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Polizeipräsidium Mittelhessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Pressesprecher: Guido Rehr E-Mail: [email protected] D-35683 Dillenburg, Hindenburgstraße 8 Internet: www.polizei.hessen.de/ppmh Tel.: 02771/907-120 Facebook: www.facebook.com/mittelhessenpolizei Fax: 02771/907-129 Twitter: www.twitter.com/polizei_mh 13.03.2018 Kriminalstatistik 2017 für die Polizeidirektion Lahn-Dill: - Aufklärungsquote bei 65,9 Prozent - Anzahl der Straftaten deutlich unter 10.000er Marke - Rückgang der Wohnungseinbrüche um 22 Prozent Die Zahl der registrierten Straftaten im Lahn-Dill-Kreis ist mit 9.287 im Vergleich zum Vorjahr (9.789) mit über 500 Taten erneut deutlich gesunken. Polizeidirektor Siegfried Schulz, Leiter der Polizeidirektion Lahn-Dill, führt dies auf die professionelle Arbeit seiner Beamtinnen und Beamten, aber auch auf die gute Zusammenarbeit und auf das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in ihre Polizei zurück.

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13.03.2018

Kriminalstatistik 2017 für die Polizeidirektion Lahn-Dill:

- Aufklärungsquote bei 65,9 Prozent- Anzahl der Straftaten deutlich unter 10.000er Marke- Rückgang der Wohnungseinbrüche um 22 Prozent

Die Zahl der registrierten Straftaten im Lahn-Dill-Kreis ist mit 9.287 im Vergleich zum Vorjahr (9.789) mit über 500 Taten erneut deutlich gesunken. Polizeidirektor Siegfried Schulz, Leiter der Polizeidirektion Lahn-Dill, führt dies auf die professionelle Arbeit seiner Beamtinnen und Beamten, aber auch auf die gute Zusammenarbeit und auf das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in ihre Polizei zurück.

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„Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten jeden Tag hervorragende Arbeit“, lobt Schulz und betont weiter: “Wir brauchen jeden Hinweis aus der Bevölkerung, ganz gleich ob beim Kampf gegen Wohnungseinbrecher oder die vielfältigen Trickbe-trüger. Aufmerksame Bürger leisten einen wichtigen Beitrag zu unserer Polizeiarbeit und dafür danke ich allen Zeugen für ihre Meldungen und ihre Zivilcourage.“

Polizeipräsident Bernd Paul zieht ein positives Fazit für die Bürgerinnen und Bürger im Bereich der Polizeidirektion Lahn-Dill: „Die Menschen wollen zu Hause in ihren eigenen vier Wänden möglichst sicher sein vor ungebetenen Gästen. Und sie möch-ten sich auf öffentlichen Wegen und Plätzen bewegen können, ohne Gefahr zu laufen, Opfer einer Straftat zu werden. Sie leben in einer sicheren Region. Unsere gut ausgebildeten und engagierten Polizeibeamtinnen und –beamten sind für sie da und sorgen dafür, dass sie sich auch in Zukunft sicher fühlen dürfen.“

Im zurückliegenden Jahr klärten die Ermittler der Polizeidirektion Lahn-Dill insgesamt 6.121 Straftaten auf (2016: 6.149) und konnten die Aufklärungsquote um 3,1 Pro-zentpunkte auf 65,9 Prozent (2016: 62,8 %) erhöhen.

Bei der Aufklärungsquote liegt die Polizei im Lahn-Dill-Kreis im Landesvergleich weit vorne. „Die hohe Zahl geklärter Straftaten spiegelt insgesamt die erfolgreiche Poli-zeiarbeit im Lahn-Dill-Kreis wider – und wir lassen auch in Zukunft nicht locker“, resümiert Polizeidirektor Siegfried Schulz.

Struktur der Gesamtkriminalität:

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Straftaten im Überblick:

Gewaltkriminalität:

Bei der Gewaltkriminalität wie u.a. Mord, Sexual-, Raub- und Körperverletzungsdelik-te weist die Statistik für das vergangene Jahr drei Fälle mehr als im Jahr 2016 (393 Taten) aus. Die Entwicklung der Gewaltkriminalität hängt wesentlich von den Fallzah-lenentwicklungen der gefährlichen und schweren Körperverletzung ab. Ihr Anteil an der Gewaltkriminalität liegt im Jahr 2017 im Lahn-Dill-Kreis bei 79% (2016: 72%)

Straftaten gegen das Leben:

2017 führte die Kriminalpolizei 22 Ermittlungsverfahren im Bereich der Straftaten ge-gen das Leben, im Vorjahr waren es 29 Verfahren. In 15 Fällen blieb es glücklicher-weise beim Versuch (2016: 16). Im Vergangenen Jahr konnten 18 Taten geklärt wer-den (2016: 25). Unterteilt sind die Fälle des zurückliegenden Jahres in 3 Mordtaten, 14 Delikte des Totschlags sowie 5 Fälle der fahrlässigen Tötung.

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Raubdelikte / räuberische Erpressung:

Im vergangenen Jahr weist die Statistik 51 Raubüberfälle bzw. räuberische Erpres-sungen auf. Im Vergleich zu 2016 ist dies ein Rückgang um 19 Fälle (-34,5 %). Hier-bei überfielen die Täter in 26 Fällen ihr Opfer im öffentlichen Raum. Die Ermittler der Kriminalpolizei klärten 30 Taten und somit 58,8 Prozent der Raubüberfälle auf (2016: 57,1%).

Gefährliche und schwere Körperverletzung:

2017 bearbeiteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizeistationen 970 Fälle von Körperverletzungen. Dieser Wert liegt um vier Taten höher als im Jahr 2016 (966). Der Anteil der aufgeklärten Taten liegt bei 95,1% (2016: 94,4%). Die Gruppe der leichten und der fahrlässigen Körperverletzungen macht mit 643 Fällen etwa 2/3 der Verstöße in diesem Deliktsbereich aus. Die gefährlichen und schweren Körper-verletzungen schlagen mit 314 Taten zu Buche. In 13 Fällen ermittelte die Polizeidi-rektion wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen.

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Diebstahlsdelikte:

Die Diebstahlsdelikte mit 3.012 Straftaten, bei einem Rückgang von 261 Fällen im Vergleich zu 2016 (3.274), stellt die größte Gruppe aller Straftaten dar. Sie machen fast ein Drittel der bekannt gewordenen Straftaten aus. 37,5 Prozent der Eigentums-delikte wurden aufgeklärt, das entspricht einer Steigerung von 3,2 Prozentpunkten, gegenüber dem Vorjahr.

Die Eigentumsdelikte werden in die Deliktsfelder „einfachen Diebstahl“ sowie „Dieb-stahl unter erschwerten Umständen“ unterteilt.

Einfacher Diebstahl:

Im Bereich der einfachen Diebstähle führt die Statistik für das Jahr 2017 1.845 Taten auf (2016: 2.060). Hier ist ein Rückgang von 10,4 Prozent oder 215 Fälle zu ver-zeichnen. Die Aufklärungsquote sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht auf 42,9 Prozent (2016: 43,3%).

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Ladendiebstahl:

Fast jeder dritte Fall des „einfachen Diebstahls“ liegt im Bereich der Ladendiebstähle. 2017 wurden 580 dieser Delikte registriert, 2016 waren es noch 626 (-46 Fälle;= -7,3%). Die Anzahl der geklärten Fälle liegt im zurückliegenden Jahr mit 92,6 Pro-zent um 1,1 Prozentpunkte höher als 2016.

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Wohnungseinbruchsdiebstahl:

Zum Deliktsbereich „Diebstahl unter erschwerten Umständen“ fallen unter anderem die Wohnungseinbruchsdiebstähle.

Erfreulicherweise ist 2017 in der polizeilichen Kriminalstatistik im Lahn-Dill-Kreis ein deutlicher Rückgang bei der Anzahl der Wohnungseinbrüche zu verzeichnen. Somit konnte der zuletzt negative Trend stark abgebremst werden.

Die Zahl der Wohnungseinbuchsdiebstähle sank im Vergleich zum Vorjahr von 350auf 272 erfasste Fälle, damit ist ein deutlicher Rückgang von 22,3 Prozent zu ver-zeichnen. 55 der Einbrüche konnten aufgeklärt werden, damit liegt die Aufklärungs-quote in diesem für den Bürger sensiblen Deliktsfeld bei 20,2 Prozent (2016: 21,7%).

Jeder Einbruch stellt einen eklatanten Einschnitt in die Privatsphäre der Opfer dar und hat erhebliche Auswirkungen auf das Sicherheitsgefühl.

Nach wie vor zeigt sich eine tendenzielle Häufung der Wohnungseinbruchsdiebstähle an günstigen Verkehrswegen, wie der Bundesautobahn A 45 und autobahnähnlich ausgebauten Bundesstraßen, wie die B 49. Bei den Einbrüchen konzentrieren sich die Täter auf leicht und unauffällig transportierbare Wertgegenstände wie Bargeld, Schmuck und Armbanduhren, aber auch elektronische Geräte wie Laptops und Tab-lets.

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In über 50 Prozent der Fälle gelang es dem Täter nicht die Wohnung zu betreten oder etwas zu stehlen. Ein Beleg dafür, wie wichtig eine wachsame Nachbarschaft und technischer Einbruchschutz sind.

Im Kampf gegen die Einbrüche in Wohnungen setzt die Polizeidirektion Lahn-Dillauch weiterhin auf ein Phasenmodell, das Präventionsmaßnahmen und begleitende Öffentlichkeitsarbeit mit umfangreichen Präsenz-, Fahndungs- und Kontrollmaßnah-men vereint.

Vorrangiges Ziel präventiver Maßnahmen im Bereich des Wohnungseinbruchsdieb-stahls bleibt nach wie vor die Sensibilisierung der Bevölkerung und damit verbunden die Steigerung des Hinweisaufkommens über verdächtige Wahrnehmungen. Gleich-zeitig will die Polizei über verhaltensorientierte und technische Vorbeugungsmaß-nahmen informieren. Oftmals gelingt es mit wenig Aufwand Schwachstellen in der Sicherung von Haus und Wohnung zu beseitigen, um somit in vielen Fällen den Ein-brechern ins Handwerk zu pfuschen. Der kriminalpolizeiliche Berater im Lahn-Dill-Kreis, Kriminalhauptkommissar Michael Michel, berät kostenfrei in Sachen Einbruchschutz. Nach einer Schwachstellenanaly-se vor Ort, gibt er Tipps und Tricks zu einer sinnvollen Einbruchssicherung. Interes-sierte können unter Tel.: (02771) 9070-122 Termine mit Herrn Michel vereinbaren.

Die Polizei rät:- Alarmieren Sie bei verdächtigen Wahrnehmungen ohne Bedenken umgehend

über Notruf 110 die Polizei! Allen Hinweisen wird mit der notwendigen Sorgfalt nachgegangen.

- Wir sind auf Ihre Mithilfe angewiesen, um schnellstmöglich potentielle Tat- und Täterinformationen zu bekommen. Notieren Sie sich insbesondere Kennzei-chen von auffälligen Fahrzeugen und Personenbeschreibungen.

- Pflegen Sie Kontakt zu Ihren Nachbarn – dann haben Einbrecher weniger Chancen. Achten Sie auf Fremde im Haus oder auf dem Nachbargrundstück.

- Sorgen Sie dafür, dass die Wohnung bei längerer Abwesenheit einen bewohn-ten Eindruck hinterlässt. Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit.

- Verschließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren, auch bei kurzer Ab-wesenheit.

Informationen rund um die Themen Sicherungstechnik, Verhaltensänderungen, Hin-weise geben und Opferschutz finden Sie in den Broschüren und Flyern auf den Poli-zeidienststellen sowie unter www.k-einbruch.de und www.polizei-beratung.de.

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Einbrüche in gewerbliche Objekte:

Einen Zuwachs verzeichnet die Statistik im Bereich der Einbrüche in gewerbliche Objekte. Hier dringen die Täter gewaltsam in Dienst-/Büro- und Werkstatträume ein. Waren es 2016 noch 165 Taten, zählte die Polizei im Kreisgebiet für das Jahr 2017 insgesamt 212 Fälle – ein Plus von 47 Taten. Die Ermittler steigerten die Quote der im vergangenen Jahr von ihnen aufgeklärten Fälle auf 32,1 Prozent (2016: 19,4%).

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Sachbeschädigungen / Vandalismus:

Sachbeschädigungen nahmen 2017 im Vergleich zu 2016 um 84 Taten, auf insge-samt 1.167 Fälle zu (+9,6%). Meist lassen die Täter ihre sinnlose Zerstörungswut auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen aus. Übermäßiger Alkoholkonsum, wie auch Übermut sind unter anderem „Motive“ für die Vandalen: Sie zerkratzen Autos, treten gegen Mülleimer oder bringen ihre Farbschmiererein auf Mauern und Wände auf. Oftmals werden diese Delikte im Schutze der Dunkelheit und ohne Zeugen be-gangen. Die Zahl der geklärten Fälle konnte um 1,8 Prozentpunkte auf 29,0 Prozent erhöht werden.

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Vermögens- und Internetkriminalität:

Zu den Vermögens- und Fälschungsdelikten (Betrug) gehören unter anderem der Waren- und Kreditbetrug, die Unterschlagung, die Beförderungserschleichung (das sogenannte „Schwarzfahren“) sowie die Unterschlagung und der Tankbetrug.

Für das Jahr 2017 sind 1.489 Fälle erfasst worden, das sind 43 Verstöße weniger als 2016 (1.523 Taten). Die Aufklärungsquote betrug im zurückliegenden Jahr 86,2 Pro-zent und liegt damit annähernd auf dem Niveau von 2016: 86,9 Prozent.

Das Betrugsfeld des Waren- und Kreditbetrug umfasst mit 607 Fällen den größten Teil der Taten in diesem Deliktsfeld. Es folgen die Unterschlagung mit 245 Verstö-ßen, das Schwarzfahren in 229 Fällen, dicht gefolgt vom Tankbetrug mit 224 re-gistrierten Straftaten und der Urkundenfälschung mit 184 Taten.

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Rauschgiftkriminalität:

Die Rauschgiftkriminalität umfasst Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Sie ist ein typisches Kontrolldelikt, da hier regelmäßig keine Anzeigenerstattungen von möglichen Opfern zu erwarten sind. Somit sind statistische Schwankungen wesent-lich auf veränderten polizeilichen Verfolgungsdruck zurückzuführen.

Für das Jahr 2017 sind 706 Fälle erfasst worden, dies sind 48 Verstöße mehr als 2016 (658 Taten).

Die meisten Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz stehen im Zusammenhang mit Cannabisprodukten, gefolgt von Amphetamin und Heroin.

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Widerstand gegen Polizeibeamte:

Jede einzelne Tat bei den Gewaltdelikten gegen Polizeibeamte gibt Anlass zur Sor-ge. Polizeidirektor Siegfried Schulz resümiert: „Respektlosigkeit und Angriffe gegen-über Polizeibeamten sind nicht hinnehmbar, jeder Angriff auf eine Polizeibeamtin oder einen Polizeibeamten wird auch zukünftig konsequent verfolgt.“

Schon weit vor einem tätlichen Übergriff sind die Polizeibeamtinnen und Polizeibe-amten fast täglich mit Respektlosigkeit, gezielten Provokationen und zunehmender Beleidigungen konfrontiert, mit denen gerade aus Gruppen heraus oftmals junge Leute vor ihren Freunden angeben wollen. Aber auch ganz normale Bürger zeigen manchmal grundlos ein völlig uneinsichtiges und aggressives Verhalten.

„Dass meine Beamtinnen und Beamten trotz dieser Anfeindungen und Angriffe ruhig bleiben und den Menschen grundsätzlich freundlich gegenüber treten, ist ein Zeichen hoher Professionalität“, stellt Schulz fest.

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Tatverdächtige:

Die Zahl der ermittelten Tatverdächtigen ist im vergangenen Jahr auf insgesamt 4.880 (2016: 4.854) leicht angestiegen. Diese teilen sich in 3.852 männliche (79%) sowie 1.028 weibliche (21%) Personen auf.

Die Polizistinnen und Polizisten im Lahn-Dill-Kreis ermittelten 2017 insgesamt 1.523 nichtdeutsche Tatverdächtige. Dies entspricht einem Anteil von 31,2 Prozent (2016: 32,5%) aller registrierten Tatverdächtigen an Lahn und Dill.

Nichtdeutsche Tatverdächtige sind Personen ausländischer Staatsangehörigkeit und Personen, bei denen die Staatsangehörigkeit ungeklärt ist. Mit der polizeilichen Kri-minalstatistik kann somit ein möglicher Migrationshintergrund nicht dargestellt wer-den, da die nur bei der Begehung der Straftat aktuelle Staatsangehörigkeit aufge-nommen wird.

Zuwanderung / Straftaten durch Asylbewerber

Tatverdächtige Zuwanderer im Sinne dieser Definition werden in der Polizeilichen Kriminalstatistik mit Aufenthaltsstatus „Asylbewerber“, „Duldung“, „Kontingentflücht-ling / Bürgerkriegsflüchtling“ und unter dem Sammelbegriff „unerlaubter Aufenthalt“ oder „sonstiger erlaubter Aufenthalt“ erfasst.

Die folgende Tabelle verdeutlicht den Anteil der tatverdächtigen Zuwanderer inner-halb der Gesamtzahl der aufgeklärten Fälle. In 11,9 Prozent der aufgeklärten Strafta-ten 2017 im Lahn-Dill-Kreis gehörte mindestens ein Zuwanderer zu den Tatverdäch-tigen.

2016 2017

aufgeklärte Fälle aufgeklärte Fälle

Dienstbereich(Tatortstatistik)

Insgesamt

mindestens ein TV als

Zuwanderer

in %-Anteile

Zuwand. Insgesamt

mindestens ein TV als

Zuwanderer

in %-Anteile

Zuwand.

PP Mittelhessen 54.234 29.341 54,1 32.532 7.735 23,8

PD Lahn-Dill (LD) RKI 6.149 718 11,7 6.121 726 11,9

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Durch Flüchtlinge begangene ausländerrechtliche Verstöße:

Ladendiebstähle:

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Beförderungserschleichung:

Körperverletzung:

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Raubdelikte:

Siegfried Schulz, PolizeidirektorLeiter der Polizeidirektion Lahn-Dill