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PÖGGSTALL VI INTEGRIERTES WOHNEN

PÖGGSTALL VI - Alpenland · INTERVIEW OBMANN NORBERT STEINER PÖGGSTALL VI - INTEGRIERTES WOHNEN Mit Juni werden rund 40 syrische Flüchtlinge in Pöggstall eine neue Heimat finden

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PÖGGSTALL VIINTEGRIERTES WOHNEN

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NUTZUNGSKONZEPT 1/2

PÖGGSTALL VI - INTEGRIERTES WOHNEN

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NUTZUNGSKONZEPT 2/2

PÖGGSTALL VI - INTEGRIERTES WOHNEN

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LUFTBILD

PÖGGSTALL VI - INTEGRIERTES WOHNEN

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PLANVERFASSER

HOLZKONSTRUKTION

ORTBETON-WANDSCHEIBE

HOHLWÄNDE

ZIEGELMAUERWERK

WÄRMEDÄMMUNG

DATUM:

GRÖSSE:

GEZ.:

PROJEKTNR.:

PARIE:PLANINHALT

BAUVORHABEN

A B C D E F200707-637

staatlich befugter und beeideter Ziviltechnikere i n g e t r a g e n e r M e d i a t o rMühlweg 6 A-3822 KarlsteinTel. 0 28 44 / 567 Fax 0 28 44 /567-60a r c h i t e k t @ f r i e d r e i c h . c o m

FRIEDREICH ZT GmbHA R C H I T E K T

Architekturprägt unser Leben ...

LEICHTWAND

SCHALLSCHUTZZIEGEL

RA

BAUFÜHRER:

BAUBEHÖRDE:

ALPENLAND Gemeinnützige Bau- Wohn- undSiedlungsreg. Gen.m.b.H,Rennbahnstraße 303100 St. Pölten

BAUWERBER

GRUNDEIGENTÜMER:

ALPENLAND Gemeinnützige Bau- Wohn- undSiedlungsreg. Gen.m.b.H,Rennbahnstraße 303100 St. Pölten

MASSSTAB:

DER BAUFÜHRER BESTÄTIGT MIT SEINERUNTERSCHRIFT DIE LAGERICHTIGKEITDER GEBÄUDE!

.......................................................................................die befugte Person

G E S C H Ä F T E u. W O H N E NZ E N T R U M P Ö G G S T A L L

453,80

455,00

GEFÄLLE 4,8%

GEFÄLLE 2%

GEFÄ

LLE

2%

GEFÄ

LLE

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GEFÄLLE 1,5%

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EG455,00

EG453,95

EG455,00

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455,05

454,60

454,60

GEFÄLLE 8,5%

EG455,20

EG455,20

EG454,75

EG454,75

GEFÄLLE 6,7%

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GEFÄLLE 8,4%

GEFÄLLE 5,7%

GEFÄLLE 3%

EG453,95

HAUS 2

HAUS 3

HAUS 4456,55

TOP 2TOP 1

HAUS 1

454,70

454,70

456,40 456,40 456,40 456,40

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454,45

454,45

454,45

454,45

454,45

454,90

454,90

454,90

454,90

454,90

454,90

454,70

453,65

453,65

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TOP

3

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HOCHBORD

HOCH

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BORD

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HOCHBORD

HOCHBORD

HOCHBORD

HOCHBORD

HOCHBORD

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13.1/4GELÄNE 451,473SOHLE 449,633

S 1GELÄNE 451,420SOHLE 449,660

S 7GELÄNE 458,355SOHLE 456,025

5,6 % GEFÄLLE

S 6GELÄNDE 456,115SOHLE 453,805

SOHLE 449,43

5,56 % GEFÄLLE

RIG

OL

RIG

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RIG

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385

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444

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OS

WN

GRÜNDACH

Hydrant

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EG455,20EG

456,70

RIGOL

GRUNDGRENZE

GRUNDGRENZE

GR

UN

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GRUNDGRENZE

GRUNDGRENZE

GR

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REN

ZE

GRUNDGRENZE

GRUNDGRENZE

GR

UN

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REN

ZE

GR

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DG

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ZE

1,04

LageplanBP 07

H/B = 841 / 1189 (1.00m²) Allplan 2012

10.01.2013

1:200

LAGEPLAN

PÖGGSTALL VI - INTEGRIERTES WOHNEN

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ALPENLAND - INTEGRIERTES WOHNEN

PÖGGSTALL VI - INTEGRIERTES WOHNEN

Was eine intakte ländliche Gemeinde für die Eingliederung von Familien aus dem Bürgerkriegs-landSyrien leisten kann, das will Pöggstall vorleben: mit Häusern von Alpenland. Mit einer umfassendenBetreuung durch den Diakonie Flüchtlingsdienst. Und mit der Herzens-Offenheit der Menschen inPöggstall.

Wer kommt und wieviele kommen?Voraussichtlich 6 Familien bis zu jeweils maximal 7 Personen. Die Familien haben in Syrien in geordneten Verhältnissen gelebt, in der Regel qualifizierte Berufe ausgebt und später im Bürgerkrieg alles verloren.

Wo genau werden die Familien wohnen?In den Reihenhäusern von Alpenland in der Siegfried Ludwig-Straße. Je eine Familie wird ein Haus bewohnen. Die Häuser sind zuletzt leer gestanden und profitieren davon, wenn sie wieder bewohnt werden. Mit ihrer guten Anbindung an die Gemeinde-Infrastruktur bieten sie eine gute Ausgangsbasis für die Eingliederung der zuziehenden Familien in das Ortsleben.

Welchen rechtlichen Status haben die Familien?Der österreichische Staat hat ihnen nach entsprechender Prüfung unbefristeten Asylstatus zuerkannt. Damit sind sie in ihren Rechten und Pflichten den Österreicher/inne/n weitgehend gleichgestellt. Sie haben uneingeschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt. Sie haben künftig Steuern und Abgaben zu entrichten. Sie erhalten jene Sozialleistungen, dieauch Österreicher/inne/n in derselben wirtschaftlichen Situation erhalten würden.

Kommen die Familien vorübergehend oderdauerhaft nach Pöggstall?Jene Familien, die sich hier einleben, können in Pöggstall dauerhaft eine neue Heimat finden. Die Mietverträge in den

Häusern von Alpenland sind nicht befristet.

Was ist das Ziel der Ingegration?Dass die Mehrzahl der Familien schon in rund zwei Jahren

■ sich auf „deutsch“ verständigen kann.■ Arbeit hat und den Lebensunterhalt selbst finanzieren kann.■ eine aktive und bereichernde Rolle im Gemeinde-, Schulund Nachbarschaftsleben von Pöggstall spielt.

Kommen die Familien künftig selbst für dieMietkosten der Alpenland-Häuser auf?Ja. Alpenland möchte die beispielgebende Initiative„Integrationswohnen“ in Pöggstall aber gerade in der Startphase aktiv mittragen und hat deshalb angesichts des humanitären Lage der einziehenden Familien einen kulanten Mietpreis kalkuliert.

Wer ist bei Problemen da, solange die Familiennoch nicht deutsch sprechen?Der Diakonie Flüchtlingsdienst betreut die Zuwanderer ca. 2 Jahre lang intensiv und steht auch der Gemeinde und den Ortsansässigen in allen Fragen zur Verfügung. Die Betreuung beinhaltet u.a.:■ Für alle erreichbar: Eine Ansprechperson bei Fragen oder Problemen telefonisch und mindestens 2-3 Mal dieWoche persönlich vor Ort. Eine ständige Betreuungsstellein der nahen Geschäftspassage ist angedacht, aber noch nicht gesichert. Kontaktdaten, nähere Infos folgen!■ Vermittlung von Deutschkursen.■ Vermittlung von (Zusatz)Ausbildungen, Betreibung derNostrifizierung (Anerkennung) in Syrien erworbenerAusbildung.■ Dolmetscher bei Elternabenden, Behördengängen

Wann ziehen die ersten Familien ein?Voraussichtlich ab Juni, spätestens im Sommer.

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INTERVIEW OBMANN NORBERT STEINER

PÖGGSTALL VI - INTEGRIERTES WOHNEN

Mit Juni werden rund 40 syrische Flüchtlinge in Pöggstall eine neue Heimat finden. Wie kam die Idee und wie wird das Projekt konkret umgesetzt?Die Aufnahme und Einmietung von anerkannten syrischen Flüchtlingen und Familien im Umfang von 6 Familien wird schrittweise erfolgen. Die Idee zur Einmietung von Syrischen Familien, die anerkannte Flüchtlinge sind und, außer dem Wahlrecht die selben Rechte und den selben Status wie Österreicher haben, ist zunächst eine Reaktion auf die schlimmen Nachrichten über den Bürgerkrieg in Syrien.Einige seiner Opfer, Familien, die Heim, Existenz und Angehörige verloren haben und nur das nackte Leben nach Österreich retten konnten, anerkannt wurden und eine neue Heimat suchen, sollen auch in den Häusern in Pöggstall eine Chance zur Integration in ein österreichisches Gemeinwesen erhalten. In vielen Gemeinden laufen derzeit ähnliche Bemühungen, Pöggstall ist da in guter Gesellschaft.

Warum standen die Wohnungen bislang leer und welche Chancen sehen Sie für die Marktgemeinde?Es trifft leider nicht zu, dass es eine rege Nachfrage nach den neuen Reihenhäusern gab. Das hat zugegeben auch mit den Kosten zu tun. Die Anlage wurde vor drei Jahren fertiggestellt, von den zwölf Häusern sind bisher zwei Häuser belegt. Von den zehn Wohnungen im Mehrfamilienhaus steht die Hälfte leer. Bisherige Bemühungen, durch erheblichen Eigenmitteleinsatz die Kosten zu senken, hat keinen Erfolg gebracht. Eine Aktion im Vorjahr, die Häuser zu stark gesenkten Kosten (€ 220.000 für ein Reihenhaus) zu verkaufen, blieb trotz starker Unterstützung durch die Gemeinde erfolglos.Wir haben nach weiteren Optimierungen und starken

Kostensenkungsmaßnahmen heuer beschlossen, zu versuchen, Mieter zu finden, die bereit sind, die Reihenhäuser zu € 600,00 Bruttomonatsmiete zu übernehmen und werden dabei Eigenmittelbeträge stunden. Die inhaltliche Idee ist ein Integrationshaus, das wir interessierten Österreichern, die am Integrationshaus interessiert sind und anerkannten Flüchtlingsfamilien aus Syrien anbieten wollen.Ich glaube, dass dieses Vorhaben gut zum Motto der Landesausstellung 2017 in Pöggstall zum Thema „Gerechtigkeit“ passt. Uns ist klar, dass nicht alle Mitbürger von diesem Vorhaben begeistert sind. Aber mit Hilfe der erfahrenen Hilfs- und Betreuungsorganisation Diakonie, die unser Partner bei dem Projekt Integrationshaus ist, und mit der Hilfe von Mitbürgern und Persönlichkeiten, die das Projekt positiv aufgenommen haben und es unterstützen werden, sollte es gelingen, einen guten Beitrag zum Flüchtlingsproblem in Österreich und zur Integration einiger syrischer Familien zu leisten.