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Ausgabe 03 / 2010 im September haben wir das 20jährige Praxisjubiläum gefeiert. Dazu waren die jetzigen und alle ehemalige Mitarbeiter eingeladen. Insgesamt kamen zirka einhundert Personen zusammen, die durch ihre Arbeitskraft, ihr Wissen und ihr Können zum Erfolg dieser Praxis beigetragen haben. Wir haben ausgelassen gefeiert, uns über das Wiedersehen gefreut und uns an alte Erlebnisse und Anekdoten, die wir miteinander geteilt haben, erinnert. Für mich wurde es zu einer Zeitreise durch die Geschichte meiner Praxis. Die „alten“ Kunden werden sich noch an die Praxisräume neben dem Tierheim in der Dessauerstraße erinnern. Unser Anfangspersonal bestand aus zwei Tierärzten, zwei ausgelernten Tierarzthelferinnen und zwei Auszubildenden. Die Ausstattung war für damalige Verhältnisse modern, aber Quantensprünge entfernt von den jetzigen technischen Gerätschaften. Mancher „alter“ Kunde hat mir im Gespräch angedeutet, dass er sich damals persönlicher und individueller betreut gefühlt hat. Dies kann ich nachempfinden, denn durch das steigende Patienten- und Personalaufkommen leidet die Individualität. Aber wir bemühen uns, beispielsweise durch die Möglichkeit der Terminvergabe zu Ihrem Wunschtierarzt, allen gerecht zu werden. Es muss aber auch berücksichtigt werden, dass bei wöchentlichen Öffnungszeiten von 77 Stunden nicht jede Kollegin oder jeder Kollege ständig anwesend sein kann. Auf der anderen Seite muss auch berücksichtigt werden, dass nicht ein Tierarzt alle Bereiche der Tiermedizin abdecken kann. Ähnlich wie in der Humanmedizin findet immer mehr eine Spezialisierung statt. Sie würden sich auch nicht von ihrem Gynäkologen die Zähne ziehen lassen. In unserer Praxis haben sich alle Kolleginnen und Kollegen ein Spezialgebiet angeeignet, und fungieren als „Oberarzt” in den jeweiligen Abteilungen. Und dieses ist die Stärke dieser Praxis. Oft sehe ich abends zufrieden auf den Tag zurück, auf Patienten die mit unklaren Symptomen vorgestellt wurden, die im Laufe des Tages ausdiagnostiziert und entsprechend therapiert wurden und Heilung erfuhren. Abschließend möchte ich ihnen eines versichern: Jeder der 34 Mitarbeiter bemüht sich um die bestmögliche Versorgung ihres Tieres, denn wir alle lieben Tiere. Herzliche Grüße, Ihr Dr. Bernhard Sörensen Liebe Patientenbesitzer, Pf otenPost Die Praxiszeitung der Tierarztpraxis Dr. Bernhard Sörensen Königsberger Straße 36 12207 Berlin 030 / 773 83 21 www.tierarztpraxis-soerensen.de Nachruf BOBO 30. März 1994 23. September 2010 Am 23.September 2010 habe ich meinen Hund Bobo eingeschläfert. Bobo war meiner Familie und mir über 16 Jahre lang ein treuer Begleiter. Die ersten 6 Jahre ging er regelmäßig mit Herrchen zur Arbeit, damals noch in der alten Praxis neben dem Tierheim Lankwitz. Er konnte draußen frei herumstromern und begrüßte annähernd jeden Tierheimbesucher in dem Wissen, dass diese meist ein Leckerlie in der Manteltasche mitführen. Auch auf dem Tierfriedhof trieb er sich viel herum und wurde von den Frauchen und den Herrchen gestreichelt, denen er Trost spendete in ihrer Trauer. Ich möchte nur nebenbei erwähnen, dass Bobo auch die Grabbeilagen nicht verschmähte. Aber dieses hat ihm nie jemand übel genommen. In der Praxis konnte er sich auch frei bewegen und wurde als „der Praxishund” tituliert. Abends – oft sehr spät – fuhren wir beide heim und morgens, sobald ich nach meiner Tasche griff, stand Bobo neben mir, so als ob auch er zur Arbeit fährt. Ich glaube, er hat mich immer bewundert, da alle Tiere Respekt und vor mir hatten und ich jedes Tier irgendwie bändigen konnte. Vermutlich hat er seinen Artgenossen zugebellt: “Schaut, das ist mein Herrchen.” Genauso stolz war ich auf ihn, meinem Bobo. Der Praxisumzug vor 10 Jahren war ein bedeutender Einschnitt in Bobos Leben. Er konnte nicht mehr draußen herumstromern, er wurde einen Teil seiner Freiheit beraubt. Ich werde es immer in Erinnerung behalten,wie ich wenige Wochen nach dem Umzug morgens nach meiner Tasche griff, mich zu Bobo hinwendete, er in seinem Körbchen liegen blieb und so tat als bemerkte er mich nicht. Ich fühlte seinen Konflikt, er hatte entschieden nicht mehr mit in die Praxis zu kommen. Ich habe es ihm nicht schwer gemacht, bin gegangen ohne ihn anzusprechen. Ab diesem Tag bin ich immer alleine zur Arbeit gefahren und Bobo hat sich der Familie zugewendet. Er hat auch noch andere Entscheidungen getroffen: z.B. ging er früher mit zum Joggen. Irgendwann blieb er im Körbchen liegen sobald ich mir die Joggingschuhe anzog – und kam nie mehr mit. Bobo wurde über 16 Jahre alt. Er hat es uns zum Schluss leicht gemacht. Er brach bei unserer gemeinsamen abendlichen Runde zusammen und konnte nicht mehr. Und wie ich diese Zeilen schreibe überfällt mich eine tiefe, dankbare Traurigkeit für die Zeit, die wir gemeinsam hatten. Dr. Bernhard Sörensen

PfotenPost - Tierarzt Praxis Berlin · bei uns in der Praxis das Grooming (Fellpflege) der Hunde übernommen. Sie geht auf die verschiedenen Bedürfnisse und Wünsche der einzelnen

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Ausgabe 03 / 2010

im September haben wir das 20jährige Praxisjubiläum gefeiert. Dazu waren die jetzigen und alle ehemalige Mitarbeiter eingeladen. Insgesamt kamen zirka einhundert Personen zusammen, die durch ihre Arbeitskraft, ihr Wissen und ihr Können zum Erfolg dieser

Praxis beigetragen haben. Wir haben ausgelassen gefeiert, uns über das Wiedersehen gefreut und uns an alte Erlebnisse und Anekdoten, die wir miteinander geteilt haben, erinnert. Für mich wurde es zu einer Zeitreise durch die Geschichte meiner Praxis. Die „alten“ Kunden werden sich noch an die Praxisräume neben dem Tierheim in der Dessauerstraße erinnern. Unser Anfangspersonal bestand aus zwei Tierärzten, zwei ausgelernten Tierarzthelferinnen und zwei Auszubildenden. Die Ausstattung war für damalige Verhältnisse modern, aber Quantensprünge entfernt von den jetzigen technischen Gerätschaften. Mancher „alter“ Kunde hat mir im Gespräch angedeutet, dass er sich damals persönlicher und individueller betreut gefühlt hat. Dies kann ich nachempfinden, denn durch das steigende Patienten- und Personalaufkommen leidet die Individualität. Aber wir bemühen uns, beispielsweise durch die Möglichkeit der Terminvergabe zu Ihrem Wunschtierarzt, allen gerecht zu werden. Es muss aber auch berücksichtigt werden, dass bei wöchentlichen Öffnungszeiten von 77 Stunden nicht jede Kollegin oder jeder Kollege ständig anwesend sein kann. Auf der anderen Seite muss auch berücksichtigt werden, dass nicht ein Tierarzt alle Bereiche der Tiermedizin abdecken kann. Ähnlich wie in der Humanmedizin findet immer mehr eine Spezialisierung statt. Sie würden sich auch nicht von ihrem Gynäkologen die Zähne ziehen lassen. In unserer Praxis haben sich alle Kolleginnen und Kollegen ein Spezialgebiet angeeignet, und fungieren als „Oberarzt” in den jeweiligen Abteilungen. Und dieses ist die Stärke dieser Praxis. Oft sehe ich abends zufrieden auf den Tag zurück, auf Patienten die mit unklaren Symptomen vorgestellt wurden, die im Laufe des Tages ausdiagnostiziert und entsprechend therapiert wurden und Heilung erfuhren.Abschließend möchte ich ihnen eines versichern: Jeder der 34 Mitarbeiter bemüht sich um die bestmögliche Versorgung ihres Tieres, denn wir alle lieben Tiere.

Herzliche Grüße, Ihr Dr. Bernhard Sörensen

Liebe Patientenbesitzer,

PfotenPostDie Praxiszeitung der

Tierarztpraxis Dr. Bernhard SörensenKönigsberger Straße 36 • 12207 Berlin • 030 / 773 83 21

www.tierarztpraxis-soerensen.de

Nachruf

BOBO 30. März 1994 23. September 2010

Am 23.September 2010 habe ich meinen Hund Bobo eingeschläfert.Bobo war meiner Familie und mir über 16 Jahre lang ein treuer Begleiter. Die ersten 6 Jahre ging er regelmäßig mit Herrchen zur Arbeit, damals noch in der alten Praxis neben dem Tierheim Lankwitz. Er konnte draußen frei herumstromern und begrüßte annähernd jeden Tierheimbesucher in dem Wissen, dass diese meist ein Leckerlie in der Manteltasche mitführen. Auch auf dem Tierfriedhof trieb er sich viel herum und wurde von den Frauchen und den Herrchen gestreichelt, denen er Trost spendete in ihrer Trauer. Ich möchte nur nebenbei erwähnen, dass Bobo auch die Grabbeilagen nicht verschmähte. Aber dieses hat ihm nie jemand übel genommen.In der Praxis konnte er sich auch frei bewegen und wurde als „der Praxishund” tituliert. Abends – oft sehr spät – fuhren wir beide heim und morgens, sobald ich nach meiner Tasche griff, stand Bobo neben mir, so als ob auch er zur Arbeit fährt. Ich glaube, er hat mich immer bewundert, da alle Tiere Respekt und vor mir hatten und ich jedes Tier irgendwie bändigen konnte. Vermutlich hat er seinen Artgenossen zugebellt: “Schaut, das ist mein Herrchen.” Genauso stolz war ich auf ihn, meinem Bobo. Der Praxisumzug vor 10 Jahren war ein bedeutender Einschnitt in Bobos Leben. Er konnte nicht mehr draußen

herumstromern, er wurde einen Teil seiner Freiheit beraubt. Ich werde es immer in Erinnerung behalten,wie i c h wenige Wochen nach dem Umzug morgens nach meiner Tasche griff, mich zu Bobo hinwendete, er

in seinem Körbchen liegen blieb und so tat als bemerkte er mich nicht. Ich fühlte seinen Konflikt, er hatte entschieden nicht mehr mit in die Praxis zu kommen. Ich habe es ihm nicht schwer

gemacht, bin gegangen ohne ihn anzusprechen. Ab diesem Tag bin ich immer alleine zur Arbeit gefahren und Bobo hat sich der Familie zugewendet. Er hat auch noch andere Entscheidungen getroffen: z.B. ging er früher mit zum Joggen. Irgendwann blieb er im Körbchen liegen sobald ich mir die Joggingschuhe anzog – und kam nie mehr mit. Bobo wurde über 16 Jahre alt. Er hat es uns zum Schluss leicht gemacht. Er brach bei unserer

gemeinsamen abendlichen Runde zusammen und konnte nicht mehr.Und wie ich diese Zeilen schreibe überfällt mich eine tiefe, dankbare Traurigkeit für die Zeit, die

wir gemeinsam hatten. Dr. Bernhard Sörensen

Eine Oralprophylaxe soll die Zahnsteinneubildung und die damit verbunden Krankheiten verzögern, im Idealfall unterbinden.

Zu vermehrtem Zahnstein neigen vor allem kleinere Hunde. Ihr Gebiss weist die gleiche Anzahl an Zähnen auf wie das der großen Rassen. Leider sind die Zähne nicht der Größenabnahme entsprechend verkleinert. Im Kiefer steht den Zähnen viel weniger Platz zur Verfügung. Enge Zahnzwischenräume und achsenverdrehte Zähne sind die Folge. Futter-, Holz- oder Textilreste können sich leicht zwischen den Zähnen verkeilen. Die mechanische Selbstreinigung (Zernagen von Futter, Speichelfluss, Hecheln, Zungenbewegung ...) greift nicht mehr. Nun ist der Tierhalter gefordert einen Teil der Reinigung des Gebisses zu übernehmen.

Wie entsteht Zahnstein?

Zahnstein bildet sich aus Zahnbelag (Plaque). Plaque entsteht in jedem Gebiss durch Futterreste, Bakterien, tote Schleimhautzellen und anderes. Plaque liegt dem Zahn lose auf und kann mit minimalem mechanischem Aufwand entfernt werden. Mit der Zeit lagern sich immer mehr Substanzen auf der glatten Zahnoberfläche ab. Der Zahn fühlt sich „pelzig“ an. Nach einer Woche hat sich eine konstante Schicht gebildet, die nur noch mit höherem Aufwand zu entfernen ist. Lagern sich in den Zahnbelag Mineralien ein zum Beispiel aus dem Speichel, entsteht Zahnstein. Dieser sitzt fest auf der Zahnoberfläche und kann nur noch durch den Tierarzt mit entsprechenden Instrumenten entfernt werden.Ist erst einmal der Zahnstein entstanden, nimmt das Übel seinen Lauf. Zahnfleischentzündungen mit Blutungsneigung, Zahnfleischtaschen mit üblem Geruch und Zahnfachentzündungen mit Zahnverlust folgen. Ein Tierarztbesuch mit einer kostenintensiven Behandlung wird unausweichlich, will man seinem Hund die Schmerzen nehmen. Der üble Geruch verrät die Bakterien, die ihr Unwesen treiben und schließlich zu einer Blutvergiftung führen können. Nach einer solchen Behandlung sollte sich der Tierhalter über Maulhygiene verbessernde Maßnahmen bei seinem Vierbeiner unterrichten, um auf Zeit eine bessere Lebensqualität für seinen Schützling zu erreichen. Der oberste Grundsatz besteht in einer Plaquereduktion, indem keine kohlenhydratreiche Kost gewährt (Zucker ist der ideale Rohstoff für viele Bakterien) und die Plaque mec hanisch direkt oder indirekt entfernt wird, um den Neuansatz von Zahnstein zu verzögern oder gar zu verhindern.

Was können wir tun ?

Zähneputzen jeden Tag bleibt die beste Maßnahme, die wir ergreifen können. Hierzu eignet sich eine weiche Zahnbürste. Ein harter Frotteelappen, den man um den Zeigefinger legt, ist weniger geeignet. Nun werden alle Zahnflächen mechanisch mit Wasser gesäubert. Man kann den Effekt durch Schleifkörper erhöhen (Bimsmehl oder

Hundezahncreme, die auf den Hundegeschmack abgestimmt ist; herkömmliche Zahncreme ist ungeeignet, da sie dem Hund widerwärtig schmeckt).

Was können wir tun, wenn wir es nicht schaffen bei unserem Vierbeiner die Zähne zu bürsten ?

> BewegungDurch körperliche Anstrengung beginnt ein Hund zu Hecheln, das wiederum erhöht den Speichelfluss und beides die Selbstreinigung des Gebisses. Wird ein Hund viel bewegt, tut es den Haltern wie den Vierbeinern in gleicher Weise gut.

> FutterzeitenDer Hund sollte zweimal täglich gefüttert werden. Die natürliche Selbstreinigung eines Gebisses dauert über 12 Stunden! In der Zwischenzeit sollte der Hund nicht zu häufig mit „Leckerlies“ versorgt werden, da jede Nahrungsaufnahme zu Plaque führt und somit die Selbstreinigung erschwert.

> Kauknochen oder KaustripsDas natürliche Putzverhalten von Hunden kann durch Gabe von Kauknochen oder Kaustrips ergänzt werden. Sind diese mit Enzymen versehen, reduzieren wir zusätzlich die Plaque chemisch. Die Kauknochen bieten sich bei Hunden an, die gerne nagen und deren Zahnstein überwiegend an den Backenzähnen haftet. Richtige Knochen sind ungeeignet, da sie auf Dauer das Gebiss zu sehr abnutzen.

> FluidsFluids sind Gele, die mit den Fingern auf die Zahnoberfläche in der Regel einmal täglich aufgetragen werden und auf sanfte Art die Plaque-Entstehung chemisch bekämpfen.

> FuttermittelFuttermittel, die die Zahnsteinneubildung verzögern sind Trockenfuttermittel. Allein durch das Zerbeißen wirken sie ein bisschen wie eine Zahnbürste. Dieser mechanische Effekt kann durch eine spezielle Gestaltung des einzelnen Futterbrockens gesteigert werden. Diese mechanisch aktiven Trockenfuttermittel sind besonders im Bereich der Backenzähne wirksam. Zusätzlich kann man die einzelnen Futtermittelbrocken auf die Größe des Hundes und damit seiner Zähne abstimmen und mit Substanzen beschichten, die sich im Speichel lösen und die Plaquebildung verzögern. Sie erreichen dann alle Zähne. Diese Futtermittel sind vor allem bei Hunden zu empfehlen, die zu einem im Frontzahnbereich gelegenen oder generalisierten Zahnsteinansatz neigen.

Bei der Auswahl des richtigen Futtermittels für Ihren Vierbeiner beraten wir Sie jederzeit gerne.

Wie bei diesem 9 Jahre alter Yorkshire müssen die Zähne Ihres Hundes nicht aussehen

Tägliches Zähneputzen und gelegentliche manuelle Zahnsteinentfernung durch den Tierarzt wie bei diesem 8 Jahre altem Toypudel kann Ihnen und Ihrem Hund eine

aufwendige Zahnsanierung in Vollnarkose ersparen:

Zahnhygiene beim HundDr. Friedrich Roes

Kennen Sie schon…

...unsere Abteilung für Fellpflege?

An verschiedenen Tagen in der Woche sind unsere Helferinnen Janina und Nadine für die Fellpflege von Hund und Katze verantwortlich.Janina hat sich auf verschiedene Hunderassen und deren speziellen Frisuren weitergebildet und hat bei uns in der Praxis das Grooming (Fellpflege) der Hunde übernommen. Sie geht auf die verschiedenen Bedürfnisse und Wünsche der einzelnen Besitzer ein und gibt individuelle Tipps in Sachen Fellpflege für zu Hause.Auch Nadine kümmert sich um die Pflege des Felles – allerdings bei den Katzen. Wo Besitzer verzweifeln und ihre Schwierigkeiten haben ist Nadine im Einsatz. Gerne können Sie bei Interesse Nadine und Janina ansprechen – sie beraten Sie gerne.

Von Föhr nach Berlin ... Eindrücke unserer Auszubildenden ElinVon Wyk auf Föhr nach Berlin zu ziehen, war in jeder Hinsicht ein großes Abendteuer. Ich hatte sowohl auf Föhr als auch in der Tierarztpraxis Dr. Sörensen ein Praktikum absolviert und festgestellt, wie enorm die Unterschiede, nicht nur in der Art der

Behandlung sondern auch in der Einstellung zum „Patienten“ sind. Während die Aufgaben eines Tierarztes auf Föhr eher landwirtschaftlich geprägt sind, also jedes Tier mehr einen wirtschaftlichen als einen emotionalen Wert hat, ist den Berliner Besitzern kein Weg zu weit und keine Diagnostik zu aufwendig. Natürlich unterscheiden sich die Möglichkeiten, eine passende Diagnose zu stellen und die dazugehörende Behandlung durchzuführen enorm . In der Tierarztpraxis Dr. Sörensen gibt es für jeden Fall mindestens einen Spezialisten und es ist sehr spannend, in alle Bereiche Einblicke gewinnen zu können. Die Kollegen kümmern sich liebevoll um alle Patienten, die stationär aufgenommenen Patienten werden ständig überwacht. Zum Glück haben alle viel Geduld mit mir, denn ich weiß leider oft noch nicht, wo welche Medikamente oder Instrumente zu finden sind. Für mich hat die Arbeit in der Tierarztpraxis noch einen weiteren Vorteil: Da ich den ganzen Tag mit Tieren zu tun habe, komme ich nicht dazu, meine eigenen daheim zu vermissen. Mein Border Collie „Niko“ bemerkte meinen bevorstehenden Umzug schon Wochen bevor die ersten Kartons gepackt waren. Er verfolgte mich auf Schritt und Tritt. Er häufte massenweise glitschige Gummi-Quietschbälle in meinem Zimmer auf und beim Spazierengehen musste ich immer vor ihm laufen, also in seinem Blickfeld sein. Als adäquaten Ersatz für mich muss mein Kaninchen „Elsbeth“ herhalten - es wird nun ständig aufmerksam bewacht. Obwohl ich diese ausgesprochen interessanten Veränderungen zu Hause verpasse, bin ich sehr froh, nach Berlin gezogen zu sein und meine Ausbildung begonnen zu haben. Es ist jeden Tag wieder spannend und ich freue mich, noch viel Neues zu lernen.

Elin Hinrichsen

Gerade wenn es jetzt wieder kälter wird und Weihnachten immer näher rückt, fangen wir an, die leckeren Familienrezepte für Kuchen, Plätzchen und Stollen herauszukramen. Doch Vorsicht, denn genau hier lauern einige Gefahren für unsere Vierbeiner!Weintrauben und Rosinen sind ein tolles Spielzeug. Aber Achtung! Beide sind giftig. Sowohl der Verzehr von Weintrauben als auch von Rosinen führt zu potentiell tödlichen Nierenschäden. Es ist nicht bekannt, was genau diese Schäden verursacht. Die Schädigungen der Nieren sind weder auf Pestizide noch auf Zink oder Blei in den Früchten zurückführen. Nichtsdestotrotz sind die Folgen fatal.Genauso unbekannt ist leider auch die Dosis, bei welcher sich eine Katze oder ein Hund vergiften kann. Es gibt Schätzungen, dass ein Hund sich bei einer Menge von ca. 100g Weintrauben und ca. 15g Rosinen vergiftet, von Katzen weiß man noch weniger, geht aber von ähnlichen Mengen aus.Welche Symptome kann man nach einer Vergiftung mit Weintrauben oder Rosinen beobachten? Das Tier wird sich vorerst erbrechen, dann den Appetit verlieren. Viele entwickeln zusätzlich noch Durchfall. Symptome treten in der Regel innerhalb der ersten 24 Stunden auf, können sich aber auch innerhalb der folgenden 2-3 Tage erst richtig zeigen. Ihr Tier wird sich zurückziehen und ruhiger werden, entwickelt möglicherweise Bauchschmerzen. Es wird anfangen, sehr viel zu trinken und entsprechend Urin abzusetzen. Das sind alles Symptome eines akuten Nierenversagens. Eine Katze, die eine tödlich hohe Dosis zu sich genommen hat, wird ohne Behandlung innerhalb von 1-4 Tagen sterben. Sind Sie sich nicht sicher, wie viel Ihr Tier zu sich genommen hat, lassen Sie es lieber von Ihrem Tierarzt auf Anzeichen eines Nierenversagens untersuchen.Wie sieht das mit der Schokolade aus? Gerade in der Vorweihnachtszeit haben viele Schokoladenteller zu stehen. Ist das nicht gefährlich? Ja! Denn Schokolade ist aus Kakao. Dieser enthält Theobromin, welches für Hunde und Katzen giftig ist. Für den Menschen wirkt Theobromin ähnlich aufputschend wie Koffein, unsere Tiere können diesen

Stoff jedoch nur sehr schwer abbauen, da ihnen die geeigneten Enzyme fehlen. Schon 100mg/kg Körpergewicht können für das Tier tödlich sein! Je höher der Kakaoanteil in einer Schokolade, desto geringer ist die letale Dosis. Bei einer Kuvertüre reichen zum Beispiel schon 60mg/kg Körpergewicht. Als Faustregel können Sie sich merken: 100g Zartbitterschokolade sind tödlich für 10kg Hund. Die typischen Symptome einer Theobrominvergiftung sind Übelkeit, Erbrechen, Nervosität, Ruhelosigkeit und Herzrasen. Auch hier gilt: Suchen Sie sofort Ihren Tierarzt auf.Noch eine Info für unsere Katzenhalter: Nach langen Nächten und vielen Silvesterpartys greift man gern mal zu einer Aspirin oder Paracetamol. Doch Vorsicht! Beide

Medikamente haben für Ihren Vierbeiner schwere Folgen. Aspirin ist für Katzen schon in kleinen Dosen giftig. Die Einnahme von Aspirin führt bei Katzen zu Nierenversagen, Magengeschwüren und Leberentzündungen. Die Symptome beinhalten Blut im Erbrochenen, Bauchschmerzen und Mattigkeit bis hin zum Koma. Die Katze muss auf jeden Fall von einem Tierarzt untersucht und behandelt werden. Geschieht dies erst nach Auftritt der Symptome, stehen die Chancen für Ihre Katze schlecht.Bei Paracetamol verhält es sich ähnlich. Übrigens, auch Thomapyrin enthält den Wirkstoff Paracetamol. Schon eine 500mg Tablette ist für Katzen tödlich! Die Symptome, die nach der Aufnahme einer Tablette auftreten, sind Erbrechen, Speicheln, Blut im Urin und verfärbte Schleimhäute (grau oder blau). Hier stehen die Chancen leider auch mit sofortiger Behandlung durch

den Tierarzt schon sehr schlecht.Für ruhige und entspannte Feiertage ist es also wichtig, alles möglicherweise Essbare für Ihr Tier unzugänglich aufzubewahren. Wollen Sie ihrem Tier etwas Gutes tun, dann probieren Sie doch eines der Rezepte aus, die wir Ihnen in dieser Zeitung vorstellen. Die sind gänzlich ungefährlich und mindestens genauso lecker wie Schokolade, Rosinen oder Weintrauben!

Achtung: Giftig!Lisa Käbisch

ImPressum

HerausgeberDr. Bernhard Sörensen

RedaktionMareen Pokorra

GastautorenDr. Friedrich Roes, Lisa Käbisch, Elin HInrichsen

Fotos„Katze mit Tabletten“: Gerhard Redmann (pixelio.de)

„Weihnachtsplätzchen“: www.mein.salzburg.com

Quellen Rezeptewww.hundefriseur-tierpflege.de

www.flohtuete.comBZ

Satz und LayoutFranziska Bahr

DruckPinguin Druck GmbH

Nicht mehr lange und in den Straßen von Berlin wird wieder heftig gefeiert und geknallt. Für viele unserer Hunde ist diese Zeit die schlimmste des ganzen Jahres. Daher gibt es die Möglichkeit, ihren Tieren diese Zeit etwas zu erleichtern, indem man ihnen Tabletten gibt und sie diesen Tag sozusagen verschlafen. Vor dem Erhalt der Tabletten sollten die Tiere jedoch einer allgemeinen Untersuchung unterzogen werden. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Tierärzte. Wir wünschen Ihnen Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2011 !

In der Weihnachtsbäckerei ...

Nun beginnt wieder die schönste Zeit des Jahres – Weihnachten. Zu Hause backt die Familie zusammen leckere Kekse in verschiedensten Variationen. Warum dabei nicht auch an das Haustier denken? Wir haben für Sie und Ihre kleinen Gesellen verschiedene Rezepte zusammengestellt und wünschen Ihnen beim Ausprobieren viel Spaß und Ihrem Liebling einen guten Appetit. Sie können die Zutaten natürlich auf den Geschmack Ihres Tieres anpassen.

Für den „Besten Freund des Menschen“

Zutaten 50 g klein geschnittenes Fischfilet150 g Roggenmehl50 g Dinkelmehl50 g Magermilchpulverein ganzes Ei50 ml Speiseöl50 ml Fleischbrühe Zubereitung Die Mehlsorten und das Milchpulver mischen. Den Fisch im gemischten Mehl und dem Milchpulver verteilen. Das Speiseöl mit der Fleischbrühe und dem Ei gut verrühren, die Mehl-Fisch-Mischung dazugeben und rasch zu einem festen Teig verkneten. Den Teig in einen langen Streifen ausrollen und zu einer Rolle formen. Das Ganze eine Stunde im Kühlschrank unbedeckt ruhen lassen. Danach

Für den „kleinen Schmusetiger zu Hause“

Zutaten250 g Mehl200 g Margarine100 g Katzenflocken (Hefe oder Vitamine) ein TL Schmalz oder Käseein Eigelb

ZubereitungAlle Zutaten zu einem Teig kneten und einige Minuten abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen. Ausrollen und ausstechen und mit Eigelb bestreichen anschließend mit Trockenfutterstückchen verziehren. Bei 180-200°C 8-10 Minuten und anschließend

Für die Hasi & Co.

Zutateneine Möhre