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18 19 Jahresbericht Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd PH Schwäbisch Gmünd University of Education

PH Schwäbisch Gmünd University of Education · 2019-12-18 · des wissenschaftlichen Nachwuchses inklusive des Qualitätssicherungskonzeptes für ... »Innovation in der Hochschullehre«

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Jahresbericht

Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd

PH Schwäbisch GmündUniversity of Education

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort der Rektorin 3

Vorwort des Hochschulratsvorsitzenden 5

Das Jahr im Überblick 7

Studium, Lehre und Digitalisierung 12

Gut gerüstet für die Zukunft 13

Forschung 17

Forschung im Blick: Bildung, Gesundheit und Interkulturalität 18

Fakultäten 24Fundament der Hochschule 25

Internationalisierung 33Gut vernetzt mit der Welt 34

Gleichstellung, Familienfreundlichkeit und Diversität 37

Im Blickpunkt: Chancengleichheit der Geschlechter und Förderung der Familienfreundlichkeit 38

Diversitätsaktivitäten am Puls der Zeit 40

Third Mission 42

Von der Hochschule in die Gesellschaft 43

Engagiert für die PH 47Neue Aufgaben und ein neues Gesicht 48

Fördern und unterstützen – der Verein der Freunde der PH 49

PH BLACKOUT: der neue Roman zur Informationssicherheit? 50

Anhang

Zahlen, Daten, Fakten 51

Haushalt und Personal 52

Forschung 55

Studierendenzahlen 58

Gleichstellung 61

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Jahresbericht der PH Schwäbisch Gmünd 2018/2019

© 2019 Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd

Herausgeberin Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd

Redaktion Kathrin Klar Prof. Dr. Claudia Vorst

Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd Oberbettringer Str. 200

D-73525 Schwäbisch Gmünd

BildnachweisAdobe Stock: Titelbild, S. 12Anna Biermann/ZfM: S. 11, 16, 17, 23pixabay: S. 33 / 51 Karolina Kessler, Alicia Thaluß und Marie Rau: S.38ClipDealer: S. 43

Greening the Campus – Gedruckt auf Umweltpapier

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Vorwort

Mit dem Jahresbericht legt die Rektorin der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd Rechenschaft ab über die Entwicklungen im Studienjahr 2018/19. Zielgruppe sind Hochschul-rat und Senat, alle Hochschulmitglieder sowie die interessierte Öffentlichkeit – von der nähe-ren Region bis hin zu den Kooperationspartnern in der ganzen Welt. Der Bericht informiert zudem über die verschiedenen Geschäfts- und Tätigkeitsfelder der PH Schwäbisch Gmünd.

Welche neuen Entwicklungen gibt es, welche Fortschritte und Innovationen in Lehre, Forschung und Weiterbildung? Wie sind neue Aufgaben, beispielsweise alles rund um den Themenkomplex Digitalisierung und Bildung im Kontext digitaler Medien oder die Interna-tionalisierung im Bereich der Verwaltung, konkretisiert worden? Welche Weiterentwick-lungen gibt es bei unseren Studiengängen, welche herausragenden Drittmittelprojekte, inspirierenden Lehrprojekte und welchen Input durch die verlässlich vorangetriebene Inter-nationalisierung verzeichnet das akademische Jahr 2018/19?

Das Jahr war gekennzeichnet durch die Konkretisierung und Konsolidierung bereits initiier-ter Entwicklungen und durch die Vorbereitungen auf den Hochschulfinanzierungsvertrag II, aber auch durch die Gründung neuer Forschungs- und Anwendungszentren und wie immer die erfolgreiche Einwerbung von Drittmitteln und Stellen. Lesen Sie mehr dazu im Bericht, der auf differenzierten Zulieferungen von zahlreichen Akteurinnen und Akteuren im Hause beruht.

Wie immer wären die besonderen Leistungen und Erfolge im Berichtszeitraum ohne den un-ermüdlichen Einsatz und das Engagement aller Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Lehre, Forschung, Verwaltung, Haustechnik und Serviceeinrichtungen nicht möglich gewesen. Ihnen, dem Verein der Freunde und Förderer unserer PH Schwäbisch Gmünd und allen kooperierenden Partnerinnen und Partnern nah und fern danken wir herz-lich und freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit im nächsten akademischen Jahr.

Schwäbisch Gmünd, im Oktober 2019

Prof. Dr. paed. habil. Claudia VorstRektorin

Prof. Dr. Claudia VorstRektorin

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Begleitung der PH in einer Zeit mit einigen Herausforderungen

Im Wintersemester 2018/2019 hat der Hochschulrat in teils neuer Zusammensetzung seine Arbeit aufgenommen. Mit kritischem Wohlwollen möchte er die PH die kommenden Jahre unterstützen und begleiten. Die Aufgabe, kompetente und engagierte Lehrer und Lehrerin-nen in Zeiten der Digitalisierung und Änderungen von Erziehungs- und Wertevorstellungen auszubilden, ist eine zentrale Herausforderung der Pädagogischen Hochschulen, gerade auch unter sich verändernden Rahmenbedingungen. Aber auch weitere bildungsaffine Stu-diengänge, wie zum Beispiel Gesundheitsförderung und Pflegewissenschaft, Kindheits- und Sozialpädagogik, Interkulturalität und Integration, Germanistik und Interkulturalität/Multi-lingualität stellen sich aktuellen Herausforderungen in einer sich verändernden Lebenswelt.

Das Amt des Vorsitzenden habe ich nach der Wahl am 6. Februar 2019 übernommen und ich danke unserer Interimsvorsitzenden, Brigitte Preuß, ganz herzlich für ihren Einsatz und die effiziente Leitung des Gremiums seit April 2018 sowie allen Mitgliedern für die konstruktive und gute Arbeitsatmosphäre.

Der Hochschulrat hat im Studienjahr 2018/2019 vier Mal getagt und sich mit der Weiterent-wicklung der akademischen Vorhaben und den finanziellen Ressourcen auseinandergesetzt und die Hochschule insbesondere bei den Projekten

• BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses inklusive des Qualitätssicherungskonzeptes für Tenure-Track-Professuren

• Einrichtung eines Zentrums für Qualitätsforschung und Monitoring in der Kinder- und Jugendhilfe

• Antrag im Professorinnenprogramm III

• Öffnung von weiteren Studiengängen für ein individuelles Teilzeitstudium

• Akkreditierung der Lehramtsstudiengänge

beraten und unterstützt.

Zudem setzt sich der Hochschulrat unterstützend bei der Anmeldung für den Staatshaus-haltsplan 2020/2021 ein und hat sich für die Entwicklungen im Rahmen des Hochschul-finanzierungsvertrages II vorbereitet. Hierzu wird es eine Sondersitzung zu Beginn des Wintersemesters geben. Der Hochschulrat hält die Fortschreibung des aktuellen Finan-zierungssystems für erforderlich. Darüber hinaus ist die Wiedereinrichtung der Informatik zentral für die zukünftige Lehrkräfteausbildung. Aber auch zusätzliche Studienplätze im Lehramt Grundschule und Stellen für die Nachwuchsförderung sind neben der notwendigen Verbesserung des Sachmittelhaushaltes insbesondere für die Digitalisierung und für andere dringende Investitionen wünschenswert.

Der Hochschulrat unterstützt die PH Schwäbisch Gmünd dabei, ihre zentrale Stellung im Bereich Lehrerbildung sowie der Qualifizierung und Fortbildung in der Bildung mit Schwer-punkten wie Interkulturalität und Gesundheit aber auch im Bereich der akademischen Pfle-geberufe im Raum Ostwürttemberg fortzuentwickeln.

Ein besonderer Dank für die konstruktive und gute Zusammenarbeit gilt dem Rektorat und dem Sekretariat. Lassen Sie uns gemeinsam die Herausforderungen annehmen.

Prof. Dr. Ulrich StadtmüllerVorsitzender des Hochschulrates

Prof. Dr. Ulrich Stadtmüller

Vorsitzender des Hochschulrates

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Das Jahr im Überblick

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Das Jahr im Überblick

»Jeder Tag ist sehr, sehr besonders.«

Dieser Aphorismus von Peter Jepsen steht in einem Gedichtband1. Ebenso gut könnte er jedoch einen Jahresbericht einleiten, der über die vielfältigen Lehr-, Forschungs-, Transfer- und Verwaltungsaufgaben eines akademischen Jahres Rechenschaft ablegt – denn kein Tag war wie der andere. Nun geschah und geschieht in einem System von hoher Komplexität, wie es die Pädago-gische Hochschule Schwäbisch Gmünd ist, vieles nicht unmittelbar sichtbar, sondern gleich-sam hinter den Kulissen. Welche Arbeitskreise, konstruktiven Diskussionen, nötigen Rechts-prüfungen den Satzungen und Ordnungen vorausgehen – die auf der Internetseite oder für interne Leserinnen und Leser auf einem Laufwerk verfügbar sind – oder wie viele Sitzungen, Mails und Telefonate den Austausch zum Hochschulfinanzierungsvertrag II ausmachen, kann im vorliegenden Dokument nur unvollkommen wiedergegeben werden und wäre gar ermüdend zu lesen. Und doch glich kein Arbeitstag dem anderen, und jede Entscheidung, jedes Gespräch hatte Auswirkungen auf Studierende oder auf die Arbeit in Forschung, Lehre und Verwaltung. In diesem Überblick sollen exemplarische Stationen, Entscheidungen und Prozesse skizziert werden. Ausführlichere Darstellungen liefern die nachfolgenden Kapitel und der Anhang.

Akkreditierungen

Nach einigen Anpassungen, die zunächst vom Senat beschlossen worden waren, wurde der Bachelorstudiengang Pflegewissenschaft (B.Sc.) akkreditiert. So wurde das obligatorische Praktikum im Vorfeld gestrichen und die Zugangsregelungen für Studierende mit Berufs-erfahrung wurden stärker herausgestellt.Zum ersten Mal wurden die Lehramtsstudiengänge im September akkreditiert, wobei bis Juli 2020 noch einige Auflagen zu erfüllen sind – die Gremien und Abteilungen haben die Arbeit bereits aufgenommen. Ein Teil des kommenden akademischen Jahres 2019/2020 ist der Novellierung der Modulhandbücher im Lehramt gewidmet, welche z.B. die Nomenklatur der neuen Musterrechtsverordnung aufnehmen müssen. Gleichzeitig bietet dieser Prozess die Chance, Querschnittsthemen wie Digitalisierung resp. Bildung mit Hilfe von digitalen Medien für unseren Standort zu deklinieren. Das Akkreditierungsgutachten ermuntert zu-dem, die von der Gutachtergruppe festgestellten Stärken im historisch gewachsenen Kern-geschäft deutlicher herauszuarbeiten. Hierzu gehören etwa Ansätze zur Berücksichtigung von Heterogenität wie auch inklusiven Settings in den Fachdidaktiken. Ebenso fanden die Profilbereiche lobende Erwähnung.

Digitalisierung

Fishbowl – was ist das? In einer Zukunftswerkstatt unter Leitung des Prorektors für Studium, Lehre und Digitalisierung, Prof. Dr. Lutz Kasper, wurden unter Beteiligung von Lehrenden und Verwaltungsmitarbeitenden im Format eines Design Thinking-Workshops zahlreiche Ideen für die Fortentwicklung des Themas Digitale Medienbildung an der PH Schwäbisch Gmünd gesammelt. Sie werden in die Weiterentwicklung der Lehramtsstudiengänge und bei der Aufstellung des neuen Struktur- und Entwicklungsplans 2022–2026 einfließen.

Gleichstellung

In der ersten Senatssitzung im Wintersemester 2018/19 wurde Dr. Gabriele Theuer zur neu-en Gleichstellungsbeauftragten gewählt. Sie folgte auf Dr. Margarete Menz, welche dieses Amt jahrelang mit großem Engagement wahrgenommen hatte. Die evangelische Religionspädagogin, die sich im Laufe des akademischen Jahres erfolgreich an der PH Freiburg habilitierte, bringt für das Amt einschlägige Erfahrungen aus früheren Stationen ihrer beruflichen Laufbahn mit.

1 Hans-Joachim Gelberg (Hrsg.): Wo kommen die Worte her? Neue Gedichte für Kinder und Erwachsene.

Weinheim und Basel: Beltz & Gelberg 2011

In einer Zukunftswerkstatt wurden unter Beteiligung von Lehrenden und Verwaltungs-mitarbeitenden Ideen für die Weiterentwicklung des Themas Digitale Medienbildung gesam-melt.

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Hochschulfinanzierungsvertrag II

Gleich nach den Medienberichten über den erfolgreichen Abschluss des bundesweiten Hochschulpaktes V mit den drei Säulen »Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken«, »Innovation in der Hochschullehre« und »Pakt für Forschung und Innovation« starteten die Zusammenstellung der Plananmeldungen zum Staatshaushaltsplan 2020/2021 des Landes Baden-Württemberg und die Vorbereitung auf die Verhandlungen zum Hochschulfinan-zierungsvertrag HoFV II. Die Eckpunkte der Argumentation der Pädagogischen Hochschu-len sind auf der gemeinsamen Webseite ph-bw.de zusammengefasst.

Internationalisierung

Bei einer internen Klausur am 11. März 2019 konkretisierten Rektorat und zentrale Akteu - r innen und Akteure aus den Stabsstellen die Frage, wie die vielfältigen Internationalisierungs-bestrebungen der Hochschule sichtbarer und die Kompetenzen der Verwaltungsmitarbeiten-den verbessert werden können. Hierbei wurden insbesondere die Rolle von Digitalisierung und Marketing erörtert. Vor dem Hintergrund einer »superdiversen« Gesellschaft und einer immer enger vernetzten Welt, in der interkulturelle Kompetenz unerlässlich ist, diskutierten die Teilnehmenden die Internationalisierung der Verwaltung und Beauftragten.Dabei haben über 30 Lehrende und Verwaltungsangehörige an internationalen Lehr- und Weiterbildungsaufenthalten teilgenommen. Die PH Schwäbisch Gmünd ist zudem das einzige deutsche Mitglied des Netzwerks Comenius Association, das mittlerweile fast 40 europäische Universitäten und Hochschulen umfasst. Beim Kollo quium »Rethinking the classroom in times of superdiversity« im März 2019 präsen tier te die Pädagogische Hochschule das von ihr koordinierte EU-Projekt »ENABLE – Self-learning for Arab refugee children – Building a concept for and with mother-tongue teachers«, an dem Part-nerhochschulen in Schweden, Italien und der Türkei beteiligt sind.

MAKE und MINT

Vielfältige Projekte stärken den Themenkomplex rund um Mathematik, Informatik, Na-turwissenschaften und Technik. So bot die Mitmach-Ausstellung »Mach mit! MINT digital« einen motivierenden Einblick in digitale Themen. Zudem fiel mit der Langzeitperspektive, mehr Mädchen in MINT-Berufe zu locken, am 5. Oktober 2018 auf dem 2. Wirtschaftsforum Baden-Württemberg der Startschuss für das Projekt »Girls‘ Digital Camps«. Im Februar 2019 erfolgte er dann in Gmünd in der Wissenswerkstatt »eule«: Die ersten Jugendlichen probier-ten vor Ort Stationen mit digitalen Angeboten rund um das Thema Fledermaus aus. Des Weiteren zeigte die PH auf der Messe »MAKE Ostwürttemberg« am letzten September-wochenende auf dem Bosch-Areal in der Gmünder Weststadt zwischen kleinen Start-ups, die Apps, Gimmicks oder auch Muffins aus Grillenmehl offerierten, und zwischen Bildungs- und Wirtschaftsunternehmen jeder Größe Angebote zur Algorithmik bzw. Robotik, Technik und Physik. Prof. Dr. Silke Ladel, Prof. Dr. Lutz Kasper und Kolleginnen und Kollegen aus diversen MINT-Fächern motivierten Kinder und Erwachsene zum Musizieren, Lego-Auf-räumen mittels Roboter Dash und Saftmischen mithilfe von Arduino. Für die Großen waren die Angebote mit QR-Codes hinterlegt, die zu weiterführenden didaktischen Erläuterungen führten.

Prof. Dr. Lutz Kasper verbrachte

vier Wochen als Gastprofessor

an der Taraz State Pedagogical

University auf Einladung des

kasachischen Bildungsminis-

teriums.

Am EU-Projekt ENABLE

sind Partnerhochschulen

aus Schweden, Italien und

der Türkei beteiligt.

Mädchen für Technik begeistern:

Beim Startschuss der »Girls‘

Digital Camps« konnten sich die

Jugendlichen an verschiedenen

Stationen ausprobieren.

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Personalia

Der Senat bestellte Professorin Dr. Annegret Horbach, Professorin für klinische Pflegewis-senschaft und -forschung am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Frankfurt Uni-versity of Applied Sciences (Frankfurt UAS), zur Honorarprofessorin im Institut für Pflege-wissenschaft.Eine seltene Ehrung wurde zudem Professorin em. Dr. phil. Edith Kellnhauser, der Pionie-rin der Pflegewissenschaft in Deutschland, zuteil. Ihr wurde die Ehrendoktorwürde der PH Schwäbisch Gmünd verliehen. Professorin Kellnhauser erlag zu unserer tiefen Betroffenheit am 23. Mai 2019 ihrer schweren Krankheit und wurde im Rahmen des zweiten Süddeutschen Pflege- und Wundkongresses am 27. September posthum gewürdigt. Das Forschungs- und Nachwuchskolleg »Heterogenität gestalten – starke Grundschulen entwickeln« der Pädagogischen Hochschulen Schwäbisch Gmünd und Weingarten stärkt das Heterogenitätsprofil im Grundschulbereich. Im Laufe des akademischen Jahres fanden hierfür die Berufungs- und Besetzungsverfahren statt. Die Lehrerabordnungen und Sti-pendien starteten ab dem 1. August. Mitte September begann Juniorprofessorin Dr. Anja Kürzinger, mit der Denomination »Heterogenität und Inklusion in der Grundschule« zustän-dige Koordinatorin des Kollegs. Dr. Traugott Böttinger (W 1 Inklusion) ist nun Ansprechpartner für Fragen der Inklusion insbesondere in den Lehramtsstudiengängen und ergänzt die Lehrendengruppe, die seit Inkrafttreten der Prüfungsordnung 2015 das Modul »Heterogenität und Inklusion« verant-wortet hatte.

Senatsentscheidungen

Der Senat verabschiedete viele Ordnungen und Satzungen, darunter die Dual Career Policy. Diese beschreibt die Zielsetzung und Details zu den Angeboten für duale Karrierepaare, d.h. für Paare, in denen beide berufstätig sind und mindestens eine/r der beiden eine Beschäf-tigung an der PH beginnen möchte oder begonnen hat (v. a. Leitungspositionen). Die Dual Career-Förderung ist Teil des Personalgewinnungskonzepts der PH. Ferner richtete der Senat eine Vertrauenskommission ein und erweiterte die Wahlordnung gemäß dem Landeshochschulgesetz um eine Berücksichtigung der Doktorandinnen und Doktoranden. Zudem wurde eine Evaluationssatzung zur Qualitätssicherung von Tenure Track-Professuren beschlossen. Sie wurde für den BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung)-Antrag zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses benötigt – der Antrag der PH auf vier Juniorprofessuren wurde am 12. September 2019 bewilligt. Weiterhin wurde die Möglichkeit eines individuellen Teilzeitstudiums, das zunächst für die Masterstudiengänge im Lehramt vorgesehen war, ausgedehnt: Jetzt können alle grundstän-digen Studiengänge an der PH Schwäbisch Gmünd in Teilzeit studiert werden. Je nach indi-vidueller Lebenssituation und Studienfinanzierungsmodell ist dies für viele Studierende eine zusätzliche Option, die ihrer Lebenswirklichkeit entgegenkommt.

Tenure Track-Professuren

Dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der PH Schwäbisch Gmünd hervor-ragende Ideen für interdisziplinäre Themen entwickeln können, wurde im Verlauf des an-gehenden Jahres 2019 offenbar. Die Gutachter/innenkommission der zweiten Auswahlrunde des BMBF-Programms »Tausend Professuren« galt es jedoch in erster Linie davon zu über-zeugen, dass die PH nicht nur zukunftsträchtige Denominationen zu skizzieren, sondern viel-mehr attraktive und planbare Karrieren für den wissenschaftlichen Nachwuchs vorzuhalten vermöchte. Dies gelang mit einem erweiterten Personalentwicklungskonzept, welches die Komponenten AnSCHub (Advanced Scientific Career Hub) und TT on Top (Tenure Track on Top) beinhaltet.

Transfer

Neben den Studierenden gibt es weitere Zielgruppen, die von Lehre und Forschung an einer wissenschaftlichen Hochschule profitieren: Kinder (Kinderuni), Jugendliche (UNICOR-NER), Berufstätige (meist Lehrkräfte), Senioren (Seniorenhochschule). Im akademischen Jahr 2018/19 wurden beispielsweise Veranstaltungen zur Rolle digitaler Medien in Lehr- und Lernprozessen, Praktiken des Selbstmanagements für den Berufsalltag oder – bereits zum vierten Mal – der Hochschulzertifikatskurs »Dozent/in für Integrationskurse – Expert/in für Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache« angeboten. Zehnjähriges Beste-hen feierten das Schülerlabor UNICORNER und die Kinderuni.

Honorarprofessorin im Institut

für Pflegewissenschaft: Professorin

Dr. Annegret Horbach (li.)

Juniorprofessorin Dr. Anja Kürzinger

Die Kinderuni wird immer häufiger auch

durch andere Formate ergänzt wie z.B.

den »Tag der Chemie«.

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Zur interkommunalen »Remstal-Gartenschau 2019« lieferte auch die PH sehens-, hörens- und bedenkenswerte Beiträge für Kinder und Erwachsene. An elf »Suppensonntagen« und Naturerlebnisevents gab es mehr als bloß nahrhafte Mahlzeiten. Vielmehr wurden von Do-zentinnen und Dozenten der Hochschule aus den unterschiedlichsten natur-, sozial-, geistes- und kulturwissenschaftlichen Fächern die Nachhaltigkeitsziele der UN mit Kurzvorträgen er-lebbarer gemacht oder Naturphänomene als Anlass für fachdidaktische Aktivitäten genutzt. Ihnen allen sei an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich gedankt.

Veranstaltungen

Auf dem Dies Academicus erhielt Susanne Hartleb den Lehrpreis und zum ersten Mal wurde der Allgemeine Studierendenausschuss AStA mit dem Preis für besonderes studentisches

Susanne Hartleb wurde mit dem

Lehrpreis geehrt (Bild links)

und der AStA mit dem Preis

für besonderes studentisches

Engagement.

An elf »Suppensonntagen« im Rahmen

der Remstal-Gartenschau machten

Lehrende der PH im »Suppenstern«

die Nachhaltigkeits ziele der UN mit

Kurzvorträgen erlebbarer.

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Engagement bedacht. Darüber hinaus war die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd Gastgeberin für wich-tige Tagungen und Fortbildungsveranstaltungen. So fanden am 4./5. Oktober 2018 und am 27./28. September 2019 der erste und der zweite Süddeutsche Pflege- und Wundkongress statt. Auf den FluxDays im Mai 2018 gaben zusätzlich zu den Leiterinnen und Leitern der Teilprojekte des Projektes ProMedia Primar 3 P (Digitales Lernen in der Grundschule, geför-dert durch die Deutsche Telekom Stiftung) Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft, Schulpraxis und medienpädagogisch einschlägigen Institutionen Einblicke in den Stand von Forschung und Praxis des Einsatzes von digitalen Medien in der (Grund-)Schule. Mittlerweile erfreulich nachgefragt sind der etablierte »Tag der Grundschulmathematik« und diverse wei-tere Fortbildungsveranstaltungen des ZWPH.

Wahlen

Eine Reihe von Wahlen fand im vergangenen akademischen Jahr statt: Die Wahl der Fakul-tätsräte und des Senats, die zum 1. Oktober 2019 ihre Arbeit aufgenommen haben, und die des Dekanates der Fakultät I, welches komplett neu besetzt wurde. Großer Dank für lang-jährige engagierte Arbeit gebührt Professorin Dr. Marita Kampshoff und ihrem scheidenden Dekanat aus Prodekanin Prof. Dr. Heike Eschenbeck sowie Studiendekan Prof. Dr. Thomas Weiß, Leiter der Abteilung Evangelische Theologie/Religionspädagogik im Ökumenischen Institut für Theologie und Religionspädagogik. Prof. Weiß wurde zum neuen Dekan gewählt. Neuer Studiendekan ist Prof. Dr. Timo Stiller (Institut für Gesundheitswissenschaften, Abteilung Sport und Bewegung), Prodekan wurde Prof. Dr. Steve Strupeit, Direktor des Institutes für Pflegewissenschaft. Auch die studentischen Vertreter im AStA und Studie-rendenparlament wurden neu gewählt. Das Dekanat der Fakultät II wurde zu Beginn des Wintersemesters 2019/2020 bestätigt. Dekan Prof. Dr. Hans-Dieter Körner wird nach wie vor unterstützt von Prodekan Prof. Dr. Helmar Schöne und Studiendekan Prof. Dr. Klaus Ripper.

Zentren und Zertifikate

In das Hochschuljahr 2018/2019 fielen die Eröffnung bzw. der Senatsbeschluss über zwei neue Forschungs- und Anwendungszentren. Im November 2018 fand die Eröffnung des Zent-rums für Migrations- und Integrationsstudien »Migration – Gesellschaft –Schule« (MiGS) statt, das von Professorin Dr. Nazli Hodaie, Prof. Dr. Stefan Immerfall und Juniorprofessorin Dr. Miriam Stock geleitet wird. Aufgabe des neuen Zentrums für Qualitätsforschung und Monitoring in der Kinder- und Jugendhilfe ist die Frage der empirischen Erfassung und nachhaltigen Steuerung von pädagogischer Qualität, so beispielsweise in Kindertageseinrichtungen und weiteren sozial-pädagogischen Angebotsformen, aber auch in wissenschaftlichen Zusammenhängen. Ver-antwortliche Ansprechpartner sind hier Prof. Dr. Stefan Faas und Professorin Dr. Dagmar Kasüschke.Von einer interdisziplinären Arbeitsgruppe aus Mitarbeitenden des Instituts für Weiterbil-dung und Hochschuldidaktik (IWH) und des Staufer Studienmodells, aus Politikwissen-schaft, Soziologie, dem Projekt »Gender.Macht.Schule« und dem Rektorat wurde das Hoch-schulzertifikat »Demokratiebildung und Extremismusprävention« entwickelt, welches ab dem Wintersemester 2019/20 studiert werden kann. Die Studierenden des Kurses, der aktu-elle gesellschaftliche und schulpraktische Herausforderungen aufgreift, erwerben einerseits Kompetenzen, um in der Schule aktiv Demokratiebildung zu gestalten. Andererseits lernen sie, mit unter Jugendlichen verbreiteten Formen des religiösen und politischen Extremismus umzugehen. An einem neuen Hochschulzertifikatskurs »Praxisanleitung in der Pflege«, der 2020 starten wird, arbeiteten das IWH und das Institut für Pflegewissenschaft.

Z wie Zukunft

Die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd hat im Jahr 2018/2019 vielfältige Aufga-ben angegangen, die bis ins kommende Jahr ausstrahlen; neue treten unweigerlich hinzu. Vergessen wir deshalb nicht, bei Gelegenheit innezuhalten, uns an die kleinen und großen Erfolge zu erinnern und uns Zeit zum Weiterspinnen der vielen Ideen zu nehmen – dies schon deshalb, weil der Startschuss für den diskursiven Prozess zum neuen Struktur- und Entwick-lungsplan, der nicht alles, aber doch einiges neu machen wird, bereits im Sommersemester 2020 fallen wird. Und immer gilt das Wort des Aphoristikers: Jeder Tag ist sehr, sehr beson-ders.

Wie können digitale Medien in

der (Grund-)Schule sinnvoll ein-

gesetzt werden? Mit dieser Frage

beschäftigten sich die FluxDays.

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Studium, Lehre und Digitalisierung

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Gut gerüstet für die Zukunft

An der Pädagogischen Hochschule Schwä-bisch Gmünd sind derzeit rund 3000 Stu-dierende (einschließlich berufsbegleitend Studierende) eingeschrieben (Anhang Tabelle 2). Sie belegen grundständige und weiterführende Studiengänge im wissen-schaftlichen Profil der PH mit den Schwer-punkten in den Bereichen Bildung, Gesund-heit und Interkulturalität.

Das Studienangebot

Die folgende Übersicht zeigt das detaillierte Studienangebot der Pädagogischen Hoch-schule Schwäbisch Gmünd (Stichdatum: 1. Oktober 2019):

Bachelor-Studiengänge• B.Sc. Gesundheitsförderung • B.Eng. Ingenieurpädagogik

(Lehramt an beruflichen Schulen)• B.A. Kindheitspädagogik • B.A. Lehramt Grundschule • B.A. Lehramt Sekundarstufe I • B.Sc. Pflegewissenschaft

Master-Studiengänge• M.A. Bildungswissenschaften • M.A. Germanistik und Interkulturalität/

Multilingualität• M.Sc. Gesundheitsförderung und

Prävention • M.Sc. Ingenieurpädagogik

(Lehramt an beruflichen Schulen)• M.A. Interkulturalität und Integration • M.A. Kindheits- und Sozialpädagogik • M.Ed. Lehramt Grundschule

(seit WS 2018/19) • M.Ed. Lehramt Sekundarstufe I

(seit WS 2018/19) • M.A. Pflegepädagogik (seit SS 2018)

Erweiterungs- und Kontaktstudiengänge• Beratung (Erweiterungsfach mit

Hochschulzertifikat)• Medienpädagogik (Erweiterungsfach mit

Hochschulzertifikat)• Kontaktstudium für Fächer mit abwei-

chendem Umfang mit Bezug zum Lehr-amt Grundschule (Schwerpunkte: Evan-gelische Theologie/Religionspädagogik; Katholische Theologie/Religionspädago-gik; Kunst; Naturwissenschaftlich-tech-nischer Sachunterricht/Physik)

• Kontaktstudium für Fächer mit abwei-chendem Umfang mit Bezug zum Lehr-amt Sekundarstufe (Schwerpunkte: Evan gelische Theologie/Religionspäda-gogik; Katholische Theologie/Religions-

pädagogik; Kunst; Mathematik; Physik; Technik)

Berufsbegleitende Studiengänge• B.A. Integrative Lerntherapie (ZWPH)• B.A. Berufspädagogik (ZWPH)• M.A. Integrative Lerntherapie (ZWPH)• M.A. Personalentwicklung und Bildungs-

management (Graduate School Ostwürt-temberg, GSO)

LehramtsstudiengängeDie neuen Masterstudiengänge der Lehr-ämter sind erstmals im Wintersemester 2018 angelaufen. Für die Masterabsolventen und -absolven-tinnen des Grundschullehramtes wurde von Vertretern und Vertreterinnen des MWK, des Kultusministeriums sowie den Prorek-toren und Prorektorinnen für Studium und Lehre eine Möglichkeit gefunden, die ei-nen nahtlosen Übergang vom Studium in den Vorbereitungsdienst eröffnet. So kön-nen die Absolventinnen und Absolventen bereits im Februar als »Gasthörer« zum Vorbereitungsdienst zugelassen und nach Vorliegen einer Bescheinigung über alle be-standenen Prüfungen regulär übernommen werden. Es ist vorgesehen, diese Regelung auch auf die ein Jahr später zu erwartenden ersten Absolventinnen und Absolventen der Lehramts-Masterstudiengänge Sekundar-stufe anzuwenden.

Rund zwei Drittel der PH-Studierenden

absolvieren Studiengänge für das Lehr-

amt an Grundschulen, in der Sekundar-

stufe I und an beruflichen Schulen; ein

weiteres Drittel studiert in Bachelor- und

Master-Studiengängen wie z.B. Gesund-

heitsförderung oder Interkulturalität.

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Fortführung des Modellversuchs zur »kompe-tenzorientierten Passungsquote« Mit dem Wintersemester 2017/18 wur-de erstmals für die Zulassung zu den Ba-chelorstudiengängen der Lehrämter das Instrument der »kompetenzorientierten Passungsquote« (kPQ) eingeführt. Damit wird ein erleichterter Zugang zu bestimm-ten Fächern wie z.B. Physik, Chemie oder Kunst ermöglicht. An der PH Schwäbisch Gmünd besteht seitdem für Bewerberinnen und Bewerber bestimmter Fächer die Mög-lichkeit über Sonderquoten zugelassen zu werden. Fächer, für die diese Regelung gilt,

sind in »Pools« zusammengefasst (Pool 1: Musik und Kunst, Pool 2: Chemie, Physik und Technik, Pool 3: Evangelische Theologie und Katholische Theologie). Für eine Bewertung der Wirksamkeit der kPQ liegen derzeit noch zu wenige Daten vor. Das vom MWK als Mo-dellversuch entwickelte Steuerungsinstru-ment wird an der PH Schwäbisch Gmünd auf Senatsbeschluss auch über den Berichtszeit-raum hinaus im Jahr 2020 fortgeführt.

TeilzeitstudiumIm Berichtszeitraum wurde die Aufnahme der aufgeführten Studiengänge in die Teil-

zeitstudiensatzung beschlossen. Davon profitieren z.B. Studierende, die bereits einen Beruf ausüben oder die Angehörige pflegen.

Weiterentwicklung der Bachelorstudien gänge Gesundheitsförderung und Kind heits päda-gogikDer 2007 gegründete Studiengang Ge-sundheitsförderung erforderte inhaltliche Veränderungen mit Blick auf das Präven-tionsgesetz. Im Fokus der Aktualisierung standen vor allem die Profilschärfung sowie eine Stärkung der Beschäftigungsfähig-keit der Absolventinnen und Absolventen. Der Studiengang erfuhr des Weiteren eine Ergänzung um qualitative Forschungsme-thoden wie auch eine Verankerung weiterer Praxiserfahrungen wie z.B. Praxissemester und Projekte zur Gesundheitsförderung. Für den bisherigen Bachelorstudiengang Gesundheitsförderung erfolgte auf Senats-beschluss eine Namenserweiterung zu »Ge-sundheitsförderung und Prävention« analog zum Master-Studiengang.Im Rahmen der Reakkreditierung wurde

Das Staufer Studienmodell ist mit

Schreib-, Medien- und Forschungswerk-

statt eine wichtige Anlaufstelle für alle

Studierenden.

Bachelor-Studiengänge Master-Studiengänge

B.A. Lehramt Grundschule M.A. Bildungswissenschaften

B.A. Lehramt Sekundarstufe I M.A. Germanistik und Interkulturalität/ Multilingualität

B. Eng. Ingenieurpädagogik M.Sc. Gesundheitsförderung und Prävention

B.Sc. Gesundheitsförderung M.Sc. Ingenieurpädagogik

B.A. Kindheitspädagogik M.A. Interkulturalität und Integration

B.Sc. Pflegewissenschaft M.A. Kindheits- und Sozialpädagogik

M.A. Pflegepädagogik

Die neuen Teilzeitstudiengänge

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weiterhin auch der Bachelorstudiengang Kindheitspädagogik umgestaltet.

Lehrkooperationen

Auf der Basis eines Kooperationsvertra-ges besteht zwischen der PH Schwäbisch Gmünd und der Universität Ulm seit Juni 2015 eine Lehrkooperation. Insbesondere in den Fächern Chemie, Physik und Mathema-tik bringen PH-Kolleginnen und -Kollegen fachdidaktische Lehrveranstaltungen für Studierende des gymnasialen Lehramtes aus. Darüber hinaus kooperieren die beiden Hochschulen auch bei der Betreuung von Qualifikationsarbeiten bis hin zu Disserta-tionen mit fachdidaktischen Bezügen (ak-tuell im Fach Physik und ihre Didaktik mit einer Forschungs- und Entwicklungsarbeit zur Implementierung einer Grundlagenver-anstaltung für die Lehramtsausbildung zur Quantenphysik).Lehrkooperationen bestehen weiterhin mit der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd sowie im Rahmen des Bachelor- und Masterstudiengangs Ingenieurpädagogik mit der Hochschule Aalen.

Studienbegleitung und -beratung

Die Studierenden werden an der Pädagogi-schen Hochschule Schwäbisch Gmünd durch die zentrale Studienberatung und das Stau-fer Studienmodell (SSM) unterstützt. Das SSM wird im Rahmen des Qualitätspakts Lehre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit 2011 gefördert. Angebote in der Studieneingangsphase, Kompetenzworkshops zu studien- und be-rufsrelevanten Schlüsselqualifikationen sowie eine Schreib-, eine Medien- und eine Forschungswerkstatt stehen Studierenden aller Studiengänge offen und fördern selbst-ständige Lernprozesse.

Qualitätssicherung und Akkreditierungen

LehramtsstudiengängeIm Berichtszeitraum fand die Erstakkredi-tierung der Lehramtsstudiengänge (B.A. Lehramt Grundschule, B.A. Lehramt Se-kundarstufe, M.Ed. Lehramt Grundschule, M.Ed. Lehramt Sekundarstufe) nach dem Verfahren der Programm-Akkreditierung statt.Die gleichzeitige Akkreditierung aller vier Studiengänge mit ihren jeweils vielfältigen Fächerkombinationen war mit der aufwän-digen Erstellung eines Selbstberichtes ver-bunden. Die Begehung der Hochschule er-folgte an drei aufeinanderfolgenden Tagen im Januar 2019. Die Akkreditierung (mit Auf-lagen) aller vier Lehramtsstudiengänge der PH Schwäbisch Gmünd wurde im Septem-

ber 2019 durch die Akkreditierungskommis-sion beschlossen. Der abschließende Akkre-ditierungsbericht wird auf der Website der Evaluationsagentur Baden-Württemberg (www.evalag.de) veröffentlicht.

Weitere StudiengängeDer Bachelorstudiengang Pflegewissen-schaft (B.Sc.) wurde im Juli 2018 mit Auf-lagen akkreditiert. Die Erfüllung dieser Auflagen wurde durch Beschluss der Akkre-ditierungskommission der »AHPGS – Akkre-ditierungsagentur im Bereich Gesundheit und Soziales« im Juni 2019 festgestellt.Darüber hinaus befindet sich der Studien-gang Master Germanistik und Interkultura-lität/Multilingualität aktuell im Akkreditie-rungsverfahren.Im Jahr 2018 (August bis September) fand eine gemeinsame Absolventenbefra-gung der Pädagogischen Hochschulen Ba-den-Württembergs statt. Die Ergebnisse dieser Erhebung wurden vom statistischen Landesamt zu Beginn des Jahres 2019 ver-öffentlicht (https://www.statistik-bw.de/BildungKultur/Absolventenbefragung/). Darüber hinaus hat sich die PH Schwäbisch Gmünd am Studienqualitätsmonitor des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) betei-ligt. Die Ergebnisse dieser Erhebung liegen seit Dezember 2018 vor. Sie zeigen, dass rund zwei Drittel der Befragten sehr gern an der PH Schwäbisch Gmünd studieren. Besonders gut wurden insbesondere die Beratungs- und Serviceleistungen wie die zentrale Studienberatung, die studentische Studienberatung oder das Akademische Auslandsamt bewertet.

Digitalisierung gestalten und weiterent-wickeln

Kein Thema beherrscht aktuell den Bildungs-diskurs so wie die Digitalisierung. Die Päda-gogische Hochschule Schwäbisch Gmünd hat die Herausforderungen dieses technolo-gischen und kulturellen Wandels angenom-men. Digitalisierung an der Hochschule ist in den vergangenen Jahren in das Blickfeld aller Hochschulbereiche gerückt und wird zunehmend auch zum Bestandteil von Studi-um und Lehre. So ist auch die Expertise von PH-Kolleginnen und -Kollegen auf nationa-ler Ebene bei eingeladenen Plenarvorträgen auf Tagungen, als Senior-Fellows in Stiftun-gen oder für die Kultusministerkonferenz gefragt. Die nachfolgend aufgeführten viel beachteten Aktivitäten zur digitalen Bildung stellen eine Auswahl dar:

• Die Pädagogische Hochschule Schwä-bisch Gmünd richtete unter der Leitung von Prof. Dr. Silke Ladel im November

2018 die Ausstellung der First LEGO League Junior als Regionalpartner von HANDS on TECHNOLOGY e.V. und in Ko-operation mit der aim Heilbronn-Franken aus. Umrahmt wurde die Veranstaltung von der Mitmachausstellung »Mach mit! MINT-Digital«, bei der die MINT-Abtei-lungen der PH Schwäbisch Gmünd zeig-ten, wie digitale Medien im Unterricht sinnvoll eingesetzt werden können. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher konnten sich durch aktive Beteiligung ein Bild machen, was unter »Digitalisierung im Unterricht« verstanden werden kann.

• Unter der Leitung des Prorektors für Stu-dium, Lehre und Digitalisierung, Prof. Dr. Lutz Kasper, wurde im Februar 2019 der Strategieworkshop »Digitalisierung – Quo vadis PH Schwäbisch Gmünd?« mit großer Beteiligung von Lehrenden, Stu-dierenden und Mitarbeitenden der Ver-waltung durchgeführt. Dem Vortrag einer externen Expertin vom Hochschulforum Digitalisierung (HFD) folgte eine aktive Workshop-Phase, in der Stärken, Heraus-forderungen und Chancen hinsichtlich des digitalen Transformationsprozesses für die Hochschule diskutiert wurden. Als ein direktes Ergebnis des Workshops erfolgte z.B. die Planung einer offenen und multi-funktionalen »Digital-Werkstatt« für das neue Forschungs- und Transferzentrum auf dem PH-Campus.

• Seit Beginn des Sommersemesters 2019 kann das neue Media Education Labora-tory (ME.Lab) der PH Schwäbisch Gmünd

Im Strategieworkshop wurden Stärken,

Herausforderungen und Chancen hin-

sichtlich des digitalen Transformations-

prozesses für die Hochschule diskutiert.

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genutzt werden. Dieser speziell ausge-stattete Seminarraum ermöglicht die Entwicklung und Erprobung von Lehre unter Einbeziehung innovativer Techno-logien. Im ME.Lab lassen sich moderne Lehr-Lernszenarien entwickeln und eva-luieren.

• Unter dem Motto »Die Zukunft des Ler-nens gestalten« fanden im Mai die Flux-Days 2019 statt, die gleichzeitig auch die Abschlusstagung des von der Telekom Stiftung geförderten Grundschulprojek-tes »ProMediaPrimar 3P« waren. Schwer-punkt dieser sehr erfolgreichen und unter Federführung von Prof. Dr. Thomas Irion

konzipierten Tagung mit hochkarätigen Vortragenden und vielen Besucherinnen und Besuchern waren aktuelle Entwick-lungen zum Lernen mit mobilen Medien in der Grundschule und in weiterführenden Schulen. So erprobten die Teilnehmenden beispielsweise das Lernen mit VR-Brillen, entwickelten Computerroutinen für die Lösung von Alltagsproblemen, produ-zierten digitale Erklärfilme oder konstru-ierten gemeinsam in einem Escape Room einen digital unterstützten Fluchtplan.

• Ab dem Wintersemester 2019/20 steht allen Lehrenden die Lehrveranstaltungs-evaluation auch digital zur Verfügung.

• Die Pädagogische Hochschule Schwä-bisch Gmünd präsentierte sich im Sep-tember 2019 mit einem eigenen Stand und vielfältigen Angeboten aus dem MINT-Bereich auf der MAKE Ostwürt-temberg, einer Messe für Zukunft, Digi-talisierung und Trends. In einer eigens für Hochschulen eingerichteten »Education Area« gingen Studierende gemeinsam mit Lehrenden der Frage nach, was die Zukunft für die Bildung bringen wird. Hier gab es Angebote von der »Digitalen Band«, zu Drinks, die über Mikrocon-troller gesteuert wurden, sowie verschie-dene Mitmach-Programmiermöglichkei-ten bis hin zur sensorgesteuerten und spielerischen Auseinandersetzung mit vi-sualisierten physikalischen Graphen. Die PH zeigte dabei, wie sich digitale Trends gewinnbringend in den Unterricht inte-grieren lassen.

Weitere aktuelle Projekte sind im Digitali-sierungsdossier der PH Schwäbisch Gmünd »#Mensch@Daten – Bildung, Beruf und Ge-sundheit in der digitalen Welt« aufgeführt (PDF-Download unter nebenstehendem QR-Code).

Die Pädagogische Hochschule Schwäbisch

Gmünd präsentierte sich im September

2019 mit einem eigenen Stand und vielfäl-

tigen Angeboten aus dem MINT-Bereich auf

der MAKE Ostwürttemberg, einer Messe für

Zukunft, Digitalisierung und Trends.

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Forschung

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Forschung im Blick: Bildung, Gesundheit und Interkulturalität

Die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd zeichnet sich durch universitäre und anwendungsbezogene Forschung mit Schwerpunkten in Bildung, Gesundheit und Interkulturalität aus. Mit diesem einzigarti-gen Profil hat sie sich über Baden-Württem-berg hinaus einen Namen gemacht. Als moderne, bildungswissenschaftliche Hochschule mit Promotions- und Habi-litationsrecht verfügt sie über ein brei-tes, international vernetztes und über die Landesgrenzen hinaus bekanntes For-schungsspektrum. Die Forschungsleistun-gen der Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler werden durch die Beteiligung an internationalen, nationalen, landesweiten und regionalen Forschungsprojekten sicht-bar, die sich in wettbewerbsorientierten Aus-schreibungsverfahren durchsetzen konnten.

Forschungs- und Drittmittel legen erneut zu

Wie in den vorausgegangenen Jahren konn-te auch im Jahr 2018 ein neuer Höchstwert beim Drittmittelaufkommen erzielt werden: Erstmals betrug der Wert über 1,5 Millionen Euro. Bei den Fördermitteln gesamt – hier sind zu den Drittmitteln zudem Zuwendun-gen der Landesministerien einberechnet, die in einem wettbewerblichen Verfahren eingeworben wurden – war zwar nur ein kleiner Zuwachs zu verzeichnen, dennoch liegen sie bei knapp 1,8 Millionen Euro (Ta-belle 1). Das Jahr 2019 verspricht eine ähn-lich gute Entwicklung zu nehmen.

Die Grundlage für ein hohes Dritt- bzw. Fördermittelaufkommen sind erfolgreiche Neueinwerbungen von Finanzmitteln bei Fördermittelgebern, die sich je nach Lauf-zeit der Projekte auf die nachfolgenden Jahre als realer Dritt- bzw. Fördermittelein-gang niederschlagen. Daher wurden im Be-richtszeitraum zahlreiche Projektanträge bei den verschiedensten Förderprogram-men auf EU-, Bundes- oder Landesebene gestellt. Für viele eingereichte Projektvor-haben stehen die Förderentscheidungen noch aus. Die neuen Projektbewilligungen und Förderzusagen für das noch nicht be-endete Kalenderjahr (Stand: 30.09.2019) liegen aktuell bei 3.822.752 Euro (Anhang Tabelle 1). Nachfolgend werden exem-plarisch neu bewilligte Projekte, aber auch Vorhaben, für die bereits eine Förderzusage vorliegt, von für die Hochschule wichtigen Förder- und Drittmittelgebern vorgestellt (Anhang Tabelle 2).

Förderung aus Bundesmitteln

Förderung des wissenschaftlichen Nachwuch-ses: Tenure-Track-ProfessurenMitte September 2019 hat die PH Schwä-bisch Gmünd die Förderzusage für vier Tenure-Track-Professuren im Rahmen des Bund-Länderprogramms zu Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses erhalten. Mit ihrem Konzept zur Etablierung des Kar-rierewegs der Tenure-Track-Professur konn-te die Hochschule überzeugen. Sie stärkt ihr

Personalentwicklungssystem mit den neu-en Programmkomponenten Ten ure-Track-Programm TT on Top sowie dem Advanced Scientific Career Hub (AnSCHub), in dem ein erkennbares Angebot an Karrierewegen für den wissenschaftlichen Nachwuchs vorge-halten wird. Dieses ermöglicht transparente und planbare Berufsverläufe. Erstens wird das Karriereziel W2/W3-Professur um die neue Personalkategorie Tenure-Track-Pro-fessur als verlässlicher Karriereweg ergänzt. Das Karriereziel unbefristet beschäftigter wissenschaftlicher Tätigkeit wird so klarer definiert und diversifiziert. Diese Verände-rung der Karrierewege wird zweitens durch das Karriereportal AnSCHub unterstützt, dessen Karriereentwicklungsangebote es den Nachwuchswissenschaftlern und -wis-senschaftlerinnen ermöglichen, sich hori-zontal und vertikal im Karrieresystem zu bewegen.

Technik und Wirtschaft: Integrierte Didaktik (TWIND) Gemeinsam mit der Johannes Guten-berg-Universität Mainz, der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Kassel wird die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd digitale Medienpake-te für die Lehrkräftebildung für berufliche Schulen entwickeln: Digitale Lehr-Lern-An-gebote für die Aus- und Fortbildung sollen die Handlungskompetenzen von angehen-den Lehrkräften an berufsbildenden Schu-len effektiv fördern und anschließend eta-bliert werden. Die PH Schwäbisch Gmünd unter Projektleitung von Prof. Dr. Uwe Faß-hauer ist mit der Generierung eines Web-portals zur Bereitstellung der Lernpakete und der spezifischen Entwicklung von Me-dienpaketen zu den Themen »Didaktik 4.0«, »Schulische Lernfabriken« sowie »Lern- ortkooperation« in einer digitalen Ausbil-dungswelt beteiligt. Für das Verbundprojekt liegt eine Förder-zusage des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vor, das aus Mitteln des Bund-Länder-Programms »Qualitätsof-fensive Lehrerbildung – Schwerpunkt Qua-litätssicherung und Qualitätsentwicklung in der Ausbildung für das berufliche Lehramt« finanziert wird. Der Projektstart wird im ers-ten Quartal 2020 liegen.

JahrDrittmittelaufkommen

(Titelgruppe 92)Drittmittel und weitere Fördermittel (gesamt))

2012 1.035.321,84 € 1.353.669,64 €

2013 1.105.084,32 € 1.526.529,44 €

2014 1.072.715,98 € 1.522.869,39 €

2015 867.740,25 € 1.266.836,74 €

2016 1.208.493,59 € 1.681.407,63 €

2017 1.429.742,23 € 1.763.274,25 €

2018 1.563.339,53 € 1.794.649,76 €

2019(Stand: 30.09.2019)

1.232.486,82 € 1.290.386,13 €

Tab. 1: Dritt- und Fördermittelentwicklung bezogen auf die getätigten Ausgaben

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Bildungspersonal – Professionalisierung mit System (BiProSys)Die PH Schwäbisch Gmünd verbuchte im Wettbewerb »Zukunft gestalten – Innovati-onen für eine exzellente berufliche Bildung (InnoVET)« des BMBF einen Erfolg: Aus 176 Anträgen wurden die 30 besten Ideen ausge-wählt, die ab August 2019 mit knapp 40.000 Euro für ein halbes Jahr zur Ausarbeitung eines umfassenden Konzepts gefördert werden. In der zweiten Phase soll dieses dann erprobt und umgesetzt werden. Die Abteilung Berufspädagogik der PH Schwä-bisch Gmünd (Prof. Dr. Uwe Faßhauer) ist mit dem Projekt »Bildungspersonal – Profes-sionalisierung mit System (BiPro-Sys). Sys-tematisierung und Professionalisierung der Laufbahnen für das betriebliche Bildungs-personal – Lernortkooperative Modularisie-rung von Karrierepfaden« vertreten. Ziel des Projekts ist es, ein gestuftes, durchlässiges Qualifizierungssystem für berufliches Aus- und Weiterbildungspersonal zu entwickeln, zu erproben und dessen bundesweite Imple-mentierung vorzubereiten, das eine tätig-keitsbasierte bildungs- und berufsbiographi-sche Professionalisierung ermöglicht.

Curriculum MIGViele Gesundheitsprogramme sprechen überdurchschnittlich häufig Personen aus der Mittelschicht an. Das Projekt »Curricu-lum MIG« nimmt aber gerade auch Perso-nen unter die Lupe, die als schwer erreichbar gelten oder sonst nicht im Fokus stehen – wie z.B. Menschen mit Migrationshinter-grund. Mittels eines Peer-to-Peer-Ansatzes soll diese Gruppe niedrigschwellig ange-sprochen und zu gesundheitsfördernden Maßnahmen motiviert werden. Darüber hinaus sollen sie zu gesundheitsrelevanten Themen informiert und sensibilisiert wer-den. Das Projekt unter Leitung von Junior-prof. Dr. Marlen Niederberger und Prof. Dr. Stefan Immerfall startete im April 2019. Ge-fördert wird es von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung des Bundesmi-nisteriums für Gesundheit.

Gutachten »Wiederholte Beratungsbesuche zur Begleitung und Stärkung der häuslichen Pflege«Die Pflege einer Person im häuslichen Um-feld stellt für die pflegenden Angehörigen eine Herausforderung dar. In Form von Be-ratungsbesuchen können Angehörige und Pflegebedürftige begleitet und gestärkt

werden. Für die Bevollmächtigten der Bun-desregierung für Pflege hat Prof. Dr. Steve Strupeit ein Gutachten erstellt. Darin be-leuchtet er die Chancen und Risiken solcher Beratungsbesuche sowie die maßgeblichen Rahmenbedingungen. Darüber hinaus erar-beitete er ein Konzept zu wiederholten Be-ratungsbesuchen und einen konkreten Re-gelungsvorschlag. Das Konzept überführt dabei das Instrument der Beratungsbesuche nach § 37 Abs. 3 SGB XI in präventive wieder-holte Beratungsbesuche.

Förderung durch Ministerien des Landes Baden-Württemberg

Evaluation IN FORM Projekt Der Nationale Aktionsplan »IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernäh-rung und mehr Bewegung« verfolgt das Ziel, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten in Deutschland bis zum Jahr 2020 nachhal-tig zu verbessern. Im Sinne der Qualitäts-sicherung evaluiert das Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung der PH Schwäbisch Gmünd im Auftrag des Landeszentrums für Ernährung an der Landesanstalt für Land-wirtschaft, Ernährung und Ländlichen Raum (LEL), eine Einrichtung im Geschäftsbereich des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württem berg, seit Mai 2019 das IN FORM Projekt »Opti-mierung der Verpflegungssituation in den Lebenswelten Kita und Schule durch Inter-vention bei Anbietern und Einrichtungen«. Anhand der Ergebnisse sollen Handlungs-empfehlungen abgeleitet sowie Empfeh-lungen zur strategischen Weiterentwicklung und Verstetigung von Maßnahmen des Pro-jektes ausgesprochen werden. Beim Evalua-tionskonzept mit einem interdisziplinären Team aus den Bereichen Ernährungsbildung, Ernährungsverhalten und Gemeinschafts-verpflegung bei Kindern werden qualita-tive und quantitative Methoden verbunden. Das Projektteam des Kompetenzzentrums Gesundheitsförderung besteht aus Prof. Dr. Petra Lührmann, Juniorprof. Dr. Marlen Niederberger, Dr. Susanne Nowitzki-Grimm und Katja Schleicher.

Explorative Bestandsaufnahme zum Sach -stand Schulgesundheitspflege in Baden- WürttembergDie Diskussion um die Einführung von Schulgesundheitspflege in Deutschland betrachtet drei Dimensionen: die Zunahme

chronischer Erkrankungen und den wach-senden Bedarf an primärer Gesundheits-versorgung in Kita und Schule, die Umset-zung der Behindertenrechtskonvention in Schulen (Inklusion) sowie die gesundheitli-che Chancengleichheit und Bildungserfolg. Mittels einer explorativen Bestandsanalyse werden Anforderungen an Schulgesund-heitspfleger/innen in Baden-Württem-berg erfasst. Die Studie soll als Grundlage für die weitere Diskussion im Rahmen des Ministeriums für Soziales und Integration sowie Modellvorhaben in Baden-Würt-temberg dienen. Die Projektleitung haben Juniorprof. Dr. Marlen Niederberger und Dr. Ulla Simshäuser inne.

Weitere Förderungen durch öffentliche und private Träger

Auch im Bereich der Drittmittelförderung durch öffentliche und private Träger wa-ren Forscherinnen und Forscher der PH Schwäbisch Gmünd erfolgreich. Für kleinere Projektvorhaben wie z.B. für eine »Evalu-ationsstudie über die Wirksamkeit der Fami-lientreffarbeit« in Göppingen konnte Junior-prof. Dr. Marlen Niederberger Mittel beim Landratsamt Göppingen einwerben.Für ihr Forschungsvorhaben »ProAD – krea tives Problemlösen mithilfe Algorith-mischen Denkens« wurde Prof. Dr. Silke Ladel großzügig von der aim – Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken gGmbH unterstützt. Das Projekt zielt darauf ab, Lehramtsstudie-rende sowie Kinder und Jugendliche mithilfe digitaler Medien zum algorithmischen Den-ken zu befähigen, so dass sie darauf beim kreativen Lösen von Problemen zurückgrei-fen können.

Ausführliche Informationen zu allen Forschungs- und Drittmittelprojekten finden sich in der Forschungsdatenbank www.phsg-forschung.de.

Forschung international

Die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd ist auch international gut vernetzt. Das zeigen die vielfältigen Antragsaktivitä-ten, aber insbesondere die Forschungszu-sammenarbeiten auf internationaler Ebene in den unterschiedlichsten Fachgebieten.So untersucht z.B. ein internationales For-

i

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scherteam aus Schwäbisch Gmünd, Pots-dam und Brisbane, ob Grundschülerinnen und -schüler in Deutschland und Australien mithilfe einer von ihnen entwickelten App für den Mathematikunterricht ein flexibles Verständnis von Stellenwerten entwickeln. Im Rahmen des Projekts, das in Koopera-tion mit Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp und Heiko Etzold von der Universität Potsdam sowie Prof. Dr. Kevin Larkin von der Griffith University Brisbane stattfindet und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert wird, besuchten Prof. Dr. Silke Ladel und Doktorandin Laura Abt die Gold Coast in Australien. Hier stellten sie gemeinsam mit ihren australischen Kolle-gen den teilnehmenden Schulen die Unter-suchung vor.Mit dem ebenfalls in der Mathematikdidak-tik angesiedelten Projekt GEOSTART wird ein Test zur Erfassung der geometrischen Kompetenzen von Schulanfängerinnen und

-anfängern entwickelt. Bei dem Projekt gilt es, auch die eigens für das Testverfahren entwickelten Materialien zu evaluieren und bei Bedarf zu verbessern. Die PH Schwä-bisch Gmünd ist unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus-Peter Eichler federführend. Auf europäischer Ebene sind Wissenschaftle-rinnen der TU Liberec (Tschechien) und der NORD University in Bodø (Norwegen) be-teiligt.Die Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler des von der PH Schwäbisch Gmünd (Abteilung Sozialpädagogik und Pädagogik der frühen Kindheit) initiierten internationa-len Forschungsnetzwerkes »Cultures of Ear-ly Childhood Education and Care (CECEC)« stimmten bei einem Netzwerktreffen im Dezember in Dublin EU-Antragsvorhaben ab. Ziel des Netzwerkes ist es, kulturelle, gesellschaftliche und politische Entwicklun-gen und Praktiken der frühkindlichen Erzie-hung und Bildung zu erforschen.

Im EU-Projekt »ENABLE. Self-learning for Arab refugee children – Building a concept for mother-tongue trainers and teachers« werden innovative pädagogische Konzepte für den Schulunterricht mit Flüchtlingskin-dern entwickelt, erprobt und implemen-tiert, wobei direkt mit muttersprachlich Arabisch sprechenden Lehrkräften, freiwilli-gen Trainerinnen und Trainern und Tutorin-nen und Tutoren zusammengearbeitet wird.Im Rahmen der zweijährigen strategischen Partnerschaft, deren Laufzeit im Oktober 2019 endet, kooperieren unter der Lei-tung von Juniorprof. Dr. Miriam Stock und Prof. Dr. Gernot Aich die Universität Gävle (Schweden), die Universität Muğla (Türkei) und die Universität Kalabrien (Italien). Als weiterer deutscher Projektpartner ist zu-dem der Berliner Back on Track e.V. dabei. Der Verein unterstützt geflüchtete Kinder aus Syrien und anderen arabischen Ländern beim Wiedereinstieg in die Schule.

Laura Abt und Prof. Dr. Silke Ladel mit

Prof. Dr. Kevin Larkin (v. l.) zu Besuch in

Australien, um die Untersuchung zur App

»Stellenwerte« für den Mathematikunter-

richt vorzustellen.

Prof. Dr. Dagmar Kasüschke (6.v.l.)

und Prof. Dr. Stefan Faas (3.v.r.) beim

Netzwerktreffen des internationalen

Forschungsnetzwerks »Cultures of Early

Childhood Education and Care (CECEC)«

in Dublin

Die Kooperationspartnerinnen und

-partner des Erasmus+-Projekts

»ENABLE« trafen sich im Mai an der

PH Schwäbisch Gmünd, hier mit Rektorin

Prof. Dr. Claudia Vorst (4. v. r.).

Das Projekt leiten Juniorprof. Dr.

Miriam Stock (6. v. r.) und

Prof. Dr. Gernot Aich (2. v. r.).

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Ein Anschlussprojekt – erneut als strate-gische Partnerschaft – konnte Juniorprof. Dr. Miriam Stock erfolgreich mit denselben Partnereinrichtungen einwerben. Mit dem Projekt »PARENTable – Communication with Parents of newly migrated children« werden geflüchtete Eltern für die gesell-schaftliche Situation und psychosoziale Lage ihrer Kinder sensibilisiert, sodass sie diese bei der Integration in Schulen besser fördern können. Trainings beispielsweise zur Lehrer-Eltern-Gesprächsführung, zu Identitätsfragen oder zu Diskriminierungs-themen in den verschiedenen Ländern sol-len entwickelt werden. Das Projekt startet zum 1. November 2019.

Forschungsförderung durch die Hochschule

Die Förderung der Forschungsaktivitäten der PH-Wissenschaftlerinnen und -Wissen-schaftler im Hinblick auf den Wettbewerb mit anderen Universitäten und Hochschu-len ist für die PH Schwäbisch Gmünd eine wesentliche Aufgabe. Den Forscherinnen und Forschern stehen hierfür verschiedene Maßnahmen und Unterstützungsformate zur Verfügung: Neben leistungsbezogenen Boni gibt es hochschulinterne Förderfor-mate zur Anschubfinanzierung eines Dritt-mittelantrags oder Forschungsprojektes, zu Projekten des wissenschaftlichen Nach-wuchses, zur Organisation und Durchfüh-rung von wissenschaftlichen Tagungen oder auch zur Publikation. Im vergangenen Jahr wurden in zwei Antragsrunden Mittel in Höhe von rund 12.100 Euro abgerufen (An-hang Tabelle 3). Um noch besser auf den Unterstützungsbe-darf der Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler eingehen zu können, beschloss der Senatsausschuss für Forschung eine grö-ßere zeitliche Flexibilität bei der Beantra-gung der verschiedenen hochschulinternen Förderformate. Daher wird es künftig vier Antragsfristen und ein ergänzendes Format der Anschubfinanzierung geben. In begrün-deten Fällen kann zudem auch außerhalb der vier Fristen ein Antrag auf Unterstüt-zung für die Beantragung von Fördermitteln gestellt werden.

Förderung der Forschung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Die Förderung des wissenschaftlichen Nach-wuchses von der Promotion bis zur Professur gehört zu den Kernaufgaben einer univer-sitären Hochschule. Dabei gilt es, heraus-ragende junge Talente für Forschung und Lehre zu gewinnen und ihnen Wege in die Wissenschaft aufzuzeigen. Die PH Schwä-bisch Gmünd hat hierzu in den vergangenen Jahren vielfältige Maßnahmen ergriffen.

Aktuell gibt es 45 Doktorandinnen und Dok-toranden – 26 Frauen und 19 Männer (Stand: 30.09.2019). Hiervon sind 24 Verfahren in der Fakultät I und 21 Verfahren in der Fakul-tät II angesiedelt. Im Berichtszeitraum wurden zwölf neue Doktorandinnen und Doktoranden ange-nommen, sieben in Fakultät I und fünf in Fa-kultät II (Anhang Tabelle 4). Durch das neu gestartete Forschungs- und Nachwuchs-kolleg »Heterogenität gestalten – starke Grundschulen entwickeln« wird sich die Zahl der Doktorandinnen und Doktoranden zum Ende des Jahres 2019 weiter erhöhen. Eine Übersicht der fünf im Berichtszeitraum ab-geschlossenen Promotionen mit den Disser-tationsthemen zeigt Tabelle 5 im Anhang.Eine besondere Rolle bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses spielen finanzielle Förder- und Unterstützungsfor-mate, Netzwerke sowie strukturierte Pro-motionsprogramme, die zur Qualitätssiche-rung der Forschungsarbeiten beitragen.

Förderformate für den wissenschaftlichen Nachwuchs

Speziell für den Nachwuchs stehen zwei För-dertöpfe zur Verfügung: So können sie eine Förderung für den Besuch eines (interna-tionalen) Kongresses in Anspruch nehmen – sofern sie sich mit einem eigenen Beitrag beteiligen – oder für eine wissenschaft-liche Fortbildung. Die Zuschusshöhe bei Tagungsbesuchen liegt bei maximal 800 Euro, bei Qualifizierungsmaßnahmen bei maximal 300 Euro. Einen Förderzu-schuss von insgesamt 6.360 Euro bekamen im laufenden Kalenderjahr 2019 (Stand: 30.09.2019) bisher zwölf junge Forscherin-nen und Forscher für Tagungsbesuche. Für Qualifizierungsmaßnahmen wurden bisher 1.418 Euro für fünf Personen abgerufen. Erfreulich ist vor allem das weiterhin große Interesse am Besuch von internationalen Konferenzen im In- und Ausland.

Netzwerke und Qualifizierungsformate für den wissenschaftlichen Nachwuchs

Für den Diskurs und wissenschaftlichen Aus-tausch zu ihren Forschungsarbeiten können die Nachwuchskräfte neben den Nach-

wuchsveranstaltungen der Fachgesellschaf-ten zusätzlich die Veranstaltungsformate der PH Schwäbisch Gmünd (Forschungs- und Doktorandenkolloquium) bzw. der Graduiertenakademie der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs (graph) nutzen (http://www.graduiertenakademie.de). Zudem können sich die Doktorandinnen und Doktoranden beim Promovierenden-konvent austauschen und vernetzen.Das Zentrum für Forschungspraxis der PH Schwäbisch Gmünd, primär organisiert durch das Prorektorat Forschung, bringt verschiedene Qualifizierungsangebote für den Nachwuchs aus. Informationsangebo-te werden z.T. in Zusammenarbeit mit dem EU-Forschungsreferat der Pädagogischen Hochschulen oder auch mit anderen Abtei-lungen der PH Schwäbisch Gmünd erbracht. Workshops werden zu den Themen »For-schungsprozess und Methodenkompetenz« oder »Forschungs- und Wissenschaftspra-xis« angeboten. Auch im Berichtszeitraum kamen die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in den Genuss vielfäl-tiger Veranstaltungen: eine Kurzinforma-tion zu »Open Access Publikationsfonds und Open Access Publikationsmöglichkeiten« am 15. Mai in Kooperation mit der Biblio-thek sowie eine zweiteilige Informations-veranstaltung in Zusammenarbeit mit Per-sonalleiterin Elke Knies-Lutz zu den Themen »Zeitliche Befristung von Arbeitsverträgen in der Wissenschaft« und »Karriereoptio-nen außerhalb der Wissenschaft« am 4. Juli. Des Weiteren gab es Workshops zum »Pro-jektmanagement für Einsteiger/innen« am 18. Januar, zum Halten eines guten Vortrags am 26. April sowie zum Thema »Wissen-schaftliche Poster erstellen« am 5. Juli. Die Workshops im Januar und Juli wurden dabei gemeinsam mit der Forschungsförderungs-stelle der PH Ludwigsburg durchgeführt, der Workshop im April fand in Kooperation mit Saskia Alber-Mack, Institut für Sprache und Literatur, im Rahmen des Promotions-kollegs DaF/DaZ statt.

Promotionsprogramme

Nachwuchskollegs Im August 2019 ist das gemeinsam von den Pädagogischen Hochschulen Schwäbisch

Für den wissenschaftlichen

Nachwuchs standen vielfältige

Veranstaltungen auf dem Pro-

gramm wie z.B. der Workshop

»Projektmanagement für

Einsteiger/innen«.

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Gmünd und Weingarten koordinierte For-schungs- und Nachwuchskolleg (FuN-Kol-leg) »Heterogenität gestalten – starke Grundschulen entwickeln« gestartet. Das Kolleg wird zunächst für drei Jahre vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) ge-fördert und ist mit einer Juniorprofessur, elf Abordnungen und sechs Stipendien der Landesgraduiertenförderung ausgestattet. Ansprechpersonen aufseiten der Gmünder PH sind Prof. Dr. Nazli Hodaie und Prof. Dr. Stefan Immerfall. Im Rahmen des FuN-Kollegs werden unter einer systemischen Perspektive in der ers-ten dreijährigen Förderphase Grundlagen und Bedingungen für eine bestmögliche und umfassende Förderung von Grund-schülerinnen und -schülern empirisch un-tersucht. In der zweiten, ebenfalls drei Jahre umfassenden Projektphase sollen Konzepte der Gestaltung von Schule auf den Ebenen Unterricht/pädagogische Maßnahmen, Pro-fessionalität der Lehrkräfte und Organisa-tion entwickelt werden. In Form von Schul-entwicklungsmaßnahmen an Grundschulen sollen diese evaluiert und nachhaltig eta-bliert werden. Leitbild ist eine heterogeni-tätssensitive Grundschule für alle. Im Fokus stehen zentrale Bereiche der Gestaltung von Heterogenität, Reflexion der Wahrneh-mung und Konstruktion von Heterogenität, Bildungsgerechtigkeit und Chancengleich-heit, Bildungsprozesse, Mehrsprachigkeit sowie digitale Unterstützung von Hetero-genität, die in fünf Clustern im FuN-Kolleg in jeweils zwei bis vier Teilprojekten unter mehreren Perspektiven bearbeitet werden.

Infos zum FuN-Kolleg und den Teilprojekten: http://www.ph-gmuend.de/ forschung/fun-kollegs

Zudem ist die PH Schwäbisch Gmünd an dem gemeinsamen Promotionskolleg der sechs Pädagogischen Hochschulen »Vom fachsensiblen Sprachunterricht zum sprach-sensiblen Fachunterricht« im Rahmen des Promotionsprogramms »Deutsch als Fremdsprache/Deutsch als Zweitsprache (DaF/DaZ)« beteiligt. Das Kolleg nimmt die sprachliche Bildung von neu zugewan-derten Schülerinnen und Schülern in Vor-bereitungs- und Regelklassen ins Visier. Es soll erforscht werden, wie eine erfolgreiche Bildungsbeteiligung von Schülerinnen und Schülern gelingen kann, die über nicht hin-reichende Kompetenzen in bildungs- und fachsprachlichen Registern verfügen. An der PH Schwäbisch Gmünd wird das Teilprojekt 6 »SpracheN im Fach – Bewälti-gungsmodi und Einstellung von Lehrkräften zu sprachsensiblem Fachunterricht unter

besonderer Berücksichtigung der Mehrspra-chigkeit« von Saskia Alber-Mack bearbeitet und von Prof. Dr. Nazli Hodaie betreut.Das dreijährige vom MWK Baden-Württem-berg finanzierte Promotionskolleg startete im August 2017 und wurde im August 2019 positiv evaluiert, so dass im August 2020 eine zweite dreijährige Förderphase starten kann – diesmal zum Thema »SprachTech-nik: ›Sprachsensibler Technikunterricht‹ als Thema im Studium der Technikdidaktik«, wofür Prof. Dr. Nazli Hodaie und Prof. Dr. Lars Windelband verantwortlich zeichnen.

Infos zu Promotionskollegs unter http://www.ph-gmuend.de/ forschung/promotion/ promotionskollegs/

LandesgraduiertenförderungEine Förderung nach dem Landesgraduier-tenförderungsgesetz erhielten im Berichts-zeitraum Tanja Dewitt (Psychologie, 2. För-derjahr ab 1. Februar 2019) sowie Aurelia Raphael Kimaro (Erziehungswissenschaft), die im Oktober 2018 erfolgreich ihre Pro-motion abgeschlossen hat. Des Weiteren konnten im Rahmen der FuN-Kollegs die ersten zwei LGFG-Stipen-dien im Juni 2019 durch die LGFG-Vergabe-kommission an Maximilian von Lippe-Fal-kenflucht sowie an Hilal Sahin vergeben werden; mit Start des FuN-Kollegs beginnt die Förderung ab August 2019.

Tagungen und wissenschaftliche Veranstaltungen

Tagungen und wissenschaftliche Events tragen in besonderer Weise zum Trans-fer von Forschungsergebnissen und zum Dialog mit der interessierten Öffentlich-keit und der Scientific Community bei. In den ausgebrachten Veranstaltungen fin-den sich die Forschungsschwerpunkte der Pädago gischen Hochschule Schwäbisch Gmünd wieder. Zahlreiche Veranstaltungen befassten sich unter den verschiedensten Gesichtspunkten mit den Aspekten der Digitalisierung.

2018Oktober 04. – 05.10.2018

1. Süddeutscher Wund- und Pflegekongress (Prof. Dr. Steve Strupeit, PH Schwäbisch Gmünd, in Kooperation mit der Transfer-netzwerk Bildung GmbH, Deutsche Gesell-schaft für Pflegewissenschaft e.V.)

24.10.201841. Tag der Landesgeschichte in der Schule in Waldkirch – Leitthema: »100 Jahre Erster Weltkrieg – was geht uns das (noch) an?« (Prof. Dr. Gerhard Fritz, PH Schwäbisch Gmünd, und Prof. Dr. Frank Meier, PH Karlsruhe)

26.10.2018Fachtagung: »Qualität für Kinder und Familien« (Dr. Bärbel Amerein, Prof. Dr. Stefan Faas und Prof. Dr. Dagmar Kasüschke, PH Schwä-bisch Gmünd)

November 16. – 17.11.2018

Zukunftsforum Bildungsforschung, das Nachwuchssymposium der Graduierten-akademie: »Frakturen der Migrationsgesell-schaft – Politiken, Praktiken, Professionen« (Scientific Board: Juniorprof. Dr. Miriam Stock, Prof. Dr. Nazli Hodaie, Prof. Dr. Ste-fan Immerfall und Dr. Margarete Menz, alle PH Schwäbisch Gmünd)

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i

Um die Qualität für Kinder und

Familien drehte sich die Fachtagung am

26. Oktober.

Mit dem Titel »Frakturen der Migrationsgesellschaft –

Politiken, Praktiken, Professionen« war das Zukunftsforum Bildungsfor-schung, das Nachwuchssymposium

der Graduiertenakademie, überschrieben.

Sprecherin des Scientific Boards war Juniorprof. Dr. Miriam Stock.

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2019März 29.03.2019

Gmünder Lehrerforum 2019: »Die Rolle di-gitaler Medien in Lehr- und Lernprozessen« (Kooperationsveranstaltung des Zentrums für Medienbildung und des Instituts für Wei-terbildung und Hochschuldidaktik der PH Schwäbisch Gmünd sowie des Staatlichen Schulamts Göppingen)

April 05.04.2019

Tagung zum BMBF-Verbundprojekt P3DiG an der Friedrich-Alexander-Universität Er-langen-Nürnberg (FAU): »Digitale Bildung im Grundschulalter – Grundsatzfragen zum Primat des Pädagogischen« (Prof. Dr. Rudolf Kammerl, FAU, und Prof. Dr. Thomas Irion, PH Schwäbisch Gmünd)

Mai 24. – 25.05.2019

Tagung: »FluxDays 2019 – Mobiles Lernen in der Grundschule – Theorie trifft Praxis« (Prof. Dr. Thomas Irion, PH Schwäbisch Gmünd)

Juni 04. – 05.06.2019

Fachtagung im Rahmen des AG BFN-Fo-rums (Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungs-forschungsnetz) am Berufsbildungswerk Nürnberg: »Betriebliches Lernen gestalten: Konsequenzen von Digitalisierung und neu-en Arbeitsformen für das Bildungspersonal« (Organisation: Dr. Matthias Kohl, For-schungsinstitut Betriebliche Bildung, Prof. Dr. Uwe Faßhauer, PH Schwäbisch Gmünd, und Prof. Dr. Andreas Diettrich, Universität Rostock)

18. – 21.06.2019MACAS 2019 – Mathematics and its Connec-tions to the Arts and Sciences, Internationa-le Tagung an der McGill University in Mon-treal, Kanada: »MACAS in the Digital Era« (Prof. Dr. Astrid Beckmann, PH Schwäbisch Gmünd, Mitglied im vierköpfigen Internati-onal Program Committee neben Dr. Claus Michelsen, University of Southern Denmark, Dr. Viktor Freiman, Université de Moncton, und Uffe Thomas Jankvist, Aarhus University Denmark)

Juli 05.07.2019

3. Fachtag »Berufsfelder der Gesundheits-förderung – Meet the Alumni« (Kompetenzzentrum Gesundheitsförde-rung und Studiengänge Gesundheitsförde-rung der PH Schwäbisch Gmünd)

05.07.2019Gmünder Tag der Grundschulmathema-tik: »Einfach besser lernen – erst recht in Mathematik« (Prof. Dr. Klaus-Peter Eichler, PH Schwä-bisch Gmünd, und Silas Steinhilber, ZWPH)

September27. – 28.09.2019

2. Süddeutscher Wund- und Pflegekongress (Prof. Dr. Steve Strupeit, PH Schwäbisch Gmünd, in Kooperation mit der Transfer-netzwerk Bildung GmbH, Büro Hamm)

Zentrales Element der FluxDays:

der Austausch über Erfahrungen

mit Lernkonzepten für die Zukunft

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Fakultäten

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Fakultäten

Fundament der Hochschule

Sei es die Organisation und Durchführung gut besuchter Tagungen und Veranstaltun-gen oder die Betreuung von Promotions-projekten – die Aufgaben, welche die Leh-renden der Fakultäten neben Forschung und Lehre leisten, sind vielfältig und umfang-reich. Dabei geben zum Beispiel die erfolg-reich durchgeführten Veranstaltungen einen Einblick in die Bandbreite der Themen, die die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd bearbeitet. Themen, welche die Ge-sellschaft umtreiben und am Puls der Zeit sind. So berichteten beispielsweise Alumni der Gesundheitsförderung im Rahmen des dritten Fachtags »Berufsfelder der Gesund-heitsförderung« über ihren weiteren Karri-ereweg, sei es in der kommunalen Gesund-heitsförderung oder auch im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Ein Feld, das an-gesichts oft ungesunder Ernährung und Be-wegungsmangel immer wichtiger wird. Aber auch der bildungswissenschaftliche Nach-wuchs richtete seinen Fokus auf einen aktu-ellen Brennpunkt: die Migrationsforschung.

Dabei nahmen die Nachwuchsforscherinnen und -forscher Institutionen der Bildung, der Kultur, der sozialen Fürsorge, des Integra-tionsmanagements und alltägliche Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens un-ter die Lupe. Ein Schwerpunkt, mit dem sich auch das neu gegründete Zentrum für Migrations- und Integrationsstudien auseinandersetzt. Das Zentrum greift dabei viele gesellschaftlich und bildungsinstitutionell relevante Aspek-te, Felder, Entwicklungen und Bedürfnisse im Umgang mit Migration und Flucht auf. Da-gegen setzt sich das Zentrum für Qualitäts-forschung und Monitoring in der Kinder- und Jugendhilfe mit Fragen der pädagogischen Qualität von Angeboten der Kindertagesbe-treuung und ihrer empirischen Messung bzw. Steuerung auseinander. Dabei geht es dem Zentrum einerseits darum, die For-schung zur empirischen Qualitätsmessung und -entwicklung voranzutreiben, aber auch Konzepte für die Praxis gemeinsam mit Part-nern aus der Praxis zu entwickeln.

Die Mitmach-Ausstellung »Mach mit! MINT digital« begeisterte im Rahmen der Kinder-uni Jung und Alt. Über 1000 Besucherinnen und Besucher aus der näheren und weite-ren Umgebung kamen an die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, um sich über die Möglichkeiten zu informieren, wie Medien sinnvoll sowohl zum Lernen als auch zum Lehren eingesetzt werden können. Aber nicht nur das: Durch Ausprobieren und Tes-ten, das von den Gästen gerne und vielfach genutzt wurde, machte die Mitmach-Aus-stellung ihrem Namen alle Ehre und hinter-ließ bei den Besucherinnen und Besuchern einen »greifbaren« Eindruck. Neben diesen Höhepunkten wartete das akademische Jahr mit weiteren Ereignissen auf: So hielten Prof. Dr. Timo Stiller, Prof. Dr. Steve Strupeit und Prof. Dr. Daniel Rellstab ihre Antrittsvorlesungen. Sie stärken als je-weiliger Experte die Schwerpunkte der PH – »Bildung, Gesundheit und Interkulturalität«.

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Aurelia Kimaro untersuchte in ihrer Dissertation, wie die Integration von Umwelterziehung in die Grundschullehrpläne in Tansania von Bildungsakteuren wie z.B. Lehrkräften, Schulleite-rinnen und Schulleitern und Lehrplanspezialisten wahrgenommen wird. Ihre Studie schloss an empirische Studien von Kimaryo (2011) und Mtaita (2007) an, die festgestellt hatten, dass Umweltbildung zwar bereits seit den 1960er Jahren in die tansanischen Grundschulen aufgenommen wurde und in den 1990er Jahren sogar in der Bildungspolitik ein großes Thema war, sich der Umweltzustand jedoch seitdem eher verschlechtert hat und die Umweltbildung somit trotz jahrzehntelanger Integrati-on in Schulen keine Erfolgsgeschichte ist.Die zentrale Fragestellung der Studie von Kimaro lautete nun: Wie wird Umweltbildung von Bildungsakteuren wahrgenommen und wie wird diese in den Grundschullehrplan in Tansania integriert? Die Theorien von der Verbreitung von Bildungsinnovationen und der schulischen Ausbildung waren hierbei für die Studie maßgeblich.Die Ergebnisse der Studie haben Auswirkungen nicht nur auf die Regierung durch das Ministerium für Bildung und Berufsbildung in Tansania, sondern auch auf die Bildungsakteure, da diese ausschlaggebend für den Erfolg oder Misserfolg von Bildungsinnovationen und -reformen sind.

AURELIA KIMARO, ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT

Promotionen zum Dr. phil.FAKULTÄT I

Wie sehen Lehrende der Sekundarstufe II und von Hochschulen Studienanfänger und Studienan-fängerinnen der Ingenieurwissenschaften an Hochschulen für angewandte Wissenschaften?

Und wie schätzen sie deren Kompetenzen aufgrund ihrer bildungsbiografi schen Attribute ein? Mithilfe der Repertory Grid Methode fand Valentin Nagengast in seiner Dissertation Antworten auf diese Fragen. Um eine möglichst große Vergleichbarkeit zu gewährleisten, vereinte er in der angewandten Methodik quantitative und qualitative Aspekte. Zudem setzte er die verschiedenen Typen von Studierenden in Bezug zueinander und arbeitete die wichtigsten Dimensionen der Lehrenden heraus. In seiner Dissertation stellte er darüber

hinaus Erkenntnisse der Lehrenden zu den jeweiligen Gruppen der Studierenden sowie Ver-gleiche der Lehrenden zwischen diesen Gruppen dar. Bedeutend sind seine Ergebnisse für

die Initiierung geeigneter Unterstützungsangebote, refl ektieren sie doch auch den Übergang zur Hochschule.

Wie sehen Lehrende der Sekundarstufe II und von Hochschulen Studienanfänger und Studienan-fängerinnen der Ingenieurwissenschaften an Hochschulen für angewandte Wissenschaften?

die Initiierung geeigneter Unterstützungsangebote, refl ektieren sie doch auch den Übergang zur Hochschule.

VALENTIN NAGENGAST, BERUFSPÄDAGOGIK

In ihrer Dissertation entwickelte Silke Kaiser ein innovatives Weiterbildungsprogramm für pädagogische Fachkräfte, das in Kindertagesstätten implementiert wurde und das sie mittels qualitativer und quantitativer Methoden evaluierte. Hintergrund ihrer Ar-beit war die Förderung der Resilienz bei Kindern unter drei Jahren durch die Gestal-tung entwicklungsförderlicher Interaktionen.Das Programm diente insbesondere dazu, die Kompetenzen der Fachkräfte zu erwei-tern. Der Bereich der Resilienzförderung bei Unter-Dreijährigen ist bislang unerforscht, daher schließt Kaisers Arbeit eine Forschungslücke. Erstmals wurde konsequent auf die alltagsintegrierte Förderung von Resilienz gesetzt. Die Daten zeigen, dass ein vielverspre-chender Weg zur professionellen Förderung der seelischen Gesundheit bei sehr jungen Kin-dern in öff entlichen Einrichtungen beschritten wurde.

SILKE KAISER , PÄDAGOGISCHE PSYCHOLOGIE

FAKULTÄT II

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In seiner Arbeit »Geschichte der ehemaligen Lederfabrik ›Röhm‹ in Schorndorf – Rekonstruktion, Dokumentation, Didaktik« hat sich Peter Beck mit der Entstehung, den Erfolgen, den Problemen sowie dem Niedergang der Lederindustrie in Schorndorf beschäftigt. Dabei richtete er seinen Fokus auf die Geschichte der Lederfabrik Röhm, angefangen bei ihrer Eröff nung 1866 bis zur Schließung 1973. Gegründet hat das Unternehmen Gottlob Schmid, der die Firma bis zu seinem Tod im Jahr 1920 leitete. Die folgenden Jahre seien von einer unternehmerischen Unsicherheit geprägt gewesen, bis Hermann Röhm die Geschicke der Lederfabrik 1927 übernahm und sie bis 1964 führte. Sein Sohn leitete die Firma bis zur Schließung im Jahr 1973. Die Arbeit von Peter Beck dokumentiert diese Entwicklungen. Insbesondere legte Beck seinen Blick auf die Betriebsführung von Hermann Röhm und wie er in der Zeit des Nationalsozialismus agierte. Darüber hinaus rekonstruierte er die Baugeschichte von den Anfängen bis zur Schließung. So zeigt die Arbeit auch, dass in Schorndorf das Interesse vorherrschte, die Geschichte dieser Indus-triebrache zu dokumentieren, obwohl viele Industriebrachen in der jüngeren Vergangenheit einfach dem Erdboden gleichgemacht und moderne Gebäude wie Einkaufszentren und Wohnanlagen darauf erstellt wurden – wenngleich solche Gebäude oftmals bedeutsame Zeitzeugnisse für nachkommende Generationen sind. Abschließend diskutierte er die Frage des Lernpotenzials regionaler Industriekultur für das Geschichtsbewusstsein.

PETER BECK, GESCHICHTE

In seiner Arbeit »Geschichte der ehemaligen Lederfabrik ›Röhm‹ in Schorndorf – Rekonstruktion, Dokumentation, Didaktik« hat sich Peter Beck mit der Entstehung, den Erfolgen, den Problemen

agierte. Darüber hinaus rekonstruierte er die Baugeschichte von den Anfängen bis zur Schließung. So zeigt die Arbeit auch, dass in Schorndorf das Interesse vorherrschte, die Geschichte dieser Indus-

Viele Kinder zeigen bereits im Vorschulalter psychische Verhaltensauff älligkeiten. Werden diese früh genug erkannt und behandelt, kann vermieden werden, dass sie chronisch werden und dass die Kinder weitere

Störungen entwickeln. Einen forschungsbasierten Schritt in diese Richtung ist Dorothea Hüsson mit ihrer Dissertation

»Kitabasierte Spiel- und Entwicklungsförderung zur Reduzierung kindlicher Ängstlichkeit in der Kindertageseinrichtung« gegangen. Sie hat ein niederschwelliges kitabasiertes Angebot zur Spiel- und Entwicklungsförderung (KbSE) entwickelt, das sich an der erfolgreichen School-Based Play Therapy in den USA orientiert. In einer Interventionsstudie im Kontrollgruppen-design untersuchte sie die Wirksamkeit des Angebotes mit knapp 100 Kindern im Vorschul-

alter mit (sub)klinischen Symptomen der Angststörung. In 26 Kindertagesstätten erhielten die Kinder durch geschultes Personal jeweils über zweimal sechs Wochen hinweg KbSE. Zu drei

Messzeitpunkten erhob sie Daten zur Erfassung der Angstsymptomatik aus unterschiedlichen Perspektiven (Eltern, Erzieherinnen und Kind) und wertete sie qualitativ und quantitativ aus. Die

Studienergebnisse bestätigten die Wirkung der KbSE. Die Kinder erreichten knapp zwei Drittel der zuvor formulierten Ziele und reduzierten ihre klinischen Störungsbilder zu über 50 Prozent. Damit kann

die KbSE auch in Deutschland als ein niederschwelliges Konzept verstanden und eingesetzt werden, um Kinder mit Verhaltensauff älligkeiten frühzeitig zu fördern.

DOROTHEA HÜSSON, PÄDAGOGISCHE PSYCHOLOGIE, BERATUNG UND INTERVENTION

erkannt und behandelt, kann vermieden werden, dass sie chronisch werden und dass die Kinder weitere Störungen entwickeln.

Einen forschungsbasierten Schritt in diese Richtung ist Dorothea Hüsson mit ihrer Dissertation

Messzeitpunkten erhob sie Daten zur Erfassung der Angstsymptomatik aus unterschiedlichen Perspektiven (Eltern, Erzieherinnen und Kind) und wertete sie qualitativ und quantitativ aus. Die

Studienergebnisse bestätigten die Wirkung der KbSE. Die Kinder erreichten knapp zwei Drittel der zuvor formulierten Ziele und reduzierten ihre klinischen Störungsbilder zu über 50 Prozent. Damit kann

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Prof. Dr. Timo Stiller zeigte in seiner Antrittsvorlesung mit dem Titel »Vom Wollen etwas zu können«, dass das Grundmotiv sportlicher Handlungen zugleich das bil-dungstheoretische Potenzial des Sports an sich darstellt. Und zwar genau dann, wenn sich der Sportler, die Sportlerin der Absurdität seines oder ihres Handelns bewusst wird – z.B. wer 400 Meter im Kreis läuft oder an einem Seil zur Decke hinaufk lettert, um gleich darauf wieder herunterzuklettern – und trotz dieser Absurdität weiterzumachen.Inwieweit eine Abkehr von derart sinnstiftenden Zielen den Sport in eine Sack-gasse führt, lässt sich, Stiller zufolge, an der kommerziellen und gesellschafts-politischen Instrumentalisierung des Spitzensports ablesen. Denn zähle allein die Medaille, so müsse der Mensch, der die Medaille holt, austauschbar werden. Weiter gab Stiller zu bedenken, dass der Erfolg im Spitzensport allein schon per Defi nition einer Spitze eigentlich nur durch maximale Fokussierung überhaupt mög-lich, aber keinesfalls vorhersehbar werde. Das Dilemma, in dem sich fatalerweise allein der jugendliche Sportler, die Sportlerin (und eben nicht die ihn oder sie fördernden Institutionen, Trainerinnen und Trainer und Lehrpersonen) befi nde, erschließe sich so in all seiner Brisanz. Denn der schulische, vor allem aber sportliche Erfolg, so Stiller weiter, werde damit verallgemeinert bzw. als Erfolg der Fördereinrichtung veräußert, der Misserfolg jedoch privatisiert. Oder wie es der Professor für Sport und seine Didaktik anschaulich auf den Punkt brachte: »Wir sind 2014 glorreich Fußball-Weltmeister geworden, aber die sind vergangenes Jahr mit ihrem Alther-renfußball gescheitert.« Um dieses Spannungsfeld für das Individuum aufzulösen, dürfe es daher in einer insti-tutionalisierten Spitzensportförderung allein darum gehen, die sportliche Förderung tatsächlich direkt mit dem Individuum zu verknüpfen. Ansätze dazu fänden sich in der bereits angedeuteten Refl exion und Bewusstwerdung, den Sport, durchaus im Kantschen Sinne, als »Zweckmäßigkeit ohne Zweck« aufzufassen – indem es darum geht, 400 Meter im Kreis zu laufen oder an einem Seil zur Decke hinauf- und direkt wieder herunterzuklettern, um dies um seiner selbst willen wollen zu können.

Prof. Dr. Timo Stiller zeigte in seiner Antrittsvorlesung mit dem Titel »Vom Wollen etwas zu können«, dass das Grundmotiv sportlicher Handlungen zugleich das bil-

Weiter gab Stiller zu bedenken, dass der Erfolg im Spitzensport allein schon per Defi nition einer Spitze eigentlich nur durch maximale Fokussierung überhaupt mög-

PROF. DR. TIMO STILLER

AntrittsvorlesungenFAKULTÄT I

Auf eine Reise durch die Geschichte der Pfl egewissenschaft sowie die verschiedenen Stationen seiner berufl ichen Laufb ahn nahm Prof. Dr. Steve Strupeit das Publikum im Rahmen seiner An-

trittsvorlesung mit.Dabei ging er auf die Anfänge der Pfl egewissenschaft und der pfl egewissenschaftlichen

Studiengänge in Deutschland ein. In seinem Vortrag zeigte er die Wichtigkeit und Relevanz von Evidence Based Nursing in der pfl egerischen Praxis auf. Ziel dieser evidenz basierten Verfahren sei es, Pfl egebedürftigen die beste und wirkungsvollste Pfl ege zukommen zu lassen.Darüber hinaus vermittelte er den Zuhörenden seine Forschungsschwerpunkte wie z.B.

die »Mobilität« und die »Wundheilung und Wundbehandlung«. Mithilfe von Beispielen aus seiner berufl ichen Praxis brachte er auch pfl egefernen Personen diese Begriff e näher. In die

von ihm bearbeiteten Drittmittelprojekte gewährte er inhaltliche Einblicke. Abschließend wagte Strupeit einen Ausblick und stellte seine Visionen für die Zukunft der Pfl egewissenschaft

vor. Seine Antrittsvorlesung bot zudem die Gelegenheit, das Institut für Pfl egewissenschaft so-wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennenzulernen.

PROF. DR. STEVE STRUPEIT

Auf eine Reise durch die Geschichte der Pfl egewissenschaft sowie die verschiedenen Stationen seiner berufl ichen Laufb ahn nahm Prof. Dr. Steve Strupeit das Publikum im Rahmen seiner An-

trittsvorlesung mit.Dabei ging er auf die Anfänge der Pfl egewissenschaft und der pfl egewissenschaftlichen

von ihm bearbeiteten Drittmittelprojekte gewährte er inhaltliche Einblicke. Abschließend wagte Strupeit einen Ausblick und stellte seine Visionen für die Zukunft der Pfl egewissenschaft

vor. Seine Antrittsvorlesung bot zudem die Gelegenheit, das Institut für Pfl egewissenschaft so-

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Über die gestiegenen Anforderungen an den Fremdsprachenunterricht und die darin vermittel-ten Vorstellungen von Kultur und Interkulturalität sprach Prof. Dr. Daniel Rellstab in seiner

Antrittsvorlesung, die er im Rahmen des Dies academicus hielt. Im Fremdsprachenunterricht gehe es längst nicht nur darum, dass sich Schülerinnen und Schüler Vokabular und Grammatik einer Sprache aneigneten, damit sie z.B. ein fremdspra-chiges Buch lesen und dieses halbwegs verstehen können. Vielmehr solle der interkultu-rell akzentuierte Fremdsprachenunterricht sie dazu befähigen, in einer globalisierten Welt erfolgreich am »internationalen Dialog« teilzunehmen, »sich in interkulturellen Kontexten

angemessen zu bewegen« und »mit Individuen und Gruppen anderer Kulturen angemes-sen und respektvoll zu interagieren«. So formuliert es der Bildungsplan der Sekundarstufe I

Baden-Württembergs, aber auch in ganz ähnlicher Form die Lehrpläne anderer Bundesländer sowie die Lehrpläne von Schweizer Kantonen. Dem Fremdsprachenunterricht komme damit die

wichtige Aufgabe zu, Schülerinnen und Schüler bei der Herausbildung einer Schlüsselkompetenz zu unterstützen.Wie Rellstab in seiner Vorlesung zeigte, wird im Kontext der Fremdsprachenvermittlung jedoch oft mit verkürzten Vorstellungen von Kultur und Interkulturalität gearbeitet. Diese »Fiktionen des Interkulturellen« könnten in Klassenzimmern allerdings zu Friktionen führen. Rellstab führte weiter aus, dass überkommene Defi nitionen von Kultur und Interkulturalität den Lernenden keine angemessenen Instrumente mehr böten, um ihr Leben in und zwischen unterschiedlichen Spra-chen und Kulturen in Worte fassen und begreifen zu können. Dies zeige die Analyse von Daten aus durch Diversität geprägten Fremdsprachenklassenzimmern.Damit verfehle der Fremdsprachenunterricht aber sein Ziel, die Schülerinnen und Schüler zu in-terkulturell kompetenten Weltbürgerinnen und -bürgern auszubilden. Damit machte Rellstab deutlich, dass das Überdenken des Verständnisses von Kultur und Interkulturalität in der Fremd-sprachenforschung nicht eitles Glasperlenspiel ist, sondern eine Aufgabe, die es zu bewältigen gilt, wenn der Fremdsprachenunterricht den Bildungszielen gerecht werden will.

Über die gestiegenen Anforderungen an den Fremdsprachenunterricht und die darin vermittel-ten Vorstellungen von Kultur und Interkulturalität sprach Prof. Dr. Daniel Rellstab in seiner

Baden-Württembergs, aber auch in ganz ähnlicher Form die Lehrpläne anderer Bundesländer sowie die Lehrpläne von Schweizer Kantonen. Dem Fremdsprachenunterricht komme damit die

wichtige Aufgabe zu, Schülerinnen und Schüler bei der Herausbildung einer Schlüsselkompetenz

PROF. DR. DANIEL RELLSTAB

FAKULTÄT II

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Berufungen und Verabschiedungen

Fakultät IJuniorprofessorin Dr. Veronika Anselmann hat zum 1. Oktober 2018 die W1-Junior-professur für Pflegewissenschaft mit dem Schwerpunkt Bildung (Pädagogik) angetre-ten. Prof. Dr. Eva Schumacher, Professorin für Grundschulpädagogik, ist zum Ende des Wintersemesters 2018/2019 aus dem ak-tiven Dienst an der PH Schwäbisch Gmünd ausgeschieden.

Fakultät IIGleich drei personelle Veränderungen gab es im vergangenen Jahr am Insti-tut für Kindheit, Jugend und Familie. Am 1. Januar 2019 wurde die Professur für Sozi-alpädagogik und ihre Didaktik von Prof. Dr. Stefan Faas auf Lebenszeit verstetigt.Prof. Dr. Gernot Aich übernahm am

1. März 2019 die Professur für Beratung und Entwicklungsförderung im pädagogischen und psychologischen Kontext.Und zum Ende des Sommersemesters 2019 schied Prof. Dr. Michael Behr, Professor für Pädagogische Psychologie, aus dem aktiven Dienst an der PH Schwäbisch Gmünd aus.

Veranstaltungen

3. Fachtag »Berufsfelder der Gesundheitsför-derung – Meet the Alumni«Bereits zum dritten Mal organisierte das Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung den Fachtag »Berufsfelder der Gesund-heitsförderung«. Absolventen und Absol-ventinnen des Studiengangs berichteten dabei aus erster Hand aus ihrem Berufsle-ben und stellten den Studierenden mögliche Berufs- und Praxisfelder vor.Prof. Dr. Birte Dohnke, Sprecherin der Stu-diengänge der Gesundheitsförderung, machte bei der Begrüßung deutlich, dass Gesundheitsförderung mittlerweile ein wichtiger Profilschwerpunkt an der Hoch-schule sei und zur Professionalisierung in diesem Bereich beitrage. Dies betreffe so-wohl die Wirksamkeit von Maßnahmen als auch kompetente Akteurinnen und Akteu-re, die durch die Einführung des Präven-tionsgesetzes insbesondere in der Kommu-ne und im Betrieb nachgefragt seien.Besonders wertvoll war für die Studierenden der Einblick in das Arbeitsleben der Alumni. So berichteten diese z.B. von ihrer Tätigkeit in der kommunalen Gesundheitsförderung, bei einer Krankenkasse, über das Berufsfeld »Betriebliches Gesundheitsmanagement«, informierten aber auch zum Thema Selbst-ständigkeit. Darüber hinaus beantworteten sie Fragen rund um den Berufseinstieg. Dank des Fachtags eröffneten sich den Stu-dierenden verschiedene Zukunftsperspek-tiven. Zudem bot der Tag eine Plattform zum Austausch und zur Vernetzung.

Nachwuchstagung zur Migrationsforschung Mit einem aktuellen Thema setzte sich das fünfte Zukunftsforum Bildungsforschung am 16. und 17. November 2018 an der PH Schwäbisch Gmünd auseinander. Die bil-dungswissenschaftliche Nachwuchstagung, die von der Graduiertenakademie der Päda-gogischen Hochschulen Baden-Württem-berg organisiert worden war, stand unter dem Motto »Frakturen der Migrationsge-sellschaft – Politiken, Praktiken, Professio-nen«.Die Tagung beschäftigte sich mit Brüchen und Neufusionierungen der Migrations-gesellschaft. Sie nahm dafür Institutionen der Bildung, der Kultur, der sozialen Fürsor-ge und des »Integrationsmanagements« sowie alltägliche (Schaffens-)Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens in den Blick. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten ihre Forschungs-arbeiten in einem interdisziplinären Umfeld diskutieren. Insgesamt elf unterschiedliche thematische Panels mit 31 Vorträgen von Promovierenden, Post-Docs und arrivierten Forscherinnen und Forschern unterschied-licher Fachgebiete gingen über zwei Tage hinweg den Tagungsthemen auf den Grund. Zwei Keynote-Vorträge rahmten die Veran-staltung. Vier Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd, die für die notwendige Interdisziplinarität des Themas stehen, lei-teten die Tagung: So eröffnete Juniorprof. Dr. Miriam Stock aus der Abteilung Cultural Studies als Sprecherin des Scientific Boards die Tagung; in der wissenschaftlichen Lei-tung unterstützt wurde sie von Prof. Dr. Nazli Hodaie vom Fachbereich Deutsche Literatur und ihre Didaktik, Prof. Dr. Stefan Immerfall, Institutsdirektor der Abteilung Soziologie, sowie von Dr. Margarete Menz aus der Abteilung Erziehungswissenschaft / Allgemeine Pädagogik.

Seit Oktober an der

Gmünder PH:

Juniorprofessorin

Dr. Veronika Anselmann

Am 1. März 2019 übernahm

Prof. Dr. Gernot Aich die

Professur für Beratung und

Entwicklungsförderung im

pädagogischen und psycholo-

gischen Kontext.

Mit Brüchen und Neufusionierungen der Migrationsgesellschaft setzten sich die Teilnehmenden der

bildungswissenschaftlichen Nachwuchstagung auseinander, organisiert von der Graduiertenakademie

der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württemberg.

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Im Rahmen der Tagung wurde zudem das neu gegründete Zentrum für Migrations- und Integrationsstudien »Migration – Ge-sellschaft – Schule« (kurz: MiGS) feierlich eröffnet. Dieses greift gesellschaftlich und bildungsinstitutionell relevante Aspekte, Felder, Entwicklungen und Bedürfnisse im Umfeld von Migration und Flucht auf und stößt neue Forschungen praxisnah an, mit besonderer Berücksichtigung ländlicher Räume.

Eröffnung des Zentrums für Migrations- und Integrationsstudien »Migration – Gesellschaft – Schule« (MiGS)Bei der wissenschaftlichen Auseinander-setzung mit Fragen rund um Migration und

Flucht kommt der PH gemäß ihrem wissen-schaftlichen Profil – mit einem Schwerpunkt in interkultureller Bildung und Integration – eine herausragende Rolle zu. Bereits seit vielen Jahren geht sie in zahlreichen Pro-jekten einschlägigen Fragestellungen nach, sucht Lösungsmöglichkeiten und bringt sich vielfältig in der Region ein.Ein neues Zentrum, das die vorhandene Expertise in Forschung, Lehre und Projekt-arbeit bündelt sowie weitere Forschungsak-tivitäten, aber auch Lehr-, Fortbildungs- und Beratungsangebote ausbaut, war daher die logische Konsequenz: Am 16. November 2018 wurde das Zentrum für Migrations- und Integrationsstudien »Migration – Ge-sellschaft – Schule« (MiGS) an der Päda-gogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd eröffnet. Unterschiedliche Schwerpunkte prägen dabei die Struktur des Zentrums. So ge-hören fach- und sprachwissenschaftliche bzw. -didaktische Aspekte im Kontext der Migrationsgesellschaft genauso dazu wie migrationssoziologische und -pädagogische Pers pektiven. Auch Fragestellungen mit Be-zug zur Schul- und Bildungsforschung bear-beiten die verantwortlichen Wissenschaft-lerinnen und Wissenschaftler. Darüber hinaus soll der Bereich der Fortbildung so-wie Multiplikation und Beratung mit in das Portfolio des Zentrums aufgenommen wer-den. Zum Leitungsteam des MiGS gehören Prof. Dr. Nazli Hodaie, Prof. Dr. Stefan Im-merfall, Dr. Margarete Menz und Juniorprof. Dr. Miriam Stock.

Gründung des Zentrums für Qualitätsfor-schung und Monitoring in der Kinder- und Ju-gendhilfe (ZQM)Wie gut ist mein Kind in der Kita aufgeho-ben, wie gut wird es gefördert und wie kann man so etwas messen? Fragen nach der pä-dagogischen Qualität von Angeboten der Kindertagesbetreuung und ihrer Messung und Steuerung treiben nicht nur Eltern um. Auch Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler der Abteilung »Sozialpädagogik und Pädagogik der frühen Kindheit« führten und führen aktuell Forschungs- und Ent-wicklungsprojekte in diesem Bereich durch – z.B. das Qualitätsmonitoringprojekt der Stadt Tübingen (2014–2019) oder die Un-tersuchung zur Qualität der Schulkindbe-treuung in Aalen (2018–2019), um nur zwei Beispiele zu nennen.Um diese Aktivitäten zu bündeln und weiter auszubauen, wurde im Oktober 2018 das Zentrum für Qualitätsforschung und Moni-toring in der Kinder- und Jugendhilfe (ZQM) gegründet. Das Zentrum soll zum einen die Forschung im Bereich der empirischen Qua-litätserfassung und -entwicklung weiter stärken, zum anderen Konzepte zur Praxis-

entwicklung konzipieren und gemeinsam mit Partnern aus der Praxis vorantreiben und die Qualitätssicherung gewährleisten. Dabei gilt es für die Forscherinnen und For-scher, zunächst die Grundlagenforschung zur pädagogischen Qualität zu fördern und die Beteiligung an nationalen und interna-tionalen Studien zu initiieren. Das Hauptaugenmerk der Wissenschaft-lerinnen und Wissenschaftler richtet sich aktuell auf die (Weiter-)Entwicklung von Instrumenten und Methoden der Qualitäts-forschung sowie die Entwicklung und Im-plementierung von Monitoring- und Quali-tätsentwicklungsverfahren. Darüber hinaus stehen aber auch die Beratung von Politik, öffentlichen Trägern und Einrichtungen der Kindertagesbetreuung auf der Agenda. Daneben möchten die Verantwortlichen Fort- und Weiterbildungen sowie wis-senschaftliche Fachtagungen anbieten. Das ZQM arbeitet zudem auf Basis eines Kooperationsvertrages mit dem Berliner Forschungsinstitut PädQUIS zusammen, das seit ca. 20 Jahren im Bereich der empiri-schen Qualitätsforschung führend ist.

Prof. Dr. Stefan Faas und Prof. Dr. Dagmar Kasüschke, zusammen mit Prof. Dr. Wolfgang Tietze (Mit-

te), Geschäftsführer des PädQUIS, mit dem das neu gegründete Zentrum für Qualitätsforschung und

Monitoring in der Kinder- und Jugendhilfe auf Basis eines Kooperationsvertrages zusammenarbeitet.

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Mitmach-Ausstellung »Mach mit! MINT digi-tal«Wie digitale Medien zum Lehren und Lernen genutzt werden können und wie sich digital und analog sinnvoll verbinden lassen, zeigte die Mitmach-Ausstellung »Mach mit! MINT digital« am 24. November 2018 an der Päda-gogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Den interaktiven Tag, der im Rahmen der Kinderuni stattfand, veranstaltete die PH unter Leitung von Prof. Dr. Silke Ladel und unter Mitwirkung der Kolleginnen und Kol-legen aller Naturwissenschaften sowie der Technik. Zudem beteiligten sich das Zent-rum für Medienbildung (ZfM), das Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehr-kräfte Schwäbisch Gmünd, die Hochschule für Gestaltung (HfG) Schwäbisch Gmünd sowie die Gmünder Wissenswerkstatt eule in einer beispielhaften Kooperation an der Mitmach-Ausstellung.Über 1000 Besucherinnen und Besucher der Region von Jung bis Alt nutzten die Mög-lichkeit sich zu informieren. Die Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftler zeigten die Schlussfolgerungen ihrer Forschungsar-beiten für die Praxis und Möglichkeiten des positiven Transfers auf. So waren zahlreiche Materialien zum Ausprobieren vorhanden. Angefangen bei kleinen Holzrobotern für Kinder ab dem Kindergartenalter, über Apps zur Unterstützung des Erwerbs mathemati-scher Fähigkeiten bis hin zu Smartphones als Mini-Labs und Arduino (Mikrocontroller) als Werkzeug für kleine und einfach umsetz-bare Projekte.

Im Rahmen von »Mach mit! MINT digital« fand auch die erste Ausstellung des FIRST® LEGO® League (FLL) Junior Wettbewerbs in Kooperation mit der aim Heilbronn-Fran-ken gemeinnützige GmbH statt. Insgesamt sieben Teams bestehend aus sechs- bis zehnjährigen Kindern präsentierten stolz die Ergebnisse ihrer Projektarbeit zum The-ma »Mission Moon«, die sie zusammen mit Eltern, Lehrpersonen und Lehramtsstudie-renden erarbeitet haben. Auch die Grund-schule Hardt aus Schwäbisch Gmünd war mit zwei Teams, betreut von Lehramts-studierenden, am Start. Die Gutachter Tim Gailus, KiKA-Moderator der Sendung

Timster, Tatjana Linke, Geschäftsführerin der aim Heilbronn-Franken, und Christiane Huber, stellvertretende Geschäftsführerin Schule-Wirtschaft Baden-Württemberg, ver gaben tolle Preise für die beste Team-arbeit bis zum kreativsten Produkt. Auch in der kommenden Saison 2019/20 ist die PH Schwäbisch Gmünd als Aussteller bei der FLL Junior dabei.

Auch Klaus Arnholdt, Leiter

des Amtes für Bildung und

Sport Schwäbisch Gmünd

(2. v. l.), sowie der Erste Bür-

germeister Dr. Joachim Bläse

(3. v. l.) interessierten sich da-

für, was mit digitalen Medien

alles möglich ist.

»Mission Moon« lautete das

Thema des FIRST® LEGO®

League (FLL) Junior Wettbe-

werbs, der im Rahmen der

Mitmachausstellung stattfand.

Jung und Alt konnten sich im

Rahmen der Mitmachaustel-

lung ausprobieren.

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Internationalisierung

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Gut vernetzt mit der Welt

Neue Perspektiven durch internationale Mobilität

Internationale Erfahrungen und interkul-turelle Kompetenz sind in einer »super-diversen« Gesellschaft und einer immer enger vernetzten Welt unabdingbar. Die PH Schwäbisch Gmünd möchte darum möglichst vielen Hochschulangehörigen Auslandserfahrungen ermöglichen. Ein ge-fragtes Angebot: Zahlreiche Studierende der PH interessieren sich für studienrele-vante Auslandsaufenthalte. Im Studienjahr 2018/19 haben über 50 Studierende länge-re Zeit (d.h. mindestens ein Semester) im Ausland verbracht. Zudem sind Kurzzeit-aufenthalte und Block- oder Professionali-

sierungspraktika stark gefragt. Über 30 Lehrende und Verwaltungsangehörige nahmen an internationalen Lehr- und Weiter bildungsaufenthalten teil. Die Studierenden wählen für ihren Auslands-aufenthalt meist Nordamerika, West- und Nordeuropa sowie Australien/Neuseeland, auch wenn Asien immer beliebter wird. Ziele z.B. in Mittel-, Ost- und Südeuropa und Af-rika werden seltener nachgefragt. Hier sind alle Lehrenden und Einrichtungen gefragt, durch das eigene Vorbild und geeignete Angebote Studierende für Aufenthalte außerhalb der ausgetretenen Pfade zu sen-sibilisieren, die von besonderem Gewinn für die akademische Weiterentwicklung, die Weltsicht und die eigene Persönlichkeit

sind. Der Ausbau der Kooperation mit der Université Abomey-Calavi in Benin durch den Master Germanistik und Interkultura-lität/Multilingualität ist ein Beispiel dafür. Ein Schwerpunkt der Arbeit des Akade-mischen Auslandsamts war es, den Kontakt zu Partnereinrichtungen in den beliebtesten Zielländern zu pflegen und zu vertiefen. Gerade in britische Kooperationen wurde viel Energie investiert, um auch nach ei-nem »Brexit« und dem Herausfallen des Vereinigten Königreichs aus dem Eras-mus-Programm die Verbindungen auf-rechtzuerhalten. Parallel dazu wurde die Partner-Palette erweitert: Mit der National Taipei Educational University (Taiwan) ge-wann die PH einen Partner in Asien, der ein hochwertiges englischsprachiges Angebot im Lehramt und der Kindheitspädagogik ausbringt. Gleich nach Vertragsabschluss fing bereits der Studierendenaustausch an. Mit der Universität Hradec Kralové

(Tschechien) wurde zudem ein Erasmus-Ab-kommen mit einer Universität geschlossen, mit der die PH seit langem in Netzwerken zusammenarbeitet. Aus Hradec Kralové sind im aktuellen Wintersemester bereits die ersten Studierenden an der PH. Außer-dem wurde der Grundstein für eine weitere Partnerschaft im stark nachgefragten Nor-wegen gelegt: Mit der Nord-Universität Bodø soll demnächst ein Erasmus-Abkom-men abgeschlossen werden.Bereits vor einigen Jahren hat die Hochschul-rektorenkonferenz (HRK) unterstrichen, wie bedeutend die Internationalisierung der Lehrerbildung ist. Das Interesse der Lehramtsstudierenden an Auslandsaufent-halten wächst stetig. Lehramtsstudierende

der 2015er-Studienordnungen sind jedoch deutlich seltener international mobil als ihre Vorgängerinnen und Vorgänger. Das gilt vor allem beim Lehramt Grundschule und bei Studierenden, die nicht Englisch als Studienfach gewählt haben. Hier führt ein Auslandsaufenthalt noch zu einer Studien-zeitverlängerung, obwohl sich die PH zur vollständigen Anerkennung ausländischer Studienleistungen verpflichtet hat. Im-mer mehr Studierende gehen daher für ein kürzeres und zusätzliches, freiwilliges Prak-tikum z.B. in der vorlesungsfreien Zeit ins Ausland.Die PH möchte durch eine möglichst un-bürokratische Anerkennung ausländischer Studienleistungen noch mehr Studierende zu diesem Schritt motivieren.

Bei internationalen Partnern sehr gefragt

Im Jahr 2018/19 sind 50 Austausch-Studie-rende von Partnerhochschulen für ein oder zwei Semester an die PH gekommen – nicht ganz so viele wie im »Rekordjahr« zuvor – aber die Zahl zeigt, wie attraktiv die PH für internationale Studierende ist. Erstmals kamen auch Studierende aus Japan und Tai-wan an die PH.Das liegt u.a. an zusätzlichen Stipendi-enmöglichkeiten: Im Rahmen der »Inter-national Credit Mobility« konnte die PH Erasmus-Stipendien für ukrainische und is-raelische Studierende einwerben und dank der »Regionalen Entwicklungskomponen-te« des Baden-Württemberg-Stipendiums studierten zwei angehende Germanisten von der Partneruniversität in Benin für ein Semester an der PH.Ein Grund für die gestiegene Attraktivität ist zudem das englischsprachige Programm »Exploring the World«, das sich vor allem an Studierende der Kindheitspädagogik der Partneruniversitäten richtet. Das Besonde-re daran: Die Lehrveranstaltungen von »Ex-ploring the World« sind auch für PH-Studie-rende Teil des Curriculums. Das fördert die Integration der internationalen Studieren-den und die PH-Studierenden können sich so auf ihre Auslandsaufenthalte vorberei-ten oder zumindest an der PH internatio-nale Erfahrungen sammeln. Um wichtige internationale Hochschulkooperationen zu halten und um neue Partner zu gewinnen, müssen auch in anderen Studiengängen ver gleichbare Angebote auf Englisch ge-schaffen werden.

Prof. Dr. Daniel Rellstab (Mitte)

mit Deutschstudierenden der

École Normale Supérieure

Porto-Novo in Benin

INTERNATIONALE KOOPERATIONEN UND AUSTAUSCHPROGRAMME

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Kurz und intensiv

International punkten kann die Gmünder PH durch individuell gestaltete Kurzpro-gramme für Partnerhochschulen – wie die Durchführung eines kombinierten Ange-bots aus Schulpraktika und Sprach- und Kulturkursen an der PH. Lehramtsstudie-rende der Iowa State University (USA) und der Grand Valley State University (USA) sammelten in Deutschland internationale Unterrichtserfahrung, die Schulen erhielten im Gegenzug qualifizierte Verstärkung durch Muttersprachler/innen, und die PH erhält dafür gebührenfreie Austauschplätze für ihre Studierenden an den Partnerhoch-

schulen. Ein ähnliches Austauschmodell wird derzeit mit der Griffith University in Australien entwickelt.Im Mai 2019 führte das Akademische Aus-landsamt (AAA) zum 13. Mal die Internatio-nale Comenius-Woche durch, bei der sich 50 Studierende der PH und von ausländischen Partnerhochschulen mit dem Thema »Euro-pa« befassten. Anlässlich der Wahlen zum Europäischen Parlament informierten sich die Lehramtsstudierenden gemeinsam mit dem Fach Politikwissenschaft in Straßburg über die verschiedenen Europäischen In-stitutionen und die Möglichkeiten und Ma-terialien, die sich zukünftigen Lehrkräften dadurch bieten.

Auch Kurzaufenthalte bei und mit aus-ländischen Partnern sind für Studierende attraktiv. So führte das Fach Biologie mit Studierenden der Budapester Partnerhoch-schule ein Kompaktseminar am Neusiedler See durch; das Fach Theologie tauschte sich am Levinsky College of Education Tel Aviv mit israelischen Lehramtsstudieren-den aus und das Fach Musik war für eine gemeinsame Veranstaltung an der PH Salz-burg. Im Rahmen des vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, der Dieter-Schwarz-Stiftung und dem Israe-lischen Generalkonsulat geförderten Pro-jekts »Teachers for the Future« bereiten sich derzeit Physik- und Chemie-Studierende auf einen Kompaktworkshop zu »Start-up Na-tion« im November in Tel Aviv vor. Gerade für Studierende in Studiengängen und -fächern, die noch wenig international mobil sind, sind solche Kurzaufenthalte eine wich-tige Erfahrung und oftmals Initialzündung für weitere Austausch-Aktivitäten.

Internationale Stipendiatinnen

und Stipendiaten beim Som-

merfest der Baden-Württem-

berg-Stiftung

Studierende der Internationalen

Comenius-Woche 2019 besuchten

den Europarat in Straßburg.

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Erasmus als Motor der Internationalisierung

Trotz verstärkter Austauschaktivitäten außerhalb Europas bleibt das Erasmus-Pro-gramm der Motor der Internationali-sierung. In der Antragsrunde 2019 wurde Thailand in das Erasmus-Programm der PH aufgenommen. Die bewilligte Summe der Erasmus-Anträge in der Leitaktion 1 (»In-dividueller Austausch mit Programm- und Partnerländern«) stieg auf den Rekordbe-trag von knapp 240.000 Euro, mit denen der Austausch nach Erasmus-Qualitätskriterien gefördert werden kann: Befreiung von Stu-diengebühren, Garantie der vollständigen Anerkennung von Studienleistungen, Ein-haltung von Qualitätskriterien in der Lehre. Internationale Austausch-Programme und Forschung können sich gegenseitig be-fruchten: Das internationale Forschungs-netzwerk »Cultures of Early Childhood Edu-cation and Care« ist ebenso größtenteils aus bestehenden Erasmus-Partnern entstanden wie das EU-Projekt »ENABLE«. Umgekehrt tragen Forschungsprojekte mit der Universi-tät Lancaster oder mit der Nord Universität in Norwegen sowie mit der Griffith Universi-ty in Australien zu (zukünftigen) Austausch-möglichkeiten für Studierende bei.Vom Erasmus-Programm profitiert auch die Verwaltung. So besuchte im Juni 2019 eine Delegation der Verwaltung der PH Steier-mark für eine Woche die PH und tauschte sich mit ihren jeweiligen Kollegen und Kol-leginnen über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Hochschulverwaltung aus.

International zusammenarbeiten

Vernetzung macht internationale Zusam-menarbeit noch wirksamer. Seit fast 30 Jahren arbeitet die Comenius Asso-ciation daran, die europäische Dimension in der Ausbildung künftiger Lehrkräfte zu stärken. Die PH Schwäbisch Gmünd ist das einzige deutsche Mitglied des Netzwerks, das mittlerweile fast 40 europäische Uni-

versitäten und Hochschulen umfasst. Aus dem Verbund sind viele Austauschmöglich-keiten für Lehrende, Studierende sowie Forschungsmöglichkeiten entstanden. Die Comenius Association verfolgt zudem einen gesellschaftlichen Auftrag: Im März 2019 hat sie in Liège (Belgien) ein dreitägiges Kolloquium mit dem Titel »Rethinking the classroom in times of superdiversity« or-ganisiert, bei dem sich Expertinnen und

Experten mit Lehrkräften darüber aus -tauschten, wie in den europäischen Ländern die Bildungseinrichtungen mit den Themen Migration, Flucht, Diversität und Mehr-sprachigkeit umgehen. Die PH Schwäbisch Gmünd hat dabei das erfolgreiche EU-Pro-jekt »ENABLE – Self-learning for Arab re-fugee children – Building a concept for and with mother-tongue teachers« vorgestellt, das von der PH Schwäbisch Gmünd koordi-niert wird und an dem Partnerhochschulen in Schweden, Italien und der Türkei beteiligt sind.

Musik-Studierende an

der PH Salzburg

Das Fach Theologie tauschte

sich am Levinsky College of

Education Tel Aviv mit israeli-

schen Lehramtsstudierenden

aus.

Verwaltungsaustausch

zwischen der PH Schwäbisch

Gmünd und der PH Steiermark

Graz

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Gleichstellung Familienfreundlichkeit Diversität

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Im Blickpunkt: Chancengleichheit der Geschlechter und Förderung der Familienfreundlichkeit

Die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd setzt sich seit vielen Jahren proaktiv für Fortschritte bei der Chancengleichheit der Geschlechter und der Familienfreund-lichkeit in der eigenen Hochschule, aber auch in der Region und darüber hinaus ein. Daran sind viele Akteurinnen und Akteure, von Studierenden bis zu Mitgliedern der Hochschulleitung, beteiligt.

Neuer Wind für die Gleichstellung an der PH und im Ostalbkreis

In seiner Sitzung vom 31. Oktober 2018 wählte der Senat mit Dr. Gabriele Theuer, akademische Oberrätin in der Abteilung katholische Theologie, eine neue Gleich-stellungsbeauftragte für die nächsten zwei Jahre. Davor leitete seit 2014 Dr. Margarete Menz die Geschäfte im Büro für Gleichstel-lung und Familie. In der gleichen Sitzung be-stellte der Senat mit den wissenschaftlichen Mitarbeitenden Dorothea Hüsson, Zora Hocke-Bolte und Dr. Jens Keyssner und der Studierendenvertreterin Mirjam Müll eben-falls neue Mitglieder für die Gleichstellungs-kommission. Für eine weitere Amtszeit in dieser Kommission bestätigt wurden auch die stellvertretende Gleichstellungsbeauf-tragte Katrin Sorge, Prof. Dr. Gernot Aich und Studentin Linda Sommer. Zudem ge-hört die Beauftragte für Chancengleichheit Martina Streibel seit April 2017 für insge-samt fünf Jahre dem Gremium an. Des Weiteren wurde die Vernetzung in der Region gestärkt: So trafen sich im Februar 2019 Dr. Gabriele Theuer, Martina Streibel und Katrin Sorge mit Elke Heer, Beauftragte für Chancengleichheit der Stadt Schwäbisch Gmünd, um über gemeinsame Anliegen und Kooperationsmöglichkeiten zu sprechen. Das Treffen wird künftig etwa halbjährlich stattfinden. Außerdem kamen Ende März 2019 die Beauftragten für Chancengleich-heit der Kommunen und Institutionen des Ostalbkreises zur Gründung eines regiona-len Netzwerks zusammen, um enger ge-meinsam an der Umsetzung ihres gesetzli-chen Auftrags zu arbeiten.Schließlich moderierte Prof. Dr. Claudia Vorst, Rektorin der PH, im Mai 2019 in Ber-lin bei der Fachtagung des Bündnisses Kli-scheefrei unter dem Motto »Berufswahl mit Perspektive« den Thementisch »Hochschu-le mit Perspektive – für mehr Geschlechter-vielfalt im Hörsaal«.

Über Männlichkeit diskutieren und Gender-kompetenz stärken

Die gesellschaftliche Gleichstellung der Ge-schlechter ist ein Ziel, das gleichermaßen für Frauen und Männer verfolgt wird. Denn während geschlechterstereotype Vorstel-lungen es einerseits Frauen schwerer ma-chen können, beruflich aufzusteigen oder einen MINT-Beruf zu ergreifen, treffen Män-ner wiederum häufiger auf Unverständnis, wenn sie berufliche Auszeiten wegen ihrer Kinder nehmen oder in einem sozialen Beruf arbeiten möchten. Ein Thema, mit dem sich auch die Genderwoche vom 24. bis 28. Juni 2019 unter dem Motto »Männlichkeiten« auseinandersetzte. Prof. Dr. Monika Sieverding von der Univer-sität Heidelberg führte in ihrem Vortrag aus, dass das Bild, das Männer von sich selbst und einer vermeintlich »richtigen« Männlichkeit haben, eine wichtige Rolle im Hinblick auf ihre Gesundheit spielen kann. So nehmen Männer, die sich selbst eher männlich kon-notierte Eigenschaften wie »unabhängig« oder »durchsetzungsstark« zuschreiben, seltener an Früherkennungsuntersuchun-gen oder präventiven Maßnahmen teil als solche, die (auch) eher weiblich konnotierte Eigenschaften wie »verständnisvoll« oder »fürsorglich« bei sich sehen. Dr. Gabriele Theuer hinterfragte in ihrem Vortrag kritisch die gebräuchliche Rede von Gott als Mann in der christlichen Tradition, die oft zur Legitimation männlicher Domi-nanz dient(e), und zeigte die Vielfalt männli-cher, weiblicher und »diverser« Gottesbilder der Bibel auf.Eine Premiere im Programm der Gender-woche stellte eine Lesung dar, bei der Autor Rudi Novotny sein Buch »Work-Love-Ba-lance – In der Rush Hour des Lebens wird es ernst« vorstellte. Er zeigte, dass Männer heute Chancen und Freiheiten haben, die sie bislang nicht hatten. Prof. Dr. Robert Baar von der Universität

Bremen ging dagegen auf die Rolle des Ge-schlechts von Grundschullehrkräften ein. Demnach hänge die schulische Leistung von Jungen nicht positiv mit männlichen Lehrkräften zusammen. Schulisches Versa-gen einiger Jungen sei vielmehr eine Folge bewusster und unbewusster Männlichkeits-vorstellungen, nach denen das, was in der Schule gefordert werde, wie z.B. Fleiß, als unmännlich gelte und daher abgelehnt wer-de. Ein kleines Forschungsprojekt des Büros für Gleichstellung und Familie nahm männliche Grundschullehrkräfte unter die Lupe. So er-gab eine Befragung unter Studierenden des Lehramts Grundschule, dass für Männer die vorherige Absolvierung eines Praktikums oder eines Freiwilligendienstes in einem so-zialen Beruf eine bedeutende Rolle für die Wahl des Studiengangs spielt. Damit die Lehramtsstudierenden der PH sich selbst und ihr Handeln in Bezug auf ihr Geschlecht vor allem für ihren zukünftigen Berufsalltag noch besser reflektieren ler-nen, entwickelte ein Team rund um Inna Zeitler im Rahmen des Projekts »Gender Macht Schule« den neuen E-Learning-Kurs »Let's Talk About Gender: Genderkom-petenz in der Schule«. Der Moodle-Kurs startete im April 2019 und kann sowohl im Selbststudium absolviert als auch von den Dozierenden in Lehrveranstaltungen inte-griert werden.

Auch Weinen ist

männlich – Portrait

aus einer Fotoserie

der Kunststudentin-

nen Karolina Kessler,

Alicia Thaluß und

Marie Rau

Ein neuer Online-

Kurs unterstützt

Studierende dabei,

über Geschlecht und

Geschlechtervielfalt

zu lernen.

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Thema Vereinbarkeit ist noch zu wenig Sache der Väter

Die PH hält diverse Angebote vor, um ihre Mitglieder bei der Vereinbarkeit von Familie und Studium bzw. Beruf zu unterstützen. Im Berichtszeitraum waren besonders Maß-nahmen für Studierende, wie die Beratung durch die Gleichstellungsreferentin oder die Bezuschussung von Kinderbetreuungs-kosten in besonderen Studienphasen, stark nachgefragt. Die Angebote werden jedoch fast ausnahmslos von Frauen genutzt. Ähn-liches zeigt sich auch für Wissenschaftle-rinnen und Wissenschaftler: Mit dem Pro-gramm KLIO unterstützt die PH Forschende und Lehrende besonders in der Qualifikati-onsphase dabei, dass Unterbrechungen der wissenschaftlichen Tätigkeit durch Mutter-schutz oder Elternzeit für alle Beteiligten zufriedenstellend ablaufen, indem z.B. Ver-tretungsstellen für die Abteilungen finan-ziert werden und ein klarer Plan für den Wie-dereinstieg erstellt wird. Seit dem Beginn des Programms 2016 wurden Vertretungen

nur für Wissenschaftlerinnen gefördert; die Nachfrage von forschenden und lehrenden Vätern ist gering. Dies legt nahe, dass die Verteilung von Familienaufgaben zwischen Vätern und Müttern an der PH immer noch sehr ungleich erfolgt.Auch das Thema Pflege von Angehörigen wurde weiter entwickelt: So absolvierte Martina Streibel als Beauftragte des Be-trieblichen Gesundheitsmanagements ein Aufbauseminar für Betriebliche Pflegelot-sinnen und lud im Juli zur Informationsver-anstaltung »Patienten-, Betreuungsverfü-gung und Vorsorgevollmacht« ein.

Gleichstellungsorientierte Berufung braucht gendersensible Nachwuchsförderung

Der Anteil der neuberufenen Professorin-nen liegt derzeit bei nur noch 41 Prozent, weshalb der Professorinnenanteil ledig-lich 31 Prozent (37 Prozent mit Juniorpro-fessorinnen) ausmacht (s. Tabellen 1 und 2 sowie Abbildung 1 im Anhang). Es scheint zunehmend an berufungsfähigen Wissen-

schaftlerinnen zu fehlen. Zwar weist die PH 58 Prozent Frauen bei den Promovierenden und 65 Prozent bei den Promotionen durch Wissenschaftlerinnen (22 von 34 in 5 Jahren) auf, doch scheiden Wissenschaftlerinnen vor allem in der Phase nach der Promotion überproportional häufig aus dem Wissen-schaftssystem aus. Maßnahmen wie KLIO setzen an dieser Stelle bereits an, bedürfen aber der Flankierung durch weitere gleich-stellungsorientierte Personalentwicklung.Umso erfreulicher ist es, dass der Antrag der PH im Bund-Länder-Programm zur Förde-rung des wissenschaftlichen Nachwuchses, an dem Dr. Margarete Menz noch federfüh-rend mitgearbeitet hatte, im September2019 als förderfähig beurteilt wurde. Die zusätzlichen vier Tenure-Track-Professuren und neuen Personalentwicklungsmaßnah-men für die nächsten Jahre bieten hervor-ragende Rahmenbedingungen, um das Zieleines Professorinnenanteils von 40 Prozent mittelfristig erreichen zu können.

Arbeitet familienbedingt in Teilzeit:

der stellvertretende Ressortleiter des

Chancen-Ressorts der ZEIT und Autor

des Buches »Work-Love-Balance«

Rudi Novotny bei seiner Lesung im

Rahmen der Genderwoche

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Diversitätsaktivitäten am Puls der Zeit

Mit den vielfältigen Facetten von Diversi-tät und interkultureller Öffnung beschäf-tigten sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Pädagogischen Hoch-schule Schwäbisch Gmünd in Vorlesungen, Projekten oder Tagungen und setzten sich mit aktuellen Fragestellungen und Heraus-forderungen einer diversen Gesellschaft auseinander. So stehen z.B. arabischspra-chige Flüchtlingskinder im Mittelpunkt des transnationalen Projekts ENABLE. Die For-scherinnen und Forscher aus Schwäbisch Gmünd, Schweden, Italien, der Türkei sowie der Verein Back on Track e.V. aus Berlin ent-wickeln ein Trainingskonzept, das geflüch-tete Kinder aus dem arabischen Sprachraum darin unterstützt, ein positives Selbstkon-zept aufzubauen und eigenständige Lern-strategien zu finden. Dabei arbeiten die Pro-jektpartner direkt mit muttersprachlichen Trainerinnen und Trainern zusammen. Im September 2019 wird das Trainingskonzept der Öffentlichkeit vorgestellt. ForschungAuch auf der Leinwand war Diversität ein Thema: In der Filmreihe »Kulturelle und religiöse Grenzen überwinden« zeigten der »Masterstudiengang Germanistik &

Interkulturalität/Multilingualität« und die Theologien Filme, die das Zusammenle-ben in einer superdiversen, multireligiösen Gesellschaft in den Blickpunkt nahmen.

Migration im Fokus

Die Ringvorlesung des Masterstudiengangs »Interkulturalität und Integration« zog hin-gegen eine erste Zwischenbilanz zum »Will-kommensherbst 2015« und seinen Folgen. Dabei beleuchteten die Referentinnen und Referenten sowohl die Fluchtursachen als auch die Reaktionen von Gesellschaft, Insti-tutionen, Politik und Medien auf die Zuwan-derung. Darüber hinaus zeigten sie Integra-tionserfolge und -hemmnisse auf.Im Rahmen der Abschlussveranstaltung »2015 migriert – 2019 integriert?« berich-teten Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold, sein Tübinger Amtskollege Boris Palmer sowie Dr. Andreas Wüst vom Mi-nisterium für Soziales und Integration über ihre konkreten politischen Erfahrungen mit der Aufnahme und Integration von Flucht-migrantinnen und -migranten. Die Diskus-sionsrunde warf dabei auch Schlaglichter

auf politisch diffizile Punkte, zum Beispiel auf die Frage, wie mit solchen Flüchtlingen, die eine hohe Kriminalitätsrate aufweisen, umzugehen sei. Ebenfalls mit der Migrationsgesellschaft – genauer mit deren Brüchen und neuen Verschmelzungen – setzten sich die rund 70 Teilnehmenden der Nachwuchstagung zur Migrationsforschung des fünften »Zu-kunftsforums Bildungsforschung« ausei-nander. Organisiert wurde die Veranstal-tung von der Graduiertenakademie der Pädagogischen Hochschulen Baden-Würt-temberg. Fakultäten

An der Universität Muğla in

der Türkei fand der letzte der

vier Workshops des Projekts

ENABLE mit arabischsprachi-

gen Trainerinnen und Trainern

statt.

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Einen besonderen Programmpunkt stell-te zudem die Eröffnung des Zentrums für Migrations- und Integrationsstudien »Migration – Gesellschaft – Schule« (kurz: MiGS) dar, das gesellschaftlich und bil-dungsinstitutionell relevante Aspekte, Fel-der, Entwicklungen und Bedürfnisse im Um-feld von Migration und Flucht aufgreift. Fakultäten

Herausforderungen einer diversen Gesell-schaft

Um Lehramtsstudierende im Umgang mit religiösem und politischem Extremismus zu schulen, wurde 2018/2019 ein neues Hoch-schulzertifikat entwickelt, das ab dem Win-tersemester 2019/2020 angeboten wird. Hier erwerben die Studierenden nicht nur Hintergrundwissen, sondern lernen auch, wie sie situationsbedingt z.B. Extremismus oder konflikthafte Religionsausübung in der Schule handhaben können. Das Zertifikat »Demokratiebildung und Extremismusprä-vention« soll die Studierenden dazu befä-higen, demokratische Kernkompetenzen und Werte zu vermitteln. Das Hochschul-zertifikat stellt eine weitere Ergänzung des Angebots im Lehramtsstudium dar, das sich

explizit mit den Potenzialen und – in diesem Fall vor allem – Herausforderungen einer immer diverser werdenden Gesellschaft be-schäftigt. All diese Aktivitäten zeigen, wie vielfältig und auf die konkreten Herausforderungen der Migrationsgesellschaft zugeschnitten die Hochschule ihre Kompetenzen ein-bringt, um Diversität zum Nutzen der Ge-sellschaft zu gestalten.

Über »Die Mutter aller

Probleme. Pädagogische

Professionalität in der Migra-

tionsgesellschaft« referierte

Keynote-Speaker Prof. Dr.

Paul Mecheril von der Carl

Ossietzky Universität Olden-

burg im Rahmen des Zukunfts-

forums Bildungsforschung an

der PH Schwäbisch Gmünd.

Unter der Leitfrage »2015 migriert – 2019

integriert?« diskutierten Dr. Andreas Wüst

vom Ministerium für Soziales und Integration

(2.v.l.), Gmünds Oberbürgermeister Richard

Arnold sowie sein Tübinger Amtskollege Boris

Palmer ihre Erfahrungen mit der Aufnahme und

Integration von Flüchtlingen. Moderiert wurde

die Abschlussveranstaltung der Ringvorlesung

des Masterstudiengangs »Interkulturalität und

Integration« von Dr. Sandra Kostner.

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Third Mission

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Von der Hochschule in die Gesellschaft

Was oft so abstrakt »Third Mission« ge-nannt wird, ist für die Pädagogische Hoch-schule Schwäbisch Gmünd neben Lehre und Forschung eine weitere wichtige Aufgabe. Gemeint ist damit, Wissenschaft sowie das Wissen, das an der PH Schwäbisch Gmünd gewonnen wird, der gesamten Gesellschaft zugänglich zu machen. Mehr noch: es aktiv in diese zu übermitteln. Als eine Maxime der heutigen Gesellschaft gilt das lebenslange Lernen. Lernen, das nicht mit der Ausbildung, dem Studium, dem Berufsleben oder der Rente endet. Die Pä dagogische Hochschule bietet dar-um jeder Einzelnen und jedem Einzelnen je nach Interesse vielfache Möglichkeiten, sich fort- und weiterzubilden und Neues kennenzulernen. Die Kleinsten kommen als potentielle Nachwuchsforscher und Nach-wuchsforscherinnen in der Kinderuni mit den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen in Berührung und erweitern so ihr Wissen und ihren Horizont über die Schule hinaus. Bei den vielfältigen Angeboten des UNICORNER, des Lehr-Lern-Labors, können Schüler innen und Schüler nach Herzenslust experimentieren, tüfteln und sich ausprobieren, ganz ohne Noten-, Leis-tungs- oder Konkurrenzdruck. Das ZWPH, das Zentrum für Wissens transfer der PH, bietet dagegen bereits Berufstätigen die Möglichkeit, sich weiter zu qualifizieren und ein ganzes Studium oder einzelne Module berufsbegleitend zu absolvieren. Auch die immer sehr gut besuchten Vorlesungen und weiteren Programmpunkte der Senioren-hochschule stellen unter Beweis, dass lebenslanges Lernen nicht nur eine Platti-tüde ist.

Institut für Weiterbildung und Hochschul-didaktik

Das Institut für Weiterbildung und Hoch-schuldidaktik (IWH) fördert die Auseinan-dersetzung mit gesellschaftlich und persön-lich relevanten Themen und die Entwicklung professioneller Kompetenzen. Auch die Per-sonalentwicklung im Sinne der Fortbildung für Hochschullehrende steht auf der Agenda der wissenschaftlichen Weiterbildung und Hochschuldidaktik an der PH. In diesem Sinne organisierte das IWH ver-schiedene Veranstaltungen, an denen ins-gesamt 110 Personen teilnahmen, so z.B. das Gmünder Lehrerforum 2019, das sich mit der Rolle digitaler Medien in Lehr- und Lernprozessen auseinandersetzte, oder den

Workshop »Selbstmanagement mit dem ZRM® (Zürcher Ressourcen Modell)«, der den Teilnehmenden Praktiken des Selbst-managements für den Berufsalltag an die Hand gab. Zu den ausgebrachten Veranstal-tungen gehörten auch hochschuldidakti-sche Workshops wie »Worte können Türen öffnen…«, in dem es um gewaltfreie Kom-munikation ging, der Vertiefungsworkshop »Schatzsuche statt Fehlerfahndung: Auf die Haltung kommt es an!« sowie »Apps im Hör-saal« und Workshops zu Moodle. Der Hochschulzertifikatskurs »Dozent/in für Integrationskurse – Expert/in für Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweit-sprache« wurde seit 2016 nun vier Mal mit insgesamt 71 Absolventinnen und Absol-

venten erfolgreich durchgeführt und en-dete im Jahr 2018. Hierdurch leistete die wissenschaftliche Weiterbildung an der PH mit diesem vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zertifizierten Angebot ei-nen konkreten Beitrag zur Förderung der Integration im gesamtgesellschaftlichen Kontext. In Sachen Innovation entwickelte das IWH gemeinsam mit dem Institut für Pflegewis-senschaft einen Hochschulzertifikatskurs.

Der Kurs dient der Professionalisierung im Feld der Gesundheitsberufe an der Schnitt-stelle zwischen fachlicher und pädagogi-scher Kompetenz. Er bezieht sich auf die Praxisanleitung in der Pflege sowie auf Evi-dence Based Nursing. Startschuss ist 2020. Das gemeinsam geplante Angebot ist zu-dem Ausdruck einer erfreulichen Entwick-lung: So kommen zunehmend Impulse direkt aus der Hochschule, z.B. von Lehren-den oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Forschungs- und Anwendungszentren.

Da raus resultieren innovative und dem aktuellen Bedarf an Weiterbildung entspre-chende Angebote, die seitens des IWH ar-rangiert werden.

Mit den Einsatzmöglichkeiten

digitaler Medien im Unterricht

machten sich die Teilnehmerinnen

und Teilnehmer beim Gmünder

Lehrerforum vertraut.

Der Hochschulzertifikatskurs

»Dozent/in für Integrationskur-

se – Expert/in für Deutsch als

Fremdsprache und Deutsch als

Zweitsprache« verbuchte seit

Bestehen insgesamt 71 Absol-

ventinnen und Absolventen.

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Zentrum für Wissenstransfer

Gemeinsam mit dem IWH erfüllt das Zen-trum für Wissenstransfer (ZWPH) den hoch-schulischen Auftrag nach wissenschaftlicher Weiterbildung. Diese »third mission« ist vor

allem zur Diversifi kation des Angebots be-deutend und bietet darüber hinaus die Mög-lichkeit, sich mit Akteuren aus der Praxis zu vernetzen sowie neue Zielgruppen zu er-schließen. Daneben eröff net sie neue Chan-cen und Perspektiven sowie weitere Pro-fessionalisierungsoptionen für Menschen in pädagogischen Berufskontexten. In dieser Kombination liegt der hohe Stellen-wert begründet, welchen die wissenschaft-liche Weiterbildung an der PH Schwäbisch Gmünd hat.Aktuell gibt es mit den B.A.-Studiengän-gen »Integrative Lerntherapie« und »Be-rufspädagogik« sowie dem »M.A. Integra-tive Lerntherapie« drei berufsbegleitende Studienangebote am ZWPH mit rund 100 Studierenden. Daneben werden verstärkt Weiterbildungsangebote in den Themen-feldern Lerntherapie, Betriebliche Bildung und digitales Lernen ausgebracht. Auch der

»Gmünder Tag der Grundschulmathema-tik«, der am 5. Juli 2019 bereits zum sechs-ten Mal stattfand, ist fest im Programm eta-bliert. Die Veranstaltung hatte vor allem die »Mathematik-Angst« zum Thema und fand bei den anwesenden 80 Teilnehmenden gro-ßen Anklang. Der Jahreswechsel brachte auch einen Wechsel in der Geschäftsführung des ZWPH mit sich: Auf Richard Meckes, der von 2012 bis 2018 erfolgreich die Geschicke des ZWPH leitete, folgte Silas Steinhilber als neuer Geschäftsführer. Silas Steinhilber studierte an den Universitäten Tübingen und Leipzig mit den Schwerpunkten Er-wachsenenbildung, Begabungsforschung und Kompetenzentwicklung. In diesen Be-reichen arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leipziger Institut für ange-wandte Weiterbildungsforschung sowie in unterschiedlichen berufl ichen Kontexten als pädagogischer Mitarbeiter. Das insge-samt vierköpfi ge Team des ZWPH verstärkt zudem Sabine Brenner, die seit November 2018 im Bereich Buchhaltung und Finanzen tätig ist. Weitere Planungen hinsichtlich der Erwei-terung des Dienstleistungsspektrums des ZWPH stehen auf der Agenda und werden sich in entsprechende Initiativen der PH, wie z.B. den Aufb au des ZHUM (Zentrum für Human Ressource Development), integrie-ren.

UNICORNER: Für Naturwissenschaften begeistern

Bereits seit zehn Jahren begeistert der UNICORNER Kinder und Jugendliche mit verblüff enden Phänomenen und spannen-den Tüftelaufgaben für die Naturwissen-schaften. Im Mai 2019 feierte das Lehr-

Ein neues Angebot im Feld

der Gesundheitsberufe an der

Schnittstelle zwischen fachlicher

und pädagogischer Kompetenz:

Der Hochschulzertifi katskurs

»Praxisanleitung in der Pfl ege«

Am »Gmünder Tag der Grund-

schulmathematik« erfuhren die

Teilnehmerinnen und Teilneh-

mer, dass Angst vor Mathema-

tik zwar nicht im genetischen

Sinne vererbt wird, jedoch durch

familiäre Einstellungen unheilvoll

verfestigt werden kann.

Seit Jahresanfang leitet Silas

Steinhilber die Geschicke des

ZWPH. Zudem verstärkt Sabine

Brenner das Team im Bereich

Buchhaltung und Finanzen.

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Lern-Labor dann sein Jubiläum: Gemeinsam mit der Abteilung Chemie stellte der UNI-CORNER hierzu ein Programm aus Experi-mentalvorträgen und Mitmachangeboten auf die Beine, das rund 200 kleine und große Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus nah und fern an diesem Tag an die PH Schwä-bisch Gmünd lockte.2008 aus einem Programm des Ministe-riums für Bildung, Forschung und Kunst Baden-Württemberg entstanden, bietet der UNICORNER seither Lehrkräften aller Schulformen von Klasse 5 bis 10 Experimen-tiervormittage zu den unterschiedlichsten Themen an. Außerdem können sich Mäd-chen unter dem Motto »Ohne Jungs, nur für uns« an speziellen Angeboten wie etwa dem Girls´Day ausprobieren. Bei allen Angeboten steht das selbstständige Handeln in problem-orientierten Anwendungssituationen im

Vordergrund. Dadurch soll das Interesse der Kinder und Jugendlichen an naturwissen-schaftlichem Denken und Arbeiten geweckt werden. Gleichzeitig soll in die Hypothesen-bildung und -prüfung eingeführt werden. Im Labor arbeiten sie in Zweierteams an chemi-schen und physikalischen Fragestellungen, die aus dem Leben gegriffen sind und die an die Bildungspläne des Landes Baden- Württemberg anknüpfen.Etwa 8500 Teilnehmerinnen und Teil-nehmer haben seit seiner Gründung den UNICORNER besucht, darunter auch viele Lehrkräfte bei Fortbildungen. Das Einzugs-gebiet erstreckt sich dabei von Stuttgart über Ellwangen und Bopfingen bis nach Göp-pingen. Mit der Kinderakademie Schwäbisch Gmünd und der Girls´Day Akademie vor allem der Beruflichen Bildungsgesellschaft gGmbH arbeitet der UNICORNER seit vie-

len Jahren erfolgreich zusammen. Ebenso wie mit der eule gmünder wissenswerk-statt: Zweimal jährlich können Kinder und Jugendlich nach Herzenslust in den Räu-men der eule tüfteln und forschen – ermög-licht durch »Heureka! Wenn Natur Wissen schafft«, ein gemeinsames Mitmachange-bot von UNICORNER und der Wissenswerk-statt. Fast 700 Kinder zwischen fünf und 13 Jahren folgten bisher in ihren Oster- bzw. Herbstferien der Einladung zum forschen-den Lernen.

Kinderuni

Wie der UNICORNER feierte auch die Kinder uni 2019 ihr zehnjähriges Bestehen. Im Frühjahr 2009 startete die Kinderuni in eine Vortragsreihe, die in jedem Semester drei bis vier unterschiedliche Fragen in den Blick nimmt und sie kindgerecht für ein acht bis zwölf Jahre altes Publikum aufberei-tet. Die Themen umfassen stets das ganze

Am Tag der Chemie begaben

sich die kleinen Besucherinnen

und Besucher auf eine Reise in

die Geschichte der Naturwissen-

schaft.

Wieder Schüler sein: Auf dem

Kongress »Experimentieren in

der Grundschule« durften sich

Lehrkräfte bei Versuchen und

Experimenten einmal selbst

ausprobieren.

Nach Herzenslust tüfteln und

erforschen: Heureka, das Mit-

machangebot von UNICORNER

und der eule gmünder wissens-

werkstatt, macht’s möglich.

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Wissenschaftsspektrum. Neben naturwis-senschaftlich-technischen Fragestellungen werden sozial- und geisteswissenschaftli-che, sprachliche und kulturelle Inhalte ver-mittelt – eben die ganze wissenschaftliche Vielfalt der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Mittlerweile wird die klassische Vorlesung immer häufiger durch andere Formate ergänzt: So gab es im ver-gangenen Jahr einen Tag der Mathematik und einen Tag der Chemie, an denen die Kinder neben Vorträgen an vielen Stationen auch selbstständig knifflige Aufgaben ge-stellt bekommen haben und eigenständig praktische Erfahrungen zur Lösung sam-meln konnten. Eine besondere Veranstal-tung war die Mitmach-Ausstellung »Mach mit! MINT digital«, an der sich neben vielen Abteilungen der PH auch externe Bildungs-anbieter der Region beteiligten. Mitfinan-ziert wird die Kinderuni zum einen durch die VR-Bank Ostalb eG und seit diesem Jahr zum ersten Mal auch durch die AOK Ge-sundheitskasse.

Seniorenhochschule

Die Seniorenhochschule der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd zählt seit mehr als 30 Jahren zu einer der wichtigsten Einrichtungen der wissenschaftlichen Wei-terbildung und des lebenslangen Lernens

für Menschen des Dritten Lebensalters in Ostwürttemberg. Ihr Einzugsgebiet er-streckt sich auf den Ostalbkreis sowie auf die Landkreise Heidenheim, Göppingen und den Rems-Murr-Kreis. Das Studienangebot umfasst unterschied-liche, inhaltlich breit gefächerte Veranstal-tungen und Themenbereiche. Dazu gehören zum Beispiel Vorlesungen, Arbeitskreise und Exkursionen, die von den Lehrenden der Pädagogischen Hochschule, aber auch zunehmend von engagierten Seniorenstu-dierenden präsentiert werden. Im Mittelpunkt standen im Berichtszeit-raum die Vorlesungen der allgemeinen Reihe jeweils dienstags im Semester, die großen Zuspruch fanden. Hier wurden ak-tuelle Themen wie Digitalisierung, Robo-ter-Entwicklung und Aspekte der Globali-sierung, der Entwicklungszusammenarbeit und der Friedenssicherung behandelt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfuhren Wissenswertes zum deutschen Grundge-setz, zu den Europawahlen, internationalen Brennpunkten und Spannungsherden. Des

Weiteren ging es aber auch um psychische Gesundheit und individuelles Wohlbefinden sowie um Grundfragen im Verhältnis von Glauben und Naturwissenschaft.Wie in den vergangenen Semestern wurden Arbeitskreise zur Ethik, zu literarischen The-men, zum Umgang mit Neuen Medien und zu sportlichen Aktivitäten durchgeführt. Zahlreiche Seniorenstudierende besuchten auch die hochschulöffentlichen Ringvorle-sungen – zum Beispiel zum globalen Lernen – oder sie beteiligten sich als Gasthörer und -hörerinnen an den Seminaren für Junior-studierende.Besonders nachgefragt waren Exkursionen im lokalen und regionalen Umfeld wie his-torische Stadtrundgänge, die Erkundung heimischer Amphibien oder der Besuch des Alemannischen Museums in Ellwangen. Ebenso besichtigten die Seniorenstudieren-den das Miedermuseum in Heubach und die Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall. Wei-tere Programmpunkte stellten der Besuch der Firma Aerocom in Schwäbisch Gmünd, des Schlosses Weißenstein mit seinen Mi-krowelten sowie des Südwestrundfunks und des Landtags von Baden-Württemberg dar. Ein besonderer Höhepunkt war die Fahrt zur Benediktinerabtei in Mönchsdeggingen zu einer Aufführung eines Passionsspiels, das vom Fach Musik der Pädagogischen Hoch-schule gestaltet wurde. Auch das restliche Jahr 2019 hält besondere Programmpunkte bereit, etwa der Besuch der Heidenheimer Firma Voith sowie eine Kunstfahrt nach Karlsruhe zur Landesausstellung Hans Baldung Grien in Zusammenarbeit mit der Gmünder Volkshochschule.

Immer wieder dienstags kom-

men die Seniorenstudierenden in

den Genuss spannender Vorträge

aus den unterschiedlichsten The-

mengebieten der PH Schwäbisch

Gmünd.

Beim Tag der Chemie und am Tag

der Mathematik knobelten die

Kinder an kniffligen Aufgaben.

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Engagiert für die PH

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Neue Aufgaben und ein neues Gesicht

Im vergangenen akademischen Jahr wech-selte die Leitung der Bibliothek der Pädago-gischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Auf Jörg Geske folgte Nicole Weigand als neue Bibliotheksleiterin, die im Februar 2019 ihren Dienst aufnahm. Nicole Weigand war an der Universitätsbibliothek Mainz, der Staatsbibliothek zu Berlin und als Leitung der Benutzungsabteilung an der Universi-tätsbibliothek Landau tätig. Während der Vakanzen von Leitung und stellvertretender Leitung sorgte das Team der Bibliothek wei-terhin für einen reibungslosen Ablauf.2018 schloss zudem Eva Schöffler ihre Aus-bildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste ab, während Pirmin Wagner sein erstes Lehrjahr in der Bibliothek absolviert.

Mit den verschiedenen Zielgruppen kom-munizieren

Um die Serviceangebote der Bibliothek sichtbarer zu machen, haben die Mitarbei-tenden eine eigene Bibliotheks-Homepage aufgebaut, die sie fortan auch eigenständig betreuen. Zudem wird ein Newsletter mehrmals im Jahr Studierende, Lehrende und Mitarbei-tende über Neuigkeiten der Hochschulbi-bliothek informieren – hier berichten die Bibliotheksmitarbeiterinnen und -mitarbei-ter über neue Bücher, E-Books, Zeitschriften und lizenzierte Datenbanken, geben Tipps zur Nutzung der Bibliothek und veröffent-lichen Termine.

Bestandsentwicklung und Mediennutzung

Der Bestand der Medien der PH-Bibliothek spiegelt die zunehmende Bedeutung di-gital verfügbarer Werke wider: So stehen

40 Prozent Printmedien 60 Prozent digitale Medien wie E-Books und E-Journals gegen-über. »Durch die konsequente Umstellung auf die Lizenzierung digitaler Medien kön-nen wir den Zugang zu mehr Titeln anbieten als durch den Kauf von Printmedien. Dar-über hinaus ist die Nutzung digitaler Me-dien weder an Ort noch Öffnungszeiten der Biblio thek gebunden«, erläutert Weigand die Vorteile.Der hohe Anteil digitaler Medien stellt al-lerdings neue Anforderungen an Lese- und Arbeitsgewohnheiten. Daher arbeitet die Bibliothek enger mit dem Staufer Studien-modell zusammen: Das erste gemeinsame Projekt ist eine Lese-Oase anlässlich der Einführungswoche im Wintersemester. In der Lese-Oase wird eine angenehme Lese-atmosphäre geschaffen, in der das Buch als wichtiger Begleiter während des Studiums im Fokus steht. Darüber hinaus hat das Bibliotheksteam sein Angebot zur Informationskompetenz neu konzipiert: Die Veranstaltungen bieten in nun komprimierter Form besser aufberei-tete Informationen.

Kooperationen

Gemeinsam mit dem Forschungsreferat betreut die Bibliothek Open Access Pu-blikationen und stellt dafür die Mittel und Ansprechpersonen zur Verfügung. (http://www.ph-gmuend.de/forschung/foerde-rung-von-open-access-publikationen.)Zudem arbeitet sie mit kulturellen Institu-tionen zusammen: So nutzt das Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd die Infrastrukturein-richtungen der Bibliothek wie den Hoch-schulschriftenserver OPUS als Publikations-plattform für eigene Veröffentlichungen.

Erwerbung

DEALDank der Beteiligung der Hochschulbiblio-thek am Projekt DEAL, in dessen Rahmen Vertreter der deutschen Hochschulrek-torenkonferenz das Ziel verfolgten, bun-desweite Lizenzverträge für das gesam-te Portfolio elektronischer Zeitschriften großer Wissenschaftsverlage wie Elsevier, Springer Nature und Wiley abzuschließen, haben die PH-Angehörigen, so das Ergeb-nis der Verhandlungen für das akademische Jahr 2018/2019, nun auch Zugang zu allen E-Journals von Wiley ab 1997 (www.projekt-deal.de).

CINAHLZur Unterstützung des Studiengangs Pflegewissenschaft hat die Bibliothek die Datenbank CINAHL lizenziert. Sie ist die elektronische Form des seit 1961 existieren-den »Cumulative Index to Nursing & Allied Health Literature«. Darin finden sich z.B. fast alle englischsprachigen Pflegezeit-schriften und Veröffentlichungen der Ame-rican Nurses‘ Association.

Patron Driven Acquisition (PDA)Dank des PDA können die Nutzerinnen und Nutzer die zu kaufenden Medien – ob digital oder Print – vorschlagen und so die Bestandsentwicklung der Bibliothek steu-ern. Des Weiteren werden Informationen zu aktuellen Verlagsproduktionen seit dem Wintersemester 2018/19 per E-Mail oder Pendelmappen per Hauspost an die An-sprechpersonen der Bibliothek gestreut. Die Beschaffungswünsche können formlos oder über ein Formular auf der Homepage einge-reicht werden (https://bibliothek.ph-sg.de/anschaffung/bestellwunsch).

Auf der neuen Website der

Bibliothek finden die Nutzerin-

nen und Nutzer zukünftig alle

wichtigen Infos auf einen Blick.

Nicole Weigand leitet seit

Februar 2019 die Bibliothek

der Pädagogischen Hochschule

Schwäbisch Gmünd.

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Fördern und unterstützen – der Verein der Freunde der PH

Seit 1965, dem Jahr der Gründung des »Ver-ein der Freunde der Pädagogischen Hoch-schule Schwäbisch Gmünd«, unterstützen engagierte Bürgerinnen und Bürger der Stadt Schwäbisch Gmünd und der Region die Belange der Pädagogischen Hochschu-le. Die Freunde der PH fördern Studieren-de, Forschungsprojekte, wissenschaftliche Tagungen und Kongresse an der PH sowie Exkursionen, besondere studentische Akti-vitäten und den internationalen Austausch mit den Partnerhochschulen.

Preiswürdig

Auch im vergangenen akademischen Jahr stand ein besonderer Höhepunkt auf dem Programm des Vereins: die Verleihung des Hellmuth-Lang-Preises. Bereits seit mehr als 30 Jahren wird der Preis für herausragen-de wissenschaftliche Leistungen vergeben. Schon über hundert Mal wurden auf diese Weise wissenschaftliche Arbeiten wie z.B. Hausarbeiten, Diplomarbeiten, Disserta-tionen oder auch Masterarbeiten aus den grundständigen Studiengängen der PH und aus den Weiterbildungsstudiengängen des Zentrums für wissenschaftliche Weiterbil-dung der Pädagogischen Hochschule prä-miert. Ein besonderer Dank gilt daher den Mitglie-dern des Vorstandes des Vereins der Freun-de, die beim Lesen und Diskutieren der ein-gereichten wissenschaftlichen Arbeiten für den Hellmuth-Lang-Preis Jahr für Jahr gro-ßes Engagement zeigen. Die Themen der vier diesjährigen Preisträ-gerinnen und Preisträger zeigen, welch viel-fältige Themen an der PH bearbeitet wer-den: So widmete sich Karolin Amalie Frank den Ursachen des Insektensterbens am Bei-spiel der Honigbiene und Saskia Reinhold betrachtete Symbolhandlungen Jesu im Religionsunterricht aus inklusiver Perspek-tive. Dagegen beschäftigte sich Sebastian

Ruf mit dem Thema »Differenzierung im Mathematikunterricht der Sekundarstufe I – Untersuchung zur Wirksamkeit binnendif-ferenzierender Aufgaben bei zusammenge-setzten Figuren«, während Joshua Ugbodu die Berufsorientierung an der Realschule im Bereich MINT unter die Lupe nahm.Im Rahmen der festlichen Verleihung ge-währten die Preisträgerinnen und Preis-träger Einblick in ihre Arbeiten. Die Preise erhielten die Studierenden aus den Händen von Michael Lang, Vorsitzender des Vereins, und Rektorin Prof. Dr. Claudia Vorst. Für die musikalische Eröffnung sowie den Ausklang sorgte Isabel Heiß.

Unterstützung für Aktivitäten und Projekte

Neben der Verleihung des Hell-muth-Lang-Preises hat der Freundeskreis im vergangenen akademischen Jahr auch eine Reihe von Zuschüssen für eine Vielzahl von Aktivitäten und Projekten für Studie-rende oder Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter der Pädagogischen Hochschule bewilligt und geleistet – wie beispielsweise Zuschüs-se für Druckkosten oder Tagungen, zudem Unterstützung für die Weihnachtsfeier oder den Betriebsausflug der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.Darüber hinaus unterstützt der Freundes-kreis regelmäßig die Seniorenhochschule und die Kinderuni der PH sowie zweimal jährlich den Hausmusikabend der Abtei-lung Musik. Dieser ist mittlerweile nicht nur ein fest etablierter und gut besuchter Pro-grammpunkt im Veranstaltungskalender der PH, sondern spiegelt auch die hohe mu-sikalische Qualität und das Können der Stu-dierenden des Faches wider. Zu guter Letzt gilt ein besonderer Dank »Schatzmeister« und »Geschäftsführer« Prof. Dr. Herbert Mödl, der seit vielen Jah-ren sowohl die Mitgliederverwaltung als auch die Kasse in vorbildlicher Weise führt.

Ebenso gebührt ein herzliches Dankeschön auch Petra Merger, die seit mehreren Jahren den Verein tatkräftig in allen Verwaltungs-belangen und der Organisation, insbeson-dere auch bei der Preisvergabe zum Hell-muth-Lang-Preis, unterstützt und immer den Überblick über anstehende Termine behält.

Die glücklichen Preisträgerinnen

und Preisträger des

Hellmuth-Lang-Preises

Karolin Amalie Frank,

Sebastian Ruf, Joshua Ugbodu

und Saskia Reinhold (v. l.) mit

Rektorin Prof. Dr. Claudia Vorst

(l.) und Michael Lang,

Vorsitzender des Vereins der

Freunde der PH (re.)

Die Themen der wissenschaft-

lichen Arbeiten der ausgezeich-

neten Studierenden waren ganz

unterschiedlich und fokussierten

z.B. Symbolhandlungen Jesu im

Religionsunterricht aus inklusiver

Perspektive, aber auch die

Differenzierung im Mathematik-

unterricht.

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PH BLACKOUT: der neue Roman zur Informationssicherheit?

Im Technikthriller »BLACKOUT – Morgen ist es zu spät« spielt der Autor Marc Elsberg die Frage durch, welche Auswirkungen ein großflächiger Stromausfall, flankiert von Hacker-Angriffen, in einer vernetzten Welt haben kann. Ein gar nicht so unmögliches Szenario, das auch das »Büro für Technik-folgen-Abschätzung« beim Deutschen Bun-destag bereits modellhaft durchdekliniert hat.Was hat dieser dystopische Roman mit der Pädagogischen Hochschule zu tun? Dazu muss man sich nur die Frage stellen, wie lan-ge die PH ohne IT-Dienste leben und ob die Bequemlichkeit eines Einzelnen das ganze System lahmlegen könnte. Die Vorgänge beim Heise-Verlag, bei denen nach einer einzigen virenverseuchten Mail das gesamte Netz neu aufgebaut werden musste, haben gezeigt, dass ein Einzelner komplexe tech-nische Systeme versehentlich lahmlegen kann. Technik ist das Eine. Sie kostet die Hoch-schule sehr viel Geld und Ressourcen, des-halb muss eine sorgfältige Auswahl erfol-gen, um noch Mittel für Forschung und Lehre bereitstellen zu können. Im Berichts-zeitraum konnten technische Maßnahmen neu eingeführt oder vorhandene Maßnah-men dem Stand der Technik angepasst wer-den – erfreulicherweise ohne die Haushalts-mittel zu belasten.Die beste Technik hilft jedoch nichts, wenn Einzelne die Sicherheitsmaßnahmen igno-rieren und damit die Arbeitsfähigkeit aller gefährden. Aber auch wenn man von einem Blackout absieht, wird es immer mehr zum

Interesse aller, dass sich alle gemeinsam auf den Weg zu mehr Informationssicherheit an der PH machen.Was bedeutet Informationssicherheit in Schulen und Hochschulen oder in konkre-ten Arbeitszusammenhängen an der PH? Nachfolgend werden hierzu einige Beispiele gegeben. Informationssicherheit betrifft nicht nur den handelnden Benutzer und die Technik, son-dern muss auch in die Organisation und die Lehrkonzepte dauerhaft mit eingebaut wer-den. Deshalb verpflichtet aktuell der Digital-pakt jede Schule, vor dem Abruf der Mittel ein Medienkonzept vorzulegen, das auch den Datenschutz und die Informations-sicherheit betrachtet. Alles Andere wäre für die Umsetzung etwa durch die Landesober-behörde IT Baden-Württemberg (BITBW) juristisch problematisch. Einige an der Hochschule haben das Thema bereits aufgegriffen und planen ihre me-dientechnischen und didaktischen Konzep-te auch mit Blick auf Informationssicherheit und Datenschutz. An der PH haben sich die Ersten in der Lehre bereits auf den Weg gemacht – Weitere werden und müssen folgen. So gibt es bei Forschungsprojekten immer öfters Checklisten zur Sicherheit, welche erkennen lassen, dass hier Maß-nahmen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der ISO 27000 (d.h. Standards zur Informations-sicherheit) abgefragt werden. Forschungs-zentren, welche für Börsen notierte Firmen arbeiten, wurden bereits als »Zulieferer« zur Zertifizierung aufgefordert.

Die PH Schwäbisch Gmünd orientiert sich seit langem in den IT-Diensten am BSI. Seit zwei Jahren wird jetzt auch die konkrete Umsetzung in einer zertifizierbaren Form dokumentiert, sodass eine Zertifizierung angestrebt werden kann. Ob eine solche er-folgt, bedarf einer Abwägung zwischen den Einschränkungen für den Nutzer, die mit ei-ner vollständigen Umsetzung der Maßnah-men einhergehen – wie z.B. das Arbeiten mit Administrator-Rechten auf dem eige-nen Gerät, das dann nicht mehr erlaubt wäre – und dem Wunsch die Forschungsprojekte zu bekommen.Die PH ist auf dem Weg – auch wenn die Res-sourcen für eine schnelle Umsetzung noch fehlen. Ein ungleich heikleres Thema ist die Betreu-ung von Flüchtlingen. Auch wenn dies für viele wie eine Szene aus einem Agentenro-man klingen mag: Es gab bereits an einer anderen Hochschule Angriffe eines Geheim-dienstes auf einen Wissenschaftler, welcher zu palästinensischen Flüchtlingen forscht. Diese Gefährdung kann durchaus auch Wirklichkeit für die PH Schwäbisch Gmünd werden. Dieser Auszug aus den Aktivitäten zur In-formationssicherheit zeigt also, dass das Thema im Interesse aller an der PH ist. Da-bei ist die Hochschule auf einem guten Weg und weiter als andere. Trotzdem sollte sich jeder bewusst mit dem Thema auseinander setzen, damit der Roman »PH Blackout« nie erscheinen muss.

ERSCHEINUNGSJAHR: NICHT BEKANNT

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Zahlen, Daten, Fakten

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Anhang 1

EINNAHMEN UND AUSGABEN NACH FINANZIERUNGEN

Einnahmen

2019 2019 2018 2017 Ist zum 30.06 Rest aus 2018 Ist zum 31.12 Ist zum 31.12

Staatshaushaltsplan netto1)2) 11.453.500 987.206 11.453.500 11.375.500

Drittmittel3) 661.585 1.237.591 1.563.340 1.429.742

Sonstige Einnahmen / Verwaltungseinnahmen 76.161 - 165.688 172.890

Sonderprogramme 472.874 74.258 3.467.891 2.714.378

Summe 12.664.120 2.299.055 16.650.419 15.692.5111) Inklusive Qualitätssicherungsmittel / Ohne Verstärkung aus der Schöpfung von unbesetzten Stellen2) Konkretisierung der Globalen Minderausgabe mit 288.700 Euro bereits berücksichtigt3) Einnahmen aus Forschungs- und sonstigen Projekten von Dritten (Titelgruppe 92). Berücksichtigt sind Zuwendungen und Zuschüsse aus öffentlichen Bereichen (Bund, Kommunen usw.) und von sonstigen/privaten Geldgebern (z.B. Firmen, Privatpersonen). Zuwendungen des Wissenschaftsministeriums sind bei den Sonderprogrammen aufgeführt.

Ausgaben

2019 2019 2018 2017 Ist zum 30.06 Rest aus 2018 Ist zum 31.12 Ist zum 31.12

Staatshaushaltsplan 7.269.890 - 12.010.683 11.939.413

Drittmittel1) 922.639 - 1.584.681 1.185.878

Sonderprogramme 1.123.157 - 3.356.404 2.762.927

Summe 9.315.685 16.951.768 15.888.2171) Ausgaben für Forschungs- und sonstige Projekte von Dritten (Titelgruppe 92). Ausgaben aufgrund von Zuwendungen des Wissenschaftsministeriums sind bei den Sonderprogrammen aufgeführt.

Ausgaben nach Arten

2019 2018 2017 Ist zum 30.06 Ist zum 31.12 Ist zum 31.12

Personalausgaben 8.437.175 - 14.708.833 14.177.004

Sachausgaben 768.280 - 1.595.934 1.378.165

Zuschüsse, Stipendien 58.122 - 145.803 85.578

Investitionsausgaben inkl. Baumaßnahmen1) 52.109 - 501.198 247.470

Summe 9.315.685 16.951.768 15.888.2171) 2017 inklusive 100.000 € und 2018 inklusive 50.000 € Zuführung an Bauhaushalt

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Anhang 2

PERSONALDATEN (01.10.2018 bis 30.09.2019)

Dienstjubiläen Für eine 25-jährige Dienstzeit wurden geehrt:08.10.2018 Dr. Evelin Schröter 01.12.2018 Roswitha Montgomery21.05.2019 Marc Winger01.09.2019 Anke Häntschel

Für eine 40-jährige Dienstzeit wurden geehrt: 05.03.2019 Thomas Stegmaier13.03.2019 Martina Ordnung13.06.2019 Prof. Dr. Helmut Albrecht

Sterbefälle30.10.2018 Hans-Joachim Gnirk Mathematik im Ruhestand03.11.2018 Katharina Lehe Verwaltung im Ruhestand27.11.2018 Herta Kunz Verwaltung im Ruhestand21.03.2019 Prof. Dr. Klaus Menzel Mathematik Prof. i. R.25.03.2019 Prof. Dr. Rudolf Baumann Kath. Theologie Prof. i. R.10.09.2019 Matthias Respondek MIZ Beschäftigter

I. Personalveränderungen

II. Personalübersicht (Stand 30.09.2019)

An der Hochschule sind insgesamt 292 Personen beschäftigt: 42 Professoren/Professorinnen 3 Professurvertretungen 4 Juniorprofessoren/Juniorprofessorinnen 1 Juniorprofessurvertretung142 Personen im Akademischen Mittelbau100 Personen in der Verwaltung

In Ausbildung befinden sich 4 Personen: 2 Fachinformatiker, Fachrichtung Systemintegration 1 Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste 1 Kauffrau für Büromanagement

In Beurlaubung sind insgesamt 10 Personen: 5 Personen im Wiss. Dienst (davon 4 Personen in Mutterschutz bzw. Elternzeit) 5 Personen im Nichtwiss. Dienst (davon 3 Personen in Elternzeit)

Zeitraum 01.10.2018 bis 30.09.2019 Gesamt Wiss. Dienst Nichtwiss. Dienst

Personalzugänge 43 34 9 » Auszubildende 1 0 1

Personalabgänge 34 26 8 » Ruhestand/ Rente 1 1 0

Vertragsänderungen 56 46 10 » Verlängerungen 27 22 5 » Aufstockungen 29 24 5

Neuberufungen 3 3 0 » W3 Professur 1 1 0 » W1 Juniorprofessur 2 2 0

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Gesamt Beamte Frauen Männer Beschäftigte Frauen Männer

Hochschulpersonal 292 120 58 62 172 125 47 (236,44) (108,17) (51,24) (56,93) (128,27) (91,25) (37,02)

Wiss. Dienst: 192 109 50 59 83 61 22 (156,52) (97,51) (43,51) (54,00) (59,01) (43,64) (15,37)

Professuren 42 42 13 29 0 0 0 (41,47) (41,47) (12,47) (29,00)

Professurvertretung 3 1 0 1 2 2 0 (2,50) (1,00) (1,00) (1,50) (1,50)

Juniorprofessuren 4 4 4 0 0 0 0 (4,00) (4,00) (4,00)

Juniorprofessurvertretung 1 0 0 0 1 1 0 (1,00) (1,00) (1,00)

Akad. Mittelbau 142 62 33 29 80 58 22 (107,55) (51,04) (27,04) (24,00) (56,51) (41,14) (15,37)

Abordnungen 26 26 14 12 0 0 0 (17,24) (17,24) (10,24) (7,00)

Drittmittelbeschäftigte 21 2 0 2 19 16 3 (15,72) (1,00) (0,50) (0,5) (14,72) (12,65) (3,07)

Befristungen/Teilbefristung 85 35 21 14 50 34 16 (59,22) (25,74) (16,74) (9) (33,48) (22,61) (10,82)

Nichtwiss. Dienst: 100 11 8 3 89 64 25 (79,92) (10,66) (7,73) (2,93) (69,26) (47,61) (21,65)

Allgemeine Verwaltung 70 8 5 3 62 50 12 (53,68) (7,78) (4,85) (2,93) (45,90) (36,03) (9,87)

Bibliothek 18 3 3 0 15 12 3 (14,60) (2,88) (2,88) (11,72) (9,69) (2,03)

MIZ 12 0 0 0 12 2 10 (11,64) (11,64) (1,89) (9,75)

Befristungen/Teilbefristung 17 2 1 1 15 10 5 (12,27) (2,00) (1,00) (1,00) (10,27) (6,90) (3,37)

III. Stellenübersicht

Planstellen der PH (Kapitel 1432 im Stellenplan)

Zugewiesene Stellen (Kapitel 1403 im Stellenplan)

Planstellen Gesamt Planstellen Beamte Planstellen Beschäftigte

Hochschule 167,0 110 57

Wissenschaftlicher Dienst 101,5 93 8,5

Verwaltung 65,5 17 48,5

Stellen Gesamt Stellen Beamte Stellen Beschäftigte

Hochschule 7 5 2

Wissenschaftlicher Dienst 5 4 1

Verwaltung 2 1 1

IV. Finanzierung des Personals

Gesamt VZA Wiss. Dienst VZA Verwaltung VZA

Hochschule 236,44 156,52 79,92

aus Planstellen (inkl. Mittelschöpfungen) 167 101,5 65,5

aus zugewiesenen Stellen (Kapitel 1403) 5 3 2

aus Sonderprogrammen, sonstigen Mittelzuweisungen 48,72 36,3 12,42

aus Drittmittel 15,72 15,72 0

(»Vollzeitäquivalente« in Klammern)

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54 l 55

Anhang 3

FORSCHUNG IM ÜBERBLICK

Projekttitel Projektleitung Mittelgeber Projektlaufzeit

EU-Mittel

PARENTable – Communication with Parents of newly migrated children (mit europäischen Partnern aus Schweden, Italien, Türkei)

Jun.-Prof. Dr. Miriam Stock

Europäische Kommission, Erasmus plus, Strateg. Partnerschaft (108.976 € PH SG-Anteil)

01.11.2019 – 31.08.2022

Bundesmittel

Angebot zur Vergabe eines Gutachtens zu dem Thema »Wiederholte Beratungsbesuche zur Begleitung und Stärkung der häuslichen Pflege«

Prof. Dr. Steve Strupeit

Bevollmächtigte der Bundesregierung für Pflege (22.877,52 €)

01.11.2018 – 31.12.2018

Entwicklung eines Curriculums zur Schulung von Multiplikator/innen zu zielgruppenspezifischen (Menschen mit Migrationshintergrund) und zielgruppenübergreifenden Gesundheitsthemen (Curriculum MIG)

Jun.-Prof. Dr. Marlen Niederberger / Prof. Dr. Stefan Immerfall

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklä-rung des Bundesministeriums für Gesundheit (44.904,44 €)

01.04.2019 – 31.12.2019

Bildungspersonal – Professionalisierung mit System (BiProSys). Systematisierung und Professionalisie-rung der Laufbahnen für das betriebliche Bildungs-personal – Lernortkooperative Modularisierung von Karrierepfaden

Prof. Dr. Uwe Faßhauer

BMBF – Programm InnoVet (39.810,56 €)

01.08.2019 – 30.01.2020

Technik und Wirtschaft: Integrierte Didaktik (TWIND). Verbundvorhaben im Themenbereich 2.2 Lehrerbildung an beruflichen Schulen – Schwerpunkt Qualitätssicherung und -entwicklung in der Ausbil-dung

Prof. Dr. Uwe Faßhauer

BMBF – Bund-Länder-Programm Qualitäts-offensive Lehrerbildung (491.113,81 €)

01.03.2020 – 31.12.2023

Etablierung des Karrierewegs der Tenure-Track- Professur an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd

Prof. Dr. Dagmar Kasüschke

BMBF – Bund-Länder-Programm Wissen-schaftliche Nachwuchsförderung (2.833.080 €)

01.12.2019 – 30.11.2032

Land Baden-Württemberg

Explorative Bestandsaufnahme zum Sachstand Schulgesundheitspflege in Baden-Württemberg

Jun.-Prof. Dr. Marlen Niederberger/ Dr. Ulla Simshäuser

Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg (8.200,29 €)

01.12.2018 – 31.05.2019

Tab. 1: Höhe neuer Drittmittel- und Förderbewilligungen (inkl. Förderzusagen) nach Mittelgeber

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Leitfaden zur Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE-Leitfaden)

Prof. Dr. Stefan Faas

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (2.400 €)

01.01.2019 – 31.01.2019

Evaluation des IN FORM Projektes »Optimierung der Verpflegungssituation in den Lebenswelten Kita und Schule durch Intervention bei Anbietern und Einrichtungen« (Evaluation IN FORM Projekt)

Prof. Dr. Petra Lührmann, Jun.-Prof. Dr. Marlen Niederberger, Dr. Susanne Nowitzki- Grimm, Katja Schleicher

Landeszentrum für Ernährung Baden-Würt-temberg an der Landesanstalt für Landwirt-schaft, Ernährung und Ländlichen Raum (LEL) (eine Einrichtung im Geschäftsbereich des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg) (28.500 €)

13.05.2019 – 31.12.2020

Entwicklung von Bildungsmaterial für Grundschul-lehrkräfte zum Thema Obst und Gemüse

Prof. Dr. Petra Lührmann, Barbara Dittrich, Renán A. Oliva Guzmán

Landeszentrum für Ernährung Baden-Würt-temberg an der Landesanstalt für Land-wirtschaft, Ernährung und Ländlichen Raum (LEL) (4.000 €)

21.08.2019 – 31.08.2020

Students do school (Anschubfinanzierung für einen Erasmus Plus Antrag)

Vertretungsprof. Dr. Stefanie Nickel

MWK Mittel zur Anschubfinanzierung EU-Projekte über das EU-Forschungsreferat der Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg (4.811 €)

20.08.2019 – 31.12.2019

Anschubfinanzierung Erasmus Plus Projekt PARENT-able (PARENTable)

Jun.-Prof. Dr. Miriam Stock

MWK Mittel zur Anschubfinanzierung EU-Projekte über das EU-Forschungsreferat der Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg (4.450 €)

01.01.2019 – 30.10.2019

Anschubfinanzierung Erasmus Plus Projekt RECOdE (Reflecting Cultures of Education – Transnationally and Cultural Awareness in Early Childhood Education Programs)

Prof. Dr. Stefan Faas, Prof. Dr. Dagmar Kasüschke

MWK Mittel zur Anschubfinanzierung EU-Projekte über das EU-Forschungsreferat der Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg (3.076 €)

01.02.2019 – 31.12.2019

Andere öffentliche Mittel

Evaluationsstudie über die Wirksamkeit der Familien-treffarbeit (Familientreff-GP)

Jun.-Prof. Dr. Marlen Niederberger

Landratsamt Göppingen (9.994,46 €)

01.10.2019 – 30.09.2020

Unterstützung bei einer Online-Befragung zum Thema Ganztagsangebot (GTSGerlingen)

Jun.-Prof. Dr. Marlen Niederberger

Stadt Gerlingen (2.465,38 €)

01.02.2019 – 30.04.2019

»Gesund dabei – Gesundheitsförderung bei arbeitslosen Menschen« – Teilprojekt Evaluation

Prof. Dr. Birte Dohnke, Katja Schleicher

Landratsamt Ostalbkreis, Jobcenter (4.414 €)

01.09.2019 – 31.03.2020

Stiftungsmittel

Unterstützung im Rahmen der Einrichtung des Zentrums für Migrations- und Integrationsstudien »Migration - Gesellschaft – Schule« (MiGS)

Prof. Dr. Nazli Hodaie

Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. – Sonderprogramm Integration durch Bildung (50.000 €)

01.08.2019 – 31.07.2022

Sonstige private Mittel

UNICORNER (Jugendlabor der PH SG) Prof. Dr. Hans-Dieter Körner

Fonds der Chemischen Industrie im Verband der Chemischen Industrie (6.260 €)

01.08.2018 – 31.07.2019

Evaluation SpineMed® Dekompressionstherapie Dr. Jens Keyßner Praxis Dr. Wacker, Dr. Vogt (3.588,36 €)

01.12.2017 – 01.09.2019

ProAD – Kreatives Problemlösen mithilfe Algorithmischen Denkens

Prof. Dr. Silke Ladel

AIM Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken gGmbH (149.000 € PH SG-Anteil)

01.04.2019 – 30.11.2022

Future Learning Experience Days. Mobiles Lernen in der Grundschule – Forschung trifft Praxis (FluxDays 2019)

Prof. Dr. Thomas Irion

Rednet AG (4.000 €)

24.05.2019 – 25.05.2019

Tab. 2: Neue Projektbewilligungen und Projektstarts im Berichtszeitraum (Auswahl)

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56 l 57

Jahr Neuanmeldungen Abschlüsse

2008 10 4

2009 10 4

2010 10 5

2011 13 6

2012 9 6

2013 6 3

2014 11 10

2015 8 5

2016 10 7

2017 11 8

2018 4 7

2019 10 4 (Stand: 30.09.2019)

Tab. 4: Annahme neuer Doktorand/innen und

Anzahl abgeschlossener Promotionen in den

Jahren 2008 – 2019 (Stand: 30.09.2019)

Name Dissertationsthema Fachgebiet

Fakultät I

Aurelia Kimaro Integrating Environmental Education (EE) for Sustainability into Primary Erziehungswissenschaft School Curriculum in Tanzania: Exploring Stakeholders Views and Perceptions (Dr. phil.)

Valentin Nagengast Subjektive Theorien Lehrender über Studienanfänger der Ingenieur- Berufspädagogik wissenschaften im Kontext bildungsbiografischer Attribute (Dr. phil.)

Fakultät II

Peter Beck Geschichte der ehemaligen Lederfabrik »Röhm« in Schorndorf – Dokumentation, Geschichte Rekonstruktion, Didaktik (Dr. phil.)

Dorothea Hüsson Kitabasierte Spiel- und Entwicklungsförderung zur Reduzierung psychischer Pädagogische Psychologie, Auffälligkeiten am Beispiel von ängstlichen Kindern (Dr. phil.) Beratung und Intervention

Silke Kaiser Gestaltung entwicklungsförderlicher Interaktionen und Förderung der Resilienz Pädagogische Psychologie bei Kindern unter drei Jahren. Ein Weiterbildungsprogramm für frühpädagogische Fachkräfte: Konzeption – Implementation – Evaluation (Dr. phil.)

Tab. 5: Abgeschlossene Promotionen der Fakultät I und II im Berichtszeitraum

Antragstellende Projekttitel

Prof. Dr. Thomas Weiß »Argumentieren lernen im Religionsunterricht als Beitrag zur Kinder- und Jugendtheologie (ALRU)« (Antragsformat 1)

Prof. Dr. Thomas Irion »FluxDays Grundschule 2019: Mobiles Lernen in der Grundschule – Forschung trifft Praxis« (Antragsformat 4)

Zora Hocke-Bolte, Prof. Dr. Stefan Immerfall »Verbleibstudie der Studiengänge Gesundheitsförderung und Prävention« (Antragsformat 2)

Tab. 3: Hochschulinterne Forschungsförderung

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2018

Anhang 4

ENT WICKLUNG DER ZAHLEN DER STUDIENANFÄNGERINNNEN UND -ANFÄNGER

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58 l 59

Studiengang Studierende im Fachsemester

1 2 3 4 5 6 7 8 9 > 9 Summe Prozent

B.Sc. Gesundheitsförderung 52 1 33 34 24 1 145 5,24%

B.Eng. Ingenieurpädagogik 13 6 11 7 5 2 6 1 2 2 55 1,99%

B.A. Kindheitspädagogik 81 1 82 1 78 5 62 1 26 7 344 12,43%

B.Sc. Pflegewissenschaft 2 6 8 0,29%

Befrist. Zulassung 19 1 20 0,72%

LA B.A. Grund. 141 49 113 42 138 40 104 627 22,65%

LA B.A. Sek. I 161 69 140 48 117 37 57 629 22,72%

LA Grund. Ew. PO 11 14 8 2 1 1 26 0,94%

LA Grund. PO 11 6 8 54 137 105 310 11,20%

LA Grund. PO 2003 1 4 5 0,18%

LA M.Ed. Grund. PO15 19 19 0,69%

LA M.Ed. Sek. I PO15 20 20 0,72%

LA Real. Erw. PO 2003 1 1 0,04%

LA Real. PO 2003 6 6 0,22%

LA Werk, Haupt, Real, Ew PO11 13 5 1 2 1 22 0,79%

LA Werk, Haupt, Real, PO 11 1 1 6 44 74 138 264 9,54%

M.A. Bildungswissenschaften 7 4 5 9 1 1 3 1 4 5 40 1,45%

M.A. Frühe Bildung 1 1 2 0,07%

M.Sc. Gesundheitsförderung 2 1 2 5 0,18%

M.Sc. Gesundheitsförderung+Präv. 20 14 20 54 1,95%

M.Sc. Ingenieurpädagogik 8 4 2 3 1 1 1 20 0,72%

M.A. Interkult.+Integr. 21 2 20 1 11 1 11 2 10 79 2,85%

M.A. Pflegepädagogik 1 6 7 0,25%

M.A. Germanistik+Interk./Multiling. 1 3 4 0,14%

M.A. Kindheits- u. Sozialpäd. 9 13 9 11 7 49 1,77%

Promotion 1 1 1 2 2 7 0,25%

Gesamt Ergebnis (Köpfe) 602 173 436 127 414 94 287 105 250 280 2768 100%

Stand 15.11.2018

Studierende nach Fachsemestern im WS 2018/19

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Studierende im WS 2018/19 nach Status

Einschreib- oder Rückmeldestatus

Abschlussgruppe Fälle Köpfe

Nur Beurlaubte 40 38

Bachelor 7 7

Grundschule 12 12

Grundschule Erweiterung

1

Hauptschule/Realschule/WHRS

15 15

Master 5 5

Nur Ersteinschreiber 395 395

§60 LHG 17 17

Bachelor 123

Grundschule 118

Hauptschule/Realschule/WHRS

137

Nur Neueinschreiber 230 215

§60 LHG 2 2

Bachelor 24 24

Grundschule 27 27

Grundschule Erweiterung

26 14

Hauptschule/Realschule/WHRS

32 32

Haupt-/ Realschule/ WHRS Erw.

15 13

Master 104 103

Nur Rückgemeldete 2176 2119

§60 LHG 1 1

Bachelor 398 398

Grundschule 785 785

Grundschule Erweiterung

52 12

Hauptschule/Realschule/WHRS

716 715

Haupt-/ Realschule/ WHRS Erw.

26 10

Master 191 191

Promotion 7 7

Berufsbegleitend Studierende am ZWPH 123 123

gesamt WS 2018/19 2964 2891

Stand 15.11.2018

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60 l 61

Anhang 5

ENT WICKLUNG GLEICHSTELLUNG

Männer  Männer  Männer absolut  absolut % absolut  absolut % absolut  absolut %

2011/07 27 20 7 25,9% 3 2 1 0 1 1 02011/08 13 4 9 69,2% 2 1 1 1 1 0 12011/10 15 5 10 66,7% 3 1 2 1 1 1 02011/18 11 10 1 9,1% 2 2 0 0 1 1 02011/39 11 5 6 54,5% 2 0 2 1 1 0 12012/13 24 16 8 33,3% 3 2 1 1 1 0 12012/26 17 9 8 47,1% 3 1 2 0 1 1 02013/02 23 19 4 17,4% 3 3 0 0 1 1 02014/21 16 3 13 81,3% 3 0 3 1 1 0 12014/23 17 5 12 70,6% 4 0 4 1 1 0 12014/24 15 11 4 26,7% 3 2 1 1 1 0 1

Gesamt 2011‐2014 189 107 82 43,4% 31 14 17 54,8% 63,6% 11 5 6 54,5%2015/01 12 8 4 33,3% 3 2 1 0 1 1 02015/07 38 26 12 31,6% 4 2 2 0 1 1 02016/14 17 10 7 41,2% 3 1 2 0 1 1 02016/15 24 15 9 37,5% 3 1 2 0 1 1 02016/29 23 16 7 30,4% 2 2 0 0 1 1 02017/02 6 2 4 66,7% 2 0 2 1 1 0 1

Gesamt 2015‐2018 120 77 43 35,8% 17 8 9 52,9% 16,7% 6 5 1 16,7%Gesamt 309 184 125 40,5% 48 22 26 54,2% 47,1% 17 10 7 41,2%

Männer  Männer  Männer absolut  absolut % absolut  absolut % absolut  absolut %

2010/27 9 6 3 33,3% 3 2 1 1 1 1 02011/44 7 2 5 71,4% 2 0 2 1 1 0 12012/23 5 0 5 100,0% 1 0 1 1 1 0 12013/04 9 7 2 22,2% 2 2 0 1 1 1 02013/05 3 2 1 33,3% 3 2 1 0 1 1 0

Gesamt bis 2014 33 17 16 48,5% 11 6 5 45,5% 80,0% 5 3 2 40,0%2015/13 54 29 25 46,3% 2 1 1 0 1 0 12016/12 29 15 14 48,3% 1 0 1 1 1 0 12018/05 5 2 3 60,0% 1 0 1 1 1 0 12019/01 10 3 7 70,0% 2 0 2 1 1 0 1

Gesamt bis 2019 98 49 49 50,0% 6 1 5 83,3% 75,0% 4 0 4 100,0%Gesamt 131 66 65 49,6% 17 7 10 58,8% 60,0% 9 3 6 66,7%

Ernennungen Gesamtzahl Darunter: auf Listenplätzen*** Frau

auf 1. LP

insgesamtFrauen

insgesamtFrauen

insgesamtFrauen

Darunter: auf Listenplätzen*** Frauauf 1. LP

insgesamtFrauen

Kennziffer

Bewerbungen

insgesamtFrauen

insgesamtFrauen

Kennziffer

BewerbungenErnennungen 

Gesamtzahl

Männer  Männer  Männer absolut  absolut % absolut  absolut % absolut  absolut %

2011/07 27 20 7 25,9% 3 2 1 0 1 1 02011/08 13 4 9 69,2% 2 1 1 1 1 0 12011/10 15 5 10 66,7% 3 1 2 1 1 1 02011/18 11 10 1 9,1% 2 2 0 0 1 1 02011/39 11 5 6 54,5% 2 0 2 1 1 0 12012/13 24 16 8 33,3% 3 2 1 1 1 0 12012/26 17 9 8 47,1% 3 1 2 0 1 1 02013/02 23 19 4 17,4% 3 3 0 0 1 1 02014/21 16 3 13 81,3% 3 0 3 1 1 0 12014/23 17 5 12 70,6% 4 0 4 1 1 0 12014/24 15 11 4 26,7% 3 2 1 1 1 0 1

Gesamt 2011‐2014 189 107 82 43,4% 31 14 17 54,8% 63,6% 11 5 6 54,5%2015/01 12 8 4 33,3% 3 2 1 0 1 1 02015/07 38 26 12 31,6% 4 2 2 0 1 1 02016/14 17 10 7 41,2% 3 1 2 0 1 1 02016/15 24 15 9 37,5% 3 1 2 0 1 1 02016/29 23 16 7 30,4% 2 2 0 0 1 1 02017/02 6 2 4 66,7% 2 0 2 1 1 0 1

Gesamt 2015‐2018 120 77 43 35,8% 17 8 9 52,9% 16,7% 6 5 1 16,7%Gesamt 309 184 125 40,5% 48 22 26 54,2% 47,1% 17 10 7 41,2%

Männer  Männer  Männer absolut  absolut % absolut  absolut % absolut  absolut %

2010/27 9 6 3 33,3% 3 2 1 1 1 1 02011/44 7 2 5 71,4% 2 0 2 1 1 0 12012/23 5 0 5 100,0% 1 0 1 1 1 0 12013/04 9 7 2 22,2% 2 2 0 1 1 1 02013/05 3 2 1 33,3% 3 2 1 0 1 1 0

Gesamt bis 2014 33 17 16 48,5% 11 6 5 45,5% 80,0% 5 3 2 40,0%2015/13 54 29 25 46,3% 2 1 1 0 1 0 12016/12 29 15 14 48,3% 1 0 1 1 1 0 12018/05 5 2 3 60,0% 1 0 1 1 1 0 12019/01 10 3 7 70,0% 2 0 2 1 1 0 1

Gesamt bis 2019 98 49 49 50,0% 6 1 5 83,3% 75,0% 4 0 4 100,0%Gesamt 131 66 65 49,6% 17 7 10 58,8% 60,0% 9 3 6 66,7%

Ernennungen Gesamtzahl Darunter: auf Listenplätzen*** Frau

auf 1. LP

insgesamtFrauen

insgesamtFrauen

insgesamtFrauen

Darunter: auf Listenplätzen*** Frauauf 1. LP

insgesamtFrauen

Kennziffer

Bewerbungen

insgesamtFrauen

insgesamtFrauen

Kennziffer

BewerbungenErnennungen 

Gesamtzahl

Tabelle 1: Geschlechteranteile in den verschiedenen Phasen der W3-Berufungsverfahren 2011 – 2019 Quelle: Büro für Gleichstellung und Familie

Tabelle 2: Geschlechteranteile in den verschiedenen Phasen der W1-Berufungsverfahren 2010 – 2019 Quelle: Büro für Gleichstellung und Familie

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Leaky Pipeline 2019Erstellt am 21.10.2019

Frauen MännerStudierende  77,4% 22,6% WiSe 2017/18 ohne Befrist. Z., Promotion & Erw. Studiengänge LAPromovierende 57,8% 42,2% 30.09.2018 ohne abgebrochene und abgeschl. PromotionenProfessor_innen (W1‐C4) 37,0% 63,0% 30.09.2018

Leaky Pipeline an der PH SG (2018/19)

77,4%

57,8%

37,0%

22,6%

42,2%

63,0%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Studierende Promovierende Professor_innen(W1‐C4)

Frauen

Männer

Abgeschlossene Promotionen von Frauen und Männern (2005/06 bis 2018/19)

2005/06 06/07 2007/08 08/09 2009/10 10/11 2011/12 12/13 2013/14 14/15 2015/16 16/17 2017/18 18/19

Summe letzte 5 Jahre

% F letzte 5 Jahre Gesamt % F gesamt

Frauen 0 0 1 3 4 3 5 1 8 7 2 4 6 3 22 64,7% 47 66,2%Männer 1 0 3 1 2 2 1 1 1 1 3 3 3 2 12 35,3% 24 33,8%Gesamt 1 0 4 4 6 5 6 2 9 8 5 7 9 5 34 100% 71 100%

1

34

3

5

1

87

2

4

6

3

10

3

1

2

2

1

1

1

1

3

3

3

2

0

1

2

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4

5

6

7

8

9

10

2005/06 06/07 2007/08 08/09 2009/10 10/11 2011/12 12/13 2013/14 14/15 2015/16 16/17 2017/18 18/19

Frauen Männer

Abbildung 1: Frauen- und Männeranteile auf den Stufen der wissenschaftlichen Karriere 2018/20191

Quelle: Forschungsreferat & Büro für Gleichstellung und Familie

Quelle: Studierendensekretariat, Personalabteilung, Forschungsreferat & Büro für Gleichstellung und Familie

Abbildung 2: Abgeschlossene Promotionen von Frauen und Männern 2005/06 bis 2018/19

1 Studierende ohne befristet Zugelassene, immatrikulierte Doktorand_innen sowie Studierende der Erweiterungsstudiengänge Lehramt. Stand: Studierende WiSe 2018/19, Promovierende und Professor_innen 30.09.2018

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62 l 63

Autorinnen und Autoren

Begleitung der PH in einer Zeit mit einigen Herausforderungen Prof. Dr. Ulrich Stadtmüller

Das Jahr im Überblick Prof. Dr. Claudia Vorst

Gut gerüstet für die Zukunft Prof. Dr. Lutz Kasper

Forschung im Blick: Bildung, Gesundheit und Interkulturalität Prof. Dr. Dagmar Kasüschke, Dr. Martina Schmette

Fundament der Hochschule Prof. Dr. Marita Kampshoff, Prof. Dr. Hans-Dieter Körner

Gut vernetzt mit der Welt Dr. Monika Becker

Im Blickpunkt: Chancengleichheit der Geschlechter und Förderung der Familienfreundlichkeit Dr. Gabriele Theuer, Katrin Sorge

Diversitätsaktivitäten am Puls der Zeit Dr. Sandra Kostner, Juniorprof. Dr. Miriam Stock

Von der Hochschule in die Gesellschaft Prof. Dr. Detlef Behrmann, Prof. Dr. Hans-Dieter Körner, Prof. Dr. Lothar Rother, Dr. Susanne Ihringer, Dr. Martina Geigle, Silas Steinhilber, Katja Schiefele

Neue Aufgaben und ein neues Gesicht Nicole Weigand

Fördern und unterstützen – der Verein der Freunde der PH Michael Lang

PH Blackout: der neue Roman zur Informationssicherheit? Markus Opferkuch

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