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Planungsdialog GEMO GEWERBEFLÄCHENMONITORING KielRegion | NEUMÜNSTER
GEMO - GEWERBEFLÄCHENMONITORING -
KielRegion I Neumünster
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Planungsdialog GEMO GEWERBEFLÄCHENMONITORING KielRegion | NEUMÜNSTER
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Anlass des Gewerbeflächenmonitorings Regionales Entwicklungskonzept KielRegion
• Strategische Definition der zukünftigen Entwicklung in der Region
• Formulierung von Leitbildern und Entwicklungszielen
• Benennung von Leitprojekten sowie Ansätzen zu einer regionalen Kooperation
Gewerbeflächenentwicklungskonzept (GEFEK)
Analyse des gewerblichen Flächensituation
Detaillierte Bestandsaufnahme des Angebotes
Empfehlungen zur zukünftigen Flächenentwicklung und –nutzung
Empfehlung zur Installation eines Gewerbeflächenmonitorings
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Ziele des Gewerbeflächenmonitorings
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Planungsraumes II
Erhöhung der überregionalen Wahrnehmung
Förderung der angebotsorientierten Flächenentwicklung
Profilierung der Gewerbestandorte
Stetige und fortwährende Abstimmung der Entwicklung und Vorhaltung
regionalbedeutsamer Gewerbeflächen
Schaffung von Transparenz im Flächenangebot
Bedarfsnachweis für zusätzliche Flächenentwicklungen
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Funktionen eines Gewerbeflächenmonitorings
Steuerungsinstrument
Räumliche Steuerung und Optimierung der Flächennutzung
Qualitative Anpassung des Flächenangebotes
Prognoseinstrument
Dokumentation der Flächennachfrage
Hilfe bei der bedarfsgerechten Flächenbereitstellung
Abstimmung mit den Zielen der Landesplanung
Perspektivisch: Informations- und Vermarktungsinstrument
Unterstützung bei der Vermittlung gewerblicher Grundstücke
Übersicht über das Flächenangebot
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Vorteile des Gewerbeflächenmonitorings
Übersicht über das in der Region verfügbare und entwickelbare gewerbliche Flächenangebot In Verbindung mit Bedarfsprognosen Identifikation von
Angebotsdefiziten und Flächenbedarf
Informationen über die gewerbliche Flächeninanspruch-nahme in der Region und in Teilräumen Identifikation von Teilräumen mit hoher Flächennachfrage,
Hinweis auf ggf. notwendige zusätzliche Flächenangebote
Hinweise für die Regionalplanung zur Notwendigkeit neuer Flächenentwicklungen
Hinweise für notwendige Maßnahmen zur Ertüchtigung von Flächenangebot und Infrastruktur
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Voraussetzungen eines Gewerbeflächenmonitorings
Ausreichend differenzierte Datenbasis
Quantitative Aspekte (Flächenbezogene Daten, Infrastruktur…)
Qualitative Aspekte (Nutzungsprofil, Qualitätseinstufung….)
Laufende Fortschreibung der Datengrundlagen
Reduktion des Angebotes (Flächenverkäufe)
Zuwachs des Angebotes (neue Gewerbestandorte)
Qualitative Veränderungen des Angebotes
Informationstechnische Vernetzung der Akteure
Informationsfluss zwischen den Körperschaften
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Inhalt und Aufbau des Monitorings
Auswahl der Standorte
Entnahme aus dem GEFEK (regional bedeutsame Standorte)
Ergänzung durch Vorschläge aus den Gebietskörperschaften
Kriterien für die Aufnahme
Mindestgröße 5 ha netto
Politischer Beschluss der Gemeinde zur Flächenentwicklung
Bewertung des Planungsdialoges
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Standortkategorien
Für die Region bedeutsame Standorte • mindestens 5 ha verfügbare Nettoflächen • politischer Beschluss der Gemeinde • Bewertung des Planungsdialoges
Ausgelastete Standorte • Standorte mit weniger als 5 ha verfügbarer Nettoflächen
Perspektivstandorte • Standorte mit mehr als 5 ha verfügbarer Nettofläche • noch kein politischer Beschluss der Gemeinde
Sonderstandorte • Standorte mit besonderer Bedeutung für die regionale
Entwicklung
Inhalt und Aufbau des Monitorings
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Inhalt und Aufbau des Monitorings Erfasste Daten
Flächeneigenschaften • Größe, verfügbare Flächen, Zeithorizont, Eigentum,
Restriktionen ………
Planung • Raumordnerische Einstufung, planungsrechtliche Ausweisung
Erschließung • Stand der Erschließung, Kapazitäten
Verkehr • Anschluss / Entfernung Autobahn, Bundesstraße, Bahnhof,
Flughafen, Hafen Nutzung
• Nutzungsstruktur, Präferenzen/Ausschuss, Standorttypologie, qualitative Bewertung…
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Lage der Standorte im Raum
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Monitoring-Standorte – Stadt Kiel
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Monitoring-Standorte - Kreis Plön
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Monitoring-Standorte – Stadt Neumünster
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Monitoring-Standorte - Kreis Rendsburg-Eckernförde
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Bisherige Arbeitsschritte des Gewerbeflächenmonitorings
Erfassung der Flächendaten
Umsetzung der Daten in eine fortschreibungsfähige Datei
Kartografische Darstellung (incl. Erfassung der Ist-Nutzungen)
Vorbereitung zur Integration in eine Datenbank
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Bisherige Arbeitsschritte des Gewerbeflächenmonitorings
Regelmäßige Fortschreibung der Entwicklung auf den Monitoring-Flächen
• Flächenvergaben • Zusätzliche Flächen (Standorterweiterungen) • Stand der Erschließung, infrastrukturelle Ausstattung • Zeithorizont der Flächenentwicklung
Anfragen bei den Gemeinden (in den Kreisen mit Unterstützung der Regionalplanung) Fortschreibung der Angebotssituation in den Gebietskörperschaften
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Flankierende Arbeitsschritte
Wirtschaftsstrukturelle Analyse der Gebietskörperschaften in der Planungsregion II sowie für ausgewählte Ordnungsräume
Fortschreibung der Flächenbedarfsprognose für die Gebietskörperschaften
Zusammenstellung des Flächenangebotes
Vergleich von Bedarf und Angebot, Identifikation von Flächendefiziten
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Wesentliche Ergebnisse
Flächenangebot der Monitoringstandorte 345,7 ha
• Kiel 45,3 ha
• Neumünster 86,1 ha
• Kreis Plön 68,9 ha
• Kreis Rendsburg-Eckernförde 145,2 ha
Flächenbedarf bis 2030 332,4 ha
• Kiel 71,3 ha
• Neumünster 51,8 ha
• Kreis Plön 26,5 ha
• Kreis Rendsburg-Eckernförde 182,8 ha
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Vergleich Angebot und Nachfrage
0 50 100 150 200 250 300 350
Kreis Rendsburg-Eckernförde
Kreis Plön
Neumünster
Kiel
Planungsregion II insgesamt
145,2
68,9
86,1
45,3
345,5
162,7
22,8
50,2
60,8
296,5
Flächenbedarf Flächenangebot
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Struktureller Wandel mit zunehmender Tertiärisierung, sowohl sektoral als auch funktional
Internationalisierung von Produktionsverflechtungen und Finanzströmen mit zunehmender Tendenz externer Steuerung
Technologische und organisatorische Veränderungen der Produktion (Digitalisierung, Industrie 4.0)
Generative Veränderungen (Bevölkerungsentwicklung, Veränderung der Altersstruktur)
Steigende Anforderungen an die Nachhaltigkeit der Leistungserstellung
Rahmenbedingungen des Monitorings
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Technische Entwicklung ermöglicht Produktivitäts-steigerungen am gegebenen Standort
=> flexible Nutzungs- und Umbaumöglichkeiten erforderlich
Innerhalb des Gewerbes wachsen die Unverträglichkeiten zwischen Betrieben unterschiedlicher Branchen
=> Betriebsansiedlungen müssen stärker selektiert/ sortiert werden Der langfristige „Werterhalt“ und die Wiedernutzungs-
fähigkeit von Gewerbegebieten gewinnt an Gewicht
Die Aspekte Nachhaltigkeit/ Klimaneutralität/ Umwelt-verträglichkeit/ Vernetzung von Betrieben werden an Bedeutung gewinnen
Rahmenbedingungen des Monitorings
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Folgerungen für die Gewerbeflächenpolitik
Bei den Standortfaktoren
steht der Verkehrsanschluss zusammen mit dem Angebot an qualifizierten Arbeitskräften nach wie vor an erster Stelle
hat die Ausstattung mit Informationstechnologie stark an Bedeutung gewonnen
sind die Anforderungen an die infrastrukturelle Ausstattung gewerblicher Standorte überschaubau (Post-/ Bankangebote, Mobilitätsangebote, Gastronomie)
für Logistikstandorte gewinnen LKW-Abstellplätze und Aufenthaltsmöglichkeiten an Bedeutung
werden städtebauliche Qualitäten und Nachhaltigkeits-aspekte nach wie vor nur vereinzelt thematisiert
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Handlungsempfehlungen für die Weiterführung des Monitoring
Organisation • Zuständigkeit für das Monitoring bestimmen • Überführung der erfassten Daten in eine geeignete
Datenbank • Laufende Aktualisierung der Datenbasis (halbjährlicher
Rhythmus) • Regelmäßige Auswertung von Flächenvergaben • Fortschreibung der Bedarfsermittlung
Verbesserung der Datengrundlagen für die Bedarfsbe-
stimmung (Auswertung der Daten der Gutachterausschüsse)
Kommunikation des Monitoring / Einbindung der Gemeinden
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Handlungsempfehlungen
Strategische Verwendung des Monitoring
In der Flächenpolitik • Monitoring gibt Auskunft, wo und in welchem Umfang zusätzliche
Flächen benötigt werden • Wo eher vorsichtig entwickelt werden soll
In der Flächenvermarktung
• Monitoring gibt Informationen über verfügbare Flächen und ihre Standorteigenschaften
• Kann auf ggf. notwendige Angebotsanpassungen (Verkehr, Informationstechnik, Qualität) aufmerksam machen
In der regionalen Wirtschaftspolitik • Monitoring kann über spezielle Flächenangebote für spezifische
Nutzergruppen die Entwicklung bestimmter Cluster fördern • Neumünster: Eichhof I/II für Logistik • Rendsburg: Port Süd für hafen-/windkraftaffines Gewerbe