8
Kein Freifahrtschein fürs Bad Viel ist in den letzten Tagen über einen Schwimmbadneubau berichtet worden. Bis jetzt haben die Stadtverord- neten weder eine Be- schlussvorlage noch eine andere Grundlage für eine objektive Entscheidung. Einige behaupten dennoch, das es offenbar bereits eine Entscheidung zugunsten eines Standortes gibt. Für die SPD-Fraktion gibt es keine Vorentscheidung zu einem neuen Badstandort – denn ohne Kostenvergleich gibt es keine Entscheidung, das ist die Lehre aus dem Niemeyer-Debakel. Zuerst müssen die drei Standortvorschläge Brau- hausberg, Heinrich-Mann- Allee und Volkspark/ Biosphäre nachvollziehbar verglichen werden. Ge- samtkosten, Standort- bedingungen, Erreich- barkeit, Akzeptanz müssen in die Abwägung ein- fließen. Danach wird an- hand der Fakten ent- schieden. Mike Schubert ist Vorsitzender der Potsdamer SPD und Kandidat für den Landtag potsdamer rundschau Nr. 6 · Juni 2009 www.potsdamer-rundschau.de Sozialdemokratische Zeitung für die Landeshauptstadt links & bündig Europawahl: SPD legt in Potsdam zu Arbeitsmarkt trotz Krise stabil Herzlichen Glückwunsch! SOZIAL UND DEMOKRATISCH. Anpacken für Deutschland. Das SPD-Regierungsprogramm Mit HUBERTUS HEIL, SPD-Generalsekretär Freitag, 26. Juni, 18 Uhr, Altes Rathaus Potsdam Im Land Brandenburg ist die Arbeitslosigkeit im Mai erneut stärker zurückgegangen als im Bundesdurchschnitt. Mit 12,6 % liegt die Quote um 0,6 % niedri- ger als im April und dem Vorjahreswert. SPD-Fraktions- chef Günter Baaske: „Für Mai sind dank der leichten Früh- jahrsbelebung alle Daten positiv; zugleich stieg die Zahl unbesetz- ter Stellen. Ich bin optimistisch, dass der Arbeitsmarkt trotz Krise noch einige Zeit stabil bleibt.“ Diese Situation sei insbesondere der verbesserten Kurzarbeiter- regelung und der besonderen Struktur des märkischen Arbeits- marktes zu verdanken. Günter Baaske: „Das ist aber überhaupt kein Grund für Sorglosigkeit.“ Baaske weiter: „Im Gegenteil: Besonders gefährdet sind Ex- portindustrie, Auto- und Metall- branche. Es gibt besorgniserre- gende Entwicklungen wie bei- spielsweise bei Arcelor-Mittal in Eisenhüttenstadt. Für diesen Standort müssen wir kämpfen. Hier geht es um mehrere tau- send Arbeitsplätze und das Schicksal vieler Familien.“ Er- neut bittet er die Kommunen den Kommunal-Kombi intensiv zu nutzen, „um Langzeitarbeits- lose in Arbeit zu bringen und ihnen damit auch eine Perspek- tive zu geben.“ Die Potsdamer Sozialdemo- kraten haben bei der Europa- wahl am 7. Juni gegen den Bundestrend klar dazu gewon- nen. Für die SPD bestätigt sich mit dem Ergebnis der Euro- pawahlen der Trend der Kom- munalwahlen im letzten Jahr. „Wir gewinnen erneut dazu“, erklärte der SPD-Vorsitzende Mike Schubert. Im Vergleich zur letzten Europawahl 2004 legt Potsdams SPD um 2,7 Prozent und knapp 2.800 Stimmen dazu. Die LINKE verliert diesmal deutlich über 6 % und liegt zum ersten Mal seit 1994 bei einer Europawahl unter 30 %. Die SPD gewinnt dabei vor allem in den Wahlkreisen im Potsdamer Süden überproportional hinzu, während die Linke in ihren frü- heren Hochburgen teilweise über 10 Prozent verliert. Die CDU bleibt mit knapp 15 % deutlich unter den Erwartun- gen, die Bündnisgrünen dage- gen stabil knapp darüber. Einen Achtungserfolg erzielt die FDP mit 7 %. Bemerkenswert ist, dass alle Partner der Rathaus- kooperation im Gegensatz zur LINKEN Stimmen hinzu gewinnen. Mit einer Wahl- beteiligung von 36,7 Prozent liegt Potsdam über dem Landesdurchschnitt. Turbine Potsdam: Deutscher Meister 2009

Potsdamer Rundschau, Ausgabe Juni 2009

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Sozialdemokratische Zeitung für die Landeshauptstadt Potsdam.

Citation preview

Page 1: Potsdamer Rundschau, Ausgabe Juni 2009

KeinFreifahrtscheinfürs Bad

Viel ist in den letztenTagen über einenSchwimmbadneubauberichtet worden. Bis jetzthaben die Stadtverord-neten weder eine Be-schlussvorlage noch eineandere Grundlage für eineobjektive Entscheidung.Einige behaupten dennoch,das es offenbar bereits eineEntscheidung zugunsteneines Standortes gibt. Fürdie SPD-Fraktion gibt eskeine Vorentscheidung zueinem neuen Badstandort –denn ohne Kostenvergleichgibt es keine Entscheidung,das ist die Lehre aus demNiemeyer-Debakel.Zuerst müssen die dreiStandortvorschläge Brau-hausberg, Heinrich-Mann-Allee und Volkspark/Biosphäre nachvollziehbarverglichen werden. Ge-samtkosten, Standort-bedingungen, Erreich-barkeit, Akzeptanz müssenin die Abwägung ein-fließen. Danach wird an-hand der Fakten ent-schieden.Mike Schubert istVorsitzender der PotsdamerSPD und Kandidat für denLandtag

potsdamerrundschauNr. 6 · Juni 2009

www.potsdamer-rundschau.de

Sozialdemokratische Zeitungfür die Landeshauptstadt

l i nk s & bünd i g

Europawahl: SPDlegt in Potsdam zu

Arbeitsmarkt trotzKrise stabil

Herzlichen Glückwunsch!

SOZIAL UND DEMOKRATISCH.Anpacken für Deutschland. Das SPD-RegierungsprogrammMit HUBERTUS HEIL, SPD-GeneralsekretärFreitag, 26. Juni, 18 Uhr, Altes Rathaus Potsdam

Im Land Brandenburg ist dieArbeitslosigkeit im Mai erneutstärker zurückgegangen als imBundesdurchschnitt. Mit 12,6 %liegt die Quote um 0,6 % niedri-ger als im April und demVorjahreswert. SPD-Fraktions-chef Günter Baaske: „Für Maisind dank der leichten Früh-jahrsbelebung alle Daten positiv;zugleich stieg die Zahl unbesetz-ter Stellen. Ich bin optimistisch,dass der Arbeitsmarkt trotz Krisenoch einige Zeit stabil bleibt.“Diese Situation sei insbesondereder verbesserten Kurzarbeiter-regelung und der besonderenStruktur des märkischen Arbeits-marktes zu verdanken. Günter

Baaske: „Das ist aber überhauptkein Grund für Sorglosigkeit.“Baaske weiter: „Im Gegenteil:Besonders gefährdet sind Ex-portindustrie, Auto- und Metall-branche. Es gibt besorgniserre-gende Entwicklungen wie bei-spielsweise bei Arcelor-Mittal inEisenhüttenstadt. Für diesenStandort müssen wir kämpfen.Hier geht es um mehrere tau-send Arbeitsplätze und dasSchicksal vieler Familien.“ Er-neut bittet er die Kommunenden Kommunal-Kombi intensivzu nutzen, „um Langzeitarbeits-lose in Arbeit zu bringen undihnen damit auch eine Perspek-tive zu geben.“

Die Potsdamer Sozialdemo-kraten haben bei der Europa-wahl am 7. Juni gegen denBundestrend klar dazu gewon-nen. Für die SPD bestätigt sichmit dem Ergebnis der Euro-pawahlen der Trend der Kom-munalwahlen im letzten Jahr.„Wir gewinnen erneut dazu“,erklärte der SPD-VorsitzendeMike Schubert. Im Vergleichzur letzten Europawahl 2004legt Potsdams SPD um 2,7Prozent und knapp 2.800Stimmen dazu. Die LINKEverliert diesmal deutlich über 6% und liegt zum ersten Mal seit1994 bei einer Europawahlunter 30 %. Die SPD gewinnt

dabei vor allem in denWahlkreisen im PotsdamerSüden überproportional hinzu,während die Linke in ihren frü-heren Hochburgen teilweiseüber 10 Prozent verliert. DieCDU bleibt mit knapp 15 %deutlich unter den Erwartun-gen, die Bündnisgrünen dage-gen stabil knapp darüber. EinenAchtungserfolg erzielt die FDPmit 7 %. Bemerkenswert ist,dass alle Partner der Rathaus-kooperation im Gegensatz zurLINKEN Stimmen hinzugewinnen. Mit einer Wahl-beteiligung von 36,7 Prozentliegt Potsdam über demLandesdurchschnitt.

Turbine Potsdam: Deutscher Meister 2009

Page 2: Potsdamer Rundschau, Ausgabe Juni 2009

Liebe Rundschau-Leser,

nein – wir wollen Äpfel nichtmit Birnen, nicht Europawah-len mit Landtags- und Bundes-tagswahlen vergleichen. Aberwir Sozialdemokraten nehmendas Ergebnis der Europawahlsehr ernst. Weil wir zum wie-derholten Mal erleben, dassgerade diejenigen, die uns zu-verlässig bei allen anderenWahlen unterstützen, dies beider Europawahl nur zum Teiltun und die Wahlbeteiligungweiterhin zu gering ist. Zugering dafür, dass so viele wich-tige Entscheidungen in Brüsselgetroffen werden. Aber auchweil uns gerade das PotsdamerErgebnis zeigt, dass sich unsereArbeit vor Ort auszahlt: DiePotsdamer SPD hat deutlichzugelegt, wir haben absolut 35Prozent mehr Stimmen erzieltals noch vor fünf Jahren. DieLINKE dagegen verliert inallen Stadtteilen, insbesonderein ihren Hochburgen in denNeubaugebieten. Die Zahlensprechen eine deutliche Spra-che: Minus 11,6 Prozentpunktein Drewitz, minus 9,2 amSchlaatz, minus 7,1 in derWaldstadt II, zum ersten Malseit 1994 liegt die LINKE/PDS bei einer Europawahl inPotsdam unter 30 Prozent. DerTrend der Kommunalwahl2008 verfestigt sich: DiePotsdamer Wähler stimmenfür lösungsorientierte Politik,nicht für negative Stimmungs-mache. kw

2

Impressumpotsdamer rundschau

Sozialdemokratische Zeitung fürdie Landeshauptstadt · seit 1994Neue Folge Nr. 42 · Juni 2009

Herausgeber Mike Schubert

RedaktionKai Weber (v.i.S.d.P.)Alleestraße 9, 14469 PotsdamTelefon 0331 – 73098 301Telefax 0331 – 73098 501Mail:[email protected]

Autoren dieser AusgabeKathleen Riedel, Christian Maaß,Norbert Kunz, Harald Kümmel,Anett Kleinke, Sebastian Haunstein,Sybille Uhlig, Florian Engels, ManjaOrlowski, Birgit Morgenroth

DruckMärkische Verlags- undDruck-Gesellschaft mbH Potsdam

Auflage 20.000 Exemplare

e d i t o r i a l

Noch einmal mit kühlem KopfPotsdams SPD-Vorsitzender Mike Schubert zum Uferweg am Griebnitzsee

Nun ist die Streitgeschichte umden Uferweg am Griebnitzseeum ein Kapitel reicher. Wiederhaben Gerichte gegen dieRechtsauffassung der StadtPotsdam entschieden, und wie-der haben die Stadtverordnetenversucht, trotz allem noch dieMöglichkeit eines öffentlichenUferwegs am Griebnitzsee auf-rechtzuerhalten.

Wir stehen wieder ganz amAnfang. Und wir müssen aner-kennen, die Rahmenbedingun-gen sind für die Stadt deutlicheungünstiger als noch vor kur-zem. Die Fakten sind für alle,die einen Uferweg am Grieb-nitzsee wünschen, nicht erfreu-lich: Wir haben keinen gültigenBebauungsplan, die Beschluss-fassung zu einem neuen wirdMonate dauern. Das finde auchich schade und ärgerlich, aberich erkenne es an. Trotz alle-dem werde ich nicht müde,mich für einen öffentlichenWeg am Ufer des Griebnitzseeseinzusetzen. Wenn wir noch aufeine Lösung ohne jahrelangeGerichtsprozesse und erhebli-che Kosten in noch nicht abseh-barer Höhe setzen wollen,bleibt nur die Deeskalation.

Und dazu gilt es auch von unse-rer Seite deutliche Kompro-missangebote zu machen, umden Uferweg entlang desGriebnitzsees für die Öffent-lichkeit zu erhalten. Einen Wegwohlgemerkt, und keinenUferpark mehr, die bis vor kur-zem bevorzugte Variante. Ichhabe in der Stadtverordneten-versammlung am 3. Mai daserste Mal öffentlich dafür plä-diert zu überdenken, einenUferpark zu wollen. Der neue

B-Plan-Vorschlag spricht be-reits von einem Uferweg – dasist ein erstes Kompromisszei-chen an die Eigentümer. Undweitere Kompromisse, von bei-den Seiten, werden folgen müs-sen. Ich hoffe und wünsche mirsehr, dass es zu dem von SPD,CDU/ANW, FDP/Familie undGrünen beauftragten Media-tionsverfahren zwischen Stadtund Eigentümern, geführt vonLothar de Maiziere und Hans-Otto Bräutigam, kommen wird.Die Stadt hat sich dazu bereiterklärt; nun sind dieEigentümer am Zug. Ihr neu-ster Vorschlag sieht nur nochdort sogenannte Aussichts-punkte vor, wo der öffentlichenHand der Grund und Boden

gehört. Jedoch führt der Wegnicht mehr am Ufer entlang,sondern durch die Virchow-und Karl-Marx-Straße. Daswäre kein Uferweg mehr.

Deshalb bleibt mein Ziel undmeine Hoffnung, einen Kon-sens mit den Eigentümern zuerreichen, bei dem diese eineDurchwegung ihrer Grund-stücke unter klaren Rahmenbe-dingungen erlauben würden.Sollte dies nicht möglich sein,könnte man prüfen, den Wegdort, wo er durch Privatgrund-stücke unterbrochen ist, übereinen Steg zu führen. Alternativdazu bliebe noch die Enteig-nung als allerletzter Schritt,wenn dafür mit einem gültigen

B-Plan die rechtlichen Grund-lagen geschaffen worden sind.

Das zu verhindern, dazu ist dieMediation die allerletzte Chan-ce. Und ich erinnere noch ein-mal daran, wie schon vor derStadtverordnetenversammlungam 3. Mai: Das Gesicht unsererStadt ist uns allen lieb undteuer: Sanssouci, Alexandrowka,Holländerviertel und die wiederzu schaffende historische Mittemachen Potsdams Geschichteaus. Doch auch die deutscheTeilung und damit der Grieb-nitzseeweg gehören zu unsererGeschichte. Das hat auch Ober-verwaltungsgerichtspräsidentKipp ganz deutlich bejaht.

S T A D T P O L I T I K Nr. 6 · Juni 2009

In der Stadtverordnetenver-sammlung am 3. Juni habenSPD und CDU/ANW denOberbürgermeister als Gesell-schafter der Stadtwerke beauf-tragen, die für die Bürger wich-tigen Kosten der Daseinsvor-sorge wie Energie, Wasser,Müll extern vergleichen zu las-sen. „Wie die aktuellen Datendes Verbandes Berlin-Bran-denburger Wohnungsunter-nehmen zeigen, ist ein akzep-tierter Preisvergleich wichtigfür die Transparenz“, sagt MikeSchubert, Fraktionsvorsitzen-

der der SPD, als Antragsteller. Die Kosten der Daseinsvorsor-ge sind in Potsdam in den letz-ten Jahren gestiegen und bela-sten die Haushalte der Pots-damerinnen und Potsdamerstärker als früher. Bereitsmehrfach gab es Veröffent-lichungen von Preisvergleichen,bei denen die städtischenUnternehmen im Vergleich zuAnbietern in anderen Kom-munen weniger gut abschlos-sen. Im Nachgang dieser Ver-öffentlichungen wurde durchdie Stadtwerke und die Verwal-

tung häufig der Vergleichs-modus oder die angewendeteMethode angezweifelt. Durcheinen akzeptierten Vergleichder Kosten der Daseinsvorsorgedurch einen externen Drittensollen Klarheit und gegebenen-falls Handlungsempfehlungenabgeleitet werden

Wie ein solcher Vergleichumgesetzt wird, soll imHauptausschuss festgelegt undder Stadtverordnetenversam-mlung im September vorgelegtwerden.

Der Uferweg vor nicht allzu langer Zeit...

SPD und CDU/ANW beantragenKostenvergleich zu Stadtwerkeleistungen

Page 3: Potsdamer Rundschau, Ausgabe Juni 2009

OECD-Studien zeigen, dassDeutschland viel weniger Stu-dierende hat als andere Länder.In Finnland studieren über 70Prozent eines Altersjahrgangs.Schweden, Norwegen, Polenoder Australien haben bereitsdie 60-Prozent-Grenze über-schritten. In Deutschland be-trägt die Quote zurzeit 39Prozent und liegen die ostdeut-schen Durchschnittsanteilenoch einmal deutlich unter denentsprechenden westdeutschenAnteilen. Auch bei den indu-striellen Forschungsaufwen-dungen beträgt der ostdeutscheAnteil nur knapp 5 Prozent.

Gerade die ostdeutschen Län-der haben deshalb trotz dergewaltigen Aufbauleistungennoch einen erheblichen Aufhol-bedarf im Bereich von Bildung,Forschung und Entwicklung.Im Unterschied zu den west-deutschen Ländern werden hierInnovationen vorwiegend vonaußeruniversitären Forschungs-einrichtungen im Verbund mitklein- und mittelständischenUnternehmen geleistet. Nochfehlen große Unternehmen mitentsprechenden Forschungs-kapazitäten und gibt es einenRückstand beider Forschungs-infrastruktur vonder Idee bis zummarktreifen Pro-dukt.

Ziel muss deshalb sein, geradein der Zeit der Finanzmarkt-und Wirtschaftskrise weiter dieStärken zu stärken. Mit ihrerEntscheidung über den Hoch-schulpakt, die Exzellenzinitiat-ive und den Pakt für Forschungund Innovation haben nunBund und Länder am 4. JuniHandlungsfähigkeit bewiesen.Bis 2019 werden zusätzlich 18Mrd. Euro für die Hochschulensowie für Forschung und Ent-wicklung bereitgestellt. EineSumme, die angesichts derFinanzmarkt- und Wirtschafts-krise gut investiert ist undbesonders Ostdeutschland zuGute kommt. Die Entschei-dung vom 4. Juni zeigt, dass diedringend erforderlichen Mittelfür mehr Bildung und For-schung Priorität haben.

Bis zuletzt war unklar, ob dieseFinanzmittel zur Verfügunggestellt werden können. Denn

angesichts der Pläne der Unionfür milliardenschwere Steuer-senkungen nach den Bundes-tagswahlen drohte die bereitserzielte Einigung zu platzen.Aber angesichts der riesigenHerausforderungen wäre eine

weitere Verzögerung ein kata-strophales Signal für Hoch-schulen, Studierende und For-schungseinrichtungen gewesen.Deshalb ist es nur folgerichtig,dass die Landesregierungen nunbeschlossen haben, dass die 18Mrd. Euro nur dann fließenkönnen, wenn es nach der Bun-destagswahl keine Steuersen-kungen gibt. Ein deutlichesSignal an die Union mit ihrenSteuersenkungsplänen.

Die SPD hat bereits einenseriösen Finanzierungsplan vor-gelegt, damit gerade in derKrise ausreichend Geld in dieBildung und Forschung inve-stiert werden kann. Mit einem„Bildungssoli“ wollen wir dieKosten gerecht verteilen unddazu den Spitzensteuersatz auf47 Prozent ab einem von125.000 Euro (Verheiratete250.000 Euro) anheben. Nur sokann erreicht werden, dass wir

bis zum Jahr 2015 mindestens 7Prozent des Bruttoinlandspro-duktes für Bildung und 3Prozent für Forschung undEntwicklung investieren.

Darüber hinaus wird es aber

auch notwendig sein, über dieKompetenzen des Bundes imBereich der Bildung und desHochschulbaus zu sprechen.Gerade jetzt in der Krise zeigtsich, dass es ein strategischerFehler war, direkte Bundes-hil-fen bei der Bildung und beimHochschulbau abzuschaffen.Nach dem Beschluss desBundestages zur Föderalismus-reform darf der Bund denLändern zwar wieder imAusnahmefall oder in Not-situationen direkte Finanzhilfengewähren. Ob das aber für dienotwendigen Investitionen inBildung und Hochschulen gera-de in den finanziell schwäche-ren Ländern ausreichen wird,ist sehr fraglich.

Gerade an der beachtlichenEntwicklung des Wissen-schaftsstandortes Potsdam wirddeutlich, dass die Chancen nurgemeinsam von Stärkeren und

Schwächeren genutzt werdenkönnen. Der Wissenschafts-standort Potsdam, das sindheute drei Hochschulen mitmehr als 20.000 Studierenden,über 20 außeruniversitäreForschungseinrichtungen und

über 1.200 For-scher. Institutealler großen Wis-senschaftsorgani-sationen sind hierebenso zu findenwie Wissen-

schaftsinstitutionen des Landesund des Bundes. Ob das Geo-Forschungszentrum, die Uni-versität Potsdam oder dasFraunhofer Institut für ange-wandte Polymerforschung –Potsdam ist heute ein Ort mitenormer internationaler Aus-strahlungskraft, weil Bund undLänder gemeinsam die finanziel-len Lasten dafür getragen haben.

Wenn zukünftig weiter Bundund Länder gemeinsam han-deln und die Chancen nutzen,dann können alle gestärkt ausder Krise hervorgehen undkann auch unsere Landes-hauptstadt Potsdam weiter anAttraktivität gewinnen. Mit derFortsetzung von Hochschul-pakt, Exzellenzinitiative undPakt für Forschung undInnovation haben Bund undLänder dafür einen entschei-denden weiteren Schritt nachvorne getan.

A K T U E L L 3Nr. 6 · Juni 2009

Mehr Geld für BildungAndrea Wicklein: „Gerade in der Krise Stärken stärken.“

kur z & bünd i g

Klara Geywitz: SPD fürTariflohn für Studenten

Der Vorstand der SPD Bran-denburg hat einen Beschlusszur Einführung eines Tarifver-trages für studentische und wis-senschaftliche Hilfskräfte ge-fasst. Die stellvertretende Lan-desvorsitzende Klara Geywitzerklärte: „Viele Studenten müs-sen arbeiten, um ihren Lebens-unterhalt finanzieren zu kön-nen. Wir wollen, dass ihreArbeitsplätze an den Uniseinem Tarifvertrag unterliegen.Das schafft mehr soziale Sicher-heit für die arbeitenden Stu-denten und kann auch die Unisvon Bürokratie entlasten. Wirwerden uns dafür einsetzen,dass die Tarifgemeinschaft derLänder Verhandlungen füreinen entsprechenden Tarifver-trag aufnimmt.“

Veranstaltungshinweis

Wer kommt,wer bleibt und warum?

Weiche Standortfaktorenfür Wissenschaft und Forschung

in Brandenburg

Mittwoch, 24. Juni 200910 – 13 Uhr

Universität PotsdamAudimax

Neues Palais

mitProf. Dr. Sabine Kunst,

Präsidentin der UniversitätPotsdam

Edelgard Bulmahn MdB,Vorsitzende des Ausschusses

für Wirtschaft undTechnologie,

Bundesministerin a.D

Klara Geywitz MdLPotsdam

Dr. Siegrid Sommer,Landeshauptstadt Potsdam

Prof. Dr. Dieter Wagner,Vizepräsident der

Universität Potsdam

Anmeldung:[email protected]

Andrea Wicklein bei der Podiumsdiskussion „Neue Impulse für die Innovationsfinanzierung –Zukunftssicherung trotz Finanzmarktkrise“ am 27. Mai 2009 im Institut für Getreideverarbeitung Bergholz-Rehbrücke. V.l.n.r.: Peter Kretschmer (Institut für Getreideverarbeitung), Andrea Wicklein (Mitglied desDeutschen Bundestages)

ANPACKEN.FÜR UNSER LAND.

SPD-Unterbezirk PotsdamRegine-Hildebrandt-HausAlleestraße 914469 PotsdamTelefon 0331 – 73098 500www.spd-potsdam.de

>> Bis 2019 werden zusätzlich 18 Mrd. Eurofür die Hochschulen sowie für Forschung

und Entwicklung bereitgestellt. <<

Page 4: Potsdamer Rundschau, Ausgabe Juni 2009

Oberlin: Erster Spatenstich

Der Spaten war so groß, dassihn Schulleiter Uwe Plenzkeund die LandtagsabgeordneteKlara Geywitz gemeinsambewegten. Beim ersten Spaten-stich für das neue Gebäude derOberlinschule in der Rudolf-Breitscheid-Straße 24 halfenihnen am Samstag PfarrerMatthias Fichtmüller undAndreas Koch. „Für eine XXL-Aufgabe braucht man einenXXL-Spaten“, sagte Plenzke.Der Neubau war nötig gewor-den, weil mittlerweile 243Schüler angemeldet sind. „11,3Millionen Euro kosten Neubauund Sanierung des altenGebäudes“, so Plenzke.

Bei den Europawahlen am 7.Juni hat die SPD deutschland-weit 20,8% erreicht. Damit hates auch Norbert Glante ausWerder (Havel) geschafft, erzieht wieder ins EuropäischeParlament ein. Der Abgeord-nete Glante gehört demParlament seit 1994 an undwird auch für die kommendenfünf Jahre die InteressenBrandenburgs in Brüssel undStraßburg vertreten.Norbert Glante sagte amWahlabend: „Das Bundes-ergebnis ist enttäuschend.“ Aufdie Frage, wie er sich die gerin-ge Wahlbeteilung erkläre, ant-wortete der Europaabgeordne-te: „Fünf Jahre spielen nur dienationalen Themen eine Rolle:Alles Gute kommt aus denHauptstädten, alles Schlechteaus Brüssel. Das kann man dannin den letzten vier Wochen imWahlkampf nicht mehr drehen,daran muss man kontinuierlicharbeiten.“Norbert Glante weiter: „DieBrandenburger Sozialdemo-kraten haben einen guten

Wahlkampf gemacht. DieEuropawahl 2009 ist für diebrandenburgische SPD mit22,8 Prozent um 2,3 Prozentbesser ausgefallen als 2004, alsdas Ergebnis 20,5 Prozent lau-

tete. Mit diesem Resultat liegenBrandenburgs Sozialdemokra-ten um 2 Prozent über demBundesergebnis der SPD. Ichbin für die nach dem Sommeram 27. September anstehende

Landtags- und Bundestagswahldeshalb optimistisch, dass dieBrandenburger Sozialdemo-kraten die besten Chancen imWettbewerb mit den anderenParteien haben.“

A K T U E L L

Anke Michalske neueStadtverordnete

Die 62jährige Lehrerin AnkeMichalske ist Anfang Juni alsNachrückerin als Nachrückerinfür Andrea Wicklein in dieStadtverordnetenversammlungeingezogen. Wicklein ist kürz-lich mit ihrem Lebensgefährtenin die Gemeinde Nuthetal um-gezogen und kann nach demBrandenburgischen Kom-munalwahlgesetz nicht längerStadtverordnete sein. AnkeMichalske, die im WahlkreisStern/Drewitz/Kirchsteigfeldkandiderte, gehörte bereits von1990 bis 2003 der Stadtverord-netenversammlung an und warzuletzt sachkundige Einwoh-nerin im Klima-, Ordnungs-und Umweltausschuss. Sie istMitglied der GEW und war1989/1990 stellvertretendeVorsitzende der PotsdamerSPD.

4 Nr. 6 · Juni 2009

kur z & bünd i g Norbert Glante wieder im EuropaparlamentEnttäuschende Wahlbeteiligung / Brandenburgische SPD verbessert sich

Für Europa – damit unsere Kinder eine gute Zukunft haben!

Schiffbauergasse und Medien-stadt Babelsberg – das sind diebeiden Standorte, die in Pots-dam als Synonym für die kreati-ve Dynamik in unserer Stadtstehen. In der Schiffbauergassehaben sich neben den kulturel-len Einrichtungen auch derSoftwareriese Oracle und dasVW-Design-Center angesie-delt. In der Medienstadt arbei-ten heute mehr Menschen fürFilm und Fernsehen als vor derWiedervereinigung. Die Bran-che wird unter dem Titel„Kreativwirtschaft“ zusammen-gefasst, für die die Bundes-regierung seit letztem Jahr 5Mio. Euro zur Verfügung stellt.Das war Anlass für die Wirt-schaftspolitiker der SPD-Bun-destagsfraktion, sich näher mitder Branche zu beschäftigen.Andrea Wicklein hatte gemein-sam mit ihrem Kollegen MartinDörmann am 14. Mai zu einerVeranstaltung in den SPD-Fraktionssaal im Reichstags-gebäude geladen. „Für michund meinen Wahlkreis ist dieKreativwirtschaft ein Zukunfts-thema“, so Andrea Wicklein.„Es gibt nur wenige Branchen,die derzeit so wachsen.“ Auf dem Podium hatten EdgarBerger von SONY-Music,Helge Sasse, Vorstandsvorsit-

zender von Senator Entertain-ment, Angelika Pritzkow vonder F3-Marketingagentur undBastian Unterberg von derAgentur Jovoto Platz genom-men. Sie stellten ihre spezifi-schen Probleme dar und mach-ten deutlich, wie vielfältig dieBranche ist – von der Musiküber den Film und Design bis inzu Internetanwendungen.Eine aktuelle Studie desBundeswirtschaftsministeriumsstellt die Chancen und Pro-bleme der Kreativwirtschaft inDeutschland dar. Genannt wer-

den die hohen Wachstumsratender Branche aber auch Pro-bleme wie das Urheberrecht.Für die SPD-Bundestagsfrakti-on sind auch die Arbeitsplätzeund die Situation der Beschäf-tigten von Interesse. So werdendie Künstlersozialversicherungund die oft prekären Arbeits-verhältnisse weiter ein Themableiben. „Es überwiegen aufjeden Fall die Chancen. So wer-den zum Beispiel in Babelsbergdurch jeden Fördereuro für dieFilmwirtschaft vor Ort fünfEuro ausgegeben“, so Andrea

Wicklein nach der Veranstal-tung. „Bund, Länder undKommunen müssen ihreRegeln der Wirtschaftsför-derung weiter auf die spezifi-schen Bedürfnisse der Kreativ-wirtschaft hin überprüfen.“Andrea Wicklein freut sich des-halb, dass das Land Branden-burg ein eigenes Konzept fürdie Kreativwirttschaft vorlegt. Mehr Infos unter:

www.andrea-wicklein.de/bundes t ag /k rea t i vw i r t -schaft.htm

Kreativwirtschaft im FokusAndrea Wicklein: „Chancen überwiegen“

Angela Pritzkow, Andrea Wicklein, Helge Sasse und Bastian Unterberg im Podium.

Page 5: Potsdamer Rundschau, Ausgabe Juni 2009

SOZI FREI HAUS...Geywitz und Schubertkommen auf Bestellung

Kein Politiker ist für den einfa-chen Wähler erreichbar? Pro-bleme bleiben ungehört, dieVolksvertreter interessierensich vielleicht gar nicht dafür?Diesen Eindruck ändern diePotsdamer Sozialdemokratenmit der ungewöhnlichen Ak-tion, es Bürgerinnen und Bür-gern zu ermöglichen, sich dieLandes- und Kommunalpoliti-ker direkt nach Hause einzula-den und aktuelle Sachverhaltein entspannter Atmosphäre zudiskutieren. Möglich wird dasdurch eine Postkarte mit derprägnanten Überschrift „SOZIFREI HAUS“.„Egal was Sie bewegt: Wirkommen mit einer/m Land-tagsabgeordneten zu Ihnen“ istdas Versprechen der PotsdamerSPD, an das nur die Bedingungeiner ausreichenden Teilnahmevon mindestens drei Teilneh-mern geknüpft ist. SPD-Landtagsabgeordnete KlaraGeywitz: „Wir kommen dort-hin, wohin wir bestellt werden:In die Wohnung, an denStammtisch, in den Betrieboder auf den Ferien-Camping-platz. Alles ist möglich.“ Die inganz Potsdam verteilte Post-karte wird kann einfach mit denNamen der teilnehmendenPersonen und Themenwün-schen an die Potsdamer SPDgeschickt werden, schnell wirddann ein Termin vereinbart.Detailabsprachen erfolgen mitden Abgeordneten. MikeSchubert: „Beispielsweise werKuchen oder Grillwürstchenmitbringt.“Das Angebot von KlaraGeywitz und Mike Schubertzielt auf Bürgerinnen undBürger ab, die Ihre Sorgen,Probleme und auch AnsichtenEntscheidungsträgern mitteilenwollen, um eine bürgernahePolitik für Potsdam und dasLand Brandenburg zu garantie-ren.

A K T U E L L 5Nr. 6 · Juni 2009

kur z & bünd i g

Die Potsdamer Schulentwick-lungsplanung für den Zeitraum2009 bis 2015 steht. Auf ihrerletzten Sitzung vor der Som-merpause gaben die Stadtver-ordneten dem 230-Seiten Planmit großer Mehrheit grünesLicht. Vorausgegangen warenviele Gespräche der SPD-Bildungspolitiker mit Eltern,Schülern und Lehrern.

Dr. Manja Orlowski, SPD-Stadtverordnete und Bildungs-expertin: „Der Plan für diePotsdamer Schullandschaft vonmorgen kann sich sehen lassen,zumal er mit der Hortplanungverzahnt ist und Prognosen biszum Schuljahr 2021/22 stellt“.Der Plan müsse jedoch nochaufgrund einiger beschlossenerÄnderungen und zusätzlicherMittel u. a. aus dem Konjunk-turpaket II und für den Brand-schutz aktualisiert werden. Siefordert, „dass die Schulen nochvor den Sommerferien über diesie betreffenden Konsequenzenaus dem Plan detailliert infor-miert werden. Sie brauchenPlanungssicherheit. Hier ist dieVerwaltung in der Pflicht!“Potsdams etwa 16.500 Schüler-innen und Schüler stehen heute17 Grundschulen in öffentli-cher und neun in freier Träger-schaft, vier Oberschulen, fünfGesamtschulen, vier städtischeund vier freie Gymnasien unddrei Oberstufenzentren zurVerfügung. Der PotsdamerNorden wird, so der Beschluss,eine neue Grundschule undeine weiterführende Schulebekommen. Klara Geywitz, fürdas Gebiet zuständige SPD-Stadtverordnete: „Durch denstarken Zuzug im Umfeld desBornstedter Feldes sind dieseSchulen dringend notwendig.Die Karl-Foerster-Grundschuleplatzt bereits aus allen Nähten.Bis die neue Grundschule amNetz ist brauchen die Lehrerund Schüler an der Förster-Schule akzeptable Übergangs-lösungen.“Der Potsdamer Westen wird ab2011/2012 durch ein Gym-nasium am derzeit geschlosse-nen Standort Ernst-Haeckel-Straße gestärkt.: ManjaOrlowski: „Diese Schule wird inöffentlicher Trägerschaft er-richtet. Für die SPD ist klar,dass sie ihren Auftrag für dasöffentliche Schulwesen ernstnimmt, die Abgabe desGebäudes an einen freien

Träger kommt nicht inBetracht.“ Im Süden Potsdams wird sicheine Oberschule auf den Wegmachen, junge Potsdamer zuguten Abschlüssen zu führen.Idealerweise können die zu-künftigen Absolventen nachAbschluss der 10. Klasse auf einberufliches Gymnasium wech-seln, wenn sie das wünschen.Dort sollen sie nach Auffassungder SPD ihr Abitur in 13 Jahrenmit den Schwerpunkten Tech-nik, Sozialwesen oder Verwal-tung ablegen können. Die bisherige Goethe-Gesamt-schule in Babelsberg bekommtals Gymnasium mit Primarstufeeinen Neustart. Die Linksparteiwehrte sich dagegen mit ideolo-gischen Argumenten und stelltesich mit der Behauptung, derSchulentwicklungsplan ent-stamme der „Bildungspolitikaus dem Kaiserreich“ selbst indie Nörglerecke. Sie lehnte dienotwendigen Neuerungen er-wartungsgemäß ab.Mit dem Plan ist sichergestellt,dass jedes Kind einen Schul-platz entsprechend seiner Fä-higkeiten erhält. Potsdam bietetmehrere Wege zum Abitur, obin 12 oder 13 Jahren, ob aneinem Gymnasium, einer Ge-

samtschule oder künftig einemberuflichen Gymnasium.Orlowski: „Mit dem Plan warenwir erstmals nach langer Durst-strecke wieder in der Lage dieSchullandschaft kreativ zu ent-wickeln und nicht über Schul-schließungen infolge zu gerin-ger Schülerzahlen zu diskutie-

ren – den vielen Geburten undkinderreichen Zuzügen seiDank. Die Planung berücksich-tigt die Stadtentwicklung vonmorgen. Erstmals ist es gelun-gen, nicht in Bildungsabschnit-ten sondern in Bildungsbiogra-phien zu denken. Denn nichtmehr und nicht weniger ist dieintegrierte Kita-, Hort- undGrundschulplanung. Sie basiertauf gut gesicherten Prognosenüber Geburten und Zuzüge undbeinhaltet auch neue Finanzie-rungsmodelle, wie ÖPP. Dabeistützt sie sich auf starke Partnerbei Eltern, Schülern undLehrern, aber auch auf die vie-len externen Partner.“ Aufgabe sei es jetzt, genau zubeobachten, wie sich die Gebur-ten- und damit die Schülerzah-len entwickeln. Orlowski:„Sonst laufen wir Gefahr, dasses wieder knirscht in PotsdamsSchullandschaft. Das aufgebau-

te Vertrauen wäre dann allzuschnell verspielt. Der Plan istgut und solide, aber er muss inder Zukunft immer wiederüberprüft werden, denn er musssich an den Realitäten messenlassen können und auf sie rea-gieren.“ Florian Engels

Einschulung an der Rosa-Luxemburg-Schule. Das Gebäude wird saniert.Ab 2012/13 soll die Schule 3-zügig laufen.

Schulplan: Bildung gesichertGeywitz: „Neue Grundschule im Potsdamer Norden nötig“

Schulen in Potsdams MitteKlara Geywitz, SPD-Stadtver-ordnete aus Potsdams Mitte:„Von zentraler Bedeutung istfür uns, dass auch in derInnenstadt quantitativ und qua-litativ gute Grundschulangebotegemacht werden.“ Deshalb seies notwendig, dass dieDortuschule bei Bedarf wieder3-zügig werden kann, dieSanierung der Eisenhartschuleüber ein ÖPP-Projekt voran-

kommt und mit dem Helmholtzgymnasium zu einemSchulcampus entwickelt wird. Dieses Gymnasium soll 4-zügigbleiben. Die Verwaltung wollte eine 5-Zügigkeit herstellen;dagegen hat sich die SPD mit der Rathauskooperation jedochklar und erfolgreich gestellt. die Rosa-Luxemburg-Schule zumSchuljahr 2012/13 zu einer 3-zügigen Grundschule mit Kitaund Hort ausgebaut wird. Dies darf jedoch erst umgesetzt wer-den, wenn die Sanierung des Gesamtgebäudes abgeschlossen istund gewährleistet wird, dass bei der Sanierung die reformpäd-agogischen Ziele der Schule berücksichtigt werden.

Manja Orlowski: >> Der Plan für diePotsdamer Schullandschaft von morgen kann

sich sehen lassen. <<

Page 6: Potsdamer Rundschau, Ausgabe Juni 2009

Mike Schubert und Elona Müllerauf dem „Freiland“-Gelände

Die Stadt Potsdam ist der tat-sächlichen Umsetzung desProjektes „Freiland“ einenSchritt näher gekommen. Aufder Stadtverordnetenversam-mlung vom 3. Juni 2009 wurde

beschlossen, das Projekt in dasim September erscheinendeJugendkulturkonzept einzubet-ten und nach Klärung allerVorraussetzungen zu entwik-keln.Dem vorausgegangen war am25. Mai 2009 ein Ortsterminauf Initiative der SPD-Stadt-fraktion. Beigeordnete ElonaMüller stellte auf der Projekt-fläche in der Friedrich-Engels-Straße 22 den Umsetzungsvor-schlag der Stadt vor. Nebeneinem neuen Veranstaltungs-haus für den Spartacus e.V., denJugendklub S13 und andere kul-turelle Gruppen sollen zudemsieben Bandprobenräume undFlächen für legales Graffiti ent-stehen. Die Kosten für dieUmsetzung belaufen sich aufetwa 1 Million Euro, die vonder Stadt, Stadtwerken undEigenleistungen der Jugend-lichen finanziert werden sollen.

Offen bleiben bisher die genaueFinanzierung der jährlichenBetriebskosten sowie dieFinanzierung durch dieStadtwerke. Die Potsdamer Jusos begrüßenden Umsetzungsvorschlag derStadt und den Beschluss derStadtverordnetenversammlung.Die Stadtpolitiker sollten nundie verbleibende Zeit bis zurendgültigen Entscheidung imHerbst nutzen, um die offenenFragen der Finanzierung zulösen und Kritiker des Projekteszu überzeugen. In Anbetrachtder seit Jahren bestehendenschwierigen Situation derJugendkultur ist es jetzt wichtig,zügig an der Lösung desProblems zu arbeiten. Mit derschnellen Umsetzung desProjektes „Freiland“ wäre einguter Anfang gemacht!

Sybille Uhlig

A U S D E N S T A D T - U N D O R T S T E I L E N6 Nr. 6 · Juni 2009

Jugendkulturprojekt „Freiland“ – Lösung in Sicht?

Senioren in der SPD

Der Wahlmarathon in diesemJahr fordert auch von uns gan-zen Einsatz. Aber unser En-gagement für Ältere, für einselbstbestimmtes Leben undTeilhabe Älterer am gesell-schaftlichen Leben, ist auchohne Wahlkampf unser Ziel.Wir haben uns für dieses Jahrvorgenommen, Pflegeheimedieser Stadt zu besuchen. Dabeiwollen wir mit den Bewohnerndieser Heime ins Gesprächkommen, aber auch etwas überdie Arbeitsbedingungen derMitarbeiter erfahren. Dass wirdabei die Prinzipien sozialde-mokratischer Seniorenpolitikvertreten, ist selbstverständlich.Werner Scholl leistet mit Hilfeseiner wundervollen Musikgroße Überzeugungsarbeit. Beieinem Besuch im HasenhayerStift (Foto) haben wir mit demältesten Bürger Potsdams übersein Leben geredet. DieHoffbauer-Stiftung, als einbedeutender Teil der Pots-damer Geschichte war ebenfallsZiel eines Besuches, natürlichwieder mit Werner Scholl.Beide Einrichtungen werdenwir auch in Zukunft reglmäßigbesuchen. Weiter wollen wir indiesem Jahr etwas über dieArbeit der „Gauck-Behörde“erfahren. Drei wichtige Ter-mine stehen bereits fest. Am 12.Juni wird im Stern-Center dieBrandenburgische Senioren-woche eröffnet. Alle bedeuten-den Einrichtungen vonPotsdam stellen sich dort vor.Auch die AG SPD-60plus prä-sentiert sich den ganzen Tag.Wir könnten auch noch Hilfeam Stand gebrauchen. Am 2.September werden wir eineBusfahrt durch die Babelsber-ger Geschichte unternehmenund am 9. Dezember findetunsere Weihnachtsfeier, dies-mal im Regine-Hildebrandt-Haus, statt. Wir sind selbstver-stänlich wie immer offen füralle, auch Parteilose.Martina Plischke, [email protected]

Herzlichen Glückwunsch von der Rundschau: Mit einem bun-ten Programm feierten vom 5. bis 7. Juni die Pfingstbergbegründerund neue Vereinsmitglieder mit vielen hundert Gästen das 20.Pfingstbergfest. Im März 1988 begannen einige Enthusiasten – dar-unter der heutige Ministerpräsident Matthias Platzeck und derlangjährige Vereinsvorsitzende Wieland Eschenburg – denBelvedere auf dem Pfingstberg aus dem Dornröschenschlaf zuerwecken. Damals scharf beäugt von der Staatssicherheit. Längstsind Belvedere und Pamonatempel auf dem Pfingstberg dank vielertausender Stunden ehrenamtlicher Arbeit und vielen MillionenEuro an Spendengeldern eine Attraktion hoch über der Stadt. DieAktionen vor mehr als 20 Jahren waren Teil der entstehendenOppositionsbewegung vor allem junger Potsdamer. Ein tragenderTeil waren die Aktivitäten der Bürgergruppe ARGUS, die sichimmer wieder erfolgreich auch an anderen Stellen Potsdams fürden Erhalt der Stadtlandschaft einsetzte. Ohne ARGUS und ande-rer Gruppen hätte die SED-Maschinerie noch viele Teile derbarocken Innenstadt platt gemacht – und Platte darauf gesetzt.Danke allen dafür, die damals mit hohem persönlichem Risikodabei waren und noch heute aktiv für Potsdam eintreten.Auf demFoto einige von ihnen auf den Treppen des Belvedere.

Foto: Eva Ricks

Blick auf das aktuelle Baugeschehen über eine neue Palmette aufSt. Nikolai Foto: Harald Geywitz

SPD-Stadtfraktion PotsdamVerantwortung für die ganze Stadt.

Friedrich-Ebert-Straße 79/81, 14469 PotsdamTelefon 0331 - 289 30 50, Telefax 289 30 57Mail: [email protected]

20 Jahre Pfingstbergfeste

Norbert Glante begrüßte beim Ortsvereinstreffen die drei Neumitgliederder SPD Florian Gutsche aus Golm, Christoph Goldschmidt aus aus GroßGlienicke und Friedel Kempter aus Mitte/Nord.

Page 7: Potsdamer Rundschau, Ausgabe Juni 2009

A U S D E N S T A D T - U N D O R T S T E I L E NNr. 6 · Juni 2009 7

kur z & bünd i g

Zeit für Familie

Nach der Gründung des loka-len Bündnisses für FamiliePotsdam Nord-West im De-zember 2008 stand es fest, imFrühling 2009 wird im Pots-damer Norden gefeiert! DasMotto der Bündnisse fürFamilie hieß in diesem Jahr„Zeit für Familie.“ Am 6. Juniwar es nun soweit: Marquardthatte zu einem Kinder- undFamilienfest eingeladen, dasLokale Bündnis PotsdamNord-West war selbstverständ-lich mit diesem Motto dabei.Am 20. Juni werden Bündnis-partner aus Marquardt u. a. denPotsdamer Norden in Golmzum Dorffest und in PotsdamWest zum Brandenburger Vor-standtfest vertreten. NähereInfos zum Familienbündniserhalten Sie unter:www.familien-in-potsdam.de

Groß Glienicke: Ausbauder Seepromenade

Stau, wild parkende Autos, feh-lende Geh- und Überwege undbei Regen eine dreckige Suppe,die in den See läuft – dieSeepromenade in Groß Glie-nicke wartet seit 2001 auf ihreUmgestaltung. Der geplanteUmbau der Straße ist jedochimmer wieder ins Stocken gera-ten. Der Ortsbeirat hat einensogenannten „grundhaftenAusbau“ beschlossen mit einerVerkehrsberuhigung an dergefährlichsten Stelle, einenGehweg, sowie einer funktio-nierenden Lösung für dasschwierige Problem der Regen-entwässerung. 800.000 Eurosind vorgesehen, 40 bis 50Prozent davon werden durchAnliegerbeiträge wieder in denStadthaushalt zurückfließen.Eine sehr kontroverse aberauch konstruktive Anwohner-versammlung und eine -befra-gung haben bereits stattgefun-den. Nach den verschiedenstenEinwänden wird nun einePlanerwerkstatt eingerichtet,die über strittige Punkte

gemeinsam mit den Anwoh-nern debattieren wird. Unstrit-tig ist – von Seiten (der Mehr-heit) des Ortsbeirates und derPotsdamer Verwaltung – dieNotwendigkeit des Ausbaus,vor allem wegen des starkenVerkehrs vor der Badewieseund der Einleitungsproblema-tik. Lediglich der CDU-Ver-treter – er ist Anlieger – undder örtliche Grünenvertreterlehnen einen Ausbau ab. IhrLösungsvorschlag ist ein alleinaus öffentlichen Mitteln finan-ziertes Provisorium, das ledig-lich das Entwässerungsproblemlöst. Die Groß Glienicker SPDwird diese halbgare Lösungnicht mittragen. Die Anliegerder Seepromenade werdendurch die Planungswerkstattbesser in den Prozess derUmgestaltung einbezogen wer-den. Sie haben das Recht mit-zusprechen und die Pflicht zuzahlen. Dies muss daher vonder Verwaltung sorgfältigbegleitet werden.

Birgit Morgenroth

Wir sind Potsdam.

11. Stadtteil-FESTAffe Schaf & Känguru Sommer im KiezNansenstraße / Erlöserkirche 20. Juni 2009 / 13 - 22 Uhr

Nicht ohne meine Mutter – am Waldspielplatz in Groß Glienicke fehltein sicherer Übergang über die Seepromenade.

Ortsvereinstreffen miteuropäischen Gedanken

Die deutsch-polnische Gesell-schaft initiiert eine deutsch-polnische Krabbelgruppe inPotsdam – eine wirklich prakti-sche Völkerverständigung, soEnrico Triebel vom Verein derdeutsch-polnischen Gesell-schaft in Brandenburg. EnricoTriebel und Waldemar Kowal-czyk waren Gast der öffentli-chen Mitgliederversammlungder drei SPD-OrtsvereineMitte-Nord, Golm und GroßGlienicke. Die SPD-Nord-lichter hatten zur gemeinsamenSitzung geladen. Das Themaim Europa-Monat Mai: „Waskönnen Deutsche und Polengemeinsam für die Zukunfteines sozialen Europa leisten?“Mehr Biss bei der Umsetzungdes Projektes Polnische Spra-che in Deutschland wünschtesich Enrico Triebel, praktischeben. Nur wer sich verstehtkann sich auch austauschen.Waldemar Kowalcyk berichtetevon einem Mentalitätswechselinnerhalb der polnischen Ge-sellschaft, weg von der Maxime

des Einzelkämpfers: „Bisher istes so: Der Pole versucht es auseigener Kraft zu schaffen“, soKowalcyk. Europa sei nochweit weg, die Chancen im eige-nen Land noch nicht für alleerkennbar, dies würde sichjedoch allmählich ändern. Be-sondere Zustimmung erhieltdenn auch ein Eindruck aus derRunde: Die risikofreudigenPolen in ganz Europa zeigten,Polen sind internationaler alsdie Deutschen. Wer mehr überdie europäischen Polen inPotsdam erfahren möchte, istherzlich zum neugegründetenpolnischen Stammtisch einge-laden. Er tagt jeden erstenDienstag im Monat im CaféRothenburg ab 19 Uhr inPotsdam. Birgit Morgenroth

Norbert Wiemann, Enrico Triebel, Waldemar Kowalcyk und NorbertGlante beim Ortsvereinstreffen

Page 8: Potsdamer Rundschau, Ausgabe Juni 2009

Klara GeywitzLandtagsabgeordnete für Babelsberg,Potsdam-West, Innenstadt, Nord, Golm,Eiche und Grube

BürgerbüroRegine-Hildebrandt-HausAlleestraße 9, 14469 PotsdamTel.: 0331 – 73 098 300Fax: 0331 – 73 098 302eMail: wahlkreis@

klara-geywitz.de

A U F E I N E N B L I C K

Mike SchubertVorsitzender SPD PotsdamLandtagskandidat Wahlkreis 22

Alleestraße 914469 PotsdamTel.: 0331 – 73098 500Fax: 0331 – 73098 501eMail: dialog@

mike-schubert.de

Andrea WickleinMitglied des Deutschen Bundestages

BürgerbüroRegine-Hildebrandt-HausAlleestraße 914469 PotsdamTel.: 0331 – 73 098 100Fax: 0331 – 73 098 102eMail: andrea.wicklein@

wk.bundestag.de

Matthias PlatzeckMinisterpräsident

BürgerbüroBürgerhaus Am SchlaatzSchilfhof 2814478 PotsdamTel.: 0331 – 620 16 66Fax: 0331 – 620 16 65eMail: wahlkreis@

matthias-platzeck.de

8 Nr. 6 · Juni 2009

Norbert Glante MdEPMitglied des Europäischen Parlaments

BürgerbüroAlleestraße 914469 PotsdamTel.: 0331 – 73098 400Fax: 0331 – 73098 402eMail: [email protected]

Herzschlagfinale mit Happy EndTurbinen gewinnen Meisterschaft

Turbine Potsdam ist Deu-tscher Meister. Nach 2004und 2006 kommt die bestedeutsche Frauenfußball-mannschaft wieder ausPotsdam. In einem dramati-schen Finale sicherte sichTurbine durch den 3:0-Sieggegen Wolfsburg zuerst denPlatz in der Champions-League und anschließendauch noch den Titel. Diesehr junge Truppe vonTrainer Bernd Schröderkonnte nur eine Wochenach dem verlorenen Pokal-finale von Berlin wiederjubeln. Der Titel ist auf-grund des jugendlichenAlters der meisten Turbine-Spielerinnen noch höhereinzuschätzen.Dank und Anerkennunggeht auf jeden Fall nachCrailsheim. Der TSV standschon vor dem Spiel alsAbsteiger fest und wieszudem ein ganz schlechtesTorverhältnis auf. LagBayern München auch aufPlatz zwei, bei nur einemTor Rückstand auf Potsdam,hatte Bayern mit derAnsetzung in Crailsheim aufjeden Fall die größerenChancen auf den Titel. MitWolfsburg hatte Turbineden deutlich schwererenGegner. Wolfsburg erspieltesich auch zwei oder drei sehrgute Chancen, scheiterteaber an Desirée Schumannim Potsdamer Tor. Die Da-men aus dem Südwesten ha-ben sich voll rein gehangenund ihre Niederlage inGrenzen gehalten. Crails-heim erwies sich als sehrsportliches faires Team. Sostand es am Ende bei beidenPartien 3:0 für die Titel-aspiranten. Aufgrund einerVerletzung der Torfrau vonCrailsheim dauerte das Spieldort deutlich länger als inPotsdam. So kam es zu einernervenaufreibenden Warte-zeit im Karl-Liebknecht-Stadion. Die Rundschau gratuliertganz herzlich und freut sichauf eine neue tolle Saison,dann auch wieder mit euro-päischem Spitzenfußball inPotsdam.Christian Maaß (Text + Fotos)

Jennifer Zietz übernimmt als Kapitän die Verantwortung und verwandeltkurz vor der Pause einen Strafstoß zur 1:0-Führung. Wolfsburgs Torfrau istzum ersten Mal geschlagen.

Susanne MeliorLandtagsabgeordnete für Michendorf,Schwielowsee, Werder/Havel, Fahrlandund Groß Glienicke

BürgerbüroPotsdamer Straße 5514552 MichendorfTel.: 033205 – 255 72Fax: 033205 – 255 73eMail: Susanne.Melior@

t-online.de

Bange Minuten des Wartens. Turbine ist durch den Sieg für die Champions-League qualifiziert, will aber noch mehr: Den Meistertitel. In Crailsheimgab es zu diesem Zeitpunkt noch fünf Minuten Nachspielzeit.

Der Jubel bricht los: Turbine Potsdam ist neuer Meister.

Welch ein Moment der Freude. Die neu gestaltete Meisterschale geht nachPotsdam.