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Übungsgruppen
Tag Zeit (c.t.) Raum
Montag 10:00-12:00 IG1 85
10:00-12:00 IG1 87
14:00-16:00 IG1 87
Dienstag 10:00-12:00 IG1 87
10:00-12:00 AP 222
14:00-16:00 IG1 719
16:00-18:00 IG1 85
Mittwoch 8:00-10:00 IG1 619
10:00-12:00 KP303
12:00-14:00 IG 619
14:00-16:00 IG1 618
Freitag 10:00-12:00 AP 222
14:00-16:00 IG1 619
14:00-16:00 IG1 618
Physik
„Der Physiker stellt Experimente an, beobachtet Regelmä-
ßigkeiten, formuliert diese in mathematischen Gesetzen, sagt
mit Hilfe dieser Gesetze neue Erscheinungen voraus, vereinigt
die verschiedenen empirischen Gesetze zu zusammenhängenden
Theorien, die unserem Bedürfnis nach Harmonie und logischer
Schönheit genügen, und schließlich prüft er diese Theorien
wieder durch Vorhersagen."
Max Born, Nobelpreisträger 1954:
Physik = Wissenschaft von der unbelebten Natur
(griechisch: Physike episteme = Wissenschaft von der Natur)
genauer:
Physik ist die Wissenschaft von den fundamentalen Aspekten der Natur,
dem Aufbau und Bewegung der unbelebten Materie
und den sie hervorrufenden Kräften und Wechselwirkungen
Physik
Grundlegendste aller Wissenschaften
Beschreibung der der Struktur der Materie und Strahlung
Beschreibung aller (!) Vorgänge in der Natur
Einteilung
“Klassische Physik”
• Klassische Mechanik
• Strömungslehre
• Thermodynamik
• Akustik
• Optik
• Elektrizität
• Magnetismus
“Moderne Physik”
• Quantenmechanik
• Relativitätstheorie
• Atomphysik
• Kernphysik
• Teilchenphysik
• Astrophysik
Alle Wissenschaftler nutzen die Physik als fundamentale Basis:
Physiker, Chemiker, Biologen, Ingenieure, Astronomen, Mathematiker und Geologen.
Physik A
Themen der Vorlesung:
1. Einleitung: Grundbegriffe der Physik, Größen und Einheiten, Messungen
und Messfehler
2. Kinematik: Bewegungen, Geschwindigkeit, Beschleunigung
3. Statik starrer Körper: Kräfte, Kräftegleichgewichte, Drehmoment
4. Arbeit und Energie
5. Impuls und Stöße
6. Drehbewegung und Drehimpuls
7. Festkörper
8. Flüssigkeiten
9. Hydrodynamik
10. Schwingungen und Wellen
11. Thermodynamik: Temperatur, Wärme, Hauptsätze, ideale und reale Gase
12. Elektrostatik
13. Magnetismus
14. Elektrodynamik
15. Strahlenoptik (geometrische Optik)
16. Wellenoptik
17. Atom-, Kern- und Teilchenphysik
Beobachtungen und Experimente
• Einer der Grundlegendsten Aspekte der Wissenschaft ist die Beobachtung.
Wiederholte und aufmerksame Beobachtung
des Verhaltens der Materie
(oder allgemein der Welt):
Erkennen von Gesetzmäßigkeiten (→ Gesetz)
Versuch der Beschreibung des beobachteten
Verhaltens
Verständnis des beobachteten Verhaltens
(→ Entwicklung von Modellen und Theorien)
• Überprüfung der Modelle, Theorien und Gesetze indem Vorhersagen über das Verhalten
des Systems durch Experimente überprüft werden.
Beobachtungen und Experimente
Experimente erlauben die wiederholte Beobachtung des Verhaltens eines Systems unter
(möglichst) kontrollierten (reproduzierbaren) Bedingungen.
Experimente liefern meist Messwerte
= quantifizieren eine oder mehrere Größen
(z.B. Temperatur oder Geschwindigkeit),
die miteinander in Zusammenhang gebracht werden können
und zu Gesetzen in Form von Beziehungen oder Gleichungen führen können.
Experimente sind geeignet:
- Gesetze zu überprüfen und
- mit stetig verfeinerten Messverfahren den Gültigkeitsbereich dieser Gesetze zu bestimmen.
Modelle, Theorien und Gesetze
Modell
• Analogie bzw. mentales Bild eines Phänomens
• Beispiel: Wellenmodell des Lichtes – Analogie zu Wasserwellen
• Modelle vermitteln häufig ein tieferes Verständnis
und
erlauben potentielle Rückschlüsse auf das Verhalten des untersuchten Systems
(→ Planung von Experimenten zur Überprüfung)
aus der Analogie zu etwas Bekanntem.
Christiaan Huygens(1629-1695)
Modelle, Theorien und Gesetze
Theorie
• Verwendung der Begriffe Modell und Theorie häufig synonym!
• Aber: Theorien sind komplexer, detaillierter
und häufig in der Lage, mehrere Phänomene (häufig präzise) zu erklären.
• Beispiele: Atomtheorie der Materie - sehr erfolgreich, nicht umfassend, aber in der Lage
zahlreiche Phänomene zu erklären und zu beschreiben.
aber auch (s.o.)
Wellentheorie des Lichtes (↔ Wellenmodell) – ebenfalls sehr erfolgreich,
erklärt Ausbreitungsverhalten, Interferenz und Beugung.
Modelle, Theorien und Gesetze
Gesetz • Prägnante, allgemeine Aussage über das Verhalten der Materie.
• Beispiel: Energieerhaltung
• Häufig nimmt ein Gesetz die Form einer Beziehung oder Gleichung zwischen
verschiedenen Größen an.
• Beispiel: Newtons zweites Axiom:
„Kraft gleich Masse mal Beschleunigung“
Hinweis: Kraft F und Beschleunigung a sind vektorielle Größen
= haben einen Betrag und eine Richtung (siehe VL 3 & 5)!
• Der Ausdruck „Gesetz“ wird (in der Wissenschaft) genutzt, wenn die Gültigkeit über
einen breiten Bereich an Anwendungsfällen überprüft worden ist,
und
Begrenzungen und Gültigkeitbereich klar sind.
!!! Neue Informationen (z.B. durch neue experimentelle Möglichkeiten, Verfeinerung von
Messverfahren etc.) können dazu führen, dass Gesetze modifiziert oder sogar verworfen
werden müssen!!!
amF
Literatur / Lehrbücher
[1] Giancoli, Douglas C. (2006), Physik, Pearson, ISBN 978-3-8273-7157-7
[2] Stroppe, H., Physik – für Studenten der Natur- und Technikwissen-
schaften, Carl Hanser Verlag
+ Physik – Beispiel und Aufgaben, Band 1 & 2
[3] Harten, U., Physik – Einführung für Ingenieure und Naturwissen-
schaftler, SpringerVerlag
[4] Vogel, H., Gerthsen Physik, Springer Verlag
. . . .
Physik im Alltag
• Blauer Himmel und
rote Sonnenauf- und -untergänge
→ Optik
• Gravitationskräfte zwischen Sonne
und Mond erzeugen Ebbe und Flut
→ Mechanik
• Wellen brechen sich am Strand,
Strömungen entstehen
→ Hydrodynamik
• Warme Luft steigt über dem Wasser auf, kühle Luft fließt vom Land her nach
→ Wärmelehre
Physik im Alltag
• Schall breitet sich in der Luft aus,
das Ohr nimmt ihn auf
→ Akustik, Wellenphysik
• Surfen, Segeln, Drachenflug
→ Mechanik
• Auto, Fahrrad, Flugzeug
→ Mechanik, Elektrizität
• Computer, Handy
→ Elektrizität, Festkörperphysik