwortlich. Die industrielle Fertigung sieht jeweils ihren mo-dellbezogenen Standard vor. Um ihn vor Kratzern oder Druckstellen zu schützen, sollten Sie darauf achten, dass unter den Standard-Varianten des Herstellers evtl. nochmals gesonderte Unterla-gen angebracht werden. Solche Schutzunterlagen (Aufkleber, Filz u.ä.) erhalten Sie in jedem Bau-markt.

Fußbodenheizung:Bei Fußbodenheizungen ist in Verbindung mit Massivholz-Mö-beln besondere Vorsicht gebo-ten. Bei flächig aufgestellten Schränken, Kommoden usw. kann das Holz stärker austrock-nen und es kommt zu Schwund, Verzug oder Rissbildung im Holz. Antiquitätenhändler empfehlen für ihre wertvollen Gegenstände deshalb zusätzliche Befeuch-tung z.B. durch das Aufstellen in oder unter den Schränken von Wasserschalen, Luftbe-feuchtern etc. Auch bei Tischen und Stühlen aus massiven Höl-zern ist vor allem bei geölten oder gewachsten Oberflächen darauf zu achten, dass die Mö-bel gut abgetrocknet sind. Es soll unter den Füßen ein ausrei-chender Fußbodenschutz an-gebracht werden, damit keine direkte Verbindung zum war-men Boden stattfindet, z.B. Ab-standshalter. Durch die Erwär-mung von unten kann z.B. die geölte Oberfläche teilweise den Boden verunrei nigen.

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21 SPEISE-, WOHN- UND SCHLAFRAUMMÖBEL

Geräuschbildung/Knarren:(Siehe Aufmaß, Aufstellen, Aus-richten.)

Geruch:Neue Produkte riechen anfäng-lich, das ist allgemein bekannt. Das kann je nach Material- und Zusammensetzung einige Wo-chen oder Monate dauern. Hier hilft am besten häufiges Lüften oder feuchtes Abwischen mit einem verdünnten Reinigungs-mittel (keine säurehaltigen In-haltsstoffe) oder im Handel er-hältliche Geruchsneutralisierer und danach trocken reiben. Bestimmte Produkte wie Leder, Massivholz, oder ein Schrank behalten immer einen gewissen Eigengeruch. Diese bekannten „Möbelgerüche“ sind normal und im Allgemeinen gesund-heitlich unbedenklich.

Glas, Glastische:Im Floatverfahren hergestelltes Glas entspricht den EU- Normen und der DIN 1249. Bei polarisier-tem Licht sind Irisationserschei-nungen wie leichte Wolken, Ringe, Schlieren oder Ziehfehler in den Spektralfarben physika-lisch bedingt und unvermeidbar. Glasflächen sind kratzempfind-lich. Scharfkantige Gegenstän-de dürfen nicht ohne Schutz ab-gestellt oder gezogen werden. Insbesondere bei heißen Töpfen oder Flaschen aus dem Tiefkühl-fach kann Floatglas platzen. Die Pflege erfolgt mittels handels-üblicher Glasreiniger.

Da Glas in sehr vielfältigen Varian-ten und Qualitäten als Nutz- und Zierfläche eingesetzt wird, sind die jeweiligen Herstellerinforma-tionen und die Reinigungs- und Pflegehinweise ganz besonders zu beachten.

Glas, Einscheiben- Sicherheits-Glas (ESG):

Einscheiben-Sicherheits-Glas

zeichnet sich insbesondere durch erhöhte Schlagfestigkeit aus. Es ist daher bei fast allen öffentli-chen Einrichtungen, Objekten, Hotels etc. vorgeschrieben. Diese Schlagfestigkeit wird erreicht, durch eine spezielle Behandlung, die „Vorspannen“ genannt wird. Es ist deshalb nicht kratzfest. Im Falle von Glasbruch entstehen bei Sicherheitsglas sehr kleine Glaspartikel. Das ist Ihnen sicher-lich von den Autoscheiben be-kannt. Trotzdem ist auch die Schlagfestigkeit im Kantenbe-reich eingeschränkt. Bedingt durch die hohen Temperaturen beim Härten, kann es zu kleinen Unebenheiten, Einschüssen und Verbrennungen kommen. ESG-Glas darf bei der Nutzung keinen extremen Temperaturen (sehr heiß oder eiskalt) ausgesetzt wer-den. Nickel-Sulfid-Einschüsse kön-nen hierdurch einen Glassprung auslösen.

Granit/Naturstein:Nicht alles ist Granit, was als Gra-nit angeboten wird, sondern häufig uriger Naturstein. Granit besitzt eine hohe Abnutzungs-härte und ist sehr witterungsbe-ständig. Trotz dieser Widerstands-fähigkeit ist Granit zwar kratzfest, jedoch nicht lichtecht. Die Ober-fläche ist nicht lackiert und des-halb nicht ganz glatt. Natürliche Einschlüsse, kleine Vertiefungen und Struktur unterschiede sind naturbedingt und warentypisch. Gebrauchsspuren (Patina) sind wie bei anderen Materialien auch auf Dauer nicht zu vermei-den. Natursteinmuster in einer Ausstellung oder auf Verkaufs-unterlagen zeigen immer nur Ausschnitte einer gesamten Plat-te und können deshalb nur den Charakter des Gesteins wieder-geben. Die Oberflächen von Küchen-Arbeitsplatten werden bei der Herstellung vorbehandelt (imprägniert), Verunreinigungen wie Fett, Öl, Speisereste usw. las-

sen sich bei sofortiger Behand-lung einfach entfernen. Die Schutzwirkung ist allerdings zeit-lich beschränkt, da Wasserdampf durch den Granit wandert und die Wirkung der Imprägnierung mit der Zeit nachlässt. Achtung: Die jährliche Neuimprägnierung, erstmalig innerhalb 12 Monaten nach Kaufdatum, gehört daher zur Unterhaltspflege. Je nach In-tensität der Nutzung auch häufi-ger. Trotzdem können Ge-brauchsspuren, wie z.B. Flecken von aggressiven Substanzen oder ein Nachlassen des Glanz-grades, nicht gänzlich vermie-den werden (Nachweis gegen Rechnungsbeleg siehe Bezugs-quellen Pflegemittel).

Pflege und Imprägnierung von Granit- bzw. Naturstein-Tisch-platten:

Benutzen Sie zur alltäglichen Pfle-ge ein feuchtes Ledertuch und polieren Sie die Fläche anschlie-ßend mit einem trockenen Lei-nentuch nach. Es dürfen keine Lösungsmittel verwendet werden. Vor Beginn der Imprägnierung muss der Granit sauber und ab-solut trocken sein! Achten Sie auf eine gute Durchlüftung im Innen-bereich (Lösungsmittel-Dämpfe) und schützen Sie den Fußboden durch Plastik oder Papier. Vermei-den Sie, dass die Imprägnierung mit lackierten Oberflächen (z.B. Klappeinlagen) in Berührung kommt. Tragen Sie die Lösung mit einem sauberen Pinsel sparsam auf die Granitplatte und zum Schluss auf die Seitenkanten auf. Lassen Sie die aufgetragene Lö-sung vollständig trocknen. Even-tuelle Rückstände können nach dem Abtrocknen mit einem an-gefeuchteten Pad oder Lappen auspoliert werden. Die Ober-fläche ist nach dem Austrocknen wieder gebrauchsfertig. Die Qua-lität der verwendeten Materia-lien, die Intensität der Nutzung,

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DISCOUNT PROFI PRODUKT-INFORMATION 22

Hochglanz-Fronten:Wertigkeit und vieles mehr wird mit „Hochglanz“ verbunden. Bei richtiger Handhabung sind Hoch-glanz-Fronten viel un em pfind-licher als angenommen. Viele Hochglanzoberflächen werden für die Lieferung und Montage mit einer Schutzfolie versehen. Diese entfernt bei Anlieferung der Monteur. Wichtig: Erst jetzt kann die Hochglanzoberfläche endgültig aushärten, deshalb mindestens 24 bis 48 Std. „Putz-verbot“. Zu den warentypischen Eigenschaften je nach Material und Verarbeitung kann dabei je-doch u.a. ein kaum sichtbarer Orangenhauteffekt, leichte un-terschiedliche Farbschattierun-gen an Oberflächen und Kanten, je nach Lichtquelle und Lichtein-fall (Gegenlicht) zählen. Dazu kommt im Gebrauch eine gewis-se Oberflächen-Patina, wie beim Auto auch. Achtung: Zwingend notwendig für die Reinigung nach der „Erstmontage“ und später generell gilt für die Hoch-

glanzfronten: Immer ein völlig sauberes, unbenutztes Reini-gungstuch verwenden (keine sog. Mikro fasertücher). Nicht das gleiche Tuch für die Innen- und Front seiten verwenden und im-mer wieder klarspülen. Selbst kleinste, für das normale Auge nicht sichtbare Staubkörnchen, Schmutz rückstände etc. können in Ihrer edlen Hochglanzfront Spuren hinterlassen. Nur mit dem von uns oder dem Hersteller empfohlenen Hochglanz-Reini-gungsmittel reinigen. Wenn Sie das berücksichtigen, werden Sie lange Freude an Ihren Hoch-glanz-Möbeln haben (siehe auch Möbeloberflächen, elektro-statische Aufladung).

Holzwerkstoffe:Die Qualität eines Produktes ist grundsätzlich nicht davon ab-hängig, ob ein Möbel aus Holz-werkstoffen oder Massivholz be-steht, sondern eher von der Qualität des Materialeinsatzes. Die Spanplatten, mitteldichten

Wichtig: Natursteinplatten kurzfristig keinen extremen Temperaturschwankungen aussetzen, das heißt, da wo Tiefgefrorenes eben noch gelegen hat, nicht die heiße Bratpfanne hinstellen. Auch hochwer tigste Natursteinplat-ten können dann platzen. Die jährliche Neuim prägnierung, erstmalig innerhalb 12 Mo-naten nach Kaufdatum, ist notwendige Unterhaltspflege (Nachweis Rechnungsbeleg).

äußere Einflüsse (z.B. Lichteinwir-kung, Tabakrauch, säurehaltige Flüssigkeiten, Alkohol) und Ihr Pflegeverhalten bestimmen in hohem Maße, wie lange die Freu-de an den Möbeln währt.

Öl-Schieferplatten müssen auf der Oberseite geölt oder gewachst werden. Bei starker Verschmut-zung reinigen Sie die Platte mit Schwamm und Seife, anschlie-ßend – nach dem Trocknen – wird die Schieferfläche mit Schieferöl oder Wachs behandelt.

Granit besitzt eine hohe Abnut-zungshärte, Kratzfestigkeit und ist sehr witterungsbeständig. Trotz dieser Widerstandsfähigkeit ist Granit nicht lichtecht. Gebrauchs-spuren werden wie auch bei an-deren Materialien sichtbar. Die Granitoberflächen unserer Tische wurden bei der Herstellung mit Atralon 6025 imprägniert: Verun-reinigungen wie Fett, Öl, Säuren usw. sind trotzdem sofort zu ent-fernen. Die Schutzwirkung von At-ralon ist allerdings zeitlich be-schränkt, da Wasserdampf durch den Granit wandert und die Wir-kung dieser Versiegelung mit der Zeit vermindert. Bitte Hersteller-pflegeanleitungen beachten.

Heizung:(Siehe allgemeine wichtige Infor-mationen.)

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Faserplatten (MDF), Sperrholz-, Dreischicht- oder Tischlerplatten sind von höchster Güte und Qua-lität. Ob mit furnierter, folierter oder lackier ter Oberfläche sind sie äußerst stabil, weniger anfäl-lig bei Temperatur-Schwankun-gen und vielfältig einsetzbar. Holzwerkstoffe schonen im gro-ßen Umfang unsere natürlichen Ressour cen.

Installationen: Abwasser, Sanitär, Elektroleitungen:

Zu Ihrer Sicherheit. Vorsicht bei allen Planungen von Stand- und Hänge elementen die mit Wand-befestigungen, Bohrungen und Installationen verbunden sind. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie sich bei der Planung bei Bauherren, Vermietern, Woh-nungs eigentümern etc. sach-kundig machen, aus welchen Materialien die „unter Putz“ ver-legten Rohre und Leitungen be-stehen. Seit vielen Jahren wer-den im Haus- und Wohnungsbau z.B. PVC-Leitungen verarbeitet, die derzeit noch nicht mit Mess-geräten erfasst werden können. Legen Sie deshalb bitte bei sol-chen Planungen unbedingt entsprechende Verlege- oder Installationspläne vor.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass eine reibungslose Mon ta ge nur mit aktuellen In-stallationsplänen durchgeführt werden kann (siehe auch Neubau ten, Aufmaß, Aufstellen Ausrich ten).

Kopfteile/Bettkopfteile:Dabei handelt es sich häufig um Funktionsteile (bitte Produktinfor-mationen beachten). Diese Kopfteile sind meist design-orientiert entwickelt und des-halb nur sehr begrenzt belast-bar. Bitte deshalb nicht mit einer üblichen Funktion einer Rücken-lehne gleichsetzen.

Kunstmarmor, Marmorimitate:

Hier ist eine Vielzahl von Materia-lien auf dem Markt. Nur die quali-tativ Guten haben sich über Jah-re behauptet. Hier fragen Sie am besten Ihre/n Fachverkäufer/in.

Lacke:Die Auswahl bei Lacken, der An-wendungsbereich und der tägli-che Umgang inkl. Reinigung und Pflege sind sehr vielfältig. Bitte informieren Sie sich vorher und beachten Sie die Hersteller-angaben (siehe auch Möbel-ober flächen).

Lattenroste:(Siehe auch Federholzrahmen)

Lichtechtheit (Lichtein-wirkung bei Möbeln):

Als Lichtechtheit bezeichnet man die Resistenz von einem Material gegenüber der Einwir-kung von Licht (insbesondere Sonnenschein, Tageslicht, Halo-gen-Beleuchtung usw.) Solche Lichtquellen und insbesondere Sonnenlicht verändern Oberflä-chen, speziell Holzoberflächen oder sonstige Naturmaterialien. Diese Art von „Sonnenbrand“ führt durch den chemischen Auf-bau zu Farbveränderungen.

Naturhölzer können nachdun-keln oder vergilben, gebeizte Hölzer bleichen aus. Schützen Sie Ihre wertvollen Möbel unbedingt vor extremer Lichteinwirkung, da eine „absolute“ Lichtechtheit materialbedingt nicht zu errei-chen ist.

Die Urgewalt der Sonne verän-dert alle Materialien! Besondere Vorsicht ist deshalb in hellen Süd-zimmern mit viel Glas geboten, dort sollten bei direkter Sonnen-einstrahlung Vorhänge oder Ja-lousien geschlossen werden, da sonst eine Oberfläche schon nach wenigen Wochen an den beschienenen Stellen heller oder dunkler werden kann. Solche „farblichen Veränderungen“ ha-ben auf den Gebrauch oder die Lebensdauer keinen Einfluss.

Luftfeuchtigkeit (Raumklima):Holz ist ein natürlicher Werkstoff, der ständig den Feuchtigkeitsge-halt aufnimmt und wieder abgibt. Darum sollten Möbel keiner ext-rem großen oder zu geringen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt wer-den. Das Holz beginnt sonst wie-der zu arbeiten, sich zu verziehen, offene Leimfugen oder Risse zu zeigen.

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Bei Massivholz sollte deshalb in Verbindung mit Fußboden-heizung ein besonderer Schutz erfolgen. Das Raumklima, das für Menschen und Pflanzen am besten ist, beträgt nach Medi-zin und Wissenschaft Jahres-durchschnittswerte von 45 % bis 55 % relative Luftfeuchtigkeit bei 18° bis 21° C. Kurzfristige Abwei-chungen von diesen Empfeh-lungswerten, z.B. in den Winter-monaten schaden nicht. Es empfiehlt sich deshalb, im Raum ein Thermometer und ein Hygro-meter anzubringen. Bei dauer-haft feuchten Wänden drohen Schimmelpilz und Materialschä-den (siehe allgemeine wichtige Informationen).

Maße:Die Maßangaben bei industriell gefertigten Möbeln sind grund-sätzlich Ca.-Maße.

Massivholz:Massives Holz ist ein Phäno-men, es arbeitet immer. Risse, Schwund, Verziehen sind ganz „natürlich“. Ob Haustür, Fenster oder Möbel, Massivholz reagiert auf seine Umgebung. Deshalb braucht es im Jahresdurchschnitt eine relative Luftfeuchtigkeit von 45 % bis 55 %, darüber sind sich die Fachleute und die Literatur einig. Es wächst und dehnt sich bei hoher Luftfeuchtigkeit und schwindet bei zu trockener Luft, z.B. in den Wintermonaten. Wenn Sie solche Veränderungen nicht möchten, müssen Sie für ausrei-chend Luftfeuchtigkeit sorgen, durch Lüften, Pflanzen oder Luft-befeuchter. Ansonsten Vorsicht bei „Natur Pur“, sprich massiv. Massivholz heißt nicht auto-matisch Hartholz, Nadelhölzer sind allgemein weicher als Laub-hölzer. Die ausgesuchten Hölzer, die wir verarbeiten, stammen fast ausschließlich aus kontrollierter Forstwirtschaft. Auch bei der Wei-terverarbeitung verwenden wir

nur natürliche Materialien und produzieren so umweltfreund-lich wie nur möglich (siehe auch Farb- und Strukturunterschiede).

Matratzen:(Siehe Polstermöbel, Polsterbet-ten, Sitz- und Funktionsmöbel, Matratzen.)

Metallteile, Beschläge, Scharniere:

Bei Bestellungen unterschiedli-cher Hersteller, z.B. Elektrogeräte in Ausführung Edelstahl, sind Struktur- und Farbabweichungen nicht zu vermeiden. Lackierte Metalle, anodisiertes oder po-liertes Aluminium: Zur Reinigung dieser Metalle verwenden Sie eine leichte Spül mittellösung. Auf keinen Fall Alkohol, Scheuer oder Putzmittel gebrauchen, danach trocken reiben. Metalle mit Ober-flächenbehandlung: Verchrom-tes oder vernickeltes Metall pflegt man mit den dafür vorgesehen handelsüblichen Metallreinigern, danach trocken reiben. Bitte Her-stellerangaben beachten!

Mikrofasertücher:Hier hält die Werbung leider nicht immer was sie verspricht. Nicht alles was für Chrom, Edel-stahl, Metall, Spiegel und Glas angeboten wird, ist auch gut für Möbel. Deshalb vorsichtshalber keine Mikrofasertücher für Mö-bel- und Küchenoberflächen,

Polster mö bel bezüge, z.B. Leder, Kunst leder oder Stoffe aller Art verwenden. Weiche, saubere Tücher z.B. Geschirrtücher oder Fensterleder sind dafür umso bes-ser geeignet, vor allem in Ver-bindung mit den richtigen Reini-gungsmitteln. Im Bedarfsfall fragen Sie die Fachleute.

Möbelbeschläge:Der sachgerechte Gebrauch von Möbeln beinhaltet bei späteren Abweichungen vom Montage-zustand die Sorgfaltspflicht zur Nachjustierung, um die dauerhaf-te Funktionssicherheit zu gewähr-leisten und Folgeschäden (z.B. ausgehängte Front) auszuschlie-ßen. Reparaturen und Justieren sind Arbeiten für den Fachmann.

Möbeloberflächen:Da die Möbeloberflächen in Ma-terial (Nachbildung, Kunststoff, Echtholzfurnier, Massivholz), Far-ben und Qualität sehr groß ist, haben sie auch unterschiedliche Stärken und Schwächen. Sie selbst können am besten ein-schätzen, wie stark die Möbel-teile benutzt oder die Geräte in Anspruch genommen wer-den. Schön heit, Eleganz oder rei-ne Naturprodukte (Massivholz) bedeuten nicht gleichzeitig hohe Strapazierfähigkeit und Lebens-dauer. Alle Oberflächen verän-dern sich mehr oder weniger im Laufe der Zeit durch Licht- und

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Sonneneinwirkung. Auch hier gilt der Grundsatz, je „natürlicher“ die Oberfläche, desto empfind-licher ist sie. Nachbildungen oder Kunststoffe sind hier den Natur-materialien häufig überlegen, auch in puncto Reinigungs- und Pflegefreundlichkeit. Zu Massiv-holz oder Natur pur, gehört auch die persönliche Einstellung. Las-sen Sie sich deshalb von unseren Fachleuten beraten, auch hin-sichtlich des Pflegeaufwandes, z.B. Fingerabdrücke, Fleckemp-findlichkeit, Hitzeempfindlich- keit, usw. und beachten Sie die Herstellerangaben (siehe auch Hoch glanz und Massivholz).

Montage/ Montageanleitungen:

Sind allgemein unbedingt zu be-achten (siehe auch Transport, Selbstabholung, Selbstmontage).

Nachbildungen, Folien, Kunststoffe:

Die Auswahl und ständigen Neu-entwicklungen auf dem Markt sind sehr vielfältig. Lesen und beachten Sie bitte deshalb die Produktinformationen.

Natursteine:(Siehe auch Granit.)

Neubauten:In Neubauten herrschen beim Einzug in der Regel extrem hohe Böden- und Wandfeuchtigkei-ten. Werte über 90 % Baufeuchte und eine relative Luftfeuchtigkeit über 65 % sind in den ersten Mo-naten häufig nicht zu vermeiden. In diesem Zustand dürfen kei-ne Möbelteile unmittelbar oder großflächig an die Wand mon-tiert werden, sondern erst nach ordnungsgemäßer Austrocknung sämtlicher Böden und Wände. Ansonsten kann es schnell zu Feuchtigkeitsschäden, Aufquel-len von Materialien oder ge-sundheitsschädlichen Schimmel-pilzbildungen bzw. Stockflecken

kommen. Die Nordseite der Gebäude ist besonders betrof-fen. In solchen Fällen sollte für eine ausreichende Luftzirkulation hin ter den Möbelteilen gesorgt werden. Dies ist ganz besonders wichtig. Zu trockene Luft schadet Mensch und Material genau-so wie zu feuchte Luft. Richtig sind im Jahresdurchschnitt 18° bis 21° C und eine relative Luft-feuchtigkeit von 45 % bis 55 %. Möbel sollten Sie, wenn irgend möglich, mindestens 5 bis 10 cm von der Wand abrücken, damit die Luft überall gut zirkulieren kann. Ein regelmäßiges Durchlüf-ten der Räume lässt noch vorhan-dene feuchte Luft schneller ab-ziehen. Bei Paneelwänden oder

Wandkombinationen, die zenti-metergenau eingebaut werden, empfiehlt es sich unter Umstän-den etwas zu warten. Unsere Ein-richtungsberater kennen sich mit diesem Problem aus und geben Ihnen die richtige Empfehlung.(Siehe auch Aufmaß, Aufstellen, Ausrichten, Raumklima und allge-meine wichtige Informationen).

Ölbehandelte und gewachste Oberflächen:

Zur Langzeitpflege benutzen Sie am besten entsprechendes Spezialöl bzw. Wachs. Verwen-den Sie es zum Auffrischen vor oder nach der Heizperiode, aber bei der Glas- und Spiegelreini-gung dürfen fettlösliche Glasrei-nigungsmittel nicht mit geölten Oberflächen in Kontakt kommen. Geölte Möbel können über ei-nen längeren Zeitraum stärkere Gerüche abgeben, das ist wa-rentypisch.

Planungswaren: Hier ist unbedingt zu beachten: Eine korrekte Bedarfsermittlung und Aufmaß (inkl. Tür-, Treppen-

und Gangbreiten, Aufzug, Stockwerk usw.) sind Voraus-setzung für eine mangelfreie Mon-tage. Sind Steck-dosen und Licht-schalter richtig verlegt? Hält die Wandbeschaffen-heit dem späteren Gewicht der Mö-bel, Hängeschrän-ke, Wandboarde etc. auch stand? Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass Boden, Wän-de und Decken nicht ganz gerade sind und deshalb bei der Montage angepasst und ausgeglichen wer-den müssen. Gibt

es kurzfristige Änderungen in den Räumlichkeiten, müssen sie dem Verkäufer und Monteur rechtzei-tig mitgeteilt werden. Der entspre-chende Raum muss leer und begehbar sein. Die Möbel müs-sen waagerecht ausgerichtet aufgestellt werden (siehe auch Aufmaß, Aufstellen, Ausrichten, Abholwaren).

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Rattanmöbel, Flechtmöbel, Peddigrohr:

Aus Rattan oder Peddigrohr geflochtene Möbel aus Natur-fasern eignen sich nicht für den Außenbereich und sind wie Massivholz zu behandeln. Nur bei besonderer Kennzeichnung, z.B. „Polyrattan“, sind sie für freie Außenflächen zu nutzen. Sie bedürfen keiner speziellen Pflege. Es genügt, sie mit einer Staubbürste und ein- bis zwei-mal im Jahr mit einem feuch-ten Tuch zu reinigen aber nicht zu nass. Eine leichte Geräusch-bildung im Gebrauch der auf-einander reibenden Flechtmate-rialien ist nicht zu vermeiden. Flechtmöbel aus Kunststofffasern (Saleen) sind je nach Produktin-formation und Herstelleranga-ben auch für den Außenbereich geeignet.

Raumklima, Luftfeuchtigkeit:(Siehe allgemeine wichtige Infor-mationen, Massivholz, Neubauten.)

Reinigungs- und Pflegehinweise:

Bitte immer die Pflegeanweisun-gen am Produkt beachten.

Schiebetüren:Ist wegen des Gewichtes eine Wandbefestigung erforderlich? Prüfen Sie, ob sich durch die Be-lastung Veränderungen ergeben haben, dann muss fachmän-nisch nachgestellt werden. Reini-gen Sie bitte einmal jährlich die Hänge- und Gleitschienen mit einem trockenen Tuch. Die übri-gen Teile sind wartungsfrei.

Schimmelpilz/Stockflecken:(Siehe allgemeine wichtige Infor-mationen, Neubauten.)

Schubkastenführungen aus Metall:

Bei Rollschubführungen (erkenn-bar an zylindrischen Rollen) sollen die Laufschienen einmal jährlich

mit einem trockenen Staubpinsel gereinigt werden. Auf keinen Fall die Rollen schmieren.

Bei Kugelführung (erkennbar an Rollkugeln) ist eine beson-dere Pflege nicht erforderlich. Sollte sich nach einiger Zeit ein Schubkasten nicht mehr ganz einschieben oder herausziehen lassen, dann ziehen Sie ihn ei-nige Male mit „sanfter Gewalt“ bis zum maxi malen Öffnungs-anschlag.

Sonderfarben/ Sonderbeiztöne:

Eine „absolute“ Farb- und Struk-turgleichheit bei Sonderanferti-gungen ist fertigungstechnisch bei industrieller Produktion oder Naturprodukten nicht möglich (siehe auch Farb- und Struktur-unterschiede).

Sicherheitshinweise allgemein:

Hier sind unter allen Umständen die Hersteller anleitungen, aber auch die Hinweise der Fach leute in der Montage zu beachten. Durch unsachgemäße Nutzung passieren im Haushalt leider häu-fig Unfälle. Hier sind vielfach un-ser gesunder Menschenverstand und die Aufsichtspflicht für die Kinder oder Haustiere gefragt (siehe auch Aufmaß, Aufstellen, Ausrichten, Belastbarkeiten, allge-meine wichtige Informa tionen).

Solitärmöbel: Damit sind einzeln gefertigte Kom-moden, Konsolen und ähnliches gemeint. Auch bei hochwertigen Herstellern werden diese Teile meist nicht auftragsbezogen ge-fertigt oder furniert. Hier kann es je nach Material oder Holzart zu leichten Farb- und Strukturunter-schieden kommen.

Spiegel:Vermeiden Sie bei der Reinigung von Spiegeln unbedingt den Kon-

takt handelsüblicher Reinigungs-mittel mit den hochwertigen Möbel oberflächen (Hersteller be-schreibung beachten).

Stellplatz:Möbel müssen gerade und aus-gerichtet aufgestellt werden. Schon kleine Höhenunterschie-de durch schiefe Böden oder Unebenheiten beim Aufstellen kann es nach Wochen oder Mona ten zu Folgeschäden am Untergestell kommen, z.B. Knarr- oder Quietsch ge räusche (siehe auch Aufmaß, Aus richten, Tische, Funk tionsmöbel).

Stühle/Tische allgemein:Ein Stuhl ist keine Stehlei ter oder Schaukel, ein Tisch ist kein Sitz-möbel. Leider passieren in den Haushalten hier immer wieder Unfälle oder es kommt zu Mate-rialschäden. Aus Sicherheits-gründen, weisen wir auf die Kipp- oder Bruchgefahr durch unsach gemäße Nutzung hin. Vor allem in Haushalten mit kleinen Kindern sollten Sie solche Hinwei-se beachten (siehe Sicherheits-hinweise).

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die Montageanleitung vom Hersteller sowie die vorge-schriebenen Beschläge und Werkzeuge zu verwenden, da-mit sie dem späteren Gewicht der Möbelteile auch standhal-ten. Wenn Sie selbst oder Ihr Vermieter etc. die Bausubstanz nicht genau beziffern können, sollten Sie den Monteur eine Probebohrung durchführen lassen. Es geht um Ihre Sicher-heit (siehe auch Aufmaß, Auf-stellen, Ausrichten, Belastbar-keit, Neubauten).

Transport/Selbstabholung/Selbstmontage:

Bitte denken Sie daran, ab der Kasse oder Abholrampe sind Sie der Eigentümer der Ware und damit voll verantwortlich. Bei der Selbstabholung, Transport und Eigenmontage kommt es häu-fig zu Fehlern, die wir vermeiden möchten. In einem solchen Fall beraten wir Sie gerne.

Türscharniere:Bei auftretenden Bewegungs-geräuschen behandeln Sie die Gelenke und Drehpunkte mit harzfreiem Nähmaschinenöl. Geringen Metallabrieb entfer-nen Sie mit einem in leichter Sei-fenlauge getränkten Tuch. Das Ausrichten sollten Sie den Fach-leuten überlassen, bei Verände-rungen auch das Nachjustieren (siehe auch Metallteile, Möbel-beschläge).

TV- und Multifunktionsteile:Hier ist unbedingt darauf zu achten, dass für die hitzeabsor-bierenden Elektro-, und Elek tro-nik teile ausreichend Luftzir ku-lation gewährleistet ist. Bei Überhitzung kann es zu Folge-schäden kommen. Bitte achten Sie darauf, dass der Fernseher etc. der Belast barkeit der Möbel-teile entspricht und lassen Sie ihn nach dem Ausschalten bei geöffneten Türen auskühlen (Wärme stau kann zu schweren Schäden am Material oder Brandgefahr führen). Auszieh-bare Drehbühnen benötigen keine besondere Pfle ge, wichtig ist, dass beim Einbau modellbe-dingt erforderliche Kippsiche-rungen berücksichtigt werden und der TV-Gerätesockel immer auf der Mitte der Drehbühne steht. Achten Sie bei LCD- oder Plasmafernsehern auf ausrei-chende Belüftung und bespre-chen Sie den Einbau oder die Aufhängung mit Ihrem Einrich-tungsberater. Wichtig ist die ge-

naue Planung wie und wo die Medien aufgestellt werden und wie die Kabelführung laufen soll. Bitte Herstellerhinweise be-achten.

Unterhaltspflege: Achtung: Bitte immer die Pflege-hinweise am Produkt beachten.

Wandbefestigung/Wand-beschaffenheit/Werkzeuge:

Bei der Selbstmontage und bei Planungsware mit Lieferung und Montage sind unbedingt

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