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Ernährungssonden Pflegerische /Hygienische Aspekte DGKS Elisabeth Schaffer KH Lainz Wien PDF created with pdfFactory trial version www.pdffactory.com

Pflegerische /Hygienische Aspekte · •Magenulcus( Lage abhängig) •Ethische Aspekte PDF created with pdfFactory trial version . PEG Sonde ... Schaffer.ppt Author: sekretariat

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Ernährungssonden Pflegerische /Hygienische Aspekte

DGKS Elisabeth SchafferKH Lainz Wien

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Perkutane Endoskopische Gastrostomie (PEG)n Zur Langzeiternährung (>20Tage)n Vorteile:

– Sicherer und direkter Magenzugang– Kosmetisch unauffällig– Einfache Pflege ( Stoma u. Sonde)

n KHL: 1.Med.Abt., 2.Chir.Abt.

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n Absolute und relative Kontraindikationen:

– Absolute:• Peritonitis• Gerinnungsstörung

– Relative:• Peritonealkarzinose• Aszites• Peritonealdialyse(nicht bei Kindern)• fehlende Diaphanoskopie• Magenulcus( Lage abhängig)• Ethische Aspekte

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PEG Sonde

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n Ernährungsbeginn:– 12-24 Std.nach Legung der Sonde– Spülen mit 250ml H2O– Ernährungsaufbau

n Applikation:– Schwerkraft od. Pumpe

*kontinuierlich*Bolus

n Sondenwechsel:– empfehlenswert, alle ½ Jahre

endoskopische KO

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Gastro od.Duodenostomie(Witzel-Fistel)n Chirurgisch implantierte Magen-

Dünndarmsonden Austauschsonde für primär plazierte

PEG Sonden Vorbereitungssonde für eine

vorgesehene Buttonplazierung

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Gastrotube

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Knopfsonde

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n Vorteile:– Einfache Platzierung– Sondenwechsel ohne erneute Gastroskopie

n Ernährungsbeginn:– 12-24 Std.lt.Chirurgen

n Applikation:– Schwerkraft od. Pumpe

n Sondenwechsel:– empfehlenswert, alle 3-4 Monate

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Perkutane Endoskopische Jejunostomie ( PEJ)

n Hat ein langes Segment, das in das Jejunum vorgeschoben wird.

ACHTUNG:– Nicht alle Arzneimittel sind geeignet– Applikation:Ernährungspumpe

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Feinnadel- Katheter-Jejunostomie( FNKJ)

n Intraoperativ zu legender Katheter

ACHTUNG:– Nicht alle Arzneimittel sind geeignet– Applikation: Ernährungspumpe

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Spülen von Ernährungssonden

n Vor und nach jeder Mahlzeit bzw.Medikamentengabe wird die Sonde mit 100 ml Spülflüssigkeit gespült

n Geeignete Spülflüssigkeiten:– Trinkwasser (evt. abgekocht)– Stilles Mineralwasser– Isotone NaCl-Lösung(immunsuppr.Patienten)– Ringerlactat– Frisch zubereitete Kräutertees

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n Nicht geeignet:– Früchtetee ( flockt aus)– Schwarzer Tee ( Sonde wird brüchig)– Obstsäfte ( flocken aus)– Kohlesäurehältigen Mineralwasser ( Blähungen)

ACHTUNG:Ist die Sonde verstopft- spülen (2 ml) mit kohlensäurehältigemMineralwasser, Zitronensaft, Pepsinlsg., Natriumcitratlsg.,Suspension pankreatischer Enzyme= ( löst kleine Verklumpungen)

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Standard zur Versorgung von Ernährungssondenn Ziel:

– Infektion der Einstichstelle vermeiden– Lange Liegedauer ermöglichen– Körperliches Wohlbefinden

n Sondenpflege:– Vor u. nach jeder Malzeit u. Medikamentengabe

spülenNicht ausreichend gespülte Sonden:– Nährboden für Bakterien– Verstopfungsgefahr

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n Verbandwechsel:– Häufigkeit:

• Neuimplantation: 1xtgl.• Blandes Stoma (ab den 10.Tag): Kein Verband• Gerötetes od. nässendes Stoma: 2xtg.od.öfter

– Durchführung:• Hygienerichtlinien beachten• 1x tgl. Kontrolle der Einstichstelle:

Rötung, Schwellung...• Reinigung der Halteplatte an Ober- und Unterseite:

trockenes Stoma: Ringerlösunggerötetes,nässendes Stoma: Schleimhautdes.mittel

• trocknen

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Verbandwechsel

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• Sonde 2x wö. 90° drehen,um ein Einwachsen der inneren Halteplatte zu vermeiden

• Sterile Schlitzkompressen zw.Haut u. Halteplatte• Halteplatte fixieren (1 cm Spielraum)• Tupfer über d. Halteplatte (fixieren?)• Sonde außerhalb der Inkontinenzhose fixieren• Nahtentfernung: bei chirurgisch implantierten

Sonden (ca.10. post OP Tag)

ACHTUNG:Keine Salben verwenden (feuchte Kammer)- Gefahr des Pilzbefalls!

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n Bei der Körperpflege zu beachten:– Tägliches Duschen möglich– Vollbad: Folienverband– Mundpflege nicht vergessen

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Komplikationen

n Diarrhoen– Ursachen/ Maßnahmen:

• Arzneimittel/ ärztl. Rücksprache• Applikationsgeschwindigkeit zu schnell /

reduzieren• Bakterielle Kontamination / Überleitsystem

wechseln,Nahrung verwerfen• Ballaststofffreie Ernährung / Ballaststoffreich• Zu hohe Osmolarität –/niedrige Osmolarität

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n ObstipationAusschluss eines mechanischen od. paralytischen Ileus!– Ursache/Maßnahme:

• Ballaststofffreie Ernährung / Ballaststoffreich• Flüssigkeitsmangel / Flüssigkeitszufuhr

n ErbrechenAspirationsgefahr!!– Ursache/Maßnahme:

• Flache Lagerung / 30-45 Grad Oberkörper hoch• Rasche Applikation/ Pumpe• Gestörte Magenentleerung, od. Motilitätsstörung/

Medikamente lt. Arzt• Ernährung zu kalt / Raumtemperatur• Sondenfehllage / Sonde neu Positionieren

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n Schleimhaut- bzw. Hautläsion– Ursachen/Maßnahmen

*PVC Sonde/ Polyurethan od. Silikonkautschuk*Drucknekrose bei PEG Einstichstelle/ Lockerung

der äußeren Halteplatte

ACHTUNG:Die enterale Ernährung ist nicht für jede Komplikation verantwortlich!!

Wenn Sonde herausfällt -> Innerhalb der erstenviertel Stunde einen Frauenkatheter einsetzen

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Allgemeine Hygienerichtlinien

n Im Umgang mit Sondennahrung und Überleitgeräten:– Hygienische Händedesinfektion(bei jeder

Manipulation)– Nahrung: max. 6-8 Std. laufen?– Nahrung: keine pralle Sonne– Überleitgeräte: max. 24 Std. benützen

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– Arbeitsgeräte desinfizieren (z.B.Flaschenöffner...)– Gefäße für Tee ( Metallkannen)=thermisch

desinfizieren– Während der Nahrungspause – Anschluss-Stellen

(Adapter)der Überleitgeräte mit Verschluss versehen,bzw.bei Nichtgebrauch in geschlossenen Gefäßen aufbewahren(z.B.:Sputumbecher)

– Auf Haltbarkeitsdatum und richtige Lagerung d. Nahrung achten

– Für Tee bzw.Trinkwasser: eigener Beutel– Angebrochene Nahrung:Kühlschrank

lt.Herstellerangaben

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Applikationsformen/Techniken

n Schwerkraftsysteme:– Überleitgerät für Schwerkraft

n Pumpenapplikationen:– Überleitgerät für Pumpe

• Bolusgaben• Dauertropf

n Systeme mit Tragetaschen– Ernährungspumpe– Überleitgerät für Pumpe

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Verordnungen für den Homecarebereichn Rezept für den Monatsbedarf

– Rezept: Nahrung, Überleitsystem– Rezept: Verbandmaterial– Verordnungsscheine:

• Evt. Infusionsständer, Tragetasche, Ernährungspumpe

ACHTUNG:Die Verordnungen sind chefarztpflichtig!

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