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Stand: 31.12.2018
Bezirksamt Pankow von Berlin
Sozialraumorientierte Planungskoordination
Porträt der Bezirksregion X
- Weißensee Ost -
Bezirksamt Pankow von Berlin
Sozialraumorientierte Planungskoordination
Porträt der Bezirksregion X
Weißensee Ost
Bezirksamt Pankow von Berlin
OE Sozialraumorientierte Planungskoordination
Kontakt:
Daniel Reimann (SPK 1)
(030) 90925-2712
Inhaltsverzeichnis
1 Beschreibung der Bezirksregion ................................................................................................. 3
2 Bevölkerung .................................................................................................................................. 6
2.1 Allgemeines .......................................................................................................................................... 6
2.2 Altersstruktur ....................................................................................................................................... 6
2.3 Geschlechterverteilung........................................................................................................................ 8
2.4 Einwohnerentwicklung von 2013 bis 2018 ....................................................................................... 8
2.5 Einwohner*innen mit Migrationshintergrund ................................................................................. 9
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Sozialraumorientierte Planungskoordination
Porträt der Bezirksregion X
Weißensee Ost
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Bezirksregion X - Weißensee Ost
1 Beschreibung der Bezirksregion
Die Bezirksregion X (Weißensee Ost) setzt sich zusammen aus den Planungsräumen Rennbahnstraße,
Buschallee und Hansastraße. Sie nimmt eine Fläche von 3,71 km² ein und ist ein sehr heterogenes Gebiet
mit Gewerbeflächen, Großsportanlagen, Wohnbebauung verschiedenster Art und Baustruktur, Friedhö-
fen und Grünflächen (Naturschutzgebiet Fauler See, Bitburger Teiche). Dementsprechend unterschiedlich
ist die Entwicklung des Gebietes. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich in einem Dokument aus
dem Jahr 1313.
Das Rittergut Weißensee wurde von 1616 bis 1737 mehrfach geteilt und wechselte bis ins 19. Jahrhun-
dert häufig die Besitzer. Zwischen 1823 und 1905 bestand Weißensee dann aus 2 Verwaltungseinheiten,
der Gemeinde und dem Gutsbezirk, der 1880 zur selbständigen Gemeinde Neu-Weißensee wird. 1905
erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinden Weißensee und Neu-Weißensee zur Gemeinde Weißensee
bei Berlin.1
Die Entstehungsgeschichte der Bezirksregion X ist eng verbunden mit der der Bezirksregion IX. Aus die-
sem Grund wird auf die historische Kurzbeschreibung für die Bezirksregion IX (Weißensee) verwiesen.
Im Jahr 1911 wurde an der heutigen Hansastraße das erste Säuglings- und Kinderkrankenhaus Preußens
nach Entwürfen von Carl James Bühring errichtet. Das Krankenhaus war bis 1996 in Betrieb.
1933 wurde das heute älteste innerstädtische Naturschutzgebiet Berlins „Am Faulen See“ gesichert. Es
befindet sich im Planungsraum 17.
Ab 1963 errichtete man nördlich der Falkenberger Straße und südlich der Buschallee neue Wohnquartie-
re. 1975, mit dem industriellen Wohnungsbau, auch noch zwischen Falkenberger Straße und Buschallee.
Zwischen 1989 und 1994 wurden beidseitig der Hansastraße Wohnungen gebaut. In diese Wohnungen
zogen zur damaligen Zeit signifikant viele Familien mit Kindern. Nach 1994 verdichteten sich die Sied-
lungsgebiete im Planungsraum 17 durch Einfamilienhaus- und Stadtvillenbebauung. Die Bevölkerung
nahm um knapp 133 % zu.
Die Bezirksregion X ist erschlossen durch Bus und Straßenbahn, wobei die Straßenbahn als Hauptver-
kehrsanbindung zwischen dem Ortsteil Neubaugebiet Hohenschönhausen und Stadtmitte fungiert. Die
Berliner Allee, die in der Bezirksregion VII in die B2 übergeht, ist Ausfallstraße ins Land Brandenburg und
Anbindung an die Bundesautobahn Berliner Ring.
In dieser Bezirksregion arbeitet seit 2008 eine Planungsraumkonferenz.
1 Angaben zur Geschichte sind übernommen aus: „Wegweiser Berlin Weißensee“ und „Spaziergänge in Weißensee“.
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Interne und externe Abgrenzung
Untergliederung Planungsraum 17 (Rennbahnstraße)
Planungsraum 21 (Buschallee)
Planungsraum 22 (Hansastraße)
Benachbarte räumliche Einheiten Märchenland (BZR VII / PR 16)
Bezirk Lichtenberg
Komponistenviertel Weißensee (BZR IX / PR 25)
Weißer See (BZR IX / PR 20)
Gustav-Adolf-Straße (BZR IX / PR 19)
Heinersdorf (BZR VII / PR 15)
Detaillierte Beschreibung der Begrenzung der Bezirksregion X
nördlich kreuzt Roelckestr. / Darßer Str.
kreuzt Berliner Allee / Malchower Chaussee
kreuzt Piesporter Str. bis Grenze zu Lichtenberg
östlich, Richtung Süden entlang Grenze zu Lichtenberg
süd-westlich entlang Indira-Ghandi-Str.
westlich entlang Berliner Allee
Richtung Norden entlang Rennbahnstr. bis Romain-Rolland-Str.
parallel Wischbergeweg
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Porträt der Bezirksregion X
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Abb. 1: Übersichtskarte der Bezirksregion X
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2 Bevölkerung
2.1 Allgemeines
In der Bezirksregion Weißensee Ost lebten Ende 2018 15.369 Einwohner*innen (2017: 15.303). Sie ist
damit die bevölkerungsärmste Bezirksregion des Bezirkes Pankow und stellt knapp 3,8 % an der Pan-
kower Gesamtbevölkerung. Mit einer Fläche von 3,71 km2 und einer Bevölkerungsdichte von 4.145 Ein-
wohner*innen je km2 lag die Bezirksregion X im Vergleich der Pankower Bezirksregionen unverändert auf
Rang 10.
2.2 Altersstruktur
Mit einem Durchschnittsalter der Bevölkerung von über 45,6 Jahren lag die Bezirksregion Weißensee Ost
deutlich über dem bezirklichen Durchschnitt von 40,8 Jahren und ist die „zweitälteste“ im Bezirk nach
der Bezirksregion VII (Blankenburg / Heinersdorf / Märchenland) mit genau 46 Jahren. Ende 2018 waren
fast ein Viertel der Einwohner*innen dieser Bezirksregion 65 Jahre und älter, während nur knapp 16%
der dortigen Bevölkerung jünger als 20 Jahre war.
Tab. 1: Melderechtlich registrierte Einwohner*innen nach Altersgruppen zum 31.12.2018
Altersjahre
Einwohner*innen
in der BZR X
Anteil an der Gesamtbe-
völkerung der BZR X
Einwohner*innen
im Bezirk Pankow
Anteil der Altersgruppe in der BZR X
an der jeweiligen Altersgruppe im
Bezirk Pankow
insgesamt in Prozent insgesamt in Prozent
0 - unter 3 442 2,9 13.877 3,2
3 - unter 7 568 3,7 18.012 3,2
7 - unter 10 370 2,4 12.486 3,0
10 - unter 12 248 1,6 7.976 3,1
12 - unter 14 211 1,4 6.865 3,1
14 - unter 18 389 2,5 12.256 3,2
18 - unter 21 334 2,2 9.135 3,7
21 - unter 25 540 3,5 14.063 3,8
25 - unter 27 338 2,2 9.170 3,7
27 - unter 30 735 4,8 20.784 3,5
30 - unter 40 2.519 16,4 79.867 3,2
40 - unter 50 1.869 12,2 65.944 2,8
50 - unter 60 2.361 15,4 58.441 4,0
60 - unter 65 762 5,0 17.522 4,3
65 - unter 70 707 4,6 14.935 4,7
70 - unter 75 586 3,8 11.008 5,3
75 - unter 80 1.088 7,1 15.502 7,0
80 - unter 90 1.164 7,6 16.598 7,0
90 - unter 100 138 0,9 2.555 5,4
100 und älter 0 0,0 43 0,0
Insgesamt 15.369 100,0 407.039 3,8
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Datenpool; Bearbeitung und Darstellung: Bezirksamt Pankow, SPK 1
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Entsprechend hoch lag Ende 2018 der Altenquotient2, also die Anzahl der über 65-jährigen pro 100 Ein-
wohner*innen zwischen 20 und 65 Jahren, lag zum selben Zeitpunkt bei fast 40 und damit sehr deutlich
über dem gesamtbezirklichen Wert von 22,6.
Der Jugendquotient3 lag wie 2018 bei 26,3 und damit unter dem Wert von 28,8 für den Bezirk Pankow.
Abb. 2: Bevölkerungspyramide der Bezirksregion X zum 31.12.2018
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Datenpool; Bearbeitung und Darstellung: Bezirksamt Pankow, SPK 1
2 Im Altenquotienten wird die ältere (nicht mehr erwerbstätige) Bevölkerung der 65-jährigen und Älteren auf die Bevölkerung im erwerbsfähigen
Alter (20-Jährige bis unter 65-Jährige) bezogen. Der Altenquotient ist eine Rechengröße zur Abschätzung potenzieller Abhängigkeit der älteren –
im Wesentlichen nicht mehr erwerbstätigen – Bevölkerungsgruppe von der Bevölkerung im potenziell erwerbsfähigen Alter. (weiterführende
Informationen beim Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung)
3 Der Jugendquotient ist eine Kennzahl über das Verhältnis der unter 20-Jährigen zu den 20- bis unter 65-Jährigen. Es werden die Altersgruppen
der noch nicht erwerbsfähigen (von Unterstützungen abhängigen) Einwohner/innen und die erwerbsfähigen Einwohner/innen verglichen. Die
Kennzahl kann zur Abschätzung potenzieller Abhängigkeiten der jüngeren von der älteren Einwohnergruppe herangezogen werden. (weiterfüh-
rende Information beim Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung)
200 150 100 50 0 50 100 150 200
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
70
75
80
85
90
95
100
weiblich
männlich
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Die Bevölkerungspyramide verdeutlicht gut besetzte Jahrgänge zwischen Ende 20 und Ende 30. Dem
gegenüber sind die Jahrgänge zwischen 40 und 50 sehr gering ausgeprägt. Bei den über 70-Jährigen ist
ein extremer Frauenüberschuss erkennbar, der so weit geht, dass bei einer Differenzierung nach Jahr-
gang und Geschlecht, 77-Jährige Frauen die absolut am stärksten vertretene Subgruppe in der Bezirksre-
gion ist. Einschränkend muss jedoch hinzugefügt werden, dass eine Bevölkerungspyramide bzw. die Be-
trachtung der Altersstruktur der Bevölkerung eines, von seinem Umland, eng abgegrenzten Raumes mit
einer relativ kleinen Bevölkerung nur bedingt aussagekräftig ist.
2.3 Geschlechterverteilung
Zum Stichtag 31.12.2018 lebten in der Bezirksregion X 7.312 Einwohnerinnen und 8.057 Einwohner. Da-
mit ist das Geschlechterverhältnis in der Bezirksregion Weißensee Ost gemeinsam mit der BZR VI (Pan-
kow Zentrum) innerhalb des Bezirks Pankow am unausgeglichensten. Der Frauenanteil lag Ende 2018 bei
52,4%. Der Vergleichswert für den gesamten Bezirk Pankow lag zum Stichtag bei 50,9%. 2013 lag dieser
Wert für die BZR X jedoch noch bei 53,3%.
2.4 Einwohnerentwicklung von 2013 bis 2018
Im Betrachtungszeitraum nahm die Bevölkerung der Bezirksregion X um insgesamt 2,7% bzw. 410 Ein-
wohner*innen zu. Im Vergleich der Pankower Bezirksregionen fällt diese Zunahme sowohl absolut, als
auch relativ mit knapp 1,4% am geringsten aus.
Tab. 2: Melderechtlich registrierte Einwohner*innen nach Altersgruppen in der Bezirksregion X
Altersjahre
31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2017 31.12.2018 Veränderung
2018 zu 2017
Veränderung
2018 zu 2013
absolut absolut absolut absolut absolut absolut abs. in % abs. in %
0 - unter 3 404 422 442 468 446 442 -4 -0,9 38 9,4
3 - unter 7 535 525 499 528 546 568 22 4,0 33 6,2
7 - unter 10 327 340 340 356 373 370 -3 -0,8 43 13,2
10 - unter 12 194 207 230 197 223 248 25 11,2 54 27,8
12 - unter 14 166 168 180 216 223 211 -12 -5,4 45 27,1
14 - unter 18 362 395 386 386 364 389 25 6,9 27 7,5
18 - unter 21 324 308 333 318 348 334 -14 -4,0 10 3,1
21 - unter 25 721 640 566 555 528 540 12 2,3 -181 -25,1
25 - unter 27 517 526 552 469 335 338 3 0,9 -179 -34,6
27 - unter 30 750 799 879 894 845 735 -110 -13,0 -15 -2,0
30 - unter 40 2.047 2.164 2.231 2.346 2.498 2.519 21 0,8 472 23,1
40 - unter 50 2.141 2.066 1.975 1.910 1.850 1.869 19 1,0 -272 -12,7
50 - unter 60 2.028 2.127 2.173 2.218 2.290 2.361 71 3,1 333 16,4
60 - unter 65 756 744 738 736 740 762 22 3,0 6 0,8
65 - unter 70 637 604 645 702 687 707 20 2,9 70 11,0
70 - unter 75 1.217 1.085 914 706 619 586 -33 -5,3 -631 -51,9
75 - unter 80 966 1.066 1.126 1.184 1.184 1.088 -96 -8,1 122 12,6
80 - unter 90 717 788 860 951 1.046 1.164 118 11,3 447 62,3
90 - unter 100 141 145 130 134 158 138 -20 -12,7 -3 -2,1
100 und älter 9 6 3 3 0 0 0 0,0 -9 -100,0
Insgesamt 14.959 15.125 15.202 15.277 15.303 15.369 66 0,4 410 2,7
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Datenpool; Bearbeitung und Darstellung: Bezirksamt Pankow, SPK 1
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Die Zahl der 0- bis unter 3-Jährigen ist von 2013 bis 2018 zwar insgesamt um 9,4% gestiegen, jedoch ist
Zahl in den letzten beiden Jahren jeweils zurückgegangen und lag 2018 wieder auf dem Niveau von
2015.
Die Altersgruppe von 3 bis unter 7 Jahren schrumpfte in den Jahren 2014 und 2015 zunächst jeweils, um
seitdem jedoch kontinuierlich zu wachsen, so dass für den gesamten Betrachtungszeitraum unter dem
Strich ein Plus von etwa 6% zu verzeichnen ist.
Die Altersgruppe der Kinder im Grundschulalter von 7 bis unter 12 Jahren ist im Jahr 2016 leicht zurück-
gegangen, über den Beobachtungszeitraum hinweg jedoch um 18,6% von 521 Kinder auf 618 angewach-
sen.
Die Gruppe der Kinder und Jugendlichen im Oberschulalter von 12 bis unter 18 Jahren ist von 2013 bis
2018 um 13,6% bzw. 72 auf genau 600 Personen angewachsen.
Einen starken Rückgang gab es bei den Gruppen der 21- bis unter 30-, der 40- bis unter 50- und der 70-
bis unter 75-Jährigen. Das dies hauptsächlich (bei den 21- bis unter 27-Jährigen kann angenommen wer-
den, dass es auch andere Ursachen gibt) auf die Alterung der vormals Gruppenzugehörigen zurückzufüh-
ren ist, zeigt sich darin, dass die folgenden Altersgruppen davon offenbar profitieren konnten und jeweils
wuchsen. Dabei ist insbesondere die Gruppe der hochbetagten 80- bis unter 90-Jährigen hervorzuheben,
die im Betrachtungszeitraum um über 440 Personen und 60% wuchs, was nicht zuletzt auch auf die rela-
tive Dichte an Wohnhäusern und Heimen für Senioren in der BZR zurückzuführen sein dürfte.
2.5 Einwohner*innen mit Migrationshintergrund
Tab. 3: Melderechtlich registrierte Einwohner*innen in der Bezirksregion X nach Migrationsstatus
31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2017 31.12.2018 Veränderung
5
2018 zu 2017
Veränderung5
2018 zu 2013
absolut absolut absolut absolut absolut absolut abs. in % abs. in %
Deutsche
insgesamt 14.260 14.264 14.149 14.119 14.064 13.939 -125 -0,9 -321 -2,3
davon Deutsche
ohne Migrati-
onshintergrund
13.745 13.778 13.639 13.615 13.507 13.225 -282 -2,1 -520 -3,8
davon Deutsche
mit Migrations-
hintergrund
515 486 510 504 557 714 157 28,2 199 38,6
Ausländer*innen 699 861 1.053 1.158 1.239 1.430 191 15,4 731 104,6
Einwohner*innen
mit Migrations-
hintergrund
1.214 1.347 1.563 1.662 1.796 2.144 348 19,4 930 76,6
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Datenpool; Bearbeitung und Darstellung: Bezirksamt Pankow, SPK 1
Am 31.12.2018 lebten in der Bezirksregion Weißensee Ost 2.144 Einwohner*innen mit Migrationshinter-
grund4. Die Zahl entsprach knapp 14% der Gesamtbevölkerung der Bezirksregion. Von den Einwoh-
4 Definition Migrationshintergrund (Quelle: AfS Berlin-Brandenburg):
Der Migrationshintergrund ist kein festes Merkmal aus dem Einwohnerregister, sondern wird an Hand von verschiedenen Merkmalen abgeleitet.
Die Ableitung orientiert sich an den bundesweiten Richtlinien zur Definition des Migrationshintergrundes in der amtlichen Statistik, wird jedoch
den Möglichkeiten der Merkmalsauswahl des Melderegisters angepasst (Berliner Verfahren).
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ner*innen mit Migrationshintergrund waren 1.430 Ausländer*innen und 714 Deutsche mit Migrations-
hintergrund5.
Im Dezember 2018 lag der Anteil der Bevölkerung ohne deutsche Staatsbürgerschaft in der Bezirksregion
X bei 9,3% (2017: 8,1%). Der Anteil ausländischer Einwohner*innen hat sich seit 2013 ungefähr verdop-
pelt. Im bezirksinternen Vergleich dieses Indikators lag die Region 2018 im hinteren Mittelfeld auf dem
10. Rang. Der gesamtbezirkliche Vergleichswert lag zum Stichtag am 31.12.2018 bei 13,8% (2017:
12,9%).
In der Einwohnerregisterstatistik werden als Personen mit Migrationshintergrund ausgewiesen:
1. Ausländer
2. Deutsche mit Migrationshintergrund
• mit Geburtsland außerhalb Deutschlands oder
• mit zweiter Staatsangehörigkeit oder
• mit Einbürgerungskennzeichen oder
• mit Optionskennzeichen, d.h. im Inland geborene Kinder ausländischer Eltern erhalten seit dem 1. Januar 2000 unter den in § 4 Ab-
satz 3 des Staatsangehörigkeitsgesetzes (StAG) genannten Voraussetzungen zunächst die deutsche Staatsangehörigkeit (Optionsre-
gelung) sowie
Personen im Alter unter 18 Jahren ohne eigene Migrationsmerkmale aber mit Geburtsland außerhalb Deutschlands oder mit Einbürgerungs-
kennzeichen zumindest eines Elternteils, wenn die Person an der Adresse der Eltern/des Elternteils gemeldet ist.
5 Nach der Umstellung der Einwohnerregisterstatistik von einem eingeschränkten Berliner Sonderverfahren auf einen im KOSIS-Verbund etab-
lierten und abgestimmten Merkmalskatalog (KOSIS-Datensätze) ab 2014, ist ein Vergleich mit Daten vor 2014 nicht bzw. nur eingeschränkt
möglich.
Ab dem Stand 31.12.2018 wurde im KOSIS-Datensatz das Merkmal „Zuzugsdatum in die Basisgemeinde“ bereinigt. Dadurch kann mehr Einwoh-
nern ein Migrationshintergrund zugeordnet werden. Die Vergleichbarkeit mit Ständen vor dem 31.12.2018 ist methodisch bedingt nicht bzw. nur
eingeschränkt möglich.