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Literatur (krnian-Englisii 1)ictionary for ('hemisis, von A. ilf. Palterson. 2. Auf- lage, J. Wile>- 11. Sons Inc., Sew York 1950. 541 S., t 5.-. Das recht Iiandliche Wcirterbucli rnthllt 59000 Ausdriicke, worunter auch wichtigr 1:egriffe aus Phj-sik, Biologic und Geologic enthalten sind sowie Wortc allgenieiner Erdeiitunx, um drn Gebrauch anderer Worter- biicher soweit als moqlich au rrsparen. Wie der Verfasser irn Vorwort mitteilt, hat er absichtlirh zahlreiche vrraltete, heutc kaum norh gebrauchliche Worte aufgenonimen, um auch drm Leser altercr Literatur zu helfen, da uberdies auch manche Aus- drucke noch in der Pharmazic iiblich sind. Hier'eine Grenze zii ziehen, ist gewill nicht Ieicht, so mu6 man selbstverstandlich die ur- und iir- Somenklatur bringen. Aber es scheint den1 Referenten, als wire diese Grenie iibersrhrittrn und wiirde mancher Ballast mitgeschleppt.. 1Iic.r ware rs wohl bessrr, den Gebietpn der physikalischen Chemie, der Kern- physik und der Eiochrniie in riner neuen Auflagr etwas mchr I'latz ein- znraurnen uric! st,at,t ,,Mirsmiischel" etwa ,,MeV", statt ,,Polbildnng" ..I'olarographie", statt ,,Postverein" ,,Positron" oder statt ,,glotzen" .,Globuline" aufzunehmen. Im ubrigen ist sehr anzuerkennen, mit wel- cher Sorgfalt der Verfasser die oft langen Rkihen der Worte init Vor- nilben wir ah-, aui-, he- usv. eusammengrtragen hat. -Ho. [SB 3461 Tcchnischc Kunstgriffe hei physikdischcn Untcrsiiehungen, von I?. c. Augerer. Verlag Fr. Viewe; 11. Sohn, Braunschweix 1949. 204 S.. 50 Abh., kart. DM 9.SO. Mil Hecht verniutrt drr Verfasser dieses ruches, daR es sich in den 2S Jaliren seit seinerri erstrn Erscheinen einen standigen P1at.z in fast jpdein physikalisrhen Lahoratorium erworben hat. Aber nicht nur dem Phj-siker, der sich fur diese oder jene Fragestellung hier immer seinen rrsten Rat holrn wird, um sich dann gegebenenfalls weitere Sachschlage- quellen zu crsrhliecen, sondern gerade auch dem, drr nicht durch dir Schule der ph) sikalischen Laborausbildung gegangen ist, bietet das Buch rine Piille \on Hatschligrn und llinweisen. Sie werdrn ihni fast irnmer daau x-rrhelfen, in riner Pragestellung zu einer Losung zii koinmen - und sei es in der lhmunterung zu einer vertrauensvollen Fragc an den Fach- kollegen. Von hier aus gesehen erscheint es durchaus moglich, den Fort- fall des fruher i'inmer aufgefiihrten Eezugsquellennachwei~es zn ver- schnirrzen. I/. Cappeller [Nn 3501 ,idv~nces in R~dioeheinistry, von fi;. Ilrodri. Cambridge University Press, 1950. 152 S., 15 S. I)as schmale Bandchen wendet sich in erster Linie an drn Radioche- miker, der Cheinie niit radioaktiven Substanzen um ihrer selbst willen treibt, und nicht an den? der sich rnit der Anwendung der radioaktiven Isotopo befassen will. Uer Verfasser will kein Lehrbuch schreiben, son- dern fact die Ergrbnissr des von ihm behandelten Grenzgebirtes an IIand einer straffen Glirderung auf 110 Seiten Text zusammen. I)er dargestellte St.ofI urnfaat einnial rhcinischr Pragen, wie z. B. das Verhalten unwgg- barer Henyen radioaktiver Rubstanzea, die Chemie der kiinstlichen El?- mente, (Te. I'm, Fr. At, Transurane), oder die cheniischen Eigenschaften yon Atomcn uninillelbar nach Ablauf einer Kernreaktion, aber aueh kern- pliysikalisrhe, soweit sic im Zusammenhang rnit der IIerstellung von radioaktiven Stoffen stehrn. So ist das Bandchen vor allem dernjenigen unentbehrlich, der sich an Hand des in klarer Form auf alles Wichtige hinweisenden Textes und der zahlreichen 1,iteraturzitat.e (etwa 1000), die sich erfreulicherweise his in die Anfange der Radiorhemie erstrecken, in die Matcrie diesm Spezialgebietes einarbciten will. If. Gdife [NB 3561 Isotopic C'nrhon, \-on ('oZci)i, HeideZbmger, Reid, Tolberl und Yankwhich. Wley 11. Song, Sew York, Chapman 11. IIall Ltd. London, 1910. 37ti S., 107 Abb., Ln. S 5.50. IIines der Ilaupthindernisse fiir die Anwendling des radioaktix en Kohlrnstoffs lirgt darin, daC pine zusanimenfaPsende 1)arstellung uber dir 1aboratoriunlsnliI:ige Handhabung und die zi~ seinem Kach- weis nutige MeBtechnik hisher gefehlt hat. Dieseni Mangel ist durch das aungewichnetr I3uch der fiinf anierikanischen Autoren abgrholfen. Ge- winnun< und lligensc*haften der radioaktiven Kohlenst,offisotopr, Nach- weisgeriite, Priparather~tellung und Markierungssynthese werden in ihnl entsprechend ihrer Bedeutung behandelt. Dabei liegt die Betonung ein- ma1 auf der durch die weiche 9-Strahlung bedingten besonderen Me& und Prapariertechnik sowie zum anderen auf den sich fur den Auf- und Ab- bau Radiokohlrnstoff-haltiger Verbindungen ergebenden Synthese- und Analysenmethodrn, und daniit zurn groBen Teil auf chemischem Gebiet. Die diesen Vethoden gewidrnet.cn Kapitel sind so griindlich dargestellt, daW naeh ihnen vielfach, ohne die reichlich angegebene Originalliteratur in allen Hinzelheiten zri studieren, gearbeitet werden kann. Dabei sind besoriders die zahlreirhen Skizzen fur ehernisehe Apparaturen hervorzu- heben, die dern priparativen Teil blcibenden Wert geben. Dem Haupt- teil des Buchrs schlieBt sich ein Anhang an, der vielc fur das Arbeiten init radioaktiven lsotopen niitxliche Einzelheiten enthalt. So ist das Hilch ,iedeni, der init radioaktivenl I<ohlenstofI arbeiteli will, unentbehrlich. Physical Chemistry of Hydrocarbons, von A. Fnrkas, Academic i'ress Inc. Publishers, Hew York 1950. 453 S., Ln. $8.50. . In dem vorliegenden ersten Band des Werkea sind von einer Iteihe anerkannter Fachleute fur die Kohlenwasserstoffe das Wesen der che- mischen Eindung (C. W. Wheland), die Strukturaufklarung durch Ront- genstrahlen (M. If. Jellinek), die Massenspektroskopie (J. J. Milehell), II. B6tie [ Slj :!I51 die optiscben Eigenschaften und optischen UntersuchunRsmethoden (S. D. Coggeshall), die elektrischen Eigenschaften (A. Cemant), die Losungs- (A. W. Francis), Schrnelz- (M. R. Cines) und die chernisch-therniodyna- mischen Gleichgewiehte (P. D. Rossini) abgehandelt. Wenn sieh auch entsprechend der Bedeutung der Themen und der Autoren von selbst versteht, daW das vorliegende Werk auch in Deiltsch- land in die Hand jedes auf diescm Gebiete angewandt oder wissenschaft- lieh arbeitenden Chemikers gehort, so bleibt es doeh be'dauerlich, dal) bei dem im Jahre 1950 erschienenen Werk in manchen Artikeln die Literatur nur bis 1947 und nur selten bis 1949 beriicksichtigt wurde, wobei Nanien europaiseher Forscher mit grundlegenden Arbeiten meist unerwahnt blei- ben. So sind li. W. F. Kohlrausch oder J. Goubeau bei der Behandlung des Raman-Effektes ebensowenig erwahnt wie CZ. Schiifer, R. Mecke oder ,I. Leconiie bei der Behandlung der Ultrarot-Absorption. Nach An- sicht des Referenten hatte sich in manchen Artikeln entsprechend den1 Thenin des Gesamtbuches noch mehr Platz fur die Behandlung der phy- sikalischen Chemie gewinnen lass.cn, wenn man weitgehend auf cine Be- schreibung der XeBtechnik verzichtet hatte, die in ausgezeichneter Weise in dem im gleichen Verlag erschienenen Werk W. a. Berl, Physical Me- thods in Chemical Analysis, zu finden ist. Luther iNLl 34.lj Orgunische ChemIe. von Hobart .Wid/er. Verlag Jos. A. Kienreivh, Graz, Das Biichlein bringt sehr knapp zusarninengefaCt eine Fiille von Naterial in Tatsachen und Forineln. Es-eignet sich fur Mediziner und Cherniker zuni Wiederholen z. 13. \-or einem Examen. Im Gegensatz zu manchen anderen derartigen Zusamnienfassunyen zeichnet es sich durch :Ute Auswahl und durch klare 1)arstellung aus; auch moderne Anschau- ungcn (Benxolprobleni, Yesomerie) werden gestreift. Einige Fehler nnd Un- genauigkeiten, wie sic in der ersten Auflage cines solchen Biichlrins schwer zu vermeiden sind, sind durrh hrigelegte Rerichtigungen rind Erginzun- zrn schoii ausgenierzt. Einigr weitere wrrden sich in einer zweiten Auf- laze des Biichlcins wohl auch vclmcidcn lasscn. I<. HalfPrich [N I3 3471 Anleitunp zur Darstellung oqanischer I'ruparate niit kleinen Suhxtanr- niengen, von H. Lieh und W. Schonigar. Springer-Vrrlag Wien 1950. 161 S., 52 Abb., DM 10.50. Der allgemeine Teil enthiilt eine reichhaltige t'bersicht iiber Gerite iind Methoden zum Arbeiten niit kleinen Substanzmengen. Die Auswahl ist etwas einseitig, so z. B. hatte das Arbeiten mit dem Mikroschmelz- punktsapparat wohl einr eingehendere Besprechung verdient. Sehr brauchbar ist die eingefiigte Tabelle der gebriuchlichen Losungsmittel und ihrer Eigenschaften. Auswahl und Ausfiihrung der Praparate des speziellen Teiles lehnt sich absichtlich an das bekannte Lehrbuch von ~~niier~trnnn- Wielnnd an. Man vermiWt jedoch die dort so reichlich vorhandenen Ilinweise auf Ex- perimente rnit den dargestellten Substanzen. 1)iese kiinnten leicht im NikromaWstab ausgefiihrt werden. Der Lernende wiirde dadurch wr- sentlich vertrauter mit den Mikromethoden. Der SchluB enthilt Vor- schllge fdr Litcraturpriparate sowie Nachweisc der wicht.igsten, in or- ganischen Verbindungen vorkoinmenden Elemente. Auch dem bereits mikrochemiscli Vorgebildeten bringt das Burh vide Anregungen fur schnelles nnd sicheres Arbeiten mit kleinen Sub- stanzmengen. Pfeil [SR 3451 Kllnlsch-chemisehe Untersuchungsmethoden, von Maria Fischer-Gr6bl. Verlag W. Xaudrich, Wien 1949. 138 S., 32 Abb., kart. DM 13. -. Das Buchlein richtet sich mit seiner auf 130 Seiten zusammenge- drangten Zusammenstellung einiger ,,VorschriIten" fur das klinisch-chc- mischo Labor an technische Assisttntinnen. Die darin angegebenen Ar- beitsweisen entstammen mehr oder weniger wiirtlich bekannten und be- wHhrten Biichern dieser Art, ohne aber deren Vollstandigkeit und Griind- lichkeit zu erreichen. Viele Angaben sind unzureichend und ungenau. Die Enipfehlung der Franckeschen Nadel zur Blutentnahme sollte lang- sam aus den ,,Laborvorschriften" verschwinden, insbesondere dann, wenn deren Desinfektion so unzureichend wie hier vorgenommen wird (Gefahr der Hepatitis-Obertragung). H.J. Siaudinger [NB 3421 Grundlagen der Clienile for Ingenlcure, von Kurt W. Geisler. 10.,'11. Auf- lage. K. P. Koehler, Stuttqart 1950. 216 S., 51 Abb., T?M 5.20. Es wird versucht, auf 216 Seiten einen Cberblick iiber die anorga- nische, organische, technische, praparative und analylische Chemie zu geben. Infolge des zu weit gespannten Rahmens miissen notwendiger- weise viele, auch fur den Ingenieur entscheidend wichtige Tatsachen allzu kurz erortert werden (z. B. chem. Bindung, Period. System, 1.e- gierungen, intermetall. Verbindungen, organ. GroGprodukte u. a. m.), wahrend andererse.it8 die auWerordentlich vielen mitgeteilten Einzelheiten vom Anfanger gedachtnismaBig kaum bewiltigt werden diirften. Uer Referent ist der Ansicht, daB durch umfangreiche Streichungen (vor al- ]em der analytischen IIinweise und vieler, teils lebensgefihrlicher prhpara- tiver Vorschriften, vor deren Ausfiihrung der Verfasser z. T. selbst warnt) geniigcnd Raurn gewonnen werden kann, um ohne VergruBerung des Um- fanges Grundlegendes ausfiihrlicher und klarer darstellen eu k8nnen. Kine ganze lleihe von Druckfehlern und unricht.igen Angaben sol1t.e UII- bedingt bcseitigt werden, auch miiOte den Somenklaturfragen und der Reehtschreibung chernischer Samen mehr Aufmerksamkeit gewidrnet werden. Storend sind ferner die haufig zu findenden Ilinweise auf erst spater rrorterte Begriffe; in einer Einfuhrung sollte man versuchen, nach 1949. 248 S., DJI 12. 7. -4)igew. Chem. 63. Jaliry. 1951 Nr. 7

Physical Chemistry of Hydrocarbons, von A. Farkas, Academic Press Inc. Publishers, New York 1950. 453 S., Ln. $8.50

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Page 1: Physical Chemistry of Hydrocarbons, von A. Farkas, Academic Press Inc. Publishers, New York 1950. 453 S., Ln. $8.50

L i t e r a t u r

(krnian-Englisii 1)ictionary for ('hemisis, von A . ilf. Palterson. 2 . Auf- lage, J . Wile>- 11. Sons Inc., S e w York 1950. 541 S., t 5 . - . Das recht Iiandliche Wcirterbucli r n t h l l t 59000 Ausdriicke, worunter

auch wichtigr 1:egriffe aus Phj-sik, Biologic und Geologic enthalten sind sowie Wortc allgenieiner Erdeiitunx, u m d rn Gebrauch anderer Worter- biicher soweit als moqlich a u rrsparen.

Wie der Verfasser i r n Vorwort mitteilt, ha t er absichtlirh zahlreiche vrraltete, heutc kaum norh gebrauchliche Worte aufgenonimen, um auch drm Leser altercr Literatur zu helfen, d a uberdies auch manche Aus- drucke noch in der Pharmazic iiblich sind. Hier'eine Grenze zii ziehen, ist gewill nicht Ieicht, so mu6 man selbstverstandlich die ur- und iir- Somenklatur bringen. Aber es scheint den1 Referenten, als w i r e diese Grenie iibersrhrittrn und wiirde mancher Ballast mitgeschleppt.. 1Iic.r ware r s wohl bessrr, den Gebietpn der physikalischen Chemie, der Kern- physik und der Eiochrniie in riner neuen Auflagr etwas mchr I'latz ein- znraurnen uric! st,at,t ,,Mirsmiischel" e twa ,,MeV", s t a t t ,,Polbildnng" ..I'olarographie", s t a t t ,,Postverein" ,,Positron" oder s t a t t ,,glotzen" .,Globuline" aufzunehmen. I m ubrigen ist sehr anzuerkennen, mit wel- cher Sorgfalt der Verfasser die oft langen Rkihen der Worte init Vor- nilben wir ah-, aui- , he- u s v . eusammengrtragen hat . -Ho . [SB 3461

Tcchnischc Kunstgriffe hei physikdischcn Untcrsiiehungen, von I?. c . Augerer. Verlag Fr. Viewe; 11. Sohn, Braunschweix 1949. 204 S.. 50 Abh., kar t . DM 9.SO. Mil Hecht verniutrt drr Verfasser dieses ruches , daR es sich in den

2S Jaliren seit seinerri erstrn Erscheinen einen standigen P1at.z in fast jpdein physikalisrhen Lahoratorium erworben hat. Aber nicht nu r dem Phj-siker, der sich fu r diese oder jene Fragestellung hier immer seinen rrsten R a t holrn wird, u m sich dann gegebenenfalls weitere Sachschlage- quellen zu crsrhliecen, sondern gerade auch dem, d r r nicht durch dir Schule der ph) sikalischen Laborausbildung gegangen ist, bietet das Buch rine Piille \ o n Hatschligrn und llinweisen. Sie werdrn ihni fast irnmer daau x-rrhelfen, in riner Pragestellung z u einer Losung zii koinmen - und sei es in der l hmunte rung zu einer vertrauensvollen Fragc a n den Fach- kollegen. Von hier aus gesehen erscheint es durchaus moglich, den Fort- fall des fruher i'inmer aufgefiihrten Eezugsquellennachwei~es zn ver- schnirrzen. I / . Cappe l l e r [Nn 3501

, i d v ~ n c e s in R~dioeheinistry, von fi;. Ilrodri. Cambridge University Press, 1950. 152 S., 15 S. I)as schmale Bandchen wendet sich in erster Linie a n d r n Radioche-

miker, der Cheinie niit radioaktiven Substanzen u m ihrer selbst willen treibt, und nicht a n den? der sich rnit der Anwendung der radioaktiven Isotopo befassen will. Uer Verfasser will kein Lehrbuch schreiben, son- dern f ac t die Ergrbnissr des von ihm behandelten Grenzgebirtes a n IIand einer straffen Glirderung auf 110 Seiten Text zusammen. I)er dargestellte St.ofI urnfaat einnial rhcinischr Pragen, wie z. B. das Verhalten unwgg- barer Henyen radioaktiver Rubstanzea, die Chemie der kiinstlichen El?- mente, (Te. I'm, Fr. A t , Transurane), oder die cheniischen Eigenschaften yon Atomcn uninillelbar nach Ablauf einer Kernreaktion, aber aueh kern- pliysikalisrhe, soweit sic i m Zusammenhang rnit der IIerstellung von radioaktiven Stoffen s tehrn. So is t das Bandchen vor allem dernjenigen unentbehrlich, der sich a n Hand des in klarer Form auf alles Wichtige hinweisenden Textes und der zahlreichen 1,iteraturzitat.e (e twa 1000), die sich erfreulicherweise his in die Anfange der Radiorhemie erstrecken, in die Matcrie diesm Spezialgebietes einarbciten will. If. Gdife [ N B 3561

Isotopic C'nrhon, \-on ('oZci)i, HeideZbmger, Reid, Tolberl und Yankwhich. W l e y 11. Song, S e w York, Chapman 11. IIall Ltd. London, 1910. 37ti S., 107 Abb., Ln. S 5.50. IIines der Ilaupthindernisse fiir die Anwendling des radioaktix en

Kohlrnstoffs lirgt darin, daC pine zusanimenfaPsende 1)arstellung uber dir 1 a b o r a t o r i u n l s n l i I : i g e H a n d h a b u n g und die z i ~ seinem Kach- weis nutige MeBtechnik hisher gefehlt hat . Dieseni Mangel ist durch das aungewichnetr I3uch der fiinf anierikanischen Autoren abgrholfen. G e - winnun< und lligensc*haften der radioaktiven Kohlenst,offisotopr, Nach- weisgeriite, P r ipa ra the r~ te l lung u n d Markierungssynthese werden in ihnl entsprechend ihrer Bedeutung behandelt. Dabei liegt die Betonung ein- ma1 auf der durch die weiche 9-Strahlung bedingten besonderen Me& und Prapariertechnik sowie z u m anderen auf den sich fur den Auf- und Ab- bau Radiokohlrnstoff-haltiger Verbindungen ergebenden Synthese- und Analysenmethodrn, und daniit zurn groBen Teil auf chemischem Gebiet. Die diesen Vethoden gewidrnet.cn Kapitel sind so griindlich dargestellt, daW naeh ihnen vielfach, ohne die reichlich angegebene Originalliteratur in allen Hinzelheiten zri studieren, gearbeitet werden kann. Dabei sind besoriders die zahlreirhen Skizzen fur ehernisehe Apparaturen hervorzu- heben, die dern pr iparat iven Teil blcibenden Wert geben. Dem Haup t - teil des Buchrs schlieBt sich ein Anhang an, der vielc fu r das Arbeiten init radioaktiven lsotopen niitxliche Einzelheiten enthalt. So ist das Hilch , iedeni , der init radioaktivenl I<ohlenstofI arbeiteli will, unentbehrlich.

Physical Chemistry of Hydrocarbons, von A . Fnrkas, Academic i'ress Inc. Publishers, Hew York 1950. 453 S., Ln. $8.50. . In dem vorliegenden ersten Band des Werkea sind von einer Iteihe

anerkannter Fachleute fur die Kohlenwasserstoffe das Wesen der che- mischen Eindung (C. W . Wheland), die Strukturaufklarung durch Ront- genstrahlen ( M . If. Jellinek), die Massenspektroskopie ( J . J . Milehell),

I I . B6tie [ Slj ::!I51

die optiscben Eigenschaften und optischen UntersuchunRsmethoden ( S . D. Coggeshall), die elektrischen Eigenschaften (A . Cemant), die Losungs- ( A . W . Francis ) , Schrnelz- ( M . R. Cines) und die chernisch-therniodyna- mischen Gleichgewiehte ( P . D. Rossini) abgehandelt.

Wenn sieh auch entsprechend der Bedeutung der Themen und der Autoren von selbst versteht, daW das vorliegende Werk auch in Deiltsch- land in die H a n d jedes auf diescm Gebiete angewandt oder wissenschaft- lieh arbeitenden Chemikers gehort, so bleibt es doeh be'dauerlich, dal) bei dem im Jah re 1950 erschienenen Werk in manchen Artikeln die Li teratur nur bis 1947 und nur selten bis 1949 beriicksichtigt wurde, wobei Nanien europaiseher Forscher mit grundlegenden Arbeiten meist unerwahnt blei- ben. So sind li. W. F. Kohlrausch oder J . Goubeau bei der Behandlung des Raman-Effektes ebensowenig e rwahn t wie CZ. Schiifer, R. Mecke oder , I . Leconiie bei der Behandlung der Ultrarot-Absorption. Nach An- sicht des Referenten ha t t e sich in manchen Artikeln entsprechend den1 Thenin des Gesamtbuches noch mehr Platz fur die Behandlung der phy- sikalischen Chemie gewinnen lass.cn, wenn man weitgehend auf cine Be- schreibung der XeBtechnik verzichtet hat te , die in ausgezeichneter Weise in dem im gleichen Verlag erschienenen Werk W . a. Berl, Physical Me- thods in Chemical Analysis, zu finden ist. Luther iNLl 34.lj

Orgunische ChemIe. von Hobart .Wid/er. Verlag Jos . A . Kienreivh, Graz,

Das Biichlein bringt sehr knapp zusarninengefaCt eine Fiille von Naterial in Tatsachen und Forineln. Es-eignet sich fu r Mediziner und Cherniker zuni Wiederholen z. 13. \-or einem Examen. I m Gegensatz zu manchen anderen derartigen Zusamnienfassunyen zeichnet es sich durch :Ute Auswahl und durch klare 1)arstellung aus ; auch moderne Anschau- ungcn (Benxolprobleni, Yesomerie) werden gestreift. Einige Fehler nnd Un- genauigkeiten, wie sic in der ersten Auflage cines solchen Biichlrins schwer z u vermeiden sind, sind du r rh hrigelegte Rerichtigungen rind Erginzun- zrn schoii ausgenierzt. Einigr weitere wrrden sich in einer zweiten Auf- laze des Biichlcins wohl auch vclmcidcn lasscn. I< . HalfPrich [N I3 3471

Anleitunp zur Darstellung oqan i sche r I'ruparate niit kleinen Suhxtanr- niengen, von H . Lieh und W. Schonigar. Springer-Vrrlag Wien 1950. 161 S., 52 Abb., DM 10.50. Der allgemeine Teil enthiilt eine reichhaltige t'bersicht iiber Ger i t e

iind Methoden zum Arbeiten niit kleinen Substanzmengen. Die Auswahl ist etwas einseitig, so z. B. hat te das Arbeiten mit dem Mikroschmelz- punktsapparat wohl einr eingehendere Besprechung verdient. Sehr brauchbar ist die eingefiigte Tabelle der gebriuchlichen Losungsmittel und ihrer Eigenschaften.

Auswahl und Ausfiihrung der Praparate des speziellen Teiles lehnt sich absichtlich an das bekannte Lehrbuch von ~ ~ n i i e r ~ t r n n n - Wielnnd an. Man vermiWt jedoch die dort so reichlich vorhandenen Ilinweise auf Ex- perimente rnit den dargestellten Substanzen. 1)iese kiinnten leicht im NikromaWstab ausgefiihrt werden. Der Lernende wiirde dadurch wr- sentlich ver t rauter mi t den Mikromethoden. Der SchluB e n t h i l t Vor- schllge fdr Li tcraturpr iparate sowie Nachweisc der wicht.igsten, in or- ganischen Verbindungen vorkoinmenden Elemente.

Auch dem bereits mikrochemiscli Vorgebildeten bringt das B u r h v ide Anregungen fur schnelles nnd sicheres Arbeiten mit kleinen Sub- stanzmengen. Pfeil [SR 3451

Kllnlsch-chemisehe Untersuchungsmethoden, von Mar ia Fischer-Gr6bl. Verlag W. Xaudrich, Wien 1949. 138 S., 32 Abb., kart. DM 13. -. Das Buchlein richtet sich mit seiner auf 130 Seiten zusammenge-

drangten Zusammenstellung einiger ,,VorschriIten" fu r das klinisch-chc- mischo Labor an technische Assisttntinnen. Die darin angegebenen Ar- beitsweisen ents tammen mehr oder weniger wiirtlich bekannten und be- wHhrten Biichern dieser Art , ohne aber deren Vollstandigkeit und Griind- lichkeit zu erreichen. Viele Angaben sind unzureichend und ungenau. Die Enipfehlung der Franckeschen Nadel zur Blutentnahme sollte lang- sam aus den ,,Laborvorschriften" verschwinden, insbesondere dann, wenn deren Desinfektion so unzureichend wie hier vorgenommen wird (Gefahr der Hepatitis-Obertragung). H . J . Siaudinger [NB 3421

Grundlagen der Clienile fo r Ingenlcure, von Kurt W . Geisler. 10.,'11. Auf- lage. K. P. Koehler, S tu t tqa r t 1950. 216 S., 51 Abb., T?M 5.20. Es wird versucht, auf 216 Seiten einen Cberblick iiber die anorga-

nische, organische, technische, praparat ive und analylische Chemie zu geben. Infolge des zu weit gespannten Rahmens miissen notwendiger- weise viele, auch fur den Ingenieur entscheidend wichtige Tatsachen allzu kurz erortert werden (z . B. chem. Bindung, Period. System, 1.e- gierungen, intermetall. Verbindungen, organ. GroGprodukte u. a. m.), wahrend andererse.it8 die auWerordentlich vielen mitgeteilten Einzelheiten vom Anfanger gedachtnismaBig kaum bewil t igt werden diirften. Uer Referent ist der Ansicht, daB durch umfangreiche Streichungen (vor al- ]em der analytischen IIinweise und vieler, teils lebensgefihrlicher prhpara- tiver Vorschriften, vor deren Ausfiihrung der Verfasser z. T. selbst warn t ) geniigcnd Raurn gewonnen werden kann, u m ohne VergruBerung des Um- fanges Grundlegendes ausfiihrlicher und klarer darstellen eu k8nnen. Kine ganze lleihe von Druckfehlern und unricht.igen Angaben sol1t.e UII-

bedingt bcseitigt werden, auch miiOte den Somenklaturfragen und der Reehtschreibung chernischer S a m e n mehr Aufmerksamkeit gewidrnet werden. Storend sind ferner die haufig zu findenden Ilinweise auf erst spater r ror ter te Begriffe; in einer Einfuhrung sollte man versuchen, nach

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