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1 1 1 1 3 3 3 / / / F F F e e e b b b r r r u u u a a a r r r 2 2 2 0 0 0 0 0 0 5 5 5 Die Wiederentdeckung des Studie- renden Leiter der Bibliothek Friedrich Wil- helm Wiemann verabschiedet Klaus Doderer im Lesezentrum Prof. Hans Rectanus zum 70. Geburtstag Probleme mit den Fachnamen?! Ankündigungen: Klang(t)räume der Musikwerkstatt Geschichtsdidaktiker im National- sozialismus Medida-Prix 2005

PH-AKTUELL 13 neu · 1 gogische Hochschule Geschichtsdidaktiker im National-2 2 111333/// FFFeeebbbrrruuuaaarrr 20000555 Die Wiederentdeckung des Studie-renden

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gogische Hochschule

111333/// FFFeeebbbrrruuuaaarrr 222000000555

Die Wiederentdeckung des Studie-renden

Leiter der Bibliothek Friedrich Wil-helm Wiemann verabschiedet

Klaus Doderer im Lesezentrum

Prof. Hans Rectanus zum 70. Geburtstag

Probleme mit den Fachnamen?!

Ankündigungen:

Klang(t)räume der Musikwerkstatt

Geschichtsdidaktiker im National-sozialismus

Medida-Prix 2005

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Inhalt Die Wiederentdeckung des Studierenden 2 Leiter der Bibliothek verabschiedet 5 Von roten und blauen Elefanten. Klaus Doderer zu Gast im Lese-zentrum 6 Impressum 7 Personalia – Neu an der Hochschule – Gratulation 8 Musikforschung und Musikpraxis. Zum 70. Geburtstag von Hans Rectanus 9 Probleme mit den Fachnamen?! Information der Abteilung Ernährungs- und Haushaltswissenschaft und ihre Didaktik 10Klang(t)räume in der Schule: Ankündigung der Musik- werkstatt am 18. Februar 11 Geschichtsdidaktik(er) im Griff des Nationalsozialismus Ankündigung einer Tagung am 23. und 24. Februar 12Mediendidaktischer Hochschulpreis – Aufruf zum Medida- Prix 2005 13Pressespiegel 14

Zur Tagesordnung… Neuigkeiten aus Rektorat und Verwaltung

Die Wieder-entdeckung des Studie-renden Seit PISA und BOLOGNA ist es wieder in aller Munde: der Wis-sensstand unserer Jugend und die Wissensvermittlung in Deutschland bewegen sich nur auf höchst mittelmäßigem Ni-veau. Diesen internationalen Vergleichen zum Trotz werden allerdings immer mehr hoch-schulzugangsberechtigende Ab-schlüsse erreicht und steigende Studierendenzahlen werden ver-zeichnet. Dies hat zur Folge, dass ein Paradigmenwechsel in der Hochschulpolitik mehr und mehr von allen gesellschaft-lichen Gruppierungen gefordert und erwartet wird. Ebenso muss

sich die Hochschule dem ent-stehenden Wettbewerb der Studierenden stellen. Zuneh-mend werden für die Studieren-den gerade in Zeiten von kos-tenpflichtigen Studienzeiten/-

Hochschulgebühren dabei Fakto-ren entscheidungserheblich, die außerhalb der reinen Forschung und Lehre (bzw. dem jeweiligen Freizeitangebot an dem Standort ihrer Alma Mater) liegen:

3

Beratungs- und Dienstleis-tungen, Career Services,

Wohnmöglichkeiten,

Sportangebote und indivi-duelle Betreuung, kurz:

„Student Services von A bis Z“.

Dieses Feld der Hochschulland-schaft wurde im Standort Deutschland lange Zeit weitest-gehend ausgeblendet. Seit dem Service und Beratungen jedoch als Wettbewerbsfaktoren er-kannt werden, unternehmen die Hochschulen immer größere An-strengungen, die eigene Positi-onierung voranzutreiben, die Schulabgänger auf die eigenen Stärken aufmerksam zu machen und die Bindung und die Identi-fikation der bereits immatriku-lierten Studierenden an „ihre“ Hochschule weiter zu verstär-ken. Dies stellt eine große Her-ausforderung für die innere Or-ganisation der Universitäten dar, die sowohl effizient und quali-tätsentwickelnd als auch ziel-gruppenadäquat arbeiten soll.

Anlässe der Veränderungen

Die Rahmenbedingungen unter-liegen großen Veränderungen. Die Hochschulen expandie-ren und die Studienbeginner werden schon aufgrund der er-satzlosen (Teil-)Streichung des 13. Schuljahres in verschiede-nen Ländern oder Verkürzung von Wehr- und Zivildienstzeiten immer jünger. In internatio-nalen Vergleichen beginnen deutsche Studenten jedoch im-mer noch später mit dem Hoch-schulstudium und benötigen im Schnitt zudem länger als ihre europäischen Kolleginnen und Kollegen. Dies mag zum einen an den studierenden Personen selbst liegen. Aber auch die Rahmenbedingungen, die viele Studierende vorfinden, tragen zum vergleichsweise späten Be-rufseinstieg nach dem Studium bei. Die Inhalte der Studien-gänge sind zum Teil veraltet und zu wenig praxisorientiert. Zudem fordert die heutige Wis-sensgesellschaft eine stetig wachsende Servicefunktion ein. Die Frage der Internationalisie-rung der Märkte bringt auch für die Hochschulen die Verände-rung mit sich, dass sie mehr und mehr gezwungen werden, sich dieser Marktkonkurrenz

und diesem Wettbewerb zu stel-len, sich profilbildend zu präsen-tieren und im vermehrten Maße Dienstleistungen - ausgerichtet am Kunden - anzubieten.

Dabei sind nicht nur die innere Organisation sondern auch und vor allem Lehre und Forschung gefragt, ihre Bringschuld einzu-lösen und dafür Sorge zu tragen, dass das Wissen auch tatsäch-lich in der Gesellschaft an-kommt. Nichtsdestotrotz befin-den wir uns an der Schwelle von der reinen Forschungs- und Lehranstalt hin zur Serviceuni-versität. Wie weit die Hoch-schulen dabei gehen sollen, wird zukünftig wohl im freien Wett-bewerb entschieden. Das US-amerikanische Vorbild mit einer schon fast unübersichtlichen Vielzahl von individuellen Be-treuern, Serviceleistern und psy-chologischen Beratern kann schnell auch zu einer Über-betreuung führen, die dem Stu-dierendem die Chance nimmt, sich selbständig den Lernchan-cen und Selbstentwicklungsmög-lichkeiten zu stellen. Als Ergeb-nis hätte man dann zwar ein „Studenten-Rundum-Wohlfühl-paket“, aber eben auch einen Berufseinsteiger, der den Anfor-derungen des Business in einer schnelllebigen und globalen Welt immer weniger gewachsen sein wird. Nimmt man den Studen-tenservice jedoch zu kurz, sinkt das Renommee und die Attrakti-vität der einzelnen Universität.

Zu diesen Problematiken eine ausgewogen Balance zu finden, wird zukünftig auch ein Spekt-rum sein, worauf die Hochschu-len eine Antwort finden müssen um den momentanen Trend der Mobilität hin zu angelsächsi-schen Universitäten umzu-kehren. Einige viel versprechen-de Ansatzpunkte sind dabei je-

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doch schon in die Wege geleitet worden (Bsp.: Bachelor- und Master-Studiengänge oder Vor-lesungen in englischer Sprache sowie Änderungen von Prü-fungsleistungen hin zu einem credit-points-system). Weitere Parameterveränderungen sind hier denkbar, damit die erfolg-reichen Abschlussquoten, wel-che zunehmend auch für interne und externe Mittelvergaben eine maßgebende Rolle spielen, wei-ter verbessert werden können. So etwa eine persönliche Paten-schaftsbetreuung durch Profes-soren für je eine bestimmte Schule oder beispielsweise auch Kurse und Vorlesungen, in de-nen Schülerinnen und Schüler parallel zum Schulunterricht ei-nen Studiengang kennen lernen und so ihre Interessensgebiete erkunden können. Teilweise werden in ausgewählten Univer-sitäten ihre dort erbrachten Leistungen sogar schon für ein späteres Studium anerkannt. Oder Sommeruniversitäten: Eine oder mehrere Wochen lang be-suchen Interessierte ausgewähl-te Veranstaltungen und treffen Dozenten und Studierende zu Diskussionen rund ums Lernen und Forschen.

Profilbildung der Hochschulen

Wie soll sich die Service-Hochschule denn nun nach au-ßen präsentieren? In einigen Schlagworten, die dann mit Le-ben angefüllt werden müssen, ist die Universität der Zu-kunft schnell skizziert:

• internationale Ausrichtung • betreuungsintensiv • praxisorientiert • berufseinstiegserleich-

ternd • aktives Miteinander der

verschiedenen Mitglieder • ausländerintegrierend

• Professionalisierung von Service-/ Beratungsstellen

Gerade Service und Beratung müssen daher bereits frühzeitig und umfassend sein. Auftritte auf Messen, Bewerber- und Schnuppertagen oder in den gymnasialen Oberstufen sind zukünftig ebenso ein wettbe-werbstragendes Muss wie öf-fentlichkeitswirksame Einfüh-rungsveranstaltungen. Mehr Wissen über die eigene Alma Mater bringt mehr Identifikation und lässt mittel- bis langfristig Abbrecher- und Nichtbeste-hensquoten sinken. Eine koope-rative Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit in punkto Beratung über den zu-künftigen Beruf ist dabei ebenso zu verfolgen wie ein umfassen-des Alumni-Netzwerk, in dem Hochschulabsolventen ihre Er-fahrungen an die Studenten-schaft weitergeben können. Auch die Hochschulleitungen sind in den Zeiten von kosten-pflichtigen Studienangeboten gefragt, Rahmenbedingungen zu setzen. So sind Kooperatio-nen mit Banken und Kreditinsti-tuten zu fördern, die den Stu-dierenden Darlehen mit ver-nünftigen Zins- und Rückzah-

lungsvereinbarungen anbieten können. Zuletzt sei noch der Ca-reer Service zum Ende des Studiums und Beginn des Ar-beitslebens genannt, mit wel-chem Verbindungen zu Wirt-schaftsunternehmen, Behörden oder – wie bei den Pädagogi-schen Hochschulen – Schuläm-tern und Schulen gewährleistet werden soll.

Organisation und Koordina-tion der Student Services

Um kurze Wege, dienstleis-tungsorientierte Bearbeitungs-längen und klare Kompetenz-strukturen anbieten zu können, ist eine organisatorische Zu-sammenfassung aller infrage kommenden Beratungsstellen für eine vernünftige Ressour-cennutzung unumgänglich. Idea-liter findet der Studierende ein „Studentisches Service Zent-rum“ (SSZ) vor, welches ihm – aber auch allen weiteren inter-nen und externen Stellen – als erster Ansprechpartner zur Ver-fügung steht. Folgende interne Aufteilung hat sich bereits als zweckmäßig erwiesen:

• Studienberatungsstelle • Zentrale Informationsstelle • Akademisches Auslandsamt

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• Alumni & Career Service

Die eigentliche Studienbera-tungsstelle berät in Fragen wie Bewerbung, Zulassung, Immatrikulation, Beurlaubung, Zeugnisanerkennung und Eig-nungsfeststellungen. In Abgren-zung dazu bietet die Zentrale Informationsstelle einen an die PR- oder Öffentlichkeitsar-beit angelehnten Ansprechpart-ner für Externe. Sie ist Träger des Internetauftritts (Online-Angebote, FAQ, Flyer, Merkblät-ter…) und pflegt die Kooperati-onen zu Gymnasien und Ar-beitsagenturen. Im internatio-nalen Bereich werden Fragen zu Deutschkursen, kommunalen Ausländerbehörden, Austausch-programmen und Hochschulko-operationen bearbeitet. Last not least ist der Bereich Alumni und Career für Zeitschriften, Datenbanken für Ehemalige, Praktikumsvermittlungen sowie der hochschulmittelbaren Fra-gen nach Wohnraum oder sozia-len und freizeitgestaltenden Hin-tergründen zuständig. Diese Ab-teilungen eines idealen SSZ be-finden sich in räumlicher Nähe zu einander, mit sehr guten sächlichen und personellen Aus-stattungen. Da das SSZ aber immer nur ein erster und zent-raler Ansprechpartner sein kann und soll, sind intensivierte Fachberatungen nach wie vor in den Fakultäten und Fächern vorzunehmen, wobei die Über-tragung der Aufgabe auf einen oder mehrere hauptamtliche(n) Studienberater durchaus ein verfolgenswerter Gedanke ist.

Fazit

Keine Hochschule wird es sich noch leisten können, Studieren-de als ein „notwendiges Übel“ zu begreifen. Die veränderten Rahmenbedingungen und die

neuen hochschulgesetzlichen Regelungen bringen den Hoch-schulen mehr Flexibilität, mehr Entscheidungs- und vor allem mehr Auswahlrechte als jemals zuvor. Dies bedingt aber auch eine größere Verantwortung ge-genüber der Kundschaft/den Mitgliedern. Werden Studienan-gebote kostenpflichtig, wird in gleichem oder höherem Maße die Erwartungshaltung an die Alma Mater wachsen. Dieses Gesamtpaket „erfolgreich Studieren“ bindet zukünftig sowohl Forschung und Lehre als auch die Servicestellen an die Erwartungen einer dienstleis-tungsorientierten Wissensgesell-schaft. Gleichwohl müssen die Servicestellen durch die internen Hochschulbereiche Unterstüt-zung finden. So wird der Ge-danke an die gemeinsame Ver-antwortung aller Hochschulmit-arbeiter für das gemeinsame Projekt „Unsere erfolgreiche Hochschule“ gestärkt. Zuneh-mende Professionalität wird sich dann in Erfolgsquoten und gu-ten Ergebnissen bei der Explora-tion durch die Studentenschaft niederschlagen.

Dirk Stein

Photo v.l.n.r.: W. Goihl, W.F. Wiemann, M. Austermann Photo: Hohenester

Leiter der Bib-liothek verab-schiedet Oberbibliotheksrat Friedrich Wil-helm Wiemann wurde Anfang Februar in einer kleinen Feier-stunde durch den Rektor Prof. Dr. Michael Austermann und den Verwaltungsdirektor Wolfgang Goihl von der Pädagogischen Hochschule verabschiedet. Wie-mann war über dreißig Jahre Mitglied der Hochschule und hat in leitender Position die vielen Veränderungen im Bibliotheks-bereich begleitet. Die modernen EDV-gestützten Bibliotheksver-fahren unterstützend, verlässt er eine Bibliothek, die sich auf dem neuesten Stand der Technik be-findet. Bücher werden ihn natür-lich in seinem Ruhestand beglei-ten; so beschäftigt er sich wei-terhin mit wissenschaftlicher Fachliteratur und schreibt selbst an verschiedenen Projekten. Ei-nen Bücherstapel für die Zeit danach hat er allerdings nicht parat, „denn die liest man dann auch nicht“, meinte er schmun-zelnd. Die Hochschulleitung wünscht Friedrich Wilhelm Wie-mann weiterhin alles Gute.

Birgitta Hohenester

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Von roten und blauen Elefanten Klaus Doderer zu Gast im Lesezentrum

Im Rahmen der Ver-anstaltungsreihe „Kinderliteratur im Gespräch“ war in diesem Semester Prof. Dr. em. Klaus Doderer im Lesezentrum zu Gast. Doderer sprach am 23.11.04 mit Prof. Dr. Bernhard Rank und Dr. Gina Weinkauff über die Reformprozesse inner-halb der deutschen Kinderlitera-tur seit 1968 und über die bis heute wirksamen Impulse, die diese Literatur durch die antiau-toritäre Bewegung erfahren hat. In der Woche zuvor wurde als Vorbereitung auf das Gespräch im Lesezentrum eine Auswahl von Kinder- und Jugendbüchern aus dem Bereich der emanzipa-torischen Kinderliteratur der 70er Jahre vorgestellt.

Klaus Doderer wurde am 20. Januar 1925 in Biebrich am Rhein geboren und wuchs in Wiesbaden auf. Er studierte Germanistik, Philosophie, Päda-gogik und Kunstgeschichte an der Universität Marburg. Später absolvierte er ein Lehramtsstu-dium am Pädagogischen Institut Darmstadt und war danach im Schuldienst tätig. Seine Disser-tation schrieb er 1953 zum Thema Die Kurzgeschichte in Deutschland1. Ab 1963 bis zu seiner Emeritierung 1990 lehrte und forschte er an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. In der Zeit

1 Doderer, K.(1953): Die Kurzgeschichte in Deutschland. Ihre Form und Entwick-lung. Wiesbaden: Metopen.

der Studentenbewegung der 60er und 70er Jahre gehörte er dort zum Kreis der Professoren, die sich für die Reformierung und Liberalisierung der Hoch-schulen einsetzten.

Der Name Klaus Doderer ist un-trennbar verknüpft mit dem 1963 an der Universität Frank-furt gegründeten Institut für Ju-gendbuchforschung, dessen Mit-begründer und langjähriger Lei-ter er ist. Er ist Herausgeber des zwischen 1975 und 1982 er-schienen Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur2, das als ein Standardwerk gilt. Darüber hin-aus hat er zahlreiche weitere namhafte Schriften im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur-forschung veröffentlicht3. Klaus Doderer war von 1970-1974 Präsident der Internationalen Forschungsgesellschaft für Kin-

2 Doderer, K. (Hrsg.) (1975-1982): Lexi-kon der Kinder- und Jugendliteratur. 3 Bde. U. Erg.- u. Reg.-Bd. Weinheim u. Basel: Beltz. 3 Eine Bibliographie befindet sich in: Klaus Hübner (2000): Klaus Doderer.- In: Kinder- und Jugend-Literatur : ein Lexikon. Teil 7. Hrsg. von Alfred C. Baumgärtner und Heinrich Pleticha [Lo-seblattsammlung, 10.Erg.-Lfg]. Meitin-gen : Corian-Verlag,.

der- und Jugendliteratur und 1996-2000 Präsident der Erich-Kästner-Gesellschaft.

Gina Weinkauff eröffnete den Abend mit einigen Worten zur Person Klaus Doderer und einer Erläuterung zum Titel der Veran-staltung. So sind die grauen und grünen Felder eine Anspielung an die gleichnamige Erzähltext-anthologie von Ursula Wölfel4, ein wichtiges Buch der emanzi-patorischen Kinderliteratur.

Schlachtet die blauen Elefanten! ist gleichfalls ein Buchtitel. Das von Melchior Schedler verfasste Buch erschien 1973, als Kampf-schrift gegen die Praxis der ‚Kin-dertümelei’ im Bereich des Kin-dertheaters. Der Arbeitskreis Ro-ter Elefant wurde 1976 unter maßgeblicher Beteiligung Klaus Doderers gegründet, als Vereini-gung kritischer Kinderbuchauto-ren, Verleger, Wissenschaftler und Pädagogen. Im Gespräch mit Frau Weinkauff sprach Do-derer über die Ziele der Roten Elefanten und über die Gründe, die ihn dazu bewogen haben,

4 Wölfel, Ursula (1970): Die grauen und die grünen Felder. Weinheim: Anrich

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wenige Jahre später wieder aus-zutreten.

Ein weiterer thematischer Schwerpunkt waren die Um-stände der Entstehung des Instituts für Jugend-buchforschung im Jahr 1963 und die Auswirkungen der Stu-dentenbewegung auf die Arbeit des Instituts. Doderer be-richtete, dass damals die Kinderliteratur eine von der wissenschaftlichen Forschung völlig unbeachtete Sparte gewe-sen sei, obwohl gerade in die-sen Jahren Kinderbücher immer wieder breite Diskussionen in der Öffentlichkeit hervorgerufen hätten. Besonderer Schwer-punkt der Arbeit des Instituts sei die kritische Auseinanderset-zung mit den Inhalten von Kin-der- und Jugendliteratur gewe-sen, insbesondere der Ideolo-giekritik. Die ideologiekritische Betrachtung kinder- und ju-gendliterarischer Werke habe, so betonte er, auch heute noch ihre Berechtigung. Rank sprach mit Klaus Doderer über die Bewertung von Kinder- und Jugendliteratur im Span-nungsfeld zwischen pädagogi-scher Intention und literarischer Qualität und über die veränder-te Sichtweise auf die ‚Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur’.

Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs war Ursula Wölfels Buch Die grauen und die grünen Felder. In der anschließenden Diskussion mit dem Publikum ging es unter anderem um die Frage, welche Bedeutung Wöl-fels Texte, die auch heute noch Bestandteil vieler Lesebücher sind und in einer Neuausgabe des Beltz-Verlages erschienen sind, gegenwärtig noch haben.

Die Forderung nach wissen-schaftlicher Auseinandersetzung mit Kinder- und Jugendliteratur ist immer ein zentrales Anliegen von Klaus Doderer gewesen. Seit den 60er Jahren haben sich auf diesem Gebiet viele Verän-derungen ergeben. Doderer selbst resümiert dazu in dem zu seinem 75. Geburtstag erschie-nen Band Die doppelte Wirklich-keit. Meine Pfade in die Litera-tur: „Wir haben heute im Ge-gensatz zu früher ein äußerst differenziertes und spezialisier-tes Verlagswesen zur Produktion von Büchern für eine jugendli-che Leserschaft, wir haben eine große Anzahl von Auszeichnun-gen und Preisen, wir hatten noch nie ein so gut ausgebautes Jugendbibliothekssystem, ja so-gar eines in den Schulen, es gibt den Vorlesewettbewerb des

Buchhandels und es gibt nach literarischen Inhalten völlig ver-änderte Schullesebücher. Sehr viele dort wiedergegebene Texte sind Kinder- und Jugendbüchern entnommen. Und last but not least: An vielen Hochschulen und dort in mehreren Fachrich-tungen hat inzwischen die Kin-der- und Jugendliteratur als Lehr- und Forschungsthema Ein-zug gehalten.“5

Bei dem Gespräch im Lesezent-rum wurde deutlich, dass Klaus Doderer diese Entwicklung nicht nur als Zeitzeuge miterlebt, son-dern auch entscheidend mit vor-an getrieben hat.

Sarah Dudek; Photos: Lesezentrum; oben v.l.n.r.: Gina Weinkauff, Klaus Do-derer, Berhard Rank

Impressum

Redaktion und Layout:

Kommunikationsstelle der Pädago-gischen Hochschule Heidelberg: Dr. Birgitta Hohenester (V.i.S.P.), Karin Bueble, Nico Lindenthal

Feste Mitarbeiter: Heidrun Leh-mann, Heiko Menger und Christoph Schmidt

Anfragen an:

Tel. 06221 – 477696 E-Mail [email protected]

Photo der Titelseite: Schwinger

Für den Inhalt der Artikel zeichnen die jeweiligen Autorinnen und Auto-ren verantwortlich

Erscheinen: seit 2005 digital vier-mal im Jahr

Das nächste Onli-ne-Heft erscheint im Mai 2005. Artikel, Ankündigungen und andere Beiträge können gerne bis Ende April bei der Kommunikationsstelle einge-reicht werden.

5 Doderer, K. (2000): Die doppelte Wirk-lichkeit. Meine Pfade in die Literatur. Darmstadt: Privatdruck., S. 66f.

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Personalia

Prof. Dr. Alexander Siegmund (Jg. 1968) hat an der Pädagogi-schen Hochschule Heidelberg zum WS 2004/2005 den Ruf auf die C4-Professur für Physische Geo-graphie und ihre Didaktik ange-nommen. Mit ihm wechseln die Mitarbeiter seiner Arbeitsgruppe für Umweltmonitoring und Um-weltdidaktik von der Universität bzw. PH Karlsruhe nach Heidel-berg. „Ich möchte in der Abtei-lung Geographie Strukturen aus- und aufbauen, die einen moder-nen Forschungs- und Lehrbetrieb ermöglichen und die Pädagogi-sche Hochschule im Wettbewerb mit anderen Hochschulen konkur-renzfähig machen“, so Siegmund zu seinen Zukunftszielen.

Siegmund studierte von 1989 bis 1994 an der Universität Mann-heim die Fächer Geographie, Be-triebs- und Volkswirtschaftslehre, Statistik sowie Pädagogik und leg-te seinen Abschluss zum Diplom-Handelslehrer ab. Danach war er bis 2002 am Lehrstuhl für Physi-sche Geographie und Länderkun-de von Prof. Frankenberg in un-terschiedlichem Umfang als wis-senschaftlicher Mitarbeiter bzw. Hochschulassistent und Leiter verschiedener Forschungsprojekte

tätig. Nach dem Abschluss der Promotion 1997 zum Dr. rer. nat. absolvierte er das Referendariat im beruflichen Schulwesen und schloss es 1999 „mit Auszeich-nung“ ab.

Im Jahr 2001 nahm Prof. Sieg-mund eine halbe Vertretungspro-fessur an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe an. „Auf diese Weise konnte ich meine fachwissenschaftlichen und fach-didaktischen Schwerpunkte ideal kombinieren“ erläutert er. Im Jahr 2002 erfolgte in Karlsruhe der Ruf auf eine C3-Professur für Geogra-phie und ihre Didaktik. Dort wirk-te er als Studiendekan, stellver-tretender Leiter der Kommission für das Europalehramt, Abtei-lungsleiter für Europäische Stu-dien sowie in zahlreichen anderen Funktionen der Hochschulselbst-verwaltung mit.

Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Siegmund umfassen insbe-sondere den Einsatz von Satelli-tenbilddaten und Geographischen Informationssystemen auf schuli-scher und fachwissenschaftlicher Ebene, nachhaltiges Umweltma-nagement im Kontext des globa-len Klimawandels, geomedizini-sche und geotouristische Frage-stellungen sowie den Einsatz neu-er Medien und Lernsoftware. Sei-ne regionalen Forschungsfelder liegen vor allem auf den Kanaren und Kapverden, in Burkina Faso, Nordrhein-Westfalen sowie Süd-westdeutschland. Über 100 zum Teil internationale Publikationen und eine beachtliche Drittmit-teleinwerbung zeugen von seinen bisherigen Forschungsaktivitäten.

„Mein Team und ich freuen uns sehr auf die neue Aufgabe und die Zusammenarbeit mit den Kol-leginnen und Kollegen innerhalb und außerhalb des Faches“, so Prof. Siegmund über sein neues Tätigkeitsfeld als Abteilungsleiter des Faches Geographie.

Redaktion

Neu an der Hochschule Klee, Werner 02.11.2004 Hausmeister (Sporthallenkomplex) Otscheretjana, Ludmila 01.12.2004 Aushilfsangestellte Bibliothek Fehrenbach, Carmen 01.01.2005 Wissenschaftliche Mitarbei-terin (Forschungsprojekt „EVES“) Leitung: Prof. Dr. J. Roos/ Prof. Dr. H.Schöler) Schulze, Annette 01.01.2005 Wissenschaftliche Angestell-te Fak. II, Fach: Mediendidak-tik Treibel, Ilona 01.01.2005 Verwaltungs- Angestellte NTG- Institut

Gratulation! Guntram Funk, Oberstudien-rat, feierte am 27.08.2004 sein 40-jähriges Dienstjubi-läum an der Pädagogischen Hochschule Birgit Bixer, Verwaltungsan-gestellte, feierte am 30.09.2004 ihr 25-jähriges Dienstjubiläum an der Päda-gogischen Hochschule Günter Reiß, Oberstudienrat, feierte am 04.10.2004 sein 40-jähriges Dienstjubiläum an der Pädagogischen Hochschule K .Bueble

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Musikfor-schung und Musikpraxis Zum 70. Geburtstag von Hans Rectanus

Prof. Dr. Hans Rectanus, gebo-ren am 18.02.1935 in Worms, studierte Schulmusik, Musikwis-senschaft, Germanistik, Kunst-geschichte, Pädagogik und Phi-losophie an den Musikhochschu-len und Universitäten in Frank-furt und Wien.

Nach seiner Tätigkeit als Gym-nasiallehrer in Hessen und als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Frankfurt wurde er 1966 an die Pädagogische Hochschule Heidelberg berufen, zunächst als Dozent, ab 1971 als Professor für Musik. Dort hat er Generationen von Musik-lehrern an Grund-, Haupt-, Real- und Sonderschulen das nötige Rüstzeug für ihre Tätigkeit auf musikpädagogischem, musik-wissenschaftlichem und musik-praktischem Gebiet vermittelt. Zahlreiche seiner ehemaligen Studenten sind heute in der Re-gion nicht nur als Lehrer, Rekto-ren und Schulräte, sondern auch als Dirigenten von Laien-chören erfolgreich tätig.

Rectanus blickt nämlich auch auf eine 40-jährige Chorleitertä-tigkeit zurück. Seinen Verdiens-ten entsprechend wurde er zum Chor- und Musikdirektor er-nannt. Bis heute ist er gesuchter Juror bei Chorwettbewerben. Seine ganze musikalische Liebe aber gilt dem Orgelspiel, Kon-zerte führten ihn u. a. bis nach Frankreich und in die USA.

Als Musikforscher widmet er sich dem Komponisten Hans Pfitzner; hier ist er unangefoch-tene Autorität. Für seine For-schungen und Publikationen wurde er im letzten Jahr mit ei-nem Förderpreis der Siemens-Musikstiftung ausgezeichnet. Er ist Herausgeber der zweibändi-gen Gesamtausgabe der 115 Lieder sowie von Kammermu-sikwerken. Derzeit bereitet er das „Thematische Verzeichnis der musikalischen Werke H. Pfitzners“ vor, dessen Edition von der DFG, der Volkswagen-stiftung sowie dem Bayrischen Musikfonds, der GEMA-Stiftung und der Bayerischen Hypokul-turstiftung gefördert wird.

Seit 1989 ist er Lehrbeauftragter der Universität Frankfurt. Im letzten Jahr wurde er in das Mit-arbeiterteam der großen 24-bändigen Musikenzyklopädie „Musik in Gesichte und Gegen-wart“ (MGG) berufen.

Herzliche Glückwünsche von Kol-legen und ehemaligen Studie-renden gehen ins idyllische Wil-helmsfeld: ad multos annos !

Universitäts- Prof. Dr. Hans Gün-ther Bastian, Goethe- Universität Frankfurt am Main, Lehrstuhl Musipädagogik

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Probleme mit den Fachnamen?! Information der Abteilung Ernährungs- und Haushaltswissenschaft und ihre Didaktik Es ist durchaus üblich, dass wissenschaftliche Disziplinen, Studienfächer und Schulfächer unterschiedliche Namen haben. In unserem Fall scheint dies besondere Probleme zu machen. Aus diesem Anlass möchte ich noch einmal die im Gebrauch befindlichen Namen zusammenstellen. Institut (in der Fakultät III): Institut für Alltags- und Bewegungskultur Abteilungen: • Ernährungs- und Haushaltswissenschaft und ihre Didaktik1 • Mode- und Textilwissenschaft und ihre Didaktik • Sportwissenschaft und Sportpädagogik Diese Namen werden von der Hochschule festgelegt und beziehen sich auf die wissenschaftlichen Diszipli-nen, die wiederum unterschiedliche Studiengänge bedienen. Studien- und Schulfächer Die Namen für die Studienfächer werden in Absprache vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst (MWK) und vom Ministerium für Kultus und Sport (MKS) festgelegt, die Namen für die Schulfächer vom Ministerium für Kultus und Sport. Namen der Studien- und Schulfächer Schulart Name des Studienfaches aktueller Name des späteren Schulfaches Realschu-le

Haushalt/Textil2 Mensch und Umwelt (MUM)

Haupt-schule

Haushalt/Textil Hauswirtschaft/Textiles Werken (HTW) trägt bei zu FÄV: Wirtschaft – Arbeit – Gesundheit (WAG) Mensch – Natur – Technik (MNT) Musik – Sport – Gestalten (MSG)

Grund-schule

Haushalt/Textil (neue GHPOI) Textiles Werken mit Anteilen Haushalt (Grundschule, alte GHPOI)

GS: FÄV: Mensch – Natur – Kultur (MNK)

Sonder-schule

Haushalt/Textil (Hauptschule und neue SPOI) Textiles Werken mit Anteilen Haushalt (Grundschule, alte SPOI)

GS: FÄV: Mensch – Natur – Kultur (MNK) HS: Hauswirtschaft/Textiles Werken (HTW) in FÄV wie oben

Haushalt/Textil2 ist also der (schon länger gültige) Name für das Studienfach, inzwischen für alle Studien-gänge.3 Die Abteilungsnamen sind relevant, wenn die Abteilung als Hochschulinstitution betroffen ist. Wir bitten Sie, die Namen, die im jeweiligen Zusammenhang zutreffend sind, zu gebrauchen. Barbara Methfessel, November 2004 1 Die akzeptierten Abkürzungen sind EuH oder EHW. 2 Abkürzungen sind für das Fach nicht vorgesehen, wenn Sie diese aus pragmatischen Gründen benutzen wollen, dann ist H/T kor-rekter als die alte Hauptschulbezeichnung HTW. 3 HTW ist nur die überholte Bezeichnung des Hauptschulfaches. Sie wird in der PH aber mit großer Beharrlichkeit weitergeführt.

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Klang(t)räume in der Schule (I/II)

Freitag, 18. Februar 2005, 14.00 – 18.00 Uhr Pädagogische Hochschule Heidelberg

Musik Werkstatt

Geplanter Verlauf:

13.30-14.00 Uhr Anmeldung

Foyer

14.00-15.00 Uhr Klang(t)raum „Klangstraße“ Aula

15.00-17.00 Uhr Workshops (siehe beiliegendes Blatt)

17.00-18.00 Uhr Klanginstallation Aula Angesprochen sind MusikpädagogInnen aller Schularten, die Musik fachbezogen oder fachfremd unterrichten. Bitte melden Sie sich mit umseitigem Formular bis spätestens zum

11. Februar 2005 beim Institut für Weiterbildung an.

Für die Klangstraße sollen bitte dicke Socken und ein Instru-ment bzw. ein „Klanggerät“ mitgebracht werden!

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Einladung zur Tagung

Geschichtsdidaktik(er) im Griff des Nationalsozialismus

am 22. und 23. Februar 2005 an der Pädagogi-schen Hochschule Heidelberg

Ort: Pädagogische Hochschule Heidelberg (Alt-bau) Keplerstraße 87 69120 Heidelberg

Veranstalter:Seminar für Geschichte und für Philosophie der

Universität zu Köln, Professur mittelalterliche Ge-schichte und Didaktik der Geschichte Institut für Gesellschaftswissenschaften, Abt. Ge-schichte, Professur Didaktik der Geschichte Institut für Weiterbildung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg

Um verbindliche Anmeldung wird gebeten Per e-mail: [email protected] Telefonisch: (06221) 477 226 Per Fax: (06221) 477 449 Postalisch: Institut für Gesellschaftswissenschaften, Keplerstr. 87, 69120 Heidel-

berg

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Mediendidak-tischer Hoch-schulpreis Digitale Medien in Lehre und Hochschulentwicklung

Aufruf zum MEDIDA-PRIX 2005 – Preisgeld 100.000 €

Bereits zum sechsten Mal schreibt die Gesellschaft für Me-dien in der Wissenschaft e.V. (GMW) diesjährig einen trinatio-nalen Wettbewerb aus, den MEDIDA-PRIX, um didaktisch motivierte Aktivitäten zu unter-stützen, die einen besonderen Beitrag zur Qualitätssicherung und zur nachhaltigen Veranke-rung Digitaler Medien in der Hochschullehre leisten. Über die Verankerung medienbasierte Angebote in der Lehre hinaus ist es das Ziel des MEDIDA-PRIX, organisationale Veränderungen zu fördern, die in (alle) Lehr-, Lern- und Verwaltungsprozesse der Hochschulen hineinwirken.

Der MEDIDA-PRIX ermöglicht daher Einreichungen in zwei Ka-tegorien:

Digitale Medien in der Hoch-schullehre: Hier werden Ein-reichungen ausgezeichnet, die mit Hilfe Digitaler Medien den individuellen und kooperativen Wissenserwerb/-transfer verbessern sowie die Vermitt-lung/Erarbeitung bestimmter Inhalte (z.B. durch Visualisie-rungen, Interaktivität, Explorati-

on) oder kooperatives Arbeiten in Lerngruppen unterstützen.

Hochschulentwicklung mit Digitalen Medien: Hier wer-den Einreichungen ausgezeich-net, die die Entwicklung und Nutzung Digitaler Medien in der Hochschullehre durch innovative Prozess- und Orga-nisationsstrukturen in und zwi-schen Hochschulen (z.B. in Fach-Communities) fördern.

Zentrale Aspekte des MEDIDA-PRIX sind: Innovation, Medialer Mehrwert, Nachhaltigkeit, Diver-sität, Integration, Übertragbar-keit, Qualitätsmanagement.

Als Einreichungen kommen so-wohl Neuentwicklungen, der di-daktisch innovative Einsatz be-reits bestehender Produkte als auch strategisch angelegte Kon-zepte zur Integration Digitaler Medien in die Hochschullehre in Betracht. Das Spektrum der Ein-reichungen kann von der Ent-wicklung multimedialer Lehr- und Lernsoftware über Maß-nahmen zu einer Gender-bewußten Gestaltung von Lern-umgebungen, Teleteaching/ Te-lelearning, Maßnahmen der Or-ganisations- und Personalent-wicklung bis hin zu neuen Eva-luationsverfahren reichen. Im Vordergrund steht nicht das Medienprodukt, sondern die di-daktisch motivierte Lehr- und Lernumgebung bzw. der Hoch-schul-Entwicklungsprozess.

Die Gewinner werden in einem mehrstufigen Auswahlprozess ermittelt. Die Preisverleihung erfolgt am 15.09.05 im Rahmen der europäischen Fachtagung

der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft an der Univer-sität Rostock (www.gmw05.de).

Das Preisgeld von EURO 100.000,- (diesjährig finanziert vom deutschen Bundesministeri-um für Bildung und Forschung) wird auf Basis einer Juryent-scheidung zweckgebunden für die weitere Projektentwicklung vergeben. Teilnahmeberechtigt sind alle Hochschulangehörigen (von den Studierenden bis zu den Professor/innen) der betei-ligten Länder Deutschland, Ös-terreich und der Schweiz.

Projekteinreichungen werden bis zum 31. März 2005 entgegen-genommen.

Detaillierte Informationen kön-nen Sie einsehen unter: http://www.medidaprix.org

Kontakt:

MEDIDA-PRIX

Mediendidak-tischer Hoch-schulpreis der GMW

Organisati-onsbüro c/o IWM

Monika Top-per

Konrad-Adenauer-Str. 40

D- 72072 Tübin-gen

Tel.: +49 (0)7071/ 979-341, Fax: -105

eMail: [email protected]

Internet: http://www.medidaprix.org

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