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Prof. Dr. Stefan Kofner, Hochschule Zittau/GProf. Dr. Stefan Kofner, Hochschule Zittau/Göörlitzrlitz
Portfolioanalyse in derPortfolioanalyse in derWohnungsWohnungs-- / Immobilienwirtschaft/ Immobilienwirtschaft
7.3.2007 Riesa7.3.2007 Riesa
Prof. Kofner Portfolio 4
4. Portfolio-Analyse fürWohnimmobilien
4.1 Sinn und Zweck4.2 Aufbau des Portfolios4.3 Einordnung der Immobilienbestände4.4 Ableitung von Normstrategien4.5 Abgrenzung des Kernbestands4.6 Auswertung der Portfolios4.7 Investitionsentscheidungen
2
Prof. Kofner Portfolio 5
Warum Portfoliomanagement?
Immobilie als Kapitalanlageprodukt im Wettbewerb mit alternativen KapitalanlagenDynamische Umwelt: Strategische Ausrichtung des Portfolios immer wieder auf den Prüfstand stellen (Soll-und Ist-Immobilienportfolio): ggf. Zukäufe oder DesinvestitionenStrategische Planung von Bestandsinvestitionen (d.h. im Portfoliozusammenhang)
Formulierung von Normstrategien:Welche Marktsegmente sollen entwickelt, welche für die Desinvestitionfreigegeben werden?Vermeidung von Fehlinvestitionen: bei Bestandsinvestitionen strenge Anforderungen an Liquidität und Rentabilität
1. Einführung
Prof. Kofner Portfolio 6
Identifikation zukünftiger ErfolgsfaktorenStrategische Positionierung der Immobilien in Bezug auf diese Erfolgsfaktoren: eigene Position finden Entwicklung von Handlungsempfehlungen = NormstrategienRessourcenallokation
Ziele des Portfolio-Ansatzes
3.3 Strategisches Management:Portfolio-Ansatz
3
Prof. Kofner Portfolio 7
Aufbau des Portfolio-managements
1. EinführungQuelle: Allianz Portfoliomanagement
Prof. Kofner Portfolio 8
Marktattraktivität: Dimensionen Standort und ObjektstandardVermietungserfolg als Kontroll- und Steuerungskriterium (zeitliche Priorisierung)These: Erfolg eines Immobilienunternehmens hängt in erster Linie von seiner Portfoliostruktur ab → Geschäftsführer als „Fondsmanager“kein Geschäftsfeldmodell
Vom BCG- zum Immobilienportfolio
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.1 Sinn und Zweck
4
Prof. Kofner Portfolio 9
Selektion von Investitions- / Desinvestitionskandidaten
Investitionsbereich /Immobilien-Portfolio
Zahlungsbereich /Liquide Mittel
Bilanz zum
Desinvestition:Abriß, Rückbau, Verkauf oder befristeter Verbleib mit Vorgabe von Instandhaltungsbudgets
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.1 Sinn und Zweck
Prof. Kofner Portfolio 10
Selektion von Investitions- / Desinvestitionskandidaten
Melken:Aufrechterhaltung des Istzustands (einschl. laufender Instandhal-tungsmaßnahmen)
Investitionsbereich /Immobilien-Portfolio
Zahlungsbereich /Liquide Mittel
Bilanz zum
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.1 Sinn und Zweck
5
Prof. Kofner Portfolio 11
Selektion von Investitions- / Desinvestitionskandidaten
Bestandsentwicklung:aktive Instandsetzungund Modernisierung, Um- und Ausbau und /oder Maßnahmen zur Standortaufwertung (erweitertes Wohnumfeld)
Investitionsbereich /Immobilien-Portfolio
Zahlungsbereich /Liquide Mittel
Bilanz zum
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.1 Sinn und Zweck
Prof. Kofner Portfolio 12
Selektion von Investitions- / Desinvestitionskandidaten
Investitionsbereich /Immobilien-Portfolio
Zahlungsbereich /Liquide Mittel
Bilanz zum
Bestandserweiterung:Neubau, Zukauf
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.1 Sinn und Zweck
6
Prof. Kofner Portfolio 13
„bottom up“ oder „top down“-Ansatz?Gegenstromprinzip
„Bottom up“-Ansatzscheinbar genaue Investitionsrechnungen für alle möglichen Investitionsobjektestrategisch relevante Bestandsveränderungen als bloße Folge von unkoordinierten Investitionsrechnungen für einzelne ObjekteDer Entscheider sieht „den Wald vor lauter Bäumen“ nicht mehr.
„Top down“-Ansatzsegmentbezogene Investitionsrechnungen unter einheitlichen Annahmen (für größere Teilbestände bzw. für Portfoliofelder)Betonung der Abhängigkeiten(linkages) von Investitions-entscheidungen: hoher Marktanteil, Marktführerschaft in bestimmten Marktsegmenten, weiterhin abwärts gerichtete NachfrageentwicklungTop down-Perspektive als notwendige Ergänzung der bottom-up-PerspektiveFreilegung von strategischen Handlungsperspektiven und Zukunftschancen
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.1 Sinn und Zweck
Prof. Kofner Portfolio 14
4. Portfolio-Analyse fürWohnimmobilien
4.1 Sinn und Zweck4.2 Aufbau des Portfolios4.3 Einordnung der Immobilienbestände4.4 Ableitung von Normstrategien4.5 Abgrenzung des Kernbestands4.6 Auswertung der Portfolios4.7 Investitionsentscheidungen
7
Prof. Kofner Portfolio 15
Der Erfolg einer Wohnimmobiliewird bestimmt durch ...
1. Lage, Lage und nochmals Lage2. Ausstattung und Bauzustand
Standortqualität
Objektstandard
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.2 Aufbau
Prof. Kofner Portfolio 16
Zweidimensionales Portfolio
niedrigmittel
hoch
Baulicher Zustand
niedrig
mittel
hoch
Standor
tqualität
1
2
3
4
5
6
7
8
9
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.2 Aufbau
8
Prof. Kofner Portfolio 17
Dreidimensionales Portfolio
Objektstandard
Standortqualität
Vermietungserfolg- Mieteinnahmen- Leerstand
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.2 Aufbau
Prof. Kofner Portfolio 18
niedr
ho
mit
Bau licher Zustand
Bau licher Zustand StandortquStandortqA1
A9 A3A 2A8A 7 A4A5
B1
B9 B3B2B8B 7 B4 B6B 5C9 C3C C6
A6
Ver
mie
tung
serf
olg
niedrig
hoch
mittel
Standor
tquali
tät
niedrig
mittel
hoch
niedrigmittel
hoch
Baulicher Zustand
Baulicher Zustand
Baulicher Zustand
Standor
tquali
tät
Standor
tquali
tät
A1
A9A3
A2A8
A7 A4
A5
B1
B9B3
B2B8
B7 B4
B6B5
C1
C9C3
C2
C8C7 C4
C6C5
A6
C2
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.2 Aufbau
9
Prof. Kofner Portfolio 19
4. Portfolio-Analyse fürWohnimmobilien
4.1 Sinn und Zweck4.2 Aufbau des Portfolios4.3 Einordnung der Immobilienbestände4.4 Ableitung von Normstrategien4.5 Abgrenzung des Kernbestands4.6 Auswertung der Portfolios4.7 Investitionsentscheidungen
Prof. Kofner Portfolio 20
Merkmal Objektstandard / Baulicher Zustand
Zerlegung des Merkmalsin sieben Submerkmale
DachFensterFassadeBalkonTreppenhausHeizungBad
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.3 Einordnung
Fraunhofer-Institut:Baunutzungskostenanalyse
Um Submerkmal energetischeEffizienz erweitern?
10
Prof. Kofner Portfolio 21
Beispiel Balkon
Balkone (nur 1 Kreuz möglich) 1 Pkt nicht vorhanden oder gesperrt 2 Pkte vorhanden, aber erhebliche bauliche Mängel (z.B.
Balkonbrüstung oder Balkonfußboden) oderminimale Größe (<2 m2)
3 Pkte vorhanden, geringe baulicheMängel und Größe>2 m2,kleine Instandsetzungerforderlich (z.B. Anstrich)
4 Pkte vorhanden, mangelfrei, >2 m2,kein Handlungsbedarf
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.3 Einordnung
Prof. Kofner Portfolio 22
1
1
0,5
< 2 m2
Süd
0,5
0,5
0
< 2 m2
Nord
0,5
0,5
0
< 2 m2
Ost oderWest
2,5
2
1,5
> 2 m2
Ost oderWest
Bauzustand
NordSüdAusrichtung
1,53mangelfrei(kein Handlungsbedarf)
12,5geringe bauliche Mängel(kleine Instandsetzung erforderlich, z.B. Anstrich)
0,52erhebliche bauliche Mängel(z.B. Balkonbrüstung oder Balkonfußboden)
> 2 m2> 2 m2Größe
Standort: z.B. Lärm, Staub Bezug zur Dim. Standortqualität („Verknüpfungen“)Problem: Dimensionen nicht unabhängig voneinander
11
Prof. Kofner Portfolio 23
Gesamtzustand des Objektes = Summe der Punkte bei den sieben Einzelmerkmalen1 - 4 Punkte pro Merkmal: methodisch richtig 0-3(Verdoppelung im Falle von 1 oder 2 Punkten verzerrt Qualitätsrangfolge)4 Punkte: völlig mangelfreier bzw. vollsanierter Zustanddoppelte Gewichtung bestimmter Merkmale (z.B. Balkon)Insgesamt zwischen 10 und 40 Punkten
Merkmal Baulicher Zustand
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.3 Einordnung
Prof. Kofner Portfolio 24
Punkte-intervall
Merkmalsaus-prägung
Merkmal Baulicher Zustand: Gewichtung der Submerkmale
Punktezahl Dach
+ Punktezahl Fenster / Türen
+ Punktezahl Fassade
+ Punktezahl Balkon
+ Punktezahl Treppenhaus
+ Punktezahl Heizung
+ Punktezahl Bad
x 1,0
x 1,0
x 1,0
x 2,0
x 1,0
x 2,0
Punkte gesamt=
x 2,0
hoch 33 - 40
mittel 21 - 32
niedrig 10 - 20
Kriterium baulicher Zustand
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.3 Einordnung
Klassengrenzenstatistische Begründung
12
Prof. Kofner Portfolio 25
MerkmalStandortqualität
Das IdealJa, das möchste: Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße; mit schöner Aussicht, ländlich-mondän, vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn -aber abends zum Kino hast du‘s nicht weit. Das Ganze schlicht, voller Bescheidenheit:
Neun Zimmer - nein, doch lieber zehn! Ein Dachgarten, wo die Eichen drauf steh‘n, Radio, Zentralheizung, Vakuum, eine Dienerschaft, gut gezogen und stumm, eine süße Frau voller Rasse und Verve -(und eine fürs Wochenend, zur Reserve) -eine Bibliothek und drumherumEinsamkeit und Hummelgesumm.
Im Stall: Zwei Ponies, vier Vollbluthengste, acht Autos, Motorrad - alles lenkstenatürlich selber - das wär ja gelacht! Und zwischendurch gehst du auf Hochwildjagd.
Ja, und das hab ich ganz vergessen: Prima Küche - erstes Essen -alte Weine aus schönem Pokal -und egalweg bleibst du dünn wie ein Aal. Und Geld. Und an Schmuck eine richtige Portion. Und noch ne Million und noch ne Million. Und Reisen. Und fröhliche Lebensbuntheit. Und famose Kinder. Und ewige Gesundheit.
Ja, das möchste!
Aber, wie das so ist hienieden: manchmal scheint‘s so, als sei es beschieden nur pöapö, das irdische Glück. Immer fehlt dir irgendein Stück. Hast du Geld, dann hast du nicht Käten; hast du die Frau, dann fehl‘n dir Moneten -hast du die Geisha, dann stört dich der Fächer: bald fehlt uns der Wein, bald fehlt uns der Becher.
Etwas ist immer. Tröste dich.
Jedes Glück hat einen kleinen Stich. Wir möchten so viel: Haben. Sein. Und gelten. Daß einer alles hat: das ist selten.
Prof. Kofner Portfolio 26
MerkmalStandortqualität
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.3 Einordnung
In der Wohnlage sind vielfIn der Wohnlage sind vielfäältige ltige wohnwertbildende Faktoren wohnwertbildende Faktoren zusammengefazusammengefaßßt:t:
ZentrumsnZentrumsnäähe (bzw. ghe (bzw. güünstige nstige Verkehrsanbindung),Verkehrsanbindung),Wohnumfeld (EinkaufsmWohnumfeld (Einkaufsmööglichkeiten, glichkeiten, Dienstleistungsanbieter, Schulen, Dienstleistungsanbieter, Schulen, Freizeiteinrichtungen, gastronomische Freizeiteinrichtungen, gastronomische Betriebe, etc.),Betriebe, etc.),Vorhandensein von GrVorhandensein von Grüünanlagen,nanlagen,LLäärmrm-- und Immissionspegelund Immissionspegel
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Prof. Kofner Portfolio 27
Merkmal Standortqualität
Zerlegung des Merkmalsin sechs Submerkmale
InfrastrukturParkplätzeImmissionenBebauungWohnumfeldNachbarschaft
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.3 Einordnung
Prof. Kofner Portfolio 28
Beispiel Infrastruktur
Infrastruktur [0 Kreuze (= 1 Punkt) bis 3 Kreuze = (4 Punkte) möglich]Richtlinie: in fußläufiger Entfernung sind vorhanden:
öffentliche VerkehrsmittelEinkaufsmöglichkeiten (Lebensmittel)Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.3 Einordnung
Begriff „fußläufig“ ist unbestimmt: Minutenangabeebenso „Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten“
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Prof. Kofner Portfolio 29
Punktezahl Infrastruktur
+ Punktezahl Parkmöglichkeiten
+ Punktezahl Immissionen
+ Punktezahl Bebauung
+ Punktezahl Wohnumfeld
+ Punktezahl Nachbarschaft
= Punkte gesamt
x 1,0
x 1,5
x 2,0
x 1,0
x 1,5
x 3,0
Merkmal Standortqualität: Gewichtung der Submerkmale
Kriterium Standortqualität (10 - 40 Punkte)
hoch 31 - 40
mittel 21 - 30
niedrig 10 - 20
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.3 Einordnung
Punkte-intervall
Merkmalsaus-prägung
aber: städtebauliche und sozialeKriterien fehlen (z.B. INSEK)!
Prof. Kofner Portfolio 30
Städtebauliches Submerkmal?
Paßt nicht in die ModellsystematikNachgelagerte Entscheidung
15
Prof. Kofner Portfolio 31
Mieterbefragung?
Befragung nach der Wertschätzung der verschiedenen Ausprägungen der einzelnen Submerkmale (Zahlungsbereitschaft)repräsentative Stichprobe aus der eigenen Mieterschaftaufwendig, aber sinnvoll Festlegung der Gewichtungsfaktoren
Prof. Kofner Portfolio 32
Leerstand und durchgesetzte Miethöhe (absolut)Leerstand mit zwei Subkriterien:
Leerstand an einem bestimmten Stichtagdurchschnittliche Leerstandsdauer
„Trade off“ zwischen Miethöhe und Leerstandsquote bzw. -dauer: Nicht-Unabhängigkeit der Merkmale
Merkmal Vermietungserfolg
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.3 Einordnung
evtl. weiteres Submerkmal „Fluktuationshäufigkeit“,auch für Prognosezwecke
16
Prof. Kofner Portfolio 33
Gewicht: 30 ProzentMaßgeblich ist die durchschnittliche Leerstandsdauer (in Monaten). Je nach der Leerstandsdauer sind zwischen einem und vier Punkten zu vergeben:
Merkmal Vermietungserfolg:Leerstandsdauer
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.3 Einordnung
Punkte Leerstands-dauerin Monaten (x)
1 ∞ ≥ x ≥ 3
2 3 > x ≥ 2
3 2 > x ≥ 1
4 1 > x ≥ 0
- Auf Basis der Verteilung (Quartile)?- oder kostenbasiert?
Prof. Kofner Portfolio 34
Gewicht 30 ProzentLeerstand am Auswer-tungsstichtag in der betreffenden Wirtschafts-einheit (leerstehende Mieteinheiten / Mietein-heiten gesamt)
Merkmal Vermietungserfolg: Leerstand am Stichtag
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.3 Einordnung
Punkte Leerstandsratein Prozent (y)
1 100 ≥ y ≥ 40
2 40 > y ≥ 15
3 15 > y ≥ 5
4 5 > y ≥ 0
17
Prof. Kofner Portfolio 35
Gewicht 40 ProzentDurchschnittliche Nettokaltmiete je m2 und Monat bezogen auf die betreffende Wirtschafts-einheit am Auswertungs-stichtag
Merkmal Vermietungserfolg:Durchgesetzte Miethöhe
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.3 Einordnung
Punkte Miete in € (z)
1 2,55 > z ≥ 0,00
2 3,33 > z ≥ 2,55
3 4,09 > z ≥ 3,33
4 ∞ > z ≥ 4,09Vorschlag: „interne Vergleichsmiete“statt absoluter MiethöheDef.: tats. Miete / Durchschnittsmietedes Quadranten (zweidim.) x 100Problem: Qualitative Heterogenitätauch in ein- und demselben Quadranten
Prof. Kofner Portfolio 36
Punktezahl Leerstandsdauer x 3
+ Punktezahl Leerstand am Stichtag x 3
+ Punktezahl Durchgesetzte Miethöhe x 4
= Punkte gesamt
Merkmal Vermietungserfolg:Gewichtung der Submerkmale
Kriterium Vermietungserfolg(10 - 40 Punkte)
Merkmals-ausprägung
Punkte-intervall
hoch 34 - 40
mittel 21 - 33
niedrig 10 - 20
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.3 Einordnung
Gewichte ändern?
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Prof. Kofner Portfolio 37
4. Portfolio-Analyse fürWohnimmobilien
4.1 Sinn und Zweck4.2 Aufbau des Portfolios4.3 Einordnung der Immobilienbestände4.4 Ableitung von Normstrategien4.5 Abgrenzung des Kernbestands4.6 Auswertung der Portfolios4.7 Investitionsentscheidungen
Prof. Kofner Portfolio 38
Lage, Lage, Lage, ...: Hat der Standort Potential?
Tendenz zur Konzentration des Leerstands wird sich fortsetzenInvestitionsstop für Bestände mit erheblichen Standortnachteilen ohne Aufwertungspotential bzw.Konzentration der investiven Mittel auf Bestände mit bereits hoher Standortqualität bzw. mit entsprechendem Aufwertungspotential
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.4 Normstrategien
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Prof. Kofner Portfolio 39
Allokation der Sanierungs-investitionen
Radikale Konzentrationsstrategie: hohe Anforderungen an die Qualität des Standorts„Ausgewogene Entwicklung“ der ObjekteTeilsanierungen sind ineffizient!Empfehlung: nur vollständige Sanierungen an Standorten der höchsten Kategorie
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.4 Normstrategien
Prof. Kofner Portfolio 40
Strategie der Qualitäts-optimierung
Grundüberlegungen bei der Formulierung der Normstrategien:
Langfristig nur ein Zielfeld: A1 (guter baulicher Zustand in Kombination mit hoher Standortqualität)Langfristig Reduktion des Portfolios allein auf das Feld A1(durch Verkauf, Abriß, Aufwertung)Einseitige Strategie der Qualitätsverbesserung bzw. Qualitäts-optimierung: alle Wohnungen ohne entsprechendes Standortpotential werden aussortiertNur unter den besonderen Bedingungen der ostdeutschen Wohnungsmärkte angemessen„Die Strategie der Qualitätsoptimierung ist die vorsichtigste aller denkbaren Strategien.”
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.4 Normstrategien
20
Prof. Kofner Portfolio 41
Strategie der Qualitäts-optimierung
Normstrategien für einzelne Portfoliofelder:Grundfrage: “Wie kann ich die Wohnungen nach A1 befördern?”bei bereits hoher Standortqualität durch bauliche Maßnahmen (bei gutem Vermietungserfolg ggf. Aufschub)bei suboptimaler Standortqualität: Aufwertungspotential?Wenn nicht: kein Kernbestand i.e.S., sondern Desinvestitionskandidat
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.4 Normstrategien
Prof. Kofner Portfolio 42
Normstrategien für ausgewählte Portfoliofelder
InvestitionsstrategienDesinvestitionsstrategien
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.4 Normstrategien
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Prof. Kofner Portfolio 43
niedr
ho
mit
Bau licher Zustand
Bau licher Zustand StandortquStandortqA1
A9 A3A 2A8A 7 A4A5
B1
B9 B3B2B8B 7 B4 B6B 5C9 C3C C6
A6
Ver
mie
tung
serf
olg
niedrig
hoch
mittel
Standor
tquali
tät
niedrig
mittel
hoch
niedrigmittel
hoch
Baulicher Zustand
Baulicher Zustand
Baulicher Zustand
Standor
tquali
tät
Standor
tquali
tät
A1
A9A3
A2A8
A7 A4
A5
B1
B9B3
B2B8
B7 B4
B6B5
C1
C9C3
C2
C8C7 C4
C6C5
A6
C2
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.4 Normstrategien
Nicht plausibler Ver-mietungserfolg:Prüfung der Stand-
ort- und Zustands-analyse
Prüfung des Standorts:Melkkuh/Desinvestition
oder mittelfristigerAufwertungs-kandidat (A2, A1)
Prüfung des Standorts:Melkkuh (A4)/Desinv. oder
Behuts. Aufwertung (A5) oder
kurzfr. Kandidat für Stand-ortaufwertungund Investition(A1)
Mittelfristiger Kandidatfür umfängliche Inves-
titionen (A1)
Prüfung des Standorts:Behutsame Inv. (Richtung A2)/
Desinv. oder mittelfristigerKandidat für Standortauf-
wertung und umf.Investition (A1)Melkkuh / Langfristiger
Kandidat für umfänglicheInvestitionen (A1)
Zielfeld
Prüfung des Standorts:Desinvestition oder
Mittelfristiger Kandidat fürStandortaufwertung (A1)
Melkkuh / Langfristiger Auf-
wertungskandidat (A1)
StrategischerEntscheidungs-quader
Marketingversagen /sonstige Gründe:Analysieren undabstellen
Ver
mie
tung
serf
olg
niedrig
hoch
mittel
Standor
tquali
tät
niedrig
mittel
hoch
niedrigmittel
hoch
Baulicher Zustand
Baulicher Zustand
Baulicher Zustand
Standor
tquali
tät
Standor
tquali
tät
A1
A9
A3
A2
A8
A7
A4
A6
A5
B1
B9
B3
B2
B8
B7B4
B6
B5
C1
C9
C3
C2
C8
C7C4
C6
C5
Marketingversagen /sonstige Gründe:Analysieren undabstellen
Prüfung des Standorts:Desinvestitionoder kurzfristigerAufwertungs-kandidat (A2, A1)
Prüfung des Standorts:Desinv. oder kurzfr. Kandidat
für Standortaufwertungund umfängl. Inv. (A1)
Prüfung des Standorts:Desinvestition oder
Behuts. Aufwertung (A5)oder
kurzfr. Kandidat für Stand-ortaufwertung und
Investition (A1)Prüfung des Standorts:Desinv. oder kurzfristiger
Kandidat für Standortauf-wertung und umf.
Investition (A1)
Mittelfristiger Kandidatfür umfänglicheInvestitionen (A1)
Kurzfristiger Kandidatfür umfängliche Inves-
titionen (A1)
Prüfung des Standorts:Desinvestition oder
kurzfr. Kandidat für Stand-ortaufwertung undumfängl. Investitionen
(A1)
Prüfung des Standorts:Desinvestition oder
Kurzfristiger Kandidat fürStandortaufwertung
(B1, A1)
Prüfung des Standorts:Desinvestitionoder kurzfristigerAufwertungs-kandidat (A2, A1)
Prüfung des Standorts:Desinvestition oder
kurzfr. Kandidat für Stand-ortaufwertung undInvestition (A1)
Prüfung des Standorts:Desinvestition oder
kurzfristiger Kandidat fürStandortaufwertung und
Investition (A1)
Kurzfristiger Kandidatfür umfänglicheInvestitionen (B1, A1)
Kurzfristiger Kandidatfür umfängliche Inves-
titionen (B1, A1)
Prüfung des Standorts:Desinvestition oder
kurzfr. Kandidat fürStandortaufwertungund umfängl. Inv. (A1)
Prüfung des Standorts:Desinvestition oder
kurzfr. Kandidat für Stand-ortaufwertung und
umfängliche Inv. (A1)
96
126,(10)647
563
2091
3237,(109)
467,(162)
936,-1,(95)
(3792-60),-50,(254)
2998,(140)
412
5
456,-57
1728,-329,(84)
(455-41),-95
2018,-797,(18)
2540,-1015,(193)
(1530-678)
(1145-43),-14,(120)
(719-60),-15,(71)
59,(59)
40,(40)
109,(109)
Prüfung des Standorts:Desinvestition oder
kurzfr. Kandidat für Stand-ortaufwertung undumfängl. Inv. (A1)
XXX
X
aber: kein stadtplanerischer Ansatz:bei starrer Umsetzung städtebaulicheund soziale Verwerfungen wahrschein-lich!
Prof. Kofner Portfolio 44
4. Portfolio-Analyse fürWohnimmobilien
4.1 Sinn und Zweck4.2 Aufbau des Portfolios4.3 Einordnung der Immobilienbestände4.4 Ableitung von Normstrategien4.5 Abgrenzung des Kernbestands4.6 Auswertung der Portfolios4.7 Investitionsentscheidungen
22
Prof. Kofner Portfolio 45
Abgrenzung des Kernbestands
Zerlegung des Gesamtbestands in Wohnungen, die zum Kernbestand zählen und Desinvestitionskandidaten
Bedeutsam für die Planung von Rückbaumaßnahmen
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.5 Kernbestand
Prof. Kofner Portfolio 47
niedr
ho
mit
Bau licher Zustand
Bau licher Zustand StandortquStandortqA1
A9 A3A 2A8A 7 A4A5
B1
B9 B3B2B8B 7 B4 B6B 5C9 C3C C6
A6
Ver
mie
tung
serf
olg
niedrig
hoch
mittel
Standor
tquali
tät
niedrig
mittel
hoch
niedrigmittel
hoch
Baulicher Zustand
Baulicher Zustand
Baulicher Zustand
Standor
tquali
tät
Standor
tquali
tät
A1
A9A3
A2A8
A7 A4
A5
B1
B9B3
B2B8
B7 B4
B6B5
C1
C9C3
C2
C8C7 C4
C6C5
A6
C2
Kernbestand
Potential-analyse
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.5 Kernbestand
23
Prof. Kofner Portfolio 48
Abgrenzung des Kernbestands: der „wirtschaftliche Filter“
Einschränkung: Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen (Standortaufwertung, Bauinvestitionen)Was heißt „wirtschaftlich”?
maßgeblich: Rendite- und Liquditätsanforderungen des jeweiligen Wohnungsunternehmensweitere Einschränkung: Liquiditäts- oder Kreditrestriktionen (begrenzte Investitionsbudgets)
Folge: endgültiger Kernbestand < vorläufiger Kernbestand
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.5 Kernbestand
Prof. Kofner Portfolio 49
4. Portfolio-Analyse fürWohnimmobilien
4.1 Sinn und Zweck4.2 Aufbau des Portfolios4.3 Einordnung der Immobilienbestände4.4 Ableitung von Normstrategien4.5 Abgrenzung des Kernbestands4.6 Auswertung der Portfolios4.7 Investitionsentscheidungen
24
Prof. Kofner Portfolio 50
Für das Portfolio werden Daten aus unterschiedlichen Quellen aggregiert
Operatives DV-System(GES-Programme)
Report-Daten(GES SQL-Server)
HWG-Portfolio
Daten aus derempirischenErhebung
Datenquellen
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.6 Auswertung Portfolio
Prof. Kofner Portfolio 51
Portfolioauswertung: Anforderungen an die EDV-Werkzeuge
Intuitive BedienungFlexible AuswertungKurze Antwortzeiten
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.6 Auswertung Portfolio
25
Prof. Kofner Portfolio 52
Standort niedrig
Standort mittel
Standort hochObj.standard hoch
Obj.standard mittel
Obj.standard niedrig
02000400060008000
1000012000
14000
Wohnungen
Wohnungen ges. Schicht 1 von 4
Portfolioauswertung: Verteilungauf die Qualitätssegmente
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.6 Auswertung Portfolio
Prof. Kofner Portfolio 53
Portfolioauswertung: Anzahl Wohnungen in den SGF
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.6 Auswertung Portfolio
26
Prof. Kofner Portfolio 54
Portfolioauswertung:Verteilung auf die Stadtteile
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.6 Auswertung Portfolio
Prof. Kofner Portfolio 55
Portfolioauswertung:Miete je m2 in den SGF
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.6 Auswertung Portfolio
27
Prof. Kofner Portfolio 56
Portfolioauswertung:Kennzahlen zu Wirtschaftseinheiten
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.6 Auswertung Portfolio
Prof. Kofner Portfolio 57
Portfolioauswertung: Standort-qualität und Vermietungserfolg
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.6 Auswertung Portfolio
28
Prof. Kofner Portfolio 58
Portfolioauswertung: Vermietungs-erfolg nach Baujahrgruppen
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.6 Auswertung Portfolio
Prof. Kofner Portfolio 59
4. Portfolio-Analyse fürWohnimmobilien
4.1 Sinn und Zweck4.2 Aufbau des Portfolios4.3 Einordnung der Immobilienbestände4.4 Ableitung von Normstrategien4.5 Abgrenzung des Kernbestands4.6 Auswertung der Portfolios4.7 Investitionsentscheidungen
29
Prof. Kofner Portfolio 60
Warum Rechnungen für Teilbestände?
Der Wohnungsbestand ist in dem Portfolio in Segmente eingeteilt, die in sich eine vergleichbare Struktur besitzenEine Investitionsrechnung ist erforderlich, um Investitionsentscheidungen mit einer Rentabilitätsprognose und mit einer Liquiditätsanalyse zu unterlegen
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.7 Investition
Prof. Kofner Portfolio 61
Differenzierte Annahmen je nach PortfoliofeldZuerst in Wohnungen mit derzeit noch hohem Vermietungserfolg investieren?Zuerst in die Wohnungen mit mittlerem baulichen Zustand bzw. mittlerer Standortqualität investieren (ökonomisches Prinzip)?
Anwendung des ökonomischen Prinzips
4. Portfolio Wohnimmobilien:4.7 Investition