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LEHRSTUHL FÜR BAUSTATIK UNIVERSITÄT SIEGEN Baustatik II (SS 2011) 8.3 Platten

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LEHRSTUHL FÜR BAUSTATIK UNIVERSITÄT SIEGEN

Baustatik II (SS 2011)

8.3 Platten

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8.3.1 Schnittgrößen in Platten

Voraussetzungen:# Dicke viel kleiner als die Seitenlängen.# Lasten wirken quer zur Plattenebene.

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8.3.1 Schnittgrößen in Platten

xy

xyyx

x

y

zh

yz xz

Spannungen

Plattenmittelebene

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8.3.1 Schnittgrößen in Platten

Schnittgrößen

Plattenmittelebene

x

y

zh

xymyxm

xqyqxm

ym

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8.3.1 Schnittgrößen in Platten

Beziehungen zwischen Schnittgrößen und Spannungen:

h

2hz

2hz

z

2

2

wobei: h

hx x x xxm z dz m m

2

2

wobei: h

hy y y yym z dz m m

• Biegemomente:

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8.3.1 Schnittgrößen in Platten

• Drillmoment2

2

h

hxy xym z dz

xy yxm m

• Querkräfte

2

2

h

hx xzq dz

(qx = resultierende Kraft von xz )

2

2

h

hy yzq dz

(qy = resultierende Kraft von yz)

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8.3.1 Schnittgrößen in Platten

Hauptmomente:

1 2, , , Hauptmomentex y xym m m m m

22

1,2 2 2x y x y

xy

m m m mm m

2

tan 2 xy

x y

mm m

2m

1m

yxm

ym

xym

xm

x

y

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Beispiel: Gelenkig gelagerte quadratische Platte unter konstanter Flächenlast

1xm m

2ym m

2m1m

2

27,2pl2

21,6xyplm 2m

1 2 xym m m

x

y

auf der -Achsexm xmax. xm

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Beispiel: Gelenkig gelagerte quadratische Platte unter konstanter Flächenlast

1infolge bzw. xym m

Bemerkungen:• mx und my in der Plattenmitte am größten, |mxy| in den Ecken am größten.• Rissbilder auf der Plattenunterseite

Rissbilder auf der Plattenoberseite2infolge bzw. - xym m

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8.3.2 Annahmen der Kirchhoffschen Plattentheorie

Die Durchbiegung w der Platte (Verschiebung in z-Richtung) ist unabhängig von z: w = w(x,y), d.h.: alle Punkte P auf der Normalen besitzen die gleiche Durchbiegung w(x,y).

Es gilt die Normalenhypothese:Die Normalen bleiben nach der Deformation weiterhin senkrecht (orthogonal) zur Plattenmittelebene!

Normale

zw

P

P

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8.3.2 Annahmen der Kirchhoffschen Plattentheorie

,, 0Z

w x yw w x y

z

0 Schubverzerrungxz yz

Daher werden die Kirchhoffschen Platten auch als „schubstarre“ Platten bezeichnet.

Die Normalspannung senkrecht zur Plattenmittelebene ist vernachlässigbar, d.h.

0z (Ebener Spannungszustand)

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8.3.3 Grundgleichungen der Kirchhoffschen Plattentheorie

2 22

2 22 ,

xy yx m mm p x yx x y y

,yx qq p x yx y

yxxx

mm qx y

y xyy

m mq

y x

1.) Gleichgewichtsgleichungen

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8.3.3 Grundgleichungen der Kirchhoffschen Plattentheorie

2.) Kinematik

wx

z

P

P

( , )w x yz

x

wu zx

wu zx

wv zy

2

2xu w zx x

2

2yv w zy y

2

2 xy

u v w zy x x y

• Verschiebungen:

• Verzerrungen:

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8.3.3 Grundgleichungen der Kirchhoffschen Plattentheorie

3.) Spannungs-Verschiebungsbeziehungen (Hooke)

2 2

2 2 2 21 1x x yE E z w w

x y

2 2

2 2 2 21 1y y xE E z w w

y x

2

2xy xywG G z

x y

Elastizitätsmodul Querkontraktionszahl/Querdehnzahl

Schubmodul : 2(1 )

E

EG G

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8.3.3 Grundgleichungen der Kirchhoffschen Plattentheorie

4.) Momenten-Verschiebungsbeziehungen

2 2

2 2xw wm K

x y

2 2

2 2yw wm K

y x

2

1xywm K

x y

3

2Plattensteifigkeit:

12 1E hK

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8.3.3 Grundgleichungen der Kirchhoffschen Plattentheorie

5.) Querkraft-Verschiebungsbeziehungen

3 3

3 2 xw wq K

x x y

3 3

3 2yw wq K

y x y

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8.3.4 Kirchhoffsche Plattengleichung

Einsetzten von mx, my und mxy in die Gleichgewichtsgleichung für die Momente

liefert die Kirchhoffsche Plattengleichung:

4 4 4

4 2 2 4

,2

p x yw w w

Kx x y y

oder

pwK

Partielle DGL 4. Ordnung,Inhomogene Bipotentialgleichung

Bemerkung:Die Kirchhoffsche Plattengleichung kann als eine Verallgemeinerung derEuler-Bernoullischen Balkengleichung EIwIV = p betrachtet werden!

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8.3.5 Plattengleichung im Polarkoordinatensystem

Für Kreisplatten, Kreisringplatten, Kreissektorplatten oder Platten mit einem

Kreisloch ist es sinnvoll, Polarkoordinatensystem zu verwenden.

z

dr

rh

r

z

r

rz

r

d

zm

rm q

dr

r

d

rmrm

rq

hSpannungen

Schnittgrößen

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8.3.5 Plattengleichung im Polarkoordinatensystem

( , )( , ) p rw rK

Rotationssymmetrische Probleme:

2 2

2 2 2

4 3 2 4 3 2 4

4 3 2 2 3 2 2 2 3 2 4 2 4 4

1 1

,2 1 1 2 2 4 1

wr rr r

p rw w w w w w w wwr r Kr r r r r r r r r r r

4 3 2

4 3 2 2 3

( ), ( ), 0

2 1 1

w w r p p r

p rd w d w d w dwr dr Kdr dr r dr r

Inhomogene EulerscheDGL 4. Ordnung!

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8.3.5 Plattengleichung im Polarkoordinatensystem

Momenten-Verschiebungsbeziehungen:2 2

2 2 2

1 1r

w w wm Kr rr r

2 2

2 2 2

1 1w w wm Kr rr r

11r rwm m K

r r

rq K wr

1q K wr

Querkraft-Verschiebungsbeziehungen:

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8.3.5 Plattengleichung im Polarkoordinatensystem

Rotationssymmetrische Probleme:2

2

1r

d w wm Kr rdr

2

2

1d w dwm Kr drdr

0r rm m

2

2

1r

d d w dwq Kdr r drdr

0q

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8.3.6 Ersatzquerkräfte und Eckenkraft

An jedem Rand der Platten treten 3 Schnittgrößen auf: Biegemoment, Drillmoment und Querkraft. Im Rahmen der Kirchhoffschen Plattentheorie können aber nur 2 Randkräfte vorgeschrieben werden. Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, werden an jedem Rand die Querkräfte und die Drillmomente zu den so genannten Kirchhoffschen Ersatzquerkräften zusammengefasst:

3 3

3 2, 2

xyx xy x x

m w wq m q q Ky x x y

3 3

3 2, 2yxy yx y y

m w wq m q q Kx y x y

Dabei wird das Drillmoment myx=mxy durch äquivalente Kräftepaare ersetzt. Für ein infinitesimales Randelement dx verbleibt dann nur ein Zuwachs als effektive Kraft in z-Richtung.

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8.3.6 Ersatzquerkräfte und Eckenkraft

xym dx

xyxy

mm dx dx

x

/xyxy

mm dx dx dx

x

/xym dx dx

dx dx

x

y

//xyxyxy

xy

mm dx dx dx

x

m

m dx dx

dxx

Resultierende

dx/xy xym m

dx dxx x

verteil t aufxymdx dx

x

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8.3.6 Ersatzquerkräfte und Eckenkraft

xymx

yq

yq

An Plattenecken verbleibt an beiden Rändern in der Ecke eine resultierende Einzelkraft, die sich nicht abhebt. Diese Kraft wird als Eckenkraft bezeichnet.

2

2 2 (1 )xy yx xywF m m m K

x y

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8.3.6 Ersatzquerkräfte und Eckenkraft

xym dyyxm dx

/yx yxm dx dx m

dydx

x

y /xy xym dy dy m

xy yxmF m Resultierende Eckkraft

Fx

y

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8.3.6 Ersatzquerkräfte und Eckenkraft

Diese Eckenkraft ist abhebend!

Maßnahmen gegen Abheben:1.) durch Auflast in der Ecke;2.) durch Verankerung;3.) durch biegesteife Verbindung der Ecke mit der Unterstützung oder benachbarter Platte.

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8.3.7 Randbedingungen

1.) Gelenkig gelagerter Rand 0

0x

wm

xx

y(0, ) 0

(0, ) 0

w y

w y

2

2

2 2 2

2 2 2

(0, ) 0 0

(0, ) 0 0 0x

w ww yy y

w w wm yx y x

Naviersche RB

0 2 ,xy xy xxm F m q q Beachte:

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8.3.7 Randbedingungen

2.) Eingespannter Rand

2

2

2

(0, ) 0 0

(0, ) 0 0 (0, ) 0xy

w ww yy y

w wy m yx x y

(kein Drillmoment)

2 0 , (0, ) (0, )xy xxF m q y q y Beachte:

00xy

wm

x

x

y

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8.3.7 Randbedingungen

3.) Freier Rand

2 2

2 2

3 3

3 2

(0, ) 0 (0, ) (0, ) 0

(0, ) 0 (0, ) 2 (0, ) 0

x

x

w wm y y yx y

w wq y y yx x y

0

0x

x

m

q

xx

y

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8.3.7 Randbedingungen

4.) Eingespannte Ecke

x

y2

0 0 2 0xy xyw m F m

x y

Abhebende Eckenkraft!

5.) Gelenkig gelagerte Ecke

x

y

0,0 0

0,0 0

0,0 0

0,0 0

2 0

x

y

xy

xy

w

m

m

m

F m

Keine abhebende Eckenkraft!

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8.3.7 Randbedingungen

6.) Freie Ecke

Keine abhebende Eckenkraft!

Bemerkung:

Mehr zu Randbedingungen siehe Arbeitsblätter „Platten (Randbedingungen)“!

x

y

2

0,0 0 0 0xywm F

x y

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8.3.8 Lösungen der Plattengleichung

pwK

Die Plattengleichung ist eine inhomogene Bipotentialgleichung:

Gesamtlösung:

Dabei:

wh: homogene Lösung der Plattengleichung

wp: Partikularlösung der Plattengleichung

h pw w w

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8.3.8 Lösungen der Plattengleichung

0hw Die homogene Lösung wh erfüllt die homogene Bipotentialgleichung:

Daher kann man den Lösungskatalog für die Airysche Spannungsfunktion Fverwenden. Dabei wird F einfach durch wh ersetzt (vgl. Arbeitsblatt „Scheiben (Lösungen))!

Die Partikularlösung wp erfüllt die inhomogene Bipotentialgleichung:

ppwK

wp kann z.B. mittels „Ansatz vom Type der rechten Seite“ gewonnen werden!

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8.3.9 Praktische Methoden zur Bestimmung der Schnittgrößen bei Platten

In der praktischen Anwendung erfolgt die Bestimmung der Schnittgrößen bei Platten mit Hilfe von Tabellenwerken oder in komplizierten Fällen mit einem EDV-Programm (z.B. FEM).

8.3.9.1 EinfeldplattenÜberblick:1.) Drillfreie bzw. drillweiche Platten

Lastaufteilungsverfahren von Marcus („Streifenkreuz-Verfahren“, „Streifenmethode“). Dabei wird das Drillmoment vernachlässigt.

2.) Drillsteife PlattenCzerny-Tafel; Hahn; Brückner; Stiglat und Wippel; Pucher; Bittner,

usw. (siehe Arbeitblatt „Platten (Literatur))!

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8.3.9 Praktische Methoden zur Bestimmung der Schnittgrößen bei Platten

8.3.9.2 Durchlaufende PlattenÜberblick:1.) Belastungsumordnungsverfahren (BU-Verfahren)

Dieses Verfahren wird auch als „Schachbrettverfahren“ bezeichnet.Voraussetzung: min.l/max.l ≥0,75!

2.) Verfahren nach Pieper/Martens (siehe Bautabelle Schneider)Voraussetzungen: q ≤ 2g; q ≤ (2/3)p!

* Verfahren beruht auf BU-Verfahren;* Verfahren liefert i. A. größere Feldmomente als BU-Verfahren

(auf der sicheren Seite);* Rechenaufwand wesentlich geringer als BU-Verfahren.